Volksverhetzende Äußerungen von Bundesbank Vorstand Thilo Sarrazin!

Julia25

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September 2007
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Herford, und manchmal Berlin
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Als ich das heute gelesen hab, war ich echt sprachlos.
Wie kann sich ein SPD(!) Politiker derart volksverhetzend über Türken äußern?

Und auch was er über Berlin sagt, oder allgemein über die Deutschen, macht mich echt fassungslos.


Das schreibt die Bild:


Thilo Sarrazin beleidigt die Hauptstadt
„Intellekt muss importiert werden“ - „Problem, dass 40 Prozent aller Geburten in der Unterschicht stattfinden“

30.09.2009 - 09:13 UHR
Er hat der Hauptstadt den Rücken gekehrt, aber jetzt dreht er sich noch einmal um – und schlägt zurück: Berlins Ex-Finanzsenator Thilo Sarrazin (64) wettert gegen die Hauptstädter und behauptet, Berlin könne „niemals von den Berlinern gerettet werden“.
Aktuell
http://www.bild.de/BILD/politik/200...iel-nahles-wowereit-die-macht-machtkampf.html


Der Intellekt, den die Stadt brauche, müsse noch importiert werden „und er wird auch importiert werden wie im New York der Fünfzigerjahre“, sagte Sarrazin in einem Gespräch mit der Zeitschrift „Lettre International“. Die Stadt werde dann wieder ein intellektuelles Zentrum, aber nicht mehr mit dem Gewicht der 20er-Jahre.


Die Stadt sei belastet von zwei Komponenten: „der 68er-Tradition und dem Westberliner Schlampfaktor“. Die Stadt sei in ihren politischen Strömungen „nicht elitär aufgestellt, sondern in ihrer Gesinnung eher plebejisch und kleinbürgerlich“. Wenn Klaus Wowereit „eine Mischung aus Kurt Biedenkopf, Willy Brandt und Freiherr von und zu Guttenberg“ wäre, „könnte er natürlich mehr für die Stadt bewirken“, meinte sein früherer Finanzsenator.
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Foto
Thilo Sarrazin
„Einen Opel
braucht niemand“



Thilo Sarrazin
Hartz-IV-Empfänger
sind Verschwender




Es gebe auch das Problem, „dass 40 Prozent aller Geburten in der Unterschicht stattfinden“, und sie füllten die Schulen und die Klassen. Zudem gebe es in Berlin stärker als anderswo das Problem „einer am normalen Wirtschaftskreislauf nicht teilnehmenden Unterschicht“, meinte Sarrazin. „Wir müssen in der Familienpolitik völlig umstellen: weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht.“
Sarrazin, der im Mai vom Berliner Senat in den Vorstand der Bundesbank in Frankfurt wechselte, plädierte auch für eine Änderung bei der Wirtschaftsansiedlung: „Die Medien sind orientiert auf die soziale Problematik, aber türkische Wärmestuben können die Stadt nicht vorantreiben“, meinte der Berliner Ex-Senator. „Ich würde einen völlig anderen Ton anschlagen und sagen: Jeder, der bei uns etwas kann und anstrebt, ist willkommen; der Rest sollte woanders hingehen.“



http://www.bild.de/BILD/politik/200...nn-niemals-von-berlinern-gerettet-werden.html


•Sarrazin über Deutsche und andere Bürger: "Die Türken erobern Deutschland durch eine höhere Geburtenrate. Das würde mir gefallen, wenn es osteuropäische Juden wären mit einem um 15 Prozent höheren IQ als dem der deutschen Bevölkerung."

•Sarrazin über die Entwicklung der Stadt seit der Wende:
"Berlin müsste die Stadt der Intellektuellen und der Elite sein, aber die Stadt in ihren politischen Strömungen ist nicht elitär aufgestellt, sondern in ihrer Gesinnung eher plebejisch und kleinbürgerlich."

•über Multikulti:
"Eine große Zahl an Arabern und Türken in dieser Stadt, deren Anzahl durch falsche Politik zugenommen hat, hat keine produktive Funktion, außer für den Obst- und Gemüsehandel."

