Exces
Newcomer
Hallo zusammen ^^
Das hier ist meine erste Fotostory, nachdem ich jetzt monatelang so ziemlich alle anderen Fotostorys verschlungen habe und fast täglich hier online war. Ich probier es mal, wenn es euch nicht gefällt, könnt ihr es ruhig sagen. Für Kritik bin ich offen und sie ist auch sehr erwünscht! Der Titel ist eigentlich ein Liedtitel von Tim Hardin, passt seeeehr gut
, so viel sei verraten
.
Die FS handelt von einer jungen Frau, die einen Unfall hat und seitdem immer mehr komische Erlebnisse hat, die sie sich nicht erklären kann. Mehr will ich noch nicht verraten
Okay, es geht los:
Kapitel I
[FONT="]Aislin hatte keinen Blick für die schöne Umgebung oder das laute Zwitschern der Vögel. Die natürliche, blühende und unglaublich grüne Umgebung, nur ein paar Kilometer von der Innenstadt entfernt hätten ihr an jedem anderen Tag ein Lächeln entlockt und ihr Freude bereitet.
[/FONT]
[/FONT] Aber heute musste sie sich unbedingt beeilen, wenn sie noch rechtzeitig zum Vorstellungsgespräch kommen wollte. Ihre beste Freundin Sandra hatte ihr diese Möglichkeit verschafft und Aislin wollte alles dafür tun, dass sie sie nicht enttäuschte. Außerdem brauchte sie dringend Geld, nachdem ihr ihre alte Stelle gekündigt worden war. Der Chef war zudringlich geworden und die junge Frau hatte ihm deutlich ihre Meinung gesagt.
Mit einem Kopfschütteln verdrängte sie diese unangenehmen Gedanken und hetzte weiter. Hier irgendwo musste es sein. Links von ihr lag ein Teich, überschattet von einer großen Birke. Die Gegend war wirklich fast zu schön um wahr zu sein.
"Hier zu arbeiten wäre ein Traum", dachte sie noch, als sie auch schon das große Gebäude erblickte, das die Firma Vision GmbH beherbergte. Es war eine kleine Modelagentur und die Stellenbeschreibung passte perfekt auf Aislins Fähigkeiten. Vor dem Bürogebäude lag ein Haus, wo sie nach Angaben von Sandra auch wohnen dürfte. Es war alles viel zu schön, um wahr zu sein.
Sie blieb nun doch einen Augenblick stehen, um dieses großartige Gefühl der totalen Euphorie einen Moment auszukosten, bevor sie weitereilen würde. In Gedanken rief sie sich selbst wieder zur Ordnung, denn noch hatte sie die Stelle ja nicht. Aber alle Zeichen sprachen für sie: Ihre Referenzen, ihr passendes Studium, dass sie von ihrer Freundin empfohlen worden war und dass der Chef händeringend eine Kraft wie die ihre suchte. Es wäre doch gelacht, wenn sie nicht auch einmal Glück haben sollte! Aislin war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie das rote Auto erst sah, als es schon ganz nahe herangekommen war. Das Auto fuhr schnell, viel zu schnell und es hielt genau auf sie zu! Sie erschrak heftig und dann spürte sie auch schon den schmerzhaften Aufprall, als ihr weicher Körper von dem harten, kalten Metall des Autos erfasst wurde.
Das hier ist meine erste Fotostory, nachdem ich jetzt monatelang so ziemlich alle anderen Fotostorys verschlungen habe und fast täglich hier online war. Ich probier es mal, wenn es euch nicht gefällt, könnt ihr es ruhig sagen. Für Kritik bin ich offen und sie ist auch sehr erwünscht! Der Titel ist eigentlich ein Liedtitel von Tim Hardin, passt seeeehr gut


Die FS handelt von einer jungen Frau, die einen Unfall hat und seitdem immer mehr komische Erlebnisse hat, die sie sich nicht erklären kann. Mehr will ich noch nicht verraten

