*FS* Grausame Geschichten

Ohh Gott war das wieder ein guter Teil :D
Ich liebe die FS einfach .... da finde ich schon keine Worte mehr für wie gut gemacht ich das alles einfach finde. Und gut das der Teil erst gestern kam wo ich noch im Seminar war und nicht früher, das hätt ich nicht überlebt *lach*
 
@LiL Clue: ohhh - danke. an der hütte ist ja jetzt nicht so wahnsinnig viel dran - das sind vor allem die tollen texturen die ich gedownloadet hab - ich bin ohnehin immer wieder total fasziniert wie gut manche leute sind. aber wenn man genau hinschaut, sind die original maxis texturen auch echt beeindruckend.

@ninchen10: danke auch an dich - schön, wenn dir die bilder und die schreibweise nach mittlerweile schon 18 kapitel immer noch gefallen - freu

@Ayako: ich bin dir überhaupt nicht böse. die bilder der einzelnen geschichten sind recht unterschiedlich und es ist wohl wirklich geschmackssache was einem nun besser gefällt und was nicht. ich hab diese winteraufnahmen irrsinnig gern - ich muss mir wohl als nächstes eine wintergeschichte überlegen, damit ich mich da mal austoben kann.
sprachlich bin ich mit dem kapitel auch sehr zufrieden - vor allem die erste hälfte - genau.
die handlungsweise von francois und jacques ist eigentlich auch nicht nachvollziehbar und jeder normale mensch würde natürlich anders handeln - aber wir bewegen uns hier eben auch auf der ebene der ausnahmesituationen und grausamkeiten. aber ich geb dir vollkommen recht, dass francois um nciht viel besser ist als sein bruder - wegsehen ist was anderes als helfen!

@JeanetteGirl: danke fürs lob *freu*. der alte mann kann einem auch wirklich leid tun - naja - die nächste geschichte wird wieder ein bisschen bunter - versprochen. aber leider halt auch wieder eine grausame geschichte.

@sunflower: ich bin schon fest am werken an neuen geschichten. die nächste hat den titel "die mätresse" und dann kommt "der bruder" - ich hätt noch unglaublcih viel andere geschichten auf lager, aber dann wirds irgendwie mühsam mit der hauptgeschichte und die zwischenkapitel würden dann wirklich fad werden - die zwei kommen also auf jeden fall und dann eventuell noch eine dritte - mal schaun - das kommt ganz drauf an wie sich die zwischenkapitel zum ende hin entwickeln. ich werd mcih jedenfalls bemühen, dass es so weiter geht oder noch ein kleines bisschen besser wird *gg*. die nächsten zwei kapitel sind ja schon fertig und gefallen mir persönlich besonders gut - aber ich mag auch einfach diese finstere rachewelt und die geister - YEAH.

@Rosegirl: natürlich verzeih ich dir die kürze deines posts. ausserdem hab ich bei deinem satz echt lachen müssen "aber jetzt ist er tot" - super *gg*. also - herzlichen dank für deinen kommentar und cih hab mich natürlich drüber gefreut.

@colabirne: schön, dass dich mein schriebstil anspricht. stimmt, er ist wirklich ein bisschen kurz gehalten, aber ich kann diese schwülstige schreiberei nicht so unbedingt leiden. ab und an mal kann man schon ein bisschen dicker auftragen, aber auf dauer ist mir das knappe lieber.
vor allem hab cih mich aber darüber gereut, dass die gefühle leichtfüßig (also net so wie oben *gg*) kommen und natürlich wirken. auch wenns eigentlich im übernatürlichen spielt möchte ich doch die reaktionen und handlungsweisen der figuren nachvollziehbar gestalten.
meintest du mit dem hochzeitskleid etwa, dass das der toten silvia ein anderes ist als bei der lebenden? das lag dran, dass ich das kleid für die tote silvia leider nicht ohne blut bekommen hab =). du bist aber die erste der das aufgefallen ist, wenn ich mich recht erinnere.
danke für das viele tolle lob und ich bin schon mal gespannt wie dir die anderen kapitel gefallen - da kommen ja noch einige.

@Playgirl18: und mir fehlen die worte was man auf so was noch sagen soll. danke sehr!!!

@Kuona: herzlichen dank für deinen Post im Abstimmungsthread. da sprichst du ja wirklich ein riesen lob aus - und natürlich auch danke für deine stimme.
 
Das ist ja richtig grausam <.< Das ist wirklich ... >< Aber ich muss sagen es ist wieder eine tolle Fortsetzung :scream: Die Bilder sind gut, obwohl ich langsam wieder Silvia sehen möchte %)
Zumindest dachte ich das, als ich auf meinen Leblosen Körper herabblickte,
doch den Hunger habe ich immer noch und er scheint mich nicht zu
verlassen.
Das ist wirklich schrecklich :heul: Nagut, aber nur so kann es es Siliva erzählen und das erklärt auch warum er einen Fisch hat versucht zu fangen :idee: Der Text ist wieder schön geschrieben und ich ärgere mich immer extrem über den Ältesten, der hat sie doch nicht alle :naja: Ich bin gespannt wie du weitermachst und freue mich schon aufs nächste Kapitel =)

MfG J@mie 07
 
Oh Gott, wie fies ist der Sohn? Also gruselige, aber echt geniale Geschichte... Der arme, arme Mann...
Also ich find deinen Schreibstil eigentlich echt gut und die Bilder... viel besser als meine :lol: *lieber keine reinstell* (ich hab nur Sims eins ^^)
Großes Lob an dich, schreib schnell weiter =D
 
Die Geschichte ist super und ich kann mir auch fast denken, worauf das Ganze hinausläuft... ;)

Nimmst Du mich in die Benachrichtigungslisteauf, bitte? =)
 
oh mein gott wie grausam.. er ist einfach verhungert und seine söhne können noch gut schlafen mit diesem schrecklichen gedanken..

ich dachte wirklich erst das es der jüngere sohn war und ihn raus lassen wollte.. ich könnt mich jetzt hier stunden lang aufregen.. über solche saublagen.. :mad:

und ich hatte wieder einen eiskalten schauer.. *brrrrrrr* ;)

die bilder und auch der text waren wieder einsame spitze.. was anderes bin ich auch nicht von dir gewöhnt.. :lol:
 
@J@mie 07: ich glaub deinem wunsch bald wieder silvia zu sehen kann cih leicht nachkommen - die geschichte vom vater ist ja nun auch schon zu ende =). schön, wenn die spannung noch erhalten bleibt und das mit dem nächsten kapitel sollte doch auch bald gehn. danke für den lieben kommentar.

@nightdragon: herzlichen dank für den aufbauenden kommentar und das große lob. ich hab aber auch schon einige fs mit sims 1 gesehen, die ganz gut ausschaun - aber es gibt eben it sims2 viel mehr möglichkeiten. na vielleicht treffen wir uns dann bei sims3 wieder mit demselben spiel *gg*. ich werd schaun, dass ich bald wieder weitermachen kann.

@Desira: na da bin ich gespannt ob du auf der richtigen Fährte bist oder nciht - ich glaub ein paar der leser hier werden vom ende recht überrascht sein - obwohl es eigentlich gar nicht auf die große überraschung angelegt ist :-). freut mich eine weitere stammleserin hier begrüßen zu düfen - auf die benachrichitgungsliste hab ich dich schon gesetzt und wünsch dir viel spass mit den kapiteln die da noch kommen werden.

@Pumi: ja - die story ist wirklich eine der grausamsten - saubalgen ist aber auch wirklich ein treffender begriff - musste lachen als ich das gelesen hab - danke für das lob zu bildern und text und hoffe mal, dass das nächste kapitel auch wieder so gut ankommt.

@möhrenmuffin: dir auch einen ganz herzlichen dank für den kommi beim abstimungsthread.

mittlerweile haben ja schon so viele von euch für die grausamen geschichten gestimmt, dass ich mcih zwischendurch einfach wieder mal rcht herzlich bedanken muss - ihr seid super :-).
 
19 Die Braut X

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Mit dem Ende der Geschichte begann Charles zu beben. Auch er war
ganz von der Rache an seinem Mörder eingenommen: „Ich habe bittere
Rache an Jacques geschworen. So wie die Furien den Muttermörder
Orest verfolgten, so wird mein Geist als Rachegeist über Jacques Leben
schweben.“

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„Er wird keine ruhige Minute mehr in seinem Leben haben und ich werde
erst zufrieden sein, wenn seine ausgehungerte und ausgemergelte Leiche
vor mir am Boden liegt. Doch vorher muss ich meinen Hunger stillen.“

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Charles wurde fahrig und begann seine Angel erneut zu spannen: „Du
hast mich lange genug aufgehalten Kind. Ich weiß auch nicht, weshalb
ich dir diese Geschichte eigentlich erzählt habe, ich muss endlich etwas
zu essen finden und habe keine Zeit für solchen Unsinn!“

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Silvia wurde klar, dass es keinen Sinn machte weitere Worte an den
alten Mann zu verschwenden. Er war wieder in seinen brotlosen Versuche
einen Fisch zu fangen versunken und nahm sie nicht mehr war. Fanatisch
stand er am Rande des Teichs und starrte genauso in das tote Wasser,
wie er es zuvor getan hatte.

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Silvia murmelte noch eine Verabschiedung, die von Charles ohnehin
nicht mehr wahrgenommen wurde. Dementsprechend kam auch keine
weitere Antwort von ihm zurück.

So groß Silvias Mitleid mit dem alten Mann war, so klar war auch, wie
hoffnungslos es war ihm helfen zu wollen. Ein Geist der Hunger hatte?
Den einzigen Hunger, den er stillen musste war der nach Rache. Traurig
wandte sie seiner armseligen Gestalt den Rücken in der Gewissheit ihm
kein bisschen helfen zu können zu.

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Trotzdem hatte Silvia aus der Geschichte des alten Mannes etwas sehr
wichtiges gelernt. Es war ihr schon sehr bald klar geworden, dass dieser
Mann in einer längst vergangenen Zeit gelebt haben musste. Im
Unterschied zu Fionas Geschichte konnte Jacques keines Falls mehr
am Leben sein.

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Dennoch hatte der Charles seine Rachegelüste nicht stillen können. Lag
dies nun an dem merkwürdigen Hungergefühl und seiner Fixierung auf
den leeren Fischteich oder konnte man hier der Übeltäter, nachdem sie
gestorben waren, ebenso wenig habhaft werden wie in der Welt der
Lebenden?

