>_< hab meine Sims CD vergessen, weil mein Gehirn im Gefrierfach liegt, damits frisch bleibt... *blöd bin* hab keine alten Bilder, die passend wären und hoffe, man nimmt es mir nicht übel, dass ich die Bilder *mal wieder* möglichst bald nachtragen werde... dann hoffentlich auch mit Marco von vorne ohne dummes Grinsen -.-
Liebe...
Teil V
Je länger Andre hier war, um so mehr fing er an, mich zu nerven... viel hätte nicht mehr gefehlt und ich hätte ihn wirklich noch angesprungen. Ich versuchte, meine gesamte Aufmerksamkeit auf Marco zu konzentrieren, denn das lenkte mich ein wenig von dem blonden Idioten ab, der ihn mitgeschleppt hatte. Ich war besonders freundlich und höflich zu ihm.
Und Andre ignorierte ich dafür ganz besonders. Er sollte ruhig merken, dass ich ihn nicht leiden konnte. Aber wahrscheinlich war er eh so zugedröhnt, dass er gar nichts davon kapierte. "Julchen, magst du mir nen Kaffee mitbringen?" fragte Bastian ganz lieb, als ich aufstand, um eine neue Flasche Cola aus der Küche zu holen.
Ich nickte. Wenn ich eh schon in der Küche war, konnte ich ihm auch einen Kaffee machen. "Willst du in deinen Kaffee irgendwas rein?" fragte ich und Bastian schüttelte den Kopf. "Nö. Nur Kaffee." Antwortete er und grinste mich lieb an. Ich fragte Marco, ob er auch einen Kaffee wollte, aber er wollte keinen. Andre fragte ich nicht und überhörte seine Bierbestellung auch dieses Mal wieder.
Dann entschloss er sich dazu, Marco hinter mir her in die Küche zu schicken, damit der ihm ein Bier brachte... und er tat es auch noch. "Warum machst du das denn? Andre kann sich sein Bier doch selbst holen, wenn er unbedingt eins haben will." Meinte ich ein wenig angefressen, als er bei mir in der Küche stand und mir beim Kaffee machen zusah.
Er zog die Schultern hoch. "Warum denn nicht? Spricht doch nichts dagegen." Sagte er. "Nein... natürlich spricht nichts dagegen..." murmelte ich in mich hinein. "Aber trotzdem kann Andre sich sein blödes Bier auch selbst holen!" Es klang zickiger, als gewollt und Marco sah mich fragend an. "Du magst ihn wohl nicht so besonders."
"Nein, ich mag ihn überhaupt nicht!" zeterte ich die Kaffeemaschine an. "Was ist? Wolltest du ihm nicht sein Bier bringen?" "Warum bist du denn so schlecht auf ihn zu sprechen?" fragte Marco und ich seufzte genervt. "Weil er ein lästiges, hinterhältiges, falsches Miststück ist!" fauchte ich und verschüttete vor Wut auch noch Bastians Kaffee.
"Wieso?" fragte Marco nach. "Kann ich mir nicht vorstellen." "Diese Geschichte ist ein wenig länger..." meinte ich seufzend. "Na los, bring ihm schon sein blödes Bier... ich muss das hier erst mal aufwischen." Er blieb noch kurz zögernd neben mir stehen und schlurfte dann zu Andre zurück, während ich wütend den Kaffee vom Boden und von der Küchentheke wischte.
Anschließend machte ich einen neuen Kaffee für Bastian und schlurfte ins Wohnzimmer zurück. "Hier." Sagte ich pampig und drückte Bastian die Tasse in die Hand. "Dankeschön kleines Julchen." Sagte er grinsend. "Bist ein Schatz." "Jaja, schon recht..." murrte ich und ließ mich schlecht gelaunt auf den Platz neben ihm fallen.
Ich konnte kaum erwarten, dass Andre sich endlich wieder vom Acker machte... aber er hatte ein Einsehen mit mir und blieb nicht mehr zu lange. Ich war wirklich froh, ihn endlich wieder los zu sein... noch länger hätte ich sein dummes Gesicht wirklich nicht ertragen können. Ich setzte mich mit Bastian zusammen vor den Fernseher und wir zappten durch die Kanäle, bis ich unglaubliche Lust auf eine Pizza bekam.
"Hast du was dagegen, wenn ich mir eine Pizza bestell?" fragte ich und er schüttelte den Kopf. "Nö... wieso sollte ich was dagegen haben?" erwiderte er grinsend. "Wenn du Lust auf ne Pizza hast, dann können wir gern eine bestellen..." Ich entschied mich für eine Pizza Hawaii und Bastian überlegte lange hin und her, ob er auch etwas essen wollte.
