Fotostory *FS* Reinkarnation

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Hallo du!
Danke für dieses wundervolle Kapitel!! Ehrlich, es war der Hammer!
Auch mir gefallen die Traumbilder super! WOW :eek:
Und wie du den Traum beschrieben hast! Klasse! Habe richtige Gänsehaut bekommen!! Irgendwie wiederholen sich die Lobeshymnen ja immer, aber du darfst mir glauben: Sie sind jedes Mal ernst gemeint und kommen von Herzen!! Ich liebe deine Storries einfach! Beide!!
Nun mal zu meiner Spekulation: Vielleicht ist der Hund doch nicht Gregor, sonst hätte er Jelena doch nicht angegriffen?! Oder doch? Ich bin ja so gespannt, was für Geheimnisse du noch lüftest!!
Ganz liebe Grüße Sabrina
 
@Chaotin: *g* Ja, Wenn das Liebe ist müsste ich auch endlich mal wieder fortsetzen, aber im Moment hänge ich da etwas. Über deine Deutschvorlesung hast du mir ja schon mehr erzählt *g* Und da bin ich ja erst recht froh, dass du die Augen noch offen und mein Kapitel lesen konntest :lol:. Bei Jelena war ich übrigens auch überrascht, wie gut sie doch ohne Schminke aussieht. Irgendwie sah sie einfach nur verschlafen aus, hätte ich gar nicht gedacht ;). Und zu den Bildern: Wie schon gesagt, ich wollte eigentlich nur schnell noch das Kapitel veröffentlichen und hab die Bilder nicht wie sonst 100x überprüft, ob auch alles richtig ist, etc. Da bin ich jetzt total erstaunt, dass die so gut ankommen ;). Okay, für die Traumbilder habe ich schon so 20 Stück oder so aus verschiedenen Posen geknipst. Ich hab mir mal überlegt, weil ich so schlecht im Ausschneiden bin, vielleicht ein Cover in der Art von Jelenas 2. Traumbild zu machen, aber ich bin noch relativ unsicher, ob ich es wirklich so mache. Aber mir gefällt diese "Überbelichtung" eben auch sehr gut. Mal schauen :) Ich drück dich!

@Sabrina: Ich hab mich soooo über deinen Kommentar gefreut :). Vor allem, weil ich auch ein bisschen unsicher war, was die Handlung angeht. Aber immerhin habe ich es mir dieses Mal verkniffen, schon vorher darüber zu meckern *g*. Und dass du mich so lobst macht mich total glücklich :D. Deine Spekulation hört sich gar nicht mal so schlecht an, aber hat der Hund Jelena denn wirklich angegriffen? Und wie erklärt sich dann, dass er bei ihr vor ihrem Haus ganz friedlich war? Vielleicht hat es eher etwas mit der Umgebung zu tun? Und jetzt setze ich mich mal schnell auf meine Finger, weil ich schon viel zu viel verraten habe *g* Ich drück auch dich mal ganz doll

LG Kuona
 
Huhu Kuona!

Lese deine Story schon seit längerem still mit und will dir jetzt auch mal mein Lob aussprechen! Finde sie echt klasse, die Bilder sind immer wunderschön, die Charaktere auch. Am besten gefällt mir dein Schreibstil...er ist so lebendig und abwechslungsreich...irgendwie..bunt.
Hab "Wenn das Liebe ist" noch nicht gelesen, aber wenn sie genauso gut ist wie diese Story hier, dann setz ich mich gleich nach dem Abi hin und mach das mal!

LG Marlana
 
Hey, das freut mich aber :) Ich glaube, ein Riesenvorteil dieser FS ist, dass sie noch nicht so lange dauert ;). Wenn das Liebe ist geht eben schon ein bisschen länger und die Kapitel sind sehr lang. Die FS ist auf jeden Fall anders, aber schlechter bestimmt nicht *g*. Ich würde mich freuen, wenn du sie irgendwann mal liest, wenn du die Zeit dazu hast ;). Lass dich nur von den ersten Kapiteln nicht abschrecken, die finde ich im Nachhinein furchtbar *g*

LG Kuona
 
Hey

Wow des Kapitel war ja wohl mal total super! Echt ohne Quark!!! Ich fands richtig gut und gelungen! Vor allem des mit dem Traum und alles und spannend wirds auch wer denn jetzt dieser Hund ist und was denn jetzt noch alles passiert....schreib schnell weiter *g* will doch unbedingt wissen wies weiter geht...
also ganz ehrlich ich hab zwar deine andere Story (noch) nicht gelesen, werde sie wohl auch im Mom net lesen weil mir einfach die Zeit dafür fehlt ;) aber wenn die genauso gut ist wundert es mich nicht, dass alle sie hier erwähnen!!! Hast echt voll talent!!!

lg
Mel
 
@all: Ich hab jetzt ein Cover, das ich hier noch mal einstelle, weil viele von euch bestimmt direkt zum letzten Beitrag springen und ich doch gerne eure Meinung wüsste. Ich bin nicht so gut im Cover erstellen, aber mir gefällt es irgendwie ganz gut (und hey, ich bin mal halbwegs mit etwas von mir zufrieden =)). Das ist es:

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@Carina_Farfalla: Sorry, dass ich dir erst jetzt antworte, aber da hier nicht so viele Antworten kommen, wollte ich keinen Doppelpost haben, wenn ich das neue Kapitel online stelle und wenn man einen Beitrag editiert, wird der Thread ja nicht nach oben geholt :rolleyes:. *g* Du siehst, keine böse Absicht, sondern logische Überlegungen. Gelesen habe ich deinen Kommentar natürlich schon lange und ich hab mich sehr drüber gefreut. Deine Komplimente lassen mich echt rot werden (okay, das könnte auch an dem Sonnenbrand liegen, den ich mir heute geholt habe) und ich freue mich riesig, dass dir die FS so gut gefällt :). Warum gibt es hier keinen "Strahl-Smiley", der nicht irgendwie komisch aussieht? Ach egal, denk dir einfach einen ;).

Das neue Kapitel ist jetzt auch etwas länger, weil ihr wieder so lange warten musstet :)

Kapitel VIII

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Der erste Gedanke, den Jelena an diesem Tag hatte, galt Elio und ihrem gemeinsamen Date. Der zweite galt ihrem Kleiderschrank, was sie augenblicklich in Panik versetzte. Sie hatte überhaupt nichts, was sie in einem so feinen Restaurant, wie es das von Elio vorgeschlagene war, anziehen konnte! Seufzend richtete sie sich auf. Hier konnte nur noch Anke helfen. Sie war Jelenas Freundin, seit sich die beiden in der Werbeagentur kennen gelernt hatten und seit ihrer ersten Begegnung nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken. Sie hatte zwar ein Mundwerk, das offensichtlich unabhängig von ihrem Gehirn arbeiten konnte und somit dauerhaft im Einsatz war, aber das nahm Jelena heute gerne in Kauf, denn für ihre Verabredung mit Elio wollte sie einfach atemberaubend aussehen und Anke hatte einfach Ahnung davon, wie man Frauen atemberaubend wirken ließ.

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Schnell lief sie zum Telefon und wählte Ankes Nummer. Wie erhofft meldete sich ihre Freundin, wenn sie auch recht verschlafen klang, und versprach, sofort vorbeizukommen. Jelena hielt das zwar nicht für notwendig, schließlich sollte das Essen erst abends stattfinden, aber laut Anke konnte man gar nicht früh genug anfangen, sich vorzubereiten. Während Jelena durch die Wohnung hüpfte und noch ein wenig aufräumte, steigerte sich ihre Vorfreude immer mehr. Sie konnte ihr Glück kaum fassen, dass ein Mann wie Elio sie zum Essen eingeladen hatte, vor allem wenn man die vielen unglücklichen Umstände bedachte, wegen denen die Einladung überhaupt erst ausgesprochen worden war. Schließlich klingelte es und als Jelena die Tür öffnete, kam Anke wie ein Wirbelwind hereingestürmt.

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Mit zusammengekniffenen Augen musterte sie ihre Freundin und entschied dann, ohne ein Wort der Begrüßung: "Deine Haare werden natürlich hochgesteckt und während du duscht, durchforste ich mal deinen Kleiderschrank nach einem heißen Outfit. Vorsichtshalber habe ich auch ein paar Stücke mitgebracht, die in der Agentur liegengelassen wurden. Du hast ja zum Glück die Figur um alles tragen zu können. Wie ich dich beneide! Aber jetzt mach dir mal keine Sorgen mehr, ich bin ja da." Jelena lachte und schloss die Tür hinter der blonden Frau, die sie so lieb gewonnen hatte. "Hallo Anke. Ich freue mich auch, dich zu sehen.", begrüßte sie die etwas rundliche Frau, die ständig wegen ihrer Figur herumjammerte, die Finger aber einfach nicht von Schokolade lassen konnte.

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Anke verdrehte nur die Augen und sagte: "Wir haben jetzt keine Zeit für Formalitäten, meine Süße. Also beeil dich lieber, deine Verabredung ist bereits in sechs Stunden!" Jelena wusste, dass sie gegen ihre Freundin ohnehin nicht ankam und so fügte sie sich und ging duschen, nachdem sie Anke trotz deren gespieltem Widerstreben kurz an sich gedrückt hatte. Unter der Dusche atmete sie erst einmal tief durch. Es nützte schließlich nichts, jetzt schon aufgeregt zu sein, auch wenn sich das Flattern in ihrem Magen durch diesen Vorsatz wenig beeindrucken ließ. Jelena lehnte sich leicht gegen die Wand und verlor sich in Tagträumen, bis Anke energisch gegen die Badezimmertür klopfte und sie ermahnte, sich zu beeilen. Resigniert stieß sie sich wieder von den Fliesen ab und bereute längst, ihre Freundin überhaupt hergebeten zu haben.

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Dennoch gehorchte sie, als eine weitere gebrüllte Ermahnung, sich auch ja an allen wichtigen Körperstellen zu rasieren, an ihre Ohren drang. Man konnte schließlich nie wissen, was passieren würde und so griff sie artig zum Rasierer, während sich ihre Vorfreude immer mehr steigerte. Wiederum versank sie in Tagträumen, die komischerweise alle darin endeten, dass Elio sie fragte ob sie vielleicht seine Frau werden wolle, weil er ohne sie nicht mehr leben könne. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen und ein wunderbar warmes Gefühl durchströmte ihre Brust. Plötzlich durchzuckte sie jedoch ein scharfer, brennender Schmerz. Aufgeschreckt sah Jelena an sich herunter und bemerkte, dass Blut an ihrem Bein entlang lief. Sie hatte sich mit dem scharfen Rasiermesser geschnitten und konnte nur den Kopf über ihre Unachtsamkeit schütteln.

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Während sie aus der Duschkabine heraus nach einem Handtuch tastete, um die Blutung zu stoppen fühlte sie sich auf einmal merkwürdig schwach. Das Blut raste in ihren Ohren und ihr wurde so schwindelig, dass sie sich schnell in die Hocke sinken ließ, um nicht hinzufallen. Benommen sah sich nochmals an sich herunter und von dem Anblick ihres eigenen Blutes, das warm und süß an ihrem Bein herunter lief und sich mit dem klaren Wasser vermischte, wurde ihr schlecht. Stöhnend lehnte sie ihren Kopf an die kühlen Kacheln und versuchte nach der Duschstange zu greifen, um sich wieder hochzuziehen und aus der Duschkabine heraus zu gehen, als eine Erinnerung sie durchzuckte. Eigentlich war es viel mehr als das. Wäre Jelena nicht ein sehr realistischer Mensch gewesen, hätte sie es wohl als eine Art Vision beschrieben.

