*FS* "Liebe ist doch nur ein Wort..."

wow...
Also, dass Bilder fehlen, stört gar nicht. Notfalls kanns du ja bei mts reinschauen, da gibt es seit neuesten einpaar Sachen^^'
Aber ist das noch jugendfrei genug? Nicht dass du Probleme mit den Moderatoren kriegst O.ö
 
Para schrieb:
wow...
Also, dass Bilder fehlen, stört gar nicht. Notfalls kanns du ja bei mts reinschauen, da gibt es seit neuesten einpaar Sachen^^'
Aber ist das noch jugendfrei genug? Nicht dass du Probleme mit den Moderatoren kriegst O.ö
Ach blödsinn... Meine Geschichte is immer noch Jugendfreier als die BRAVO :rolleyes:

aber selbst mit Cheats und dem Zeug von MTS2 (was ich alles schon hab *lol) krieg ich wahrscheinlich nicht alle Bilder hin...
 
Klasse! Ich hab ja schon damals beim ersten Lesen gesagt, daß ich gar keine Bilder brauche, Dein Schreibstil ist einfach super! Schon mal überlegt, daraus ein echtes Buch zu machen? Lang genug ist es ja schon =)

LG
Simoldie
 
WOW!!! Suepr Fortsetzungen! Hach,d as Julchen...mit dem hätt ich jetzt nicht gerechnet! Sie ist schon ein bisschen dumm...ich mein, wenn sie sich jetzt mit Aids angesteckt hat, oder sie könnt ja auch schwanger sein...
Aber sie wollte es ja, selber schuld...
 
WOW :cool:
Ich fands überhaupt nicht pervers, sondern eher schön. :eek: Hast du super beschrieben, ohne ausversehen zu "beschreiben" wie "es abläuft". ^.°

Mach weiter so, süße :D
 
Liebe... bis der Tod uns scheidet



Teil XXVIII (28)





Die ganze nächste Woche verkroch ich mich in meiner Wohnung, um jegliche Konfrontation mit Mark oder irgend jemand anderem zu vermeiden... je länger ich über mein Vergehen nachdachte, um so peinlicher war mir der ganze Mist. Matthias schien mich auch nicht zu vermissen... aber das war ich ja schon von ihm gewohnt...


Am nächsten Tag wäre wieder eins unserer Treffen gewesen... ich überlegte schon die ganze Zeit, ob ich hingehen sollte, oder lieber doch nicht... wenn ich Mark begegnen würde, würde ich sicher sofort wieder rot anlaufen oder mich irgendwie dämlich benehmen... bestimmt wüsste die ganze Welt sofort, dass irgendwas passiert war...

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Ich hatte vor allem Angst, dass Bastian merkte, was los war... der war so wie so teilweise so misstrauisch... und sicher würde er mir so lange auf die Nerven gehen, bis ich ihm alles erzählt hätte... wenn mich mein Gewissen nicht vorher in den Wahnsinn trieb und ich ihm gleich alles beichtete... wenn er es nicht eh schon von Mark wusste... Ich wurde mit jedem Tag deprimierter...


Wie sollte ich den beiden bloß begegnen? Wie sollte ich Matthias begegnen? Matthias war zwar ein egoistischer Trottel, aber ich war ja nicht aus Spaß mit ihm zusammen und schlief mit ihm... ich schlief mit ihm, weil ich ihn liebte... ich war keins dieser billigen Flittchen, die mit jedem x-beliebigen einfach so in die Kiste hüpften und sich durchnudeln ließen...

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Oh nein... ob Mark mich jetzt vielleicht für ein solches Flittchen hielt? Vielleicht war es ein Test seinerseits? Würde er so etwas tun? Ich war kurz davor, einen Heulkrampf zu bekommen... Ich war so wütend auf mich... Warum war ich nicht einfach gegangen... und warum hatte ich nicht wenigstens auch irgendwas gemacht, wenn ich schon in seinem Bett lag...


Am liebsten hätte ich meinen Kopf gegen die Wand geknallt. Toll... hoffentlich dachte Mark jetzt nicht, ich wäre ein blödes, billiges Blondchen, was sich im Bett immer so dämlich benahm... ich könnte mit ihm reden... aber... was würde er dann erst denken, wenn ich ihm sagen würde, dass ich nur mit einem Mann ins Bett ging, wenn der mir etwas bedeutete?

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Nur, wenn zumindest meinerseits, ein gewissen Maß an Liebe im Spiel war... oh mein Gott... vielleicht sollte ich auf eine kleine Insel irgendwo weit, weit weg auswandern... Das morgige Cliquentreffen überlebte ich wohl nicht... Während ich mich selbst bemitleidete und mich meiner Verzweiflung hingab, klingelte es bei mir.


Mit hängendem Kopf schlurfte ich zur Tür und öffnete... und im nächsten Moment wünschte ich mir, ich hätte es nicht getan... Da stand Mark mitsamt seinem Hund und ich wäre am liebsten im Erdboden versunken. Sofort lief ich wieder rot an und schämte mich in Grund und Boden, als ich ihn sah. Ich konnte ihn nur stumm anstarren.

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"Ist das deiner?" fragte er und hielt mir einen kleinen Herzohrring unter die Nase. "Was..? Äh... ja... ja, das ist meiner..." stammelte ich und nahm ihm den Ohrring ab. "Den hab ich schon überall gesucht... Woher hast du den?" "Aus meinem Bett." Meinte er und wieder wünschte ich mir, die Erde würde sich auftun und mich verschlucken.


"Den hast du wohl verloren, als du bei mir gepennt hast." "Oh... ja... ja wahrscheinlich..." murmelte ich und sah beschämt zu Boden. "Danke... dass du ihn mir gebracht hast..." "Kein Problem. Ist ja kein großer Umweg." Sagte er, mit der üblichen Gleichgültigkeit. "Übrigens... Bastian sagt, er fängt an, dich zu vermissen, weil du nicht mehr vorbei kommst."

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"Oh... wirklich..? Ich... ähm... also... ich hatte viel um die Ohren... keine Zeit..." stammelte ich und wünschte mir, Mark würde endlich wieder verschwinden. Am liebsten hätte ich ihm einfach die Tür vor der Nase zugeknallt, weil es mir so unangenehm war, aber dazu war ich zu höflich... und ich wollte auch nicht, dass er dachte, ich würde ihn vielleicht hassen...


Schließlich hatte ich ihn noch immer sehr gern... es war auch dumm von mir, zu erwarten, er würde meinetwegen mit mir schlafen wollen... wie konnte ich nur so blöd sein und erwarten, dass daraus mehr hätte werden können... "Kann ich rein kommen?" fragte er. "Was..? Ähm.. ja... ja kar..." stammelte ich. Ich war einfach zu schwach, um ihn weg zu schicken...

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"Aber... aber... der Hund muss leise sein... eigentlich dürfen hier keine Hunde rein..." "Er ist leise." Sagte Mark und seufzend ließ ich ihn herein, obwohl mir alles so peinlich war. Er gab seinem Hund den Befehl, im Flur "Platz" zu machen. Der Hund folgte brav und blieb dort, wo Mark ihn haben wollte. Er rührte sich keinen Millimeter mehr.

Mark schlenderte durch meine Wohnung und sah sich um, das war das erste Mal, dass er bei mir war. Mit hängendem Kopf schlurfte ich hinter ihm her und wusste nicht, was ich sagen sollte... "Entschuldige die Unordnung..." murmelte ich schüchtern. "Ich... ich hab nicht mit Besuch gerechnet..." und am wenigsten hatte ich mit ihm gerechnet.

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"Die Unordnung stört mich nicht." Meinte er und betrachtete die Bilder von mir und der Clique, die ich im Regal aufgereiht hatte. Die Bilder, die ich mit Bastian mal aus Spaß in einer Fotokabine gemacht hatte, schienen ihm am besten zu gefallen. Die Grimassen die wir beide auf den Bildern schnitten, brachten sogar ihn zum lächeln.


Verträumt berührte er Bastians eingerahmtes Lächeln und schien dabei ganz furchtbar traurig zu werden, während ich verzweifelt nach einem Gesprächsthema suchte, um diese peinliche Stille zu durchbrechen. Aber ich wusste einfach nicht, worüber ich mit Mark reden sollte... und mit welchem Thema ich ihn dazu bringen konnte, mehr als nur einsilbige Antworten zu geben.

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Er stand sehr lange vor den Bildern und betrachtete sie schweigend, bevor er sich zu mir umdrehte. Reflexartig drehte ich mein Gesicht weg, damit er meine roten Wangen nicht sah... Ich versuchte, mir nicht anmerken zu lassen, wie unangenehm mir seine Anwesenheit war... aber das hatte er wahrscheinlich schon längst gemerkt.


"Hast du vielleicht was zu trinken?" fragte er, während er zu mir auf die Couch kam. "Was? Äh.. ja.. natürlich... aber keinen Alkohol... falls du das meinst..." "Oh... naja, ich trink eh zu viel..." murmelte er, zog seine Zigaretten aus der Tasche und sah mich an. "Darf ich?" "Ja, aber geh zum Rauchen bitte auf den Balkon. Ich mag den Rauch nicht hier drin haben."

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"Alles klar." Meinte er und schlurfte auf den Balkon, um zu rauchen. Oh... vielleicht hätte ich ihn drinnen rauchen lassen sollen... hoffentlich bemerkte er nicht, dass ich von meinem Balkon aus, direkt in seine Wohnung gucken konnte... bei Bastian war das was anderes, der fand das lustig... aber Mark war da bestimmt anderer Meinung...


Während er draußen stand, räumte ich meinen Ohrring auf und kraulte den Hund ein bißchen. Ich fragte mich, was er jetzt noch hier wollte? Anschließend kam er wieder herein, setzte sich seufzend auf die Couch und starrte schweigend Löcher in die Luft. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er nicht wusste, wohin mit sich.

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"Und..? Wie... wie läuft's so mit Basti?" fragte ich hilflos, um etwas gegen diese peinliche Stille zu tun. "Passt schon." Meinte Mark und klang ein wenig traurig. "Seid... seid ihr denn jetzt wieder... zusammen?" "Nein, nicht wirklich. Das braucht noch Zeit." "Oh... OK..." murmelte ich. "Und... wie geht's deinem Arm? Ist das... schon verheilt?"


"Noch nicht ganz... "meinte er und sah mich an. "Und wie geht’s deinem Hintern?" fragte er und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Ich wäre fast von der Couch gefallen. Knallrot im Gesicht starrte ich ihn entgeistert an und fing vor Scham an zu zittern, meine Wangen brannten... Am liebsten wäre ich einfach tot umgefallen... und er fand das ganze auch noch lustig.

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"Entschuldige..." meinte er grinsend. "Das musste ich jetzt loswerden." Ich starrte stumm auf den Boden und hoffte, dass meine Haare mein beschämtes Gesicht versteckten. "Mach dich nur über mich lustig..." winselte ich und war kurz davor, zu heulen... so sehr schämte ich mich. "Ich mach mich nicht über dich lustig." Bemerkte er.


"Was willst du überhaupt hier?" "Ich hab dir deinen Ohrring gebracht, schon vergessen?" "Nein... aber... was willst du immer noch hier?" fragte ich angefressen und er zögerte einen Augenblick. "Ich war noch nie hier. Wollt mich mal umsehen... warum hast du mich rein gelassen, wenn ich unerwünscht bin?" "Ähm... weil... weil... keine Ahnung... weiß nicht..." stammelte ich.

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Die Situation wurde mir immer unangenehmer. Und die Frage nach dem Warum drängte immer mehr nach draußen... nach einer stummen Ewigkeit nahm ich meinen Mut zusammen. "Ich... ähm... sag mal... warum... warum hast du denn... mit mir geschlafen..?" fragte ich unsicher und schaffte es nicht, ihm ins Gesicht zu sehen.


"Du warst da." Antwortete er schulterzuckend und ich war den Tränen nahe. Es hatte ihm wohl wirklich nichts bedeutet... gar nichts... wie konnte ich auch etwas anderes erwarten..? Obwohl ich mit einer solchen Antwort schon gerechnet hatte, tat es doch sehr weh... Er warf einen Blick auf die Uhr. "Ich geh dann mal wieder." Meinte er und stand auf.

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Mit hängendem Kopf schlurfte ich deprimiert hinter ihm her zur Tür. "Ich war da..." murmelte ich niedergeschlagen zu mir selbst. Ich war ihm wirklich nichts wert... ich war so deprimiert... warum dann das alles, wenn er sich einen Dreck um mich scherte? Warum hatte er mir dann überhaupt die Möglichkeit gegeben, zu gehen..?


Warum hatte er mich zuvor darauf aufmerksam gemacht, dass ich mich hätte anstecken können..? Warum die Massage..? Warum kümmerte er sich darum, auf welche Weise es angenehmer für mich wäre..? Warum das alles, wenn ich ihm so schei* egal war..? Warum war ich so naiv, mir auch nur irgendwelche kindischen Hoffnungen zu machen..?

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Ich war so ein dummes Ding... Ich machte mich zu seinem Spielzeug, nur weil ich so blöd war, zu denken, es könnte mehr daran sein, als nur seine Triebe... Ich war so dumm! So dumm! Und so furchtbar traurig... Als ich ihm die Tür öffnete, konnte ich mich nicht länger zusammenreissen und eine Träne kullerte über meine Wangen.


Auf einmal tat es so unglaublich weh in mir drin und ich weinte einfach los... es würde sich so wie so niemand für meine Tränen interessieren... manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich der ganzen Welt einfach nur schei* egal war... vor allem Mark... Wahrscheinlich würde es nicht mal jemand merken, wenn ich plötzlich nicht mehr da wäre...

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Ich rechnete nicht damit, dass er meine Tränen überhaupt bemerkte... Ich schniefte leise, als Mark seinen Hund einsammelte. Mit meinen Tränen konfrontiert, musste ich mir eingestehen, dass meine Gefühle für ihn mehr waren, als nur freundschaftlich... mein Herz war in tausend Scherben zerbrochen...


Ich hatte meine eigenen Gefühle falsch eingeschätzt... Ich wünschte mir, dass er jetzt einfach verschwinden würde und ich ihm nie wieder über den Weg laufen musste... Aber er verschwand nicht einfach, er überlegte kurz, ob er mich einfach ignorieren und gehen sollte... tat es aber nicht. "Warum heulst du?" fragte er und ließ seinen Hund vorerst dort, wo er war.