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Silvia musste noch mehr herausfinden. Sie wollte nicht ebenso enden,
wie Fiona und Charles. Gefangen im Käfig ihrer eigenen Rachepläne.
Zu starr um sich noch zu bewegen oder etwas anderes als die Fixierung
auf ihre Wut in ihrem Dasein zu akzeptieren. Nein, sie musste herausfinden,
wie sie diesen ewigen Kreislauf, in dem die traurigen Geister hier gefangen
schienen, durchbrechen konnte.

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Sie hatte schon viel von den Geschichten, die sie hier gehört hatte, gelernt.
Sehr viel über die Grausamkeit zu der Menschen fähig waren. Sehr viel
über den Hass, den solche Taten bei ihren Opfern hervorbrachten und
leider konnte sie viel, zu viel davon nachvollziehen, da ihre eigene Situation
derer der anderen sehr ähnlich war.

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Und dennoch schien sie durch die Auseinandersetzung mit den Geschichten
anderer immer mehr über die Mechanismen dieser komischen Welt zu
verstehen.

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„Komm näher!“

Der Tonfall mit dem sie gerufen wurde, war derart gebieterisch, dass
Silvia nicht mal darüber nachdachte dieser Aufforderung, oder besser
gesagt diesem Befehl, Folge zu leisten.

 
ein tolles kapitel.. der alte mann tut mir wirklich wahnsinnig leid.. es muss wirklich grausam sein, so von seinen eigenen kindern behandelt zu werden..

bin schon gespannt, auf wen silvia jetzt stöst.. dort wird ihr bestimmt auch wieder so eine tolle gruselige und auch wieder grausame geschichte erzählt.. aber bald wissen wir ja mehr..=)

*dichknuddel* bis zum nächsten mal.. :hallo:
 
Sie hatte schon viel von den Geschichten, die sie hier gehört hatte, gelernt.
Sehr viel über die Grausamkeit zu der Menschen fähig waren. Sehr viel
über den Hass, den solche Taten bei ihren Opfern hervorbrachten und
leider konnte sie viel, zu viel davon nachvollziehen, da ihre eigene Situation
derer der anderen sehr ähnlich war.
Ja das stimmt auf jeden Fall. Irgendwie bin ich wieder richtig froh Silivia zu sehen :scream: Ich frage mich wirklich wer sie nun ermordet hat <.< Rache *muahah* Ich bin jetzt wirklich gespannt wen sie wieder trifft und ob es eine neue "Grausame Geschichte" gibt =)
Was soll ich noch sagen ... deine Bilder gefallen mir wie immer und der Text ist auch wie immer gut geschrieben. Man gewöhnt sich daran das er so gut ist %)
Ich freue mich auf die nächste Benachrichtigung (:

MfG J@mie 07
 
schön das man Silvia wieder sieht ;) Hab sie schon richtig vermisst.
Wer da sie wohl da ruft? Dieser Rachegott oder vielleicht noch jemand anderes der ihr seine Geschichte erzählen möchte?

Auf jeden Fall finde ich es schon richtig gut das sie gemerkt hat das Rache gar nichts bringt. Jetzt ist mir noch ein Vorschlag eingefallen: vielleicht darf sie ja raus aus dieser Welt weil sie keine Rache mehr spürt und somit in dieser Welt "unnötig" ist? Ich glaube das ist ein bisschen weit hergeholt von mir, aber es kann doch sein... bevor ich mein gehirn damit belästige darüber nachzudenken lass ich mich viel lieber überraschen *Grins*

übrigens sah charles in diesem kapitel wirklich grausam aus, da hat man ja schon fast angst bekommen ;) Er hatte nichts von dem mann den du uns in voherigen Kapiteln gezeigt hast.

Die Bilder waren richtig toll und der Text hat mir auch super gefallen. Wie eigentlich immer ;))
 
Das Kapitel war mal wieder super gewesen. Schön das man Silvia mal wieder sieht und der Mann kann einem echt Leid tun. Bin mal gespannt wer sie da wohl ruft. :) Bin auch schon gespannt was jetzt dann passiert.

Ansonsten sag ich jetz wie immer, dass ich mich schon auf eine neue Fortsetzung freue...

glg
Sarah :hallo:
 
Und wieder toll gemacht... *nick*
Tja, ganz offensichtlich engen die Rachgedanken den ganzen Horizont der Betroffenen ein. Silvia hat da ja irgendwie einen strategischen Vorteil, da sie ihre Rachgelüste nicht auf jemand Bestimmtes konzentrieren kann.
*gespannt auf die Fortsetzung wart*
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Lucy

ich les ja schon seit einer ganzen Weile mit, und dachte einfach, ich muss jetzt auch mal einen Kommi hinterlassen.

Eigentlich sind Gruselgeschichten gar nicht mein Metier ;) aber Deine hat es mir angetan. Ich weiß teilweise gar nicht, ob ich mich davon "abgestoßen" oder fasziniert fühlen soll (das ist jetzt nicht bös gemeint, sondern damit will ich nur sagen, dass ich es echt gruselig finde zeitweise).

Das gruselige daran ist, dass es gar nicht so um die Darstellung der Gruselei auf den Bildern geht. Die finde ich als Kunstausdruck absolut gigantisch, aber für mich dürfte es in diesem Bereich durchaus etwas weniger sein. Denn die Geschichte/n lebt von den tiefsinnigen Bereichen der menschlichen Psyche, die zu derartigen Grausamkeiten bereit sind. Und das gruselige und entsetzlich daran ist, dass es keine Erfindung ist, also zumindest nicht grundlegend. Menschen sind zu so etwas fähig. Die meisten nicht, aber einige wenige durchaus.

Und das ist das entsetzliche daran.

Solche Geschichten gibt es wirklich. Ich finde die Ausgangssituation, also die Situation Silvias, bisher allerdings am grausigsten. So furchtbar getötet zu werden, mit einer derartigen Grausamkeit und noch an diesem Tag, ist einfach furchtbar. Ich mag da gar nicht dran denken, es erschreckt mich zu sehr. Ich finde es irgendwie mutig, dass Du sowas als Geschichte und Ausgangspunkt nimmst. Denn eigentlich ist das ja alles andere als unterhaltsam... es ist einfach nur unsagbar schlimm und schrecklich und grausam.

Ich bin jetzt gespannt, wie es weitergeht. Ob Silvia jemals aus dieser Rachewelt herauskommt? Ich dachte beim letzten Kapitel auch daran, dass es offenbar nicht so sein kann, dass die Verstorbenen sich an den TÄtern rächen, sobald diese auch tot sind.

Vielmehr glaube ich, es hat etwas damit zu tun, wie man stirbt... ob man in Harmonie und Versöhnung geht oder mit Rache im Herzen. Und wenn letzteres der Fall ist, kommt man in diese Rachwelt. Die sich an sich selbst nährt, denke ich mir.

Also an ihren Opfern. sie erhalten diese Welt am "Leben" (sofern man davon sprechen kann).

Also - auch wenn das Thema eigentlich nicht mein Fall ist, muss ich immer wieder lesen, weil du auch so toll schreibst! Ein ganz großes Lob!
 
@Pumi: genau - silvia trifft jetzt natürlich auf die person, die ihr die nächste geschichte erzählen wird. an der muss ich aber echt noch arbeiten, weil das kapitel seeeehr aufwendige kulissen verlangt. aber ich freu mich schon richitg drauf euch die nächste story zu präsentieren. klar schreib ich dir story vor allem für mich (hab vor kurzem erst wieder gemerkt wie sehr) aber mit so tollen lesern, die einem dann auch immer wieder so liebe posts da alssen machts natürlcih umso mehr spass *grins*

@J@mie 07: die nächste benachrichtigung kommt bestimmt - und ich mag die folgenden kapitel vor allem was die bilder betrifft sehr gern. dasnke wieder mal für das tolle lob *freu*. hoffe du köpfst mcih nicht, wenn eins mal weniger gut ist. :-).

@Rosegirl: ja - die wesen in der rachwelt sollen sich auch von denen in der welt der lebenden unterscheiden. wenn die angst um die nackte existenz wegfällt und man nur mehr von der rache lebt, muss mans ich ja auch verändern. ich hab mich echt gefreut als die bilder dann so richitg furcherregend wurden. es wird ja auch bald wieder weitergehn und silvia folgt ja dem ruf.
sehr interessante gedanken hast du da zu der kernaussage der fs - verraten werd ich jetzt nix, aber es gibt hier durchaus eine philosophische message die mir eben so wichitg ist, weil ich selbst grad dran kiefel (nein - sie haben mich nicht in einem schuppen eingesperrt *gg*).

@JeanetteGirl: es scheinen ja einige von euch silvia vermisst zu haben :-). sehr fein, ich hatte nämlcih ein bisschen angst, dass sie als eigentliche hauptperson unter den ganzen geschichten ein bisschen untergeht. herzlcihen dank für das liebe lob zum kapitel und eine fortsetzung wirds spätestens ncähste woche geben - also ein bisschen wirst du dich leider noch gedulden müssen.

@ninchen10: ich hoffe schon, dass es spannend wird *gg* - danke fürs lob zum kapitel und deinen kommentar

@Desira: genau richitg erkannt - silvia ist irgendwie anders als die andern und so ist sie eben auch für erkenntnisse offen und irrt nciht isoliert in dieser trugwelt herum. herzlichen dank für deinen kommentar - und das lob *freu*.

@Innad: sie ist auch wirklich gruselig manchmal - oder wohl eher grausam. aber das eigentliche grusel sind eben nicht die malträtierten wesen der rachewelt, sondern eben das was leider immer wieder auf dieser welt passiert. die fs soll auch weniger unterhalten (aber das natürlich auch) sondern auch zum denken über die eigenen rachegefühle animieren. zentrale fragen dahinter sind - was bringt es mir wenn ich meine rache bekomm? wie lebe ich mein leben wenn cih es von rachegefühlen bestimmen lasse anstatt alte sachen loszulassen und mcih davon frei zu machen?
die geschcihten hier sind natürlich extremsituationen - unrealistisch finde cih sie eben nciht - aber das ist ja durchuas auch ein ausdrucksmittel.

deine fragen werde ich alle noch beantworten - aber lieber nicht jetzt - sonst nehm ich ja die spannung weg - aber genau darum wird es immer mehr in den "silvia" kapiteln gehn. der spannungsbogen geht ja nun auch langsam (da werden noch einige kapitel notwendig sein) gegen ende zu.

herzlichen dank für das tolle lob zu den bildern und dem schreibstil - du machst ja auch eine wirklich tolle fs. und es würde mich freun, wenn du ab und zu deinen widerwillen (hehe - ich habs nciht bös verstanden, sondern weiss was du meinst - es hat einen gewissen voyeurismus) überwindest und wieder hier reinschaust.
 