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"Komm schon, Erika!", rief ein junger und gut aussehender Mann, der seltsame Kleidung trug und leicht hinkte. "Wir müssen noch vor der Abenddämmerung zurück sein." Sie beeilte sich, seiner Aufforderung nachzukommen und raffte ihr Kleid, das einen langen Riss an der Seite aufwies und einen Blick auf ihren entblößten Schenkel gewährte, der vollkommen zerkratzt war und aus etlichen Schnittwunden blutete. "Bitte, ich kann nicht mehr!" flehte sie jetzt und hoffte auf ein Zeichen des Erbarmens in den wunderschönen, aber zurzeit unerbittlich blickenden Augen ihres Begleiters. Doch der drängte sie nur noch mehr zur Eile: "Bitte mein Sonnenschein, es ist nicht mehr weit. Und du willst doch, dass wir auf ewig miteinander vereint sein können, oder etwa nicht? Sieh, meine Kraft lässt mich auch langsam im Stich. Ich kann die Barriere nicht mehr lange aufrechterhalten. Sie werden bald schon wissen, dass du ihnen entkommen bist. Wenn du dich nur überwinden könntest, mir zu helfen, dann…"

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Erika war über diese Worte so tief entsetzt, dass ihre Wut und Verzweiflung zu Jelena durchdrang und sie einen Moment durch den Schleier ihrer Bewusstlosigkeit auftauchen ließ. War es Bewusstlosigkeit? Oder Bewusstseinserweiterung? Für einen kurzen Augenblick schien Jelena zwischen zwei Welten zu schweben. Einerseits sah sie die Dusche vor sich, von der unaufhaltsam das warme Wasser auf sie einprasselte und den brennenden Schmerz in ihrem Bein verstärkte und andererseits konnte sie ein kleines Waldstück erkennen, das von dornigen Sträuchern übersäht war, deren Blüten Jelena vertraut vorkamen und einen schwachen Duft verströmten. Auch hier kniete sie auf dem Boden und rieb ihre schmerzenden Wunden, die daraufhin etwas weniger wehtat.

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Doch der Augenblick war viel zu schnell wieder vorüber und Jelena sah bald wieder nur den jungen Mann überdeutlich vor sich, der sie besorgt und zugleich vorwurfsvoll musterte. "Ich werde das nicht tun, ganz egal, wie berechtigt dein Ansinnen auch sein mag. Auch wenn sie mich betrogen haben, sie waren einmal meine Vertrauten und ich werde mich nicht gegen sie stellen. Ich werde gegen sie keine Magie einsetzen. Und das ist mein letztes Wort, akzeptiere es, oder verlasse mich auf der Stelle!" presste sie gebieterisch und bewusst energisch aus zusammengekniffenen Lippen hervor, doch sie spürte, dass sie einer Ohnmacht nahe war. Zu lange wanderte sie nun schon durch den dunklen Forst, der sich ihr durch einen unerklärlichen Grund verweigerte, wodurch ihr Nahrung und Wasser verwehrt blieben. Das unebene Gelände und ihre Wunden taten ihr übriges, auch wenn sie versuchte, ihr Bein so gut es ging zu heilen.

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Einen Augenblick sah der Mann aus, als würde er tun, was sie befahl, und einfach verschwinden. Doch dann lächelte er wieder sein hinreißendes Lächeln. Jenes Lächeln, in das sich Erika bei ihrer ersten Begegnung verliebt hatte. "Also gut. Ich verstehe dich und ich könnte nichts tun, was dir schadet oder Schmerzen zufügt. Das weißt du doch, Erika! Oder?" Sein Gesichtsausdruck war jetzt unsicher und ihr Herz flog ihm zu. "Ja, ich weiß." sagte sie langsam, doch dann bemerkte sie, wie ihr die Sinne schwanden. Sofort war er bei ihr und schüttelte sie leicht. Seine Rufe hinterließen ein seltsam hallendes Echo, als sie in die Dunkelheit glitt. "Erika! So antworte doch! Erika, Erika! Jelena!" Eine Ohrfeige, die einen brennenden Schmerz in ihrem Gesicht hinterließ, bewirkte, dass sie wieder aus der Dunkelheit auftauchte. Jelena blinzelte ein paar Mal mit den Augen, doch statt der smaragdfarbenen Augen ihres Begleiters sah sie in die himmelblauen Tiefen Ankes.

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"Du bist wieder wach, was für ein Glück! Tut mir Leid wegen der Ohrfeige, aber du warst nicht ansprechbar und ich hatte echt Angst, dass du mir jetzt hier stirbst." Jelena musste leise lachen, woraufhin Anke die Nase rümpfte. "Ja, lach du nur. Aber ich würde dich gerne mal sehen, wie du reagieren würdest, wenn deine Freundin aus der Dusche knallt und nackt, wie Gott sie geschaffen hat, und mit einem saumäßig blutenden Bein auf den Fliesen liegt." Bestürzt sah Jelena, wie sich Tränen in den Augen ihrer Freundin bildeten und setzte sich schnell auf. "Hey, nicht weinen.", sagte sie "Mir geht es schon wieder gut. Ich hatte nur einen… kleinen Schwächeanfall. Ich habe heute noch nichts gegessen, ich war so aufgeregt wegen meinem Date, weißt du?"

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Dafür hatte Anke vollstes Verständnis und nachdem Jelena ihr mehrfach versichert hatte, dass es ihr wieder gut ging und sie ihre Verabredung bestimmt nicht absagen wollte, verließ sie endlich den Raum und Jelena konnte in Ruhe weiterduschen. Während das Wasser warm ihren Körper herunter rann und das Blut von ihrem Bein wusch, konnte sie endlich darüber nachdenken, was da eben eigentlich geschehen war. Sie wünschte, dass sie wirklich einfach nur einen Schwächeanfall hatte und, durch ihre intensive Beschäftigung mit Erika in der letzten Zeit, einfach phantasiert hatte, doch das Ganze hatte so beängstigend real gewirkt. Aber welche Erklärung könnte es sonst geben?

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Resigniert ließ sie die Schultern sinken. Vermutlich war in der letzten Zeit einfach zu viel passiert und ihre Nerven spielten verrückt. Eigentlich war das nur zu verständlich und es war verwunderlich, dass sie nicht früher zusammengebrochen war. Erst hatte sie einen Unfall beobachtet, bei dem ein Mensch gestorben war, dann hatte sie sich Vorwürfe von seinen Kindern anhören müssen. Erika, die ihr so ähnlich sah und über die sie so wenig wusste und die Aufregung über die Verabredung mit Elio taten sicherlich ihr übriges, um ihre Sinne zu verwirren. Es war doch kein Wunder, dass sie mittlerweile selbst schon nicht mehr wusste, wer sie eigentlich war, wenn sogar Gregor sie mit seiner Jugendliebe verwechselt hatte. Zudem schien sie in letzter Zeit das Talent entwickelt zu haben, in irreal anmutende Szenerien zu stolpern, wie auch die Begegnung mit dem Hund bewies.

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Müde rieb sich Jelena ihren schmerzenden Nacken und versuchte diese "Erinnerung" als eine Produktion ihrer überbeanspruchten Nerven abzutun und auch wenn sie das Gefühl nicht los wurde, dass sie sich damit selbst belog, konnte sie sich immerhin wieder etwas auf ihre Verabredung mit Elio freuen. Vielleicht würde sie dort ja auch wirklich etwa mehr über Erika erfahren und sich selbst bestätigen, dass eine solche Szene, wie sie sie eben "erlebt" zu haben glaubte, nie stattgefunden hatte und wirklich nur eine merkwürdige Phantasie von ihr war.

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So, wie ihr seht, kommt dieses Mal auch eindeutig eine Magie/Fantasy-Komponente mit rein. Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen und nein, ich mecker diesmal nicht mit mir und setz mich auf meine Finger *g*. Aber die Bilder gefallen mir diesmal ;)

LG Kuona
 
Ich bin schon wieder völlig überwältigt von den Bildern! Besonders natürlich von diesem "Spiegelbild", das ist wirklich grandios genial. Das Cover finde ich auch super!
Ich weiß übrigens, wer der Mann auf dem Bild ist, wo man nur das Kinn sieht. *gg* Aber ist ja auch kein Wunder, ich begegne ihm ja fast täglich... Insider ;)
Ach, ich weiß gar nicht, was ich noch schreiben soll. Irgendwie könnte ich dich in deinem letzten Beitrag in meiner Fs zitieren: ich habe Angst, dass ich nicht alle Punkte des Kapitels genug gewürdigt habe, aber du sollst wissen, dass ich es wieder mal extrem klasse fand. *gg* Bilder und Text sind einfach super.
Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und vor allem hoffe ich, dass bald mal das Geheimnis um Erika gelüftet wird. Das ist ja echt sauspannend.
*knuddel* :hallo:
 
die geschichte ist wieder sehr lebhaft beschrieben fühl mich jedesmal dorthin versetzt*seufz*
du hast allen grund zufrieden zu sein*gg* wir sinds ja auch
LG Maus73
 
Danke euch beiden für eure Kommentare :). Ihr wisst ja, dass ich mich immer riesig darüber freue. Das motiviert einfach unglaublich, weiterzuschreiben. Und nur mit ein bisschen Feedback kann man sich schließlich verbessern ;).

@Chaotin: Ich freue mich ganz besonders, dass dir die Bilder gefallen, weil ich sie ja etwas zu eintönig fand ;). Aber du kennst mich ja, ich versuche mich auch zu bessern :ohoh:. Das mit dem Mann ist natürlich blöde, aber wer sagt, dass es wirklich der ist, der du denkst, dass er es ist (Ich flehe dich an, übersieh die Grammatik dieses Satzes *graus*)? Vielleicht ist es ja jemand anderes, der ihm einfach sehr ähnlich sieht? Das Geheimnis um Erika lüfte ich leider noch nicht so schnell, sonst wär wohl auch alles etwas langweilig. Immerhin beruht ein wesentlicher Bestandteil der Story darauf (ich hoffe, jetzt hab ich nicht zu viel verraten). Aber ein bisschen was kann man sich ja auch schon denken :). Und ich glaube schon, dass gerade du mit deiner Mörderkommis meine Kapitel genug würdigst *g*. Wäre ja gar nicht nötig, immer so viel zu schreiben, aber ich freue mich natürlich trotzdem und knuddel dich!

Maus73: Ich weiß nicht warum, aber irgendwie rührt mich dein Kompliment ganz besonders. Ich bin ja eine absolute Leseratte und verliere mich regelmäßig in den Geschichten (ehrlich war, ich bin dann überhaupt nicht ansprechbar), von daher finde ich es total toll, dass es dir mit dieser FS auch ein bisschen so geht. Vielen Dank!

LG Kuona
 
Kuona schrieb:
Das mit dem Mann ist natürlich blöde, aber wer sagt, dass es wirklich der ist, der du denkst, dass er es ist (Ich flehe dich an, übersieh die Grammatik dieses Satzes *graus*)? Vielleicht ist es ja jemand anderes, der ihm einfach sehr ähnlich sieht?
Ach, so blöde finde ich das gar nicht. *g* Und ich denke schon, dass es der ist, der ich denke, dass er es ist (meine Grammatik darfst du jetzt auch übersehen *mitgraus*). Es sei denn, jemand anderes aus deiner FS sieht ihm wirklich so ähnlich. Aber nachdem ich mir gerade noch mal einige Bilder angesehen hab, bin ich mir doch sehr sicher, zu wissen, wem dieses markante Kinn gehört. Allerdings lass ich mich auch gern vom Gegenteil überzeugen. ;)
Und dann ist mir ergänzend noch etwas eingefallen, was ich eigentlich letztes Mal schon erwähnen wollte. Und zwar hierzu:
Kuona schrieb:
Wiederum versank sie in Tagträumen, die komischerweise alle darin endeten, dass Elio sie fragte ob sie vielleicht seine Frau werden wolle, weil er ohne sie nicht mehr leben könne.
Da hab ich mich sofort und zu hundert Prozent wiedererkannt! :lol: Wir Frauen sind doch echt schlimm, viel zu romantisch.
Das war's dann jetzt aber auch von mir. *nochmal dolle knuddel* :hallo:

PS: der letzte Kommi von mir war aber gar kein "Mammut-Kommi"... *g*
 
:hallo: Huhu Kuona!
Dein Kapitel ist dir super gelungen...
Echt dieses geheimniss um erika macht mich total neugirig,
was da wohl hinter steckt??????
Die Bilder sehen spitze aus.......
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht......
mach einfach so weiter wie bisher........

