*FS* How can we hang on to a dream?

Exces

Newcomer
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Mai 2005
Ort
Düsseldorf
Geschlecht
w

Hallo zusammen ^^

Das hier ist meine erste Fotostory, nachdem ich jetzt monatelang so ziemlich alle anderen Fotostorys verschlungen habe und fast täglich hier online war. Ich probier es mal, wenn es euch nicht gefällt, könnt ihr es ruhig sagen. Für Kritik bin ich offen und sie ist auch sehr erwünscht! Der Titel ist eigentlich ein Liedtitel von Tim Hardin, passt seeeehr gut :D, so viel sei verraten ;).

Die FS handelt von einer jungen Frau, die einen Unfall hat und seitdem immer mehr komische Erlebnisse hat, die sie sich nicht erklären kann. Mehr will ich noch nicht verraten :p

Okay, es geht los:

Kapitel I

[FONT=&quot]Aislin hatte keinen Blick für die schöne Umgebung oder das laute Zwitschern der Vögel. Die natürliche, blühende und unglaublich grüne Umgebung, nur ein paar Kilometer von der Innenstadt entfernt hätten ihr an jedem anderen Tag ein Lächeln entlockt und ihr Freude bereitet.

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[/FONT] Aber heute musste sie sich unbedingt beeilen, wenn sie noch rechtzeitig zum Vorstellungsgespräch kommen wollte. Ihre beste Freundin Sandra hatte ihr diese Möglichkeit verschafft und Aislin wollte alles dafür tun, dass sie sie nicht enttäuschte. Außerdem brauchte sie dringend Geld, nachdem ihr ihre alte Stelle gekündigt worden war. Der Chef war zudringlich geworden und die junge Frau hatte ihm deutlich ihre Meinung gesagt.
Mit einem Kopfschütteln verdrängte sie diese unangenehmen Gedanken und hetzte weiter. Hier irgendwo musste es sein. Links von ihr lag ein Teich, überschattet von einer großen Birke. Die Gegend war wirklich fast zu schön um wahr zu sein.

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"Hier zu arbeiten wäre ein Traum", dachte sie noch, als sie auch schon das große Gebäude erblickte, das die Firma Vision GmbH beherbergte. Es war eine kleine Modelagentur und die Stellenbeschreibung passte perfekt auf Aislins Fähigkeiten. Vor dem Bürogebäude lag ein Haus, wo sie nach Angaben von Sandra auch wohnen dürfte. Es war alles viel zu schön, um wahr zu sein.

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Sie blieb nun doch einen Augenblick stehen, um dieses großartige Gefühl der totalen Euphorie einen Moment auszukosten, bevor sie weitereilen würde. In Gedanken rief sie sich selbst wieder zur Ordnung, denn noch hatte sie die Stelle ja nicht. Aber alle Zeichen sprachen für sie: Ihre Referenzen, ihr passendes Studium, dass sie von ihrer Freundin empfohlen worden war und dass der Chef händeringend eine Kraft wie die ihre suchte. Es wäre doch gelacht, wenn sie nicht auch einmal Glück haben sollte! Aislin war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie das rote Auto erst sah, als es schon ganz nahe herangekommen war. Das Auto fuhr schnell, viel zu schnell und es hielt genau auf sie zu! Sie erschrak heftig und dann spürte sie auch schon den schmerzhaften Aufprall, als ihr weicher Körper von dem harten, kalten Metall des Autos erfasst wurde.

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***

Als Aislin am nächsten Morgen erwachte, kehrte die Erinnerung nur langsam wieder. Ihr Kopf schmerzte und dröhnte, aber sonst schien sie nicht verletzt zu sein. Das kam ihr merkwürdig vor, sie hatte doch genau gemerkt, wie das Auto gegen sie geprallt war.


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Doch viel Zeit darüber nachzudenken hatte sie nicht, denn ihr fiel wieder das Vorstellungsgespräch ein. Schnell lief sie nach unten in die Küche um Herrn Jaro anzurufen, den Chef von Vision GmbH. Zu Aislins großer Erleichterung war er gar nicht böse und lud sie ein, direkt vorbeizukommen. Die junge Frau atmete hörbar auf und das schon bekannte Glücksgefühl stellte sich wieder ein.


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Ihr schien es gut zu gehen, auch wenn sie sich das nach dem Unfall nicht erklären konnte, und Herr Jaro war nicht böse über ihr Fortbleiben am Vortag. Sie zog sich rasch an und machte sich auf den Weg, als ihr Blick aus dem Fenster fiel. Dort stand das Bürogebäude, sie musste also in dem Haus davor sein! Ungläubig sah sie sich um, warum war ihr die fremde Umgebung nicht vorher aufgefallen?


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Mit einem leichten Achselzucken ging sie nun endgültig zur Tür hinaus, es reichte ihr, dass sie jetzt hier war und endlich ihr Vorstellungsgespräch anfangen konnte. Vielleicht, so dachte sie sich, war Herr Jaro ja auch nur deshalb nicht sauer, weil er den Unfall mitbekommen hatte und sie daraufhin in dieses Haus gebracht hatte.


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Das Haus gefiel ihr und sie wünschte sich mit jeder Faser ihres Körpers, dass sie hier wohnen und in dem gegenüberliegenden Bürogebäude arbeiten könne.
Dennoch schlug ihr Herz wie wild, als sie in die Firma eintrat. Das erste was man sah, wenn man durch die Tür ging, war der Küchenbereich, wo Kunden und Angestellte offensichtlich eine Mahlzeit einnehmen konnte.


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Da so etwas wie eine Empfangsdame nicht auszumachen war, wandte sie sich an eine etwas rundliche Frau mit warmherzigen Augen, die die Köchin zu sein schien. Sie bedeutete ihr auf einem Sofa, das etwas versteckt in einer Ecke lag, Platz zu nehmen. Nach einer Weile nahm Aislin den Geruch von Veilchen wahr und eine sanfte Stimmte sagte: "Frau Avedis? Mein Name ist Blanka, ich bin die persönliche Assistentin von Herrn Jaro. Ich möchte Sie bitten, noch kurz im Wartebereich 2 Platz zu nehmen."


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Als Aislin sich herumdrehte, sah sie sich der ungewöhnlichsten Erscheinung gegenüber, die sie je gesehen hatte. Blanka hatte, obwohl sie höchstens 30 Jahre alt sein konnte, schneeweißes Haar, hellgraue Augen und überhaupt schien alles an ihr hell, luftig und weiß zu sein.


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Aislin fasste sofort Vertrauen zu dieser Dame, die an eine Wolke erinnerte und den grazilen Gang einer Schneeleopardin hatte. Wartebereich 2 bestand aus nur einem Sofa und der einzige andere Unterschied zu dem anderen Wartebereich schien der zu sein, dass er sich rechts von der Küche befand.


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Aislin hatte kaum Zeit sich darüber zu amüsieren, als sie auch schon von einer tiefen, wohlklingenden Stimme hereingerufen wurde. Ein bisschen erinnerte die ganze Szenerie sie an den Besuch in einer Privatklinik. "Aber immerhin", dachte Aislin "besteht bei so einer tollen Frau wie Blanka an Herrn Jaros Seite nicht die Gefahr, dass er mich ebenso schmierig anmacht, wie mein alter Chef".
Mit zitternden Händen und weichen Knien ging sie in das Zimmer. Ihr erster Gedanke beim Anblick ihres evtl. neuen Chefs war: "Ist der unhöflich", denn Herr Jaro saß noch vor seinem PC und machte sich augenscheinlich nicht die Mühe, für seine Bewerberin aufzustehen, geschweige denn sich umzudrehen.


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Aislin räusperte sich vernehmlich und endlich schien er sie wahrzunehmen. "Entschuldigen Sie bitte, ich war noch ganz in Gedanken versunken", begrüßte er sie, indem er ihre Hände in die seinen nahm und sie prüfend, aber freundlich ansah. "Geht es Ihnen gut soweit?" Aislin nahm an, dass sich diese Frage auf ihren Unfall bezog und machte eine diesbezügliche Bemerkung.


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Herr Jaro zog die Augenbrauchen hoch: "Ein Unfall? Nein meine Liebe, davon habe ich rein gar nichts mitbekommen. Ich achte nicht so sehr auf herumfahrende Autos, obwohl rot natürlich eine sehr auffällige Farbe ist." Aislin glaubte ihren Ohren nicht zu trauen, in einer Sekunde beteuerte er noch, nichts von dem Unfall zu wissen und in der nächsten wusste er sogar dass es ein Autounfall war und welche Farbe das Auto hatte! Sie beschloss dennoch gute Miene zu bösem Spiel zu machen, um ihre Chancen auf den Arbeitsplatz nicht zu verschlechtern.
"So meine Liebe, bitte nennen Sie mich Alexander, das tun alle, Sie wollen also bei uns anfangen? Nun, ich kann Ihnen sagen, dass ich Sie ungern vom Fleck weg engagieren wollte, aber ich fürchte, genau das werde ich jetzt tun. Ich suche wirklich dringend eine neue Mitarbeiterin und Sie schickt der Himmel, falls Sie nicht in denselbigen geschickt werden, versteht sich."


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Aislin schwirrte der Kopf. Dieser Mann redete so schnell und ohne Unterlass, dass ihr ganz schwindelig wurde. Und dann seine komischen Bemerkungen über den Himmel. Trotzdem war er ihr sehr sympathisch und sie beobachtete ihn verstohlen, als er sich in einen Vortrag über die Firma und ihre Geschichte ergoss.


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Er sah gut aus, mit seinem strubbeligen schwarzen Haar und den wunderschönen braunen Augen, die ein wenig die Farbe von Wildhonig hatten. Aislin errötete bei diesen fast schon romantischen Gedanken und riss sich zusammen, um ihm zuzuhören. Doch Alexander grinste nur und schien ihre Gedanken gelesen zu haben.