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"Tu ich doch gar nicht..." schluchzte ich und versuchte, mein Gesicht hinter meinen Haaren zu verstecken, während er zu mir kam und sich gegen die Wand lehnte. "Heulst du wegen mir?" "Ich... ich... nein... du wolltest doch gehen..." wimmerte ich schniefend. "Hör auf damit." Meinte er kühl. "Ich bin keine einzige Träne wert."


Ich versuchte, seinem Blick auszuweichen. "Ich... es ist nur... ich bin nur... ich dachte..." stammelte ich schluchzend. Ich fand keine Worte mehr, die ich ihm hätte sagen können... Er schwieg einen Moment lang, anschließend wischte er mir vorsichtig eine Träne aus dem Gesicht und nahm mich tröstend in den Arm. Was war denn jetzt auf einmal wieder los??

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Zu meiner Trauer mischte sich eine gesunde Portion Verwirrung... Ich verstand die Welt gar nicht mehr... hatte er Schuldgefühle? Konnte er so große Schuldgefühle haben, dass er freiwillig, jemand anderen außer Bastian in den Arm nahm? Ich war von der neuen Situation zu verwirrt, um weiter weinen zu können. Was ging hier eigentlich vor?


Ich hatte Probleme damit, zu glauben, was gerade geschah... entweder träumte ich das gerade nur, oder Mark war schon um diese Uhrzeit wieder total besoffen... anders konnte ich mir das einfach nicht erklären... aber ich ließ es geschehen, es war angenehm... ich fühlte mich wohl. Geborgen und Beschützt... irgendwie wertvoll... und seltsam.

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Eine halbe Ewigkeit standen wir so da. Niemand sagte ein Wort. Ich fühlte wie er atmete, wie sein Herz schlug... ganz ruhig... im Gegensatz zu mir, schien er überhaupt nicht nervös zu sein... wieder geriet alles durcheinander, was ich in den vergangenen Tagen versucht hatte, zu ordnen... und während ich versuchte, ein Erklärung für das zu finden, was gerade passierte, fing er an, meinen Rücken zu streicheln...


Meine Verwirrung wuchs bis ins Unermessliche. Mein Herz schlug immer schneller, meine Wangen glühten und ich fing an, vor Nervosität am ganzen Körper zu zittern. Meine Beine waren wie Gummi. Ich war ganz froh, dass er mich hielt. Ich wusste nicht, ob ich auf diesen Gummibeinen alleine hätte stehen können. Er wollte mich gar nicht mehr loslassen und fing an, meinen Hals zu küssen, während er seine Hände unter mein Shirt wandern ließ...


"Bist... bist du etwa schon wieder betrunken..?" fragte ich unsicher, als ich fühlte, wie sich sein bestes Stück selbstständig machte und er hielt inne. "Anscheinend." Murmelte er, ließ mich los, rief seinen Hund und ging ohne ein weiteres Wort.


Verwirrt stand ich in der offenen Wohnungstür und starrte vor mich hin. So plötzlich wie er gekommen war, war er jetzt auf einmal wieder weg. Was sollte ich jetzt davon halten?





Fortsetzung folgt


Die Bilder könnten besser sein... aber mein Spiel is grad abgenippelt... dann hatt ich keine Lust mehr
rolleyes.gif
 
ach das ist so schön O.ö
Wie machst du das nur... ich musste grad heulen...
Mark erinnert mich irgendwie an jemand, den ich kenne, immer diese aufgespielte Gleichgültigkeit, und ich zerbrech mir wie Julchen ständig den Kopf darüber... *seufz*
 
waaaaaaaaaahnsinn.....:eek:

:D hab ich dat julchen doch richtig eingeschätzt, dass sie das Mark wohl irgendwie wollte...


bei der stelle "und wie gehts deinem Hintern?" musste ich laut los lachen (gut, dass hier keiner daheim is *g*) und als Julchen da in ihren gedanken kurz vorm heulen war, war mir auch irgendwie zum heulen zumute...

kurz... wieder endgenial mitfühlend geschrieben...

mehr *lechz* bin gespannt, wie es weitergeht...
mittlerweile bin ich mir nich sicher, ob ich basti und mark nochmal "zusammen" sehen möchte.... ^^

*winke*:hallo:

Anja


p.s: find auch, dass du aus dem stoff prima nen buch machen könntest
 
=) Also ich finds süß julchen verliebt..und das ausgerechnet in MARK :scream:
Naja zumindest..ich weiß einfach nichts zu sagen...einfach super..mahc so schnell wies geht weiter ^^

lg.

Beyoncé fan :hallo:
 
Super Fortsetzung!!! Mehr weiß ich jetzt auch nicht, da schon alles gesagt wurde!

Mach schnell weiter!!!

 
Liebe... bis der Tod uns scheidet



Teil XXIX (29)




Ein wenig widerwillig machte ich mich am nächsten Tag doch auf den Weg zu unserem Cliquentreffen... Kaum kam ich durch die Tür, fiel Bastian über mich her und knuddelte mich mit den Worten "Hallo Julchen! Wo warst du denn die letzte Woche? Solang hast du dich ja noch nie vor mir versteckt." Er grinste mich an und ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen.


"Ach... ich... ich hatte viel um die Ohren... keine Zeit..." stammelte ich. "Wie... wie geht's dir denn so?" "Ganz gut so weit." Meinte Bastian und zog eine Schnute. "Ich will nur endlich meine Beziehung wieder haben." "Ach... das... das wird bestimmt... bald..." "Ja, denk ich auch... es wird mit jedem Tag immer besser."

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"Wir haben uns da auf was geeinigt... er lässt mich ko*zen und ich lass ihn saufen... vielleicht gibt’s dann nimmer so viel Streiterei." "Aha... ich weiß nicht, was ich davon halten soll... meinst du, dass das eine gesunde Einigung ist?" fragte ich und schnitt eine Grimasse. "Und wenn schon... es ist immerhin ne Einigung."


"Ja... das schon... Trotzdem solltet ihr beide da mal irgendwann was tun... was ihr zwei macht, ist beides nicht gesund." Meinte ich und atmete erleichtert auf. Bastian hatte anscheinend keine Ahnung, was zwischen mir und Mark vorgefallen war. Er schnappte sich meine Hand und zerrte mich hinter sich her, zur Couch, wo wir uns zu Mark setzten.

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Bastian quatschte mich mit hunderten "superwichtigen" Dingen zu und Mark machte ein finsteres Gesicht, wie 3 Tage Regenwetter. Er sah mich kein einziges Mal an, sondern beschäftigte sich nur mit seinem Drink. Es war mir immer noch ein wenig unangenehm, so nah bei ihm zu sitzen... aber niemand schien zu merken, dass ich schon wieder ganz rot im Gesicht war.


"Hast du noch Kippen, Schatz?" fragte Bastian etwas später, nachdem er ausgiebig über seine leere Schachtel geflucht hatte. "Ja, für mich. Ich hab dir gesagt, du sollst noch ne Schachtel mitnehmen..." murrte Mark leicht genervt. "10 Meter weiter steht ein Automat. Hol dir da welche, wenn du rauchen willst."

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Bastian machte ein beleidigtes Gesicht, fing aber ausnahmsweise mal nicht an, herum zu zicken, sondern inspizierte statt dessen den Inhalt seines Geldbeutels. "Hmm.... Schatz, hast du vielleicht Kleingeld? Ich bin zu reich, ich hab nur Scheine." Sagte er und grinste unschuldig. Mark seufzte genervt und verdrehte die Augen.


"Dann läufst du halt 10 Meter weiter und gehst zur Tankstelle. Die nehmen auch Scheine." "Mann... Das hätt dich jetzt auch nicht umgebracht, mir ein bißchen Kleingeld zu geben." Maulte Bastian. "Die Tankstellen Fuzzies sind immer so unhöflich mir gegenüber..." "Das überlebst du schon." Meinte Mark gelangweilt und Bastian verschwand anschließend mit einem beleidigtem Gesicht.

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Während Bastian unterwegs war und die anderen sich um die Bar scharten, lachten, quatschten und tranken, fasste ich mir ein Herz. Ich wollte Mark auf den gestrigen Vorfall ansprechen, da ich nicht wusste, was ich davon halten sollte... Vorsichtig rutschte ich ein Stück näher. "Ähm... Mark?" fing ich unsicher an, aber er ließ mich nicht ausreden.


"Komm mir bloß nicht zu nahe!" knurrte er mich gereizt an. "Aber... ich... ich wollte doch nur... wegen gestern..." "Keine Panik, Blondchen. Ich hab das schon verstanden! Ich werd dich bestimmt nie wieder anfassen! Nochmal werd ich mich nicht lächerlich machen. Ganz sicher nicht! Das gestern war echt peinlich genug!" Er klang gekränkt.

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Ich war wie vor den Kopf gestoßen und verstand mal wieder gar nichts mehr. "Peinlich? Lächerlich gemacht?" wiederholte ich irritiert. "Wieso lächerlich gemacht?" "Machst du dich über mich lustig?" fragte er verärgert und sah mich böse an. "Äh... was..? Nein, mach ich gar nicht! Ich versteh nur nicht ganz..."


"Das ist mir auch klar! Du verstehst doch nie irgendwas! Lass mich einfach in Ruhe!" "Aber... aber... ich hab doch gar nichts getan... warum bist du denn auf einmal so ekelhaft zu mir?" "Warum ich so ekelhaft bin? Sag mal... Was zum Teufel willst du eigentlich von mir?!" knurrte Mark und ich starrte ihn fragend an. Irgendwie drängte sich mir das Gefühl auf, dass wir aneinander vorbei redeten...

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"Ich... gar nichts. Ich hab doch nur gefragt... was los ist..." stammelte ich. Er stand auf, ohne etwas zu erwidern und holte sich einen neuen Drink. Bastian kam wenig später ebenfalls zurück und unterhielt sich mit Bienes Babybauch, während ich Löcher in die Luft starrte und Mark sich betrank. Langsam beruhigte er sich auch wieder und war nicht mehr ganz so gereizt.


Er warf einen Blick zu Bastian hinüber, der sich nicht von Bienes Bauch lösen konnte und stellte sein Glas ab. Dann kam er ein Stückchen näher zu mir. "Jetzt pass mal auf, Blondchen." Knurrte er. "Wenn du keinen Bock auf mich hast, dann sag es. Klar und deutlich, nicht 'Bist du schon wieder betrunken?' oder andere beschi**ene Sprüche!"

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"Auf noch mal so ne peinliche Abfuhr hab ich echt keinen Bock! Ich komm mir schon blöd genug vor!" Er sah mich böse an, stand auf und ging zu Bastian. Irritiert starrte ich ihm nach und war nicht ganz sicher, wie ich das verstehen sollte... eigentlich war das gestern nur eine simple Frage gewesen... Anscheinend dachte er, ich wollte ihm damit eine Abfuhr erteilen...


Wenn dem so war... dann war es kein Wunder, dass er gerade nicht wirklich gut auf mich zu sprechen war... denn solche Sprüche waren nicht unbedingt die höflichste Methode, jemandem klar zu machen, dass man keine Lust hatte... da wäre auch ich gekränkt gewesen und hätte mich einfach beleidigt aus dem Staub gemacht... Aber was sollte ich mit der Information jetzt anfangen?

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Sollte das heißen, dass ich es mir versaut hatte? Ich war mir nicht sicher, ob das jetzt eher gut oder eher schlecht war... Aber da es zwischen mir und Mark wohl kein weiteres Zusammentreffen dieser Art geben würde, war das jetzt auch nicht mehr von Bedeutung... Bastian machte sich diesmal schon ein wenig früher auf den Heimweg, nachdem er Mark stundenlang die Ohren voll gejammert hatte, wie schlecht ihm doch wäre...


Er drückte Mark einen Schmatzer auf die Wange und machte sich vom Acker. Als das Treffen vorbei war, machte ich mich auf den Weg in meine Wohnung. Matthias musste am nächsten Tag früh raus und ich hatte keine Lust, in aller Herrgottsfrühe von ihm geweckt zu werden. Unschlüssig stand ich ein paar Minuten auf der Straße herum und sah mich nach allen Seiten um.


Seit dem Vorfall im Urlaub, hatte ich manchmal Angst davor, Nachts alleine draußen zu sein... Mit gemischten Gefühlen betrachtete ich die nächtlichen Straßen, Bäume und Büsche und wusste nicht so recht, wohin mit mir, als Mark nach einigem Zögern auf mich zukam. "Soll ich dich begleiten?" fragte er, eintönig wie immer.





Fortsetzung folgt
 
hach wie süß ;)

*freu*.... der Verlauf deiner Story gefällt mir irgendwie... :D

hab mir schon gedacht, dass ihr Spruch mit dem "bist du schon wieder betrunken" noch nachwirkung haben wird^^ (aber verstehe auch, dass die doch a bisserl verwirrt über ihre Gefühle und dem plötzlichen Wandel is)....

mann mann mann, bin nach wie vor gespannt wie ein flitzebogen, wie es wohl weitergeht...


freue mich schon....

Du machst das echt super Schwerelos.... ich hoffe deine Kreative Phase hält noch ein weilchen, zu langes warten müssen, würde ich jetzt glaub ich nich verkraften *grins*:hallo:

LG
Anja
 
Wow...ich war ein paar tage auf FS-entzug,
und muss sagen,dass es sich gelohnt hat :D

Ich finde,die Story wird immer besser und spannender...
Mir fehlen sowas von die worte <--- gaaaaanz großes Lob ^^

Lg Prue13
 
Para schrieb:
aber was wird, wenn Basti davon erfährt... :ohoh:
na was wohl... dann gibt's mächtig Knatsch :D Mord und Totschlag, etc. pp... *lol*


IloveSims2 schrieb:
Irgendwie komm ich nicht mehr mit. o_O
Genau das war der Plan. Alles Absicht *hähähä* *böses Schwerelos* ^^
 
Wurzelgnom schrieb:
hach wie süß ;)

*freu*.... der Verlauf deiner Story gefällt mir irgendwie... :D

hab mir schon gedacht, dass ihr Spruch mit dem "bist du schon wieder betrunken" noch nachwirkung haben wird^^ (aber verstehe auch, dass die doch a bisserl verwirrt über ihre Gefühle und dem plötzlichen Wandel is)....

mann mann mann, bin nach wie vor gespannt wie ein flitzebogen, wie es wohl weitergeht...


freue mich schon....