Super deine Fs und dein schreibstill ist der hammer.....
:lalala: Lg Rama
 
also ich bin ja jetzt mal auf das date gespannt. deine fortsetzung gefällt mri richtig gut. bin schon gespannt auf mehr. das cover ist toll und dei bilder gefallen mir auch wirklich gut. mach weiter so und beeil dich;)
 
@Chaotin: Ich bin mir absolut sicher, dass es eine männliche Person gibt, die man noch nicht von so nah gesehen hat, dass man ausschließen könnte, dass ihr das Kinn gehört. Aber im Endeffekt hast du natürlich den richtigen Riecher und mich überführt :lol:. Ja und das mit den Tagträumen kenne ich eben von mir. Meistens in den unpassendsten Situationen, z. B. in der Schule, wenn ich eigentlich aufpassen müsste *g*.

@Rama79: Oje, lass mich nicht rot werden %). Vielen lieben Dank für deinen Kommi und ich freue mich total, dass die Fortsetzung dir gefallen hat. Und das Geheimnis um Erika wird noch nicht so bald gelüftet, aber zumindest eine Richtung könnt ihr euch ja schon denken ;).

@Pussy_Cat110: Ja, das Date möchte ich eigentlich im nächsten Kapitel bringen oder spätestens im übernächsten (ich hab da noch etwas, das ich irgendwann mal dazwischenschieben muss). Besonders freu ich mich diesmal, dass dir das Cover gefällt. Deine Cover sehen ja jedesmal so schön aus und ich bin mir der Schwächen meines Covers durchaus bewusst *g*

LG Kuona
 
Endlich habe ich es geschafft die Fortsetzung zu lesen! Nicht das du denkst ich werde dir untreu... :lol: Bin ein wenig im Stress, wie immer eigentlich! Hatte diese Woche Frühschicht und da bleibt immer soooo viel zu Hause liegen, Chaos!! %) Und schließlich wollte ich dich nicht mit so einem *Alles-toll-Kommentar* abspeisen. Ehre wem Ehre gebührt sage ich mal! :D
So, jetzt aber genug von mir, wollen wir mal deine Geschichte analysieren:
Sie hatte überhaupt nichts, was sie in einem so feinen Restaurant, wie es das von Elio vorgeschlagene war, anziehen konnte!
Wieso haben Frauen eigentlich generell das Problem, das sie zu wenig , oder unpassende Klamotten haben?! Ist wohl genetisch bedingt...
etwas rundliche Frau, die ständig wegen ihrer Figur herumjammerte, die Finger aber einfach nicht von Schokolade lassen konnte.
Ich wusste ja gar nicht, das ich ein deiner Geschichte auch eine Komparsenrolle bekommen habe! :lol:
Ist doch schön, wenn man eine Freundin hat, auf die man sich verlassen kann und die in solch brenzlichen Situationen alles stehen und liegen lässt um einem zu helfen!
Benommen sah sich nochmals an sich herunter und von dem Anblick ihres eigenen Blutes, das warm und süß an ihrem Bein herunter lief und sich mit dem klaren Wasser vermischte, wurde ihr schlecht.
Was benutzt denn die arme Jelena um sich die Beine zu rasieren, ein Küchenmesser? :confused: Also so dramatisch ist es bei mir nicht, wenn ich mich mal schneide! Aber ich nehme mal an, das ihr Zustand einfach mit der Vision zu tun hat, welche du übrigens wieder wundervoll beschrieben hast! Mein Mund ist ganz trocken, weil er die ganze Zeit offen stand! Einfach SUUUUPER!!!! Und die Bilder sind auch klasse! Natürlich gefällt mir Bild Nummer 8 am besten, supi bearbeitet!
Wer ist der Mann? Gregor?
der seltsame Kleidung trug
Mmmh, für mich sieht das nach altertümlicher Kleidung aus... Wie lange ist diese Erika denn schon tot? Und Gregor? Wie alt war der? 200 Jahre? Fragen, Fragen, Fragen...
Freue mich auf die Fortsetzung und bin gespannt wie ein Flitzebogen, was das Date mit Elio bringt...
LG *knuddel* Sabrina
 
BOAAHHH geil geschrieben gefällt mir sehr gut!!benachrichtigst du mich??

die stelle fand ich voll cool

Nachdenklich rührte Jelena ihre Käsenudeln um, die fröhlich im Kochtopf vor sich hin blubberten.
hihihihi

lg melmel
 
So, nun komme ich auch endlich dazu, mal wieder einen Kommentar abzugeben. Ich hatte einiges um die Ohren und kam einfach nicht in den Genuss deiner letzten beiden Fortsetzungen:argh:

Doch jetzt hab ich es nachholen können und muss sagen, ich war völlig gefesselt von deinem tollen Schreibstil und den Ereignissen. Super sind auch deine Bilder.:)

Die Sache mit dem Hund fasziniert mich sehr und ich habe da auch schon so meine Theorien, aber ich warte noch ein paar Fortsetzungen ab. Die Fantasy Komponente finde ich sehr geschickt gemacht. Du verrätst nicht zuviel und lässt doch schon genügend Raum für Spekulationen. Da freu ich mich schon auf das nächste Kapitel.:)
 
@Sabrina: Ich denke doch nicht, dass du mir untreu wirst :lol:. Du schreibst mir jetzt schon so lange Kommentare, dass ich ganz sicher nicht denke, wenn mal einer ausbleibt, dass du die Story nicht mehr liest oder so. Und wenn du dann auch noch Stress zuhause hast, freue ich mich einfach umso mehr über deinen langen Kommentar :).

Ja, das liebe Problem mit dem Kleiderschrank ;). Ich glaube, das kennt nun wirklich jede Frau und ich wollte extra so ein Stück Normalität reinbringen, als Gegenpol zu der magischen Komponente. Das gleiche ist es mit dem Schokoladenproblem, typisch Frau eben. Ich esse sie auch viel zu gerne *seufz*.

Also so dramatisch ist es bei mir nicht, wenn ich mich mal schneide

Sag das mal nicht ;). Bei mir blutet das gerade im Kniebereich immer wie sau und hört auch total lange nicht auf zu bluten. Und ich weiß noch, dass ich meiner kleinen Schwester mal meinen Rasierschaum zeigen wollte und sie sich dann damit rasiert hat und sich so sehr geschnitten hat, dass heute noch eine Narbe zu sehen ist :argh:. Was meinst du, wie leid sie mir da tat *g*. Aber klar, ein wenig übertrieben ist es vielleicht. Wobei ich ja gar nicht geschrieben habe, wie viel Blut da runter läuft. Kann ja theoretisch auch ein kleines Rinnsal gewesen sein *g*.

Wie lange ist diese Erika denn schon tot? Und Gregor? Wie alt war der? 200 Jahre?

Das sind sehr gute Fragen, mit denen du dich auf einen guten Weg begibst ;). Aber ich verrate da nichts weiter zu, sondern lasse euch gemeinerweise spekulieren :lol:. Für deine Komplimente zu deinen Bildern danke ich dir ganz besonders, wenn auch gerade das 8. Bild total einfach bearbeitet ist *g*. Das sind einfach zwei Bilder übereinandergelegt und dann die Deckkraft von dem einen Bild reduziert. Das war's dann schon ;). *knuddel*

@melmel: Klar benachrichtige ich dich :D Es freut mich, dass dir die FS gefällt. *g* Aber genau den Satz, den du angeführt hast, mag ich eigentlich gar nicht so gerne ;). Aber ich bin sowieso ein sehr selbstkritischer Mensch und mir gefällt kaum etwas von dem, was ich so fabriziere :rolleyes:.

@Indian_Lady: Es ist wirklich überhaupt nicht schlimm, wenn du mal keinen Kommentar schreibst. Ich freue mich einfach, wenn du einen schreibst und gut ist :lol:. Ich kenne das von mir auch, wenn ich gerne Kommentare schreiben möchte, aber einfach keine Zeit finde, oder so geschafft bin, dass mir auch die rechte Muße fehlt. Ich bin sowieso eine schlechte Kommentarschreiberin, weil ich das nur sehr unregelmäßig mache. Es gibt ganze zwei FS in denen ich regelmäßig zu jedem Kapitel poste und von daher freue ich mich einfach, wenn ihr mir gegenüber nicht so "faul" seit wie ich :D.
Ja, der Hund wird wohl auch bald wieder vorkommen und ist einer meiner Lieblings"charaktere" in der FS. Vor allem, weil ich ja schon weiß, was seine Bedeutung ist :p;).
Ich freue mich sehr darüber, dass dir mein Schreibstil und die Bilder gefallen und du auch die magische Komponente gut eingebaut findest (was für ein Satz *g*). Es ist auch gewollt, dass die Leser sich noch eigene Gedanken darüber machen, aber sobald erstmal alles ein wenig gelüftet ist, wird die Magie auch noch etwas massiver vertreten sein und nicht wie bisher in Andeutungen :)

LG Kuona
 
Hey du,

also jetzt meld ich mich auch mal da ich gard n par min zeit fürs i-net abzweigen konnte *hatschi* pardon hab mich gestern bei den kids angesteckt....

So also ich fand des Kapitel sogar noch besser als die vorherigen !!!
Und das mit der Fantasy hast du echt gut reingebracht (musste im ersten Moment an Lucy aus Elfenlied denken :-[ wegen der roten Haare und so :X) Du beschreibst total gut wie sie "fantasiert" (oder whatever) hat!
Bin schon gespannt wie des Date verläuft :)

glg
Mel
 
hey, eine kleine frage noch: ihr haare, die langen offenen, woher sind die?
 
@Carina_Farfalla: *g* Es freut mich, dass dir das Kapitel so gut gefallen hat. Ich hab mir mal ein paar Bilder von Elfenlied angeschaut und irgendwie hast du Recht ;). Ich hoffe ja nur, dass ich Erika nie so blutbesudelt darstellen muss :lol:. Der Fantasy-Aspekt kommt in den nächsten Kapiteln aber gar nicht sooo stark vor, man muss die Story sehr aufmerksam lesen, um das herauszufiltern *mit dem Zaunpfahl winkt*

@Pussy_Cat110: Die Haare sind von Peggy und Pay. Aber die Investition hat sich echt gelohnt ;).

Kapitel IX

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"So, fertig." Mit einem fast schon zärtlichen Lächeln drehte Anke Jelena in Richtung des Spiegels, nachdem sie beinahe zwei Stunden damit verbracht hatte, sie zu schminken und ihre Haare zu bändigen. Das Kleid, das Jelena nun trug, hatte Anke zuvor schon leicht geändert, nachdem sie wirklich nicht in dem Kleiderschrank ihrer Freundin fündig geworden war. Als Jelena sich nun im Spiegel betrachten konnte, blieb ihr der Mund offen stehen. Staunend schlug sie eine Hand vor den Mund und beeilte sich, etwas zu sagen, nachdem sie bemerkte, wie sich in den stolzen Gesichtsausdruck von Anke Unsicherheit mischte. "Ich kann gar nicht fassen, dass ich das bin. Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken kann. Jetzt muss ich mich in dem Restaurant nicht mehr schämen."

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Dann warf sie sich ihrer Freundin um den Hals, die ihr unbeholfen den Rücken tätschelte. "Der Kerl muss ja etwas ganz Besonderes sein, wenn du dich so freust." Dann wurde ihr Blick weicher und sie fügte hinzu, während sie sich behutsam von Jelena löste: "Ich wünsche dir wirklich ganz viel Spaß gleich. Denk immer daran, du bist ein Juwel und hast nur das Beste verdient." Jelena fehlten die Worte und ein dicker Kloß bildete sich in ihrem Hals, der einfach nicht verschwinden wollte. Also nickte sie ihrer Freundin nur zu und sah sich noch einmal im Spiegel an. Ihre Haare waren doch nicht hochgesteckt worden, sondern im Nacken zusammengefasst und fielen in weichen Wellen ihren Rücken herunter. Sie glänzten und sahen so weich aus, dass Jelena sich zusammenreißen musste, um ihre Strähnen nicht ständig anzufassen. Ihr Kleid bauschte sich herrlich leicht um ihre Beine und war aus mitternachtsblauer Seide.

