Möglich, dass ich überreagiert hab... ich bin auch nur eine Zicke (die noch dazu krank ist und deren LAune deswegen im Moment ganz schön angeschlagen ist...) aber irgendwie ist das schon frustrierend, wenn ich mir hier stundenlang den Kopf zerbreche und mir die Finger wund schreib, nur um dann zu lesen "Bäh! Langweilig!" nuja... das Ende kommt noch früh und bitter genug...
ma wieder kleines was für zwischendurch (ja... das kam schon mal... aber nicht alles zusammen) *mal wieder ein bisserl Verwirrung stiftet*
Interlude
Ein Abend voll Liebe und Gefühl...
Und dem sanften Klang deiner Stimme. Im Takt der Musik wogt sie gleich leuchtenden Nebelfetzen langsam auf und nieder. Leicht und klar fliegt sie durch den Raum, tanzt um die Kerzenflammen. Schmeichelt über mein Gesicht und schmiegt sich sinnlich an mich... Dringt durch mich hindurch bis in die Tiefe meines Herzens. Gefangen im wilden Glanz deiner Augen vergesse ich, wer ich bin. Ein zarter Duft... süß wie von Rosen und Jasmin, geht von dir aus und hüllt mich ein... du schönste aller Blüten... Ich trinke Wein... er hat die Farbe deiner Lippen...
Kein Tropfen davon hinterlässt seinen Geschmack. Deine Küsse sind das Einzige, was ich schmecke... deine Augen das einzige, was ich sehe und deine Stimme das einzige was ich höre. Ich fühle mich nicht, mein Körper ist taub. Nichts in mir außer meiner Liebe zu dir. Fasziniert bin ich von der katzenhaften Geschmeidigkeit deiner Bewegungen. In makellosem Anmut sehe ich dich vor mir und dein Lächeln macht mir das Atmen schwer. Die fliehende Sonne zaubert goldenen Schimmer auf deine Haut, taucht den Himmel in blutendes Rot...
Ist es falsch, wenn ich sage, dass ich dich begehre?
....
....
Die Nacht bricht an... senkt sich über die Welt, wie ein düsterer Schleier...
Der Mond steht hoch, wirft fahles Licht durch kaltes Glas auf deine Haut und lässt sie silbern glänzen... bricht sich in deinen Augen... Die Nacht ist warm... eine unsagbare Macht geht von deinem Körper aus und zieht mich magisch an. Ich möchte dieser Macht erliegen und lasse meine Hände frei...
Deine Haut ist mir wie Seide in welche ich mich betten möchte... zart und warm, von makelloser Schönheit. Sanft wandere ich über deinen schlanken Körper und genieße jeden Zentimeter. Langsam und stetig fährt meine Hand über deine weiche, schimmernde Haut... sucht ihren Weg zum Tor meiner Sehnsucht.
Über deine langen Beine, die schmale Hüfte... Der Vollmond am Himmel leuchtet mir den Weg zu dir. Nur du und ich in dunkler, in silberne Fäden getauchter Stille... Du wendest dein Gesicht zu mir. Schenkst mir ein von Unschuld erfülltes Lächeln... so zauberhaft, so betörend... ich bin dir verfallen. Verflucht hast du mich. Ergreifst mit deiner Magie Besitz von jeder Faser meines Körpers... ich bin dein...
Mein Leben soll nur dir gehören.
Beherrscht von deiner Schönheit. Betäubt von deiner Stimme und geblendet vom Glanz deiner Augen, folge ich blind deiner Wärme um nicht zu erfrieren... Der Mond als einzige, schwache Lichtquelle... stummer Zeuge dunkler Sünden... Gleich einem König, thront er als blasse Scheibe über uns am Firmament. Starrt mit fahlem Blick auf uns herab und zaubert silberne Sterne in deine Augen.