Hallochen :)

Ok, ist doch ein wenig später geworden ;)

Aber dafür habe ich jetzt alle Kapitel gelesen. Ich bin immernoch ganz hin und weg von Deinem schönen Schreibstil. Wirklich gute Arbeit, wenn man das so sagen darf *schleim*
So. Nun zu den Geschichten ...

Die Ehefrau:
Hier ist mir aufgefallen, wie gut Du mir die Story "verkauft" hast. Du selbst hast die Zeit ja nicht erlebt und es aber gut beschrieben. Ist ja oft ein wenig heikel, bei Zeiten, die noch nicht soooo weit zurück liegen. Hat meiner Meinung nach aber alles ganz gut gepasst (*lol*, als ob ich das beurteilen könnte ...). Ich fand eigentlich nur ihr "ja" zu dem Heini irgendwie fadenscheinig. Klar, Du hasst schon gut erklärt, warum sie ihn genommen hat und so. Aber ich finde es eben immer unglaubwürdig, auch wenn sowas in echt passiert. Was ja immer wieder vorkommt ...
Ist im Grunde keine Kritik an Dir ;) Eher etwas in meinem Kopf, was mich dann immer wieder stutzig macht *grien*
Schade, daß sie sterben musste. Eigentlich mochte ich sie ... und sie hätte sich doch auch gegen ihn durchgesetzt und so.
Aber naja *lol* dazu komme ich später nochmal ...

Der Vater:
Uahhhh ... wie grausig. Ein furchtbarer Tod. Eine furchtbare Geschichte. Äh ... nicht falsch verstehen *g*. Sie war ganz toll geschrieben. Und hat mich weitaus mehr berührt, als "Die Ehefrau". Das liegt ganz einfach an der Grausamkeit und buchstäblichen Kälte. Ganz toll geschrieben! Und hier war der zeitsprung ja auch (nach meiner Spezial-super-Cobi-Skala) leichter. Das ist so weit zurück, da kann einem kein größerer Fehler passieren und ich als Leser denk auch gar nicht erst darüber nach, ob die damals wohl dies oder das schon hatten. ;)
Erst hatte ich noch nicht so ganz verstanden, warum Du ihn hast fischen lassen. Klar, er hat hunger und so ... aber jetzt, wo ich ja weiß, daß Silvia darüber ins Grübeln kommt, leuchtet es mir schon wesentlich besser ein. Und wenn das alles so kommt, wie ich mir das in meinem kranken Hirn denke ... muss ich Dich mal ganz ernsthaft für diesen Weg des "Geheimnisse-aufdeckens" loben. Ganz großes Kino. Bin echt begeistert :D Hättest sie ja auch Thombraider-mäßig durch die Gruft jagen können *lol*

Und jetzt noch mal zu meinem kleinen Problem *g* ...
Ich bin ja wie gesagt eigentlich viel zu empfindlich für solche Geschichten. Und ich erwische mich beim Lesen jetzt eben ständig bei dem Gedanken an ein Happy-End *lol*
"Und jetzt kommt eine mysteriöse Windböe und schiebt sie wieder hoch. Ätsch!"
"Was aber keiner geahnt hätte ... der jüngere Sohn hatte sich heimlich einen Zweitschlüssel gemacht und gab seinem Vadder wat zu mampfen. Ätsch!"

*lol*
Ja ... ich weiß ;) Würde irgendwie voll am Thema vorbeigehen ...
Aber ich leide immer so mit, wenn mich eine Geschichte begeistert ;)
Und das tuen sie ...


Liebe Grüße,
Colabirne ;)
 
hi!

wieder mal ein tolles kapitel!
was mir aufgefallen ist, also ich habs eher für mich festgestellt, finde ich das slivia einfach viel hübscher ist seit sie tot ist. aber egal, ääh.. ich find die orte an denen sich die toten immer aufhalten einfach super gemacht, sieht irgendwie trostlos und doch schaurig schön aus.
und der arme charles muss auf ewig in dem ollen tümpel angeln ohne was zu fangen, denk dir was schönes aus zum beispiel: er kommt auf silvia zu und hat endlich nen fisch an der angel oder so. man kann den doch net "verhungern" lassen!!!

nochmal ganz toll gemacht, wie immer!

freu mich schon aufs nächste mal....

bis dann sunflower
 
Aaaaaaaaahhhhhhhhhhhh! Mir ist ernsthaft ein Schrei rausgerutscht, als ich das erste Bild gesehen habe! Sah der Mann schon immer so schlimm aus, also auch schon in der „Rachewelt“? Diese Augen und dann der Blick, das ist doch wohl Horror! (Keine Angst, ich habe mich wieder erholt *gg*) Ich hatte ihn echt nicht so schlimm in Erinnerung!
Unsinn! Wenn der Mann wüsste, was für einen Sinn es haben kann, anderen seine Geschichte zu erzählen. Hoffentlich kann Silvia diesen Sinn erfassen!
Hey, da hat Silvia Recht. Jaqcues muss tot sein! Da frage ich mich doch, ob man ewig in dieser Welt leben muss? Hat man denn keine Möglichkeit, seine Rache zu stillen? Ich vermute ja immer noch, dass Vilah (oder wie hieß der noch mal?) diese racheerfüllten Menschen „sammelt“, um dann ihre gebündelte Rache für sich zu nutzen.
Gut so Silvia! Ich bin richtig froh, dass sie erkannt hat, was sie in dieser Welt erwarten kann! Es ist schon mal gut, wenn sie das weiß, denn wenn man weiß, was man verhindern möchte, dann kann man das viel leichter verhindern.
Huch, wörtliche Rede hätte ich ja jetzt gar nicht erwartet. Wer ist das denn?
Eine Frage hätte ich da aber noch:
Der Tonfall mit dem sie gerufen wurde, war derart gebieterisch, dassSilvia nicht mal darüber nachdachte dieser Aufforderung, oder bessergesagt diesem Befehl, Folge zu leisten.
Ist damit gemeint, dass sie gar nicht darüber nachdenkt, dem Befehl Folge zu leisten, also ihm auf gar keinen Fall nachkommt, was ich nicht denke, oder eben, dass sie gar keinen Gedanken daran verschwendet ihm nicht Folge zu leisten, also ihm einfach nachkommt, ohne darüber nachzudenken, dass sie es auch nicht tun könnte. Sicher meinst du das zweite, aber irgendwie könnte doch auch das erste gemeint sein, oder? Aber vielleicht mache ich mir das auch einfach nur zu kompliziert! Mach ich nämlich immer! Bestimmt hat sich das außer mir sonst keiner gefragt…
Jedenfalls bin ich auch super gespannt, wem Silvia da begegnet. Bestimmt ist das irgendeine besondere Person, wenn sie Silvia schon von sich aus ruft! Sonst ist Silvia doch immer auf die Menschen zu gegangen, oder?

Grüße, Ayako
:hallo:
 
Wow! Atemberaubend! Aber warum der so vernarbt ist, weiß ich immer noch nicht. Hast du das nicht gesagt, hab ichs möglicherweise überlesen oder bin ich einfach nur zu blöd, den Zusammenhang zu finden... (Ich denke mal, es ist Antwort drei.) Auf jeden Fall bin ich echt gespannt, wer Silvia diesmal ruft.

Ach ja: Kennst du ein gutes Synonym zu gebieterisch? Hab nämlich vergessen, was das heißt o.O
 
JUHUUUU - Platz zwei bei der Wahl zur FS des Monats September!!!!!

Das hätte ich mir nicht gedacht, vor allem nachdem die grausamen geschichten nach dem ersten post nicht mal in der abtimmung waren *freu*. Herzlichen Dank an die 25 User, die für meine FS gestimmt haben (ein/zwei Namen fallen mir da schon ein *grins*). soda, aber nun genug gefreut - ich beantworte lieber mal eure kommentare:

@colabirne: die zeit hab ich nun wirklich nciht mitbekommen - aber es gibt so viele Serien (wunderbare Jahre, Mit SChirm Charme und Melone, Die Zwei) und Comics/bücher, dass man auch als etwas später geborene (und dabei bin ich eh schon so alt) auch noch einen eindruck bekommen konnte. die 80er würden mir da deutlich schwieriger fallen - da kann ich mich nur mehr an die neon-klamotten erinnern *gg*. was die story selbst betrifft - natürlich liegt diese handlugnsweise nicht unbedingt im rahmen der kitsch/verliebt darstellungen, aber ich glaub solche gründe eine ehe zu schließen sind nur zu häuftig.
beim vater war es da wirklich einfacher - zumindest so lang man keine asphaltierten strassen, handys oder sonstiges zeug im bild hat - besonders das ländliche leben hat sich ja ewig nicht verändert. aber eine kleine zeitreise war es ja trotzdem. ich glaub jeden berühren die gschichten ein bisschen anders - mir ging die ehefrau zum beispiel näher - aber zum schluss wirds dazu ohenhin eine kleine umfrage geben, welche lieblingsgeschichten nun die leser hatten - einfach weil jede anders ist und ich nunmal so schrecklich neugierig bin.
bin ja schon mal gespannt ob dein krankes hirn auf dem richtigen weg ist (dann haben wir wohl beide dieselben wirrungen in den hirnwindungen *gg*) aber es steckt wirklich noch was dahinter und das gehört nunmal langsam erzählt - gehiemniskrämersich bin ich eigentlich nicht *grins* - mags auch nciht wenn krampfhaft immer wieder spannung aufgebaut wird und dann noch immer wieder zu denselben mitteln geriffen wird - bei den stories ist ja auch immer gleich klar, dass die protagonisten keine lange verweildauer hier haben werden *hehe*.
die happy end alternative hat was - und bei fiona würde sich dann der james bond fallschirm beim fall vom dach öffnen - oder - und bei silvia ist es ein schlechter scherz von einem frreund mit ein bisschen ketch-up *hehehe*.
herzlichen dank für den ausführlichen und sehr interessanten kommentar und das lob steck ich mir gleich mal in die tasche - DANKE

@sunflower: ich hab ja echt lachen müssen als cih gestern wieder ein bisschen für eine forsetzung knipste - charles hatte wirklich den wunsch einen fisch zu fangen *grins* - wär aber auch süß, wenn er da so mit sienem fisch vor silvia steht. mir gefällt die tote silvia eigentlich auch besonders gut - vor allem diese pechschwarzen augen im kontrast zu der grauen haut und die narben machen sie ja nicht wirklich hässlicher. aber mir hat die lebende eigentlich auch ganz gut gefallen :-). danke für deinen lieben kommi und ich werd mal schaun, dass ich für nächte woche noch eine forsetzung auf die beine stell.