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Als sie sich erneut im Spiegel betrachtete, kam ihr einen Moment lang der Gedanke, sie könnte vielleicht schon zu gut für das Restaurant angezogen sein, denn das Kleid war eher ein Ballkleid, doch viel Zeit blieb ihr nicht, um darüber nachzudenken, denn schon klingelte es an der Tür. Anke sah hastig auf die Uhr und machte dann ein erstauntes Gesicht. "Dem Kerl muss ja auch einiges an dir liegen, der ist ja sogar eine Viertelstunde zu früh." Jelena beeilte sich, ihrer Freundin zu versichern, dass Elio sie nur als Entschädigung ausführte, doch die tat das mit einem Lachen ab und sagte: "Das glaubst du doch wohl selbst nicht. Aber ist schon okay, ich werde mir nichts anmerken lassen. Ich mach dann mal die Tür auf." Nervös lehnte Jelena ihre Hände auf das Waschbecken und versuchte sich zu beruhigen. Sie zitterte und die Schmetterlinge, die sich jetzt in ihrem Bauch tummelten, hätten ihr für Jahre gereicht.

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Gedämpft klang Elios tiefe Stimme zu ihr hervor, die ihr jedes Mal eine Gänsehaut über den Rücken wandern ließ. Sie atmete noch einmal tief durch und ging dann mit zitternden Knien in Richtung Eingangstür, wo Anke ihr schon entgegensah und mit ihren Lippen ein lautloses "Traumtyp!" formte und sich hektisch mit der Hand Luft zufächerte. Jelena musste grinsen, konnte ihrer Freundin aber nur Recht geben. Es gab einfach Männer, die in Anzügen atemberaubend aussahen und Elio gehörte ganz sicher zu ihnen. Seine Augen glänzten, als er ihr seine Hände entgegen streckte, um sie zu begrüßen. Ein warmer Schauer bereitete sich von ihrem Bauch aus in ihrem ganzen Körper aus und ein nie gekannter Stolz überkam sie. Sie hatte sich zwar nie hässlich gefunden, aber besonders schön auch nicht. Doch heute war sie froh darüber, dass sie von Natur aus nicht dick wurde und schon immer eine schöne Haut gehabt hatte.

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Als Elio sie mit einem Hunger in den Augen ansah, der nur durch Begehren ausgelöst werden konnte, fühlte Jelena sich als die schönste Frau auf der Welt. Alles, was in diesem Moment zählte, waren er und sie und als sie in seine wunderschönen, dunkelgrünen Augen sah, verschwamm alles um sie herum und war einfach nicht mehr existent. Als er ihr schließlich eine Hand entgegenstreckte, flog sie förmlich auf ihn zu und der Gedanke, dass es doch nur ein einfaches Date zur Entschuldigung sein sollte, spukte höchstens am Rande ihres Bewusstseins herum. Als sie an Anke vorbeischwebte – anders ließ sich ihr tänzelnder Gang, bei dem sie gar nicht bemerkte, dass ihre Füße den Boden berührten, nicht beschreiben – hörte sie ihre Freundin verträumt seufzen und Stolz über diesen wundervollen Mann, der sie heute Abend ausführen wollte, durchflutete sie. Dennoch breitete sich eine etwas unangenehme Stille aus, als sie sich auf der Fahrt in das Restaurant befanden.

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Jelena sah unsicher aus dem Fenster und zermarterte sich ihren Kopf über ein Thema, das sie ansprechen und damit das drückende Gefühl, das nun zwischen ihnen herrschte, vertreiben konnte. Doch es war Elio der die Stille brach. "Sie sehen heute wirklich ganz bezaubernd aus, Jelena!" Die Art, wie er "bezaubernd" aussprach, jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Vielleicht war es noch die Nachwirkung ihrer Halluzination (Jelena hatte beschlossen, es unter diesem Punkt abzuhaken), aber ihr kam es so vor, als legte er eine eigenartige Betonung auf dieses Wort. Dennoch lächelte sie ihn strahlend an und bedankte sich für das Kompliment. Leider trat sofort wieder diese schreckliche Stille ein und Jelena fingerte nervös an dem Stoff ihres Kleides herum. Schließlich sah sie zur Seite um eine Bemerkung über das Wetter zu machen, aber sie schloss ihren Mund sofort wieder. Elio sah aus dem Fenster und hatte einen Arm lässig auf dem Rahmen liegen.

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Seine blonden Haare fielen ihm ins Gesicht und sie konnte sehen, was für eine gerade Nase und ein atemberaubendes Profil er hatte. Seine Lippen waren so wunderschön geschwungen, dass sie sich unwillkürlich fragte, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn er sie auf ihre presste. Sein Anzug sah sehr elegant aus und betonte noch seine fast unwirkliche Schönheit. Konnte ein Mann wir er überhaupt gefallen an ihr finden? Sie war weder so reich, noch so gut aussehend wie er und im Grunde genommen lebten sie in zwei völlig verschiedenen Welten. Sie seufzte und sah wieder aus dem Fenster, doch Elio fragte besorgt: "Ist alles in Ordnung mit Ihnen? Sie sehen ein wenig traurig aus. Sollen wir vielleicht ein andermal Essen gehen?" Sie musste leise lachen, doch als sie ihm das Gesicht zuwandte, stockte ihr der Atem. Seine smaragdgrünen Augen funkelten und sahen sie so begierig an, dass sie mit plötzlicher Sicherheit wusste, ihm wäre es vollkommen egal, ob sie in seine Welt passte oder nicht, er wollte sie!

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Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit, die sie ihm in die Augen sah und ihren Blick nicht abwenden konnte. Jelena entdeckte in ihnen ursprüngliche Tiefen, die sie beide auf das reduzierten, was sie waren: Ein Mann und eine Frau. Mit trockenem Hals und plötzlich noch trockeneren Lippen hätte sie nur ein Krächzen zustande gebracht und so schüttelte sie nur den Kopf. Einerseits, um seine Frage zu beantworten und andererseits, um den Bann zu lösen, den er jedes Mal über sie verhängte, sobald seine Augen ihren Körper streiften. Ein seltsamer Ausdruck trat nun in seine Augen und er bedeutete dem Fahrer zu halten. Jelena hatte nicht schlecht gestaunt, als sie gesehen hatte, dass Elio sie in einer Limousine abholte, die sogar von einem eigenen Fahrer gelenkt wurde, so dass Elio und sie sich hätten ungestört und in aller Ruhe unterhalten können, wenn ihnen ein Thema eingefallen wäre.

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Vielleicht wäre es aber besser gewesen, wenn Elio selbst gefahren wäre, überlegte sie, denn dann wäre die Stille zwischen ihnen wohl nicht so aufgefallen. Das Restaurant sah von außen recht unscheinbar aus und Jelena war tatsächlich ein bisschen enttäuscht, auch wenn sie froh darüber hätte sein sollen. Gerade als Elio sie durch die Tür geleiten wollte, bemerkte sie die zottige Gestalt, die ein paar Meter entfernt saß und die Szenerie aufmerksam beobachtete. "Elio, ich glaube Caleb ist in der Nähe.", sagte sie mit zitternder Stimme und deutete auf den schwarzen Hund. Elio sah ihren Arm entlang auf die Stelle, auf die sie deutete und lachte dann: "Das ist wohl kaum Caleb, oder? Das ist doch nur sein Hund, der elende Flohfänger." Mit diesen Worten legte er einen Arm um ihre Hüfte und zog sie an sich. "Wollen wir den nicht lieber vergessen und endlich unser Date fortführen?"

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Ungläubig sah Jelena ihn an. Seine Worte waren eindeutig eine Ausflucht, schließlich musste er doch wissen, dass sie den Hund nicht für Caleb halten würde. Doch dann drang ihr ins Bewusstsein, was er gerade gesagt hatte und ihr wurde warm ums Herz. Elio sah ihre Verabredung auch als Date an! Mit einem verträumten Lächeln schwebte sie neben ihm in das Restaurant und verschwendete keinen Gedanken mehr an den Hund, der mit einem leisen Knurren aufstand und neben dem Eingang des Restaurants Posten bezog. Sobald Jelena im Restaurant stand, wünschte sie sich, dass sie sich nie hätte vom Äußeren des Restaurants täuschen lassen.

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So, das war das 9. Kapitel und leider haben sie sich immer noch nicht richtig "gedatet" ;). Aber das kommt alles noch in den nächsten zwei (:eek:) Kapiteln.

LG Kuona
 
also das kapitel is wieder ganz toll, liebe kuona. der text und die beschreibungen ihrer gefühle und seines aussehens haben mich richtig in ihren bann gezogen.ich bin beeindruckt. der kerl sieht aber auch geil aus.aber sie musste sich auch nciht verstecken. wirklich. mitternachtsblaue seide... auf dem farbton wäre ich nie gekommen. wirklich, hut ab. kannst du dich bitte mti dem nächsten kapi beeilen? ich will unbedingt ganz schnell mehr lesen. ;) glg PussyCat
 
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Schön da wollt ich nur kurz vor der Arbeit mal schauen was es neues gibt und werde mit einem neuen Kapitel überrascht!
Da bin ich ja mal gespannt was an dem Restaurent so besonders ist und wie das Date verläuft. Ob Elio wirklich nur an Jelena interessiert ist weil sie eine hübsche Frau ist?! Ich kann es ja noch gar nicht glauben, der führt doch etwas im Schilde...
Und was hat es denn jetzt mit dem Hund auf sich?????
Bilder und text wie gehabt! *schmatz* Sabrina
 
Ach ihr Süßen, ich freu mich echt wahnsinnig über eure Kommentare. Ich wollte es nie tun, aber jetzt doch *g*: Ich jammere :lol:. Ich finde es nämlich ein bisschen schade, dass die FS so wenig Feedback bekommt, weil ich sie einfach liebe *g*. Aber vielleicht liegt das einfach daran, dass ich eben die ganzen Hintergründe etc. kenne und auf Nichteingeweihte wirkt sie etwas langweilig. Keine Ahnung :). Ist ja auch eigentlich gar nicht wichtig, weil ich die FS eh nie abbrechen würde, egal wie viele Kommis kommen. Aber umso mehr freue ich mich natürlich, dass ihr mir so treu schreibt *schnüff* Das ist echt lieb von euch. *EDIT: Aber ich bin heute auch insgesamt nicht so gut drauf und sehr wehmütig, also nehmt es mir nicht übel und beachtet mein Geschwafel gar nicht *g*

@Pussy_Cat: *gg* Gerade bei der mitternachtsblauen Seide zeigt sich mal wieder mein Perfektionismus. Ich hab das Kleid nämlich als mitternachtsblau beschrieben, dann aber doch noch mal schnell die Suchmaschine bemüht, ob das auch wirklich der Farbton ist :lol:. Die nächsten beiden Kapitel sind schon fertig, aber da jetzt die heiße Phase der Abiklausuren beginnt (also nächste Woche muss ich lernen und danach schreiben wir dann *bibber*), muss ich mir einen kleinen Puffer lassen, um nicht eine wochenlange Pause machen zu müssen. Ich weiß also noch nicht genau, wann das nächste Kapitel veröffentlicht wird. Elio ist ja gar nicht mein Typ, aber wie schon gesagt, er muss Jelena gefallen und das tut er (merkt man auch noch ziemlich *schmunzel*)

@Sabrina81: Ich finde es echt megasüß von dir, dass du mir noch einen Kommi dagelassen hast, obwohl du arbeiten musstest. Ich hoffe aber, das Restaurant enttäuscht dich nicht, denn es ist eben einfach nur sehr teuer. Das sieht man noch im nächsten Kapitel aber das war jetzt kein Cliffhanger *g*. Das schlichte Äußere passt eben nur einfach nicht zum "luxuriösen" Inneren. Über den Hund erfährt man auch noch ein bisschen mehr *g*. Aber leider erst so nach und nach, er spielt nämlich noch eine Schlüsselrolle, so viel sei verraten :). Und über Elios Motive lasse ich euch auch noch ein bisschen im Unklaren *fiesgrins*. Aber er steht schon auf Jelena. Und sie auf ihn. Hach, ich will nicht zu viel verraten *zurückknutsch*

LG Kuona
 
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So, meine kleine Krise ist überwunden =) und ich stelle jetzt schnell mal das neue Kapitel online, weil ich über das Wochenende in Wien bin (ich freue mich schon riesig *hüpf*). Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen :)

Kapitel X


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Einen Moment lang war sie schier geblendet von all dem Luxus, der sie umgab. Der Boden war so blank poliert, dass Jelena ihr Spiegelbild in ihm bewundern konnte. Die Einrichtung wirkte so kostbar, dass sie nur noch kleine Schritte machte, um nicht zu stolpern und aus Versehen etwas zu zerstören. Sie malte sich lieber nicht aus, wie lange sie ihr Gehalt opfern müsste, um den Schaden zu bezahlen. Doch Elio schienen keine solchen Gedanken zu plagen und er blühte sichtlich auf. Mit einem majestätischen Lächeln trat er auf die Empfangsdame zu, deren Gesicht sich aufhellte, als er ihr seinen Namen nannte.