Okay, es geht los:
Kapitel I
[FONT="]Aislin hatte keinen Blick für die schöne Umgebung oder das laute Zwitschern der Vögel. Die natürliche, blühende und unglaublich grüne Umgebung, nur ein paar Kilometer von der Innenstadt entfernt hätten ihr an jedem anderen Tag ein Lächeln entlockt und ihr Freude bereitet.
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[/FONT] Aber heute musste sie sich unbedingt beeilen, wenn sie noch rechtzeitig zum Vorstellungsgespräch kommen wollte. Ihre beste Freundin Sandra hatte ihr diese Möglichkeit verschafft und Aislin wollte alles dafür tun, dass sie sie nicht enttäuschte. Außerdem brauchte sie dringend Geld, nachdem ihr ihre alte Stelle gekündigt worden war. Der Chef war zudringlich geworden und die junge Frau hatte ihm deutlich ihre Meinung gesagt.
Mit einem Kopfschütteln verdrängte sie diese unangenehmen Gedanken und hetzte weiter. Hier irgendwo musste es sein. Links von ihr lag ein Teich, überschattet von einer großen Birke. Die Gegend war wirklich fast zu schön um wahr zu sein.

"Hier zu arbeiten wäre ein Traum", dachte sie noch, als sie auch schon das große Gebäude erblickte, das die Firma Vision GmbH beherbergte. Es war eine kleine Modelagentur und die Stellenbeschreibung passte perfekt auf Aislins Fähigkeiten. Vor dem Bürogebäude lag ein Haus, wo sie nach Angaben von Sandra auch wohnen dürfte. Es war alles viel zu schön, um wahr zu sein.

Sie blieb nun doch einen Augenblick stehen, um dieses großartige Gefühl der totalen Euphorie einen Moment auszukosten, bevor sie weitereilen würde. In Gedanken rief sie sich selbst wieder zur Ordnung, denn noch hatte sie die Stelle ja nicht. Aber alle Zeichen sprachen für sie: Ihre Referenzen, ihr passendes Studium, dass sie von ihrer Freundin empfohlen worden war und dass der Chef händeringend eine Kraft wie die ihre suchte. Es wäre doch gelacht, wenn sie nicht auch einmal Glück haben sollte! Aislin war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie das rote Auto erst sah, als es schon ganz nahe herangekommen war. Das Auto fuhr schnell, viel zu schnell und es hielt genau auf sie zu! Sie erschrak heftig und dann spürte sie auch schon den schmerzhaften Aufprall, als ihr weicher Körper von dem harten, kalten Metall des Autos erfasst wurde.