•über Sozialhilfe:
"Meine Vorstellung wäre: generell kein Zuzug mehr außer für Hochqualifizierte und perspektivisch keine Transferleistungen mehr für Einwanderer. Es ist ein Skandal, wenn türkische Jungen nicht auf weibliche Lehrer hören, weil ihre Kultur so ist. Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert."

•über Unterschicht:
"Wir haben in Berlin 40 Prozent Unterschichtgeburten, und die füllen die Schulen und die Klassen, darunter viele Kinder von Alleinerziehenden. Wir müssen in der Familienpolitik völlig umstellen: weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht."

•über Leistungsträger:
"Jeder, der bei uns etwas kann und anstrebt, ist willkommen; der Rest soll woanders hingehen."

•über Schlampigkeit:
"Berlin wird niemals von den Berlinern gerettet werden können. Berlin ist belastet von zwei Komponenten: der 68er-Tradition und dem West-Berliner Schlamp-Faktor. Unsere Bildungspopulation wird von Generation zu Generation dümmer. Der Intellekt, den Berlin braucht, muss also importiert werden wie im New York der 50er-Jahre."

•über Berlins Regierenden:
"Wäre Wowereit eine Mischung aus Kurt Biedenkopf, Willy Brandt und Freiherr von und zu Guttenberg, könnte er natürlich mehr für die Stadt bewirken. Die Bundesbank reagierte entsetzt, äußerte sich gestern in ungewöhnlich scharfer Form: „Die Deutsche Bundesbank distanziert sich entschieden in Inhalt und Form von den diskriminierenden Äußerungen von Dr. Thilo Sarrazin. Er gebe nicht die Ansichten der Bundesbank wieder und das Interview stehe in keinerlei Zusammenhang mit seinen Aufgaben bei der Zentralbank.

http://www.youtube.com/results?search_query=provokateur+sarrazin&search_type=&aq=f


Besonders haben mich auch diese Äußerungen von ihm geärgert:

"Eine große Zahl an Arabern und Türken in dieser Stadt, deren Anzahl durch falsche Politik zugenommen hat, hat keine produktive Funktion, außer für den Obst- und Gemüsehandel."


http://www.bild.de/BILD/news/standards/gewinner-verlierer/gewinner-verlierer-2.html
"Die Türken erobern Deutschland… durch eine höhere Geburtenrate…Das würde mir gefallen, wenn es osteuropäische Juden wären mit einem um 15 Prozent höheren IQ als dem der deutschen Bevölkerung."
:eek:
Eigentlich dachte ich immer derartige Äußerungen kämen wohl nur aus dem rechten Lager (die feiern ihn übrigens auch schon...).

So einer hat in der SPD nichts verloren, meiner Meinung nach.


Nachzulesen hier auch:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,652307,00.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,652571,00.html
http://www.focus.de/panorama/welt/b...und-araber-bundesbank-empoert_aid_440728.html

Hier das vollständige Interview: http://www.lettre.de/aktuell/86-Sarrazin.html

Und hier die plötzliche Reue:
http://www.welt.de/politik/deutschl...tut-es-leid-Verdacht-auf-Volksverhetzung.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sarrazin wollte mit diesen Aussagen aufrütteln. Hoffentlich gelingt es ihm. Bei einigen Aussagen schießt er übers Ziel hinaus, die meisten finde ich jedoch sehr zutreffend.
 
Sarrazin wollte mit diesen Aussagen aufrütteln. Hoffentlich gelingt es ihm. Bei einigen Aussagen schießt er übers Ziel hinaus, die meisten finde ich jedoch sehr zutreffend.
Naja, auch wenn manche seiner Einschätzungen wohl auch teilweise richtig sind, so ist er hier doch weit mehr als nur übers Ziel hinausgeschossen.

