Geschlechtsumwandlung-Seht ihr das als "normal" an?

Ich hab mir nicht alles genau durchgelesen, weil ja doch viel dazugekommen ist... aber hier ist ja mal echt was los... =)

Ich bin auch sehr religiös erzogen worden. Und ich bin auch eher dafür, das, was von Natur aus gegeben wurde, beizubehalten; allerdings weiß ich zu differenzieren, wann etwas vertretbar ist beizubehalten und wann nicht...

Ich bin mit einer Hüftdysplasie geboren worden und hätte niemals laufen lernen können, wenn ich nicht rechtzeitig operiert wurde... Heute bin ich dankbar dafür, denn ich konnte als Kind mit den Nachbarskinder draußen spielen und jeden Sport betreiben, den ich gern ausüben möchte, ja ich kann sogar Kinder auf natürlichem Wege bekommen, was ich ohne OP u.U. vielleicht nicht hätte machen können...

Das nochmal zu dem Thema "Wer behindert geboren wird, der darf nichts ändern"... Denk mal ein wenig darüber nach...

Zum Thema Rollenverteilung: Kein Kommentar... Ich kann nur hoffen, dass du später in einer Firma sitzt, deren Vorstand UND die Personalabteilung UND die Chefetage von lauter Frauen besetzt ist...
 
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Nein, Elenaor, die gleiche Bezahlung ist immer noch in vielen Berufen nicht der Regelfall und aus der Bahn werfen finde ich sehr hart formuliert.Meistens wünscht man sich doch ein Kind und überlegt sich das alles auch schon vorher etwas mit dem Partner.
Ich hätte übrigens durchaus auch einen anderen Weg einschlagen und durchaus Karriere machen können, aber ich habe mich bewusst anders entschieden und es bis heute nicht bereut.Vielleicht gehör ich zu einer aussterbenden Art,stört mich aber nicht.:D
 
Ja das habe ich auch mal überlegt, aber ich bleibe bei dem, was ich bin. Ich bin (national-) konservativ und bleibe auch dabei.;) Mit Behinderten meinte ich Menschen, die durch einen Unfall oder einen Anschlag behindert wurden. Behinderte, die von Geburt an Behindert sind, haben für mich keinen Grund zur Operation.
Hmm.
Ich bin mit einer Hüftfehlstellung geboren worden. Bei Babies wird so was heutzutage normalerweise wie bei meiner Nichte in den ersten 12 Monaten mit einem Spreizgibs korrigiert. Nicht schön, aber die Kinder erinnern sich nicht dran in dem Alter.
Bei mir hat man das nicht, aus welchen Gründen auch immer wurde die Hüftfehlstellung erst festgestellt, als ich 7 oder 8 Jahre alt war. Damals hat man es mir auch nicht angemerkt, ausser dass ich weniger sportlich war als andere Kinder.
Zwei Jahre später begann sich der erhöhte Verschleiss bemerkbar zu machen, und zwar mit höllischen Schmerzen. Zum Schluss konnte ich kaum mehr laufen, bei einem Zoobesuch hat mich mein Vater mal von Bank zu Bank geschleppt, weil ich vor Schmerzen nicht einen Schritt mehr gehen konnte.
Das ganze wurde dann, als ich 13-14 Jahre alt wahr, mit fünf Operation (es gab Komplikationen) korrigiert. Bund war damit auch passé (und ich wurde noch zu Zeiten gemustert, als man wegen der kommunistischen Bedrohung jeden hat ziehen wollen!)
Heute kann ich immer noch weite Strecke schmerzfrei zu Fuss gehen (was man in einer Stadt wie Istanbul auch muss), bis 4 Stockwerke ziehe ich die Treppe dem Fahrstul vor und ich kann auch mal 16 Stunden mit dem Rucksack aufm Buckel durch andere Städte marschieren, ohne dass ich was anderes als die normalen und zu erwartenden schmerzenden Füsse habe.
Wenn es nach dir ginge, sässe ich jetzt seit mindestens 20-25 Jahren mit kaputten Hüftgelenken im Rollstuhl, weil ich ja wegen der angeboren Behinderung kein Recht auf eine OP gehabt hätte.
Denk mal da drüber nach.

Was Transgender angeht: Ich leide selbst unter Depressionen und weiss sehr genau, wie dreckig es einem dabei geht. Und ich kann durchaus nachvollziehen, dass so ein Transgender im "falschen" Körper schwer und chronisch depressiv werden kann. Und eine schwere Depression ist eine psychische Krankheit, die behandelt werden muss.
Das ist ein Aspekt, den ich bei den Gegnern überhaupt nirgends sehen kann. Nicht die Transsexualität ist die Krankheit, sondern die daraus resultierende Depression, und die zerfrisst einem langfristig die Seele.
Und wenn dem so ist, dann ist die OP bei allen Risiken und Kosten und Problemen mit Sicherheit das kleinere Übel, sind die sich daraus ergebenden Konsequenzen erheblich leichter zu ertragen als eine schwere chronische Depression. Die auch Geld kostet.

Im übrigen: Schon mal was von Bülent Ersoy gehört? Türkische Sänergin, die als eine der besten ihres Fachs gilt und für ihre Operation nach dem Militärputsch jahrelang Bühnenverbot erhielt.
Heute ist sie in der ultrakonservativen Türkei geschätzt als Künstlerin. Ich mag sie nicht, aber das hat nix mit ihrer OP zu tun.
Sie hat ihre komplette Karriere riskiert, um glücklich zu sein. Und letztendlich geht es darum - siehe Art. 2 Grundgesetz.

Aidualia hat durchaus recht, dass das bei verheirateten Transgender große Probleme geben kann; bei dem Partner, wenn der Sex wegfällt, denn auch der Sex ist eine wichtige Basis einer Gemeinschaft, nach dem Koran darf eine Frau sich scheiden lassen, wenn sie nicht sexuell auf ihre Kosten kommt, sowas kommt nicht von ungefähr! Und wenn die Kinder auf einmal zwei Mütter oder zwei Väter haben, ist das definitiv ein Problem, nur stellt sich die Frage, ob das im Vergleich zu einem chronisch depressiven Elternteil in diesen Fällen nicht das kleinere Übel ist.

Und wenn jemand wie Bülent Ersoy in einem so ultrakonservativen Land wie der Türkei trotz OP immer noch eine Karriere im Rampenlicht und Starstatus hat, sollte das eigentlich in dem liberalen Deutschland auch keine Probleme bereiten.

Was die Homophobie angeht, die einem immer wieder begegnet: Mir persönlich ist es egal, ob jemand mit Männlein, Weiblein, beidem oder gar niemand ins Bett steigt, solange dabei einige wenige Grundregeln eingehalten werden: kein Zwang / Abhängigkeit, keine Belästigung, und all das ist erlaubt, was für niemanden ein Problem darstellt. Und ich hatte bis auf einen einzigen sehr aufdringlichen Schwulen nie Probleme mit Ihnen, im Gegenteil, dass diejenigen Bekannten schwul waren, habe ich fast immer erst im Nachhinein erfahren.
Ich denke, Homophobie hat seine Wurzeln in einer latenten Homo-/Bisexualität und wird benutzt, damit man sich damit ja nicht auseinander setzen muss, das ist zumindest meine Erfahrung.
 
@Eleanor: Es gibt aber genauso gut gegensätzliche Studien, zumal es ja traurig ist, dass es die Frauen sind, die sich "gezwungen" fühlen, auf die Familienverträglichkeit des Jobs zu schielen - eben weil es weit entfernt vom Standard ist. Und falls sich das in Deutschland tatsächlich so langsam mal angleichen sollte, dann ist das in anderen Ländern noch lange nicht der Fall, und Frauen haben von Beginn nicht dieselben Chancen (z. B. Japan). Aber egal, das ist ja gar nicht das Thema hier.
 
Ich hätte übrigens durchaus auch einen anderen Weg einschlagen und durchaus Karriere machen können, aber ich habe mich bewusst anders entschieden und es bis heute nicht bereut.Vielleicht gehör ich zu einer aussterbenden Art,stört mich aber nicht.:D
Ich finde das gut, und das meine ich ganz bestimmt nicht "chauvinistisch". :) Es ist schön, wenn man für sich und für seinen Partner eine Möglichkeit findet, in der man sich selbst verwirklichen kann, und es tragen ja auch beide ihren Teil dazu bei. Und nur, weil die tradierten Geschlechterrollen heutzutage als "unmodern" angesehen werden, müssen sie ja nicht schlecht sein. Ich als Mann traue mir ehrlich gesagt auch nicht zu, genauso liebevoll mit einem Kind umgehen zu können, wie eine Mutter es kann, was aber nicht heißen soll, daß ich mich aus meiner Verantwortung als Vater stehlen möchte.

Wichtig ist nur, sich zusammenzusetzen und miteinander zu reden, damit man den anderen verstehen kann, seine eigenen Wünsche vorträgt und sich die Wünsche des anderen anhört. Wozu hat der Mensch denn eine Sprache entwickelt, wenn nicht, um miteinander zu kommunizieren? Viel zu oft rührt Intoleranz ganz einfach aus mangelndem Wissen und Berührungsängsten her - klar, man ist sich erstmal selbst der nächste, das ist der ganz normale Selbsterhaltungstrieb, aber wir leben nicht umsonst in einer Gesellschaft, die nur existieren kann, wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt. Letztendlich profitieren alle davon, was leider viel zu oft vergessen wird...
 