***
Als Aislin am nächsten Morgen erwachte, kehrte die Erinnerung nur langsam wieder. Ihr Kopf schmerzte und dröhnte, aber sonst schien sie nicht verletzt zu sein. Das kam ihr merkwürdig vor, sie hatte doch genau gemerkt, wie das Auto gegen sie geprallt war.
Doch viel Zeit darüber nachzudenken hatte sie nicht, denn ihr fiel wieder das Vorstellungsgespräch ein. Schnell lief sie nach unten in die Küche um Herrn Jaro anzurufen, den Chef von Vision GmbH. Zu Aislins großer Erleichterung war er gar nicht böse und lud sie ein, direkt vorbeizukommen. Die junge Frau atmete hörbar auf und das schon bekannte Glücksgefühl stellte sich wieder ein.
Ihr schien es gut zu gehen, auch wenn sie sich das nach dem Unfall nicht erklären konnte, und Herr Jaro war nicht böse über ihr Fortbleiben am Vortag. Sie zog sich rasch an und machte sich auf den Weg, als ihr Blick aus dem Fenster fiel. Dort stand das Bürogebäude, sie musste also in dem Haus davor sein! Ungläubig sah sie sich um, warum war ihr die fremde Umgebung nicht vorher aufgefallen?
Mit einem leichten Achselzucken ging sie nun endgültig zur Tür hinaus, es reichte ihr, dass sie jetzt hier war und endlich ihr Vorstellungsgespräch anfangen konnte. Vielleicht, so dachte sie sich, war Herr Jaro ja auch nur deshalb nicht sauer, weil er den Unfall mitbekommen hatte und sie daraufhin in dieses Haus gebracht hatte.
Das Haus gefiel ihr und sie wünschte sich mit jeder Faser ihres Körpers, dass sie hier wohnen und in dem gegenüberliegenden Bürogebäude arbeiten könne.
Dennoch schlug ihr Herz wie wild, als sie in die Firma eintrat. Das erste was man sah, wenn man durch die Tür ging, war der Küchenbereich, wo Kunden und Angestellte offensichtlich eine Mahlzeit einnehmen konnte.
Da so etwas wie eine Empfangsdame nicht auszumachen war, wandte sie sich an eine etwas rundliche Frau mit warmherzigen Augen, die die Köchin zu sein schien. Sie bedeutete ihr auf einem Sofa, das etwas versteckt in einer Ecke lag, Platz zu nehmen. Nach einer Weile nahm Aislin den Geruch von Veilchen wahr und eine sanfte Stimmte sagte: "Frau Avedis? Mein Name ist Blanka, ich bin die persönliche Assistentin von Herrn Jaro. Ich möchte Sie bitten, noch kurz im Wartebereich 2 Platz zu nehmen."
Als Aislin sich herumdrehte, sah sie sich der ungewöhnlichsten Erscheinung gegenüber, die sie je gesehen hatte. Blanka hatte, obwohl sie höchstens 30 Jahre alt sein konnte, schneeweißes Haar, hellgraue Augen und überhaupt schien alles an ihr hell, luftig und weiß zu sein.
Aislin fasste sofort Vertrauen zu dieser Dame, die an eine Wolke erinnerte und den grazilen Gang einer Schneeleopardin hatte. Wartebereich 2 bestand aus nur einem Sofa und der einzige andere Unterschied zu dem anderen Wartebereich schien der zu sein, dass er sich rechts von der Küche befand.
Aislin hatte kaum Zeit sich darüber zu amüsieren, als sie auch schon von einer tiefen, wohlklingenden Stimme hereingerufen wurde. Ein bisschen erinnerte die ganze Szenerie sie an den Besuch in einer Privatklinik. "Aber immerhin", dachte Aislin "besteht bei so einer tollen Frau wie Blanka an Herrn Jaros Seite nicht die Gefahr, dass er mich ebenso schmierig anmacht, wie mein alter Chef".
Mit zitternden Händen und weichen Knien ging sie in das Zimmer. Ihr erster Gedanke beim Anblick ihres evtl. neuen Chefs war: "Ist der unhöflich", denn Herr Jaro saß noch vor seinem PC und machte sich augenscheinlich nicht die Mühe, für seine Bewerberin aufzustehen, geschweige denn sich umzudrehen.