Du machst das echt super Schwerelos.... ich hoffe deine Kreative Phase hält noch ein weilchen, zu langes warten müssen, würde ich jetzt glaub ich nich verkraften *grins*:hallo:

LG
Anja

@Wurzelgnom

Besser hätte ich es nicht sagen können.
Kann es sein, dass wir irgendwie dieselben Gedanken haben, während wir die Geschichte lesen?? =)

@Schwerelos

Am Anfang der Geschichte als Mark aufgetaucht ist, hab ich gedacht - was is denn das für einer. Oh Gott!

Aber jetzt gefällt mir Mark immer besser und Basti find ich immer bescheuerter mit seinen Zickereien!

Die Geschichte ist einfach GENIAL, hoffe auf eine schnelle Fortsetzung!
 
Ist das fies..*wein* ^^ Aber mittlerweile glaub ich, dass ich weiß, dass Mark in das Julchen verknallt ist. *gg* Komischer Satz. o_O
Suuuper Fortsetzung wieder! Die beiden sind ja wirklich zu süß. *seufz* ^^ Ich hoffe, du machst bald weiter, bin schon sooo neugierig, was noch passiert...
 
Ähm... Mark = süß? Ich fall vom Glauben ab... *lol

gegen das dämliche Sims-Grinsen kann ich leider nichts tun
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Verdammt! ich wollt so gern mal wieder nen Songtext dabei haben... aber ich find einfach keinen
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Liebe... bis der Tod uns scheidet



Teil XXX (30)





"Ähm... also... das wär nett... ich fühl mich nicht wirklich wohl, bei dem Gedanken, allein durch die Nacht zu latschen..." meinte ich schüchtern. "Aber du musst nicht, wenn du nicht willst..." "Wenn ich keine Lust hätte, würd ich gar nicht fragen." Erwiderte Mark mürrisch und dann machten wir uns zusammen auf den Weg zu meiner Wohnung.


Die ganze Zeit liefen wir schweigend nebeneinander her. Mark hatte mir anscheinend nichts mehr zu sagen und mir fiel wieder einmal nichts ein, worüber ich mit ihm hätte reden sollen. Er schien die Ruhe zu genießen... Aber mich machte diese Stille fertig... ich konnte mir nicht viel vorstellen, was noch unangenehmer war, als dieses peinliche Schweigen...

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Als wir bei meiner Wohnung angekommen waren und ich mich daran machte, die Tür aufzuschließen, verabschiedete er sich von mir. "Äh... gehst du jetzt?" fragte ich. Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dass er mich nur vor meiner Tür abstellen würde und anschließend einfach nach Hause ging. "Sieht ganz danach aus." Murrte er.


"Also... du... du kannst auch gern noch ein paar Minuten rein kommen... wenn du willst..." meinte ich unsicher. "Soll ich mich noch mal lächerlich machen, oder was?" erwiderte er gereizt. "Findest du's vielleicht lustig, wenn ich mich hier zum Affen mach?!" "Was..? Aber... nein... du hast da was falsch verstanden..." murmelte ich ein wenig hilflos.

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"Ach... wie soll ich's denn dann verstehen?" fragte er und ich zögerte unschlüssig. Wie sollte ich ihm das erklären, ohne dass es sich gleich nach "Ich bin scharf auf dich" anhörte? Ich hätte ihn gern noch ein wenig in meiner Nähe gehabt... aber eigentlich nicht, um mit ihm rum zu machen... sondern einfach nur, um ihn in meiner Nähe zu haben...


"Naja... gestern... das... also... ich... ich wollt dich nicht verletzen oder so..." stammelte ich kleinlaut. "Das... das war eigentlich... eigentlich war das nur ne ganz normale Frage... ich hab nicht damit gerechnet, dass du das... so falsch auffasst... weil... das war nicht böse gemeint... versteh mich nicht falsch... aber ich würd mich freuen, wenn du noch mit rein kommst..."

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"Wenn's sein muss..." knurrte er und folgte mir anschließend in die Wohnung. Wir machten es uns auf der Couch gemütlich und ich fragte, ob ich ihm irgendwas anbieten könnte... aber er wollte nichts. "Warum bist du gestern eigentlich gekommen..?" fragte ich vorsichtig und sah ihn an. "Wegen deinem blöden Ohrring..." antwortete er leicht genervt.


"Nur deswegen..? Wirklich..?" "Eigentlich schon. Da du nicht gekommen bist um das Ding zu holen, hab ich ihn dir halt gebracht, bevor ihn mein kleiner Hausdrache findet und dumme Fragen stellt." Meinte er. "Aber eigentlich hab ich gar keine Lust mich für solche unwichtigen Nebensächlichkeiten rechtfertigen zu müssen."

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"Das war doch nur ne ganz normale Frage... du musst mich nicht immer gleich so anmotzen... ich hab dir doch gar nichts getan..." sagte ich und zog eine traurige Schnute. "Ich hab auch mal ne Frage an dich." Meinte Mark und sah mich ernst an. "Warum hast du dich von mir flachlegen lassen, wenn du gar keinen Bock darauf hattest?"


"Äh... was..?" stammelte ich und lief sofort wieder rot an. "Du hattest die Möglichkeit, zu gehen." Sagte er. "Warum bist du nicht gegangen, wenn du schon keine Lust hattest? Ich kam mir da doch durchaus ein klein wenig vera*scht vor... und ich lass mich nicht gern vera*schen! Von niemandem! Auch nicht von dir!"

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"Das... das wollt ich auch nicht... ich wollt dich nicht vera*schen..." murmelte ich kleinlaut. "Ich... ich war nur... überfordert..." "Ach... du warst überfordert..." meinte Mark und machte ein genervtes Gesicht. "Ja... war ich..." erwiderte ich hilflos. Für ein paar Minuten legte sich Stille über den Raum. Wir starrten beide nur stumm vor uns hin und vertieften uns in unsere Gedanken...


Bis Mark nach einer Weile ein Stückchen näher zu mir rückte und vorsichtig seinen Arm um mich legte. Wie auf Knopfdruck fingen meine Wangen sofort wieder an zu glühen. Ich leuchtete knallrot, bekam ganz feuchte Hände und mein Herz raste wie blöde, als er mich vorsichtig zu sich zog. War das Kribbeln in meinem Bauch jetzt eher gut oder eher schlecht..?

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"Ich... was..?" stammelte ich kleinlaut und er legte mir den Finger auf die Lippen. "Tu mir einen Gefallen und sag nichts, was du nicht unbedingt sagen musst." Meinte er und sah mich fast flehend an. Ich nickte schüchtern und schluckte meine Worte hinunter, auch wenn es mir, bei den ganzen wirren Gedanken in meinem Kopf, ein wenig schwer fiel...


Er zog mich auf seinen Schoß und für eine schier endlose, aber sehr angenehme Ewigkeit tat er nichts anderes, als meinen Rücken zu streicheln... Ich versuchte, es zu genießen und startete einen übertrieben zaghaften Versuch, seine Zärtlichkeiten zu erwidern... aber ich war einfach total verkrampft und traute mich nicht so recht.

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Vielleicht war es mein schlechtes Gewissen... vielleicht brauchte ich auch einfach viel mehr Zeit, um zu begreifen, dass er mir die Erlaubnis gegeben hatte, ihn zu berühren... Irgendwie fürchtete ich immer noch, dass es ein schmerzhaftes Ende nehmen könnte, wenn ich ihm zu nahe kam... aber recht viel näher konnte ich ihm eigentlich kaum noch kommen.


Diesmal tastete er sich ganz ruhig und vorsichtig langsam vor und ließ sich viel mehr Zeit. Trotzdem kam der Moment, als er wieder unter mein Shirt krabbelte und anfing meinen Hals zu küssen, irgendwie zu früh... Nach vielen zärtlichen Minuten drückte er mich an sich und ich fühlte, dass er langsam die Kontrolle über seinen Körper verlor.

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"Ich will dich. Jetzt." Flüsterte er mir ins Ohr. "Wa... was..? Ich... ich... weiß nicht... ob das richtig ist..." stammelte ich hilflos und mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Er nahm ein wenig Abstand, damit er mir ins Gesicht sehen konnte. "Ja oder Nein?" fragte er, plötzlich wieder ganz ernst und klang ein wenig gereizt.


"Ich... also... ähm... weiß nich..." stotterte ich weiter. Er stöhnte genervt und verdrehte die Augen. "Was jetzt?! Diese blöde Stotterei macht mich gar nicht an. Willst du oder willst du nicht?" "Also... ich... ich... na gut... OK..." murmelte ich schüchtern und grinste unsicher. Mark zögerte und musterte mich einen Moment lang skeptisch.

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"Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass das ein 'Ja' sein sollte..." meinte er leicht genervt und machte anschließend dort weiter, wo er aufgehört hatte. Wenig später lagen wir in meinem Bett und ich ließ mich stumm von ihm ausziehen und streicheln. Ich wusste einfach nicht, was ich hätte tun sollen oder wie er berührt werden wollte...


Außerdem fürchtete ich, schlechte Erinnerungen aufzuwühlen, wenn ich ihn auf die falsche Weise berührte. Jetzt hatte ich auch noch ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber... denn diesmal machte er nicht einfach, worauf er gerade Lust hatte. "Wie möchtest du denn?" fragte er ruhig und sah mich an, ohne mit seinen Zärtlichkeiten aufzuhören.

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"Ähm... möglichst... normal..." stammelte ich kleinlaut, in stillem Gedenken an meinen Hintern. Kurz bevor er anfangen wollte, erinnerte ich mich daran, dass er krank war... "Halt! Stop! Warte!" quietschte ich laut und er zuckte erschrocken zusammen. "Was ist denn?" "Ich... ich will nicht... nicht nochmal... ohne Gummi..." stammelte ich kleinlaut.


Irgendwie rechnete ich damit, dass er entweder einfach weiter machte oder beleidigt das Weite suchte... Aber er sah mich nur an und fragte "Hast du denn einen?" Mit nervösen Fingern zeigte ich auf meinen Nachttisch. "...da drin..." murmelte ich und machte mich ganz klein, als er sich über mich beugte, um meine Schublade zu durchsuchen.

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"Zufrieden? Darf ich jetzt?" fragte er und ich nickte schwach. "Jetzt darfst du..." antwortete ich so leise, dass man es kaum hören konnte und ließ ihn zum dritten Mal mit mir schlafen... Er gab sich so furchtbar viel Mühe, auf meine – nicht vorhandenen – Reaktionen einzugehen und mein Temperament glich schon wieder dem eines toten Steins. Mir war zum Heulen zumute...


Ich fühlte mich grauenhaft... aber nicht, weil ich mit ihm im Bett war, sondern weil ich schon wieder reglos und steif wie ein Brett unter ihm lag... es tat mir so leid, dass ich mich so dumm anstellte... aber ich fühlte mich, wie ein kleiner Käfer, der auf dem Rücken lag, hilflos mit den Beinen zappelte und nicht wusste, wie er sich wieder hätte umdrehen können.

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Er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, aber ich wusste, dass er enttäuscht war... und das machte mich nur noch hilfloser... Sicher hatte er jetzt endgültig die Schnauze voll von mir... So dämlich, wie ich mich anstellte, musste er mich für total zurückgeblieben halten... Doch, all seiner Enttäuschung zum Trotz, war es diesmal einfach nur schön mit ihm... und es hätte sicher noch viel schöner für mich sein können, wenn ich mich hätte entspannen können...


Aber ich war so steif und verkrampft, dass er ein paar Minuten nach seinem eigenen Höhepunkt aufgab, was ich voll und ganz verstehen konnte... Nach ein paar letzten Streicheleinheiten zogen wir uns wieder an und auf dem Weg zur Tür fragte ich schüchtern, ohne auf eine Antwort zu hoffen "Wird... sich das... wiederholen..?" Er drehte sich zu mir und sah mich an. "Wenn du das möchtest."


Ich zögerte. "Ja... ich denke schon..." murmelte ich kleinlaut und wurde noch roter, als ich ohnehin schon war. "Dann bis zum nächsten Mal." Sagte er und schenkte mir ein kurzes Lächeln, bevor er nach Hause ging.





Fortsetzung folgt
 
Zuletzt bearbeitet:
schöne Fortsetzung :)

interessantes Pärchen.... obwohl nur ne "F*ck-Beziehung"... dabei bleibt es hoffentlich nich *lach*


sorry, ansonsten bin ich heut nich so gesprächig...

habe eben Absage erhalten für eine Wohnung, wo wir gerne ingezogen wären :(
 
Ist schon irgendwie lustig, wie verkrampft Jule doch ist, aber anderseits kann man das auch gut verstehen.
Bin schon gespannt, wann sie endich lockerer wird, wär ja sonst doof für die beiden :rolleyes:
Und hoffentlich ist es für Mark diesmal mehr als nur eine Flucht von Bastis Rumzickerei wie die damalige "Beziehung" mit den einem Mädchen(weiß gar nicht mehr, wie die hieß^^')
 
Hi, ich melde mich auch mal wieder! Super Fortsetzungen. So hätt ich den Verlauf der Geschichte gar nicht geahnt. Spitze!!

Ich bin ja mal gespannt, wie das weitergeht.... wenn Mark doch bloß gesund wäre!! :argh: Jule und er wären sooo ein schönes Paar!! Auch wenn sie sich langsam daran gewöhnen sollte, mit ihm zu schlafen =)

Liebe Grüße

Natascha
 
Schöne Fortsetzung!!!

Finde es echt witzig, dass sich Mark gerade Julia für seine S*x-Beziehung ausgesucht hat! Und vor allem Julias Verhalten ist auch zum schießen. Kann es mir so richtig bildlich vorstellen, wie sie steif wie ein Brett im Bett liegt und es einfach über sich ergehen lässt, während Mark da sonst was veranstaltet =)

Hoffe nur, dass es nicht nur dabei bleibt.

Bin echt gespannt wie es weiter geht.... Aber vor allem bin ich gespannt wie Basti reagiert (klar, es gibt dann Mord und Totschlag, aber wie formulierst du es??)

Mach bitte bitte schnell weiter!!!
 