@Ayako: na bin cih froh, dass du dich auch wieder beruhigen konntest - da kommt halt mein faible für splatter durch *fiesgrins*. als ich den skin gesehen hab, musste ich den einfach einbaun und mit den grünen augen kommt er echt gruselig rüber.
deine ansätze zur interpretation der rachewelt sind schon mal ganz gut, aber nicht ganz richtig. vihas rolle wird wohl nach der nächsten story nähr erklärt - aber dazu muss ich mal die nächste überleitung verfassen. mir ist zwar schon ganz klar wo die reise hingeht, aber ich weiss noch nicht wie viele umwege ich noch gehen mag ... lass dich da also überraschen. aber mit jedem zwischenkapitel kommt ja ein bisschen mehr licht in die sache.
gemeint war, dass sie dem befehl einfach nachkommt ohne darüber nachzudenken, weil die stimme es eben gewohnt ist befehle zu geben. und ob die person nun besonders ist -- mhmm, sie ist wichtig für silvia - so wie all die anderen, da sie ihren weg nunmal nicht alleine geht.
freu mich immer wieder über deine kommentare und sei ruhig kompliziert - das liefert gute inputs, wie man manche inhalte vielleicht noch klarer gestalten kann.

@LaFeeSim: so wirklich wird das mit den narben nicht erklärt - zugegeben bin cih da auch ein bisschen an die auswahl an downloads gebunden und der skin hat mir eben so gut gefallen .... aber als erklärung könnte vielleicht die verwesung dienen (nur verwesen die anderen halt nicht - ich weiss schon) ... tja - oder ratten haben ihn angenagt *würg*
danke für das tolle lob. gebieterisch in diesem zusammenhang würde ich mit befehlend ersetzen - in anderen zusammenhängen könnte sich auch gnnerhaft anbieten. es ist aber immer was, das quasi "von oben herab" kommt.
 
20 Die Braut XI

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Der Raum überraschte Silvia. Ganz im Gegensatz zum Rest der Ruine,
in dem eigentlich fast Nichts, was man Mobiliar nennen konnte, existierte,
schien dieser Raum vollständig eingerichtet zu sein. Wenige, aber sehr
stilvolle Möbel prägten das Bild und das Ganze wurde vom dezenten
Schein der Kristallluster erleuchtet.

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Die edle Seide eines türkisen Kleides schleifte auf den Bodenfliesen, die
zart das Licht und die Dekoration des Raums reflektierten.

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Nur langsam blickte Silvia an dem edlen Stoff hoch. Dieses Kleid faszinierte
sie. Auch wenn Fiona wirklich edel gekleidet war, so musste dieses blaue
Gebilde in seiner Eleganz und Raffinesse einer anderen Zeit entstammen.
Meter um Meter an dem wunderbaren Stoff waren in das teure Gewand
gewirkt. Es wirkte fast so, als würde es einer anderen Welt entstammen.

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„Komm ruhig näher. Ich sehe du bewunderst mein Kleid. Gut, das macht
eigentlich jeder, dem ich begegne und nicht umsonst war es das Geschenk
für meine Unschuld. Es sollte mich in eine Trophäe verwandeln, in etwas
mit dem man die eigene Macht und Glorie unterstreichen konnte.“

so gebieterisch und bestimmt sie auch geklungen hatte, diese Worte
zeigten eine ganz neue Qualität von tief empfundener Bitterkeit auf.

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Und wieder begegnete Silvia einer wunderschönen Frau. Das rabenschwarze
Haar rankte sich in kunstvoll gewundenen Locken um ein fast außerirdisch
schönes Gesicht, das ebenso verzaubert wirkte, wie das Kleid der Trägerin.

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Silvia konnte nicht umhin diese wunderschöne Frau weiter anzustarren.
Ihr Gesicht war ebenso wie das aller anderen hier durch ihren Tod
entstellt worden. Silvia ertappte sich bei der Frage, was ihr wohl
widerfahren war, um ihr Gesicht in diese abstoßende und zugleich
anziehende Maske zu verwandeln.

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Die smaragdgrünen Augen blickten Silvia intensiv an. Sie waren zu fremdartig
um in ihnen lesen zu können und dennoch war es für Silvia ein bisschen
so als ob sie in ihnen eine dumpfe Resignation lesen konnte, die nur noch
von einem kleinen Funken durchbrochen wurde. Dieser Funken war Silvia
mittlerweile mehr als bekannt, es war ein letztes Glimmen des Rachefeuers,
das bei Fiona noch hell loderte.

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„Nicht, dass du etwa glaubst ich bin hierher gekommen, weil ich deinem
Befehl gehorchte. Ich kam auch eigenen freien Stücke hier her um zu
erfahren, wer sich wohl hier verbirgt.“

259.jpg


Silvia konnte den gebieterischen Tonfall von zuvor einfach nicht auf sich
sitzen lassen. Sie ärgerte sich vor allem darüber, dieser Aufforderung
so ohne jeden Widerstand gefolgt zu sein. Nein, sie musste hier klar
machen, dass sie sich mit Sicherheit Nichts von dieser Frau wird sagen
lassen.

260.jpg


„Sie an! So frisch hier und schon begehrst du auf gegen die, denen du
Gehorsam zu schulden hast. In Zukunft wirst du Widerstandslos Folge
leisten, wenn Anastasia dir gebietet, kleine Braut.“

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In dieser Situation konnte sich Silvia ein Grinsen nicht verkneifen. Allein
schon das Kleid machte offensichtlich, dass diese Frau aus der herrschenden
Schicht einer längst vergangenen Zeit stammen musste. Und ihre Ansichten
und Ausdrucksweise taten ihr Übriges um diesen Eindruck zu bestätigen.

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„Natürlich werde ich das nicht tun. Ich habe immer meinen freien Willen
gehabt und meine eigenen Entscheidungen getroffen. Ich werde dir
sicherlich nicht gehorchen. Nur weil du in grauer Urzeit mal ein bisschen
etwas warst, kannst du auch nicht im Entferntesten davon ausgehen,
dass ich auch nur einen deiner Befehle befolgen werde, sofern es nicht
auch in meinem eigenen Interesse ist.“

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Anastasia schien von der feurigen Rede Silvias wirklich überrascht zu sein.
Man konnte förmlich sehen, wie ihr Hirn zu arbeiten begann. Silvia frage
sich, was wohl Anastasias nächster Schachzug sein würde.
 
Da bin ich alte Exhibitionisten schon wieder =)

Die FS hat mir sehr gut gefallen. Ich find es sehr interessant, wie in diesem Reich die einzelnen Zeitperioden aufeinander treffen... Neuzeit, Mittelalter usw. Das stellst Du richtig gut dar.

Die Frau ist übrigens wirklich sehr hübsch, Anastasia. Und ich finde es auch richtiggehend erfrischend, dass Du diesen Konflikt zwischen einem Menschen aus der Neuzeit und Vergangenheit so schön aufweist ;) Ich bin gespannt, ob Anastasia auch nur eine der vielen Racheopfer ist oder wirklich mehr zu Sagen hat.Aber ich nehme mal an, dass sie sich das nur einbildet...
 
Eine tolle Fortsetzung :scream: Da bin ich froh Silvia wieder zu sehen und dann rutscht sie wahrscheinlich gleich in die nächste Geschichte rein <.< Nun ja, ist ja nicht schlimm, das mit Anastasia scheint spannend zu werden. Allein
das schrieb:
Allein schon das Kleid machte offensichtlich, dass diese Frau aus der herrschenden
Schicht einer längst vergangenen Zeit stammen musste.
sagt ja schon alles =)
Die Bilder hast du wieder toll gemacht, Silvia ist trotzdem schöner als Anastasia. Weiß mag ich lieber als grün oder was das ist XD Der Text ist wie immer gut, warum sollte es auch anders sein %) Ich bin gespannt wies jetzt weitergeht (:

MfG J@mie 07
 
Hallo Lucy,
du hast mal wieder eine tolle Fortsetzung geschrieben.
Den Raum find ich ziemlich schön und das Kleid auch :)
Bin schon gespannt was Anastasia für eine Geschichte und
bin auch froh, dass man Silvia mal wieder sieht (hab ich ja auch schon letztes Mal geschrieben). Die Bilder sind dir auch gut gelungen.

glg
Sarah :hallo:
 
hi!

wieder mal ein tolles kapitel, kanns kaum erwarten bis es mit anastasia weitergeht. ihr kleid finde ich übrigens richtig schön...auch will...
ich kanns net oft genug sagen, ich find deine umgebungen einfach klasse und überhaupt find ich ganz toll.
dein text ist wie die anderen davor auch wieder gelungen. obwohl ich an silvias seite gar net lang mit anastasia diskutiert hätte und einfach gegangen wär.
andere zeit hin oder her. alles muss man sich ja nicht bieten lassen.
das wars bin schon ganz gespannt!!!!!!

bis zum nächsten mal

sunflower
 
Anastasia???!!!o_O So heißt eine aus meiner Klasse... Ja, ich weiß, das hier ist keine Geschichte für kleine 11-jährige Siebtklässlerinnen xD


Wow, diese Anastasia sieht ja hübsch aus... Atemberaubend! Mir kommt se vor wie meine ehemalige Geschichtslehrerin (Nur, dass die nicht so hübsch war *untertreib*)
Nein, ich meine vom Wesen her. Streng und gebieterisch - danke übrigens, dass du mir diesen Begriff übersetzt hast ^^

Das war mal wieder ein tolles Kapitel, und ich freue mich schon wahnsinnig auf das nächste!
 