Aislin räusperte sich vernehmlich und endlich schien er sie wahrzunehmen. "Entschuldigen Sie bitte, ich war noch ganz in Gedanken versunken", begrüßte er sie, indem er ihre Hände in die seinen nahm und sie prüfend, aber freundlich ansah. "Geht es Ihnen gut soweit?" Aislin nahm an, dass sich diese Frage auf ihren Unfall bezog und machte eine diesbezügliche Bemerkung.
Herr Jaro zog die Augenbrauchen hoch: "Ein Unfall? Nein meine Liebe, davon habe ich rein gar nichts mitbekommen. Ich achte nicht so sehr auf herumfahrende Autos, obwohl rot natürlich eine sehr auffällige Farbe ist." Aislin glaubte ihren Ohren nicht zu trauen, in einer Sekunde beteuerte er noch, nichts von dem Unfall zu wissen und in der nächsten wusste er sogar dass es ein Autounfall war und welche Farbe das Auto hatte! Sie beschloss dennoch gute Miene zu bösem Spiel zu machen, um ihre Chancen auf den Arbeitsplatz nicht zu verschlechtern.
"So meine Liebe, bitte nennen Sie mich Alexander, das tun alle, Sie wollen also bei uns anfangen? Nun, ich kann Ihnen sagen, dass ich Sie ungern vom Fleck weg engagieren wollte, aber ich fürchte, genau das werde ich jetzt tun. Ich suche wirklich dringend eine neue Mitarbeiterin und Sie schickt der Himmel, falls Sie nicht in denselbigen geschickt werden, versteht sich."
Aislin schwirrte der Kopf. Dieser Mann redete so schnell und ohne Unterlass, dass ihr ganz schwindelig wurde. Und dann seine komischen Bemerkungen über den Himmel. Trotzdem war er ihr sehr sympathisch und sie beobachtete ihn verstohlen, als er sich in einen Vortrag über die Firma und ihre Geschichte ergoss.
Er sah gut aus, mit seinem strubbeligen schwarzen Haar und den wunderschönen braunen Augen, die ein wenig die Farbe von Wildhonig hatten. Aislin errötete bei diesen fast schon romantischen Gedanken und riss sich zusammen, um ihm zuzuhören. Doch Alexander grinste nur und schien ihre Gedanken gelesen zu haben.
Weitere 20 Minuten später war der Vertrag unter Dach und Fach. Aislin konnte es kaum glauben, sie hatte diese Stelle tatsächlich ergattert. Auch über eine Wohnung brauchte sie sich keine Gedanken zu machen, denn Alexander versicherte ihr, dass das Haus ohnehin die meiste Zeit leerstünde. Das Büro, in dem er sie empfangen hatte, sollte ab sofort ihr Büro sein, die Arbeit war nicht schwer und wurde zudem noch gut bezahlt.
"Wenn Sie noch weitere Fragen haben, zum Beispiel warum Sie überhaupt hier sind, dann fragen Sie mich bitte." Aislin starrte ihn an. Warum kamen ständig solche Kommentare? Und wer, wenn er den Unfall nicht beobachtet hatte, hatte sie in das Haus getragen und ins Bett gelegt? Obwohl alles so mysteriös war, beschloss sie, nicht weiter darüber nachzudenken und sich stattdessen einen Überblick über ihre künftige Arbeit zu verschaffen. Ihr neuer Chef nickte ihr noch einmal freundlich zu und ging dann zur Tür. Als er schon fast hinaus war, drehte er sich noch einmal um: "Einen ungewöhnlichen Namen haben Sie übrigens", sagte er "wissen Sie was er bedeutet? Es könnte wichtig sein!"
Als Aislin verneinte, lachte er nur leise und murmelte: "Das habe ich mir auch gedacht. Die wenigsten Menschen haben eine Ahnung von der Bedeutung der Namen. Dabei könnten sie ihnen helfen, den wahren Sinn der Dinge zu erfassen, beispielsweise, warum man alte Bekannte, Freunde und Familie nicht mehr erreichen kann. Denken Sie daran, Aislin!". Er schloss die Tür und ließ eine höchst verwirrte junge Frau zurück.
Vielen Dank an alle, die bis hierhin durchgehalten haben, war ja doch recht lang für einen ersten Teil. Ach so, die Häuser, bzw. das Grundstück ist übrigens von Fuchur erstellt, ich hab nur die Inneneinrichtung ein klein wenig verändert. Aber im Häusererstellen bin ich eine absolute Niete, von daher...
Ich würde mich über Kommentare sehr freuen!
LG Exces