"Du solltest wirklich mal wieder was essen." Bemerkte ich und musterte ihn mit strengem Blick von oben bis unten. "Eine Kleinigkeit wenigstens... Das kann nicht schaden." Fügte ich kurz darauf noch hinzu, als er den Mund verzog und den Kopf schüttelte. "Die haben bestimmt auch irgendwas kleines... Salat oder so... davon wirst du schon nicht gleich wieder dick."
Etwa eine halbe Stunde später hatte ich es tatsächlich geschafft, ihn wenigstens zu einem kleinen Salat zu überreden. Auch wenn der frisch natürlich besser gewesen wäre... Ich orderte eine richtig große Jumbo Pizza an – ich hatte solchen Heißhunger – und noch eine klebrig süße Nachspeise. Nein, lieber zwei Nachspeisen... vielleicht bekam Bastian ja auch noch Lust drauf und teilen wollte ich heute nicht.
Als ich mich entschieden hatte, schlenderte Bastian zum Telefon und gab die Bestellung auf. Hin und wieder konnte er schon ein paar Schritte ohne seine Krücken machen... auch, wenn er dabei immer kurz vorm Umfallen war... und meistens bekam er davon ganz schöne Schmerzen in der Hüfte... aber er tat es trotzdem, weil er seine Krücken hasste...
Sie waren ihm nicht gut genug... und ich musste mir hinterher wieder sein Gejammer anhören, was ihm alles weh tat... Aber sein Gejammer störte mich gar nicht so sehr... irgendwie freute ich mich, dass es ihm besser ging und er sich von dem Unfall langsam wieder erholte... obwohl er mir, wegen Mark, gleichzeitig immer noch ein Dorn im Auge war...
Nur eine halbe Stunde später hatte ich meine Pizza und machte mich gleich darüber her wie ein ausgehungerter Wolf, während Bastian lange in seinem bißchen Salat herum stocherte, bevor er anfing zu essen. Leider musste ich feststellen, dass eine Jumbo Pizza viel zu viel für mich war... ich schaffte nicht einmal die Hälfte. "Ich tu den Rest in den Kühlschrank." Sagte ich und wischte mir mit dem Handrücken über den Mund.
"Das ess ich dann morgen... außer du kriegst noch Hunger. Dann kannst du's natürlich auch essen." "Ich denke nicht." Meinte Bastian und stellte selbst die Hälfte seines bißchen Salats in den Kühlschrank. Ich seufzte leise in mich hinein... nicht mal so einen blöden Salat konnte er essen, wie ein normaler Mensch... da war doch wohl wirklich nichts dran, was dick machen könnte...
Aber ich sagte nichts dazu. Wenn er nicht normal essen wollte, konnte auch ich ihn nicht dazu zwingen. Wir unterhielten uns noch ein wenig und machten uns dann langsam auf den Weg ins Bett... inzwischen war es schon ziemlich spät. Natürlich durfte ich bei Bastian im Doppelbett schlafen. Es war mir ein wenig unangenehm mit ihm im selben Bett zu liegen, in welchem Mark mit mir geschlafen hatte...
Aber das ließ ich mir natürlich nicht anmerken... Kurz nachdem das Licht ausgemacht war, krabbelte Bastian ein Stückchen zu mir herüber. "Julchen? Darf ich ein bißchen mit dir kuscheln?" fragte er. "Dann kann ich besser schlafen..." Ich seufzte. "Wenn's sein muss... aber erdrück mich bitte nicht..." antwortete ich und er krabbelte noch ein Stück näher.
"Bist ein Schatz." Sagte er und kuschelte sich an mich. Es dauerte nicht lange, bis er eingeschlafen war... aber ich lag noch einige Minuten lang wach und glaubte, jeden einzelnen seiner Knochen fühlen zu können... es machte mich gleichzeitig traurig und wütend... aber keinesfalls müde. Trotzdem schaffte ich es, irgendwann meine Sorgen zu vergessen und doch noch einzuschlafen...
Als ich am nächsten Tag erst recht spät aufwachte, war mein ganzer Kummer und alle Sorgen allerdings wieder da... und das besserte sich auch nicht, als ich nach dem Aufstehen einen Blick in den Kühlschrank warf und nichts von all dem, was ich am Abend zuvor übrig gelassen hatte, auch nur angerührt worden war. Bastian hatte nicht mal seinen restlichen Salat gegessen...