Ich küsse deine weichen Lippen. Deinen Hals... folge der feinen Linie deines Schlüsselbeins... sie verzaubert mich. Widerstandslos lässt du mich gewähren, gibst dich mir hin. Silberner Mondschimmer auf deinen Wangen, streicht über deine Haut, schmiegt sich an deine süßen Lippen... macht dich so unsagbar schön, dass ich es nicht in Worte fassen kann.
Mondsilber in deinem Gesicht... ich möchte es berühren. Sanft fahre ich über deine Haare, deine Wangen. Um mich von deiner Existenz zu überzeugen... Ich kann kaum glauben, dass du tatsächlich mein bist... Du bist zu schön, um wahr zu sein... Selbst im herrlichsten aller Träume habe ich nie etwas so wunderbares wie dich gesehen... Du schönstes aller Zauberwesen, ein Engel der vom Himmel fiel...
Hast dich tief in mein Herz gebohrt... Du schmiegst dich an mich. Ich fühle dein Herz. Seine Schläge hypnotisieren mich... Ich stehle dir einen weiteren Kuss von den Lippen. Süß wie Honig. Sie schmecken nach Leben und wärmen die meinen. Ich spüre deinen Atem. Ruhig und gleichmäßig... Der Duft deiner Haut raubt mir die Sinne... meine Sehnsucht nach dir droht mich in Stücke zu reissen... Wie konntest du nur so sehr Besitz von mir ergreifen?
Meine Hand sucht weiter ihren Weg über deinen zarten Körper. Über Brust und Bauch... die Erhebungen deiner Hüfte... Sie verleihen dir etwas zerbrechliches, edles... wie feinstes Porzellan... Nichts stört die Ruhe zwischen uns. Endlose Stille in silberner Dunkelheit. Nur du und ich im Licht des Mondes... Ich sage dir, dass ich dich liebe... was bedeuten diese Worte? Oft, so oft kommen sie über meine Lippen... doch auch wenn ich schweige, sind die Gefühle dennoch die selben...
Du schließt deine Augen, zauberst jungfräuliche Unschuld in dein Gesicht. Ein leises Seufzen entkommt dir, als ich mein Ziel erreiche. Heißer Atem auf meiner Haut... Ich fühle deine Erregung in jedem Kuss... sie lässt deine Lippen beben und erwärmt deine Haut... Zu sehen, wie dein Lächeln mit jedem Atemzug mehr und mehr an Kraft verliert und dem Verlangen weichen muss... Untermalt von silberner Dunkelheit. Dein Anblick macht mich schwach und wehrlos, jagt brennende Wogen durch meinen Körper.
Dein Duft lässt meine Gedanken verschwimmen... Sanft hebe ich dein Bein an, spüre die Wärme deiner Haut... Sie entfacht ein Feuer in mir. Dein makelloser Körper vibriert unter mir, als ich eins mit dir werde. Dieses Zittern, welches dich durchzuckt... dies leise Seufzen, bei jeder meiner Bewegungen, welches in meinem Kopf widerhallt... Die Art, wie du immer wieder zu mir aufsiehst. Mit wildem, forderndem Blick. Benommen erliege ich dem Wahn der Liebe, gehe mit dir in ihrem Feuer unter.
Lass uns tanzen im Rhythmus des Lebens, welches in dir schlägt. Ich spüre dein Herz... kraftvoll und schnell schlägt es an meiner Brust... sein Takt nimmt mich mit sich. Entsagt mir die Kontrolle über mich... Gemeinsam reiten wir auf Wolken der Lust durch die Nacht. Deine Haut beginnt zu glühen und lässt kleine Diamanten auf deinem Körper funkeln. Ich möchte mich in dir verlieren... ganz tief in dir... in deinem Herzen, deiner Seele... Nimm mich in dir auf... Mein Himmel ist in deinem Schoß.
....
....