Okay, es ist scheinbar eine Frau und sie hat ein eher altertümlich wirkendes Kleid an… Wer ist sie bloß? Das habe ich mich lgeich zu Anfang gefragt und ich musste ganz schnell weiter lesen. Und ich musste auch an so manchen Stellen grinsen. Das ist echt urkomisch – jedenfalls aus der Sicht von uns, die wir ja mittlerweile im 21. Jahrhundert leben. Bei uns gibt es wohl auch noch Unterschiede im Verhalten der einzelnen Schichten, so gibt es durchaus noch diejenigen, die sich für etwas Besseres halten, aber dass sie es so offen zugeben und von den anderen wortwörtlich verlangen, sich unterzuordnen, soetwas kennen wir zum Glück nicht. Und so ist es bei all der Grausamkeit der Geschichten eben auch dieser ganz besondere Humor, der sie so einzigartig macht!
Riesiges Lob auch hier mal wieder für die Bilder! Die Kulissen sind dir wirklich toll gelungen und ganz besonders gut finde ich diesmal Anastasia. Ihr Aussehen passt richtig zu ihrem Verhalten!
Aber warum sie wohl ein blaues Gesicht hat und was damit passiert ist?
Auch der Text war klasse, allerdings ist mir in dem Abschnitt unter dem dritten Bild eine Wiederholung aufgefallen. Du schreibst da zwei Mal von „entstammen“. Einmal, dass das Kleid einer anderen Zeit entstammt und dann ebenfalls einer anderen Welt.
Daneben ist dieser Text aber wieder super!
Ich habe absolut keine Ahnung, was Anastasia als nächstes tun wird… Da überleg ich mir aber noch was *gg*

Liebe Grüße, Ayako:hallo:
 
Wow! Der Raum ist echr wunderschön. Das Kleid und die Frau ebenfalls. Das war jetzt zwar kein soo spannender Teil, aber dennoch unterhaltsam ;)
Schreib bitte schnell weiter!

LG
Nina
 
wie du weißt war ich wirklich begeistert von Fionas aussehen, aber bei anastasia bin ich eigentlich ganz anderer Meinung, ich finde sie gar nicht so hübsch ;)
Obwohl ihr aussehen und die Mimik sehr zu ihrem verhalten passen. Arrogante, kleine, verwöhnte Göre xDDD
Ich bin auch sehr neugierig was ihr wohl zugestossen ist. Das Gesicht ist echt furchterregend. vll war sie ja auf einem maskenball oder ähnliches? ich weiß ist irgendwie weit hergeholt... ich überlege mir noch was xD
Die Bilder waren mal wieder klasse und der Text hat mir genauso gut gefallen.
 
wow..:eek: das ist eine bildhübsche frau.. ihr augen sind sehr geheimnissvoll.. mich interessiert wann sie gelebt hat und woher sie diese schroffe art her hat.. anscheinend sind immer alle gesprungen, wenn sie mit dem finger geschnipst hat..;) gut das silivia ihr gezeigt hat wo es lang geht.. sie soll sich nicht gefallen lassen..

jetzt fang aber mit der geschichte an.. bin schon gaaaannzzz neugierig..=)
 
So Ex-Playgir18 meldet sich mit neuem Namen zu Wort. Einfach toll die 2 Teile die ich jetzt gelesen habe, wie der alte Mann noch immer selbst im Tod hungrig ist. Die Frau ist einfach nur umwerfend und atemberaubend, ebenso wie der Schreibstil immer noch der Hammer ist, vorallem in dieser alten Zeitform. Liebe Grüße
 
Liebe FS Leser

ich hab leider ganz schlechte Nachrichten - hatte gestern einen kompletten festplattencrash und wirklich alles ist weg (FS, Nachbarschaft (2 jahre alt *heul*), Downloads)!!!

ich werd noch einen post mit dem text der restlichen kapitel reinstellen. vielleicht interessiert ja den einen oder die andere. ausserdem verrat ich natürlich noch wie der schluss gedacht gewesen wär.

tut mir echt leid, aber von 0 fang ich jetzt nicht noch mal an.

alles liebe

lucy
 
21 Die Braut XII
Bild 264
„Du bist nicht die Erste, die mir Widerstand leistet. Diese rothaarige Hexe habe ich bereits von hier verjagt. Es scheinen sich die Zeiten wirklich geändert zu haben und eigentlich ist es ja auch vollkommen gleichgültig ob ihr mir nun Folge leistet oder nicht. Jeder von uns geht seinen Weg und hat Nichts mit den Geschichten der anderen am Hut.“
Bild 265
Mit der rothaarigen Hexe meinte sie mit Sicherheit Fiona. Silvia konnte sich nur zu gut vorstellen, wie sich diese zwei sehr dominanten uns stolzen Frauen in die Haare gekommen sein mussten, sobald sie in Kontakt miteinander waren.
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Etwas verwirrte Silvia in Anastasias Worten. Ihre letzten Worte wirkten so kraftlos, vor allem im Kontrast zu der Verve mit der sie gerade eben noch über Fiona herzog.
Es ging also jeder hier seinen eigenen Weg und hatte Nichts mit den Geschichten der anderen zu tun. Silvia wunderte sich, sie hatte eigentlich genau die gegenteiligen Erfahrungen gemacht und mit jeder Geschichte, die ihr erzählt wurde kam sie dem Gefühl, dass es das nicht gewesen sein konnte ein bisschen näher.
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„Verschwinde einfach! Lass mich allein hier! Als ich dich gerufen hatte, dachte ich mir Gesellschaft würde mir gut tun. Aber dein Benehmen zeigt mir, dass auch du keine angemessene Gesellschaft für mich bist.“
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Anastasia wählte ihre Worte aus der ihr ganz eigenen Bitterkeit heraus und dennoch konnte Silvia die Schwäche der Frau, die ihr gegenüber stand regelrecht spüren. Sie wurde immer neugieriger auf Anastasias Erzählung, denn irgendetwas war an ihr so anders im Vergleich zu Charles und Fiona, die immer noch vollkommen in Hass oder Wahnsinn gefangen waren.
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„Wenn du mir keine weiteren Befehle erteilst, bleibe ich gerne hier und leiste dir Gesellschaft. Ich finde nicht, dass jeder hier nur auf sich selbst achten sollte, sondern auch Interesse für unsere Leidensgenossen zeigen sollte. Ich glaube nur so können wir lernen und uns von hier befreien.“ Versuchte Silvia ihre weitere Anwesenheit hier durchzusetzen.
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Silvia hoffe darauf ihre Worte richtig gewählt zu haben. Sie brannte nun regelrecht auf die Geschichte Anastasias.
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„Das ist eine sehr einzigartige Sichtweise, die du hier vertrittst. Nur ist es mir ganz ehrlich gesagt vollkommen gleichgültig was du denkst. Mir fehlen die Kraft und das Interesse mich hier mit diesen philosophischen Fragen auseinanderzusetzen. Ich wollte nur endlich, nach all der Zeit, jemanden haben, der mir zuhört.“ sprach Anastasia so matt, dass Silvia keine Zweifel daran hatte, dass ihr die Kraft fehlte.
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Jetzt hatte Silvia Anastasia dort, wo sie sie haben wollte. Es war aber auch einfach, diese so schrecklich einsamen Menschen, oder sollte sie Wesen sagen, dazu zu bringen sich zu öffnen. Sie alle litten darunter, dass sich keiner für sie interessierte und sie im Stillen über ihren Racheplänen brüteten.
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„Jetzt, wo du es mir nicht befiehlst, sondern mich als gleichwertiges Gegenüber bittest dir zuzuhören, mach ich das gerne.“ antworte Silvia sanft.
„Ich interessiere mich wirklich für deine Geschichte.“ fügte sie noch hinzu um dies noch zu unterstreichen.
Bild 274
„Ich glaube ich könnte doch Gefallen an deiner Gesellschaft finden. Mach es dir lieber auf dem Sofa hier bequem, denn es könnte länger dauern, bis ich dir von all dem Üblen, was mir widerfahren ist erzählt habe. Und ich möchte ja, dass du alles erfährst, damit du auch verstehen kannst, wie sehr ich leiden musste.“
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Silvia nahm Platz auf dem filigran wirkenden Sofa und rutschte auch gleich ein Stück um Anastasia Platz zu machen, damit sich diese ebenfalls setzen konnte. Silvia hatte nicht den Eindruck, dass Anastasia noch die Kraft hatte lange zu stehen.
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„Das Schlimmste an all dem ist ja, dass ich für etwas getötet wurde, das ich selbst nicht wollte. Etwas, das mir widerlich war und doch mein Schicksal vom Tag meiner Geburt an.“ begann Anastasia zu erzählen.

22 Die Mätresse I
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Ich bin die Tochter hoher russischer Adeliger und wuchs in unserem Stadtsitz in Sankt Petersburg auf. Die Iwanovs konnten ihre Abstammung bis hin zu Peter dem Großen zurückverfolgen und jedes Mitglied unserer Familie war auf diese hohe Abstammung stolz.
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Meine Kindheit war eine behütete. Mit anderen Kindern durfte ich nicht spielen, da dies nicht meinem Stand entsprach, aber mit meiner Nana hatte ich eine liebevolle und gütige Bezugsperson, die mich auch die häufige Abwesenheit meiner Eltern, aufgrund ihrer Verpflichtungen bei Hofe, vergessen ließen.
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Als ich zu einer jungen Frau heranreifte, veränderte sich das Verhalten der Dienerschaft und selbst Nanas mir gegenüber. Sie schwatzten hinter meinem Rücken und starrten mich immer wieder an.
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Aber ich war noch viel zu naiv um zu verstehen, weshalb sie wohl tuschelten oder was sie dazu brachte mich anzustarren.
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An meinem siebzehnten Geburtstag wurde ich bei Hof eingeführt und begann auch zu verstehen, was es mit diesem Tuscheln auf sich hatte. Mein Vater nahm mich an seine Hand und stellte mich persönlich dem Zar und seiner Frau vor.
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Alle rund um mich im Saal tuschelten und während die Männer mir entgegenlächelten, warfen mir die Frauen böse Blicke zu. Ich fühlte ich wie nackt vor dieser starrenden Meute, deren Neid und Missgunst mir selbst als naivem Mädchen nicht verborgen blieb.
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Der Zar winkte meinen Vater zu sich heran und flüsterte ihm etwas ins Ohr, das keiner der Umstehenden hören konnte.
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Nachdem der Zar geschlossen hatte, warf mir mein Vater einen traurigen Blick zu und nickte dann dem Zar zu. Was die beiden da ausgetauscht hatten sollte ich noch erfahren, nur zu einem Zeitpunkt, an dem es viel zu spät war für mich einen Ausweg zu finden.
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Nana hatte mir das Kartenspiel beigebracht, da dies eine der liebsten Beschäftigungen bei Hofe war. So wurde ich nur wenig später von einem der umstehenden Herren, Baron Rokossowskij, aufgefordert ihm, seiner Begleitung und noch einem Herren Gesellschaft zu leisten.
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Ich nahm gerne Platz. Auch wenn ich noch ungeübt in der Konversation bei Hofe war, so gab mir das vertraute Kartenspiel ein wenig mehr Sicherheit und ich konnte mich hinter den Karten vor den Blicken der Umstehenden verstecken, die mich weiterhin zu durchbohren schienen.
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Dann beugte sich mein Spielpartner zu mir herüber und begann mir etwas zuzuflüstern.
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„Sie wirken sehr verschreckt meine Liebe und doch brauchen sie sich nicht vor der Gesellschaft hier zu fürchten. Von ihrer Schönheit haben wir ja schon zuvor gehört, doch dass ihr dermaßen in unserer Runde strahlen würdet, mit eurem Glanz alle anderen Frauen hier verblassen lassen würdet, das hätte niemand erwartet.“ Während er sprach kamen seine Lippen immer näher an ihr Ohr, fast schon als ob er es küssen wollte.
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Ich wurde rot und zuckte zurück. Die Avancen von Männern hatte ich noch nicht kennen gelernt. Ihre Nähe war mir fremd, da selbst mein Vater nur einen höflichen Umgang mit mir pflegte.
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Da fiel der Baron in schallendes Gelächter ein.