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Jelena konnte nun sehen, dass sie ganz und gar nicht overdressed war, denn die anderen Frauen trugen ähnliche Kleidung wie sie und manche waren so aufgedonnert, dass sie wie von einem anderen Stern wirkten. Sie war so mit Staunen beschäftigt, dass sie zunächst nicht bemerkte, wie Elio sie fragend ansah, doch schließlich beeilte sie sich, ihm hinterher zugehen und an dem eleganten, in einem anderen Raum gelegenen Tisch Platz zu nehmen, den der Kellner ihnen zuwies. Kaum hatten sie Platz genommen, bedachte Elio sie mit einem schelmischen Grinsen, das sie nervös machte und gleichzeitig die Schmetterlinge in ihrem Bauch aufscheuchte. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus und fragte leicht genervt, was sie eigentlich gar nicht wollte: "Was ist denn los? Habe ich irgendetwas im Gesicht?"

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Sein Grinsen vertiefte sich und er schüttelte den Kopf. "Vergessen Sie es, ich freue mich einfach nur, jetzt endlich hier mit Ihnen zu sitzen und Sie einmal ganz ungestört für mich allein zu haben." Jelena beäugte ihn kritisch. Machte er sich etwa über sich lustig? "Sie waren doch auch im Wagen mit mir allein. Und was soll das heißen, dass sie mich für sich allein haben?", sie lachte leise "Hier sind doch ziemlich viele Menschen, ungestört sind wir da wohl nicht." Er fiel in ihr Lachen ein und Jelena spürte, wie sich das bedrückende, unangenehme Gefühl, das sich während der Autofahrt aufgebaut hatte, verflüchtigte. "Zumindest sind wir hier ungestörter, als wir es zum Beispiel bei mir zuhause wäre. Und mein Fahrer ist auch nur ein Mensch und ein furchtbar geschwätziger noch dazu. Vermutlich würde er jedes Wort, das gefallen wäre, direkt an Caleb weitergegeben haben, bevor wir überhaupt reagieren könnten."

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Jelena war verwirrt. Was hatte denn nun Caleb damit zu tun? Als sie Elio das fragte, sah er einen Moment verlegen aus. Unsicher fuhr er sich durch sein goldglänzendes Haar und sagte dann: "Nun ja, Caleb war nicht sonderlich begeistert davon, dass ich Sie heute treffe. Es gab einen etwas unschönen Streit. Er war, wie soll ich es ausdrücken, der Meinung, dass sie nicht gut genug für unsere Familie wären und dass ich Sie nicht treffen sollte, falls ich wüsste, was gut für meinen Ruf ist." Sie saß wie erstarrt auf ihrem Stuhl. Eigentlich hatte sie gedacht, dass Caleb und sie jetzt normal miteinander umgehen könnten, wenn sie ihn noch mal träfe, aber da hatte sie sich offensichtlich getäuscht. Doch dann ging ihr auf, was Elio genau gesagt hatte und ihr Magen schlug einen Purzelbaum.

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Ihre Stimme war kaum mehr als ein heiseres Flüstern, als sie sein Gesicht fixierte und das aussprach, was sie mehr oder weniger schon den ganzen Tag beschäftigte: "Soll das heißen, Sie hätten es gerne, dass ich zu ihrer Familie gehöre?" Elio hielt ihrem Blick einen Moment stand, bis er verlegen den Kopf abwendete und leise ein "Sehr!" hervorpresste. Dann sah er sie wieder an und in seinem Gesicht lag solch eine schmerzhafte Hoffnung, dass Jelena am liebsten laut jubiliert hätte. Doch bevor sie etwas erwidern konnte, fiel der Schatten des Kellners auf sie, der ihre Bestellung aufnehmen wollte.

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Danach war der Zauber vorbei und Elio benahm sich, als wäre nichts gewesen. Gegen ihren Willen spürte Jelena Zorn in sich aufflammen, was sie erstaunte. Eigentlich war sie ein sehr ausgeglichener Mensch, doch sein unnahbares Verhalten trieb sie zur Weißglut. Lange konnte sie ihm allerdings nicht böse sein, denn so wortkarg er im Auto gewesen war, so sprudelnd führte er jetzt die Unterhaltung. Er wollte einfach alles von ihr wissen. Wie ihre Eltern waren, wie sie ihre Kindheit verbracht hatte, was ihre Lieblingsfarbe war, was sie mochte und was sie weniger gern mochte.

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Jelena antwortete bereitwillig, zumal sie ein wenig geschmeichelt war, dass er sich so für sie interessierte, auch wenn es sie mit zunehmender Zeit störte, dass er so wenig von sich verriet. Als schließlich das Essen gebracht wurde, sah sie ihre Chance gekommen und versuchte, das Gespräch auf die Themen zu lenken, die ihr am Herzen lagen. "Ich habe von Erika und Gregor geträumt." eröffnete sie das Gespräch und wartete gespannt auf seine Reaktion. Nachdem er den Bissen, den er gerade am kauen war, heruntergeschluckt hatte, sah er sie an und ein amüsiertes Schmunzeln spielte um seine Mundwinkel. "So? Was haben sie in Ihren Träumen denn getan? Vermutlich sind sie über eine Schmetterlingswiese gehüpft, während sie sich närrisch an den Händen gehalten haben. Vater war so verrückt nach ihr…" Er schüttelte den Kopf und Jelena nickte. "So ähnlich."

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Sie wusste nicht genau, warum sie log, oder warum sie nicht erwähnt hatte, dass sie auch von Caleb geträumt hatte. Schnell versuchte sie das Gespräch weiter in die Richtung zu treiben, die sie so brennend interessierte. "Was denken Sie, warum ich ihr so ähnlich sehe? Das ist doch ziemlich ungewöhnlich, oder nicht?" Statt einer Antwort zuckte Elio nur mit den Schultern. "Ich weiß es auch nicht.", sagte er schließlich. "Vielleicht war sie irgendwie mit Ihnen verwandt?" Jelena zog die Stirn kraus und schüttelte dann entschieden den Kopf. "Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe meinen Eltern alles erzählt und sie hätten es doch erwähnt, wenn es so eine Verwandte gegeben hätte." Elio zuckte erneut mit den Schultern. "Heißt es nicht, dass von jedem Menschen irgendwo ein Doppelgänger existiert? Manchmal ist das eben so, dass man jemandem sehr ähnlich sieht. Genauso, wie es manchmal geschieht, dass man sich jemandem sofort verbunden fühlt. Bis hin zur Liebe… auf den ersten Blick."

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Bei diesen Worten sah er ihr so tief in die Augen, dass ihre Hände zitterten und das Besteck ein unangenehmes Geräusch auf dem Teller erzeugten, so als würde man mit einem Fingernagel über eine Tafel kratzen. Das löste ihre Starre und mit leicht erröteten Wangen wandte sie sich ihrem Teller zu. "Sie sehen wunderschön aus, wenn Sie erröten, wussten Sie das?" Jelena nuschelte eine Antwort und die Röte in ihrem Gesicht vertiefte sich noch. Doch Elio sprach schon weiter und lachte kurz auf: "So wie Caleb zum Beispiel. Wussten Sie eigentlich, dass er genauso verschossen in Erika war wie unser Vater? Nun ja, eigentlich ja in ihr Gemälde. Seit er es das erste Mal gesehen hatte, lag er fast jede Nacht vor dem Bild und hat sie angestarrt." Jelena lachte unsicher und fragte: "Wie alt war er denn da?" Fünf Jahre lautete die überraschende Antwort. Ihr Interesse war geweckt und sie fragte: "Was ist eigentlich mit Ihrer Mutter? Hatte sie gar nichts gegen die Leidenschaft ihres Mannes und Sohnes einzuwenden?"

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Elio schüttelte den Kopf. "Nein, sie war zu dem Zeitpunkt schon tot. Sie starb bei Sophies Geburt. Sophie ist unser Nesthäkchen und hang sehr an unserem Vater. Vor allem, weil sie Mutter ja gar nicht kannte. Caleb ist nur unwesentlich älter als sie und hat Vaters Tod deswegen ähnlich schwer genommen. Deswegen war er auch so unfair zu Ihnen. Eigentlich ist er ein ruhiger Typ. Ungehobelt natürlich, und ein ziemlicher Taugenichts, aber in seinem Verhalten und seinen Reaktionen eher kühl." Jelena saß wie erschlagen da und wusste gar nicht, warum sie so erschüttert von Elios Erzählungen war. Aber irgendwie verursachte ihr das Bild des kleinen Jungen, der Nacht für Nacht vor dem Gemälde Erikas lag, einen unerklärlichen Schmerz im Herzen. Vielleicht war er von allen missverstanden worden und hatte sich nur nach einer Mutterfigur gesehnt. Er konnte sich schließlich kaum noch an seine eigene Mutter erinnern.

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Sie spürte Mitleid in sich aufwallen, als sie an den nunmehr erwachsenen Mann dachte, der ihr so unbeholfen seine Entschuldigung vermittelt hatte und die Tränen stahlen sich in ihre Augen. Doch bevor sie sich lächerlich machen konnte, indem sie um einen Jungen weinte, der längst zu einem Mann herangewachsen war, wechselte Elio das Thema und sie war mehr als dankbar dafür. Auf seine Frage hin erzählte sie ihm ein wenig von ihrer Arbeit und auch, mit kaum verhohlenem Stolz, von ihrer Beförderung, obwohl sie sich sofort schämte, so prahlerisch gewesen zu sein. Elio hörte ihr aufmerksam zu und gratulierte ihr zu der Beförderung. "Warum sind Sie denn befördert worden?" fragte er schließlich und Jelena sagte mit einem Augenzwinkern: "Ich kann besonders gut mit den Kunden umgehen. Sie wissen schon, die Aufgebrachten beruhigen, die Unentschlossenen bestärken, die Anspruchsvollen zufrieden stellen und so weiter."

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Nachdem ihr das entschlüpft war, biss sie sich ärgerlich auf die Lippe. Schon wieder hatte sie so furchtbar angegeben, was musste Elio nur von ihr denken? Doch er sah sie lächelnd an und sagte dann langsam: "Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass die Menschen alles tun, was Sie ihnen befehlen. Das tun sie doch, oder? Was Sie sich wünschen, wird wahr." Jelena wollte protestieren und wunderte sich mal wieder über seine merkwürdige Wortwahl, doch dann dachte sie nach. Erschreckenderweise hatte er Recht. Sie musste nie lange um etwas bitten und die meisten Menschen taten einfach, was sie von ihnen wollte. Sie hatte in ihrem Leben eigentlich immer Glück gehabt und musste nie etwas entbehren.

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Einen Moment lang überkam sie ein schlechtes Gewissen, weil sie wusste, dass es vielen Menschen viel schlechter ging als ihr und weil sie wieder an den kleinen Jungen denken musste, der die Liebe seiner Mutter entbehren musste. Das schlechte Gewissen fraß sich schier durch ihre Eingeweide und sie fragte sich dumpf, warum diese Erkenntnis sie eigentlich so schwer traf.

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So, das war das 10. Kapitel. Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat und werde dann demnächst den dritten Teil des Dates einstellen *g*.