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Weitere 20 Minuten später war der Vertrag unter Dach und Fach. Aislin konnte es kaum glauben, sie hatte diese Stelle tatsächlich ergattert. Auch über eine Wohnung brauchte sie sich keine Gedanken zu machen, denn Alexander versicherte ihr, dass das Haus ohnehin die meiste Zeit leerstünde. Das Büro, in dem er sie empfangen hatte, sollte ab sofort ihr Büro sein, die Arbeit war nicht schwer und wurde zudem noch gut bezahlt.
"Wenn Sie noch weitere Fragen haben, zum Beispiel warum Sie überhaupt hier sind, dann fragen Sie mich bitte." Aislin starrte ihn an. Warum kamen ständig solche Kommentare? Und wer, wenn er den Unfall nicht beobachtet hatte, hatte sie in das Haus getragen und ins Bett gelegt? Obwohl alles so mysteriös war, beschloss sie, nicht weiter darüber nachzudenken und sich stattdessen einen Überblick über ihre künftige Arbeit zu verschaffen. Ihr neuer Chef nickte ihr noch einmal freundlich zu und ging dann zur Tür. Als er schon fast hinaus war, drehte er sich noch einmal um: "Einen ungewöhnlichen Namen haben Sie übrigens", sagte er "wissen Sie was er bedeutet? Es könnte wichtig sein!"


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Als Aislin verneinte, lachte er nur leise und murmelte: "Das habe ich mir auch gedacht. Die wenigsten Menschen haben eine Ahnung von der Bedeutung der Namen. Dabei könnten sie ihnen helfen, den wahren Sinn der Dinge zu erfassen, beispielsweise, warum man alte Bekannte, Freunde und Familie nicht mehr erreichen kann. Denken Sie daran, Aislin!". Er schloss die Tür und ließ eine höchst verwirrte junge Frau zurück.


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***



Vielen Dank an alle, die bis hierhin durchgehalten haben, war ja doch recht lang für einen ersten Teil. Ach so, die Häuser, bzw. das Grundstück ist übrigens von Fuchur erstellt, ich hab nur die Inneneinrichtung ein klein wenig verändert. Aber im Häusererstellen bin ich eine absolute Niete, von daher...


Ich würde mich über Kommentare sehr freuen!


LG Exces


 
Ich finds toll! Wirklich interessant geschrieben. Das Ganze erscheint sehr mysteriös. Ich finds super, wie du mit der Sprache spielst - das ist mir besonders aufgefallen. An der Stelle, an der der Chef anfängt zu reden, dachte ich schon: "Woah - nicht so schnell!" - Und im nächsten Satz schreibst du: "Dieser Mann redete so schnell und ohne Unterlass, dass ihr ganz schwindelig wurde." - Kommt super rüber!
Ich werde weiterlesen!

Hätte bitte auch gern eine Benachrichtigung. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Exces!!! :hallo:

Also, deine FS gefällt mir total gut! Schon das erste Kapitel wirft viele Fragen auf...
Was bedeuten die Bemerkungen vom Chef? Warum ist Aislin nicht verletzt nach dem Unfall?
Ich lass mich mal überraschen.
Die Länge des Kapitels fand ich super! :)
Deine Bilder sind klasse und du schreibst sehr gut!
Könntest du mich auch benachrichtigen???
Und weißt du vielleicht schon wann es weitergeht???

Liebe Grüße
Töpfchen
 
Hallo ihr Lieben!

Ich danke euch für eure lieben Kommentare! Jetzt bin ich ganz rot geworden und das kommt echt nicht oft vor. Ich freu mich riesig, dass euch die FS soweit gefällt und dass das "Mysteriöse" auch ein wenig rüberkommt, da hatte ich nämlich so meine Zweifel. Natürlich werdet ihr benachrichtigt, ist doch klar =). Am zweiten Teil bin ich grade dran, den hatte ich noch nicht vorbereitet, falls es dann doch keinem gefällt ;).

Sollte aber bald weitergehen, entweder heute noch oder morgen.

LG Exces
 
:lol: Also, dann hast du dich ja sicher richtig über unsere Kommis gefreut! Und ich finde du musst dir keine Sorgen machen, ich finde es wie oben erwähnt einfach super!!! Ich bin schon wieder ganz gespannt wie es weitergeht!!!!!
Freu mich schon auf den nächsten Teil! :read:
 
Hey, sehr vielversprechender Anfang! Du hast echt nen angenehmen Schreibstil (deshalb war es auch nicht zuviel Text für nen ersten Teil), und gibst Dir auch bei den Bildern Mühe - also, damit meine ich dass die Bilder sehr gut sind ("sie gibt sich sehr viel Mühe" klingt immer so negativ). Dadurch dass das erste Kapitel bereits echt spannend in die Geschichte reinführt kriegt man Lust weiterzulesen. Könnte eine von den wirklich richtig guten Fotostorys im Forum werden. *darauf freu, falls es so ist*
Weiter so!

Liebe Grüße Borealis


EDIT: Lies doch mal in meine Fotostory rein (Link in der Sig), wenn Du Lust hast. Würde mich interessieren, was Du davon hälst!
 
Hallo Borealis!

Ja, ich hoffe, dass euch die FS auch weiterhin gefällt, ich geb mir Mühe ;). Wenn ich das selbst sage, klingt es nicht so negativ *g*. Der zweite Teil kommt auch bald online, ich muss nur noch die Bilder dafür machen.

Deine FS kenne ich natürlich!!! Wie ich schon geschrieben hab, ich hab hier monatelang fast täglich gelesen und kaum was geschrieben. Jetzt merk ich erst, dass das schon doof ist, man freut sich ja doch ziemlich über Kommentare :).

Und ich finde deine FS echt superklasse! Du hast so ein Talent, dass man direkt in der Story ist und gar nicht mehr merkt, dass dahinter das einfach Sims steckt. Das haben nicht so viele Fotostorys hier.Ich kann das jetzt nicht so gut ausdrücken, ich glaub, ich schreib dir einfach mal einen Kommentar in deine FS ;)
 
Hallo ihr Lieben!

Es geht weiter %)

Kapitel II

Ehrfürchtig blickte Aislin sich nun erst einmal in ihrem Büro um. Ihr Büro! Sie konnte es gar nicht fassen wie viel Glück sie hatte. Und das hatte sie alles nur Sandra zu verdanken. Sie hatte ihr diese Stelle empfohlen und auch bei Alexander ein gutes Wort für sie eingelegt. Aislin musste kichern, sie und ihr Chef waren ja regelrecht verkuppelt worden.
[FONT=&quot]"Ich muss Sandra als erstes eine Dankesmail schreiben", dachte Aislin.

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Ganz wohl war ihr zwar nicht bei dem Gedanken, dass ihre erste Amtshandlung eine private Mail sein würde, aber sie musste sich ohnehin noch einarbeiten und konnte unmöglich vor Ablauf einer Woche schon die richtige Arbeit aufnehmen. Alexander hatte den PC zum Glück angelassen, so dass sie nicht nach einem Passwort fragen musste, das wäre ihr dann doch zu unangenehm gewesen. Sie öffnete das E-Mail-Programm und schloss kurz die Augen, als sie überlegte, wie sie die Mail am Besten formulieren sollte. Schließlich entschloss sich Aislin dafür, nur ein paar kurze Zeilen zu schreiben, sie konnte Sandra ja auch noch am Abend anrufen.

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Als sie fertig war, klickte sie auf "Absenden" und begann sich in den Ordnern über die bisherigen Geschäftsabläufe zu informieren.
Ein leises "Pling" ertönte und Aislin ging rasch zum Rechner. Hatte Sandra ihr tatsächlich schon zurückgeschrieben? Ihr Herz machte einen Hüpfer bei diesem Gedanken, denn ein wenig Vertrautes in dieser fremden Umgebung täte ihr nicht schlecht, auch wenn alle bisher sehr nett waren und sie sich sehr wohlfühlte.
Als Aislin jedoch das E-Mail-Fenster maximierte, runzelte sie die Stirn. Statt einer Antwort von ihrer Freundin war ihre Mail zurückgekommen, mit dem Vermerk "Unknown User". "Sehr merkwürdig", murmelte sie und überprüfte schnell noch einmal die Mailadresse. Die war in jedem Fall korrekt!


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[FONT=&quot]Schnell schrieb sie noch zwei E-Mails, eine an ihre Mutter und eine an eine andere Freundin von ihr. Beide kamen mit dem Vermerk "Unknown User" zurück. Ein komisches und beklemmendes Gefühl machte sich in Aislins Brust breit, ihre Hände wurden feucht und eine leichte Panik stieg in ihr auf. Doch dann riss sie sich zusammen und schalt sich innerlich: "Das kommt nur von dem komischen Gerede von Alexander, der Typ kann einen aber auch verrückt machen." Jetzt war sie schon ein wenig ruhiger und ihr Herzschlag beruhigte sich wieder. Ihr fiel nun auch wieder ein, dass sie in einem Computerseminar schon mal einen ähnlichen Fall hatten und keiner der Teilnehmer eine E-Mail verschicken konnte. Dem Schulungsleiter war das sehr peinlich gewesen, was in einem Seminar über E-Mail-Programme natürlich verständlich war, und er hatte etwas von Serverproblemen genuschelt. Vermutlich lag der Fall hier genauso und irgend so ein Computer der für Mails zuständig war, hatte ein Problem. Aislin lächelte einen Moment gehässig, vermutlich hatte Alexander das gewusst und ihr absichtlich Angst machen wollen.