23 Die Mätresse II
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So war ich also bei Hof eingeführt worden. Das Kartenspiel an diesem Abend schien nicht vergehen zu wollen und als ich endlich wieder in unserer Stadtresidenz angekommen war, ließ ich mir von Nana nur mehr aus den Kleidern helfen und war froh endlich erschöpft ins Bett fallen zu können.
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Doch dieser Besuch bei Hof schien kein einmaliges Erlebnis zu bleiben. Schon am nächsten Tag erschien ein Bote mit der Einladung zu einem weiteren Fest, dieses Mal ein Kostümfest. Die Einladung kam von Baron Rokossowskij und zwischen den Zeilen war eindeutig zu lesen, dass mir keine andere Wahl bliebt, als dieser Einladung auch wirklich Folge zu leisten. Sie endete mit den Worten „Der Zar und ich rechnen mit ihrem Erscheinen.“
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Mein Eltern waren ganz aufgeregt über diesen frühen Erfolg bei Hofe und redeten mit gut zu, dass ich mich an diesem Abend von meiner besten Seite zeigen sollte. Es sei eine Ehre in Begleitung des Barons bei Hofe zu erscheinen und dieser hervorgehobene Behandlung würde sicher viele Neider auf den Plan rufen.
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So fügte ich mich in mein Schicksal und folgte dem Ruf des Barons zum Palast. Ich wurde von ihm überschwänglich begrüßt und er nutzte die Gelegenheit auch schamlos aus um mir näher zu kommen.
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Es ekelte mich regelrecht als ich seinen bereits alkoholschwangeren Atem roch, während er die Hand um mich legte und nach meinem Hintern grabschte.
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Hinter all dem Charme und den Komplimenten konnte er nicht verbergen, dass er mich wie ein Stück Vieh betrachtete. Seine Gier an meinen Körper zu kommen um seine abscheuliche Lust in die Wirklichkeit umzusetzen.
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Gerade als der Baron zur nächsten Attacke ansetzte um mich wieder irgendwo zu berühren, kam plötzlich ein Raunen durch die Menge. Der Zar betrat den Saal und plötzlich ließ auch Rokossowskij von mir ab.
Ich konnte gerade noch ein „Zu schade!“ von ihm hören bevor wir uns beide vor dem vorbeischreitenden Zaren verneigten.
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Das Verhalten des Barons hatte sich mit dem Erscheinen des Zaren plötzlich verändert. Er war zwar weiterhin freundlich und betrachtete mich mit gierigen Augen, aber ansonsten blieb er distanziert und seine körperlichen Annäherungsversuche blieben mir endlich erspart.
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Anscheinend wurde es ihm dann auch irgendwann zu langweilig in meiner Nähe und er machte sich auf zum Kartenspiel.
Zum ersten mal war ich ganz allein in der weite des Saals und nicht von irgendeinem Angehörigen des Hochadels bewacht. Es dauerte auch nicht lange, bis ein junger Mann auf mich zukam und mich um einen Tanz bat.
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Er war ein sehr attraktiver und stattlicher Mann und endlich hatte ich mal die Gelegenheit mit jemand anderem als Nana, die es mir beigebracht hatte, zu tanzen.
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Dieser Tanz war so der krasse Gegensatz zu den Annäherungen des Barons. Boris, er hatte mir ganz entgegen der Etikette gleich seinen Namen verraten, fand mich zwar offensichtlich auch sehr anziehend, aber er behandelte mich mit Respekt und nicht wie ein Stück Vieh am Wochenmarkt.
Ich erkannte, dass es hier an Hof vielleicht doch den einen oder anderen Grund geben könnte sich wohl zu fühlen und vielleicht würde ich Boris ja auch öfter treffen können.
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Es wäre übertrieben zu behaupten, dass ich mich richtig verliebt hätte. Aber ich fühlte mich in seiner Nähe wohl und beschützt vor all den sabbernden alten Herren, die diesen Hof bevölkerten. All diesen verdorbenen Menschen, die außer der eigenen Eitelkeit und der Gier nach Lust, Schönen Stoffen und Spiel nichts kannten. Die in ihren Intrigen und Machtspielchen so verwickelt waren, dass sie bereits jeden Sinn für die wahre Schönheit des Lebens verloren hatten.
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Boris war so anders als die anderen hier und irgendwie fühlte ich mich zum ersten Mal auch von meinesgleichen verstanden. Bisher hatte ich nur Nana von meinen Gedanken erzählt und meiner alten Ziehmutter liefen fast die Tränen über die Wangen als sie meine Worte hörte.
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Ich kann mich sogar heute noch an ihre Worte erinnern.
„Kind, du bist wie eine Rose, die im Morgentau zum ersten mal ihre Blütenblätter öffnet. So rein und unschuldig, pass nur auf, dass du vom Glanz der Sonne nicht verbrannt wirst.“
Viel später sollte ich ihre Worte erst verstehen können, zu spät leider.
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„Würdest du mich in den Garten begleiten? Ich würde so gern mit dir allein und ungestört reden, weg von all diesen Menschen, nur wir beide. Mach dir keine Sorgen, ich führe nichts im Schilde, ich wäre nur gern mit dir allein. Auch wenn es nur für ein paar Minuten sein darf.“

24 Die Mätresse III
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Ich überlegte gut, ob ich Boris nun wirklich folgen sollte. Ich kannte diesen Mann ja erst seit wenigen Minuten, diese waren aber wunderschön gewesen. Was würden die anderen sagen? War es nun einer jungen Dame erlaubt mit einem Mann allein in den Garten zu gehen oder nicht? Was hatte er wirklich vor? Log er mich an oder meinte er es ernst, dass er nur mit mir reden wollte?
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All diese Gedanken wälzte ich in meinem Kopf und sie wollten nicht aufhören.
Boris fiel meine Verwirrung auf und offensichtlich konnte er sich auch ungefähr vorstellen, was mit diese Sorgen bereitete.
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„Wenn du mir nicht ganz traust, so kann ich das verstehen. Schön wie du bist, wurdest du sicherlich bereits von einigen der Herren hier bedrängt und ich möchte deinem Ruf hier auch nicht schaden. Was hältst du davon, wenn ich eine der Hausdamen bitte uns zu begleiten? So können wir zwar nicht ungestört reden, aber wir haben die Möglichkeit uns die Zuhörerin auszusuchen und können wenigstens etwas ungestörter sein.“
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Ich freute mich so über Boris Vorschlag doch eine Begleitperson mitzunehmen. So waren alle meine Sorgen unbegründet und eigentlich hatte ich auch etwas Angst davor mit ihm allein zu sein. So konnten wir uns auf sicherem Terrain kennen lernen und es würden keine unnötigen Gerüchte entstehen.
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Boris musste aufgefallen sein, wie sich meine ernste Miene auf seinen Vorschlag hin wieder erhellte und er interpretierte dies als eine Zustimmung meinerseits.
„Warte hier bitte kurz. Ich werde Gräfin Karloff, die eine Vertraute meiner Familie ist bitten und zu begleiten.“
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Er ging zur Gräfin und die beiden standen nah genug, dass ich ihre Worte noch halbwegs verstehen konnte.
„Gräfin Karloff. Entschuldigen sie bitte die Störung, aber wären sie so freundlich mich und Baronesse Rubinstein in den Garten zu begleiten. Ich bin um die Ehre der jungen Dame besorgt, sollte ich mit ihr allein in den Garten gehen.“
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Die Gräfin stimmte umgehend zu und lächelte Boris an. Offensichtlich war sie ebenso wie ich vom Charme und der Aufmerksamkeit des jungen Mannes begeistert. Gemeinsam kamen die beiden auf mich zu und Boris stellte uns einander vor.
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Als wir durch die Verandatüren des Ballsaals ins Freie schritten fühlte ich mich als ob eine schwere Last von meinen Schultern gefallen war. Die Steifheit verschwand aus meinem Körper und wich einem angenehmen Gefühl. Ich sog die vom Blütenduft durchzogene laue Lauft dieses Sommerabends ein.
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Meinen beiden Begleitern schien es nicht anders zu gehen. Das schemenhafte Grinsen von Gräfin Karloff wich einem weichen Lächeln, so als hätte sie mit dem Durchschreiten der Tür ihre Maske abgelegt.
Auch Boris löste sich aus der Erstarrung die einem die Hofetikette nun mal vorschrieb.
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Vor uns fanden wir im Labyrinth der Hecken einen lauschigen Platz mit zwei Bänken.
„Lieber Boris, ich werde mir mal hier niederlassen. So seit ihr zwar in meiner Sichtweite, aber ihr könnte euch frei unterhalten.“
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Bevor wir uns auf die zweite Bank niederließen, nahm Boris meine Hände in die seinen und sah mir tief in die Augen.
„Es ist so schön, dich in meiner Nähe zu haben. Nochmals, mach dir keine Sorgen, ich will nichts unehrenhaftes und freue mich einfach über die Zeit die wir jetzt gemeinsam verbringen können. Ich möchte alles über dich wissen und ebenso, dass du auch mich kennen lernst. Vielleicht verbindet und ja noch mehr als dieser magische Funke, der auf mich übergesprungen ist, als ich dich zum ersten Mal erblickte.“
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Dieser Moment war so wunderschön. Boris wurde mir immer sympathischer und auch ich wollte mehr und mehr über ihn erfahren. Wollte, dass er meine Gedanken, meine Wünsche und Träume kannte. Rund um uns verschwand der Garten und es gab nur mehr ihn für mich. Obwohl wir beide Masken trugen war ich mich sicher, dass er mein Gesicht ebenso sehen konnte wie ich seines vor mir hatte.
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Plötzlich wurden wir von einem lauten Schnaufen unterbrochen.
„Wo ist sie verdammt noch mal!“.
Baron Rokossowskij wandte diese Worte an die Gräfin, bis er uns beide weiter hinten entdeckte.
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Ohne Boris oder die Gräfin noch eines weiteren Blickes zu würdigen, stürmte er auf mich zu und packte mich am Handgelenk.
„Komm mit, du wirst im Palast erwartet!“.