Ich erinnere da auch gerne an einen älteren Ausfall von ihm, in dem
er bedürftigen Bürger einen warmen Pullover empfiehlt, um Heizkosten zu sparen:
http://www.focus.de/politik/deutsch...enator-empfiehlt-warmen-pulli_aid_320915.html

Und auch ansonsten scheint dieser Mann es auf die Sozialschwächeren abgesehen zu haben:
http://www.welt.de/themen/Thilo+Sarrazin/
 
Er spricht eigentlich nur das aus, was viele Leute denken und sich nicht zu sagen trauen. Man muss heutzutage ja unheimlich aufpassen, was man von sich gibt. :up:
 
Hätte nicht gedacht, dass dieser Typ schon so viel Zustimmung erhält. Ich würde lieber in einem Berlin der zahlreichen türkischen Wärmestuben (was auch immer das eigentlich ist?) und einem unterdurchschnittlichen IQ als mit sich sozialdarwinistisch äußernden "Leistungsträgern" wie Thilo Sarrazin leben.

Er spricht eigentlich nur das aus, was viele Leute denken und sich nicht zu sagen trauen.

Ja, das ist schon traurig.
 
Sarrazin wollte mit diesen Aussagen aufrütteln. Hoffentlich gelingt es ihm. Bei einigen Aussagen schießt er übers Ziel hinaus, die meisten finde ich jedoch sehr zutreffend.
Seh ich auch so. Mit den meisten dieser Aussagen kann auch ich mich identifizieren. Ich hätte allerdings eine andere Ausdrucksweise gewählt... aber das kann ja jederman selber entscheiden.
 
Hoffentlich läuft dieser Thread nicht Gefahr rechtsradikal auszuarten.


Zur Sache:
Die Geburtenrate der Türken zu ächten ist schlicht und einfach altes Rassendenken, dass Menschen unterschiedliche Wertigkeiten hätten. Schlimm.
Was Eliten und Intellektuelle anrichten können zeigt die Finanzkrise und mit guten Autoren, Komponisten und Wissenschaftlern allein funktioniert keine Gesellschaft. Sogenannte Plebejer und Kleinbürger sind tragende Säulen einer Gesellschaft.
Die große Zahl an Unterschichtgeburten könnte man ganz einfach dadurch beheben, dass man die Unterschicht durch soziale Politik ermöglicht aus der Unterschicht herauszukommen. Dann wären es die weitaus "wertvolleren" Mittelschichtgeburten.
Eine humane Gesellschaft ist eine solidarische Gesellschaft, die nicht nur Leistungsträger fördert, sondern menschenwürdiges Leben für Alle ermöglicht. Leistungsträger sind nicht unbedingt die "besseren" Menschen, oftmals nur die Skrupelloseren.
Das Erschütterndste wird aber sein, dass, was hier auch schon anklingt, eine große Zustimmung für diese Aussagen unter Deutschen herrscht.
Hey, habt ihr nicht kapiert, der beleidigt uns alle (Außer natürlich die gefühlte Mehrheit an Leistungsträger arischer und ostjüdischer Herkunft mit heerer Nationalgesinnung und hohem IQ, zu der ja so viele wahre Deutsche gehören).
Natürlich versucht man im Zuge des finanziellen und sozialen Niedergangs, verursacht durch unsere Leistungsträger und Eliten, schon mal Sündenböcke aufzubauen. Eine Prise Türken, ja, die Araber, ganz gewiß diese Plebejer, das Schmarotzervolk überhaupt, und natürlich all die Dummen im Lande.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Julia25: Hast Du nicht vor zwei oder drei Tagen noch gegen die Münchner allgemein gewettert, dass sie keine Ahnung haben vom Rest von Deutschland und jetzt bist Du eingeschnappt weil jemand was über Berlin sagt? Du armes Pflänzchen....
 
Ich kann JeWnS nur zustimmen.
Die Meisten scheinen sich einfach nicht mehr trauen ehrlich zu sein. Natürlich ist manches etwas "platt", aber vielleicht hören so mehr Menschen zu.
 
Ich stimme Julia25, Loana und p4mh zu o.O
Hätte nicht gedacht, dass dieser Typ schon so viel Zustimmung erhält.
Ja hätte ich auch nicht gedacht, ehrlich gesagt bin ich auch etwas geschockt o.O
Ich würde lieber in einem Berlin der zahlreichen türkischen Wärmestuben (was auch immer das eigentlich ist?) und einem unterdurchschnittlichen IQ als mit sich sozialdarwinistisch äußernden "Leistungsträgern" wie Thilo Sarrazin leben.



Ja, das ist schon traurig.
Absolute Zustimmung.