Und ich möchte bitte mal explizit erklärt bekommen, worin der Unterschied zwischen einer angeborenen Behinderung besteht und einer die man später durch irgendwelche Umstände bekommt.

Ich meine wenn man das ganze auf die Schiene von wegen Gott gewollt schieben möchte. Ist es ja wohl in beiden Fällen von Gott gewollt, dass ein Mensch mit einer Behinderung leben soll.

Außerdem kann man in dem Fall auch argumentieren, dass Gott uns Menschen alle Mittel in die Hand gegeben hat, gewisse Krankheiten/Behinderungen auszumerzen.

Wenn du ein Kind hast, das fast nur noch körplich anwesend ist und eigentlich nichts von seiner Umwelt mitkriegt und du wüsstest genau mit einer Operation kann dem Kind geholfen werden, würdest du wirklich zögern, wenn das Kind seit seiner Geburt in dieser Situation ist? Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen.
 
@mikikatze Hm, Deutschland steht auf Platz 4 der Rangliste der Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männer - fast nirgendwo auf der Welt klafft die Bezahlung mehr auseinander.

Ich hab die Rangliste jetzt zwar nicht parat, aber meines Wissens nach ist das nur ein EU-Vergleich. Zudem rede ich nicht nur von Gehaltsunterschieden in gleichen Positionen, sondern auch den Chancen, diese überhaupt zu erreichen.

edit:

Bis zur Babypause werden Frauen gleich gut bezahlt und haben die gleichen Aufstiegschancen.

Deutschland steht auf Platz 4 der Rangliste der Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männer - fast nirgendwo auf der Welt klafft die Bezahlung mehr auseinander.

Hast du jetzt nicht eh genau das Gegenteil von dem gesagt, worüber ich gelacht habe? :ohoh: Also stimmst du mir doch zu?
 
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Ich bin mit einer Hüftdysplasie geboren worden und hätte niemals laufen lernen können, wenn ich nicht rechtzeitig operiert wurde... Heute bin ich dankbar dafür, denn ich konnte als Kind mit den Nachbarskinder draußen spielen und jeden Sport betreiben, den ich gern ausüben möchte, ja ich kann sogar Kinder auf natürlichem Wege bekommen, was ich ohne OP u.U. vielleicht nicht hätte machen können...

Das nochmal zu dem Thema "Wer behindert geboren wird, der darf nichts ändern"... Denk mal ein wenig darüber nach...

*w0rd* ;)

Ich stelle mir das so vor, dass es ziemlich ätzend sein muss, wenn man durch so blöden Umständen benachteiligt wird/ist. Du kannst echt froh sein, dass man bei Dir diese Hüftdysplasie "entfernt" hat.
 
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Eine Frage muss ich hier mal in den Raum stellen. Ich bin ein Mann, fühle mich aber nicht wie ein Mann, ich fühle mich, wie mich. Wie hat sich ein Mann oder eine Frau zu fühlen. Das ist doch quatsch, es gibt da keine festgelegter Norm. Woher will also jemand sich im falschen Körper fühlen? Wenn das ist das eher eine geistige Störung, sie fühlen sich dann doch wohl eher als sich selbst und was von ihnen erwartet wird aufgrund ihres Geschlechts unwohl, das hat aber genau genommen rein gar nicht mit ihrem Körper zu tun.

Eine andere Frage hätte ich da noch. Ihr (manche) seid also der Meinung das man ja den Menschen liebt und man oberflächlich sei wenn man diesen nicht mehr liebt wegen einer Änderung am Geschlecht. Ihr seid also bereit wegen euren Partner mal kurzfristig eure Sexualität umzustellen? So nach dem Motto, klar Schatz, die Vagina wird mir allmählich ohnehin langweilig, freu mich schon darauf deinen neuen Penis in den Mund zu nehmen :)

Mal ehrlich, ich habe oft den Eindruck das sehr viele von euch alles andere als ehrlich sind mit dem was ihr hier schreibt.
 
ich für meinen teil hätte wenig probleme damit, wenn mein freund iwann eine frau wollen werden würde. ich liebe nunmal den menschen an sich, da spielt das geschlecht nur eine untergeordnete rolle (und ja, ich war schonmal mit ner frau zusammen, weiß also durchaus, wovon ich rede^^).

wie sich das dann aber bei den heterosexuellen partnern äußert, weiß ich nicht, kann mich da auch nur schwer reindenken, aber wenn die liebe wirklich stark ist, sollte auch das gehen
 
Wie es anderen hier ergeht weiß ich nicht, aber ich meine die Dinge, die ich hier schreibe genau so wie ich sie schreibe. Was hätte ich denn auch davon wenn ich hier lüge. Haltet ihr mich dann für cooler oder was?
Und mal eben kurzfristig die Sexualität umstellen muss man in dem Falle nicht. So kurzfristig geht das nunmal nicht von statten. Ich würde meinen Freund nicht verlassen nur weil er plötzlich weiblich ist. Klar würde mir da sicher etwas fehlen, aber ich würde meinen Partner nicht verlassen, wenn er etwas tut wodurch er glücklich wäre. Natürlich sollten Personen, die damit nicht klar kommen meiner Meinung nach lieber die Beziehung beenden, als wenn es dann so endet, dass nun zwar der eine super glücklich ist, aber die andere Person überhaupt nicht mehr.
 
Wie hat sich ein Mann oder eine Frau zu fühlen. Das ist doch quatsch, es gibt da keine festgelegter Norm. Woher will also jemand sich im falschen Körper fühlen? Wenn das ist das eher eine geistige Störung, sie fühlen sich dann doch wohl eher als sich selbst und was von ihnen erwartet wird aufgrund ihres Geschlechts unwohl, das hat aber genau genommen rein gar nicht mit ihrem Körper zu tun.

Da hast du sicher teilweise recht - die Erwartungen von außen machen einen großen Teil aus. Ich weiß nicht, wie es ist, sich als Mann wie eine Frau zu fühlen, aber die Herrentoilette und Jungsdusche benutzen zu müssen, immer als "Herr" angesprochen zu werden und vielleicht allein aufgrund meines äußeren Geschlechts zum Wehrdienst zu müssen... aber reicht das allein nicht auch schon aus?

Aber körperlich gibt es doch auch viele Dinge, wie z. B. die Periode oder nicht in der Lage sein zu können, Kinder zur Welt zu bringen - das ist doch fast dasselbe, als wäre eine Frau unfruchtbar... und da wird medizinisch auch alles Mögliche gegen unternommen, und die wenigstens finden das fragwürdig.

Zu deinem anderen Punkt, ich denke, man muss unterscheiden, ob man selbst die Geschlechtsumwandlung des Partners miterlebt (da spielt die Tatsache, ob man nun Vagina erder Penis hat, wahrscheinlich gar nicht mal die erste Geige), oder ob man sich in jemanden verliebt, der früher mal ein Mann war und jetzt aber "ganz frau" ist... mal davon abgesehen habe ich persönlich beides gerne, also wäre es mir wirklich relativ gleich. :p

Übrigens verlangte das Gesetz bis vor Kurzem noch von Verheirateten, dass sie sich vor einer Geschlechtsumwandlung eines Ehepartners scheiden lassen mussten... als ob die nicht schon genug Sorgen hätten, um nun auch noch damit klarkommen zu müssen. Da wird doch gleich die Trennung (zumindest auf dem Papier) erzwungen, nur weil es (noch) keine der heterosexuellen Ehe gleichgestellte homosexuelle Ehe gibt. Eine endgültige Entscheidung zu diesem Punkt scheint auch noch nicht gefallen zu sein.
 
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Aber moment, es heisst doch immer das für diese Transgender Menschen ja kein Schalter im Kopf wäre womit sie das einfach ausstellen können...soso, ihr aber habt wiederrum so ein Schalter um einfach mal eben eure Sexualität umzustellen? Na, also wenn ihr die Sexualität umstellen könnt, kann der/die auch einfach den OP lassen, dürfte einfacher und vor allem billiger von statten gehen.

Ja ich liebe meine Freundin, aber nein, ich könnte mir nicht vorstellen mit ihr als Mann homosexuellen Sex zu haben.
 
naja, miki und ich müssten da wohl kaum was ausstellen bzw umstellen^^

aber ich versteh sowieso nicht, wieso so viele aufs geschlecht fixiert sind.
 
Ja ich liebe meine Freundin, aber nein, ich könnte mir nicht vorstellen mit ihr als Mann homosexuellen Sex zu haben.

Der Unterschied liegt in der einfachen Wahl: Du kannst sagen, "Ja, ich möchte Sex mit ihm, obwohl er früher eine Frau war", oder eben "Nein, lieber nicht" - dazu brauchst du nicht viel Nachzudenken (auch wenn es natürlich besser wäre) und kannst die Entscheidung innerhalb von Sekunden treffen.

Welche Wahl hat denn der/die Transsexuelle? "Ja, ich will lieber eine Frau sein", zack, fertig? Nüscht is...
 