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Zumindest hatte er jetzt bestimmt hohe Kosten, falls der Computer repariert werden müsste, das entschädigte sie für seinen Streich.
[FONT=&quot]Den Rest des Vormittags verbrachte Aislin damit, Modelverträge durchzusehen, Akten zu sortieren und sich einen Überblick über verschiedene Schriftwechsel der Firma zu verschaffen. Es war sehr interessant, besonders die Modelverträge und Aislin glaubte drei der Models vorhin sogar schon im Küchenbereich gesehen zu haben. Schwer war ihre Aufgabe bisher nicht, denn wer immer vorher damit betraut gewesen war, hatte ganze Arbeit geleistet und war offenbar ein sehr ordentlicher und gewissenhafter Mensch gewesen. Mehrere unübersichtliche Schriftwechsel waren sogar mit Kommentaren versehen, was es Aislin überhaupt erst möglich machte, sie nachzuvollziehen.

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Sie hatte so viel Spaß an ihrer Aufgabe, dass sie gar nicht merkte, wie die Zeit verging und erschrak, als es an der Tür klopfte. Es war Blanka, die sie daran erinnerte, dass es nur bis 14 Uhr eine warme Mahlzeit gebe und bis dahin sei es nur noch eine halbe Stunde. Aislin bedankte sich und Blanka sagte mit einem Grinsen: "Wir wollen schließlich nicht, dass Sie uns hier wegsterben." Aislin erstarrte und sah Blanka geschockt an. Die grinste noch mehr und meinte dann: "Vor Hunger natürlich, was dachten Sie denn?".

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Erleichtert fing Aislin an zu lachen und die weißhaarige Frau stimmte mit ein. Es wurde wirklich Zeit, dass sie etwas zu essen bekam, ihr Gehirn schien durch den niedrigen Blutzuckerspiegel und Alexanders Sprüche nicht mehr richtig zu funktionieren.
Sie ging Blanka hinterher, die sich aber nicht im Küchenbereich niederließ sondern eine Treppe in die oberen Stockwerke hinaufstieg. Aislin war enttäuscht, sie hatte gehofft, etwas näher mit dieser faszinierenden Frau bekannt zu werden.

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Aber schließlich zuckte sie nur mit den Schultern und setzte sich an den Tresen. Es war ihr erster Tag, sie hatte Blanka gerade mal 5 Minuten insgesamt gesehen, noch weniger mit ihr gesprochen und da konnte sie wirklich nicht allzu viel erwarten. Vielleicht hatte Blanka auch schon Pause gemacht und unter dem Blickwinkel war es doch wirklich sehr nett, dass sie überhaupt an sie gedacht hatte. Aislin war so in ihre Gedanken versunken gewesen, dass sie gar nicht bemerkte, wie die rundliche Köchin sie ansprach. Erst als diese sie mit einem Lachen fragte, ob der Hunger schon ihr Gehör geschädigt hatte, bemerkte Aislin sie. Aislin wusste nicht recht, wie sie auf diesen Satz reagieren sollte, sie hatte noch nie viel für Sprüche übrig gehabt, die mit einem Lachen verkleidet wurden, im Kern aber verletzend blieben. Doch die Köchin lächelte sie jetzt so warmherzig an, dass Aislin gar nicht anders konnte, als zurückzulächeln.

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"Entschuldigen Sie bitte, was hatten Sie mich gefragt?" "Ich wollte nur wissen, was Sie gerne zu essen hätten. Normalerweise melden die Angestellten sich eine halbe Stunde, bevor sie Mittagspause machen wollen und sagen mir, was sie haben wollen. Alexander hat bestimmt vergessen, Ihnen das zu sagen. Er ist immer so zerstreut, wenn jemand hier ankommt, der eigentlich nicht hierhin gehört." Aislin verschluckte sich an dem Wasser, dass die Köchin ihr hingestellt hatte und krächzte: "Wie bitte?". Doch die Frau lächelte nur und bedeutete ihr, erst einmal auszutrinken.

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"Na ja, " fuhr sie dann fort, "ich meine den Unfall. Sie müssten doch eigentlich in ein Krankenhaus." Aislin machte große Augen und fragte schnell, ob sie den Unfall etwa gesehen und sie ins Haus gebracht hatte. Der Gesichtsausdruck der Frau wurde hart und sie sagte mit kalter Stimme: "Nein, ich habe den Unfall nicht gesehen. Blanka hat mir nur davon erzählt." Blanka! Aislin nahm sich vor, demnächst noch mal mit ihr zu sprechen. Sie hätte es doch erwähnen können, falls sie es war, die sie ins Haus gebracht hatte. "Ich bin übrigens Hanna. Und Sie haben mir immer noch nicht gesagt, was Sie eigentlich essen wollen.", stellte sich die Köchin nun vor und Aislin wurde aus ihren Gedanken gerissen. "A-ach so", stotterte sie, "einen Salat bitte". Die Köchin lächelte noch einmal und fing dann an mit ihren Küchenutensilien zu hantieren.

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Aislin drehte sich nun um. Die Models waren noch immer da und sie erkannte sie jetzt ganz sicher. Sie saßen an einem Tisch, schienen aber eher unter sich bleiben zu wollen und Aislin war zu schüchtern, um sich einfach so dazuzusetzen.
Sie seufzte laut auf, so dass sich die drei zu ihr herumdrehten und kicherten. Aislin war das egal. Ein wenig Heimweh beschlich sie und ihr war ein wenig schwindelig. Sie fühlte sich innerlich zerrissen, ohne genau sagen zu können, woher dieses Gefühl rührte. Hanna knallte ihr den Teller auf die Theke und Aislins Heimweh verstärkte sich ein wenig.

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Immerhin war dies ein vollkommen neuer Lebensabschnitt für sie. Es würde ihr gut tun, am Abend ein wenig mit ihren Lieben zuhause telefonieren zu können. Sie aß langsam und bedächtig und schon bald war sie so satt, dass sie nur noch lustlos im Salat herumstocherte. Gerade spießte sie eine Tomate besonders gewalttätig auf, als Alexander ihr die Hand auf die Schulter legte. Er musste von der Terrasse hereingekommen sein, denn sie hatte ihn nicht herunterkommen sehen.

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"Wie geht es Ihnen?", fragte er mitfühlend und Aislin hatte schon wieder das dumme Gefühl, er könne Gedanken lesen. Sie seufzte erneut und schob den Teller von sich. "Ganz gut soweit, die Akten sind hervorragend geführt worden, eigentlich weiß ich gar nicht so genau, was ich den ganzen Tag arbeiten soll.", meinte sie scherzend und Alexander lachte: "Ja, da haben Sie recht. Eigentlich haben wir gar keine Verwendung für Sie, aber zurück können Sie ja nicht mehr." Sie sah ihn scharf an: "Was soll das heißen?". Er lachte erneut "Hier fahren keine Busse lang und sie wollen doch nicht in die Stadt laufen, oder?". Aislin ging sein dämliches Gefasel mittlerweile auf die Nerven. Dass dieser Mann aber auch nie Klartext reden konnte! War sein Satz nun auch ein Scherz oder meinte er es ernst, dass er keine Verwendung für sie hatte? Er hatte doch am Morgen noch das Gegenteil behauptet. Da sie sich nun äußerst unwohl in seiner Gegenwart fühlte, entschuldigte sie sich und ging wieder in ihr Büro. Alexander sah ihr betrübt nach. "Wahrscheinlich hat er gehofft, mich noch ein bisschen mehr zu verunsichern und mir noch ein bisschen mehr Angst zu machen", dachte sie zynisch.
Als es Zeit für den Feierabend war, fühlte sich Aislin doch ein wenig erschöpft. Sie hätte nicht gedacht, dass eine Modelagentur so viel Arbeit aufwerfen würde, trotz der vorbildhaften Führung. Sie trat aus ihrem Büro heraus und erblickte Alexander, der scheinbar auf sie gewartet hatte.

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"Müssen Sie mich jetzt auch noch verfolgen?", fragte sie in einem schärferen Ton als sie beabsichtigt hatte, der ihr in der nächsten Sekunde auch schon wieder leid tat. Aber durch ihre schlechten Erfahrungen mit ihrem alten Chef war sie ein wenig überempfindlich. Er sah sie nur mit großen Augen an und stotterte "I-ich wollte nicht… ich meine es tut mir leid, aber" "Entschuldige, dass du warten musstest, wir können jetzt los!" Blanka kam angestürmt, sie hatte sich umgezogen und wollte offensichtlich mit Alexander ausgehen.

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Aislin hätte sich in den Hintern beißen können, so peinlich war ihr das Ganze. Mit rotem Kopf murmelte sie eine Entschuldigung. Alexander, der sich wieder gefangen hatte, lächelte sie an und sagte: "Ist schon gut. Aislin, ich nenne Sie beim Vornamen, weil wir das hier alle so machen, wollen Sie mir eine Sache versprechen?" Sie nickte und er sagte in eindringlichem Ton "Rufen Sie heute jemanden an, den Sie kennen, egal wen, in Ordnung?" Aislin glaubte sich verhört zu haben, sie fand es eine Unverschämtheit, dass er sich jetzt auch schon in ihr Privatleben einmischte. Aber er sah sie so besorgt an, dass sie einwilligte. Langsam ging sie zu dem schönen Haus hinüber, das sie nun bewohnte.

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Der Tag war so anstrengend gewesen, dass sie eigentlich nur noch ins Bett wollte. Sie ging nach oben und zog sich einen Schlafanzug an. Der Kleiderschrank war voll von Kleidung in allen möglichen Größen. Aislin nahm an, dass sich hier die Models bedienen konnten und sie fand schnell etwas Passendes. Dann ging sie wieder nach unten, um Sandra anzurufen. Sie freute sich schon riesig, ihr endlich alles mitteilen zu können. Rasch wählte sie ihre Nummer und wartete. Doch nicht das gewohnte Freizeichen erklang, stattdessen quäkte eine aufdringliche Frauenstimme: "Kein Anschluss unter dieser Nummer". Aislin war wie vor den Kopf geschlagen. Schnell wählte sie die Nummer ihrer Mutter: Nichts.