Zitternd streichen deine Hände über meinen Rücken. Ziehen mich an dich. Pulsierende Lippen an meinem Hals... sanfter Schimmer auf deinen Wangen... der sinnliche Duft deiner Haut... leises Stöhnen... deine Schönheit unter mir... deine Wärme... heißer Atem... wie ein Echo wirfst du jeden Stoß zu mir zurück, den ich in deinen Körper treibe. Du bebst unter mir... Ich reite auf einem wilden Pferd, feurig und unbezähmbar. In scharfem Galopp jagen wir durch die sündige Nacht.
Du greifst nach meiner Hand, öffnest die Augen und siehst mich an... nur einen Augenblick... in eine kurze Sekunde, bevor du dich stöhnend unter mir aufbäumst und dein glühender Körper von Blitzen der Leidenschaft durchzuckt wird. Du schließt deine Arme um mich. Ziehst mich mit all deiner Kraft zu dir und hältst mich fest an dich gedrückt, bis dein Beben langsam verklingt...
Ich gebe deinen Körper frei. Ein letztes Seufzen entfährt deinem Mund, als ich mich aus dir löse. Ich liege neben dir und küsse deine weichen Lippen... Wir schweigen... es ist nichts zu sagen. Alles, was ich wissen möchte, steht in deinem schönen Gesicht geschrieben. Mehr als Worte jemals zu sagen vermocht hätten...
Wir sehen uns an.
Schweigend.
Nichts anderes...
Nichts anderes ist von Bedeutung, solange du nur bei mir bist.
Licht verursacht Schatten...
auf Tag folgt Nacht...
auf Wärme folgt Kälte.
Blumen werden zu Asche
Glück wird zu Schmerz...
auf Leben folgt Tod...
Meine Liebe... der einzige Inhalt meines Lebens, das einzige, was mich am Leben erhält... wird mich an diesem Tag verlassen, an welchem ich dich verliere. Mein Leben wird zusammen mit dir, an jenem dunklen Tag aus meiner Tür gehen...
ich liebe dich, mein stolzer Engel – egal, was war – egal, was sein wird.
Ich möchte ewig schlafen... einen endlosen Traum von Glück und Liebe träumen, ohne Leid, ohne Kummer, ohne Qual... und ohne jemals wieder zu erwachen....
Ich bin müde. Fühle mich schwach und unendlich müde. Ich lege mich in mein Bett, denn es ist spät – Ich fürchte jede Nacht...
Ich schließe meine Augen und denke an den nächsten Morgen...
Du bist da... legst dich zu mir, sagst leise, liebe Worte und gibst mir einen Kuss, während du sanft über mein Gesicht streichst. Vorsichtig ziehst du mich an dich, fährst zärtlich mit deinen Händen über meinen Körper und flüsterst mir liebevolle Worte zu, bis ich einschlafe...
Die Nacht greift nach mir...
Heute ist der Tag der Tage... so lange schon warte ich darauf. Noch ist es Nacht auf dieser Welt, als ich meinen Traum verlasse... das erste Mal seit langem, dass ich nicht von Schmerzen träumte. Ich steige aus dem Bett und sehe aus dem Fenster. Der Himmel ist schwarz, die Welt schläft... Es ist noch Zeit. Ich lasse dich schlafen. Zu früh, dich zu wecken...
Verlasse das Zimmer und beginne mit den alltäglichen Ritualen... Eine Tasse Kaffee, der Gang ins Bad... beim Blick in den Spiegel berührt mich eine eiskalte Hand. Ich fühle sie, weiß, sie ist bei mir, auch wenn ich sie nicht sehen kann.
Ich bin hier.
Warum bist du hier? Heute? Möchtest du mir Mut machen?
Ein großer Tag... ich konnte kaum schlafen, bin zu früh erwacht... die Nervosität treibt meinen Puls in die Höhe. Ein besonderer Tag... eine besondere Nacht... eine besondere Reise, die uns erwartet... Jetzt wird es Zeit, aufzuwachen.
Ich gehe zu ihm zurück. Lasse den erwachenden Tag herein, blutroter Morgen... rot wie die Lippen, welche meine Haut zum Glühen bringen... mit ruhigen Worten will ich dich wecken, öffne noch einmal die schwarze Schachtel mit rotem Samt, in welcher weiß-glänzendes Platin schlummert...