Hmm.
Ich bin mit einer Hüftfehlstellung geboren worden. Bei Babies wird so was heutzutage normalerweise wie bei meiner Nichte in den ersten 12 Monaten mit einem Spreizgibs korrigiert. Nicht schön, aber die Kinder erinnern sich nicht dran in dem Alter.
Bei mir hat man das nicht, aus welchen Gründen auch immer wurde die Hüftfehlstellung erst festgestellt, als ich 7 oder 8 Jahre alt war. Damals hat man es mir auch nicht angemerkt, ausser dass ich weniger sportlich war als andere Kinder.
Zwei Jahre später begann sich der erhöhte Verschleiss bemerkbar zu machen, und zwar mit höllischen Schmerzen. Zum Schluss konnte ich kaum mehr laufen, bei einem Zoobesuch hat mich mein Vater mal von Bank zu Bank geschleppt, weil ich vor Schmerzen nicht einen Schritt mehr gehen konnte.
Das ganze wurde dann, als ich 13-14 Jahre alt wahr, mit fünf Operation (es gab Komplikationen) korrigiert. Bund war damit auch passé (und ich wurde noch zu Zeiten gemustert, als man wegen der kommunistischen Bedrohung jeden hat ziehen wollen!)
Heute kann ich immer noch weite Strecke schmerzfrei zu Fuss gehen (was man in einer Stadt wie Istanbul auch muss), bis 4 Stockwerke ziehe ich die Treppe dem Fahrstul vor und ich kann auch mal 16 Stunden mit dem Rucksack aufm Buckel durch andere Städte marschieren, ohne dass ich was anderes als die normalen und zu erwartenden schmerzenden Füsse habe.
Wenn es nach dir ginge, sässe ich jetzt seit mindestens 20-25 Jahren mit kaputten Hüftgelenken im Rollstuhl, weil ich ja wegen der angeboren Behinderung kein Recht auf eine OP gehabt hätte.
Denk mal da drüber nach.

Ich geb dir da vollkommen Recht.
RogerRon, stell dir nur mal vor, du und deine partnerin bekommt ein behindertes kind, das durch eine op ein (nahezu) normales Leben fuehren koennte. Wuerdest es dann auch ein lebenlang an den rollstuhl gefesselt lassen? Wohl kaum. Ich denke dann waers ganz schnell vorbei mit der `national-konservativen` meinung.
 
Na du meinst doch nicht das dann du oder der Partner mit geschlechtsumwandel dann ihr lebenlang auf Sex verzichten wollen. Tügende wir ''keine wechselnden Partner'' etc. werden in der Beziehung aber dennoch nicht funktionieren wenn es vorher nicht geklappt hat. Letztenendes wäre also keiner von beiden mit der Situation glücklich und das Beziehungsaus würde letztendlich in den meisten Fällen folgen.

Wenn du Bi bist ist das wohl auch eher die Ausnahme, nicht umsonst gelten Schwule, Lesben und Bisexuelle als Minderheiten, euer Standpunkt ist also leider auch nicht wirklich stellvertretend in diesem Fall. Liebe ist sehr wichtig, aber zu glauben das der Mensch sich bei sowas nicht verändert empfinde ich als naiv, ich kenne zwar keinen, aber ich bezweifele das es vielen hier da anders geht. Würde sich der Mensch nicht ändern, wäre eine Operation gar nicht erst von Nöten, schliessen tun sie das doch weil sie vorher das Gefühl haben ihr wahrer Persönlichkeit nciht ausleben zu können. Du hast dich also vllt. in einen ''Mann'' verliebt, sitzt aber am Ende neben eine Übertunte (und damit meine ich keine Homosexuellen sondern diese Mega Drama Queens), das ist also dann faktisch nicht derselbe Mensch.

@Mikikatze: Die Wahl wäre:

Ich bekämpfe das tatsächlich Problem, was wohl eher mein Selbstbewusstsein und Empfinden meiner Umwelt ist und bleibe in meinen Körper anstatt mein Problem mit eine Operation zu tuschieren.

Ich nehme den weniger selbstkritischen Weg, gebe meine Umfeld die Schuld dafür das ich nicht damit klar komme und tue so als würde ein OP mein Situation verändern.

Schlussendlich ist eine Frau nie ein Mann, sie wird nie eine andere Frau schwängern können. Ein ehmaliger Mann wird nie schwanger. Alles was du mit dieser OP tust ist dir eine sehr teuere und schmerzhafte Maske anziehen.
 
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Da hast du sicher teilweise recht - die Erwartungen von außen machen einen großen Teil aus. Ich weiß nicht, wie es ist, sich als Mann wie eine Frau zu fühlen, aber die Herrentoilette und Jungsdusche benutzen zu müssen, immer als "Herr" angesprochen zu werden und vielleicht allein aufgrund meines äußeren Geschlechts zum Wehrdienst zu müssen... aber reicht das allein nicht auch schon aus?

Anstrengend ist es auf jeden Fall - gerade man z.B. nicht in eine vollbesetzte Umkleide will... Wenn ich ins Fitnessstudio gehe, ziehe ich daher meine Klamotten daheim an und aus um der Umkleide möglichst aus dem Weg zu gehen... Man muss leider sehr variiren - ansprechen mit "Herr" lässt sich manchmal schon durch lange Haare verhindern - wenn ich in Mainz ins Stadion gehe, dann lande ich immer in der Schlange, in der die Frauen-Ordner die Frauen kontrollieren ;)

Aber körperlich gibt es doch auch viele Dinge, wie z. B. die Periode oder nicht in der Lage sein zu können, Kinder zur Welt zu bringen - das ist doch fast dasselbe, als wäre eine Frau unfruchtbar... und da wird medizinisch auch alles Mögliche gegen unternommen, und die wenigstens finden das fragwürdig.

Naja, ein paar Tricks gibt es - zumindestens bei lesbischen "Transfrauen" - da kann man sich ja vorher Spermien einfrieren lassen, was auch von manchen genutzt wird


Aber moment, es heisst doch immer das für diese Transgender Menschen ja kein Schalter im Kopf wäre womit sie das einfach ausstellen können...

Schalter, Schalter... Das ist doch kein passender Vergleich. Sowas ist ja ein längerer Prozess, in dem sich man lernen kann mit der Situation zurecht zu kommen (positiv als auch negativ). Aber von heut auf morgen geschieht da ja nichts.
 
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Ich bekämpfe das tatsächlich Problem, was wohl eher mein Selbstbewusstsein und Empfinden meiner Umwelt ist und bleibe in meinen Körper anstatt mein Problem mit eine Operation zu tuschieren.

Ich nehme an, du hast meine Punkte oben gar nicht gelesen? :rolleyes: Wenn du das allerdings unter "schwachem Selbstbewusstsein" abtust, dann beneide ich dich um deine grandiose psychische Stärke, denn damit wärst du ja wohl auch deutlich in der Minderheit.

Schlussendlich ist eine Frau nie ein Mann, sie wird nie eine andere Frau schwängern können. Ein ehmaliger Mann wird nie schwanger. Alles was du mit dieser OP tust ist dir eine sehr teuere und schmerzhafte Maske anziehen.

Wem tut denn die Maske weh? Woher willst du das beurteilen können? Und zu den anderen Dingen, es stimmt, das geht leider nicht. Das habe ich auch nie behauptet - meine Aussagen bezogen sich lediglich darauf, wie sich jemand "falsch" fühlen könnte, und nicht, ob man es wirklich 100% ändern kann. Aber man kann der eigenen Wahrheit halt doch viel näher kommen, als man es noch vor 50 Jahren konnte.
 
Sag das den Anderen, ich habe nicht mit Schalter angefangen, das ist von andere übernommen, zudem es nicht um die Schalter geht, sondern darum das ein Transgender auch von einen Heterosexuellen Partner nicht erwarten könnte das dieser aufgrund des eigenen Empfindes Homosexuell zu werden. Das sind die ''Schalter'' von denen ich spreche, da geht weder noch. Wobei ich es wirklich fraglich finde was daran schlimm sein soll als Mann als Herr angesprochen zu werden. Und persönlich meide ich auch Umkleiden, hat aber nichts mit meinen Geschlecht zu tun, ich fühle mich einfach nicht wohl dabei mich jeden X-Beliebigen zu präsentieren.

Geht es nicht viel eher darum zu akzeptieren WER ihr seid anstatt WAS ihr sied? Mal ehrlich, wer eine Operation als einziger Möglichkeit sieht ist in meiner Augen einfach eine schwache Persönlichkeit der sich letztlich nur selbst verarscht.

@Mikikatze: Du verfehlst den springenden Punkt meiner Aussage. Dieser lautet: Du bist wer du bist, eine Operation oder dein Geschlecht hat letztlich sogut wie nichts damit zu tun. Du musst einfach lernen mit deiner Selbst klarzukommen, du meinst doch nicht wirklich das du deine Umwelt dann gross täuscht, den meisten Männer die sich umoperieren lassen sieht man noch aus 5 km Entfernung an das sie nicht immer Frauen waren. Du spielst dir mit sowas doch nur selbst etwas vor, die anderen machen nur aus Höflichkeit bei dem Spielchen mit.
 