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Auch bei zwei, drei anderen Freunden von ihr konnte sie kein Freizeichen erreichen. Sie war absolut geschockt und wie betäubt. Was hatte das zu bedeuten? Was zum Teufel wusste Alexander? Sie fühlte sich so einsam wie noch nie in ihrem Leben und überlegte kurz, vielleicht noch mal in die Agentur zu gehen und es von dort aus zu probieren, oder zumindest mit einem Menschen zu sprechen, der ihre Sorge vielleicht nachvollziehen konnte, doch ein Blick aus dem Fenster zeigte ihr, dass es keinen Sinn hatte, die Firma lag vollständig im Dunkeln.

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Schließlich gewann ihr Realismus wieder die Oberhand und sie beschloss, jetzt erstmal schlafen zu gehen. Heute würde sie nichts mehr erreichen können, aber am nächsten Tag würde sie Alexander schon zur Rede stellen und er würde ihr sagen müssen, was hier vor sich ging und was er wusste. Mit diesem tröstlichen Gedanken ging Aislin nach oben und schlief tatsächlich nach kurzer Zeit ein.

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***


So, ich hoffe, dass auch dieser Teil euch einigermaßen gefallen hat und freue mich natürlich über Kommentare! :)

LG Exces


 
:confused: Ich frage mich echt, was da komisches abläuft?! Ich glaube, ich habe schon eine Vermutung... Aber ich bin mir sehr unsicher. :lol:
Irgendwas stimmt da ganz gewaltig nicht... Sehr merkwürdig. Und seehr spannend!!!
Klasse Fortsetzung!!! :)
Mach schnell weiter. :)

:hallo:
 
Hallöchen :-)

Ich freue mich sehr, dass euch auch dieser Teil gefallen hat. Das zeigt einem ja schon irgendwie, dass man kein Eintagsfliegen-Schreiber ist :lol:.

@ RonnieRupi: Natürlich wirst du auch benachrichtigt

@ Fedora: Gruselig? Hmmm, eigentlich nicht soooo sehr. Die Idee, die dahinter steckt hab ich mir schon lange so vorgestellt und ich bin nicht ganz so der Grusel-Fan... Tut mir natürlich leid, für alle die dieses Genre besonders gerne mögen. Es ist zwar geheimnisvoll usw. aber gruselig nicht wirklich. Klar, die Leute sind komisch, aber letztlich vertraut Aislin ihnen ja. Lassen wir uns überraschen :D

@ Töpfchen: Was für eine Vermutung hast du denn? Würde mich ja schon interessieren *g*. Mein roter Faden steht so weit, also keine Angst, du wirst mich da nicht beeinflussen (oder nur leicht ;)).

So, dann geh ich mal am dritten Teil arbeiten. Ich glaube aber nicht, dass er morgen schon online kommt, weil mein Stiefvater da Geburtstag hat.

LG Exces
 
Ach du, ich bin ganz froh, dass es nicht wirklich gruselig ist - ich mag das nämlich gar nicht. Was ich eigentlich meinte, ist die Gänsehaut die man bekommt, wenn einem so langsam schwant, dass sie ganz allein ist. *wuhhaaa* - Außerdem mach ich mir schon in die Hosen, wenn ich in meinen eigenen Storys sowas in der Art wie "Ein Schatten huschte vorbei." schreibe - also nicht so wörtlich nehmen, wenn ich von "gruseln" rede. ;)
 
Da bin ich ja beruhigt =)

Übrigens ist Aislin eine Eigenzüchtung. Bin ganz stolz auf sie, die Arme durfte deswegen nicht zum College gehen, damit ich sie schnell extrahieren und für die FS verwenden konnte :p
 
Exces schrieb:
@ Töpfchen: Was für eine Vermutung hast du denn? Würde mich ja schon interessieren *g*. Mein roter Faden steht so weit, also keine Angst, du wirst mich da nicht beeinflussen (oder nur leicht ;)).

Also, ich sags nur wenn ihr nicht lacht. Vielleicht ist das Schwachsinn und gaanz weit weg von dem was es wirklich ist. :lol: :lol: :lol:
Ich denke, dass sie nicht mehr in der "realen Welt" ist. Sie kann niemanden erreichen; weder Freunde noch Familie! Sie hat keine Verletzungen von dem Unfall: Sie lag auf einmal in diesem Haus. Und dieser Alexander kann irgendwie Gedankenlesen ;). Dann heißt es ständig, das wäre eigentlich nicht geplant gewesen, dass sie jetzt da ist wo sie ist. Und diese Blanka ist irgendwie übersinnlich wenn ihr wisst was ich meine... Ich kann es nicht erklären :D (Ich hab doch gesagt, nicht lachen bitte ;)).
Vielleicht ist Aislin bei dem Unfall gestorben?! :confused: Deswegen kann sie nicht mehr mit den anderen sprechen und ist aufeinmal in der Firma. (So in etwa: sie ist im himmel:D)

:scream: Also wie gesagt, das ist jetzt mal von mir zusammengesponnen. Vielleicht ist es echt total vorbei an deiner Geschichte. lol :rolleyes:

Liebe Grüße
Töpfchen :hallo:
 
=) Ich sag da jetzt mal nix zu, darf ich ja auch gar nicht, wär ja blöd :cool:

Aber wieso lachen. Es stimmt doch, die FS ist ja auch ein wenig geheimnisvoll und nur weil Aislin eine Realistin ist, heißt das ja nicht, dass sie nicht vom Gegenteil überzeugt werden könnte.

@ une copine und stinkbock: Vielen Dank, es freut mich, dass meine Geschichte euch gefällt. Natürlich werdet ihr benachrichtigt, wenn es weitergeht!

Hey cool, jetzt kann ich auch einmal eine Liste der Benachrichtigten schreiben :lol:

Also, benachrichtigt werden:

- Jassilein
- Fedora
- Töpfchen
- RonnieRupi
- une copine
- stinkbock

LG Exces

EDIT: Mit stimmt doch meinte ich jetzt, dass die FS ein wenig in Richtung Fantasy geht und nicht unbedingt, dass das, was du geschrieben hast, richtig ist *g*
 
Echt wahnsinnig gut! Jetzt bin ich endgültig überzeugt, dass das hier ne absolut spannende und lesenswerte Geschichte wird! Du schreibst so mitreissend, echt der Hammer! Man kann sich total in diese beklemmende Situation reinversetzen, als Aislin niemanden von ihren Freunden erreichen kann. Als ich Töpfchens Theorie gelesen habe, habe ich gedacht: wieso bin ich da nicht gleich drauf gekommen. Also ich glaube ja, dass sie richtig liegt. Spannend! Freue mich auf die Fortsetzung!

lg Borealis
 
super. weiter so. möchte auch benachrichtigt werden.
also ich glaub mit dem autounfall das war der chef also der neue wie heisst der nochmal? naja egal du weisst ja hoffentlich wen ich meine. und das mit den e-mails un dem telephin. hui.........irgendwie will der neue chef die fertig machen.

lg
Quiessel

P.s. du hast einen schönen schreibstil und die bilder sind auch ganz große klasse.
 
Oh Mann, es freut mich echt, dass ihr die Fortsetzung auch mögt. Dann sehe ich ja beruhigt dem dritten Teil entgegen (der aber noch fertiggeschrieben werden muss).

@ Quiessel: Natürlich wirst du auch benachrichtigt :)

Aber: Dem armen Alexander zu unterstellen, er würde sie fertig machen wollen, ts ts ts... Das geht doch nicht ;) Ich sag da nichts zu :p

LG Exces
 
Hallo Exces!
Ich habe gerade deine Story entdeckt und muss sagen, ich bin begeistert! Es ist unglaublich spannend. Die ganzen Vorkomnisse... man macht sich sofort viele Gedanken, was los sein könnte. Ich hatte mir etwa dasselbe wie Töpfchen gedacht. Sie muss irgendwie im Himmel sein oder so... Aber vielleicht kommt es auch ganz anders...
Auf jeden Fall schreibst du toll, echt spannend. Aislin ist sosofrt sympathisch und auch die anderen Charaktere sind sehr real. Deine Bilder sind auch klasse, sie passen super zur Handlung und wirken nicht irgendwie gestellt oder so!
Ich werde deine Geschichte auf jeden Fall weiterverfolgen und freue mich schon auf die Fortsetzung!!! =)
Liebe Grüsse
SimKay
 
Hey!!
Ich muss dir echt ein Riesenkompliment aussprechen. Ich habe selten eine so gute Story gesehn. Die Bilder sind wirklich aussergewöhnlich gut geschossen. Du hast ein gutes Auge dafür. Und der Text ist sehr kreative und wundervoll gestaltet. Muss echt sagen das es mir geefällt und mir noh nichts Negaitves aufgefallen ist!! Mach weiter so.. bin hgespannt wies weitergeht.. echt mysteriös das ganze ^^... :)
 
Oh ihr Lieben,

ich bin echt gerührt. So viele liebe Kommentare! *schnüff* Das ist echt toll. Ich hätte nie gedacht, dass meine FS so viele positive Reaktionen hervorruft. Das heißt natürlich nicht, dass hier nicht auch negative Kritik gepostet werden darf ;).

@ einsame.katze: Klar wirst du benachrichtigt, freut mich sehr, dass die Geschichte dir gefällt

@ SimKay und moni_91: Vielen Dank für eure Komplimente! Das freut mich wirklich riesig und motiviert mich, weiterzumachen.

@ all: Ihr seid echt so lieb. Aber so wie es euch Spaß macht, meine FS zu lesen (entnehm ich jetzt mal euren Kommentaren *g*), macht es mir Spaß, sie zu schreiben. Deswegen wird das nächste Kapitel auch noch nachher online kommen.