Hmm... meine Fortsetzungen sind so kurz in letzter Zeit... na, egal ^^



Liebe... bis der Tod uns scheidet



Teil XXXI (31)




Am nächsten Tag schlief ich bis Nachmittags um 14.00 Uhr... nachdem ich mich aus meiner Bettdecke geschält und ein kleines "Frühstück" gegessen hatte, machte ich mich daran, im Halbschlaf meine Geschirr in den Geschirrspüler zu räumen. Ich stellte alles ein, drückte auf den Knopf und... nichts geschah. Ich machte ein dummes Gesicht.


Verschlafen kratzte ich mich am Kopf und versuchte es noch einmal... und noch einmal... und noch einmal, aber das Ding wollte einfach nicht spülen. "Du blödes Mistding!" rief ich sauer und trat gegen das Gerät, als zu allem Unglück auch noch das Telefon klingelte. Wütend schlurfte ich zum Telefon und nahm den Hörer ab.

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"Ja verdammt?! Wer will was von mir?!" fauchte ich in den Hörer. "Wow... Julchen... schon so gut gelaunt um diese Uhrzeit?" fragte Bastian am anderen Ende. "Oh... hallo Basti..." murmelte ich seufzend. "Entschuldige... aber ich bin grad so sauer auf meine Spülmaschine..." "Hat sie dich doch gebissen?" fragte er und fing an zu lachen.


"Nein du Freak..." maulte ich. "Ich glaub, das blöde Ding ist kaputt... So ein Mist... Jetzt darf ich schauen, wo ich Geld für ne Reparatur her krieg... die Garantie ist bestimmt schon seit über einem Jahr abgelaufen..." "Oh... das ist allerdings Mist..." meinte Bastian. "So was kann teuer werden." "Ja... ich weiß..." seufzte ich und ließ den Kopf hängen.

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"Och Julchen... nicht traurig sein." Sagte Bastian. "Da kann dir bestimmt mein Schatz helfen. Der ist doch so ein... was weiß ich... Reparatur-Technik-sonstwas-Checker... ich frag ihn mal für dich." Ich musste schlucken, und schwieg lieber, um nichts falsches zu sagen. "SCHAAAAAATZ!!!" rief Bastian, ohne Vorwarnung, quer durch die Wohnung.


Ich musste den Hörer auf Distanz halten, um keinen Hörsturz zu bekommen... "Teufel nochmal, geht’s noch lauter? Was ist los?" hörte ich Mark im Hintergrund murren. "Schatz, mein Julchen hat Probleme mit ihrer Spülmaschine." "Na und? Was geht mich das an?" "Na, du kannst das doch bestimmt richten." Sagte Bastian zu ihm.

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"Ich kann, aber ich hab keine Lust dazu. Ist schließlich nicht meine Spülmaschine." Erwiderte Mark gelangweilt, aber Bastian wollte einfach nicht aufgeben... "Och Schatz... hab dich doch nicht so... Wenn sie da extra so einen Reparatur-Heini kommen lassen muss, dann wird das doch so teuer... und das Julchen hat doch nicht soooo viel Geld." Meinte er.


Ich fühlte mich ganz furchtbar schrecklich... hätte ich doch bloß meine Klappe gehalten... aber nein, ich musste Bastian natürlich sofort alles brühwarm weiter erzählen. "Sei ein lieber Schatz und mach das Ding wieder ganz, ja?" meinte Bastian ganz zuckersüß. Sicher hatte er gerade sein Überzeugungs-Grinsen im Gesicht...

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"Ähm... ähm... Basti... das... das ist nicht nötig... ich krieg das Geld schon zusammen..." stammelte ich hilflos, aber er ließ sich nicht abbringen. "Nix da Julchen!" sagte er. "Musst kein Geld ausgeben. Mein Schatz macht das schon für dich. Gell Schatz?" "Wenn's unbedingt sein muss... du gibst ja eh keine Ruhe." Knurrte Mark im Hintergrund.


"Ach Schatz, du bist ein Schatz." Meinte Bastian. "Siehst du Julchen, hab doch gesagt, der macht das gern. Bist du heut den ganzen Tag daheim? Dann schick ich ihn dir später vorbei." "Ähm... ja... bin daheim..." stammelte ich. Ich fühlte mich wirklich gar nicht wohl dabei... seufzend legte ich auf. Mir war schon wieder zum Heulen zumute.

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Mein Gewissen nagte an mir, wie die Maus am Käse und brachte mich langsam um den Verstand... Ich betrog nicht nur Matthias sondern auch noch Bastian, der doch eigentlich immer so lieb zu mir war... sicher war es nur eine Frage der Zeit, bis er merken würde, dass etwas nicht stimmte... und dann würde er mich hassen... Ich kam mir so falsch und schlecht vor...


Ein paar Minuten lang stand ich niedergeschlagen vor meinem Telefon herum, bis ich plötzlich einen immensen Drang verspürte, noch schnell unter die Dusche zu hüpfen, bevor Mark hier auftauchte. Gerade als ich fertig geduscht hatte, klingelte es bei mir. Hektisch wickelte ich mich in das nächstbeste Handtuch ein und lief zur Tür.

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Ich öffnete sie einen Spalt breit und steckte meine Nase nach draußen. "Oh... du... du bist schon da?" stammelte ich hilflos. "Ich... ich hab noch gar nicht mit dir gerechnet..." "Ich hatte auch eigentlich nicht vor, jetzt schon zu kommen... Aber Bastian hat mich raus gescheucht..." maulte er genervt und ich ließ ihn zögernd herein.


Fast hätte ich dabei mein Handtuch verloren, ich konnte es gerade noch festhalten... "Ähm... da ist der Übeltäter..." meinte ich kleinlaut und zeigte auf meine Spülmaschine. "Weiß nicht, was los ist... vorgestern ging sie noch... und heut einfach nicht mehr..." "Jaja, schon recht... zieh du dir was an und lass mich machen." Murrte er und fing an, an meiner Spülmaschine zu schrauben.

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Währenddessen verschwand ich mit hochrotem Kopf wieder ins Bad, um mir etwas anzuziehen und meine Haare zu trocknen. Anschließend setzte ich mich stumm an den Tisch und sah ihm schweigend zu, bis er fertig geschraubt hatte. Als er aufstand, lief die Maschine wieder. "Wow... das ging ja schnell..." staunte ich mit großen Augen.


"War auch nichts besonderes..." meinte er und winkte ab. "Danke..." murmelte ich kleinlaut. "Kein Problem. Ich hoffe nur, dass das nicht zur Gewohnheit wird... Bastian macht in meiner Wohnung schon genug kaputt. Ich kriech die ganze Zeit nur unter irgendwelchen Geräten rum." "Nein... ich... das war Bastis Idee... wegen mir hättest du das nicht machen müssen." Murmelte ich entschuldigend.

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"Ich hätt auch den Reparaturdienst angerufen... Ähm... Kann ich dir vielleicht irgendwas anbieten? Als Dankeschön?" "Nein, nicht nötig." Sagte er und ging sich die Hände waschen. "Du solltest drüber nachdenken, dir ne neue anzuschaffen." Meinte er anschließend. "Das Ding ist fertig mit der Welt, die wird’s nicht mehr lang machen."


"OK..." bestätigte ich kleinlaut, während er sich auf den Weg zur Tür machte. "Gehst du schon wieder..?" fragte ich und hätte mir am liebsten die Zunge abgebissen, als ich seinen Blick sah. "Ja, natürlich. Ich hab schließlich auch noch was anderes zu tun und nen Hund, der raus will. Was hast du denn erwartet?" erwiderte er.


"Ähm... ich..? Nichts... gar nichts... ich hab gar nichts erwartet..." stammelte ich und schämte mich in Grund und Boden. Ich seufzte matt vor mir hin, während Mark nach Hause ging. Da hatte ich ja mal wieder einen "richtig guten" Eindruck hinterlassen... noch peinlicher ging es wohl kaum noch...





Fortsetzung folgt
 
Ich find´s irgendwie niedlich ^^
anders kann ich es nicht ausdrücken...Marc gefällt mir immer mehr...

"Mord und Totschlag" für wen denn ?
Ich hoffe,dass Basti sich nichts antut...

Mach bitte gaanz schnell weiter :D
sonst sterbe ich vor neugier ^^

Lg Prue13


edit : ^^...grade als ich fertig war,kam die nächste fortsetzung :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, das waren ja Fortsetzungen...es gab jedenfalls viel zu lachen, und ich konnte min Julchens Peinlichkeit gut mitfühlen *löl* Naja, jedenfall hab ich jetzt die ganze Zeit am Bildschirm "gehangen" und konnte nimmer aufhören zu lesen bis ich die Kapitel durch hatte. Aber aus Mark werde ich immer noch nicht schlau...und Julchen entäuscht mich ein bisschen, weil sie wirklich in vielen Situationen wie ein "Dummchen" reagiert...
 
Nunja, süß ist der falsche Ausdruck. *gg* Aber weiß nicht, wie ich sagen soll... Auf jeden Fall wieder super Fortsetzungen, obwohl ich glaube, dass Mark einfach nur Sex will, und sie halt mitmacht, weil sie auf ihn steht. Aber ist er jetzt in sie verliebt, oder nicht?
 
Krone schrieb:
Aber aus Mark werde ich immer noch nicht schlau...und Julchen entäuscht mich ein bisschen, weil sie wirklich in vielen Situationen wie ein "Dummchen" reagiert...

da muss ich dir Recht geben. Aber die Geschichte wird wirklich immer besser! Ich könnte stundenlang weiterlesen... aber dazu muss die Geschichte erst einmal geschrieben werden =)
 
~*Evanescence*~ schrieb:
Aber die Geschichte wird wirklich immer besser! Ich könnte stundenlang weiterlesen... aber dazu muss die Geschichte erst einmal geschrieben werden =)

Ja, da stimm ich dir voll und ganz zu! Ich könnte einfach den ganzen Tag hiersitzen und diese Geschichte lesen. *vor mich hinträum*
 
Moin Schwerelos :D
Woah, wieder super Fortsetzung. Hast dir wohl auch ganz dolle Mühe gegeben um die Bilder. Sehen wahnsinnig geil aus. :eek: :eek: :eek:
 
wow, wenn du so gut und so schnell mit den fortsetzungen hinterher kommst, wie jetzt, isses nich schlimm, wenn die teile an und für sich etwas kürzer sind :)


wieder prima geschrieben...

bin gespannt, wie es wohl weitergehen wird mit dem Julchen und Mark... ich hoffe es geht weiter...

und ich hoff, dass das theater mit basti, wenn ers rausbekommt (nur nich im flagranti erwischen lassen....*bet*) nich zu groß wird....

ich hoffe die nächste fortsetzung is auch wieder schnell da *liebschau*

lg
Anja (die wieder "etwas" bessere Laune hat)
 
Ich schreib am nächsten Teil schon, seit der andere hochgeladen ist... hat aber erst 5 Word-Seiten (ohne Bilder :rolleyes:) *grad nen kreativen Anfall hat*lol*

Die Teile könnten sogar noch schneller kommen, das Problem is nur, dass ich 0,0 Bilder von Julchen und MArk hatte und die daher alle erst noch machen muss, sobald wieder ein Teil upload-fertig wäre. ;)



:lalala:
 
*seufz* Augen zu und durch *zu viel geschrieben hat* ^^


Liebe... bis der Tod uns scheidet



Teil XXXII (32)




Wieder wäre ich am liebsten im Erdboden verschwunden... irgendwie hatte sich alles, was ich gesagt hatte nur nach "Schlaf mit mir" angehört... dabei war das eigentlich gar nicht so gemeint gewesen... Mein Gott, was Mark jetzt bloß von mir dachte? Unschlüssig trat ich von einem Bein aufs andere und schloss langsam die Tür. Warum hatte ich nur so ein unglaubliches Talent, mich lächerlich zu machen..?


Ich sah mich gelangweilt und ein wenig unsicher in meiner Wohnung um. Da stand ich nun... allein... rang mit meinem Gewissen und hatte überhaupt keine Ahnung, wann ich das nächste Mal mit seinem "Besuch" rechnen konnte... musste... was auch immer... so musste ich wohl überraschen lassen, wann Mark das nächste mal hier aufkreuzte...

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Oh Mann... solche Überraschungen hasste ich wie die Pest. Wenn er irgendwann einfach so, ohne Vorwarnung, vor meiner Tür stand, war ich wahrscheinlich wieder total überrumpelt und wusste nicht wo oben und wo unten war... Er hätte mir wenigstens einen Hinweis geben können... nur einen ganz kleinen... damit ich mich ein bißchen darauf einstellen konnte...


Ich ließ mich seufzend auf meine Couch fallen, starrte Löcher in meine frisch reparierte Spülmaschine und grübelte vor mich hin. Ich konnte kaum denken, weil ich noch immer so furchtbar hin und her gerissen war... ich wusste immer noch nicht so recht, ob ich die ganze Geschichte gut oder schlecht finden sollte...

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Und was ich im Moment von Mark halten sollte, wusste ich auch nicht so ganz. Irgendwie kam ich mir ein wenig billig vor... und dämlich. Ich war mit mir selbst uneins. Einerseits musste ich mir eingestehen, dass es schön mit ihm war und ich ihm das auch gern gezeigt hätte... aber andererseits war da mein schlechtes Gewissen.


Außerdem wollte ich nicht unbedingt zugeben, dass ich doch ein wenig in ihn verliebt war und hatte das Gefühl, dass das sofort offensichtlich wäre, wenn ich ihm ebenfalls entgegenkommen würde... Vielleicht sollte ich mich doch mal wieder betrinken, wenn er zu mir kam... dann konnte ich hinterher für alles dem Alkohol die Schuld geben.

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Und dass er überhaupt noch mal mit mir wollte... das konnte ich eigentlich gar nicht glauben... ich wäre nicht noch einmal mit mir ins Bett gegangen, so blöde, wie ich mich benahm... Aber vielleicht wusste er ja, was in mir vorging oder konnte es zumindest ein wenig nachvollziehen und gab mir deswegen noch eine Chance... Vielleicht diente ich auch nur seiner Befriedigung und es war ihm eigentlich schei*egal, was ich mir dabei dachte.


Nein... daran glaubte ich nicht, nachdem er beim letzten Mal so enttäuscht gewesen war... Wobei ich mir natürlich wieder mal gar nicht sicher war, ob seine Enttäuschung überhaupt etwas mit mir zu tun hatte. Vielleicht kam das von etwas ganz anderem und ich hatte es nur zufällig in diesem Augenblick bemerkt.