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Wobei ich es wirklich fraglich finde was daran schlimm sein soll als Mann als Herr angesprochen zu werden.

Möchtest du regelmäßig mit dem falschen Geschlecht angesprochen werden? Wahrscheinlich nicht - also...

den meisten Männer die sich umoperieren lassen sieht man noch aus 5 km Entfernung an das sie nicht immer Frauen waren.

Meinst du, weil in den Medien meistens diejenigen sind, die es mit 60 erkennen... Je früher man mit der Hormontherapie beginnt, desto weniger auffällig wird es. Bei vielen deren gaOP mit 20-30 war, ist es nicht erkennbar, solange die Person es nicht selbst sagt...
 
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Geht es nicht viel eher darum zu akzeptieren WER ihr seid anstatt WAS ihr sied?

Gott, bist du wirklich so naiv, zu glauben, dass das funktioniert? Wir haben (um mal ein anderes Beispiel zu nennen) in meiner Stadt viele Ausländer bzw. ausländisch aussehende Bewohner - und denkst du, die können einfach so den lieben langen Tag "sie selbst" sein? Denkst du, es gibt keine dummen Sprüche, rassisistischen Übergriffe, ungerechtfertigte Vorurteile und so weiter?

Der erste Eindruck ist das, was in der Regel gilt - wenn ich jemanden sehe, der dunkle Haut hat, denke ich erstmal "Ausländer" (ich weiß ja nicht, ob der nicht vielleicht schon in der fünften Generation in Deutschland lebt), und wenn ich eine Person mit Busen sehe, denke ich "Frau". Und wenn ich besagte "Frau" nun in die Herrentoilette marschieren sehe, dann wundere ich mich doch sehr - und wenn die Sache umgekehrt ist, ich nämlich einen "Mann" in einen Damentoilette gehen sehe, dann rufe ich vielleicht sogar die Polizei.

Und da willst du mir erzählen, es zähle nur, wie diese Person sich innerlich fühlt? Das ist doch total unrealistisch.


den meisten Männer die sich umoperieren lassen sieht man noch aus 5 km Entfernung an das sie nicht immer Frauen waren. Du spielst dir mit sowas doch nur selbst etwas vor, die anderen machen nur aus Höflichkeit bei dem Spielchen mit.

Wie viele Transgender-Menschen kennst du denn? (Ich rede hier nicht von Transvestiten, sondern von Menschen, die wirklich ihr Geschlecht ändern bzw. geändert haben.) Ich habe allein in meiner Jugendgruppe drei, auch einen in meiner Uni - und bei einem Mädchen dachte ich immer, dass sie sich zum Mann operieren würde und habe gehofft, dass ihr das gelingt, weil sie sehr feminin aussieht... bis ich Monate später herausfand, dass sie mal ein Mann gewesen ist und eigentlich fast alle Schritte der Umwandlung bereits hinter sich hatte. Und den anderen habe ich es auch nicht angesehen, das wusste ich nur, weil sie es erzählt haben.

Natürlich gibt es viele Fälle, wo eine Operation halt nicht vertuschen kann, wer man äußerlich einmal war (bei meinem Musiklehrer z. B., der jetzt eine Frau ist... wobei es mir da eh schwer fällt, objektiv zu sein, da ich sie jahrelang als Mann kannte). Aber wenn sich die betroffene Person so trotzdem besser fühlt, wenn sie in Briefen eben nicht mehr als "Herr" bezeichnet wird (dass dir das nichts ausmacht, soll mir jetzt was beweisen? :rolleyes:) und wenn sie das Recht hat, Männer zu lieben, ohne als schwul zu gelten, dann ja, verdammt noch mal, ist es in meinen Augen unglaublich wichtig, dass solche Menschen weiterhin unterstützt werden und dass die Medizin immer weiter voranschreitet und eines Tages vielleicht tatsächlich ermöglicht, dass ein ehemaliger Mann Kinder kriegen kann...
 
Meinst du, weil in den Medien meistens diejenigen sind, die es mit 60 erkennen... Je früher man mit der Hormontherapie beginnt, desto weniger auffällig wird es. Bei vielen deren gaOP mit 20-30 war, ist es nicht erkennbar, solange die Person es nicht selbst sagt...

Nach der Pubertät dürften sich schon genügend Gesichtsmerkmale festgelegt haben...dann gibts bei den meisten auch allein schon die Grösse als Faktor, es gibt auch grosse Frauen, die sind aber eindeutig in der Unterzahl. Körperbau an sich, Mann und Frau sind da sehr unterschiedlich, ausserdem neigen Männer dazu markantere Nasen zu haben. Ich glaube das dürften genügend Sachen sein die gegen deiner Aussage sprechen. Im übrigen habe ich auch im Fernsehen noch nie einen so alten Transgender gesehen. ;)

Der älteste war glaube ich um die 40 und der hatte die OP wenn ich es richtig in Errinnerung habe auch schon gut 10 Jahre hinter sich.

Na, es ist nicht der falsche Geschlecht, das sagt dir nur dein Köpfchen der sich da etwas irrt. ;) Zudem, du bist doch betroffen nicht wahr? Dann erläutere mir doch bitte mal wie man sich als Mann oder als Frau zu fühlen hat, ich bin mal gespannt.
 
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Nach der Pubertät dürften sich schon genügend Gesichtsmerkmale festgelegt haben...dann gibts bei den meisten auch allein schon die Grösse als Faktor, es gibt auch grosse Frauen, die sind aber eindeutig in der Unterzahl. Körperbau an sich, Mann und Frau sind da sehr unterschiedlich, ausserdem neigen Männer dazu markantere Nasen zu haben. Ich glaube das dürften genügend Sachen sein die gegen deiner Aussage sprechen.

Ach watt. OPs, Hormone, Make-Up... und es gibt genug kleine Männer, da fällt eine kleine Ex-Frau auch nicht so sehr auf. ;)

Es gibt doch genug Leute, die schon ohne Make-Up täuschend echt das andere Geschlecht (oder sogar beide zu "einem" verschwommen) darstellen können - und wenn ich mir so manchen Boyband-Bubi angucke, dann weiß ich auch nicht, was ich an dem so großartig maskulin finden soll. Viele feminine bzw. maskuline Züge werden doch erst durch den richtigen Haarschnitt, Bart, Augenbrauen und das richtige Make-Up etc. hervorgehoben bzw. überhaupt ins Leben gerufen...


edit: Oh, eben noch gesehen:

nicht umsonst gelten Schwule, Lesben und Bisexuelle als Minderheiten, euer Standpunkt ist also leider auch nicht wirklich stellvertretend in diesem Fall.

Diese Aussage ist doch in diesem Fall völlig irrelevant. ;) Wenn ich schwul bin und einen Mann bzw. lesbisch bin und eine Frau als Lebenspartner_in habe, dann bin ich doch ganz genauso davon betroffen, dass er/sie sein/ihr Geschlecht ändern will. Und glaub mir, Homosexuelle sind (trotz Minderheiten-Status) in diesem Punkt leider nicht (in)toleranter als Heterosexuelle...
 
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Doch wenn man sich einen Leberfleck, der angeblich an der falschen Stelle saß, für einige Euros einfach herausschneiden lässt, dann ist das echt nicht mehr normal. Soll man sich doch so akzeptieren, wie man ist.:)

Ich hab mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen aber diese Äußerung hat mich aufmerken lassen. Denn genau das hab ich letzte Woche machen lassen, und zwar nicht aus kosmetischen Gründen, sondern weil das Ding einfach an einer sehr unpraktischen Stelle saß. Und zwar in der Brustfalte, so dass der BH immer darüber scheuerte. Das ist extrem unangenehm, vor allem wenns etwas wärmer ist. Dazu war der Fleck noch sehr groß und "wucherig", weswegen evtl die Gefahr bestand, dass er sich irgendwann wegen zuviel Reizung hätte entzünden können oder sonstwas.
Außerdem hab ich dafür keinen Cent bezahlt, weil es ja eben hätte sein können, dass er irgendwann mal weiterwuchert und zu Krebs wird. Soll ich mich deswegen nun in psychiatrische Behandlung begeben? So ein Schwachsinn. Auch diverse andere Äußerungen hier schockieren mich ziemlich. Wie kann man über Transsexuelle sagen, sie seien "ein Volk das keiner braucht"?? Also ehrlich...
 
Sag das den Anderen, ich habe nicht mit Schalter angefangen, das ist von andere übernommen, zudem es nicht um die Schalter geht, sondern darum das ein Transgender auch von einen Heterosexuellen Partner nicht erwarten könnte das dieser aufgrund des eigenen Empfindes Homosexuell zu werden. Das sind die ''Schalter'' von denen ich spreche, da geht weder noch. Wobei ich es wirklich fraglich finde was daran schlimm sein soll als Mann als Herr angesprochen zu werden. Und persönlich meide ich auch Umkleiden, hat aber nichts mit meinen Geschlecht zu tun, ich fühle mich einfach nicht wohl dabei mich jeden X-Beliebigen zu präsentieren.

Geht es nicht viel eher darum zu akzeptieren WER ihr seid anstatt WAS ihr sied? Mal ehrlich, wer eine Operation als einziger Möglichkeit sieht ist in meiner Augen einfach eine schwache Persönlichkeit der sich letztlich nur selbst verarscht.