Vielleicht aß er ihn im Laufe des Tages noch... hoffentlich. Von ein paar kleinen Salatblättchen konnte doch kein Mensch leben und das letzte, was Mark brauchen konnte, wenn er endlich wieder nach Hause kam, waren noch mehr Sorgen um einen noch dünneren Bastian... er hatte sicher schon mehr als genug Probleme mit seiner Hauszicke.
Ich genehmigte mir ein Glas Milch und schlenderte anschließend ins Wohnzimmer, wo Bastian es sich auf der Couch gemütlich gemacht hatte. Er sah ein wenig blass aus... vielleicht hatte er schlecht geschlafen. "Wann willst du denn ins Krankenhaus fahren?" fragte ich und setzte mich neben ihn. Er hatte mir gestern schon angedroht, dass ich ihn heute ins Krankenhaus fahren musste, da er nach Mark sehen wollte.
"Ich weiß nicht..." murmelte er. "Ich fühl mich irgendwie nicht so gut..." "Vielleicht solltest du was frühstücken... oder Mittagessen – Früh ist es ja nicht mehr so ganz." Meinte ich und hielt ihm mein Milchglas unter die Nase. "Willst du?" Er schüttelte den Kopf. "Nee... ich mag das Zeug nicht." Erwiderte er.
"Ich werd mich, glaub ich, noch ne Runde hinlegen... kannst ja alleine zu Mark fahren, wenn du magst..." Ich zögerte. Eigentlich wollte ich schon... aber irgendwie hatte ich Angst, Bastian alleine zulassen... es schien ihm wirklich nicht so gut zu gehen. "Kann ich dich denn alleine lassen?" fragte ich unschlüssig und er setzte sein typisches Grinsen auf. "Klar kannst du." Sagte er.
"Die paar Stunden komm ich schon alleine klar." Der Meinung war er... ich war mir in der Hinsicht allerdings nicht so ganz sicher, aber ich verkniff mir jeglichen Kommentar und machte mich etwas später eben alleine auf den Weg ins Krankenhaus. Ich klopfte vorsichtshalber an, bevor ich langsam die Tür öffnete und meine Nase durch den Spalt steckte.
Mark schien zu schlafen... ganz leise stellte ich einen Stuhl neben sein Bett und setzte mich zu ihm. Es ging ihm immer noch nicht besser... an seinem Zustand schien sich gar nichts geändert zu haben... In Gedanken verloren, stieß ich versehentlich gegen den Tisch neben seinem Bett und der Lärm, den ich dadurch verursachte, ließ ihn aufwachen.
"Ich... äh... entschuldige... ich wollt dich nicht wecken..." meinte ich und setzte ein schuldbewusstes Gesicht auf, als er mich ansah. Er wollte etwas sagen, doch seine Schmerzen brachten ihn wieder davon ab. "Ähm... Bastian ist zu Hause geblieben... er fühlt sich nicht so gut." Sagte ich und anscheinend hatte Mark genau das wissen wollen.
"Ich will dich eigentlich gar nicht stören..." murmelte ich vor mich hin und sah zu Boden. "Ich werd hier nur ganz still sitzen... du kannst ruhig weiter schlafen, wenn du müde bist... wegen mir musst du nicht wach bleiben..." Ich spielte schweigend an meinen Fingern herum und er beobachtete mich mit müden Augen eine Zeit lang dabei.
Nach ein paar Minuten streckte er langsam die Hand nach mir aus, so gut er es in seinem Zustand konnte... durch die ganzen Medikamenten, die er bekam, kostete es ihn unglaublich viel Kraft. Ein wenig unschlüssig nahm ich seine Hand und rückte ein wenig näher, damit er seinen Arm wieder auf dem Bett ablegen konnte.
Ich saß stocksteif bei ihm und wagte es nicht, mich zu bewegen... aus Angst, ich hätte irgendwo an irgendwas hängenbleiben können und ihm dadurch weh getan... Sicher hatte er schon genug Schmerzen auszuhalten, so dass er auf meine Tolpatschigkeit bestimmt gut und gerne verzichten konnte... ich hielt nur seine Hand und schwieg...
Und irgendwie fühlte ich mich unwohl... wahrscheinlich lag das am Krankenhaus selbst... ich fing an, Krankenhäuser und den Geruch, der in den Zimmern und den Gängen hing, zu hassen. Sicher gab es niemanden, der sich freiwillig länger als nötig in solchen Einrichtungen aufhielt... bestimmt fühlte Mark sich hier erst recht nicht wohl...
Ich hätte ihn am liebsten einfach mit nach Hause genommen und von all den besserwisserischen Ärzten befreit... aber das konnte ich natürlich nicht. Das einzige, was ich tun konnte, war hoffen, dass sich sein Zustand bald besserte...
Fortsetzung folgt