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Ach, woher sollte ich denn das wissen... ich sollte lieber versuchen, endlich mal über meinen Schatten zu springen... aber diese Hürde war bestimmt 5 Meter hoch... vermutlich würde ich mich gar nicht darauf einstellen können, dass ich irgendwann wieder mit ihm im Bett landen könnte. In meinem Kopf kamen endlos viele Bilder auf, wie ich ihn gern hätte berühren wollen...


Aber um das in die Tat umzusetzen, war ich einfach viel zu schüchtern und unsicher... und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er sich ebenfalls nicht so ganz sicher war, was er eigentlich tat... Fragen über Fragen, aber keine Antworten auf all meine wirren Gedanken. Hoffentlich war er beim nächsten Mal, sollte es jemals ein nächstes Mal geben, genauso rücksichtsvoll.

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Ich mochte es, ruhig und zärtlich verführt zu werden... Über Bastian konnte er meinetwegen herfallen, wie er wollte. Dem war's wahrscheinlich eh nie gut genug... aber für mich war das nichts. Das hatte er wohl schon bemerkt... oder er wollte nur mal ausprobieren, ob ich auf Zärtlichkeiten eher reagierte. Aber nein... Julchen reagiert gar nicht... Ich dumme Kuh...


Ich ärgerte mich über mich selbst fast zu Tode. Mein Jungfrauendasein war doch wirklich schon lang genug her und trotzdem stellte ich mich immer noch genauso dämlich an. Bei Bastian war es ja genauso... Ich lag blöd in der Gegend herum und ließ ihn machen. Aber er hatte es auch so gut gemacht, dass ich nur noch blöd herum liegen und träumen konnte.

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Das allerdings hätte auch mit meiner fanatischen Liebe zu ihm zusammenhängen können. Irgendwie hatte ich bei Bastian keine Probleme gehabt, mich zu entspannen und fallen zu lassen. Aber ich hatte auch nicht halb soviel Respekt vor ihm, wie vor Mark... der machte mir in irgendeiner Weise einfach immer noch Angst.


Bestimmt hing das mit seinen ganzen Tattoos und seiner kräftigen Figur zusammen... und klein war er ja auch nicht unbedingt... meiner Ansicht nach, durchaus ein Kerl, der einem das Fürchten lehren konnte. Während ich dasaß und meine Gedanken wandern ließ, zogen die Minuten und Stunden vorbei. Und hinterher war ich genauso wirr wie zuvor.

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Die ganze Denkerei hatte irgendwie keinen Sinn... ich kam ja doch zu keinem Ergebnis. Die nächsten Tage war alles wie es immer war. Ich saß mal zu Hause, mal bei Matthias, telefonierte hin und wieder mit irgendwem... und Mark ließ sich nicht bei mir blicken, lief mir nicht über den Weg und meldete sich auch sonst in keiner Weise. Ich hatte mich schon damit abgefunden, dass er es sich anders überlegt hatte.


Es war Donnerstag Abend, als ich ein wenig genervt von Matthias nach hause schlurfte. Als ich um die Ecke bog, stolperte ich über Marks Hund... und am anderen Ende der Leine war dessen Herrchen gerade damit beschäftigt, sich eine Schachtel Zigaretten aus einem Automaten zu holen. "Oh... äh... hallo..." Stammelte ich überrascht.

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Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich gerade ihm, gerade jetzt über den Weg laufen würde. "Wo willst denn du so spät noch hin?" fragte er und machte ebenfalls einen leicht überraschten Eindruck. "Ach... nur nach Hause... Matthias wollte unbedingt noch mit Bernd saufen gehen..." meinte ich, während Mark sich eine Zigarette aus seiner gerade eben gekauften Schachtel holte und anzündete.


"Und... ähm... bist du grad erst los, oder schon wieder auf dem Heimweg..?" fragte ich. Etwas besseres fiel mir einfach nicht ein. "Ich bin gerade auf dem Heimweg." Antwortete er und ich schlurfte seufzend weiter. "Tja... Naja... ich geh dann mal weiter." Murmelte ich unsicher. "Bis dann... irgendwann..."

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"Hast du heute noch was vor?" fragte Mark und betrachtete seine Zigarette. Ich blieb wie versteinert stehen und drehte mich nur ganz langsam zu ihm um. "Ähm... ich..? Also... nein... eigentlich nicht..." stammelte ich. Gut dass es schon dunkel war, so fiel es niemandem auf, dass ich schon wieder leuchtete, wie eine rote Lampe. "Wieso... warum fragst du..?"


"Nur so... Soll ich dir ein wenig Gesellschaft leisten?" "Äh... ähm... und Basti? Der wird dich doch bestimm vermissen..." "Bastian ist gar nicht zu Hause." Meinte er kühl. Ach ja richtig... Bastian hatte da irgendwas mit seiner Mutter erwähnt... genau konnte ich mich nicht mehr daran erinnern. Das hatte ich schon wieder völlig vergessen.

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"Also... nur, wenn du willst..." murmelte ich kleinlaut und starrte beschämt auf meine Füße. Mark warf einen Blick auf die Uhr. "Dann sehen wir uns in einer Stunde. Mein Hund hat Hunger." sagte er und machte sich auf den Weg. Wie bestellt und nicht abgeholt stand ich da und starrte ihm nach. Wir sehen uns in einer Stunde...


Eine Stunde?? Oh weh... sicher wollte er mehr, als mir "nur" Gesellschaft zu leisten... Dann sollte ich mich lieber beeilen, damit ich noch schnell duschen konnte, um mich wenigstens frisch zu fühlen... wenn ich schon sonst nicht viel mehr als Verwirrung fühlte... Zügig machte ich mich auf den Weg zu meiner Wohnung und sprang unter die Dusche.

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Ich hatte das Gefühl, niemals fertig zu werden... aber als ich nach dem Duschen einen Blick auf die Uhrzeit warf, musste ich feststellen, dass mein Zeitgefühl durch die Nervosität, die sich überall in mir ausbreitete, total hinüber war. Ich hatte noch ewig Zeit... Vielleicht sollte ich mich ein wenig hübsch machen...?


Ich überlegte einen Augenblick und entschied mich dann dafür. Wenn ich schon zu blöde war, ihm im Bett entgegen zu kommen, dann sollte ich ihm wenigstens den Gefallen tun und mich ein bißchen für ihn heraus putzen... Das wurde zu einer echten Herausforderung... natürlich wollte ich gut aussehen, aber was empfand er als "gut"?

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Vielleicht... ein wenig Wimperntusche... und ein bißchen Lippenstift... oder lieber Lipgloss? Vielleicht sollte ich auch noch mal einen Blick in meinen Kleiderschrank werfen... die Unterwäsche, die ich gerade anhatte, war nicht gerade der Renner... irgendwo hatte ich doch noch was kleines, schwarzes mit Spitze... oder war das dann vielleicht zu übertrieben?


Woher sollte ich denn wissen, ob er aufreizender Damenunterwäsche überhaupt etwas abgewinnen konnte..? Vielleicht war es ihm auch vollkommen egal, was ich anhatte... vielleicht merkte er es nicht mal, wenn ich mich für ihn ein wenig schön machte... naja... dann machte ich mich eben nur für mich selbst hübsch... eigentlich auch egal.

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An meinen Haaren popelte ich eine halbe Ewigkeit herum. Nach ewigem Hin und Her, hatte ich mich endlich entschieden, was ich mich meinen Fransen machen wollte. Ich steckte sie hoch und ärgerte mich Minuten lang mit zwei kleinen Kunsthaarzöpfen herum, die ständig wieder aus meinen Haaren fielen. Wie dämlich eigentlich, dass ich mir, wegen 5 Minuten Hübsch-sein, derart den Kopf darüber zerbrach...


Sobald ich mit ihm im Bett lag, war mein Styling eh für die Katz. Trotzdem machte ich weiter. Einmal im Jahr durfte ich auch mal gut aussehen... wenn auch nur für 5 Minuten... während ich an mir herum bastelte, hatten es die Minuten auf einmal erschreckend eilig und rasten nur so davon. Ich nebelte mich noch schnell mit meinem Vanille-Deo ein und dann klingelte es auch schon bei mir.

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Ich lief zur Tür und wäre dabei fast über meine eigenen Füße gestolpert. Ein letztes Mal prüfte ich, ob meine Haare richtig saßen und zupfte meine Klamotten zurecht. Dann atmete ich tief durch und öffnete die Tür... und kaum sah ich Mark vor mir stehen, kam ich mir mit meinen Klamotten und dem ganzen, blöden Make-Up einfach nur noch lächerlich vor...


Mit hängendem Kopf ließ ich ihn herein und wäre am liebsten einfach tot umgefallen, während er mich skeptisch von oben bis unten musterte. "Ich weiß... ich seh doof aus..." jammerte ich und seufzte niedergeschlagen. "Find ich nicht." Meinte er, kühl wie immer. "Die Frisur gefällt mir irgendwie... solltest du dir öfter machen."

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"Danke..." murmelte ich kleinlaut und lief rot an. Ich freute mich sehr, dass es ihm aufgefallen war, aber konnte es einfach nicht offen zeigen. Vielleicht lag das einfach nur an der Situation, die mir immer noch so furchtbar unangenehm war... Es dauerte nicht lange, bis wir wieder zusammen im Bett landeten und er mir seine Zärtlichkeiten schenkte.


Ich versuchte wirklich, mich zu entspannen und lockerer zu werden... aber es wollte einfach nicht klappen... er gab sich auch diesmal so viel Mühe... noch so viel mehr, als beim letzten Mal... Er berührte und streichelte mich mit schier endloser Geduld, nur um mir irgendwie die Scheu zu nehmen... bis er keinen Sinn mehr darin sah und sich von mir abwandte.

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Er setzte sich, mit dem Rücken zu mir, an den Bettrand, seufzte leise und rieb sich die Stirn, während ich mich in Gedanken selbst verfluchte und kurz davor war, einfach los zu heulen. "Tut... mir leid..." winselte ich verzweifelt und erntete nichts als erdrückendes Schweigen. Minutenlang saß er nur stumm da und überlegte, ob er nach Hause gehen sollte... ich kam mir richtig schäbig vor, weil ich schon wieder nur blöd herum lag.


Ich hätte es ihm nicht übel nehmen können, wenn er sich einfach aus dem Staub gemacht hätte... so blöd, wie ich mich anstellte, musste er sicher ziemlich frustriert gewesen sein. Aber trotz meiner Blödheit, ging er auch diesmal nicht einfach so... nach einer endlosen Zeit des Schweigens, legte er sich seufzend wieder zu mir ins Bett.

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"Was ist los mit dir?" fragte er niedergeschlagen und sah mich enttäuscht an. "Gefällt's dir nicht? Mach ich irgendwas falsch?" Damit hätte ich eigentlich rechnen können, dass er die Schuld wie immer bei sich selbst suchte... "Nein... es... du machst nichts falsch... es... gefällt mir schon..." murmelte ich hilflos. Wenn ich nicht wollte, dass dies das letzte Mal war, musste ich antworten, auch wenn es mir nicht leicht fiel...


Nur leider wusste ich selbst nicht so ganz genau, warum ich mich so abweisend verhielt... "Wenn's nicht an mir liegt, was ist denn dann los?" "Ich... ich... tut mir leid..." stammelte ich kleinlaut. "Ich weiß einfach nicht... was ich tun soll... was.. was du magst... was du von mir willst..." Mit jedem Wort wurde ich roter im Gesicht.

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"Ich will gar nicht viel. Nur ein bißchen Anteilnahme." meinte er und sah mich an. "Ja... aber... wie..? ich... will nichts falsch machen... wie... wie soll ich... wie darf ich... wo darf ich dich denn..." "Warum probierst du's nicht einfach mal aus?" "O... OK... ich... versuch's..." stammelte ich und versuchte, seinem Blick auszuweichen. "Und... und was jetzt..?" fragte ich nach ein paar Minuten der Stille.


"Tja, was jetzt..." murmelte er und schwieg für einen weiteren Augenblick. "Ich glaube, wir müssen noch mal von vorne anfangen. Versuch, dich diesmal wenigstens ein bißchen zu entspannen. Stell dir einfach vor, ich wär Matthias... oder bist du in seinem Bett genauso?" "Was..? Nein... natürlich nicht..." antwortete ich ein wenig geknickt.

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Dann versuchten wir es noch einmal. Ganz langsam und ruhig... Er war so zärtlich und geduldig wie zuvor, aber ich hatte immer noch genauso große Probleme, auch nur irgendwas zu tun. "Tut mir leid... is wirklich nicht deine Schuld..." murmelte ich kleinlaut, als er mich ansah und ich merkte, wie unglücklich ihn mein Nichtstun schon wieder machte...


Einen Augenblick lang schwiegen wir uns an, bevor ich meinen Mut zusammen nahm. "Ich.. vielleicht... vielleicht... kannst du mir... nicht ein bißchen helfen..?" stammelte ich hilflos und wurde noch roter, als ich eh schon war. "Wenn du das möchtest, dann helf ich dir ein wenig. Gib mir deine Hand." Meinte er kurz darauf und mein Herz fing sofort an, zu rasen.

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Zögernd tat ich, was er wollte und ließ mich von ihm führen... Und während er das tat, wurde ich endlich ein wenig ruhiger... was damit zusammenhängen konnte, dass meine Hand, obwohl er die Kontrolle darüber hatte, nicht mal annähernd in die Nähe seines Schritts kam... Von dieser Tatsache total abgelenkt, merkte ich gar nicht, dass er meine Hand schon längst wieder losgelassen hatte...


Als ich endlich mitbekam, dass ich schon seit Minuten ganz alleine weitermachte, konnte ich auch nicht mehr einfach wieder aufhören... das wäre ja noch bekloppter gewesen, als der Aufstand, den ich zuvor veranstaltet hatte. Ich fragte mich, warum ich das nicht schon viel eher gemacht hatte... so schlimm war es ja eigentlich nicht... und auch er wurde davon noch ein wenig lockerer.

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Es war zwar ein total komisches Gefühl, mit dem ich im Moment einfach gar nichts anfangen konnte, und wohl fühlte ich mich dabei immer noch nicht... Aber sein Körper fühlte sich einfach irrsinnig toll an. So toll, dass sich bald darauf auch meine andere Hand auf seine Haut verirrte. Vollkommener Faszination erlegen, erfühlte ich ihn ganz zaghaft und staunte über das, was ich alles fühlte...