@Mikikatze: Du verfehlst den springenden Punkt meiner Aussage. Dieser lautet: Du bist wer du bist, eine Operation oder dein Geschlecht hat letztlich sogut wie nichts damit zu tun. Du musst einfach lernen mit deiner Selbst klarzukommen, du meinst doch nicht wirklich das du deine Umwelt dann gross täuscht, den meisten Männer die sich umoperieren lassen sieht man noch aus 5 km Entfernung an das sie nicht immer Frauen waren. Du spielst dir mit sowas doch nur selbst etwas vor, die anderen machen nur aus Höflichkeit bei dem Spielchen mit.
Ich beziehe mich auf das Fett Gedruckte
Wie gut, dass deine Meinung bei den Leuten, die eine OP für sich benötigen, nicht zählt.

Es muss schrecklich sein Jahre in einem Körper zu leben, den man nicht akzeptiert. Der Schritt zu einer OP ist mit Sicherheit kein leichter. Ich habe den Bericht über die ehemalige Stabhochspringerin Yvonne Buschbaum gesehen. Fand ich ziemlich beeindruckend wie offen sie/er damit umging. Mittlerweile heißt er Balian. Der Bericht hat zumindest ansatzweise rübergebracht, wir er sich gefühlt hat, was mit ihm passiert ist und wie die OPs durchgezogen wurden.
Der Prozess dauerte Jahre, bis er sich endgültig "geoutet" hat.
Ich ziehe meinen Hut vor diesem Mut und der Offenheit.
 
Mit Argumenten scheinst du es aber auch nicht so zu haben, oder? Du gehst ja auch nie darauf ein.

Übrigens gibt es in der Geschichte auch viele Fälle, in denen jemand gezwungen wird (z. B. aus politischen oder Überlebensgründen), sein biologisches Geschlecht zu verstecken und sich als das andere auszugeben (meistens eine Frau als Mann) - wäre es denn so rum leichter nachzuvollziehen, warum diese psychische Belastung, dieses Versteckspiel, einen innerlich kaputt machen kann?
 
Na, also ich warte immer noch darauf, dass du meine erste Frage beantwortest - nämlich wie hat sich eine Frau, die eigentlich ein Mann ist zu fühlen?
 
@ alle:

Wenn eine Person wirklich schwerbehindert zur Welt kommt und eine Operation wirklich lebensnotwendig ist, weil diese Person sonst sterben würde, dann sehe ich auch eine Operation ein. Auch wenn jetzt jemand mit irgendwelchen Behinderung vllt. zur Welt kommt, wo man eventuell etwas korrigieren könnte/muss, damit sein Leben nicht so schwer wird. Doch bei Transsexuellen finde ich eine Geschlechtsumwandlung einfach "sinnlos". Wozu der ganze Aufwand? Damit man sich nach der Operation als Mann/Frau innerlich so einschätzt, wie man eigentlich so nicht geboren ist? Sind solche Einwände unbedingt nötigt?

Ich habe vorhin mit der Familie über dieses Thema diskutiert und wir sind alle auch auf einen Nenner gekommen: Helfen - ja, radikal oder sinnlos sein Körper umbauen - nein. Ich bleibe auch dabei. Und ob man Transsexuelle, die körperlich eigentlich keine Schäden haben, einfach helfen sollte, weil sie mit ihrem angeblich "inneren Geschlecht" nicht zurechtkommen, ist eine Frage, die ich ganz klar mit nein beantworte. Ich denke, diese Menschen haben einfach ein Problem ihren Körper bzw. eher ihr Geschlecht so zu akzeptieren, wie es nun mal so ist. Sie können sich auch als Frau verkleiden und so öffentlich herumrennen anstatt sich ihr Geschlecht umoperieren zu lassen.
Ich will jetzt nicht diskriminierend wirken - aber es gibt bestimmte "gesellschaftliche Gruppen", welche heute als fremd gelten und häufig auf Intoleranz stoßen.:rolleyes: Oder nicht? Man muss auch nicht alle gesellschaftliche Gruppen dulden. Aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls finde ich es sehr schade, dass diese Betroffenen ihr Geschlecht einfach so "aufgeben". Und nicht nur das, sie geben auch ihre Identität einfach auf. Als ob da davor alles so unglücklich war. Als ob davor ihr Leben keinen Wert besaß. Wirklich Schade.:(:what:

Ich möchte da noch mal betonen, dass ich Transsexuelle nicht als Behinderte darstelle. Für mich gibt es da echt keine Verbindungen.

Ich denke, wenn sie sich in ihren umgebauten Körper wohlfühlen - bitteschön. Ich kann es mir nicht richtig vorstellen - schon die ganze Situation nicht - und ich finde es auch nicht okay... aber ich kann an deren Einstellung nichts ändern.

naja.
 
Ich will jetzt nicht diskriminierend wirken - aber es gibt bestimmte "gesellschaftliche Gruppen", welche heute als fremd gelten und häufig auf Intoleranz stoßen.:rolleyes: Oder nicht? Man muss auch nicht alle gesellschaftliche Gruppen dulden.
Wenn man nichtmal fähig ist sie zu dulden hat man selber ein ganz gewaltiges Problem. Mich würde jetzt mal interessieren, was du für "gesellschaftliche Gruppen" im Sinn hast... Aber meine Güte, lass doch einfach jeden so leben, aussehen, sich entfalten wie er oder sie will. Ich weiß ich weiß, das tust du ja... blabla. Wenn du nichtmal so empathisch bist, es dulden zu können (oder zu wollen) und derartige Aussagen hier tätigst... Das widerspricht sich, aber übelst.

Jedenfalls finde ich es sehr schade, dass diese Betroffenen ihr Geschlecht einfach so "aufgeben". Und nicht nur das, sie geben auch ihre Identität einfach auf. Als ob da davor alles so unglücklich war. Als ob davor ihr Leben keinen Wert besaß. Wirklich Schade.:(:what:
Sie geben doch ihre Identität nicht auf, sie finden einen Weg, ihre eigene und tatsächliche Identität ausch ausleben und nach außen tragen zu können! Identität ist das, wie man sich fühlt, sich selber definiert etc. Das Geschlecht ist das, was man von außen sehen kann. Wenn das bei jemandem nicht übereinstimmt - Wo ist das Problem, das zu verstehen? Und ja, vor Geschlechtsumwandlungen haben diese Leute eventuell tatsächlich so empfunden, dass sie sehr unglücklich waren und ihr Leben in der "alten" Form als für sie so nicht mehr lebenswert erachtet haben. Und? Schön wenn du dich selber so akzeptieren kannst, andere Menschen können das halt nicht immer. Diesen Leuten sollte man helfen wo man kann und sie nicht zu dem verdammen, was sie sind. Auch wenn sie unfassbar unglücklich damit sind.

Was ich an Äußerungen von dir bisher gelesen hab macht mich unwahrscheinlich wütend.
 
Was ich an Äußerungen von dir bisher gelesen hab macht mich unwahrscheinlich wütend.

Wer kann hier was nicht dulden? :rolleyes:

Meine Güte, dass einige unter euch andere Meinungen einfach nicht akzeptieren wollen zeigt doch eigentlich wo hier das Problem liegt. Nach außen hin immer nach Toleranz kreischen aber dann ununterbrochen versuchen andern Menschen seine Meinung aufzuzwängen.
 
Wer kann hier was nicht dulden? :rolleyes:

Meine Güte, dass einige unter euch andere Meinungen einfach nicht akzeptieren wollen zeigt doch eigentlich wo hier das Problem liegt. Nach außen hin immer nach Toleranz kreischen aber dann ununterbrochen versuchen andern Menschen seine Meinung aufzuzwängen.

Ich zwänge niemandem meine Meinung auf, ich kann nur nicht verstehen wie man so intolerant sein kann. Ich verstehe von welchem Standpunkt aus er argumentiert, deswegen muss ich seine Meinung aber noch lange nicht gutheißen.
Ich lasse ihm seine Meinung, ich habe mich mit dem von dir zitierten Satz aber auf seine Äußerungen bezogen. Lesen hilft.
 
Nur lustig das kaum einer von euch in der Lage ist sachlich darüber zu diskutieren. Solche Bemerkungen wie '' mir kommt die Galle hoch '' liest man ja andauernd. Darin sehe ich einen viel größeren widerspruch.
 
Nur lustig das kaum einer von euch in der Lage ist sachlich darüber zu diskutieren. Solche Bemerkungen wie '' mir kommt die Galle hoch '' liest man ja andauernd. Darin sehe ich einen viel größeren widerspruch.

Entschuldige mal, aber wenn jemand über Transgender spricht wie über den letzten Dreck, dann muss man sich über solche "Unmutsbekundungen" (sachlich genug?) auch nicht wundern... Und damit meine ich nicht dich.
 