25 Die Mätresse IV
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Der Baron kam derart schnell auf mich zu und ich wurde von seiner brüsken Art dermaßen überrascht, dass ich gar nicht auf die Idee kam, Widerstand zu leisten.
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Wir gingen nicht wieder durch die Verandatür in den Ballsaal, sondern nahmen einen Seiteneingang, den ich bisher übersehen hatte. Von dort aus ging es durch einen schmalen Gang, der ganz untypisch für diesen sonst so prächtigen Palast war. Nur schummerige Kerzenleuchter an der Wand spendeten ein fast schon gespenstisches Licht.
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Der Kontrast zwischen dem Gang und dem, was mich im darauf folgenden Raum erwartete hätte nicht größer sein können. Edelstes Parkett, Seidentapeten und Möbel von einer unüberbietbaren Eleganz fügten sich hier regelrecht zu einer Komposition des guten Geschmacks zusammen. Das Kaminfeuer prasselte leise vor sich hin und das einzige was außerdem noch zu hören war, war das erschöpfte Schnaufen des Barons.
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So schön dieser Raum auch war. Ich fühlte mich unwohl.
Was sollte ich hier? Wer hat mich da zu sich beordert? Wo war ich hier eigentlich?
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Der Baron stand mit mir einem hämischen Grinsen im Gesicht gegenüber.
„Dann werde ich dich hier mal allein lassen. Rühr dich nicht von der Stelle, aber du kannst es dir trotzdem schon mal bequem machen.“
Nach den letzten Worten brach er in ein widerwärtiges Gelächter aus und immer noch lachend verschwand er durch die Geheimtür durch die wir gekommen waren. Von dieser Seite, war sie so geschickt durch die Tapeten verborgen, dass sie fast nicht zu erkennen war.
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Jetzt war ich allein hier und nachdem das Schnaufen des Barons verschwunden war konnte ich wirklich nur mehr das Prasseln des Kaminfeuers wahrnehmen. Mir war klar, dass es keinen Sinn hatte mich von hier wegzuschleichen. Der Baron würde mich wieder finden und es hatte ohnehin alles keinen Zweck.
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Geprägt von Gefühlen der Hilflosigkeit und Angst starrte ich in die Flammen. Durch ihre lebendige Wärme wirkten sie wie der einzige Freund den ich noch hatte und ihre fast hypnotische Wirkung bewahrte mich davor panisch zu werden.
Ich starrte weiterhin in die Flammen und wartete darauf, was das Schicksal nun mit mir vor hatte.
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Allzu lange musste ich glücklicherweise nicht warten und dennoch kam mir dieses Weilchen wie eine Ewigkeit vor.
Die andere, nicht versteckte Tür des Raums wurde geöffnet und der Zar selbst trat herein. Nur dieses Mal war er nicht von seinem üblichen Hofstaat umgeben, sondern ganz allein.
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„Nimm doch endlich diese dumme Maske ab. Ich habe zwar beim ersten Empfang gesehen, dass du hübsch bist, aber das ist nun auch wieder eine Weile her und vielleicht habe ich mich ja geirrt.“
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Einen Spiegel in diesem Raum zu finden war nun wirklich nicht schwer. Es gab ja wirklich mehr als genug davon. Ich trat vor den nächst besten Spiegel und nahm die Maske ab.
Mit dem Ablegen der Maske fühlte ich mich noch nackter und ausgelieferter als zuvor. Vollkommen schutzlos und der Willkür des Zaren mit Leib und Leben ausgeliefert.
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„Komm her und lass dich noch mal genauer ansehen. Du benimmst dich ja wirklich wie ein scheues Reh! Haben dir deine Eltern denn gar nichts beigebracht!
Ah, hat mich der kurze Eindruck doch nicht getäuscht, du bist ja wirklich ein Schmuckstück und das mit der Erziehung werde ich gern selbst übernehmen.“
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Ein dreckiges Lächeln huschte über sein Gesicht und seine Augen funkelten böse.
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„Bist du noch intakt? Der Baron, der alte Schwerenöter, könnte es bei so einem Leckerbissen schon mal wagen meinen Zorn heraufzubeschwören und sich nicht an unsere Abmachung zu halten.“
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Was meinte er nur mit intakt? Ich verstand damals nicht auf was der Zar hinaus wollte und so stand ich einfach verschreckt da und brachte kein Wort über meine Lippen.

26Die Mätresse V

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„Hast du etwa deine Zunge verschluckt. Naja, ist mir eigentlich auch egal, was du zu sagen hast und ob du nun intakt bist oder nicht, das werde ich schon herausfinden.“
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Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen was er meinte. Er wollte wissen ob ich meine Unschuld verloren hatte oder nicht. Er wollte mich für sein Bett, das Bett was diesen Raum zwischen all den Spiegeln so dominierte.
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Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken und das Herz blieb mir fast stehen.
Ich wollte nur mehr weg hier aber es brach wieder diese Hoffnungslosigkeit über mich herein. Schwach und hilflos wie ich war, war ich ihm ausgeliefert. Ich konnte nur mehr hoffen, dass es möglichst schnell vorüber war.
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„Ah, du scheinst es endlich verstanden zu haben. Ganz blöde bist du also doch nicht.“
Protzig saß er da in seinem Sessel und grinste weiter diesen dreckigen Grinser, den ich ihm am liebsten aus dem Gesicht geohrfeigt hätte. Aber ich war sein Eigentum, da unterschied mich nichts von den dreckigen Leibeigenen des Bauernstands. Er konnte mit mir Schlichtweg machen was er wollte und würde niemandem Rechenschaft ablegen müssen.
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„Zieh dich aus! Ich würde dir die Kleider ja gern selbst vom Leib reißen, aber den Genuss, dass du dich mir hingeben musst ob du nun willst oder nicht, den lasse ich mir jetzt beim ersten mal nicht entgehen. Dir ist doch klar, dass es für dich besser ist, wenn du meinen Anweisungen gehorchst. Tust du das nicht, dann nehme ich dich mit Gewalt und damit machst du dir keine Freude, denn ich kann sehr böse werden.“
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Diese Drohung wäre nicht notwendig gewesen. Ich wusste auch so, was mich bei Widerstand erwarten würde.
Irgendwie fühlte es sich fast an, als würde mich jemand anderer entkleiden, als ich langsam das Mieder des Überkleids öffnete.
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Den Rest der Details erspare ich dir, du kannst dir ja sicherlich vorstellen was an diesem Abend noch passiert ist.
Mehrmals fiel er wie ein Tier über mich her. Ich ließ alles regungslos mit mir geschehen und folgte seinen Anweisungen wenn er etwas von mir erwartete.
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Als er endlich seinen Hunger an mir gestillt hatte setzte er sich wieder in seinen Sessel. Nur mit dem Unterschied, dass er dieses Mal nackt war.
Als ich mich aufrichtete um meinen missbrauchten und geschundenen Körper wieder zu bekleiden richtete er erneut das Wort an mich.
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„Mir hat das sehr gut gefallen und ich sehe da einiges Potential in dir. Dem Baron muss ich wohl für eine Zurückhaltung noch eine Gunstbezeugung zukommen lassen. Ich hätte mir nicht gedacht, dass er sich bei dir zurückhalten kann.
Du hast gelernt zu gehorchen und wirst auch sehr bald lernen was mich glücklich macht. Ich will, dass du übermorgen wieder hier bei Hofe erscheinst. Wenn es mir wieder so gut gefällt könnte es durchaus sein, dass ich dich zu meiner Mätresse erwähle.“
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Ich wurde stutzig. Der Zar hatte ja bereits eine Mätresse und es war am ganzen Hof bekannt, dass sie vom Zar schwanger sein musste. Die Gerüchte über ihre immer häufigeren Ohnmachtsanfälle und eine leichte Übelkeit, die sie immer wieder befiel, machten überall die Runde. Endlich wagte ich es das Wort an ihn zu richten.
„Aber ihr habt doch schon …“
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Aber so bald ich den Satz begonnen hatte wurde ich auch schon wieder von ihm unterbrochen.
„Das hat dich alles nicht zu interessieren. Bis ich meine Entscheidung getroffen habe wirst du auch niemanden von dieser Begegnung erzählen, wenn dann sorge ich dafür, dass dein neuer Status hier anerkannt wird. Und ich erwarte von dir, dass du dich über diese Ehre freust.
Verschwinde jetzt. Durch Geheimtür und Gang kommst du wieder in den Garten zurück. Merke dir, wenn du nur ein Wort verlierst, wirst du das bitter bereuen.“
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Nachdem er mir nochmals gedroht hatte verließ er den Raum tiefer in die Zimmerflucht hinein, wahrscheinlich um sich erneut ankleiden zu lassen.
Ich versuchte mein Bestes um wieder präsentabel für den Ballsaal zu sein und dennoch hatte ich das Gefühl jeder würde sofort merken was mit mir passiert war. Meine Beine waren wackelig und ich spürte immer noch, was er mir angetan hatte. Selbst sein Geruch klebte an mir.
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Als ich durch den Gang wieder ins Freie gelangte erwartete mich Boris.
Ich hatte keine Ahnung wie lange ich in der Gewalt des Zaren war, aber es mussten mindestens zwei Stunden gewesen sein. So lange hatte Boris ausgeharrt.
Ein wehmütiges Sehnen ging durch mein Herz, aber ich konnte und durfte nicht.
27 Die Mätresse VI
Bild 347
Ich sah ihn schon auf mich zukommen als ich mich umdrehte und mich so schnell wie nur möglich auf den Weg zurück in den Ballsaal machte. Für eine direkte Konfrontation war ich nicht bereit, denn dann wäre ich schwach geworden und hätte ihn in diese ganze Sache mit hineingezogen.
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Ich hatte keine Ahnung in wieweit ihm klar war, was hinter der versteckten Tür passiert sein musste. Aber die enge Freundschaft zwischen dem Baron und dem Zaren war ja weithin bekannt. Nur dieser Gedanke, dass er es ja wissen oder ahnen könnte, das ich nun nicht mehr dieselbe war wie vorher, trieb mich weg von ihm anstatt ihm weinend in die Arme zu fallen.
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Zwei Tage später machte ich mich wie befohlen, aufgeputzt wie ein Pfingstochse, wieder auf den Weg in den Palast. In der Zwischenzeit hatte ich mich in meinen Zimmern verkrochen und bin sämtlichen Personen aus dem Weg gegangen.
Ich hätte ja ohnehin niemanden von den Geschehnissen berichten können. Nana, wäre noch hilfloser als ich gewesen, während meine Eltern es wohl begrüßt hätten allen von meinem neuen Status bei Hofe zu erfahren. Wahrscheinlich hätten sie schon Minuten später die Boten mit der „freudigen“ Nachricht ausgeschickt.
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Eine große Erleichterung kam über mich, als ich Boris unter den Leuten, die auf eine Audienz warteten, nicht erkennen konnte.
Offensichtlich war er nur zu besonderen Anlässen bei Hofe und so war es leichter für mich die notwendige Distanz zu aufrecht zu erhalten, bis sich alles gelegt hatte.
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Ich setze mich in einen von Pflanzen umrahmten Erker des Wartesaals. Was anderes als zu warten blieb mir ja nicht übrig. Der Zar würde mir schon zu erkennen geben, wenn er wieder nach mir bedurfte. Dann musste ich bereit sein.
Bild 352
Ich wunderte mich so sehr, dass ich keine Angst hatte. Ich empfand auch keine Abscheu. Es war viel eher so, als wäre ich für die Zeit in der ich dem Zaren gefällig sein musste nicht mehr wirklich hier. Es war fast, als hätte sich meine wirkliche Seele aus dem Körper zurückgezogen und es saß hier nicht die Anastasia, die ich kannte, sondern nur eine lebendige Puppe.
Bild 353
Wie sehr hoffte ich, dass der Zar den Gefallen an mir verlieren würde. Dann wäre ich wieder frei und diese Begegnung mit ihm würde ich auch wieder vergessen können.
Bild 354
Es war sehr ruhig im Saal. Es warteten nur mehr wenige auf eine Audienz und die anwesenden Personen unterhielten sich in einer sehr gedämpften Lautstärke. Die Stille im Raum war nur durch ein leises Murmeln gestört.
Plötzlich hallten zwar gedämpft aber dennoch deutlich wahrnehmbar, die erbosten Schreie des Zaren aus dem Audienzraum. Irgendetwas musste ihn ungemein verärgert haben.
Bild 355
Mann hörte noch ein dumpfes Poltern, so als ob jemand zu Boden gefallen wäre, bevor sich die Tür öffnete und Olga, die aktuelle Favoritin des Zaren, mit verheultem Gesicht aus dem Audienzraum trat.
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Olga stolperte fast über den Saum ihres Kleides, als sie sich von der Tür wegbewegte. Verzweifelt versuchte sie wieder eine stolze Haltung anzunehmen, aber sie hinkte. Anscheinend war es sie, die da zu Boden gefallen war und sie musste sich anscheinend verletzt haben.
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Nachdem alle anderen im Raum nicht den Eindruck erweckten ihr helfen zu wollen, erhob ich mich und ging auf sie zu.
Ich war schockiert von den Umstehenden. Nicht nur, dass sie ihr nicht helfen wollten. Manche machten sogar den Eindruck als würden sie sich über die Erniedrigung dieser Frau freuen.
Bild 358
Gerade als Olga erneut zu fallen drohte war ich bei ihr und versuchte sie zu stützen.
Doch wider Erwarten schlug mir der blanke Hass aus ihren Augen entgegen.