LG Kuona
 
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ERSTE!!!!man gut dass ich immer ers spät ins bettsche geh:D

also 1.gutes kapitel

2.wieder mal wunderbar geschrieben

3.das bild wo das kind auf dem boden liegt is voll hamma muss man nur angucken dann denkt man über viele traurige dinge nach!!..........
 
liebe kuona, dieses kapitel hat mich aus einem mir unbekannten grund sehr tief berührt. ich weiß nicht, welcher es war, vielleicht die geschichte mit dem kleinen jungen, dessen bild wirklich sehr sehr traurig wirkt. ich muss melmel recht geben, rosige gedanken breiten sich da nicht in mir aus. aber das nimmt nichts von dem poritiven deines kapitels weg. im gegenteil, dass man solche emotionen bei den lesern hervorruft, bewundere ich wirklich, wenn auch mit etwas neid;) ich finde die schleifen, die das gespräch nimmt irgendwie schön. sie sagt etwas und denkt, er findet es total lächerlich, aber gegenteilig lächelt er sie nur an, gehtdarauf ein ect. so muss es doch sein, oder? den anderen mit allen ecken und kanten akzeptieren. ihm scheint wirklich sehr viel an ihr zu liegen, was ich ganz toll finde. aber sie sah wirklich atemberaubend aus. jetzt ist mir richtig aufgefallen, wie hübsch sie ist. ihre üge sind richtig einzigartig und haben was warmes, freundliches an sich. ihn hab ich ja bereits kommentiert, obwohl es wirklich traumhaft aussieht, wie sein haar so honigfarbend seine braune haut umspielt. wirkt sehr warm und geborgen. aber ich hab irgendwie ein ungutes gefühl bei der sache. sosehr ich mcih für sie freue, aber der kerl führt doch bestimmt was im schilde. aber ich will mit meinen theorien nciht deinen threat zulabern. ich freu mich shcon riesig, wenns weitergeht und viel spaß in wien! deine PussyCat

PS: ach eins ncoh, könntest du mich in zukunft vielleicht benachrichtigen?
 
Würdest du mich bitte benachrichtigen? Ich finde deine Geshcichte sehr einfühlsam und die Bilder sind ebenfalls schön! Der kleine Junge tut mir auch Leid irgendwie. Elio ist mir furchtbar unsympathisch, ich kann diesen Typ Mann nicht ausstehen! =)
lg Irisa:hallo:
 
Hey, du hast ja gestern noch ein Kapitel online gestellt, bevor du nach Wien geflogen bist. Und ich hatte noch nicht mal das erste gelesen. Wie unfair! =)
Also, ich weiß ja nicht, aber Elio ist mir sowas von unsympathisch. Er kommt so falsch und schleimig (sorry *g*) rüber. Ich bin mir nicht sicher, ob er wirklich all das ernst meint, was er zu Jelena sagt, oder ob das nur seine Masche ist, um sie ins Bett zu kriegen. Denn sie hat ja selbst schon erkannt, dass er sie will, er zieht sie ja förmlich aus mit seinen Blicken und reduziert sie auf ihr Geschlecht. Also, ich bleibe erstmal skeptisch (mal abgesehen davon, dass Elio vom Aussehen her überhaupt nicht mein Typ ist, aber das weißt du ja schon lange... ;)).
Das Date und auch die Fahrt dorthin hast du sehr schön beschrieben, man konnte sich dieses unsägliche Schweigen in der Limousine richtig gut vorstellen. Etwas ähnliches hat wahrscheinlich auch jeder schon mal erlebt.
Jelena sieht übrigens wirklich fantastisch aus, aber ich würde mich ja sowas von unwohl in diesem Kleid, in diesem Restaurant, umgeben von all diesem pompösen Luxus, und dann auch noch in Begleitung dieses Mannes fühlen. *zitter* :lol:
Ein kleiner Tippfehler ist mir aufgefallen, und zwar der hier:
Kuona schrieb:
Caleb hielt ihrem Blick einen Moment stand, bis er verlegen den Kopf abwendete und leise ein "Sehr!" hervorpresste.
Leider handelt es sich ja nicht um Caleb, sondern um Elio. *gg*

Haste wieder sehr schön hinbekommen, die Fortsetzungen. Und die Fotos sind überhaupt nicht langweilig, im Gegenteil. Du hast meine Erwartungen nicht enttäuscht. ;)
Ich hoffe, du hast viel Spaß in Wien. Ich knuddel dich ganz doll! :hallo:
 
Hallo Kuona! Habe es auch endlich mal geschafft zu lesen. Und ärgere mich jetzt, daß ich mir nicht sofort die Zeit genommen habe...
Das kapitel ist wirklich schön. Du bringst einem das gespräch so nahe, als würde man am Nebentisch sitzen und lauschen, was ich natürlich niiiie machen würde :rolleyes:
Wie du die Kommunikation der beiden und Jelenas Gedanken verbindest ist toll! Aber mir fehlen ja ein bischen Elios Gedanken... Was in diesem geschniegeltem Kopf vor geht würde mich ja sehr interessieren!
Ich kann mich Chaotin nur anschließen : Mir ist der zu glatt! Viel zu schleimig und außerdem sieht er aus als wäre er in der Pubertät stehen geblieben... Nicht mein Typ. Aber das tut ja eigentlich nichts zur Sache, wollte es nur mal gesagt haben! ;) Und wer macht denn beim ersten Date schon indirekte Heiratsanträge?
Zitat von Kuona
"Soll das heißen, Sie hätten es gerne, dass ich zu ihrer Familie gehöre?" Elio hielt ihrem Blick einen Moment stand, bis er verlegen den Kopf abwendete und leise ein "Sehr!"
Ich habe deinen kleinen Schreibfehler mal korrigiert. Naja, mir ist der aufjedenfall unheimlich.

Der kleine Junge, eigentlich ja Caleb, tut mir auch leid. So früh seine Mutter zu verlieren ist hart! Da kann man verstehen, daß er ein wenig seltsam geworden ist! Obwohl ich nicht glaube, daß er vor Erikas Foto lag, weil er sich nach Liebe und einer Mutter gesehnt hat, daß hat doch mit Sicherheit andere Gründe! Bin gespannt.
Zitat von Kuona
"Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass die Menschen alles tun, was Sie ihnen befehlen. Das tun sie doch, oder? Was Sie sich wünschen, wird wahr." Jelena wollte protestieren und wunderte sich mal wieder über seine merkwürdige Wortwahl, doch dann dachte sie nach. Erschreckenderweise hatte er Recht. Sie musste nie lange um etwas bitten und die meisten Menschen taten einfach, was sie von ihnen wollte. Sie hatte in ihrem Leben eigentlich immer Glück gehabt und musste nie etwas entbehren.
Wieso weiß er das? Hatte ich schon erwähnt, daß der nicht koscher ist...:ohoh:
So, nun ist aber genug, ich hoffe du bist bald zurück und verzauberst uns mit einem neuen Kapitel! (Wie geht es eigentlich Dario... ;) ) *ganzfestindenArmnehm* Sabrina
 
Ich bin wieder da! *hüpf*

Hach, irgendwie hab ich das Forum vermisst *g*. Zur "Belohnung" gibt es heute noch das neue Kapitel, obwohl ich mir ja ein bisschen Puffer aufheben wollte. Ach, egal *g*. Zur euren lieben Kommentaren:

@melmel: Ich freue mich total, dass ich ein bisschen Mitleid für den kleinen Jungen, der Caleb mal war, in dir erwecken konnte ;). Mir tut er auch sehr leid und das Bild geht mir irgendwie auch zu Herzen. Aber was soll ich tun? Es ist wichtig für seinen Charakter, dass diese Dinge geschehen sind :)

@Pussy_Cat110: Och, du bist ja echt lieb :). Du brauchst doch nicht neidisch auf mich sein, deine FS ist doch ebenfalls total super und dein Schreibstil kann sich doch wirklich sehen lassen. Also ehrlich ;). Dass Elio Jelena so gut akzeptiert, hat allerdings noch andere Gründe *g*. Die kann ich aber jetzt natürlich noch nicht offenbaren, aber du hast schon recht, so ganz uneigennützig ist er nicht. Aber es freut mich total, dass Jelena dir gefällt. Sie hat natürlich auch ein paar weniger schöne Seiten, aber ich liebe sie einfach :lol:. So wie sie würde ich auch gerne aussehen :ohoh:. Wien hat unglaublich viel Spaß gemacht, aber ich bin auch froh, wieder hier zu sein. Aber vielen Dank für deine Wünsche und den Kommi, klar wirst du benachrichtigt :).

@Irisa: *g* Ich mag diesen Typ Mann auch nicht besonders, mir ist er eigentlich zu geschniegelt. Aber wie ich schon öfter gesagt habe, Jelena muss er ja gefallen :lol:. Ich freue mich aber sehr, dass die Story dir gefällt und benachrichtige dich natürlich gerne!

@Chaotin: Ist ja nicht schlimm, dass du das erste Kapitel noch nicht mal gelesen hattest. Du musst deine neugierige Nase auch nicht in alles stecken :p Das war natürlich nur ein Scherz ;). Ob er sie wirklich nur ins Bett bekommen will, bezweifle ich, aber du wirst noch merken, warum. Fest steht allerdings, dass er auch noch andere Motive hat, sich mit ihr zu treffen und ihr Honig ums Maul zu streichen ;). Ja, das Schweigen konnte ich Jelena auch gut nachempfinden. Ich persönlich hasse es, wobei es eine ausgewählte Anzahl Menschen gibt, mit denen ich gut schweigen kann und nicht sofort den Drang habe, jetzt unbedingt etwas sagen zu müssen *g*. An Jelenas Stelle hätte ich übrigens wohl direkt abgesagt, wenn mir so ein feines Restaurant vorgeschlagen worden wäre, aber ich habe ja ohnehin eine leichte Panik vor so etwas :rolleyes:. Tippfehler? Welcher Tippfehler? =) Ist natürlich schon korrigiert *peinlich*. Und bitte nichts daraus schließen, das war garantiert kein Freud'scher Vertipper ;). Aber ich bin echt froh, dass du auch die Bilder magst. Wie gesagt, durch ihr Kleid war das Ganze echt etwas schwierig zu bewerkstelligen, aber es musste einfach dieses Kleid sein ;). Ich knuddel dich!

@Sabrina: *gg* Iiiich würde lauschen ;). Aber ich bin auch ein fast unverschämt neugieriger Mensch. Ich bin schlimm, ja... Leider kann man zu diesem Zeitpunkt noch nicht richtig erfahren, was Elio so denkt, aber ein bisschen kommt das vielleicht im nächsten Kapitel rüber. Es ist aber echt schwierig, weil Elio zu den wichtigeren Nebenpersonen zählt. Er ist sozusagen fast schon die männliche Hauptperson und seine Motive müssen derzeit noch unklar bleiben ;). Eigentlich hat ja Jelena diesen "indirekten Heiratsantrag" initiiert, aber ich glaube, beide sehen das nicht so, sondern eher metaphorisch. Aber du hast schon recht, mir wäre er auch viel zu glatt und irgendwie oberflächlich. Aber wer weiß, vielleicht täuschen wir uns ja auch alle in ihm :D. Calebs Motive müssen derzeit auch noch im Dunklen bleiben, aber deine Gedanken gehen mal wieder in die richtige Richtung. Nur, es ist alles noch viel schlimmer, als ihr es euch im Moment wohl ausmalt ;). Ja, wieso weißt Elio das alles? Und wieso stellt er seine Fragen immer so komisch? Er wird wohl noch eine zeitlang mysteriös bleiben *g*. Dario geht es ganz gut, aber er schläft im Moment noch, leider. Irgendwie habe ich gar keine Lust auf das nächste Kapitel. Und sooo viele Kapitel sind es auch nicht mehr, da bin ich jetzt schon wehmütig *g*. Ich gebe aber mein Bestes, versprochen *zurückdrück*

Kapitel XI

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Durch eine sachte Berührung an ihrer Hand wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und sah direkt in Elios Gesicht, der ihr voller Wärme und Güte zulächelte. "Nicht.", sagte er "Machen Sie sich keine Gedanken darüber. Ich bin mir absolut sicher, dass sie alles, was sie je an Liebe und positiver Bestätigung bekommen haben, tausendfach zurückgegeben haben." Sie war erstaunt, wie gut er ihre Gedanken erfasst hatte, doch von seiner Hand, die ihre nun hielt und seinem Daumen, der immer wieder beruhigend über ihren Handrücken strich, war sie hypnotisiert. Ihr Mund wurde wieder trocken und als sein Gesicht sich langsam ihrem näherte und er schwer schluckte, schloss sie ihre Augen. Sie spürte, wie er näher kam, als könnte sie ihn sehen.