Wenn jetzt jemand auf die Frage die diesem Thread das Thema gibt einfach nur mit nein geantwortet hätte ohne irgendwas weiteres dazu zu schreiben, wären aber einige hier sicher auch über den Betreffenden hergefallen und hätten ihn oder sie ziemlich schnell verurteilt.Ich bezweifle immer , dass es Menschen gibt, die generell allem gegenüber tolerant sind , wie es hier oft eingefordert wird und mir fällt schon auf, dass in vielen Threads eine vorherrschende Meinung existiert und anders Denkende ziemlich schnell an den Rand gedrängt werden,sollte eigentlich nicht sein.Zumal ich immer zu bedenken gebe,es gibt viele Leute, die können sich auch sprachlich nicht so brilliant ausdrücken und oft kommt mal etwas falsch rüber,was derjenige im echten Leben gar nicht so sieht,einfach nur unglücklich ausgedrückt hat,das sollte man auch mal im Auge behalten.

Was ich gerade recht amüsant finde, da gräbt gestern jemand einen 4 Jahre alten Thread aus ,wohlgemerkt als gerade neuangemeldet schreibt nur einen einzigen Beitrag hier rein und es entbrennt eine derart hitzige Diskussion,die ziemliche Mißstimmung erzeugt und der oder diejenige,der den Thread wieder aufgebracht hat, beteiligt sich in keiner Weise an der Diskussion,bisschen seltsam das Ganze.Manchmal denk ich mir,es gibt Leute, die wollen einfach nur mal wieder wo Unruhe stiften ,und jeder weiss ganz genau mit so einem ambivalenten Thema schafft man es ganz grossartig Leute gegeneinander aufzubringen,und dies ist ihre einzige Absicht.Denn mal ganz ehrlich,wie langweilig muss das Leben eines Menschen sein, der in ein Simsforum geht ,nur um in diesen Thread zu schreiben,den man sich ja auch erst mühselig rauskramen muss.Bin mal gespannt, ob von ich256 noch weitere Beiträge kommen.
Und wer sich jetzt denkt, ich hab auch nichts mit meinem Leben anzufangen, weil ich um kurz vor 6 Uhr hier reinschreiben kann:lol:,mein Mann musste um 5 Uhr früh zu einer Geschäftsreise aufbrechen,bin mit ihm aufgestanden, jetzt noch zu müde um was zu arbeiten und zu wach um nochmal ins Bett zu gehen, ausserdem lohnts nicht mehr,mein Sohn kommt in einer halben Stunde und dem mach ich dann Frühstück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine andere Frage hätte ich da noch. Ihr (manche) seid also der Meinung das man ja den Menschen liebt und man oberflächlich sei wenn man diesen nicht mehr liebt wegen einer Änderung am Geschlecht. Ihr seid also bereit wegen euren Partner mal kurzfristig eure Sexualität umzustellen?


Ich habe meinen "Mann" geliebt,als er noch Mann war. Ich liebe meine "Frau",seit sie Frau ist. Uneingeschränkt, bedingungslos,hemmungslos und wie am ersten Tag. Und ja es war mir, und es ist mir scheibenkleister egal, ob und was da sich sexualtechnisch verändert hat. Weil ich wie Du ganz treffend schreibst, den MENSCH über alles liebe und es keinen zweiten auch nur annähernd vergleichbaren Menschen wie diesen auf der Welt für mich gibt.

Ich hoffe, Deine Frage damit beantwortet zu haben. :nick:

Interessanter Thread übrigens, kannte ich noch gar nicht. :up:
 
Was ich gerade recht amüsant finde, da gräbt gestern jemand einen 4 Jahre alten Thread aus ,wohlgemerkt als gerade neuangemeldet schreibt nur einen einzigen Beitrag hier rein und es entbrennt eine derart hitzige Diskussion,die ziemliche Mißstimmung erzeugt und der oder diejenige,der den Thread wieder aufgebracht hat, beteiligt sich in keiner Weise an der Diskussion,bisschen seltsam das Ganze.Manchmal denk ich mir,es gibt Leute, die wollen einfach nur mal wieder wo Unruhe stiften ,und jeder weiss ganz genau mit so einem ambivalenten Thema schafft man es ganz grossartig Leute gegeneinander aufzubringen,und dies ist ihre einzige Absicht.Denn mal ganz ehrlich,wie langweilig muss das Leben eines Menschen sein, der in ein Simsforum geht ,nur um in diesen Thread zu schreiben,den man sich ja auch erst mühselig rauskramen muss.Bin mal gespannt, ob von ich256 noch weitere Beiträge kommen.
da werden bestimmt keine mehr kommen. oh, und ich habe gelernt, dass selbst diese Leute, die nur Unruhe stiften wollen, ein RL haben! versteh einer, wozu diese Unruhe gut is...

und jetzt ist die Diskussion ohnehin an einem Punkt angelangt, an dem von M. jedes Haar so weit gespalten wird, bis es nicht mehr existiert - da hat es gar keinen Sinn mehr, weiter zu reden. aber versuchen wir's...:

@ Monoochrom:
irgendwie stelle ich mir ständig vor, wie du - mit beiden Fingern in den Ohren - vor dem Bildschirm sitzt und "ihr könnt alle nicht diskutieren!!!!!!einself" schreist.

- dass einen etwas wütend macht, heißt nicht, dass er es nicht duldet.
- sachliche Diskussion besteht auch nicht darin, seine Wut über die Sperrung eines 'anderen' Accounts ständig in einem anderen Thread rauszulassen, indem man den Menschen unterstellt, sie lügen, verbieten Meinungen und können nicht diskutieren.
- zu deiner Frage, ob man bereit sei, seine Sexualität für den anderen Menschen völlig umzustellen:
mit einer Änderung des Geschlechts gehen doch mehr Veränderungen einher als nur die im Bett. wenn man für sich erkennt, den Menschen zu lieben und nicht den Mann/die Frau, akzeptiert man, dass sich nun einiges verändern wird, dass man selbst sein Leben auch umstellen muss. man muss nicht nur anders Sex haben, man muss unter Umständen mit offenen Anfeindungen, schiefen Blicken, Schwierigkeiten bei Ämtern und und und klarkommen. seine Neigung, - entschuldige das Wort, falls du damit nichts anfangen kannst, - kann man nicht "umstellen", als würde ein Schalter umgelegt werden. ein Mann, der seine Frau liebt, wird nicht plötzlich schwul, wenn sich seine Frau einer Geschlechtsoperation unterzieht. aber ich glaube, wenn man sich stark genug liebt, lassen sich Probleme angehen, umgehen. und vieles von dem, was man am Sex mit dem anderen toll findet/fand, lässt sich, wenn auch anders, wiederfinden. Da ist es gar nicht nötig, einen Schalter umzulegen.

@Schnupfli
:up:
 
Roger - wer gibt dir eigendlich das recht, über anderer Menschen zu bestimmen, was sie dürfen und was nicht?
Du führst immer wieder die Religion mit an, also dass man es lassen sollte, wie es von Gott gegeben wurde... Was ist aber, wenn Gott auch mal Fehler macht?

So, jetzt mal 3 Theorien:

1. Dein Kind wird mit einer Behinderung geboren, deren OP nicht lebensnotwendig wäre, dem Kind aber deutliche Lebensqualität bringen würde - Beispiele wären hier Hüftdysplasie oder Lippen-Kiefer-Gaumenspalte. Möchtest du dir später dein restliches leben lang die Vorwürfe des Kindes anhören, das ihr sein leben verpfuscht habt, weil ihr eine OP angelehnt habt?

2. Was machst du, wenn sich dein Kind später mal als Transgender outet und sich umoperieren lässt? Das Kind aus deinem leben ausschliessen?

3. Du hast gestern mal gesagt, das die Höhlenmenschen noch nicht an Gott glaubten - stimmt, der Glaube entstand erst später - was wäre also, wenn es bis heute nicht den Glauben an Gott gäbe? Wie kann dann etwas Gottgegeben sein, wenn es gar keinen Glauben, gar keinen Gott gäbe? Welche Argumentation würdest du dann anführen, um bestimmen zu können, wer operiert wird und wer nicht?

Und zu deiner Epilepsie - freu dich, dass es "nur" ne Krankheit ist - aber sie ist trotzdem angeboren, warum nimmst du dann also Medis, statt dein Schicksal hinzunehmen?
 
Wenn jetzt jemand auf die Frage die diesem Thread das Thema gibt einfach nur mit nein geantwortet hätte ohne irgendwas weiteres dazu zu schreiben, wären aber einige hier sicher auch über den Betreffenden hergefallen und hätten ihn oder sie ziemlich schnell verurteilt.Ich bezweifle immer , dass es Menschen gibt, die generell allem gegenüber tolerant sind , wie es hier oft eingefordert wird und mir fällt schon auf, dass in vielen Threads eine vorherrschende Meinung existiert und anders Denkende ziemlich schnell an den Rand gedrängt werden,sollte eigentlich nicht sein.Zumal ich immer zu bedenken gebe,es gibt viele Leute, die können sich auch sprachlich nicht so brilliant ausdrücken und oft kommt mal etwas falsch rüber,was derjenige im echten Leben gar nicht so sieht,einfach nur unglücklich ausgedrückt hat,das sollte man auch mal im Auge behalten.