LG Exces

Liste derjenigen, die benachrichtigt werden:

- Jassilein
- Fedora
- Töpfchen
- RonnieRupi
- une copine
- stinkbock
- Quiessel
- einsame.katze
 
Endlich fertig... *gähn* Dieses Mal gibt es ein wenig was für's Herz. Ich hoffe, es gefällt euch, geheimnisvoll bleibt es natürlich :D

Ohne große Worte, weil ich jetzt schon so müde bin:

Kapitel III

Aislins erste Tat am nächsten Morgen war typisch weiblich. Hingerissen stand sie vor dem Kleiderschrank und betrachtete die wunderschönen Kleider, die am Abend gar nicht richtig zur Geltung gekommen waren. Einen Moment lang empfand sie etwas Skrupel, sich einfach so zu bedienen, aber sie konnte ja schlecht ständig die Sachen tragen, die sie mitgenommen hatte. Vielleicht sollte sie heute etwas früher Schluss machen und noch in die Stadt fahren, um sich neu einzukleiden.

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Andererseits, so überlegte sie, war es Alexander ihr doch irgendwie schuldig, nachdem er sie am Abend so in Angst und Schrecken versetzt hatte. Jetzt, am helllichten Tag, mit dem Gesang der Vögel im Ohr und einer leichten Brise Wind auf der Haut, die vom geöffneten Fenster herrührte, konnte Aislin gar nicht mehr verstehen, wie sie am Vortag so hatte überreagieren können. Vermutlich gab es eine vernünftige Erklärung dafür, vielleicht war etwas mit der Telefonleitung auf dem Grundstück nicht in Ordnung. Bei näherer Betrachtung ergab das sogar sehr viel Sinn, denn es würde auch den Umstand erklären, dass die E-Mails zurückgekommen waren. Summend machte sich Aislin daran, ein paar schöne Oberteile, Kleider und Hosen herauszusuchen und dann das auszuwählen, was sie heute anziehen wollte.
Sie bedauerte es wirklich sehr, dass ihre eigene Kleidung nicht hier war, auch wenn die Anziehsachen ihr gut gefielen und ihr auch standen. Noch bevor sie diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, erstarrte sie. Warum war ihre Garderobe nicht hier? Bestürzt versuchte sie sich an den Grund dafür zu erinnern.

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Es gelang ihr nicht. Auch, wo sie vorher gewohnt hatte, war vollkommen aus ihrem Gedächtnis verschwunden. "Ob ich durch den Unfall eine Art Amnesie erlitten habe?" fragte sich Aislin, aber das konnte eigentlich nicht sein, denn sie konnte sich vollständig an ihre Kindheit, Jugendzeit und eigentlich alles erinnern, bis auf ihren vorherigen Wohnort. Doch das stimmte nicht ganz, Aislin konnte sich auf viele Begebenheiten besinnen, Erlebnisse, die sie dort gehabt hatte, die Lage der Wohnung, dass es eine Wohnung und wie sie eingerichtet war. Aber wo dieser Ort war und wie sie dorthin gelangen konnte, war ihr vollkommen schleierhaft. Aislins Gedanken rasten. Sie versuchte krampfhaft eine Erklärung für das Ganze zu finden. Schließlich entschloss sie sich dazu, die Tatsache des Nicht-Erinnerns doch auf eine Art verkorkste Amnesie zu schieben, die eben nur sehr partiell und sehr begrenzt auftrat. Das war ein komischer Gedanke. "Ob ich verrückt bin? Was habe ich wohl noch alles vergessen, ohne es zu wissen?" Es grauste sie bei dieser Vorstellung.

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Sie war keine Medizinerin, aber in den Krankenhausserien verschwanden solche Erinnerungslücken immer nach einiger Zeit oder wenn der Auslöser wiederholt wurde. Da Aislin nicht vorhatte, sich erneut von einem Auto überfahren zu lassen, konnte sie nur abwarten und die Zeit für sich arbeiten lassen.
Ihre gute Stimmung war dennoch verflogen. Sie sehnte sich nach jemandem, den sie kannte, der sie mochte und lieb hatte. Jemanden, der sie in den Arm nahm und ihr versicherte, dass alles wieder gut werden würde. Missmutig ging sie in die Küche, um zu frühstücken. Sonst frühstückte sie zwar nie, aber ihre Mutter hatte immer darauf bestanden und Aislin fühlte sich ihr irgendwie nah, wenn sie jetzt zum vielleicht ersten Mal in ihrem Leben etwas tat, worum ihre Mutter sie gebeten hatte.

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Sie wünschte sich, dass sie jetzt hier wäre und mit ihr reden könnte. Ihre Mutter war so eine energiegeladene Frau, ihr würde auf jeden Fall eine Lösung für Aislins Dilemma einfallen. "Wobei ich das Dilemma gar nicht hätte, wenn sie hier wäre.", dachte sich Aislin wehmütig. Sie machte sich nun dafür bereit wieder ins Büro zu gehen. Alexander würde ihr diesmal nicht entkommen, er musste ihr einfach eine klare Antwort geben, denn Aislin zweifelte schon an ihrem Verstand.
Mit dem festen Vorsatz, sofort zu ihrem Chef zu gehen und sich auf keinen Fall abwimmeln zu lassen, trat Aislin in die Agentur ein. Hanna kam ihr mit einem mitleidigen Lächeln entgegen und sagte: "Guten Morgen Aislin, du sollst sofort zu Alexander kommen, wenn du da bist. Er hat etwas Dringendes mit dir zu bereden!" Dann beugte sie sich zu ihr hin und fuhr in verschwörerischem Flüsterton fort: "Wenn du irgendwie Probleme hast, ich steh recht gut bei Alex und Blanka, ich könnte ein gutes Wort für dich einlegen. Ich weiß zwar nicht, was du ausgefressen hast, aber es war ja auch dein erster Tag. Ich würd' dir schon helfen und dich da irgendwie raushauen."

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"Nein, vielen Dank", zischte Aislin "das kann ich ganz gut alleine." Sie ärgerte sich darüber, dass ihr nichts Schlagfertigeres eingefallen war, aber ihre Entschlossenheit und Wut war in sich zusammengefallen. Alexander hatte ihr schlicht den Wind aus den Segeln genommen indem er ihr zuvorgekommen war. "Wie du willst", meinte Hanna mit beleidigter Miene und richtete sich wieder auf: "er wartet in deinem Büro".

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Zögernd blieb Aislin vor ihrem Büro stehen. Sollte sie nun klopfen oder nicht? Aber es war ihr Büro und sie wollte sich vor ihrem Chef nicht anmerken lassen, wie nervös sie war. Sie ging hinein und Alexander drehte sich zu ihr um. "Guten Morgen", begrüßte er sie mit einem warmen Lächeln "wie geht es Ihnen heute? Haben Sie gut geschlafen?". Sein freundlicher Ton ließ Aislins Abwehr noch schwächer werden und verwirrt entgegnete sie: "Ja, vielen Dank. Äh, und Sie?"

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Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen ärgerte sie sich darüber. Was war bloß heute mit ihr los? "Nein, nicht heute", musste sie sich korrigieren "immer, wenn er in meiner Nähe ist". Alexander lachte nur leise und wurde gleich wieder ernst. "Haben Sie getan, worum ich Sie gebeten hatte?" Diese Worte waren der Anstoß für Aislin sich wieder zusammenzureißen. Ihr fiel ein, was sie mit ihm besprechen wollte und sagte forsch: "Ja, das habe ich. Und ich möchte jetzt endlich von Ihnen wissen, was hier vor sich geht. Ich konnte weder E-Mails schreiben, noch irgendjemanden erreichen. Ständig kam die Meldung, dass unter der Nummer kein Anschluss zu erreichen sei und…" "Was?", unterbrach Alexander sie erregt "es war kein Anschluss unter der Nummer, die Sie gewählt hatten?" Als Aislin bejahte, fluchte er leise. "Nun gut, ich denke, das lässt sich regeln. Sie müssen verstehen, wir waren auf Ihre Ankunft hier nicht vorbereitet. Schöne Sachen haben Sie da übrigens an, stehen Ihnen gut. Sie können ruhig alles im Haus als ihr Eigentum betrachten. Ich werde jetzt wieder nach oben in mein Büro gehen, vielleicht sehen wir uns in der Pause." Er drehte sich herum und wollte gehen und das war einfach zu viel für Aislin.

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Die ganze Angst und Anspannung, ihr Heimweh, ihr Ärger über ihren Chef und seine komischen Andeutungen, ohne ihr jemals eine klare Aussage zu geben, all das war zu viel! Sie brach in Tränen aus, nicht so sehr vor Trauer sondern vor Wut und Verzweiflung.

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In ihrer Aufgeregtheit überschlug sich ihre Stimme und sie brachte die Wörter durcheinander. Alexander konnte nicht viel mehr als "Angst", "Sie Schuft", "Gemeinheit" und "Was ist hier verdammt noch mal los?" verstehen. Sofort war er wieder bei ihr und fing an sie zu trösten. "Aislin, es tut mir leid. Ich wollte Sie nicht verletzen, bitte, hören Sie auf zu weinen. Ich kann damit nicht so gut umgehen. Bitte, beruhigen Sie sich und wir werden noch ein wenig vernünftig miteinander reden, in Ordnung? Ich wollte Sie wirklich nicht verletzen oder Ihnen Angst machen. Ganz im Gegenteil, das müssen Sie mir glauben. Ich bin ihr Freund und ich versuche Ihnen zu helfen. Bitte Aislin, ich… ich weiß nicht, was ich machen soll, ich…", er stockte und brach schließlich ganz ab.