Das, was man sonst nicht sehen und auch nicht bemerken konnte, wenn man es nicht selbst mit den Fingern ertastete. Ich war fasziniert, wie ein kleines Kind, welches zum ersten Mal Schnee vom Himmel fallen sah und meine Neugierde wuchs... Ob sich alles an ihm so toll anfühlte..? Das wollte ich unbedingt herausfinden.

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Meine Neugierde trieb mich voran. In meiner kindlichen Faszination gefangen, die er gar nicht zu bemerken schien, krabbelte ich zurückhaltend mit meinen Händen immer weiter an ihm nach unten, ohne es selbst konkret wahrzunehmen... Ich war einfach zu begeistert. An dem Abend fiel mir zum ersten mal die einzelne Narbe auf, die sich von seiner Hüfte schräg abwärts zog...


Die war ja riesig! Die Wunde, welche diese Narbe verursacht hatte, musste schlimm gewesen sein. Dass ich die nicht schon viel eher gesehen hatte... Als ich dieser Narbe zu nahe kam, griff er so plötzlich nach meiner Hand, dass ich erschrocken zusammenzuckte. "Da nicht!" sagte er bestimmt und sah mich erschreckend ernst an.

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"O... OK..." murmelte ich kleinlaut und wartete, bis er meine Hand wieder losließ. Anschließend brauchte ich etwas Zeit, bevor ich genug Mut zusammen hatte, um ihn wieder berühren zu können. Nachdem wir, Ewigkeiten später, miteinander geschlafen hatten, blieben er noch eine ganze Weile mit mir im Bett liegen und kraulte mir den Bauch.


"Hast du was dagegen, wenn ich noch ein Weilchen hier bleib?" fragte er. "Ähm... nein.. eigentlich nicht..." antwortete ich, blieb mit ihm im Bett und genoss die kleinen Streicheleinheiten, die ich bekam... Aber irgendwann hörte er damit auf... und als ich mich nach einem kurzen Zögern vorsichtig zu ihm umdrehte, sah ich, dass er eingeschlafen war...

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Inzwischen war es aber auch schon reichlich spät. Die ganze Show hatte bestimmt 3 Stunden gedauert... kein Wunder, dass er müde war... wirklich wach war ich selbst auch nicht mehr... Noch während ich mir das dachte, fielen auch mir die Augen zu und ich glitt ab ins Reich der Träume.


Am nächsten Tag wachte ich ausnahmsweise mal ein wenig früher auf, da ich es nicht gewohnt war, dass noch jemand in meinem Bett lag. Als ich mich vorsichtig von ihm befreien wollte, wurde er wach und sah sich mit müden Augen ein wenig irritiert um. "Was zum Teufel mach ich hier..?" fragte er verschlafen und richtete sich langsam auf.

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"Wir sind wohl gestern beide eingeschlafen..." antwortete ich und rang mir ein verkrampftes Lächeln ab. Er sah mich einen Moment lang schweigend an und zog sich an. "Schei*e ist das spät! Ich muss nach Hause und mich um meinen Hund kümmern. Weck mich das nächste Mal und lass mich nicht einfach bei dir pennen. Das geht nicht." Maulte er mich unfreundlich an.


"Ich... ich... entschuldige..." murmelte ich kleinlaut. "Aber... es war gestern schon so spät... ich war auch müde..." "Das mag ja sein... trotzdem kannst du mich nicht bei dir pennen lassen. Das geht einfach nicht!" sagte er. "Schei* egal, wie spät es ist – falls das noch mal passiert, dann weckst du mich gefälligst! Merk dir das!"

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"Ich... ja... ja... merk ich mir... beim nächsten Mal weck ich dich... bestimmt..." stammelte ich kleinlaut. Anschließend verließ er meine Wohnung... und am Nachmittag machte ich mich auf den Weg zu Matthias. Ganz stolz lief ich mit meiner neuen Frisur die Straße entlang. Ich fühlte mich unglaublich hübsch damit... immerhin hatte Mark gesagt, dass ihm diese Frisur gefiel...


Und wenn er so etwas sagte, dann meinte er es auch so. Vielleicht gefiel ich Matthias damit ja auch. Als ich seine Wohnung betrat, wurde ich allerdings eines besseren belehrt... "Hallo." Sagte ich lächelnd und er starrte mich an. "Herr im Himmel!" platzte er heraus. "Wie siehst du denn aus?? Bist du in einen Wirbelsturm geraten? Oder nisten da Vögel auf deinem Kopf?"

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Jetzt war es mit meiner guten Laune wieder vorbei und ich zog gekränkt eine Schnute... "Blödmann..." murmelte ich beleidigt so leise vor mich hin, dass er es nicht hören konnte. "Ich seh gut aus... du hast dir auf der Sonnenbank wohl schon dein Gehirn verbrannt..." Anschließend setzte ich mich beleidigt auf die Couch, schmollte vor mich hin und zählte die Minuten.


Matthias bat mich ein paar mal darum, etwas gegen dieses "Vogelnest" auf meinem Kopf zu machen, aber ich stellte mich stur. Mark fand es hübsch... und ich auch... und als die anderen zu unserem Cliquentreffen eintrafen, stellte ich fest, dass meine Frisur eigentlich jedem zu gefallen schien. Vor allem Bastian war ganz begeistert von meinem "Vogelnest".


Die ganze Zeit fingerte er an meinen Haaren herum, prüfte, ob ich die zwei Kunsthaarzöpfchen auch richtig festgemacht hatte und konnte gar nicht mehr damit aufhören, meine Frisur zu bewundern. Matthias hatte doch eh keine Ahnung... Außerdem, wen interessierte denn schon, was der dachte.





Fortsetzung folgt


Puh... geschafft...
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bessere Unterwäsche fürs Julchen hatt ich grad net zur hand ^^
 
Genial. :D
Woher haste eigentlich die tolle Frisur vom Julchen? :eek:
Finde, unser Julchen könnte sich auch bisschen "fescher" styln, z.B mit dem schwarzen T-shirt mit dunkelroter Schrift und der Kette, als das eine SchlagzeugTop und die Hose, aber so find ich sie irgendwie am besten. :D
 
wenn die frisur nicht von MTS oder evtl XM-Sims (??) ist, dann hab ich selber keine ahnung... :rolleyes:

Das Schwarze Shirt auf den Bildern is'n Schlafanzug-oberteil ^^ Shirt und Höschen. Find ich niedlich *lol*

Könnte sein, dass übers WE ein bisser Flaute ist, weil ich da nicht spielen kann
 
eine Fortsetzung *freu* *jubel*

super geworden ;) und dat julchen wird ja langsam auch lockerer...

bin auf die fortsetzung gespannt....
ich hoff ich überlebe die wochenendeflaute, aber dir sei natürlich auch mal ruhe gegönnt ;)
hast diese woche ja unheimlich viel geschafft...

die bilder sind übrigens auch prima... und zur story sag ich jetzt erstmal weiter nix, da ich sie geniesse und mir nich durch irgendwelche überlegungen putt machen will.... showdown mit basti und/oder matthias wird wohl noch früh genug kommen (wenn überhaupt).... ich hoffe mark is nich immer am "morgen danach" so schroff...

lg

Anja
 
Mh...ich finds eigentlich schon ein bisschen seltsam, dass Mark jetz plötzlich eine "andere" Beziehung hat...aber eigentlich hatte er ja ausser mit Basti noch nie was mit nem Mann. Und es hat ja eigentlich auch nichts zu bedeuten, ich finde eh nicht dass er zu Julchen passt, wär ja irgendwie blöd, wenn sie immer Angst vor ihrem Freund hätte...und das mit Matthias ist irgendwie auch ein Witz, ich glaube das ist von meiden aus gesehen nichts richtiges mehr. Aber momentan ist es wirklich echt spannend! Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung...
 
Juhu, eine neue Fortsetzung ist da! Endlich wird das Julchen mal lockerer.
Aber was ist denn bloß mit dieser Narbe? *rätsel*
Und ich finds blöd von Mark, dass er sie so angeschnauzt hat. Er ist doch alt genug, dass er selber weiß, ob er bei ihr pennen kann, oder nicht, auch wenn er noch so müde ist. -.-
 
Die Narbe ist echt ein bisschen rätselhaft...
Irgendwie finde ich,Marc wird immer komischer.
Erst ist er zärtlich,nett etc. und dann total schroff.
Und Julchens frisur gefällt mir ^^

Hoffe es geht bald weiter ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tjoa... hab ja schon geschrieben, dass ich übers WE keine Bilder machen kann, darum sind die Bilder bunt durcheinander gewürfelt und das Julchen hat zwischendrin wieder ihre alte Frisur... Ich hab einfach die Bilder genommen, die ich grad vor der Nase hatte...

Hmpf... ich muss einfach noch viel mehr Bilder machen... 10.000 sind halt immer noch nicht genug -.-



Liebe... bis der Tod uns scheidet



Teil XXXIII (33)




"Julchen! Süße! Du siehst zum Anbeißen aus!" sagte Bastian grinsend und zupfte begeistert an meinen Haaren herum, während ich unbemerkt zu Mark hinüber schielte. Er stand bei Matthias an der Bar, unterhielt sich mit ihm und gab ihm Instruktionen, was er in seinem Drink haben wollte. Kurz darauf drehte er sich zu mir um, als ob er wusste, dass ich ihn beobachtete.


Sofort lief ich rot an und drehte mich schnell weg... dabei war ich mir gar nicht sicher, ob er mich angesehen hatte, oder Bastian, der ja direkt neben mir saß und mich gerade mit seinen "superwichtigen" Neuigkeiten zuquasselte. Während Mark sich noch einen zweiten Drink zubereiten ließ, versuchte ich, wenigstens so auszusehen, als ob ich ihm aufmerksam zuhörte.

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Etwas später kam Mark mit 2 Drinks zu uns und ich rückte ein Stück beiseite, damit er sich zu Bastian setzen konnte. "Danke mein Schatz, das ist lieb von dir." Sagte Bastian lächelnd, als Mark ihm das zweite Glas vor die Nase stellte, beschlagnahmte seinen Arm und kuschelte sich an seine Schulter. Einerseits freute ich mich natürlich, dass sich beiden wieder näher kamen...


Aber da war auch noch etwas anderes in mir, was ich noch nicht genau definieren konnte... Leicht verkrampft saß ich neben Mark und sah zu, wie er seinen Drink trank, während Bastian an seinem Arm klebte... Als wäre zwischen mir und Mark nie irgendwas vorgefallen... Er spielte seine Rolle so überzeugend, dass ich selbst anfing, langsam daran zu zweifeln...

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Irgendwie fühlte ich mich gar nicht wohl... Ein wenig verwirrt, schlurfte ich ins Bad und spritzte mir seufzend etwas kaltes Wasser ins Gesicht. Ich betrachtete mein Gesicht im Spiegel und mein Herz klopfte schon wieder so schnell... Hin und wieder erwischte ich mich dabei, dass ich mir Hoffnungen machte, "richtig" mit Mark zusammen zu kommen...


Und auf einmal war mir auch klar, was ich gefühlt hatte, als Bastian sich an ihn gekuschelt hatte... Es war Eifersucht... hatte ich ein Recht, eifersüchtig zu sein? Eigentlich nicht... oder doch..? Ich seufzte und ließ den Kopf hängen. Ich musste ein wenig aufpassen, um mir Bastians Freundschaft nicht mit irgendwelchen Eifersüchteleien kaputt zu machen.

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Als ich mich beruhigt hatte und wieder zurück gehen wollte, hörte ich Stimmen vor der Tür und blieb stehen. Ich drückte mein Ohr gegen die Tür und lauschte. Es waren Mark und Bernd, die sich im Flur unterhielten. "Darf ich dich mal was fragen?" fragte Bernd und zögerte einen Augenblick. "Ich... ähm... sag mal, was treibst du eigentlich mit Matzes Perle?"


Als ich das hörte, bekam ich sofort Herzrasen und Panik, dass jetzt alles raus kam und es heute noch tierischen Ärger deswegen geben würde... Aber Mark blieb da ganz gelassen. "Was meinst du?" murrte er gelangweilt. Aber an der Tonlage seiner Stimme war zu hören, dass er schon längst wusste, was Bernd damit meinte.

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"Naja... Ich bin an ihrer Wohnung vorbei gekommen und hab dich gesehen... was läuft da zwischen dir und Julia?" fragte Bernd zögernd nach. "Ich f*ck sie." erwiderte Mark kühl, ohne mit der Wimper zu zucken. "Oh... OK... das war kurz und schmerzlos... irgendwie... bereu ich's gerade, dass ich gefragt hab..." murmelte Bernd.


"Ähm... Hör mal... ich will mich nicht einmischen, weil's nicht mein Mädchen ist... aber du weißt, dass das nich gut is... das wird bestimmt noch Ärger geben..." "Wer soll denn Ärger machen? Niemand weiß es." "Ähm... ich weiß es..." murmelte Bernd und Mark sah ihn böse an. "Nein, du weißt es nicht." Sagte er und Bernd ließ seufzend den Kopf hängen.

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"OK... ich versteh schon, was du mir damit sagen willst... Ich werd mich raushalten und den Mund halten... aber trotzdem ist das nicht in Ordnung." meinte Bernd kleinlaut. "Das ist nicht fair... weder Matthias, noch Bastian gegenüber... aber ich denke, das weißt du selbst..." "Nichts ist fair. Also hör auf, den Moralapostel zu spielen." maulte Mark gelangweilt.


Bernd kratzte sich am Kopf und schnitt eine Grimasse. "Ja, schon gut... Aber... hättest du dir nicht wenigstens ein Mädchen suchen können, das noch nicht in festen Händen ist? Warum denn gerade Julia?" fragte er und es hörte sich an wie eine Beleidigung. Allerdings hätte mich auch interessiert, warum Mark sich ausgerechnet mich ausgesucht hatte, um seinen Spaß zu haben...

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Und warum er überhaupt jemand anderen als Bastian dafür haben wollte... und was ihm das alles bedeutete und überhaupt... Aber an diesem Tag erfuhr ich es nicht. Mark hatte keine Lust mehr, weiter mit Bernd darüber zu reden. "Das geht dich nichts an." murrte er genervt und deutete Bernd, dass er besser die Klappe halten und sich aus dem Staub machen sollte...


