SimCity4 Ab 50000 Einwohnern ist Sense

Buzz Killington

Newcomer
Registriert
Juli 2017
Hallo zusammen, ich muss mich jetzt einfach nach Tagen des Frusts an euch wenden, da ich das Spiel sonst deinstallieren und entsorgen muss.

Mein Problem ist einfach, dass ich machen und bauen; planen und wirtschaften kann wie ich will - meine Stadt geht ab grad mal 10000 Einwohnern den Bach runter und spätestens bei 50000 kann ich aufhören, weil nix mehr zu retten ist. Die Leute haben keine Arbeit, gleichzeitig hab ich aber 0 Nachfrage nach Industrie und Gewerbe (???). Der Mittelstand ist grundsätzlich immer arbeitslos, und nun gesellt sich die Unterschicht halt auch noch dazu.
Die Industrie hab ich in die Nachbarstadt gelegt, die ist aber per Bahn und Auto prima angebunden; die Pendelzeiten lassen sich trotzdem nicht in den Griff bekommen. Das geht halt eine Zeit lang gut, und dann fallen die Einnahmen - kein Wunder bei der hohen Arbeitslosigkeit.

Ich hab wirklich alles probiert; selbst die Steuern hab ich unten. Ich bin echt ratlos und hab überhaupt keine Ahnung was ich falsch mache.
 
Ich hab schon ewig nicht mehr gespielt und auch selten so riesige Städte, aber das Zauberwort für solche Projekte ist "Zeit". Städte müssen gemächlich wachsen über viele viele Jahre hinweg. Und am besten nicht nur in einer Stadt auf der Karte, sondern auch mit Nachbarstädten.
 
Das Auslagern von Arbeitsplätzen in die Nachbarstadt funktioniert zwar, ist bei vergleichsweise kleinen Städten meiner Meinung nach aber nicht unbedingt sinnvoll, sondern bringt erst Vorteile, wenn man, wie von Ricki erwähnt, mehrere Nachbarstädte parallel entwickelt. Man könnte dann z. B. die Schwerindustrie von mehreren Städten in eine Nachbarstadt dazwischen verbannen und sich die Eigenart des Spiels zunutze machen, dass die Luftverschmutzung an der Stadtgrenze halt macht.

Versuche es also zunächst einmal kleinteiliger; baue Wohn- und Industrieflächen in der gleichen Stadt, räumlich ein wenig getrennt, aber nicht kilometerweit voneinander entfernt. Die Sims sind leider grundsätzlich etwas pendelfaul und fahren nur ungern weite Strecken, und selbst wenn die Verkehrsanbindung gut aussieht, muss sie noch lange nicht optimal sein. Ich weiß nicht, ob Du den NAM verwendest, aber selbiger enthält deutliche Verbesserungen des "Traffic Simulators"; die Werte von EA sind doch arg konservativ und auf die damals vergleichsweise leistungsschwachen PCs abgestimmt, bei denen umfangreichere Berechnungen extrem lange gedauert haben.
 
Ich habe damals die erste Stadt immer so weit entwickelt, wie es mir ohne Probleme möglich war. Dann habe ich eine zweite Stadt begonnen und die entwickelt, dann eine dritte... Usw.
Wenn erst mal mehrere Städte im Spiel sind, steigt die Nachfrage in jeder Stadt weiter an und man kann sich weiterentwickeln.
Das Konzept der Industrieauslagerung habe ich eine Weile lang betrieben, dann aber als ineffizient verworfen. Das hängt natürlich auch vom eigenen Spielstil ab. Ich ziehe ein autarkes System vor.
 
Ich baue meine Städte auch lieber relativ autark auf, weil es letztendlich einfach mühsam ist, ständig zu wechseln, sobald die Nachfrage nach Industrie mal wieder steigt. Auf großen Stadtkarten kann man die Gebiete ja relativ gut räumlich trennen. Insofern lohnen spezialisierte Städte eigentlich nur, wenn man eine Millionenstadt bauen will, wo dann wirklich kein Platz mehr flächenzehrende Industriegebiete ist.
 

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