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Aislin sah ihn erstaunt aus verweinten Augen an. Dieser Mann, der sonst immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hatte und so stark und selbstsicher wirkte, zeigte auf einmal Schwäche! Sie fühlte sich wieder überlegen und beruhigte sich. "Nun gut Alexander, aber ich möchte jetzt auch endlich ein paar Antworten haben. Warum kann ich keinen Kontakt zu irgendeinem Menschen außerhalb dieses Grundstücks aufnehmen? Warum bitten Sie mich darum es zu tun, was wissen Sie darüber? Was sollen ständig Ihre merkwürdigen Andeutungen und was ist eigentlich hier los?" Die letzte Frage hatte sie beinahe geschrieen. Ihr Chef sah sie an und sein verstörter Gesichtsausdruck wich. Er zögerte und sagte schließlich, wieder ganz der Alte, in einem sachlichen Ton: "Es tut mir leid. Ich kann Ihnen dazu nichts sagen. Ich… nein, ich weiß darüber auch nicht mehr als Sie. Nur so viel, das mit dem Telefon werde ich in Ordnung bringen, verlassen Sie sich darauf."

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Schon während er noch sprach wandelte sich Aislin Nüchternheit in puren Zorn, der noch dadurch verstärkt wurde, dass es ihr auf einmal furchtbar peinlich war, dass sie sich so hatte vor ihm gehen lassen. Sie wandte ihr Gesicht ab, zählte langsam bis Zehn und sagte schließlich nur mühsam beherrscht: "Schön, dann wäre ja alles geklärt. Vielleicht verlassen Sie nun mein Büro, denn ich habe noch zu arbeiten." Sie verharrte in ihrer Position, obwohl sie innerlich wusste, dass das kindisch war und sie sehr komisch aussehen musste, wie sie so dastand und den Kopf verdreht hielt. Die Sekunden verstrichen und Aislin wurde langsam nervös. Da spürte sie, wie sich seine Hand auf ihre Wange legte.

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Ihr Herz fing unerklärlicherweise wild zu klopfen an und in ihrem Bauch rumorte und kribbelte es wie wild. Sie stand immer noch da wie erstarrt, die Haut unter seiner Hand brannte, als hätte sie Feuer gefangen. Obwohl sie sich empört hätte losreißen müssen, wie ihr Kopf es ihr riet, sagte ihr Herz etwas ganz anderes. Sie wollte diese ungewohnten Gefühle auskosten, wollte nicht, dass sie vorbeigingen. "Aislin", sagte er jetzt mit leiser, fast zärtlicher Stimme, "bitte…" Und er zog ihr Gesicht zu sich heran. Sie sah einen Augenblick in seine wunderschönen Augen und schloss dann ihre eigenen.



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In diesem Moment flog die Bürotür auf und Blanka keifte: "Alexander! Was zur Hölle tust du da? Das ist verboten, du weißt es genau!" Erschrocken wichen Aislin und Alexander auseinander.


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[FONT=&quot]Aislins Gesicht brannte immer noch, aber dieses Mal vor Scham. Betreten senkte sie den Kopf. Blanka fuhr mit eisiger Stimme fort: "Ich glaube, wir sollten uns einmal in deinem Büro unterhalten. Geh voraus!" Sie ließ ihn vor sich durch die Tür gehen und knallte sie mit einem letzten vernichtenden Blick auf Aislin ins Schloss.

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Einen Moment stand diese noch da wie erstarrt. Ihr Verstand konnte das, was gerade hier geschehen war, nicht begreifen, aber in ihrem Herzen tobte ein Sturm. Sie war vollkommen verwirrt. Natürlich wusste sie, wozu es gekommen wäre, wenn Blanka nicht hereingeplatzt wäre. Ihr ehemaliger Chef hatte oft genug dasselbe versucht. Doch dieses Mal war es ganz anders. Sie schämte sich und dachte, dass sie die gleiche Abscheu wie bei ihrem alten Chef hätte empfinden und Alexander hätte abweisen müssen aber sie musste zugeben, dass eine kleine Stimme in ihrem Herzen nach mehr geschrieen und sich so sehr danach gesehnt hatte. Geistesabwesend berührte sie mit ihren Fingerspitzen die Lippen. Plötzlich kam ihr ein anderer Gedanke, der sämtliche romantische Gefühle sofort verschwinden ließ. Blanka und Alexander waren doch gestern verabredet gewesen! Aislin glaubte, in bodenlose Tiefen zu stürzen. Blankas heftige Reaktion wurde sofort verständlich. Die Beiden waren ein Paar! "Wie habe ich nur so blind sein können?" stöhnte sie und verzog das Gesicht zu einer Grimasse.

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Fieberhaft überlegte sie, was sie nun tun konnte. Mit einem Seufzer wurde ihr schließlich klar, dass ihr nur eines übrig blieb: Sie musste zu Blanka gehen, die Situation erklären und sich entschuldigen. Es war bestimmt besser, wenn sie alle Schuld auf sich nahm, dann hätte Alexander weniger Stress mit seiner Freundin zu befürchten. Aislin ignorierte die böse Stimme die ihr einflüsterte, das doch einfach zuzulassen. Schließlich hatte sie nur einen kurzen schwachen Moment gehabt. Sie war immer stolz darauf gewesen, ihr Herz nicht einfach zu verschenken und ihr war noch nie aufgefallen, dass es dadurch noch nie für jemanden geschlagen hatte. "Und das wird es auch jetzt nicht tun", sagte sie laut und ging mit zügigen Schritten nach oben, auf Alexanders Büro zu.

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Schon von weitem waren die lauten Stimmen zu hören, die sich stritten. Aislin konnte nicht genau verstehen, was sie sagten und ging näher. Vor der Tür blieb sie noch einmal stehen. Sie konnte jetzt Wort- und Satzfetzen verstehen und peinlicherweise fiel mehrmals ihr Name. Dann waren Worte zu verstehen, die ihr den Atem stocken ließen. Es war Alexander, der nun sprach und Aislin vernahm deutlich wie er "Kein Anschluss unter der Nummer", "Fehler" und "beim nächsten Mal Freizeichen, es braucht ja keiner dranzugehen" rief. Sie war geschockt. Da hatte er ihr in die Augen gesehen und gesagt, er wüsste nichts darüber und jetzt musste sie feststellen, dass er sie eiskalt belogen hatte.

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Aislin bekam Blankas Antwort nicht mehr mit, wie in Trance ging sie die Treppe hinunter und in ihr Büro. Sie zuckte die Schultern, obwohl natürlich keiner da war, der diese Geste sehen konnte. Sie war nun in großer Sorge um ihre Freunde und Familie und einfach so sehr verwirrt. Was sollte sie fühlen und was sollte sie jetzt nur tun?

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***


So, ich hab mein Versprechen gehalten und dieses Kapitel wirklich noch online gestellt, bevor ich schlafen gegangen bin. Zwar wird es um diese Uhrzeit wohl kaum noch einer lesen, aber das ist ja egal :).

Ich hoffe wirklich, dass es euch gefällt, weil es das Kapitel ist, das mir persönlich am Besten gefällt. Und ich hoffe, ich bin euch nicht zu schnell, was die zarten Bande zwischen Alexander und Aislin angeht ;).

Ach egal, morgen werde ich es ja vielleicht wissen :hallo:

Gute Nacht ihr Lieben :sleep:
 
Wow super FS. Würde auch gerne benachrichitgt werden. Gute Nacht!
Und ich bin sogar erste *freu*
 
Aaaaaahhh, diese Geschichte ist sooooo cooooool! :scream:
Die gehört schon richtig zu meinen Lieblings-Fotostorys! :)

Hehe, vielleicht kommen die beiden ja doch irgendwann zusammen!!!? Das wär schön. ;)
Aber diese Blanka wird es verhindern...
Jetzt sind ihre Klamotten auch noch weg (oder sie waren nie da :lol: ) und sie kann sich nicht erinnern wie sie zu ihrer alten Wohnung kommt... Die Arme!
Und jetzt noch die Sache mit dem Telefon... Sehr merkwürdig. Vielleicht soll sie nur sehen, dass es funktioniert, damit sie das Gefühl hat, anrufen zu können... Vielleicht wenn sie Heimweh bekommt...

Also wieder mal ne klasse Fortsetzung!!!!!! Mach schnell weiter!!! :rolleyes:

Liebe Grüße :hallo:
 
wieder super kapitel. alexander ist so ein ar.schloch was glaubt der wer der ist? die sache mit dem tele ist ja foll betrug damit die glaubt es geht keiner dran ein freihzeichen machen. *kopfschüttel*
ach und eh bei der benachrichtigung ich wusste gar nicht was das fürn ne fs war weil ich lese tausende. bis ich die mal gefunden hab.......
naja
lg
Quiessel
 
Wow! Will benachrichtigt werden!:hallo:Das wird ja immer mysteriöser!=) Hm.....*denk*...es ist verboten sie zu küssen? Blanka ist vllt. eifersüchtig, aber das ist nicht der Grund, weshalb sie sich so aufregte! Warum ist es für Alexander verboten Aislin zu küssen? Und das mit dem Telefon ist auch so eine Sache....:read:
Also ich glaube auch, dass sie irgendwie nicht in der realen Welt zu sein scheint. Himmel könnte schon sein, das würde Blankas Erscheinung erklären (Engel), aber irgendwie klingt das nicht sooo besonders plausibel. :argh:
Nja ich lass mich überraschen!
lg Iri:hallo:
 
Wieder eine wunderbare Fortsetzung, kann ich nicht anders sagen! Bin gespannt, wie Aislin rausfindet, was denn nun wirklich los ist - und wieso ihr Name wichtig sein soll?!

Besonders gefallen hat mir dieses Mal:
"Sonst frühstückte sie zwar nie, aber ihre Mutter hatte immer darauf bestanden und Aislin fühlte sich ihr irgendwie nah, wenn sie jetzt zum vielleicht ersten Mal in ihrem Leben etwas tat, worum ihre Mutter sie gebeten hatte."
Dieser Satz hat einfach was - der ist irgendwie schön, mit dem "nah sein", weil man etwas Bestimmtes tut. :)
 
Vielen Dank für eure Antworten, ich bin ganz glücklich, dass euch auch dieser etwas emotionalere Teil gefallen hat :lol:.

