Hallo Kiss ThePain,
hier sind sehr viele Beispiele für SVV Bücher mit Beschreibung, vielleicht findest Du ja da was Du suchst. Bei essverhalten kann ich Dir leider nicht weiterhelfen.
SVV
Selbstverletzendes Verhalten
Vandenhoeck & Ruprecht, ISBN 3525457715
Meist sind es junge Mädchen und Frauen, die sich offensichtlich selbst verletzen (Ritzen und Schneiden der Haut, Verbrennen durch Zigaretten und Feuerzeuge, Verbrühungen u.ä.). Ihre Zahl steigt; in allen psychotherapeutischen und psychiatrischen Kliniken sind sie ausgesprochene Problempatientinnen.
Die Ursachen und die Psychodynamik dieses - gezielt - entsetzlichen Verhaltens sind so eigentümlich, daß selbstverletzendes Verhalten (SVV) als eigenes Krankheitsbild angesehen werden muß. Der Autor hat das Phänomen in 15jähriger psychiatrischer und psychotherapeutischer Arbeit erforscht. In diesem Buch entwickelt er an einer Vielzahl klinischer Beispiele eines psychoanalytische Therapiestrategie zu Anamnese, Psychodynamik, Struktur und Diagnose und zu spezifischen Probelemen in der stationären psychiatrischen und psychotherapeutischen und in der ambulanten Langzeit-Psyhotherapie.
Ich blute, also bin ich
Centaurus, ISBN 382550090x
Die sozialpsychologische Untersuchung von Selbstverletzungen der Haut, die sich Mädchen und junge Frauen zufügen, basiert auf Interviews mit Expertinnen, die in der beruflichen Praxis mit betroffenen Personen Kontakt haben. Das Phänomen 'Ritzen' wird hinsichtlich verschiedener Aspekte ausführlich beschrieben und damit veranschaulicht. Die Funktion und die Dynamik selbst zugefügter Hautverletzungen werden auf individueller Ebene erläutert. Dabei zeigt sich, dass die aktive Autoaggression selbstfürsorgliche Elemente beinhaltet. Weiterhin macht die Reflexion gesellschaftlicher Enstehungszusammenhänge deutlich, wie die Begrenzung aggressiver Ausdrucksformen für Frauen die Entwicklung autoaggressiven Verhaltens begünstigt. Aus geschlechtsspezifischen Lebensbedingungen wird abgeleitet, inwiefern 'Ritzen' vor allem als weibliches Verhalten auftritt. Zudem werden symbolische Bedeutungen von Blut und Haut entschlüsselt und deren Bedeutung für die Selbstdestruktion herausgearbeitet.
Die Autorin stellt Mädchen und Frauen als Subjekte ins Zentrum der Auseinandersetzung. Dadurch eröffnet das Buch einen Zugang zur psychischen Not, in der sich ritzende Mädchen befinden und vermittelt Verständnis für deren Verhalten. Es hilft, selbstverletzendes Verhalten, das im beruflichen Alltag oft schockierend, beängstigend und verunsichernd wirkt, realistisch einzuschätzen.
Hilfen für Menschen mit selbstverletzendem Verhalten
Psychiatrie-Verlag, ISBN 3884142569
Dies war sicher keine leichte Aufgabe, dieses so nahe gehende Phänomen der Selbstverletzung auch noch in einem Arbeitsbuch zu thematisieren.
Dieses noch nicht einmal 50 Seiten umfassende Heft wirkt stellenweise recht steif und mutet sehr nach Arbeit. Die vielen freien Linien, die Betroffene mit ihren erfahrungen beschreiben sollen, wirken eher entmutigend, ebenso wie die wenig einladende graphische Gestaltung.
Abgesehen von diesem nicht so ansprechenden äußeren Rahmen gelingt es aber Mike Smith, die vielseitigen Facetten, die im Zusammenhang mit Selbstverletzung gesehen werden müssen, tiefgehend zu beleuchten. Sowohl biographische als auch körperliche und soziale Bereiche spart der Autor nicht aus. Schließlich führt er einfühlsam die betroffenen Menschen aus dem Gefangensein von der Selbstverletzung heraus und lädt sie zu einem geduldigen und beständigen Umgang ein, der stetig zu einem unverletzeren Leben führen kann.
Dieses Buch kann auch eine gute Unterstützung für professionell Helfende sein, sich besser in die Erlebenswelt sich selbst verletzender Personen hineinzuversetzen.
Aber dieses Buch kann nur eine Begleitung und kein Ersatz für vertrauensvolle und ermutigende Hilfestellung durch andere Menschen sein. Es wäre zu wünschen, dass es dem Psychiatrie-Verlag gelingt, ein ähnliches Arbeitsbuch für Jugendliche herauszugeben, das in adäquaterer Form auf die spezielle Lage der jungen Menschen eingeht.
Wenn Kinder Hand an sich legen
C.H.Beck, ISBN 3406420834
Erleben und begreifen müssen, daß sich ein Kind absichtlich und dauerhaft leichte oder schwere Verletzungen zufügt oder gar versucht, sich selbst zu töten, schockiert Eltern, Freunde und Pädagogen zutiefst. Dies um so mehr, als sie sehr schnell erkennen müssen, daß ohne äußere Hilfe dieses zunächst so unverständliche wie emotional äußerst belastende Verhalten kaum dauerhaft zu beenden ist.