Ich hoffe, es wird ihm gerecht... Platin und Diamant... edles Metall und edler Kristall... dennoch nicht gleichwertig mit meinem Geliebten... Nichts auf dieser Welt, was auch nur annähernd so kostbar wäre... nichts erreicht den Glanz meines stolzen Engels...
Ich fühle mich gut an diesem Tag... ein seltenes Gefühl... Er schläft noch. Ich wende mich zu ihm und lasse mich an seiner Seite nieder. Bezaubert berühre ich sein Gesicht, dessen Anblick mich so sehr betört... ich sage ihm, er solle aufwachen. Wir hätten nicht mehr viel Zeit. Nicht mehr viel Zeit...
Keine Zeit.
Er öffnet seine Augen nicht.
Die Tage, an welchen seine Sterne für mich strahlten, um mich mit ihrem Licht durch die Dunkelheit zu führen... diese Tage sind vorbei.... die Welt wird stumm... die Welt wird leer...
grau und kalt.
Mit tiefen Schmerzen fährt Erkenntnis in mein Herz... Erkenntnis, dass sein Licht in dieser Nacht erloschen ist... eiskalte Verzweiflung verschlingt meine Seele. Ich verliere mich im Nichts, stürze in endlose Dunkelheit... Mein Engel ist gefallen... fortgerissen von nächtlicher Stille... herausgerissen aus meinem Herzen...
Hinterlässt Wunden... schmerzende, tiefe Wunden... endlose Trauer... mein Herz blutet und schreit seinen Namen... endloser Schmerz nimmt mir die Kraft zum atmen... lässt mich zittern, Kälte durchspült meinen Körper... Die Trauer... Verzweiflung bohrt sich in mein Herz wie unzählige, rostige Klingen... ich glaube, es zerreisst mich... geh nicht fort... nicht fort von mir...
....
....
....
Meine Kraft verlässt mich... ich falle vor dir auf die Knie... berühre mit zitternder Hand dein Gesicht...
Ich kann nicht atmen... nicht denken... nicht fühlen...
Nichts, außer diesem Schmerz in mir...
Mein Herz ruft nach dir... so laut, dass es zu zerspringen droht... immer mehr Schmerz und Trauer in mir... ich möchte es zum Schweigen bringen... Die Stimmen in meinem Kopf ersticken...
Der Mond auf seiner ewigen Flucht vor den Strahlen der Sonne, kriecht langsam, still über den Horizont um nicht von ihr gesehen zu werden. Der Himmel badet sich in blutroten Farben und grauer Nebel liegt auf Wiesen und in Wäldern. Rot glänzende Tautropfen im letzten, fahlen Lichtes des fliehenden Mondes. Noch kein einziges Geräusch zu hören.
Ich warte.
Feuchter Schimmer auf leeren Straßen, kleine Schatten suchen Schutz vor dem kommenden Sonnenlicht. Die Blüten der Rosen sind geschlossen, sie warten auf die Wärme, die des Mondes Flucht nach sich zieht. Letzte Sterne werfen noch ein letztes Mal ihren Glanz zur Erde, bevor sie sich im Licht verstecken, damit die Sonne sie nicht findet.
Ich sehe.
Kalter Wind in engen Gassen. Leises Weinen bringt er mit sich, wie er um die Häuser streicht und sie mit kühlen Fingern liebkost. Die Welt schläft. Friedlich. Ruhig. Wartet darauf, von warmem Licht sanft aus schönen Träumen geweckt zu werden. Einzelne Tautropfen lösen sich von den Blättern der Trauerweide. Ehrfürchtig senkt sie ihre Äste zu Boden.