Der nächste Teil kommt aber wahrscheinlich erst morgen online, ich hab heute noch so viel zu tun und bin gestern so spät ins Bett gekommen, dass ich heute ganz lang geschlafen hab... Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hatte noch keine Zeit, das nächste Kapitel zu schreiben, deswegen erst Morgen. Aber dann vielleicht direkt zwei Teile auf einmal.

Bis dann =)

Exces

EDIT: Die Stelle mit dem nah sein gefällt mir auch besonders gut. Aber das kennt man ja. Hat man zu einem Menschen, den man mag keinen Kontakt oder Streit, dann fühlt man sich doch manchmal so, oder? Hatte ich zumindest schon öfter. Da hab ich mir dann auch mal ein etwas farbenfroheres Outfit zugelegt, als meine Mama im Krankenhaus lag, weil ich wusste, es würde sie freuen, mich damit zu sehen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Soooo, es geht weiter =)

Kapitel IV

[FONT=&quot]Enttäuschung. Grenzenlose Enttäuschung, Wut, Schmerz, Einsamkeit und trotz allem noch ein Fünkchen Hoffnung, sie könnte alles falsch verstanden haben und sich geirrt haben. Das war es, was Aislin nun fühlte. Zunächst waren ihr diese Gefühle wie ein einziger Strom vorgekommen, der sie immer tiefer in die Verzweiflung zog und aus dem es kein Entrinnen gab. Erst nach und nach hatten sich diese einzelnen Gefühle herauskristallisiert und jedes einzelne tat so sehr weh. Aislin saß immer noch vor ihrem PC und starrte ins Leere.

[/FONT]
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Es war ein verzweifelter Versuch, Normalität vorzuheucheln und einem unbedachten Besucher, sollte er ins Büro kommen, vorzumachen, sie würde arbeiten. Bei dem Gedanken an ihre Arbeit lachte sie trocken auf. Es war einfach undenkbar, jetzt irgendetwas zu tun. Jede Aktion, die sie von ihrem Fokus auf ihren Schmerz abgelenkt hätte, würde zur Katastrophe geführt haben. Sobald sie sich nicht mehr auf ihre Gefühle konzentrierte, das wusste Aislin, würde sie die Kontrolle verlieren und vollends durchdrehen. Dass ihr Computer ausgeschaltet war, fiel ihr dabei gar nicht auf.
Immer wieder spielte sie in Gedanken die Szene durch, die der Auslöser war. Immer wieder hörte sie die kurzen Satzfetzen, die sie so sehr verletzt hatten. "Das Schlimme daran ist", dachte Aislin bitter "dass ich ihn wirklich mochte und ihm doch vertraut habe. Ich werde noch mal mit ihm reden müssen, wenn ich wirklich Antworten haben will." Bei der Erinnerung daran, was vor Blankas Störung geschehen war, rannen ihr die Tränen über das Gesicht.

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Sie fühlte sich entsetzlich gedemütigt und ausgenutzt. Wahrscheinlich hatte Alexander nur versucht um eine Antwort auf ihre immer drängenderen Fragen herumzukommen.
Plötzlich klopfte es an ihre Tür. Aislin erschrak heftig. Bei der Vorstellung, es könnte Alexander sein, oder, noch schlimmer, Blanka, schauderte sie. Schließlich rief sie zögernd: "Herein?" Die Tür öffnete sich, aber es war weder Blanka noch Alexander. Es war eine ihr vollkommen unbekannte Frau, die sie anlächelte und dann mit raschen Schritten auf sie zuging.

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"Frau Avedis, ich grüße Sie. Ich wollte mich Ihnen nur kurz vorstellen. Mein Name ist Naira und ich habe ab sofort die Unternehmensleitung inne. Wenn Sie Fragen haben, oder Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte ab sofort an mich. Guten Tag.", mit diesen Worten drehte sie sich wieder herum und ging. Mit einem Satz war Aislin wieder auf den Beinen. Vergessen war ihr Groll und ihre Wut auf Alexander, sie wollte nur noch wissen, warum er nicht mehr das Unternehmen leitete und ob es ihre Schuld war. Schnell ging sie aus ihrem Büro heraus. Von Naira war keine Spur zu sehen, obwohl sie gerade erst durch die Tür gegangen war. Dafür stand Hanna mit wichtiger Miene in ein paar Meter Entfernung und brannte offensichtlich darauf, den neuesten Klatsch zu verbreiten.

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Innerlich verdrehte Aislin die Augen, aber sie sah ein, dass es ihre einzige Chance war, ein paar Antworten zu bekommen. "Hallo Hanna! Sag mal, was war denn das gerade? Naira hat mir erzählt, dass Alexander nicht mehr der Chef ist hier? Du weißt doch bestimmt etwas darüber, oder? Du bist immer so gut informiert!", sagte sie also mit einem einschmeichelnden Lächeln und wunderte sich selbst darüber, wie gut sie lügen konnte. "Muss an der Umgebung liegen", dachte sie sarkastisch "wenn man selbst immer nur angelogen wird, färbt das wohl ab" Hanna kam mit einem wissenden Lächeln herüber. "Natürlich weiß ich das, ich bekomme hier ja alles mit. Die Leute fühlen sich immer so unbeobachtet beim Essen und vor allem unbelauscht" Sie lachte affektiert auf.

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"Also pass auf, Liebelein. Alexander und Blanka hatten einen furchtbaren Streit. Er begann schon unmittelbar, nachdem sie aus deinem Büro gestürmt kamen." An dieser Stelle machte die Köchin eine dramatische Pause und beäugte Aislin interessiert, in der Hoffnung sie würde etwas dazu sagen. Da das nicht der Fall war, fuhr sie nach Anerkennung heischend fort: "Nun ja, Blanka war wirklich verdammt wütend, das sag ich dir. Sie hat ihn angeschrieen, dass er die Regeln vergessen würde und das sie zum Boss gehen müsste, wenn er so weitermacht. Weißt du", fügte sie auf Aislins fragen Blick hinzu "wir sind hier auch nur eine Zweigstelle. Der wahre Chef sitzt viel höher, wenn du verstehst, was ich meine" Aislin verstand nicht, aber das war ihr im Moment egal.

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"Erzähl weiter", drängte sie und Hanna genoss das offensichtlich. "Nun ja, viel gibt es da nicht mehr zu erzählen. Sie haben sich gestritten und Alexander hat gesagt, dass er das alles nicht mehr mitmachen will und dass sich seine Prioritäten verschoben haben, was auch immer das heißen soll. Sie ist daraufhin total ausgerastet und hat gesagt, dass sie es melden wird und dass seine Gefühlsduselei Konsequenzen haben wird. Vorhin hat er dann seine Sachen gepackt und ist gegangen und dann war auch schon Naira da. Wenn du mich fragst, hat Blanka ihre Drohung wahr gemacht und ist schnurstracks zum Obersten gelaufen. Ich glaube, sie ist immer noch dort."



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Aislin hatte atemlos zugehört und bedankte sich jetzt bei Hanna. Grübelnd ging sie wieder in ihr Büro zurück. Ob Alexanders Bemerkung bezüglich der Prioritäten ihr gegolten hatte? Ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer bei dem Gedanken und tausend Schmetterlinge flogen in ihrem Bauch umher. Erschrocken überlegte sie sich, ob es tatsächlich sein konnte, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Sie war noch nie verliebt gewesen und wusste nicht genau, wie es sich anfühlen musste. Aislin beschloss, dass es jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, um darüber nachzudenken. Geistesabwesend schaltete sie den Computer ein.

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Sie wusste zwar nicht, was sie jetzt eigentlich tun wollte, aber nur herumzusitzen ertrug sie einfach nicht. Eine leise Melodie zeigte ihr an, dass das Gerät einsatzbereit war. Plötzlich öffnete sich ein Chatfenster in dem stand: "Aislin, bist du da?" Sie war verwundert, wer sollte ihr schreiben? Und wie ging das überhaupt, wer wusste, dass sie hier war und wer hatte Grund ihr zu schreiben? Unsicher tippte sie ein "Ja" ein. Daraufhin erschien ein längerer Text:

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"Das ist gut. Hier ist Alexander. Hör zu, ich habe nicht viel Zeit, sie dürfen auf gar keinen Fall mitbekommen, dass ich Kontakt zu dir aufnehme. Erinnerst du dich noch, was ich über die Bedeutung der Namen sagte? Finde heraus, was dein Name bedeutet, am Besten gehst du in die Bibliothek in der Stadt. Sei aber vorsichtig, sie dürfen auf gar keinen Fall etwas merken. Und egal, was du hörst oder erfährst, denk dran, ich bin dein Freund. Du kannst mir vertrauen, ich will nur das Beste für dich. Pass auf dich auf, ich werde…"

An dieser Stelle brach der Text ab und das Chatfenster schloss sich. Mit einem dämlichen Grinsen im Gesicht wartete Aislin noch ein paar Minuten, doch nichts tat sich mehr.

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Sie wusste, die Lage war ganz und gar nicht dazu geeignet, über sie zu lächeln, doch er hatte sie zum ersten Mal geduzt! Das bedeutete, sie musste ihm näher sein, als sie vermutet hatte.
Immer noch grinsend stand sie auf und machte sich dazu bereit, in die Stadt zu gehen. An ihre Arbeit verschwendete sie keinen Gedanken mehr, denn dass etwas ganz und gar nicht so war, wie es sein sollte, hatte sie mittlerweile begriffen. Auch, dass sie im Moment noch keine Antworten bekam, hatte Aislin akzeptiert und erwartete nichts mehr. Immerhin würde sie jetzt mit ein wenig Glück etwas erfahren. Sie hatte zwar ein sehr ungutes Gefühl, weil sie einfach so während ihrer Arbeitszeit hinausging, aber immerhin war Alexander ihr Ex-Chef und da würde es schon nicht so schlimm sein.