Doch viel Zeit darüber nachzudenken hatte sie nicht, denn ihr fiel wieder das Vorstellungsgespräch ein. Schnell lief sie nach unten in die Küche um Herrn Jaro anzurufen, den Chef von Vision GmbH. Zu Aislins großer Erleichterung war er gar nicht böse und lud sie ein, direkt vorbeizukommen. Die junge Frau atmete hörbar auf und das schon bekannte Glücksgefühl stellte sich wieder ein.

Ihr schien es gut zu gehen, auch wenn sie sich das nach dem Unfall nicht erklären konnte, und Herr Jaro war nicht böse über ihr Fortbleiben am Vortag. Sie zog sich rasch an und machte sich auf den Weg, als ihr Blick aus dem Fenster fiel. Dort stand das Bürogebäude, sie musste also in dem Haus davor sein! Ungläubig sah sie sich um, warum war ihr die fremde Umgebung nicht vorher aufgefallen?

Mit einem leichten Achselzucken ging sie nun endgültig zur Tür hinaus, es reichte ihr, dass sie jetzt hier war und endlich ihr Vorstellungsgespräch anfangen konnte. Vielleicht, so dachte sie sich, war Herr Jaro ja auch nur deshalb nicht sauer, weil er den Unfall mitbekommen hatte und sie daraufhin in dieses Haus gebracht hatte.

Das Haus gefiel ihr und sie wünschte sich mit jeder Faser ihres Körpers, dass sie hier wohnen und in dem gegenüberliegenden Bürogebäude arbeiten könne.
Dennoch schlug ihr Herz wie wild, als sie in die Firma eintrat. Das erste was man sah, wenn man durch die Tür ging, war der Küchenbereich, wo Kunden und Angestellte offensichtlich eine Mahlzeit einnehmen konnte.

Da so etwas wie eine Empfangsdame nicht auszumachen war, wandte sie sich an eine etwas rundliche Frau mit warmherzigen Augen, die die Köchin zu sein schien. Sie bedeutete ihr auf einem Sofa, das etwas versteckt in einer Ecke lag, Platz zu nehmen. Nach einer Weile nahm Aislin den Geruch von Veilchen wahr und eine sanfte Stimmte sagte: "Frau Avedis? Mein Name ist Blanka, ich bin die persönliche Assistentin von Herrn Jaro. Ich möchte Sie bitten, noch kurz im Wartebereich 2 Platz zu nehmen."

Als Aislin sich herumdrehte, sah sie sich der ungewöhnlichsten Erscheinung gegenüber, die sie je gesehen hatte. Blanka hatte, obwohl sie höchstens 30 Jahre alt sein konnte, schneeweißes Haar, hellgraue Augen und überhaupt schien alles an ihr hell, luftig und weiß zu sein.

Aislin fasste sofort Vertrauen zu dieser Dame, die an eine Wolke erinnerte und den grazilen Gang einer Schneeleopardin hatte. Wartebereich 2 bestand aus nur einem Sofa und der einzige andere Unterschied zu dem anderen Wartebereich schien der zu sein, dass er sich rechts von der Küche befand.

Aislin hatte kaum Zeit sich darüber zu amüsieren, als sie auch schon von einer tiefen, wohlklingenden Stimme hereingerufen wurde. Ein bisschen erinnerte die ganze Szenerie sie an den Besuch in einer Privatklinik. "Aber immerhin", dachte Aislin "besteht bei so einer tollen Frau wie Blanka an Herrn Jaros Seite nicht die Gefahr, dass er mich ebenso schmierig anmacht, wie mein alter Chef".
Mit zitternden Händen und weichen Knien ging sie in das Zimmer. Ihr erster Gedanke beim Anblick ihres evtl. neuen Chefs war: "Ist der unhöflich", denn Herr Jaro saß noch vor seinem PC und machte sich augenscheinlich nicht die Mühe, für seine Bewerberin aufzustehen, geschweige denn sich umzudrehen.

Aislin räusperte sich vernehmlich und endlich schien er sie wahrzunehmen. "Entschuldigen Sie bitte, ich war noch ganz in Gedanken versunken", begrüßte er sie, indem er ihre Hände in die seinen nahm und sie prüfend, aber freundlich ansah. "Geht es Ihnen gut soweit?" Aislin nahm an, dass sich diese Frage auf ihren Unfall bezog und machte eine diesbezügliche Bemerkung.