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Als sein Mund nur noch wenige Zentimeter von ihrem entfernt war, ertönte plötzlich ein gefährliches Knurren und erst jetzt nahm sie den Tumult wahr, der sich um sie herum entwickelt hatte. Mehrere Frauen kreischten und die Kellner liefen kopflos durch die Gegend. Die Empfangschefin brüllte: "Wer hat dieses Vieh hier hereingelassen?" und mehrere wichtig aussehende Männer drohten, den Vorfall an das Gesundheitsamt zu melden. Jelena jedoch hatte nur Augen für den Hund, der vor ihrem Tisch stand und immer noch die Zähne fletschte.

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Elio war aufgestanden und wich erschrocken zurück, als sich die Aufmerksamkeit des Hundes jetzt voll auf ihn richtete. "Ganz ruhig, mach jetzt nichts, was du später bereuen könntest!" sagte er zu dem Hund und Jelena hätte ob der Sinnlosigkeit, mit einem Hund vernünftig zu reden, am Liebsten aufgelacht, wenn sie nicht furchtbare Angst gehabt hätte. Das war eigentlich merkwürdig, schließlich war es nur ein Hund, aber sie konnte das Gefühl nicht loswerden, dass er über den Kuss von Elio und ihr so wütend war. "Nein", korrigierte sie sich flüsternd und resigniert, "den Fast-Kuss." Das Tier ging nun mit langsamen Schritten auf Elio zu, der immer weiter zurückwich, und strahlte so eine aggressive Atmosphäre aus, dass Jelena eine Gänsehaut bekam. Sie konnte durchaus verstehen, dass Elio sich so ängstlich zeigte und sah ihn besorgt an.

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Doch er schien gar nicht wirklich Angst zu haben. Vielmehr versuchte er ihr unauffällig zu signalisieren, dass sie weglaufen solle. Doch sie dachte gar nicht daran, ihn hier allein zu lassen und schüttelte trotzig den Kopf, während sie die die Arme vor der Brust verschränkte. Elio verdrehte die Augen und tat schließlich etwas, das Jelena vollkommen überraschte: Er schrie laut "Dort ist Erika!" und zeigte in eine Richtung, die entgegengesetzt von Jelena lag. Noch mehr überraschte sie allerdings, dass der Hund tatsächlich reagierte und dorthin sah, wo Elios Arm hinwedelte.

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Elio nutzte die Gelegenheit und stürmte am Hund vorbei, packte ihre Hand und zog sie hinter sich her, wobei er im Laufen ein Bündel Geldscheine auf den Empfangstisch warf, was ohnehin niemand bemerkte, da sich nun drei Kellner dem Hund näherten und versuchten, ihn einzufangen, während der Rest von ihnen versuchte die aufgebrachten Besucher zu beruhigen und die Empfangschefin mittlerweile einem Heulkrampf unterlegen war, bei dem sie immer wieder theatralisch aufschluchzte und rief: "Was für eine Katastrophe, was für eine KATASTROPHE!"

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Elio ließ ihre Hand erst wieder los, als sie im Wagen saßen und lachte sich kaputt. "Das wird ihm eine Lehre sein.", japste er und wischte sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln. Jelena konnte seinen Humor nur schlecht teilen und sah ihn grimmig an. "Warum ist dieser Hund so merkwürdig?" fragte sie schließlich, als er keine Anstalten machte, von sich aus etwas zu sagen. Elio zuckte mit den Schultern. "Lediglich Caleb hat ihn im Griff. Und er kann uns, oder besser mich, nicht leiden." Er grinste und sagte: "Aber das war doch ein tolles Abenteuer, oder?" Jelena prustete nur und ließ sich beleidigt in die Polster sinken. "Zumindest hat unsere Verabredung so ein recht abruptes Ende genommen." Elio sah sie bedauernd an und antwortete: "Das tut mir leid. Vielleicht… vielleicht wollen Sie noch mit zu mir kommen?"

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Er sah sie so bittend an, dass Jelena der Atem stockte. Als sie nicht antwortete, lächelte er schelmisch und fügte hinzu: "Keine Sorge, ich werde Ihnen keinen Kaffee anbieten. Wir könnten einfach noch ein bisschen reden." Gegen ihren Willen musste sie lachen und nickte schließlich. "Also gut, reden wir noch ein Weilchen." Elio grinste sein jungenhaftes Grinsen und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Er sah so selbstzufrieden aus, dass Jelena losprusten musste. Einen Moment blickte er sie beleidigt an, doch dann entrang sich seiner Kehle ein Kichern, bis sie schließlich beide in lautes Gelächter ausbrachen. Doch als sie schließlich vor der Haustür des vornehmen Hauses standen, war sich Jelena nicht mehr so sicher, ob sie ihn noch in das Haus begleiten sollte.

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Es war weniger die Angst, dass er ihr zu nahe treten könnte, als die Angst, er könnte es nicht tun. "Elio", begann sie, "Es ist schon spät. Vielleicht sollte ich doch lieber nach Hause gehen." Er musterte sie einen Moment lang und seufzte dann. "Also gut, Sie haben sicherlich Recht." Sie nickte ihm zu und spielte unablässig am Stoff ihres Kleides herum, damit sie ihn nicht ansehen musste. "Also dann", sagte sie schließlich mit einem unsicheren Lächeln und auch Elio wirkte plötzlich nervös. Er trat von einem Bein aufs andere und sagte schließlich mit heiserer Stimme: "Hören Sie Jelena, ich weiß, was Sie jetzt eigentlich wollen und ich… ich will es eigentlich auch, aber das ist nicht so einfach. Ich darf eigentlich nicht… es, nun ja, man würde es nicht gutheißen, und…" Er brach ab. Sie sah ihn mit großen Augen an und ihr dämmerte, dass er anscheinend ebenfalls Gefallen an ihr fand.

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Sie konnte es schließlich nicht lassen, ihn ein wenig zu necken und mit einem spitzbübischen Grinsen und der Gewissheit, dass sie ihn nicht so kalt ließ wie befürchtet, trat sie einen Schritt näher an ihn heran und flüsterte: "Was ist es denn, das ich will?" Dabei beugte sie sich ein kleines Stück hervor, damit er einen Blick in ihren Ausschnitt erhaschen konnte, es war schließlich nie schlecht, ein bisschen Haut zu zeigen, um das Objekt der Begierde von den eigenen Plänen zu überzeugen. Und wie es aussah zeigte es Wirkung, denn Elio sah einen Moment lang fast entsetzt in ihren Ausschnitt, dann in ihr Gesicht und knurrte schließlich: "Ach, zum Teufel mit den Regeln."

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Dann zog er sie in seine Arme und gab ihr einen so leidenschaftlichen Kuss, dass ihr einen Moment lang der Atem wegblieb. Seine Lippen lagen hart auf ihren und zeigten ihr, dass er sich anscheinend lange zurückgehalten hatte und sein Begehren nicht aufflammen lassen hatte. Doch schließlich wurde sein Kuss sanfter und er schien sie mit seinen Lippen um mehr zu bitten. Sie gab jeglichen Widerstand, der ohnehin kaum vorhanden war, auf, und schlang die Arme um seinen Hals, während ihre Knie zitterten und sie nur durch seine unglaublich starken Arme gehalten wurde, die ihr ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelten. Sie ließ es zu, dass er sie hochhob, in sein Schlafzimmer trug und sie langsam entkleidete. Kurz bevor ihr Kleid zu Boden fiel, sah er sie fragend an und bat sie stumm um Erlaubnis.

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Sie lächelte und fuhr ihm sanft durch das Haar. Er war immer so unsicher, obwohl sie ihn schon längst dazu ermutigt hatte. Er konnte ja nicht wissen, wie sehr sie ihn vom ersten Augenblick an gewollt hatte. Sie nickte und das Verlangen pulste ihr warm durch ihre Adern. Vorsichtig hob er sie erneut hoch und trug sie zum Bett, wo er sie bewunderte, als wäre sie eine Göttin. Als er sich schließlich auf sie senkte, fühlte sich Jelena zum ersten Mal in ihrem Leben komplett, obwohl sie bisher auch kein Kind von Traurigkeit gewesen war. Zufrieden seufzte sie auf und sorgte dafür, dass sie in dieser Nacht kaum Schlaf fanden.
 
Na da sag noch mal einer ich bin kein toller Leser! ;) Zwei Kommentare an einem Tag! Hah, das ist doch mal Einsatz, oder!? :lol:
Mensch Mensch, daß ging ja mal richtig zur Sache bei den Beiden... Da macht sich Sehnsucht in mir breit... Dieses aufregende Gefühl, jemanden ganz neu kennen zu lernen, dieses Verlangen sich endlich jemandem hingeben zu können... :rolleyes: Sabrina! Wach auf! Du bist verheiratet... :lol: Ne, aber ehrlich, daß hast du mal wieder sehr schön rüber gebracht, diese Gefühle.
Der Hund ist aufjedenfall Caleb. Oder Caleb kann durch ihn sehen was passiert und ihn irgendwie steuern. (Glaube das habe ich mal in irgendeinem Film gesehen.) So, aufjedenfall will er nicht, daß Jelena und Elio sich näher kommen. Gut so. Ist mir sympatisch, der Hund. =)
Bin ja mal gespannt, welches Geheimnis unsere schöne Erika umgibt und warum alle so wild nach ihr sind!
*liebdrück* Sabrina
Ich hoffe Dario wacht bald auf. Der kennt wohl das Sprichwort: Mach dich rar, sei ein Star...
 
oh, die verabredung hatte aber... ein unerwartetes ende. also ich dachte schon, dass sie sich näher kommen, aber so nahe... also mir gefällts*g* die kusssszenen sehen toll aus. deine bilder vermitteln super die atmosphere, die der handlung obliegt und ich bicn wieder sehr angetan. abre ich muss jetzt los. sorry, vorm maisprung muss ich noch ein wenig .. ausruhen. hab das wochenende ein klein wenig...zu wenig schlaf gefunden *g*
 
na endlich:D

jopjop also ich weiss ja net was ich noch schreiben soll aba ma wieder juteeee fortsetzung!!!!!!!!!!!*seufz*^^

lg melmel
 
@Sabrina: *gg* Du bist die Beste ;). Zwei Kommis an einem Tag (und vor allem zu verschiedenen Kapiteln) ist wirklich ne gute Leistung. Magst 'nen Keks? =) Aber diese Sehnsucht, sich noch einmal ganz neu zu verlieben hab ich ab und zu auch, trotz Ehemann. Und wenn ich könnte, würde ich mich wirklich noch mal ganz neu verlieben, aber ihn meinen Mann dann bitteschön ;). Aber über meine FS lebe ich diese Sehnsüchte dann aus und Jelena und Julianna dürfen dann alles erleben, was ich nie hatte oder nicht mehr bekommen werde. Dafür bin ich ihnen ein Stück voraus und habe den weltbesten Mann an meiner Seite :lol:. Zu deinen Theorien bezüglich Caleb sag ich jetzt mal noch nichts und bin gespannt, was du nach dem nächsten Kapitel denkst und ob dir etwas daran auffällt. Aber sie sind ziemlich interessant und würden auch erklären, warum der Hund und Caleb bisher noch nicht gemeinsam gesichtet wurden. Aber Sophie und Kyra wurden auch noch nicht gemeinsam mit dem Hund gezeigt, woher nimmst du die Sicherheit, dass "der Hund" männlich ist? ;) Hoffentlich habe ich jetzt nicht zu viel Verwirrung gestiftet *g*. Und Dario wacht bestimmt bald wieder auf. Sogar in ziemlicher Kompletterneuerung *gg*.