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Aislin brauchte nicht sehr lange, bis sie in der Stadt war und freute sich, endlich einmal wieder in die Bibliothek zu kommen. Sie mochte dieses große Gebäude mit den vielen Büchern, denn sie liebte Bücher über alles. Als sie noch klein war, hatte ihr Vater sie oft mit dorthin genommen und ihr leise etwas vorgelesen. Für ihn waren Bücher nicht nur gebundene Seiten und dieses Gefühl hatte er auf sie übertragen.

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Erst als Aislin die Bibliothek betrat, merkte sie, dass etwas nicht stimmte. Sie hatte sich auf ihrem Weg gar nicht gefragt, warum ihr keine Menschen begegneten, doch jetzt fiel es ihr umso stärker auf. Das Gebäude war sonst immer sehr gut besucht und jetzt saß nicht einmal die Angestellte auf ihrem Platz. Zögernd ging Aislin weiter und die Stille, die sie sonst so sehr an diesem Ort genoss, kam ihr auf einmal erschreckend und bedrohlich vor. Sie fühlte sich wie ein Eindringling und spürte mit jeder Faser ihres Körpers, dass sie nicht hier sein sollte.

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Eine Weile rang ihr Wunsch zu verschwinden mit dem Wunsch endlich etwas mehr über ihre seltsame Lage zu erfahren und letzterer gewann. Vorsichtig schlich sie durch die Gänge auf der Suche nach einem Buch über Namen. Die Bibliothek war sehr gut sortiert und Aislin fand schnell ein geeignetes Werk. Leise setzte sie sich auf einen der Stühle und vertiefte sich in die Lektüre. Dennoch lauschte sie immer mit einem Ohr auf Geräusche, falls jemand kam. Das Buch war zu ihrem Glück alphabetisch aufgebaut und sie musste nur ein paar Seiten blättern, bis sie ihren Namen fand. Ihre Spannung stieg schier ins Unermessliche. Endlich würde sie eine Antwort auf ihre Fragen bekommen.

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Sie schloss die Augen und atmete tief durch. Dann sah sie auf das Papier: Aislin - irische und englische Form von Aisling. Sie fluchte und sah unter dem angegebenen Namen nach. Aber hier fand sie schließlich, was sie suchte:

Aisling - ausgesprochen: "Äschlinn"
irisch, keltisch: Vision, Traum
auch: Aislinn, Ashlinn, Ashlyn
englische Form: Ashley
irische und englische Form: Aislin, Aislinn

Enttäuscht starrte Aislin auf die Bedeutung. Sollte das etwa heißen, dass sie das alles nur träumte? Kurz entschlossen kniff sie sich in den Oberarm, wie sie es aus Filmen kannte. Der Schmerz, der sie durchzuckte war durchaus real und ihre Haut rötete sich rasch. Morgen würde sie einen schönen Fleck an dieser Stelle haben. Wütend rieb sie sich den Arm. Ein Traum war es also nicht. Und eine Vision? Auch das konnte sich Aislin nicht vorstellen.


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Wenn sie daran dachte, was sie für Alexander zu fühlen begann, kam ihr diese Möglichkeit sehr unwahrscheinlich vor. Dieser Besuch hatte also rein gar nichts gebracht. Sie war schon dabei das Buch zuzuklappen, als ihr eine Idee kam. "Wenn ich schon einmal hier bin, kann ich ja auch mal Alexanders und Blankas Namen nachschlagen. Und natürlich den von Naira!" Sie kicherte leise, blätterte auf die entsprechende Seite und las:

Alexander - griechisch: der Schützer, Beschützer, Verteidiger

Aislin war gerührt. Genau das tat er im Moment ja, er versuchte ihr zu helfen und sie zu beschützen. Dass Blanka noch nicht gekommen war, um ihr gehörig den Kopf zu waschen ging vermutlich auch auf Alexanders Konto. Schnell blätterte sie weiter zu Blankas Namen und lachte laut auf. Bei ihrem Namen stand nicht viel, außer: "Die Weiße". Nie hatte Aislin eine Namensbedeutung gehört, die mehr zu einem Menschen passte, als Blankas.

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Sie hielt es für einen lustigen Zufall, denn Blankas Eltern konnten sich bei ihrer Geburt bestimmt noch nicht denken, wie ihr Kind später einmal aussehen würde. Doch als sie weiterblätterte, um nach Nairas Bedeutung zu sehen, stockte ihr der Atem. Dort stand in dicken Buchstaben "Die Schwarze". Konnte das wirklich noch ein Zufall sein? Immerhin schien Naira ihrem Aussehen nach zu urteilen, das perfekte Gegenstück zu Blanka zu sein. Nicht, dass sie sich wie Zwillinge ähnelten und sich nur in Haut- und Haarfarbe unterschieden, aber der Vergleich beide Seiten einer Medaille vor sich zu haben, musste sich unweigerlich aufdrängen, wenn man die Beiden zusammen sah.

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"Vielleicht wie Yin und Yang", murmelte Aislin. In ihrer Aufregung hatte sie gar nicht auf ihre Umgebung geachtet und so erschrak sie fürchterlich, als sich eine Hand auf ihre Schulter legte. Eiskalt lief es ihr den Rücken hinunter, als sie sich langsam umdrehte. Naira stand dort und fragte mit einem unechten Lächeln: "Aislin, was tun Sie denn hier?"



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***


So, das war der vierte Teil. Wie immer bin ich nach dem Online-Stellen sehr unsicher, ob er euch gefallen wird und ob er gut ist. Ich bin mal auf eure Kommentare gespannt, denn dieses Mal gibt es ein paar Sachen, die mich daran stören, aber es war teilweise nicht mehr zu ändern. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu selbstkritisch ;).

LG Exces




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Also, ich persönlich finde den Teil wieder suuuuuper gelungen! Echt klasse!
Ich finde das eine Bild irgendwie lustig. Das, wo Hanna so komisch lacht. Da kann man sich so richtig vorstellen, wie sie sich anhören muss...:lol:
Warum guckt Aislin denn auf dem 11. Bild so komisch (da wo sie draußen läuft)??? Sie verzieht da irgendwie so das Gesicht. :lol:
Ist Alexander in Aislin verliebt (und sie in ihn!!!)???!!! :scream: Das wär toll!:)
Das würde auch erklären, warum Blanka so einen Aufstand macht. Es ist gegen die Regeln und vielleicht ist sie eifersüchtig. ;)
Mir gefällt es, dass die Namen nach ihren Bedeutungen ausgewählt sind. Das ist cool. Bin gespannt, was dahinter steckt.
Wovor will Alexander Aislin beschützen?!
Wann gehts weiter??? :scream: :scream: :scream:
Ich bin soooo gespannt!!!

Ach ja, eine Textstelle hätte ich vielleicht ein bisschen anders ausgedrückt, aber ich denke mal, so ist es auch okay.

"Eine Weile rang ihr Wunsch zu verschwinden mit dem Wunsch endlich etwas mehr über ihre seltsame Lage zu erfahren und letzterer gewann."

Ich hätte vielleicht geschrieben: "Eine Weile kämpfte sie mit dem Wunsch/Gedanken zu verschwinden. Am Ende siegte aber die Neugier mehr über ihre Lage zu erfahren." Oder so ähnlich halt. ;)

:hallo:
 
Huhu Töpfchen!

Es freut mich, dass dir der Teil gefallen hat. Da fällt mir echt ein Stein vom Herzen. Aislin guckt auf dem Bild so, weil sie ein etwas schlechtes Gewissen hat, sich einfach so von der Arbeit davon zu schleichen.

Stimmt, die Stelle klingt ein bisschen komisch, mal gucken, ob ich das noch ändere. Bin jetzt auch schon so müüüüde :sleep:. Ich schau mal, ob ich den nächsten Teil morgen schon online stelle, aber genau weiß ich das noch nicht. Gute Nacht wünsch ich dir ;)

LG Exces
 
Wahnisinn...ich behaupte jetzt einfach mal, dass es mich nicht wundern würde, falls man ein Buch mit dieser Geschichte in einem Laden finden würde. Es ist einfach nur faszinierend, wie du mit den Worten spielst, wie du die Spannung aufbaust und hälst und diese Idee dieser ganzen Geschichte einfach nur wunderbar. Ich bin soo gespannt, wie es weitergeht, wie sich das alles auflöst...wirklich eine unglaublich gute, spannende Rätsel Geschichte, mir fehlen gerade die Worte...
 
@ Felina: Ich freue mich, dass meine FS dir gefällt :) Aber so gut, dass ich jemals Bücher schreiben könnte bin ich nicht. Dafür fehlt mir auch die Energie, soll heißen, bei so etwas langem wie einem Roman geht mir dann doch die Puste aus ;)

@ Töpfchen: Quatsch, Schleimer. Ich freue mich immer über deine Kommentare und lege sehr viel wert auf dein Urteil. Du hast ja bis jetzt auch immer gepostet und von daher ist mir das schon wichtig, was du denkst!

LG euch beiden,
Exces

(Stress mach ich mir aber nicht, keine Sorge. Es macht ja Spaß und wenn sie morgen nicht fertig wird, dann eben übermorgen (also die Fortsetzung))
 
Exces schrieb:
@ Töpfchen: Quatsch, Schleimer. Ich freue mich immer über deine Kommentare und lege sehr viel wert auf dein Urteil. Du hast ja bis jetzt auch immer gepostet und von daher ist mir das schon wichtig, was du denkst!

:) :) :) Danke!!! *dich mal drück*
Ich werde auch weiterhin fleißig posten.

EDIT: Herzlichen Glückwunsch zur 2. Seite!
 

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