Sodalla! Puh hier ist das neunte Kapitel.
Ich hatte echt keinen Plan, wie ichs machen sollte, weil mir langsam die Ideen ausgehn.
Nein eigentlich hab ich noch klare Vorstellungen, z.B. ich weiß genau wie der Schluss
sein wird. Aber über den Mittelteil hab ich mir eigentlich nicht besonders viele Gedanken
gemacht. Ich hoffe dieses kurze Kapitel gefällt trotztdem. Ich weiß noch nicht ob ich nächste
Woche weitermachen kann, weil meine Mutter frei hat, und sie mich dann nicht an den Computer lässt.
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Kapitel 9:
"Tuut, tuuuuuuuuuuuut, tuuuuuut! Muhahahaha ich krieg dich! Du kannst so schnell laufen wie du willst süße, ich überfahr dich doch!" ich rannte so schnell ich konnte. "Neeeeeeeeein!", kreischte ich und schlug einen Haken. Sie würde mich kriegen. Ich spürte wie meine Beine nachgaben. "Stop! Halt bitte halt! NEEEIN!!!!!!"..............doch es wahr zu spät........."Aaaaaaaaaaaaaaaahhhhhh!" ,ich kreischte immer noch und saß kerzengerade und schweißnaß in meinem Bett........HALT! Ich schaute an mir herunter und setzte mich hastig auf.
Vor meinen Augen tanzten schwarze Kreise. Mein Kreislauf. Plötzlich errinerte ich mich was geschehen war. Das mit meiner Mutter war leider kein Traum gewesen. "Es ist vorbei, und der Himmel ist schwarz weil die Sonne hier nie wieder scheint....." Oh das lied passte wunderbar. Es war fast lächerlich wie ich von einem Loch ins nächste stolperte oder besser gesagt geschubst wurde. "Tuuuuuuuuuuuuuut!", das Hupen meines Schulbuses riss mich aus den Gedanken. "*******! Ich muss los!"
Schnell sprang ich in meine Schuluniform und stolperte als ich in den Bus hastete. "Na unsere Prinzessin sollte lieber aufpassen das ihrem Näschen nichts passiert! Muss wohl zuhause keine Stufen laufen! Wird wohl getragen!", spottete unsrere neidische Busfahrerin mit einem ekelhaften Grinsen. "Ich glaube nicht dass mein Leben zu ihrem Aufgabenbereich zählt, meine Teuerste.", presste ich zwischen den Zähnen hervor und setzte mich mürrisch ganz hinten in den Bus. Ich musste mich zurückhalten um ihr nicht einfach eine reinzuhauen. Blöde kuh.
"a²+2ab+b²"....die Zahlen verschwommen vor meinen Augen. Konnte jemand von mir verlangen in diesem Zustand Hausaufgaben zu machen? "Gott warum bist du so grausam!!!!!!!!!", schrie ich und pfefferte meinen Block in die Ecke. Heiße Tränen liefen mir über die Wangen. "Ich will doch nur glücklich sein!!!!", schluchzte ich und beschloss mir ein Bad einzulassen. Das half immer. Es tat so weh. Als würde jemand mein Herz auswringen. Immer und immer wieder.
Ich fing eine Seifenblase mit der Hand und zerdrückte sie so, dass viele kleine entstanden.Sie stoben in alle Richtungen davon um dann zu zerplatzen. Als hätten sie nie existiert. Mir entfuhr ein bitteres Lachen. Genauso wird es mit mir sein. Wen würde es schon interressieren, wenn ich tot wäre? Meine Mutter hatte sich immer noch nicht gemeldet. Ich hatte mir nen steifen Nacken gehohlt, weil ich die ganze Nacht neben dem Telefon auf dem Sofa saß, und darauf wartete dass sie anrief. Nichts. Kein Anruf. Kein Lebenszeichen. Was dachte ich da? meine MUTTER?!? Ich wusste noch was sie gesagt hatte ......"Du bist vollkommen allein......" Stimmte das? War ich echt nicht ihre Tochter? Wo waren meine Eltern? Wollten sie mich nicht? Oder hatte meine Mutter nur im suff gelabert, und es war nicht wahr. Ich belog mich selbst. Das wusste ich. Ich hatte es immer schon irgendwie gespürt.......... Plötzlich hörte ich ein Taxi halten. Ich sprang auf trocknete mich grobflächig ab ,schlüpfte in meine Uniform und spähte durch die Tür.
"Da bist du ja", murmelte ich und spürte wie meine Tränen wieder flossen. Mutter hin oder her ich liebte diesen Menschen. Über alles. Sie hatte mir so weh getan. Aber ich konnte mich nicht einfach umdrehen und weggehn. Es war absurd aber in diesem Moment wusste ich ich würde ihr vergeben. "Komm zu mir, ich werde toben und dir verzeihen.", sagte ich mehr zu mir selbst als zu ihr, denn sie war noch gar nicht drinnen und hatte mich auch noch gar nicht gesehen. Alles was wir gemeinsam durchgestanden haben, die schönen Sommer und die kalten Winter. Der rote Herbst und der grüne Frühling. Ebbe und Flut. Saat und Ernte. Tag und Nacht.
Ich weiß nicht ob ich es jeh vergessen kann. Aber ich verzeihe dir.
Denn ich liebe dich.
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So das wars. Ich hab dafür jetzt 6 (!) Stunden gebraucht, weil ich wie gesagt keinen Plan hatte. Mir ist der Schluss eingefallen, als ich die unterschriebene Vollmacht von meinem Vater für mich an meine Mutter gelesen habe. Ich kann ihm wohl nie verzeihen was er mir und meiner Mutter angetan hat. Er ist ein schlechter mensch. Ich sage immer das ich ihn hasse, aber in wirklichkeit liebe ich ihn immer noch irgendwie.
Wake me up when september ends. *seufz*
Lg,
Arinafan