Bernd suchte seufzend das Weite und ging zurück ins Wohnzimmer, während Mark für ein paar Minuten die Wohnung verließ. Das machte er oft, wenn ihm die Leute oder die Musik bei unseren Treffen zu viel wurde. Zögernd blieb ich noch einen Augenblick lang im Bad vorm Spiegel stehen. Hoffentlich hielt Bernd auch wirklich den Mund...

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Nicht auszudenken, was los gewesen wäre, wenn Bastian davon erfahren hätte... Er hätte mir bestimmt den Kopf abgerissen und nie wieder auch nur ein einziges Wort mit mir geredet... das wäre mein sicherer Tod gewesen, wenn er mich nicht eh umgebracht hätte... schon wieder nagte mein Gewissen an mir und fühlte ich mich ganz furchtbar mies...


Bastian war so ziemlich der Einzige in unserer Clique, bei dem ich das Gefühl hatte, dass ich ihm alles erzählen konnte... naja... fast alles. Aber bei ihm fühlte ich mich irgendwie immer willkommen. Seine Tür war eigentlich immer für mich offen und er hörte mir zu, wenn ich ein Problem hatte... und ich begehrte ihn immer noch, auch wenn er manchmal doch sehr zickig sein konnte.

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Mit hängendem Kopf schlurfte ich kurz darauf zu den anderen zurück und setzte mich zu Bastian auf die Couch, der gerade per Handy seiner Mutter zum Geburtstag gratulierte. Trotz seinem wirklich unfreundlichen Ausfall, den er ihr gegenüber gehabt hatte, verstand er sich jetzt wieder genauso gut mit ihr, wie zuvor. Seine Mutter war nicht nachtragend.


Außerdem hatte sie diese Drogengeschichte ja schon einmal mit ihm durchgemacht und in ihrer Jugend auch selbst erlebt... Daher wusste sie, dass sie Beleidigungen aus seinem Mund in diesem Zustand nicht unbedingt ernst nehmen durfte... Nach einer Aussprache, nach Bastians Entzug, war alles wieder in Ordnung.

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Manchmal beneidete ich ihn um seine unkomplizierte Mutter... meine Mutter war auch super, keine Frage... aber hin und wieder behandelte sie mich immer noch wie ein kleines Mädchen und wollte mir unbewusst vorschreiben, was ich zu tun oder zu lassen hatte... natürlich machte sie sich Sorgen um mich, schließlich war sie meine Mutter...


Aber zwischen mir und ihr blieb dieses Mutter-Kind-Verhältnis. Wenn Sabine und Bastian zusammentrafen, wäre man niemals auf die Idee gekommen, dass sie seine Mutter war... sie gingen miteinander um, wie beste Freunde. Und sie unterhielten sich auch telefonisch wie beste Freunde. Während er mit ihr quatschte, versuchte ich, möglichst unauffällig auszusehen und mir nichts anmerken zu lassen.

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Ich fühlte mich plötzlich so beobachtet, seit ich wusste, dass Bernd die Sache zwischen Mark und mir mitbekommen hatte... aber niemand beobachtete mich. Bernd war damit beschäftigt, mit Rica zu kuscheln und Matthias unterhielt sich mit meiner Schwester, während ich seufzend den Kopf hängen ließ und, seit langem mal wieder, auch einen Drink nahm.


Irgendwie brauchte ich den jetzt, um meine Nerven zu beruhigen... Nur wenig später kam Mark wieder herein und setzte sich neben Bastian, der sich gleich wieder seinen Arm schnappte und sich an ihn kuschelte. "Du Schatz..." meinte Bastian. "Ich geh nachher noch mit meiner Ma Geburtstag-Saufen, wenn du nichts dagegen hast..."

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"Wahrscheinlich wird das verdammt spät... Ich werd bei ihr pennen, dann komm ich nicht auf dumme Gedanken oder mach Blödsinn, wenn ich besoffen bin. Ist das OK für dich?" fragte er und Mark nickte. "Klar. Warum nicht?" "Du bist ein Schatz." Sagte Bastian grinsend, leerte sein Glas und krümelte sich anschließend wieder an Marks Schulter.


Ich machte mich auch nach diesem Treffen auf den Weg in meine Wohnung, als "Rache" für Matthias' blöde Bemerkung über meine Frisur. Als das Treffen vorbei war, wartete Bastians Mutter schon mit dem Auto vor der Tür. Er gab Mark ein schnelles Abschiedsküsschen, stieg zu ihr in den Wagen und fuhr mit ihr davon. Während ich unschlüssig auf der Straße herum stand.

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Irgendwie wartete ich schon darauf, dass Mark zu mir kommen würde, um mich zu begleiten, nachdem er den Kampf "Feuerzeug gegen Wind" gewonnen hatte... vielleicht wartete ich nicht nur... vielleicht wünschte ich es mir auch... aber an diesem Abend hatte er wohl keine Lust und machte sich auf den Heimweg, ohne sich großartig um mich zu kümmern.


Er verabschiedete sich nicht einmal von mir, sondern ging einfach, wie er es sonst auch immer getan hatte. Dann machte ich mich eben alleine auf den Heimweg und ließ meine Gedanken wandern, während ich die Straßen entlang lief. Dass Bernd Bescheid wusste, machte mir wirklich Kopfschmerzen...

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Ich versuchte, darauf zu vertrauen, dass er das Ganze wirklich für sich behielt... aber die Frage, warum Mark sich ausgerechnet mich ausgesucht hatte, ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Vielleicht der Einfachheit wegen? Weil ich nie weit weg und eigentlich fast immer "griffbereit" war? Weil Bastian wohl nie auf die Idee gekommen wäre, ich könnte etwas mit seinem Schatz zu tun haben?


Schließlich war Mark mir gegenüber immer sehr abweisend gewesen... ich hätte selbst nie damit gerechnet, dass es zwischen ihm und mir eines Tages so weit hätte kommen können... und eigentlich konnte ich es auch jetzt immer noch nicht so ganz glauben... warum ging er überhaupt mit jemand anderem als mit Bastian ins Bett?

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Es schien mir noch immer alles so irreal... so falsch... von ihm hätte ich es eigentlich am wenigsten erwartet, dass er bewusst fremdgehen würde... auch wenn es seinerseits eigentlich kein richtiges Fremdgehen war, solange er nicht offiziell wieder mit Bastian zusammen war... aber irgendwie war es trotzdem seltsam... ausgerechnet Mark...


Jahrelang hatte er nur für Bastian gelebt und hätte ihm jeden Stern einzeln vom Himmel geholt... und auf einmal schlief er mit mir... Warum mit mir? Warum nicht wieder mit Vanessa? Oder mit irgendeiner anderen..? Warum ausgerechnet mit mir..? Was war ich für ihn? Und wie schaffte er es bloß, unsere Bettgeschichte einfach auszublenden, wenn jemand in der Nähe war?

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Niemand wäre jemals auf die Idee gekommen, dass zwischen mir und ihm etwas lief... Ich war schon wieder total verwirrt... was ging eigentlich in ihm vor? Irgendwann wollte ich ihm all diese Fragen stellen... falls ich den Mut dazu fand. Denn obwohl er mit mir schlief und mir stundenlang seine Zärtlichkeiten schenkte, fühlte ich mich ihm immer noch ganz fern...


Ich hatte nicht das Gefühl, dass er meine Fragen hätte hören wollen... doch irgendwann musste ich sie stellen, sonst hätte ich keine Ruhe gefunden. Außerdem war ich gerade dabei, mir Hoffnungen zu machen, dass daraus vielleicht mehr werden konnte... Ich musste wissen, woran ich bei ihm war, bevor ich noch irgendwelche Fehler machte...

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Er schien mir auf einmal so viel besser, als Matthias... Der war zu nichts wirklich zu gebrauchen und manchmal hatte ich das Gefühl, dass Matthias nur mit mir schlief, weil es ihn selbst nicht zweimal gab... Er konnte nicht richtig gut kochen und hatte nicht die allergeringste Ahnung von Technik... er musste sich damit auch nicht auskennen...


Wenn ein Gerät nicht mehr funktionierte, dann bestellte er sich einfach ein neues, teureres, besseres... das war ja auch viel bequemer... Matthias war gerade noch in der Lage, die Batterien seines MP3-Players zu wechseln und mit Komplimenten war er mehr als sparsam... Ich konnte mich schon kaum noch daran erinnern, wann er mir das letzte Mal etwas wirklich liebes gesagt hatte...

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Mark konnte stundenlang ein Kompliment nach dem anderen aussprechen, ohne dass es gespielt oder gelogen wirkte... jedes Kompliment, jede Liebeserklärung war ernst gemeint und kam von Herzen... Das hatte mir Bastian einmal erzählt... und ich hatte keinen Grund daran zu zweifeln.


Allerdings konnte ich, in Anbetracht dieser Tatsache, einfach nicht verstehen, wie er Mark als Lügner abstempeln konnte, wenn er doch genau wusste, dass alles, was er sagte, auch so gemeint war... langsam schlich sich eine Vermutung in meinen Kopf ein... Ich wusste zwar immer noch nicht, was Mark ihm erzählt hatte... aber vielleicht hielt Bastian das gar nicht wirklich für gelogen...

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Vielleicht hatte er nur so zickig reagiert und Mark der Lüge bezichtigt, weil er die Wahrheit nicht ertragen konnte... oder etwas in der Art... vielleicht war er einfach nur total hilflos und wusste nicht, wie er sonst hätte reagieren sollen... Ich hatte schon vor einiger Zeit festgestellt, dass Bastian oft zickig wurde, wenn er mit einer Situation nicht umgehen konnte...


Das war dann eher eine Art Hilfeschrei seinerseits, weil er nicht weiter wusste und davon ablenken wollte, wie unsicher er war... und seit er bei Biene gewesen war, war er plötzlich wieder so lieb zu Mark... Das war jetzt doch schon ein paar Tage her und seit dem war es ganz ruhig bei den beiden – zumindest hatte ich seitdem keinen Streit mitbekommen.

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Mit Bastian sollte ich mich vielleicht auch mal unterhalten... wenn ich mit meiner Vermutung recht hatte, dann musste er mit Mark reden und ihm sagen, dass er ihm glaubte und dass er wegen seiner Unsicherheit so zickig gewesen war... auch, wenn das bedeuten sollte, dass Mark nicht mehr zu mir kommen würde. Das hätte ich schon irgendwann verkraftet...


Aber jetzt brauchte ich erstmal ein wenig Schlaf und Ruhe, um mich zu ordnen und meine Gedanken zu verarbeiten... Ich zog mich um und legte mich ins Bett. Ich stellte leise Musik an und dann dauerte es nicht mehr lange, bis ich eingeschlafen war. Ich war schon den ganzen Abend müde, schon seit ich meinen Drink geleert hatte...


Schließlich hatte ich schon lange keinen Alkohol mehr getrunken und war selbst kleine Mengen nicht mehr gewohnt... aber die Fragen spukten die ganze Nacht in meinem Kopf herum und verschafften mir wirre, anstrengende Träume.





Fortsetzung folgt
 
Hallü

Eine (wieder mal) schöne Fortsetzung ^^
Ich hoffe Bernd hält dicht und verplappert sich nicht irgendwo.
Julia sollte sich von Matthias trennen…
Und dafür mit Marc zusammenkommen :lol:

Ähm..ich hätte da noch zwei kleine fragen ^^
  • Hat Vanessa ihr Kind schon bekommen ?
  • Wo steckt eigentlich Nadine ?

*wink* Lg Prue13
 
"und manchmal hatte ich das Gefühl, dass Matthias nur mit mir schlief, weil es ihn selbst nicht zweimal gab... "
Ich schmeiß mich weg vor Lachen....:lol:
Aber Jule und Mark als Paar???:confused: Weiß auch nicht...
 
der Sim 2 schrieb:
"und manchmal hatte ich das Gefühl, dass Matthias nur mit mir schlief, weil es ihn selbst nicht zweimal gab... "
Ich schmeiß mich weg vor Lachen....:lol:

Der Satz ist wirklich genial - vor allem trifft er auf Matthias wirklich 100%ig zu!!

Julia soll sich halt endlich von ihm trennen, die Beziehung ist ja wohl schon mehr als überflüssig - ich würde es nämlich nicht mal mehr Beziehung nennen!!

Bin auf jeden Fall mehr als gespannt wie es weiter geht und, dass Bernd sein doofes Maul nicht halten kann ist ja sowieso schon vorprogrammiert. Ob Basti gerade IHM glaubt, lass ich aber eher mal dahin gestellt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin grad dabei, meine Bilder ein wenig auszumisten und zu sortieren *irgendwie meine Festplatte entrümpeln muss*... wird die nächsten Teile wohl ein ziemliches Durcheinander geben.



Liebe... bis der Tod uns scheidet



Teil XXXIV (34)





Ich war in einem Auto, auf dem Weg in den Urlaub und sah aus dem Fenster. Ich fuhr nicht selbst. Ich saß auf dem Rücksitz und lauschte der Musik, während ich die schöne Umgebung genoss. Ich wusste nicht, wer der Interpret war, aber die Musik gefiel mir. Ich lachte über irgendeinen Witz und war schon so richtig in Urlaubsstimmung.


Ich konnte es kaum erwarten, endlich anzukommen. Ich betrachtete den klaren Bergsee unter mir, und wie die Sonne goldene Muster auf die Wasseroberfläche malte. Die grünen Wiesen und die, so klein aussehenden, Felsen am Steilhang neben der Straße. Eine sehr schöne Gegend.

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Im Kopf ging ich noch einmal durch, ob ich auch wirklich alles eingepackt und alle Geräte zu Hause ausgeschaltet hatte – auch, wenn es dafür jetzt eigentlich schon zu spät war... aber das diente sowieso nur meinem Seelenfrieden... Für eine Straße, mitten durch die Berge, waren die Fahrbahnen recht breit. Das beruhigte mich ungemein.


Die Musik wurde durch eine Verkehrsmeldung unterbrochen... Alles ruhig. Besser konnte es fast nicht mehr laufen. Es trennten uns nur noch wenige Stunden von unserem Urlaubsziel. Uns kamen einige LKWs entgegen, alle paar Minuten einer, die aber auch in engeren Kurven keine Probleme hatten, sich die breite Straße entlang zu schlängeln.

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Auch die konnten mich an diesem Tag nicht wirklich beunruhigen, obwohl ich doch immer wieder erleichtert war, wenn wir an diesen Kolossen vorbei waren. Ich wunderte mich auch nicht, dass hier so viel Schwertransporte unterwegs waren... Es war der kürzeste Weg durch dieses Gebirge und die Straße war schließlich auch breit genug.