Gunther Klosinski gibt einem differenzierten Überblick über die Ursachen, Motive und Erscheinungsformen selbstverletzenden und selbstzerstörerischen Verhaltens und erläutert die wichtigsten Therapieschritte. Er bietet eine erste Hilfeleistellung, selbstzerstörerisches Verhalten von Kindern und Jugendlichen zu verstehen und sich ihm nicht mehr hilflos ausgesetzt zu fühlen.
Ulrich Rohmann, Ulrich Elbing
Selbstverletzendes Verhalten
Verlag Modernes Leben, ISBN 380004045
Die Autoren dieses Buches haben ein Arbeitsbuch verfaßt für diejenigen, die bereit sind, das Verhalten des selbstverletzenden Menschen und das seiner Kommunikationspartnerinnen und Kommunikationspartner m jeweiligen Umfeld zu analysieren und mit dieser Analyse selbst schon erste Änderungsprozesse bei allen Beteiligten zu initiieren. Das Buch ist praxisbezogen und realitätsorientiert, dabei umfassend und anspruchsvoll. das Ziel der Arbeit mit Menschen, die sich selbst verletzen sollte realistischerweise nicht das völlige Verschwinden des selbstverletzendes Verhalten sein. Es ist bereits eine große Aufgabe, die Häufigkeit dieses Verhaltens soweit zu reduzieren, daß Weiterentwicklung und größere Lebenszufriedenheit aller betroffenen Menschen wieder möglich werden. Gleichzeitig aber wird der Anspruch erhoben, das Symptom als Impuls zu wichtigen Änderungsprozessen auf anderen Ebenen zu nutzen und damit neue Lebenschancen zu eröffnen.
Suizid und Autoaggression
VAS, ISBN 388864044x
Peter Subkowski
Aggression und Autoaggression bei Kindern und Jugendlichen
Vandenhoeck & Ruprecht, ISBN 352546158
Aggressivität bei Kindern und Jugendlichen ist weit verbreitet. Autoaggression ist die nach innen gerichtete Variante. Beide sind schwerwiegende Symptomatiken und bedürfen professioneller, erfahrener therapeutischer Behandlung, die in diesem Band wertvolle Unterstützung findet. Beim therapeutischen Umgang mit aggressiven wie auch autoaggressiven Kindern und Jugendlichen stoßen die Behandler und Behandlerinnen immer wieder auf große Schwierigkeiten und geraten an ihre eigenen Grenzen. Der Einsatz von Gewalt hat grenzüberschreitenden Charakter gegenüber anderen; autoaggressive Akte (Selbstverletzungen, Suchtverhalten, Selbstgefährdungen) bezwecken dagegen, die eigene körperliche Abgrenzung gegenüber der Umwelt niederzureißen. Autoaggression ist die Kehrseite von Aggression. Zwei Seiten einer Medaille.
Die erfahrenen Autoren und Autorinnen nähern sich der Thematik aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Blickrichtungen. In den Beiträgen finden sich zahlreiche Fallbeispiele stationärer und ambulanter psychotherapeutischer Behandlungen.
Im Krieg mit dem Körper
Rowohlt, ISBN 3499195089
Selbstverletzendes Verhalten kennt jeder: Schönheitsoperationen oder exzessives Bodybuilding zum Beispiel sind gesellschaftlich akzeptierte Formen der Selbstbeschädigung. Der Übergang zu krankhafter Autoaggression, so wie im Zusammenhang mit Eßstörungen, ist fließend. Was treibt Menschen dazu, sich selbst zum Teil schwere, lebensbedrohliche Verletzungen beizubringen oder willentlich beibringen zu lassen? Warum sind so häufig Frauen betroffen? Wie kann die Umgebung reagieren? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Anhand zahlreicher Fallbeispiele, auch aus ihrer eigenen Praxis, nähert sich die Autorin diesem heiklen und hochaktuellen Thema.
Der Schmerz sitzt tiefer
Selbstverletzungen verstehen und überwinden
Kösel, ISBN 3466305446
Warum sich so viele Menschen selbst verletzen Anhand anschaulicher Fallbeispiele skizziert der amerikanische Psychotherapeut Steven Levenkron das immer häufiger zu beobachtende Phänomen der Selbstverletzung. Vorwiegend Frauen leiden oft im Stillen und richten wie bei der Magersucht oder Bulimie bestehende Aggressionen in zerstörerischer Weise gegen sich selbst. Die einzige Möglichkeit, sich selbst zu spüren und seelischen Schmerz vergessen zu können, sehen die Betroffenen darin, sich willentlich mit Messern, Scherben, Rasierklingen oder brennenden Zigaretten zu verletzen.
Rote Linien
Arena, ISBN 3401048996
Kitty hat seit einigen Monaten plötzlich vor allem Angst: vor der Schule, vor den Lehrern, vor den Eltern. Schon bei den kleinsten Kleinigkeiten bricht sie in Panik aus. Nur zu Sven hat sie noch Vertrauen. Er ist auch der einzige der erkennt, dass Kitty "aus der Wirklichkeit herausgefallen" ist und professionelle Hilfe braucht. Aber es ist schon fast zu spät!