Glühende Wolken am Horizont. In Blut getränkte Seelenfetzen. Stille über der Welt. Überall. Glutrotes Morgengrauen. Kein Vogel wagt die Stille zu brechen. Kein Glockenschlag. Nichts als Stille am blutenden Morgen. Leer scheint die Welt. Unbewohnt. Rein. Wie aus einem stillen Traum. Grauer Nebel wandert die Straßen entlang, zurück in die Felder aus welchen er gekommen.
Die Welt ruht. Wartet auf den Tag. Wartet auf das Leben. Schläft. Bemerkt nicht die Stille, die über den Orten liegt und jedes Geräusch in sich aufsaugt...
Während Einsamkeit mich ertränkt, setze ich den kalten Lauf an meine Stirn...
Ich höre.
Ein ohrenbetäubender Knall.
Wie ein Peitschenhieb.
Fährt mit scharfer Klinge durch die Stille.
Er hat den Donner geweckt.
Die Zeit steht.
Dumpfes Grollen über leeren Straßen.
Der Wind heult laut um die Häuser.
Zerrissene Stille wird zu Lärm.
Donner.
Donner in der Ferne.
Gleich brennenden Fingern kriechen Strahlen der Sonne langsam, stetig durch die Straßen. Kämpfen gegen glutrote Wolkenlegionen. Millionen.
Donner.
Donner.
Ein rotes Meer legt sich über den Himmel, die Sonne muss weichen. Donner. Blitze zucken scheu und wild aus dem roten Himmelsmeer. Donner über leeren Straßen. Nur noch Donner.
Laute Stille in der Leere.
Der Himmel weint im Zwielicht.
Tränen aus Blut spülen den letzten Nebel fort. Blitze. Donner. Blutender Himmel. Blutender Morgen.
Blutende Stille.
Blutendes Herz.
Ich fühle.
Schmerz.
Leid.
Trauer über mir.
Verfolgt mich wie ein Schatten. Blutendes Zwielicht lässt rote Schatten erwachen. Tausende Augen verlorener Seelen. Überall. Stumme Schreie.
Die Zeit steht.
Schleichender Tod.
Stiehlst dich in liebende Herzen. Verdammt sollst du sein. Zur Hölle fahren, aus welcher du gekommen. Hass. Angst. Donner. Dumpfes Dröhnen in meinem Kopf. Donner. Glockenschläge. Laute Stille hüllt mich ein. Frisst mich auf. Kälte. Schmerz. Blut. Trauer.
Wut. Angst. Liebe. Hass. Kälte. Trauer. Unerträgliche Trauer. Bohrt sich in mein Herz. Schmerzen.
Unsagbare Schmerzen ganz tief im Inneren.
Kälte. Eisige Kälte schleicht in meinen Körper. Umschließt mein Herz. Nimmt mir die Kraft zu Atmen. Flackern vor meinen Augen. Stimmen in meinem Kopf. Kälte. Ich fühle mich nicht. Angst. Schmales Gesicht. Liebe. Ich verlasse mich. Trauer. Es ist kalt in mir.
Erinnerungen.
Liebe.
Schmerz in mir.
Schmerz und Trauer. Dunkelheit hüllt mich ein. Saugt mich auf. Angst. Ich kann nicht mehr sehen. Angst. Dunkelheit um mich herum. Stille. Kälte. Trauer. Verzweiflung.
Unendliches Nichts...
Ich hoffe.
...
...
...
...
Ein Lichtschimmer vor mir. Hell. Warm. Angenehm. Wärme. Ich schwebe. Schwebe im Licht. Weiches Licht. Helle Wärme. Angenehm. Eine Silhouette im Lichtstrahl. Kommt näher, reicht mir die Hand.
Wer bist du?
Helligkeit. Vertreibt die Schatten. Sanftes Lächeln. Endlose Freude. Mein Engel. Er ist es wirklich. Wunderschön wie eh und je. Nichts mehr, das ihn entstellt. Ich glaube, ich weine. Glück. Erlösung. Liebe. Wärme. Ich bin glücklich. Endlich glücklich. Ich will ihm folgen. Vergiss mich nicht. Ich liebe dich.