Als wir um die nächste Kurve bogen, konnte ich nur mit Mühe den nächsten LKW erkennen, der uns entgegen kam. Die Sonne knallte gerade direkt durch die Windschutzscheibe und der Fahrer bremste ein wenig ab. Als wir aus der Sonne herauskamen, war der LKW nur noch wenige Meter von uns entfernt, als hinter ihm plötzlich ein Wagen ausscherte...


Ich hatte gar keine Zeit zu schreien, kaum war der Wagen neben dem LKW aufgetaucht, war er schon direkt vor uns. Reifen quietschten, das Steuer wurde herum gerissen und der Gurt drückte schmerzhaft, als mich die Fliehkraft zur Seite riss und sich unser Wagen durch die Leitplanke drückte... Die Zeit blieb stehen...


In endloser Stille schwebten wir für einen ewigen Augenblick im Nichts... ich sah den Abgrund vor mir, hörte mein Herz schlagen und drehte mich um mich selbst, bis die Zeitlosigkeit vorüber war und die Schwerkraft uns nach unten zog... kurz bevor wir auf den Felsen aufschlugen schreckte ich hoch.

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Mein Herz raste und ich versuchte, mich zu beruhigen... Nur ein Traum... Als ich wieder ruhiger wurde, zog ich mich an und stand auf. Draußen war es schon hell. Noch ein wenig zittrig schlurfte ich auf meinen Balkon und sah mich um. Alles in Ordnung... nichts passiert... ich seufzte und wollte gerade wieder nach drinnen gehen, als ich Andre bemerkte.


Er schlenderte die Straße entlang zu Marks Wohnung. Andre hatte sich recht lange schon nicht mehr blicken lassen... ich hatte ihn schon fast vermisst... aber nur fast. Sicher wollte er Bastian mal wieder auf die Nerven gehen... zu traurig, dass er nicht wusste, dass Mark wieder "normal" war... Das wollte ich mir nicht entgehen lassen.

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Andre klingelte, aber es öffnete ihm niemand, Bastian war wohl noch nicht zurück. Ich warf einen Blick auf die Uhr... zu dieser Zeit war Mark meistens mit seinem Hund unterwegs... Andre schien noch einmal Glück gehabt zu haben. Er wartete noch einen Augenblick, bevor er ein weiteres Mal klingelte und in diesem Moment kam Mark mit seinem Hund um die Ecke.


Andre bemerkte ihn gar nicht, wahrscheinlich war er schon wieder mit sonst was zugedröhnt... Mark ging schweigend auf ihn zu und tippte ihm auf die Schulter, als er hinter ihm stand. Kaum hatte Andre sich umgedreht, packte Mark ihn am Kragen und stemmte ihn gegen die Tür. Andre starrte ihn überrascht an und zappelte wie ein hilfloses Insekt.

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Da an Andre auch nicht gerade viel dran war, war es für Mark ein Leichtes, ihn hochzuheben und festzuhalten. "Was zum Teufel willst du hier?!" fuhr Mark ihn wütend an und Andre wurde ganz klein und immer kleiner und musste einsehen, dass der Störfaktor "Mark" jetzt wieder zwischen ihm und Bastian stand. "Lass mich runter!" rief Andre.


Er machte ein ziemlich eingeschüchterten Eindruck und versuchte, sich zu befreien. "Ich wollte doch nur..." versuchte Andre sich zu erklären, aber Mark ließ ihn nicht ausreden. "Schei*egal, was du wolltest! Du hast hier nichts zu suchen!" "Aber... aber... ich... ich wollte nur..." "Maul halten! Ich rede!" brüllte Mark ihm ins Gesicht.

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"Halt dich gefälligst von Bastian fern und lass dich hier nie wieder blicken! Wenn du hier nochmal auftauchst, werd ich dich an meinen Hund verfüttern! Ist das angekommen?!" "Ja... ja... ist angekommen..." stammelte Andre kleinlaut und Mark ließ ihn nur widerwillig los. Am liebsten hätte er ihn wohl sofort zu Brei verarbeitet.


"Mach, dass du weg kommst! Geh mir aus den Augen, bevor ich's mir anders überleg!" knurrte Mark und so schnell hatte ich Andre noch nie laufen sehen. Ich kicherte schadenfroh vor mich hin und sah zufrieden zu, wie Andre mit eingekniffenem Schwanz die Flucht ergriff. Besser konnte der Tag fast nicht mehr werden.

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Mark fluchte ihm leise hinterher und ging dann in seine Wohnung. Er kümmerte sich um seinen Hund und machte es sich anschließend mit einem Glas Alkohol auf der Couch vorm Fernseher gemütlich. Etwas später kam auch Bastian wieder nach Hause, setzte sich neben Mark und kuschelte sich an seine Schulter. "Was schaust du dir an?" fragte er.


"Nichts Bestimmtes, kommt nur Schrott." Murrte Mark und zappte gelangweilt durch die Programme. "Wir könnten uns ja mal wieder nen Film anschauen, Schatz..." schlug Bastian vor und grinste ihn an. "Oder einfach nur kuscheln... willst du nicht mal wieder ein bißchen lieb zu mir sein..? Oder auch ein bißchen mehr..?"

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"Hör auf zu quengeln." Meinte Mark und zappte weiter. "Ich hab dir bereits gesagt, dass das noch ein wenig Zeit braucht." Bastian verdrehte die Augen und schnitt eine Grimasse. "Mann... Schatz, du hattest doch schon sooo viel Zeit... wie viel Zeit denn noch? Wann willst du denn endlich wieder was von mir..?" fragte Bastian ein wenig niedergeschlagen.


"Das wirst du dann schon merken." Antwortete Mark und Bastian zog eine traurige Schnute. "Ach Menno... ich will endlich wieder richtig mit dir kuscheln... und mit dir in die Kiste... krieg ich wenigstens nen Kuss? Oder ist das auch nich drin..?" Als Mark nicht antwortete, setzte Bastian sich wieder richtig hin und ließ seufzend den Kopf hängen.

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"Dann eben keinen Kuss..." murmelte Bastian traurig vor sich hin. "Warum nicht? Liebst du mich nicht mehr..? Ich bin dir lästig, stimmts..?" "Blödsinn." Erwiderte Mark. "Du bist nicht lästig... ähm... nicht immer." "Also doch... sag's halt gleich..." jammerte Bastian und machte ein trauriges Gesicht.


"War doch nur Spaß, Kleiner. Du bist doch nicht lästig." Meinte Mark einen Augenblick später und Bastian seufzte noch einmal. "Wirklich nicht..?" "Nein, wirklich nicht." Sagte Mark und nahm ihn in den Arm. Ich freute mich darüber, dass die beiden sich immer noch gern hatten... aber gleichzeitig meldete sich bei dem Anblick meine Eifersucht wieder...

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Dabei hatte ich eigentlich kein Recht, eifersüchtig zu sein... Mark gehörte zu Bastian... so war es immer und so blieb es vermutlich auch... Ich schlief nur mit ihm... mehr nicht... es war doch nicht mehr, oder? Ich wusste es nicht... ich wusste bald gar nichts mehr... nur, dass ein Teil von mir gerade tierisch eifersüchtig war und nicht sehen wollte, wie er Bastian im Arm hielt...


Ich hatte das Gefühl, gleich verrückt zu werden und lief wieder nach drinnen, um es mir nicht länger ansehen zu müssen. Es fühlte sich an, als ob ich mich in zwei Personen aufspaltete... die eine betete dafür, dass Mark mit Bastian glücklich wurde, die andere wollte ihn ganz für sich allein haben und um nichts auf der Welt mit Bastian teilen...

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Und das fühlte sich einfach nur scheußlich an... ich hoffte, dass sich mein Gefühlschaos irgendwann von selbst erledigen würde, wenn diese Bettgeschichte mich nicht mehr so verwirrte, wie sie es noch immer tat. Bis ich Mark das nächste Mal "begegnete", vergingen einige Tage und Bastian jammerte mir regelmäßig die Ohren voll, wie frustriert er doch war...


Langsam aber sicher machte es ihn depressiv, dass Mark nicht mit ihm kuscheln oder ihn küssen wollte... und ich gab, trotz meiner ungerechtfertigten Eifersucht, mein bestes, um ihn ein wenig aufzuheitern. Während ich mit Bastian telefonierte, fragte ich mich oft, ob er Andres Drogenpäckchen immer noch hatte, oder ob es inzwischen entsorgt war...

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Ich hatte ja die Chance verpasst, es selbst verschwinden zu lassen... ein paar mal überlegte ich, ob ich Bastian nicht einfach drauf ansprechen sollte... aber dann hätte er sofort gewusst, dass ich ihm in gewisser Weise nachspionierte... und selbst er fand es wohl ab einer gewissen Intensität nicht mehr lustig... Ich wollte es mir nicht mit ihm verscherzen.


Eines schönen Abends wollte ich mir gerade ein Bad einlassen und mir das letzte Gespräch mit Bastian noch einmal durch den Kopf gehen lassen, als es bei mir klingelte. Ich erwartete doch niemanden... Ein wenig verwirrt lief ich zur Tür, öffnete sie einen Spalt breit und starrte Mark mit großen Augen überrascht an. "Äh... du..?" stammelte ich überrumpelt.

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"Ich... mit dir hab ich jetzt gar nicht gerechnet..." "Komm ich ungelegen?" "Ähm... ja... nein... ein wenig... kannst du dich nicht vorher anmelden?" "Klar kann ich. Merk ich mir für's nächste Mal." Meinte er. ""Willst du mich nicht rein lassen?" "Was..? Ähm... weiß nich... ich... ich wollte eigentlich grad baden..." murmelte ich ein wenig unsicher.


"Ganz alleine?" fragte er und kam einfach herein. Ich bot auch nicht wirklich viel Widerstand... "Naja... also... eigentlich schon..." stammelte ich und wich schüchtern vor ihm zurück, bis ich mit dem Rücken zur Wand stand und ihn ganz nah vor mir hatte. "Zu zweit macht das viel mehr Spaß." Sagte Mark und fing an, meine Bluse aufzuknöpfen.


"Ich... ich... ich muss das Wasser zudrehen!" rief ich und schlüpfte schnell an ihm vorbei ins Bad. Seufzend drehte ich das Wasser ab und mich nach ihm um. Er lehnte mit verschränkten Armen am Türrahmen und sah mich einen Moment lang schweigend an. "Ähm... ich weiß nicht... meine Wanne is nicht so groß... und... das... das gibt doch... blaue Flecken..." stammelte ich.


"Wenn du keinen Bock hast, dann sag es." erwiderte Mark ein wenig genervt. "Keine Angst, ich kann das verkraften. Aber was ich gar nicht ausstehen kann, ist dieses drum-herum-Gerede." Ich lief rot an und starrte auf meine Füße. "Es... es ist nur... ich weiß nicht... ich hab immer nur... im Bett..." murmelte ich und Mark war erst mal sprachlos.

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"Äh... was?" fragte er ungläubig. "Ich... ich hab noch nie mit jemandem gebadet... und... ich hab mit Matthias immer nur im Bett... du weißt schon..." antwortete ich und wurde noch roter. "Kein Wunder, dass du so ne verklemmte Gestalt bist..." bemerkte Mark und kam auf mich zu. "Wird Zeit, dass du mal was neues ausprobierst."


"Aber... gibt das nicht haufenweise blaue Flecken..?" fragte ich schüchtern und starrte weiter auf meine Füße, während ich mir von ihm die Bluse ausziehen ließ. "Nicht mit mir." Antwortete er. "Können wir nicht einfach... nur baden..? und... den Rest dann... im Bett?" stammelte ich und sah ihn an. "Klar." Meinte er knapp und wenig später lag ich mit ihm in meiner Badewanne.

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Ein wenig unwohl war mir dabei schon und ich versuchte, mich soweit möglich, unter dem Schaum zu verstecken... aber das warme Wasser und seine Zärtlichkeiten sorgten dafür, dass ich mich bald ein wenig beruhigte. "Hätte nicht gedacht, dass Matthias so ein Langweiler ist..." bemerkte Mark.


"Das ist nicht nur seine Schuld..." meinte ich kleinlaut. "Ich find's im Bett einfach... am bequemsten..." "Möglich. Hast du nicht mal gesagt, du bist mit deiner Beziehung nicht glücklich? Vielleicht solltest du dich mal mehr trauen." Sagte Mark. "Möglich, dass es dann ein wenig besser wird." Ich schwieg. Vielleicht hatte Mark recht... aber darüber wollte ich jetzt nicht nachdenken.

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"Ich... ähm... ich hab letztens gehört, wie du mit Bernd geredet hast..." meinte ich vorsichtig. "Hast du keine Angst, dass er's erzählt..?" "Darüber musst du dir keine Gedanken machen." Antwortete Mark. "Bernd hat viel zu viel Schiss vor mir, der hält dicht." "Oh... OK... und... was ist eigentlich mit Basti?" fragte ich und er zögerte. "Was soll mit ihm sein?"


"Weiß nicht... warum schläfst du mit mir und nicht mit ihm..?" "Ich habe meine Gründe... Aber ich will jetzt nicht drüber reden." Meinte er und klang ein wenig niedergeschlagen. Ich fragte nicht weiter nach Bastian, weil ich das Gefühl hatte, dass er dadurch depressiv wurde. "Nur noch eine Frage..." fuhr ich fort. "Versteh mich jetzt nicht falsch... aber... was bedeuten dir diese... Abenteuer..?"


"Warum willst du das wissen?" "Einfach nur so..." Wieder zögerte er. "Ich habe meine Gründe." Wiederholte er anschließend und ich gab mich geschlagen... mehr hätte ich an dem Tag wohl eh nicht aus ihm heraus gebracht.




Fortsetzung folgt
 
Wow..Ich hab wirklich nicht erwartet , dass Marc kommt.
Und mir gefällts gar nicht (obwohl…eigentlich doch ;)),dass Julia eifersüchtig ist.
Ich würde zu gerne wissen,was Marc diese „Abenteuer“ wirklich bedeuten.

Und sonst…schöne Fortsetzung !!

Lg Prue13

P.s. : die Badewannen-pics find ich so was von hammer-geil :D

edit :
ups..stimmt ja ;)
werd ich mir merken ^^
also Mark...

nyo..bay bay ^^
 
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