Das ist schon wahr, aber wie gesagt - wenn er mit zumindest ansatzweise vernünftigen Argumenten angekommen wäre und über Transgenders nicht wie über den letzten Abschaum gesprochen hätte, dann hätte das sicher niemand so schlecht aufgefasst. Aber wenn man dann so herablassend wir und die eigene Meinung als nonplusultra darstellt - tut mir leid, dann ists nur recht, dass er hier so angepöbelt wird. :Oo:
 
Jedenfalls finde ich es sehr schade, dass diese Betroffenen ihr Geschlecht einfach so "aufgeben". Und nicht nur das, sie geben auch ihre Identität einfach auf. Als ob da davor alles so unglücklich war. Als ob davor ihr Leben keinen Wert besaß. Wirklich Schade.:(:what:

1) Sie geben ihr Geschlecht nicht auf, sie gleichen das körperliche dem "geistigen Geschlecht" an. Es wird quasi durch Medikamente und die OP einfach nur - drastisch formuliert - ein Geburtsfehler behoben.

2) Sie geben ihre Identität nicht auf, sie machen Schritte darauf hin ihre Identität endlich richtig ausleben zu können

3) Es ist so einiges Unglücklich, viele Transsexuelle haben mit Depressionen zu kämpfen, da sie nicht einfach so sein können, wie sie möchten. Stell dir vor, du musst dich jahrelang verstellen und kannst nicht einfach so sein wie du bist. Die seelische Belastung ist furchtbar und wird mit der Zeit immer größer und schlimmer - manche bauen sich sogar riesige Lügengebilde auf um es zu unterdrücken oder verstecken (Familien, Freundeskreis)... Bis ich mich erstmals Freunden gegenüber geoutet habe, bin ich am Ende mehr oder weniger nur dahinvegitiert...Aufstehen, Schule, Glotze, Schlafen - auf Unternehmungen hatte ich absolut keine Lust mehr und bei den kleinsten Rückschlägen sind mir die Sicherungen durchgebrannt.
Seitdem ich aber geoutet bin und entsprechend Schritte hin zu meiner wirklichen Identität hin mache, geht es mir ganz anders - man sieht das Leben in einem anderen Blickwinkel und ja - das Leben bekommt auch wieder sowas wie Wert, einen Sinn...
 
Ich habe meinen "Mann" geliebt,als er noch Mann war. Ich liebe meine "Frau",seit sie Frau ist. Uneingeschränkt, bedingungslos,hemmungslos und wie am ersten Tag. Und ja es war mir, und es ist mir scheibenkleister egal, ob und was da sich sexualtechnisch verändert hat. Weil ich wie Du ganz treffend schreibst, den MENSCH über alles liebe und es keinen zweiten auch nur annähernd vergleichbaren Menschen wie diesen auf der Welt für mich gibt.
Interessant - ich habe das nämlich noch gar nie überlegt, wie das sein könnte.
Ich finde es schön, dass auch du den Menschen liebst, und nicht die Sexualität/den Körper.
Daran könnten sich noch viele ein Vorbild nehmen!

und @Fyda,
danke für deinen Beitrag auf der vorherigen Seite, fand ihn sehr interessant! :)
 
Entschuldige mal, aber wenn jemand über Transgender spricht wie über den letzten Dreck, dann muss man sich über solche "Unmutsbekundungen" (sachlich genug?) auch nicht wundern... Und damit meine ich nicht dich.

Ich betrachte sowas als Heuchelei. Auch ich bin ein ganz ''normaler'' Mensch und kenne somit logischerweise auch genügend andere Menschen. Was hier indiesem Forum aber desöfteren auffällt ist, das viele die Beiträge denjenigen die sie kritisieren möchten entweder gar nicht durchlesen oder wohl nicht kapieren. Ein Rudelverhalten wird hier schon an den Tag gelegt wo der ganze Rudel sich auf einzelne stürzt und da die Administration da teilweise feucht fröhlich mitmacht (was eine Schande ist, eigene Meinung hin oder her). Ich habe auch schon desöfteren von Leuten hier gehört das sie ihre Meinung nicht mehr äussern weil die Leute mit der hier gängigen Meinung so verhalten. Das es nach Seitenhiebe und Provokationen zu einer Diskussion die beleidigend wird kommt sollte einem dann nicht wundern, insbesondere da man geradezu von Leuten überschuttet wird die doch so gerne entsetzt tun. Persönlich glaube ich es nicht das jeder von euch zig Pedophile und zig Transgender kennt. Wenn doch, dann ist es für mich wiederrum fraglich, wenn ihr ständig mit solchen Leuten verkehrt ob ihr überhaupt in der Lage seid zu beurteilen was nun normal ist und was nicht. Tut mir leid aber Transgender und Pedos sind nicht normal. In beiden Fällen würde ich von einer geistigen Problematik sprechen. Das die Leute sich das nicht ausgesucht haben ist logisch, da braucht man nicht immer mit diesem leidigen Argument zu kommen, dennoch kann mir keiner sagen das er seinen Kindern jemanden anvertraut von dem er weiß das sie Pedophile sind ohne auch nur ein Augenblick zu zweifeln ob das eine gute Idee ist. Auch wenn nicht jeder Pedophile gleich ein Kinderschänder ist, so sagt mir mein logisches Denkvermögen dennoch das von ihnen eine grössere Gefahr ausgeht.

So zu tun als würde man für alles Verständnis entgegenbringen empfinde ich als lächerlich, ihr seid da nicht mehr oder weniger tolerant als ich, wobei ich persönlich nicht gesagt habe das ich einen Transgender nicht toloeriere, ich stelle aber ganz klar die beweggründe zu einer (eigentlich ja mehrere) OP in Frage. Wie ich sehe haben selbst die betroffenen es noch nicht geschafft mir meine Frage zu beantworten. Wie gesagt, wie will man als Mann oder als Frau, wo es schon mal keine festgelegter Norm gibt, wie man sich als jeweiliges Geschlecht zu fühlen hat, von sich behaupten man fühle sich dem falschen Geschlecht zugeteilt? Will man das etwa anhand von Geschlechterrollen definieren? Schwachsinn. Heute haben wir auch Väter die zuhause sind und sich um die Kinder kümmern währrend Mama die Brötchen verdient. Ich z.B. interesse mich nicht für Handwerk, mache sowas nicht gerne, bin im kreativen Bereich zuhause, bin ich deswegen also dann kein Mann oder was? Nein, also demnach was zwischen meinen Beinen hängt und meine sonstige Anatomie, bin ich ganz eindeutig ein Mann. Nur weil man sich nicht mit typische Geschlechterrollen identifiziert, heisst das nicht das man wie das andere Geschlecht empfindet, nein, man ist einfach sich selbst und wer sich anhand von Geschlechtsmerkmale definiert ist in meinen Augen ein Witz. Man muss nicht seine Genitalien zur Unkenntlichkeit verstummeln, man kann auch einfach lernen sich selbst zu sein.

Man kann mir auch nicht erzählen das Kleinigkeiten, wie als Herr angesprochen zu werden als beweggrund dazu reichen Hormontherapie und schmerzhafte OPs über sich ergehen zu lassen, ihr könntet ja im Notfall auch einfach sagen das ihr das nicht möchtet. Damit also auch wirklich jeder versteht was ich hier sagen möchte:

Das ''Problem'' vom Transgender ist nicht der Geschlecht oder Körper, sondern der Kopf. Damit ist auch nicht gemeint das ihr empfinden falsch ist, nein, ihre Umgangsweise damit betrachte ich als falsch. Was sollen Penis oder Vagina an einer Persönlichkeit ändern? Gar nichts. Die Menschen bilden sich denke ich ein dadurch eher akzeptiert zu werden, doch tut mir leid wenn ich hier jetzt brutal ehrlich bin, mit einer Geschlechtsumwandlung werden sich die meisten nur noch mehr zu Aussetzigen machen als sie es in ihrer eigenen Haut jemals hätten sein können. Den sorry Herbert, du kannst an dir schnibbeln lassen wie du willst, du wirst aber niemals eine Frau sein, nur ein Mann der sich für eine ausgibt.

Um die Frage des Threads an sich zu beantworten: Nein, eine Geschlechtsumwandlung ist alles andere als Normal, sonst wären die Meisten von uns im anderen Körper oder auf dem Weg dahin. Ist es schlimm? DAS hängt von der Situation und tatsächlchen Beweggründe ab.

Bevor wieder blöd gefragt wird, nein, ich kenne keinen Transgender höchst persönlich, habe sie allerdings schon oft genug gesehen und selbst mal in ein anderes Forum mit einer nicht kleinen, organisierter Gruppe von ihnen diskutiert.
 