@Pussy_Cat110: *g* Jaaa, unsere liebe Jelena ist da etwas forsch gewesen. Für mich persönlich wäre das ja nix gewesen, so gleich beim ersten Date, aber gut, wenn sie ihren Elio so unbedingt haben will *g*. Du liest dich irgendwie auch sehr müde und ich hoffe, du hast dich noch ein bisschen ausruhen können. Ansonsten sag ich einfach mal danke für den Kommi und hoffe, du hast dich mittlerweile schon vom Feiern erholt ;)

@melmel: *g* Man muss ja auch gar nicht immer viel schreiben, um auszudrücken, was man denkt ;). Also auch dir danke für den Kommi und ich freu mich, dass es dir gefallen hat!

@Indian_Lady: Ich hoffe, ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass der Hund mir auch gefällt und seine Denkensweise. Elio kommt im Moment eben noch recht undurchsichtig und irgendwie mit Hintergedanken belastet rüber ;). Ich glaube aber nicht, dass Jelena wirklich weiß, auf was sie sich da einlässt. Aber das kann ja auch im postiven gemeint sein. Mensch, es ist ganz schön schwer, auf eure Kommentare zu antworten, ohne zu viel zu verraten :lol:. Auch dir danke für deinen Kommentar :hallo:.

LG Kuona
 
:hallo: Huhu Kuona!
Sorry das ich mich erst jetzt melde.....
aber ich hatte zu viel um die Ohren.....
Drei super tole Kapitel.....
Ich hätte es ja nie gedacht das sie so schnell mit ihm ins Bett geht.... Naja wenn beide sich so toll finden....
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.....
Die Bilder passen sehr gut zum Text.....
Mach weiter so.....
:lalala: Lg Rama
 
danke dir, aber das mit dem erholen... mehr oder weniger. bin ja gestern nochmal los. hab garnicht geschlafen. toll, ne? aber die unsicheren details erspar ich dir,)
 
Kuona schrieb:
Dabei beugte sie sich ein kleines Stück hervor, damit er einen Blick in ihren Ausschnitt erhaschen konnte, es war schließlich nie schlecht, ein bisschen Haut zu zeigen, um das Objekt der Begierde von den eigenen Plänen zu überzeugen.
Also ehrlich! =) Jelena weiß ganz schön gut mit ihrer Weiblichkeit umzugehen. Das hätte ich ja nicht gedacht. Ebenso wenig hätte ich gedacht, dass das Date auf diese Art endet. Jelena ist ja wirklich kein Kind von Traurigkeit (okay, warum auch ;)), aber dass sie gleich mit diesem Elio ins Bett hüpft... also nee, ich teile ihren Männergeschmack ja überhaupt nicht.
Den Flirt vor der Haustür hast du echt supi beschrieben. Und die Bilder dazu sind natürlich auch mal wieder klasse. Man konnte förmlich die knisternde Atmosphäre zwischen Elio und Jelena lesen und sehen. Besonders schön fand ich auch das erste Bild, das sieht sooo romantisch aus. *seufz* (Ich will auch :heul:)
Dieser Hund ist mir irgendwie sehr sympathisch... =) Ich glaube genau wie Sabrina, dass er von Caleb gesteuert wird oder Caleb irgendwie durch seine Hilfe das Geschehen verfolgen kann oder so. Oder dass Caleb wirklich selbst der Hund ist. Oder vielleicht auch Gregor??? Ach, ich lass mich einfach mal überraschen. Jedenfalls baust du diese Komponente immer wieder geschickt in deine Story ein, so beiläufig, als ob es sich wirklich bloß um einen normalen Hund handeln würde. Aber dann webst du geschickt einige Fantasy-Elemente in die Situation ein und der Leser merkt sofort, dass es sich natürlich nicht um einen normalen Hund handelt.
Ich bin schon echt sehr gespannt, wie es weitergeht. *knuddel*
 
huhu,
ich finde deine FS ganz, ganz toll :)
Die Bilder sind so wunderschön, ebenfalls die Sims, deren Kleidung und die Kulisse. Sie vermitteln dadurch eine unheimlich zauberhafte Atmosphäre. Der Schreibstil ist mir leicht zu lyrisch, gefällt mir aber ebenfalls gut.
Text und Bilder harmonieren richtig miteinander und keines von beiden gewinnt an Überhand, sondern sie ergänzen sich wunderbar.
Der Inhalt gefällt mir natürlich auch, sonst würde ich sie ja nicht lesen ;) Es ist immer ein Maß an Spannung da, es wird aber nie zu viel verraten.

Das letzte Kapitel gefällt mir besonders gut ^^ Ich kann Chaotin nur zustimmen, Jelena weiß, was sie tut - und sie tut es schnell (ein bisschen zu schnell...). Aber Elio ist ja auch ein Lieber, diese Haare... :D
Ich bin schon extremst auf die Fortsetzung gespannt.
lg.

Edit: Ach, benachrichtigst du mich bitte? Danke :)
 
@Rama79: Es freut mich, dass dir die letzten drei Kapitel gefallen haben :lol:. Ich kenne das, wenn man so viel zu tun hat, dass man einfach nicht zum Schreiben kommt und ich wäre deswegen niemals sauer oder so, keine Sorge. Ja, das mit Jelena und Elio ging etwas schnell, aber wie du schon sagst, wenn sie sich beide mögen, warum nicht? Danke für deinen Kommi :)

@Pussy_Cat110: Gott, du Arme! Ich hoffe doch, dass es dir inzwischen wieder besser geht. Ich weiß schon, warum ich kein Partymensch bin =). Ich brauche meine 8 Stunden Schlaf Minimum *g*

@Chaotin: *g* Tja, Jelena steht eben auf ihn. Und da haben wir beide leider nichts zu sagen ;). Gut, ich schon, aber für die Story ist es wichtig, dass sie auf Elio steht :rolleyes:, auch wenn der noch sehr glatt rüberkommt. Das erste Bild gefällt mir übrigens auch sehr gut, irgendwie hat das richtig Date-Atmosphäre. Aber ich freu mich, dass die anderen Bilder den Text auch gut unterstützt haben. Das ist mir ja immer wichtig ;). Zu den Theorien mit dem Hund kann ich derzeit wirklich noch nichts sagen, aber zumindest eine von ihnen wird vermutlich mit dem nächsten Kapitel zerschlagen :lol:. Hach, was freu ich mich schon darauf. Im Moment muss ich erstmal lernen, aber bald hab ich auch wieder Zeit für alles hier :). Und du machst mich total stolz damit, dass du sagst, ich baue die Fantasykomponente geschickt ein *hüpf*. Das versuche ich nämlich wirklich, immer so ein bisschen unterschwellig, dass man es kaum bemerkt. Eigentlich sind in jedem Kapitel Hinweise zu finden, wenn man weiß, wonach man suchen muss *g*. Ich danke dir für deinen lieben Kommentar und knutsch dich :D

@Parenda: Erstmal danke für deinen Kommentar, ich freue mich immer total, wenn sich hier jemand zu Wort meldet und dann auch noch so ein langer Kommi :). Benachrichtigt wirst du natürlich sehr gerne! Ich freue mich total, dass dir meine Sims und die Kulisse gefallen. Wobei ich ja zur Kulisse sagen muss, dass es größtenteils Fuchurs Werk ist, von ihm habe ich die meisten Häuser heruntergeladen und nur ab und zu etwas daran verändert. Und ich freue mich total, dass dir auch das Verhältnis von Text und Bildern zusagt. Damit hadere ich nämlich immer am meisten und überlege stundenlang, ob ich nicht doch noch irgendwo ein Bild anfügen soll, oder andersrum, ob ich nicht ein Bild rausnehme, oder durch eines mit einer ganz anderen Perspektive ersetze, weil die Bilder sonst zu eintönig sind :lol:. Zu meinem lyrischen Schreibstil: Damit hast du mir eines der schönsten Komplimente gemacht, die ich mir vorstellen kann :D. Ich bin immer so unsicher, was meinen Stil angeht und dass er als lyrisch bezeichnet wird, ehrt mich ungemein. Ich werde aber aufpassen, dass ich nicht zu sehr in diese Richtung abdrifte, sondern die Handlung auch klar umreiße.
Ja, Jelena ist ein bisschen fix bei der Sache. Aber im nächsten Kapitel erfahrt ihr ja dann, ob sie es vielleicht sogar bereut ;). Und wie ich schon öfter gesagt habe, ist Elio eigentlich gar nicht so mein Fall *g*. Mir persönlich wäre er zu glatt und oberflächlich, aber solange er Jelena gefällt, ist das ja in Ordnung. Ich hoffe, man kann da jetzt nicht zu viel interpretieren, wenn sogar mir als Autorin eine der Hauptfiguren, die noch dazu mit der Hauptperson "verbandelt" ist, nicht so recht gefällt ;). Die Fortsetzung muss leider noch ein bisschen warten, weil ich nächste und übernächste Woche meine Abiklausuren schreibe und deswegen eigentlich lernen muss. Danach geht es dann aber schnell weiter :).

LG Kuona
 
Also wirklich, lang war mein Kommi nun wirklich nicht ^^ Man könnte bestimmt noch mehr dazu schreiben, leider sind Kommentare nun mal nicht ganz meine Stärke.
Dankeschön für das Benachrichtigen, ich freu mich schon jetzt auf die Fortsetzung (wie gesagt: schöne Bilder + schöner Text = :) ).
Dass du wegen deinem Stil unsicher bist, das kenne ich von mir selbst. Früher habe ich auch darauf geachtet, alles extrem genau zu beschreiben und kunstvoll zu formulieren, mit der Zeit aber hat sich das geändert - ins Postive aber. Sowas zu lesen erfreut mich dennoch sehr.
Ach, Elio gefällt dir nicht? Dann kann ich ihn ja haben ;) Nein, es stimmt schon, ein bisschen oberflächlich und zu höflich ist er, ich habe nur gedacht, dass er das evtl. bloß ist, weil er Jelena noch nicht allzu gut kennt. Und dass du ihn nicht magst, ist ja nicht allzu wichtig, dann kannst du ihn für den Leser dennoch so darstellen wie du möchtest.
Hach, ich plappere wieder so viel, aber ich hatte grad das Bedürfnis dazu.
lg, viel Glück bei deinen Klausuren und viel Zeit zum Lernen wünsch ich dir :)
 
@Parenda: Danke, dein Glück wünschen hat geholfen, ich hab endlich mein Abi in der Tasche (wenn ich auch nicht so gut abgeschnitten habe, wie ich gewollt hätte). Also eigentlich denke ich beim Schreiben gar nicht darüber nach, wie ich schreibe. Das kommt automatisch und daher wirkt es vielleicht auch manchmal etwas seltsam. Ich "klebe" halt ziemlich an meinem Stil und kann den schlecht ändern ;). Aber dein Kompliment darüber freut mich trotzdem :). Ja, Elio gefällt mir nicht, aber wie du schon sagst, ich kann ihn ja so gestalten wie ich will. Und ich hoffe, das gelingt mir auch. Ich brauchte nur jemanden, der auf den ersten Blick halt eher "Schönling"-mäßig wirkt und da ist er bei rumgekommen *g*

@all: Es tut mir wirklich leid, aber ich komme ich die Geschichte nicht mehr rein :( Manche haben schon mitbekommen, dass ich momentan neben "Wenn das Liebe ist" auch an einer anderen Story plane und irgendwie schafft es diese Geschichte und ihre Figuren nicht mehr, mich so zu berühren, wie es nötig wäre, um eine gute Fortsetzung schreiben zu können. Ich habe jetzt lange mit mir gerungen, ob ich den Thread wirklich schließen lassen soll, aber ich möchte auch keine Threadleiche hier produzieren. Ich werde aber nicht sagen, wie es weitergegangen wäre, falls ich irgendwann doch nochmal Gefallen an der Story und ihrer Umsetzung finden sollte. Es tut mir echt leid, besonders, weil ihr mich auf den dritten Platz gewählt habt und ich eigentlich Wert darauf lege, angefangene Sachen zu beenden. Aber eine halbherzige Fortsetzung macht weder euch noch mir Spaß. Ich hoffe, ihr habt Verständnis.

LG Kuona
 
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