Wie wäre es weiter gegangen:

Letztendlich wird Anastasia von Olga ermordet (vergiftet - drum das grüne gesicht), da diese ihren Rang als Favoritin wegen Anastasia verloren hat. Anastasia empfindet aber keine gezielte Rache gegen Olga, sondern gegen alle, die sie in diese Situation erst gebracht haben, drum ist ihr Auftritt in der Rachewelt eben auch ein so geschwächter (z.B. im Vergleich zu Fiona).

Es wäre dann noch ein Kapitel mit Vihas Geschichte gekommen, der von seinem Bruder aus Machtgier ermordet wurde. Setting wäre eine mythische Welt gewesen, da Viha ja irgendwie doch auch vorher schon ein übernatürliches Wesen gewesen sein musste, sodaß seine Rachegefühle diese Welt erschaffen können.

In den letzten Kapiteln geht es dann darum, dass Silvia aufgrund all dieser Geschichten erkennt, dass ihre einzige Möglichkeit sich aus der Gefangenheit in ihren negativen Gefühlen zu befreien, darin besteht von ihren Rachewünschen abzulassen und ohne diese in ein neues Leben zu gehen.

Als sie es dann schafft von der alten Welt loszulassen und von all dem was ihr widerfahren ist wird sie frei die Rachewelt zu verlassen und das letzte Foto wäre dann wohl das einer wiedergeborenen Silvia gewesen .... wo sie eben ihr neues leben beginnen kann.

nochmals .... es tut mir wirklich leid und ich hoffe ihr seht auch, dass ich die FS nciht abgebrochen hab, weil mir nix mehr eingefallen ist bzw. ich die lust verloren hab, sondern weil eben alles weg ist.

glg

lucy
 
Zuletzt bearbeitet:
guten morgen lucy...

ich wollte dir nur kurz sagen, wie leid es mir tut. ich habe diese fs gerne gelesen - still zwar, aber ich fand sie wirklich gut! ich liebe horror und co ^^
sowas ist absolut blöd, wenn man sich etwas aufgebaut hat - dann aber die festplatte alles zerstört - ich habe selbst einmal unter einer kaputten festplatte gelitten, aber noch alles auf einer externen gehabt.... so ist es nun doppelt **** ...

ich wünsche dir trotzdem alles gute!

honey
 
Hallo Lucy,

das ist natürlich blöd, dass jetzt alles weg ist... Verstehe dich trotzdem, dass du nicht mehr weiter machen kannst und wenn man sich das alles aufgebaut hat und anschließend fort ist, ist echt sch**** (kenn ich von mir selber -.-).

Finde es dennoch schön, dass du geschrieben hast wie die Geschichte ausgegangen wäre.

Würde mich jedenfalls freuen, wenn du irgendwann mal wieder eine FS schreibst, aber lass dir ruhig Zeit.

Bis dahin alles Gute!

Sarah
 
wow das wäre so schön geworden die geschichte,is sie jetzt auch boah die idee ist super tolle arbeit
 
:heul: Schade dass das passieren musste ._. Die Fotostory wäre total toll weitergegangen <3 Ich glaube Anastasias Story hätte mir am Besten gefallen, ich hätte sie wirklich mal gern gesehen %) Aber es hat nicht sollen sein. Auf jeden Fall finde ich es wirklich schade das du jetzt nicht weiterschreiben kannst. Die FS wär richtig klasse geworden :) Aber nun ja, ich bin froh das du reingesetzt hast, wies weitergegangen wär :scream: +sowas immer toll findet+ (dann kann man wenigstens sich vorstellen wies geworden wäre (; )

MfG J@mie 07

P.S. Man liest bestimmt nochmal was von dir (: (?)

 
Das tut mir jetzt echt leid, ist wrklich schade :(
Schön das du die Zusammenfassung + die nächsten Kapiteln hingeschrieben hast.
Ich hab da eine Frage: Wer hat denn jetzt Silvia ermordet? Oder hab ich das irgendwie übersehen? xD
 
nein - ich habe nicht verraten wer silvia ermodet hat :-) *ganz vergessen - sorry*

tattaaaaa!!!! Silvias Mörder war:

irgendein wahnsinniger dem silvia ganz zufällig zum opfer gefallen ist - rein aus der lust am morgen

so eben die motive der einzelnen geschichten:

silvia: wahnsinn
fiona: gier
charles: angst ums eigene überleben
anastasia: eifersucht
viha: macht

hab gestern die neue festplatte installiert und nochmal nachgesehen, aber auf der externen ist echt nix (als ich den aktuellen simsstand sichern wollte ist nämich der rechner endgültig abgestürzt - die alten sicherungen habe ich zeitgleich gelöscht)- drum konnte ich dort auch nix retten) - toll - wirklich alle downloads sind werd
 
Oh mann ist das eine Gemeinheit, die Technik heutzutage... :mad:
Aber vielen Dank für die Zusammenfassung, ich hätte es nicht ausgehalten, hätte ich nicht erfahren, was es mit der Rachewelt jetzt auf sich gehabt hat.
Das ist wirklich super schade, vor allem, weil ich die Kulissen aus Anastasias Geschichte, z.B. der Palast oder dieses "Spiegelzimmer", super gern gesehen hätte. Du bist da so talentiert drin, also im Kulissen bauen...
Sprachlich war "Die Mätresse" echt spitze! Ich hab alles am Stück verschlungen! Gut fand ich auch, dass du Silvia ein gutes Ende schenken wolltest, ganz entgegen den "Grausamen Geschichten". Was anderes wäre ihr auch nicht zu gönnen gewesen!
Nun ja, lass den Kopf nicht zu sehr hängen!
Liebe und auch ein bisschen traurige Grüße, Ayako
 
Oh nein, das ist jetzt aber wirklich grausam!
Ich kann den Ärger so gut nachvollziehen... da bekomme ich sofort das Bedürfnis ein Backup auf DVD zu brennen...

Ich hoffe sehr, dass du uns bald wieder mit einer neuen Fotostory erfreuen wirst!

Liebe Grüße
 

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