@ alle:

Wenn eine Person wirklich schwerbehindert zur Welt kommt und eine Operation wirklich lebensnotwendig ist, weil diese Person sonst sterben würde, dann sehe ich auch eine Operation ein. Auch wenn jetzt jemand mit irgendwelchen Behinderung vllt. zur Welt kommt, wo man eventuell etwas korrigieren könnte/muss, damit sein Leben nicht so schwer wird. Doch bei Transsexuellen finde ich eine Geschlechtsumwandlung einfach "sinnlos". Wozu der ganze Aufwand? Damit man sich nach der Operation als Mann/Frau innerlich so einschätzt, wie man eigentlich so nicht geboren ist? Sind solche Einwände unbedingt nötigt?

vor nen paar stunden war deine meinung zum fett markierten noch eine ganz andere^^

2., ja, solche eingriffe sind nötig, allein schon für das seelenheil der betroffenen. du machst nicht den eindruck, als hättest du jemals mit jemandem geredet, der so fühlt, solltest du vllt mal tun. und wieso sinnlos? ist es sinnlos, wenn jemandem geholfen wird? es ist ja nicht so, wie du es darstellst. es wird nicht knall auf fall behandelt. man ist vorher jahrelang ist medizinischer und psychologischer betreuung, bevor man den letzten schritt wagt. da passiert nichts einfach so


@ fyda: :up:
du erinnerst mich sehr an eine gute freundin, die sich letztes jahr hat operieren lassen.
ich hab viel und ausführlich mit ihr gesprochen, was sie durchleiden musste, hat mir innerlich weh getan. und man hat gemerkt, wie viel es schon allein hilft, wenn jemand einfach nur mal zuhört
 
Schon witzig... da meldet sich hier ein Transgender (Fyda) zu Wort, und niemand geht drauf ein (bis auf 2 Leutchen). Da wäre für dich, RogerRon, die Chance, deinen Horizont zu erweitern und dich aus den Fesseln deiner Erziehung zu lösen - aber nein, du kuggst ja lieber weg.

Fyda, ich finds super, daß du dich hier meldest :) Und reg dich nicht auf über solche unfundierten Meinungen. Es gibt Leute, die können nix, ausser n schlechten Eindruck machen ;)
 
Na, also ich warte immer noch darauf, dass du meine erste Frage beantwortest - nämlich wie hat sich eine Frau, die eigentlich ein Mann ist zu fühlen?

Ich habe dir deine Frage beantwortet, lies einfach noch mal nach. Das Problem ist aber, dass du es entweder nicht verstehst oder nicht verstehen willst, denn du tust das alles als Lapalien ab.

Das ist deine Ansicht, gut. Ich habe dir nie gesagt, du müsstest denken wie ich, ich habe dir nur meine Meinung und Ansichten dazu gesagt, und wenn du es nicht versteh(en will)st, dann kann ich da nix machen. Deswegen musst du aber nicht xmal dieselbe Frage stellen, denn was für eine bombastische Antwort erwartest du denn?

Hier aber trotzdem noch ein paar Beispiele, warum Frauen, die sich wie ein Mann fühlen, davon belastet sein könnten:


  • Sie gelten als lesbisch, weil sie Frauen lieben und werden einer falschen Minderheit zugeordnet, mit der sie sich aber null identifizieren.
  • Sie werden in Rollenklischees gedrängt, denen sie in den ersten zehn Jahren (und meist viel länger) ja kaum entrinnen können.
  • Sie werden in der prägenden Phase ihrer Pubertät von Jungs eher ausgerenzt und sicherlich nie ganz dazugehören, sich bei Mädchen aber ebenso fehl am Platz fühlen.
  • Sie bekommen das Wort "weiblich" in den Personalausweis gestempelt und werden damit zu einer Identifikation gezwungen, die ihrem ganzen Wesen widerspricht.
  • Sie können keine Kinder zeugen.

Und und und... aber wie gesagt, ich nehme an, du wirst das genauso wegwischen wie die anderen Punkte, die ich dir bereits genannt habe.
 
Fyda und Schnupfli ich finde es ganz toll, dass ihr hier etwas dazu gesagt habt. Ich weiß nicht ob ich mich das getraut hätte, vorallendingen nachdem hier meine "Gruppe" beleidigt wird.

Schnupfli habt ihr eigentlich Kinder? Wenn ja würde es mich nämlich interessieren wie diese darauf reagiert haben.
 
Ich denke, uns, die das "Problem" nicht haben, steht ein Urteil zu dem Thema, wie sich Transgender fühlen, gar nicht zu... Ich fühle mich als Frau und bin zufrieden... wie es ist, sich so zu fühlen, als wäre man im falschen Körper, kann ich nicht... Daher kann und DÜRFTE ich mir auch kein Urteil bilden...

Das einzige, was ich sagen kann, ist: Jeder Mensch hat das Recht, mit seinem Körper zu tun, was er möchte, solange er mit allen Konsequenzen leben kann und glücklich wird...

Und nur weil es in unserer Gesellschaft nicht die "Norm" ist, heißt es doch lange nicht, dass diese "Norm" richtig ist... Wer entscheidet darüber, was richtig und was falsch ist... ?

Und das Thema Religion finde ich in diesem Zusammenhang mehr als unpassend... Tut mir Leid, aber man kann die Religion nicht für alles vorschieben...

Ich finde es super, dass sich Fyda zu dem Thema gemeldet hat und uns zumindest einen kleinen Eindruck verschaffen konnte, wie schwer das Leben ist, wenn man nicht das sein kann, was man möchte / als was man sich fühlt... Aus diesem Zeitalter sollten wir doch mittlerweile heraussein, wo man nicht das sein darf, was man will... Aber dazu bedarf es wohl noch einige Jahre mehr... Schade eigentlich... :(

Und zu Schnupfli: Hut ab... wirklich mehr kann ich dazu nicht sagen... :up:
 
Die Frage des Threads lautet aber doch, ob man eine Geschlechtsumwandlung als normal ansieht, und nicht, ob und warum man Transgender duldet oder nicht duldet.
Ich finde es auch immer wieder faszinierend, wie hier viele unendliche Toleranz vorheucheln und im selben Atemzug aber die Meinungen anderer nicht akzeptieren. Sobald einem die Meinung eines anderen (in diesem Fall, wenn jemand Geschlechtsumwandlungen nicht normal findet) nicht passt, werden die Posts des betroffenen Users gleich nach allen Ecken und Kanten auseinander genommen und der User als intolerant hingestellt. Und das ist nicht nur in diesem Thread so, sondern auch in sehr vielen anderen. Wirklich schade. Und auch lächerlich. Denn man kann doch nicht allen Ernstes alles und jeden tolerieren. Wenn ich hier in einem mittlerweile geschlossenen Thread beispielsweise schon lesen muss, dass man gefälligst Pädophile zu tolerieren hat usw., dann platzt mir echt der Kragen! Es gibt auf dieser Welt nicht nur gute Menschen! Ich muss nicht jeden Verbrecher und Perversen tolerieren und am besten noch bemitleiden! Aber das ist typisch Deutsch, für alles und jeden Ausreden und Krankheiten erfinden und nicht akzeptieren, dass es neben Gut auch Böse und neben Normal auch Abnormal gibt.

Und um die Frage des Threads zu beantworten: Nein, als normal sehe ich eine Geschlechtsumwandlung nicht an. Jeder soll leben und sich operieren lassen, wie er will. Aber deswegen muss ich es nicht gut finden oder gar als normal ansehen. Ich selbst kenne bzw. kannte zwei Transgender (länger nichts gehört bzw. gesehen). Ich habe/hatte keine Probleme mit ihnen als Personen, aber mit der Indentität "Transgender" und allem, was dazu gehört, kann ich mich einfach nicht wirklich anfreunden. Und ich möchte auch keinen Partner haben, der Transgender ist. Repekt für diejenigen, die das können, aber ich denke, dazu gehört auch eine Portion Bisexualität, und die habe ich nicht, ich bin hetero (=normal). Ich könnte niemals mit einem "Mann" zusammen sein, der als Frau zur Welt kam (wobei ich es vorher schon sehen würde, dass der Kerl nicht echt ist), und ich könnte auch niemals mit einem Mann zusammen bleiben, der sich zur Frau umoperieren lässt oder wie eine Frau herum läuft. Das hat mit Toleranz nichts zu tun, das hat was mit sexuellen Neigungen zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann jetzt mal nur von mir sprechen, denn auch ich habe hier von dulden gesprochen. Ich dulde auch die Meinung von RogerRon, aber das heißt noch lange nicht, dass ich diese Meinung gut finden muss. Nur weil ich etwas dulde muss das ja noch lange nicht heißen, dass ich das selbe so sehe oder so machen will. Ich dulde Personen, die sich mit ihrem ursprünglichen Geschlecht nicht wohl fühlen. Was hätte ich auch davon, wenn ich sie nicht dulde? Trotzdem versprüre ich nicht das Verlangen dannach mich jetzt sofort zum Mann machen zu lassen.
Mich interessiert aber einfach wieso RogerRon so denkt wie er denkt und nachfragen darf ja wohl noch erlaubt sein. Generell muss ich sagen, dass zur Zeit hier sehr schnell gesagt wird, dass man hier anderen die Meinung verbieten will und hier super schnell anfängt in eine unsachliche Diskussion zu verfallen. Natürlich war es in der letzten Zeit manchmal so, dass es ausgeartet ist, aber seitdem wird bei jeder Diskussion (und geht es nicht im Offtopicbereich hauptsächlich darum?) und sei sie noch so sachlich gleich von überall her Stimmen ertönen die einem mehr oder weniger sagen wollen, dass Diskussionen böse sind und so weiter und so fort. Das Empfinden wann eine Diskussion sachlich ist und wann einfach nur noch sinnlos ist, ist meiner Ansicht nach bei vielen Menschen zur Zeit irgendwie verändert worden.

Strawberry_Shortcake: Ganz toll geschrieben :)
 

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