Ich weiß.
Die Sonne geht auf.
Erwacht aus einem einsamen Traum, schweift mein Blick zu meinem Fenster, dem gläsernen Tor zur Realität. Blutroter Himmel wirft schwaches Licht in den dunklen Raum. Etwas hat mich geweckt. Peitschender Donner in der Ferne berührt mein Herz. Lässt mich schaudern und unheilvolle Gedanken erwachen wie die Schatten der Nacht, ziehen schleichend umher und tragen Trauer auf ihren zerfetzten Schwingen.
Gekleidet in schwarzen Samt, der meine Trauer nach außen trägt, wandle ich stumm durch die Einsamkeit... Stille über mir, Kälte in mir... All meine Tränen vergossen – ich kann nicht mehr weinen.
Krächzende Raben mit rotglühenden Augen sitzen auf grauem Marmor, beobachten mich. Schwarze Rosen mit blutigen Dornen ranken sich flüsternd die Säulen empor... in Blut getränkt sind jene Tage, an welchen die Sonne nicht aufzugehen vermag.
Dunkle Wolken am Horizont... grauer Himmel wirft kaltes Licht auf mich herab. Kein Geräusch in eisiger Stille.
Mit stummen Schritten wandle ich zwischen den Gräbern hindurch. Welke Blüten auf modrigem Boden. Mit Blut verzierte Steine. Der Schmerz sitzt so tief in mir, sticht wie ein Dorn in meinem Herzen... nimmt mir die Kraft zu atmen.
Weiter, immer weiter... gehe ich blind den Weg entlang, der mich führt zum Tor der Trauer. Der mich führt zu deinem Stein. Von Kälte geflutet bleibe ich stehen...
Ich fühle die Trauer, die mich verzehrt... Tränen hinter meinen Augen, finden keinen Weg hinaus. Zu viel habe ich geweint, nun sind meine Tränen versiegt. Die Welt ist grau, die Welt ist leer...
Die Sonne hat vergessen, zu scheinen, wärmt nicht länger meine Haut... verbrennt mich mit kaltem, dunklem Licht. Wirft düstere Schatten über mich... Einsamkeit in meinem Herzen... Sinnlosigkeit in all meinem Tun...
Mit leeren Blicken betrachte ich schweigend die blutende Inschrift... mit dir entschwand der Sinn meines Lebens... meine Welt. Ketten gesprengt, Tore aufgestoßen, die hätten verschlossen bleiben sollen... befreiten die Dämonen in mir. Sie sitzen auf deinem Stein. Lachen, zischen, flüstern mir mit verzerrten Stimmen zu...
Schemenhafte Fratzen, die mich in der Dunkelheit umringen, mich verfolgen, niemals gehen... meine Arme tragen Zeichen... stumme Zeugen meiner Trauer, für die ich keine Worte finde... in Blut getränkt sind jene Nächte, die ich einsam im Dunkeln verbringe... schneide mit scharfer Klinge in mein Fleisch, um meinen Schmerz hinaus zu bluten...
Doch nichts vermag den Schmerz zu stillen... zu kurz war die Zeit... nichts ist wie damals... ich erinnere diesen Tag, als wäre es gestern gewesen...
Der dunkelste aller Tage, als eine rote Sonne wie eine blutverschmierte Scheibe über den Horizont kroch und eine Sekunde die Ewigkeit gebar...
Und nichts, was noch bleibt...
Fortsetzung folgt
ich hoffe, man kann die Schrift lesen... und erkennt zumindest ansatzweise einen Zusammenhang... wenn nicht, dann... nicht.
(hat übrigens ganz schön lang gedauert, das alles in die richtige Reihenfolge zu bringen
und nein; es sind keine Bilder drin...nur ma wieder so'n kleines bisserl zum lesen... kein weiterer Kommentar von mir dazu... und was ich damit sagen will... müsst ihr selbst rausfinden...)