Herr Jaro zog die Augenbrauchen hoch: "Ein Unfall? Nein meine Liebe, davon habe ich rein gar nichts mitbekommen. Ich achte nicht so sehr auf herumfahrende Autos, obwohl rot natürlich eine sehr auffällige Farbe ist." Aislin glaubte ihren Ohren nicht zu trauen, in einer Sekunde beteuerte er noch, nichts von dem Unfall zu wissen und in der nächsten wusste er sogar dass es ein Autounfall war und welche Farbe das Auto hatte! Sie beschloss dennoch gute Miene zu bösem Spiel zu machen, um ihre Chancen auf den Arbeitsplatz nicht zu verschlechtern.
"So meine Liebe, bitte nennen Sie mich Alexander, das tun alle, Sie wollen also bei uns anfangen? Nun, ich kann Ihnen sagen, dass ich Sie ungern vom Fleck weg engagieren wollte, aber ich fürchte, genau das werde ich jetzt tun. Ich suche wirklich dringend eine neue Mitarbeiterin und Sie schickt der Himmel, falls Sie nicht in denselbigen geschickt werden, versteht sich."

Aislin schwirrte der Kopf. Dieser Mann redete so schnell und ohne Unterlass, dass ihr ganz schwindelig wurde. Und dann seine komischen Bemerkungen über den Himmel. Trotzdem war er ihr sehr sympathisch und sie beobachtete ihn verstohlen, als er sich in einen Vortrag über die Firma und ihre Geschichte ergoss.

Er sah gut aus, mit seinem strubbeligen schwarzen Haar und den wunderschönen braunen Augen, die ein wenig die Farbe von Wildhonig hatten. Aislin errötete bei diesen fast schon romantischen Gedanken und riss sich zusammen, um ihm zuzuhören. Doch Alexander grinste nur und schien ihre Gedanken gelesen zu haben.

Weitere 20 Minuten später war der Vertrag unter Dach und Fach. Aislin konnte es kaum glauben, sie hatte diese Stelle tatsächlich ergattert. Auch über eine Wohnung brauchte sie sich keine Gedanken zu machen, denn Alexander versicherte ihr, dass das Haus ohnehin die meiste Zeit leerstünde. Das Büro, in dem er sie empfangen hatte, sollte ab sofort ihr Büro sein, die Arbeit war nicht schwer und wurde zudem noch gut bezahlt.
"Wenn Sie noch weitere Fragen haben, zum Beispiel warum Sie überhaupt hier sind, dann fragen Sie mich bitte." Aislin starrte ihn an. Warum kamen ständig solche Kommentare? Und wer, wenn er den Unfall nicht beobachtet hatte, hatte sie in das Haus getragen und ins Bett gelegt? Obwohl alles so mysteriös war, beschloss sie, nicht weiter darüber nachzudenken und sich stattdessen einen Überblick über ihre künftige Arbeit zu verschaffen. Ihr neuer Chef nickte ihr noch einmal freundlich zu und ging dann zur Tür. Als er schon fast hinaus war, drehte er sich noch einmal um: "Einen ungewöhnlichen Namen haben Sie übrigens", sagte er "wissen Sie was er bedeutet? Es könnte wichtig sein!"

Als Aislin verneinte, lachte er nur leise und murmelte: "Das habe ich mir auch gedacht. Die wenigsten Menschen haben eine Ahnung von der Bedeutung der Namen. Dabei könnten sie ihnen helfen, den wahren Sinn der Dinge zu erfassen, beispielsweise, warum man alte Bekannte, Freunde und Familie nicht mehr erreichen kann. Denken Sie daran, Aislin!". Er schloss die Tür und ließ eine höchst verwirrte junge Frau zurück.

***
Vielen Dank an alle, die bis hierhin durchgehalten haben, war ja doch recht lang für einen ersten Teil. Ach so, die Häuser, bzw. das Grundstück ist übrigens von Fuchur erstellt, ich hab nur die Inneneinrichtung ein klein wenig verändert. Aber im Häusererstellen bin ich eine absolute Niete, von daher...
Ich würde mich über Kommentare sehr freuen!
LG Exces