MfG,
der geschockte Berliner, der die Welt nicht mehr versteht... XD
 
Zuletzt bearbeitet:
Sarrazin hat bei mir noch nie Sympathiepunkte geerntet. Ich glaube, es war damals seine Aussage, der Hartz IVler soll doch jeden Tag Bratwurst essen, wenn er für andere Sachen kein Geld hat. Da hat ers sich mit mir verscherzt.

Ich unterschreibe daher besonders Loanas und p4mhs Beitrag.
Ist ja furchtbar, was so ein goldgesäumter Sesselfurzer da über die vermeindliche Unterschicht sagt.
 
Ah Sarrazin ist derselbe wie der mit dem Pullover für Heizkosten und der gesunden Ernährung bei Hartz4. Ist das auch der, der mal einem empfohlen hat, doch rasiert zum Bewerbungsgespräch zu kommen?

Er polarisiert mit seinen Aussagen schon ziemlich, stellt es überspitzt dar und formuliert es teilweise eher schlecht. Ich kann gut verstehen, dass man sich davon angegriffen fühlt. Problematisch ist allerdings, dass ich mir vorstellen kann, dass ein großer Teil der Bevölkerung zumindest mit einigen seiner Äußerungen vollkommen konform geht.

Wiki schrieb:
Den Tatbestand einer Volksverhetzung definiert § 130 Absatz 1 des Strafgesetzbuchs:
Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1. zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder
2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.


@Julia
Abgesehen davon finde ich, dass du dich ganz schön abfällig über ihn äußerst, du kennst ihn ja gar nicht, vielleicht ist ihm wirklich das Temperament durchgegangen und ihm tut es tatsächlich leid. Ich sag auch manchmal Sachen, die mir ganz anders ausgelegt werden, als ich es eigentlich sagen wollte. ;) In dubio pro reo und so....

Die Bildzeitung u.A. haben natürlich die brisanten Zitate vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen und unter dem Link, den du als "vollständiges Interview" genannt hast, finde ich keinen einzigen dieser Sätze, sind die alle unter "(...)"? Ich würde gerne tatsächlich das vollständige Interview mal lesen, um mir eine Meinung bilden zu können, ob dieser Mensch echt so schlecht ist, wie ihn die Bild darstellt.
 
Solche Typen gehören in den finstersten Kerker weggespert, Bei Wasser und Brot. Selbst der Tod wäre noch zu gut für die. *Ausspuck*
 
Traurig. Der sollte mal arm werden. Dann weiß er, wie solche Leute sich fühlen. Traurig, dass es sowas gibt. Wirklich Traurig. Wenn er das Gesagt hat, dann ist er wirklich armselig.
Armes Deutschland. :(
 
•Sarrazin über Deutsche und andere Bürger: "Die Türken erobern Deutschland durch eine höhere Geburtenrate. Das würde mir gefallen, wenn es osteuropäische Juden wären mit einem um 15 Prozent höheren IQ als dem der deutschen Bevölkerung."
Die osteuropäischen Juden freuen sich sicher über diese Wortmeldung. Rassismus bielbt Rassismus, auch wenn er "positiv" konnotiert ist.
•über Sozialhilfe:
"Meine Vorstellung wäre: generell kein Zuzug mehr außer für Hochqualifizierte und perspektivisch keine Transferleistungen mehr für Einwanderer. Es ist ein Skandal, wenn türkische Jungen nicht auf weibliche Lehrer hören, weil ihre Kultur so ist. Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert."
"Keine Transferleistungen mehr für Einwanderer": Das sagt in Österreich die FPÖ. Würde ein deutsches Fernsehteam einen FPÖ-Politiker dabei filmen, während er eine solche Aussage tätigt, wäre das wieder mal ein geeigneter Moment, die Nase über die ach so rassistischen Nachbarn im Süden zu rümpfen.

Die SPÖ ist ja hochgradig verkommen, aber so etwas würde sich keiner von denen getrauen zu sagen. Nimmt die SPD eigentlich jeden Dahergelaufenen auf?

(Natürlich wäre es ein Skandal, wenn Lehrerinnen ihres Geschlechts wegen von männlichen Schülern nicht respektiert würden. Wenn's denn so ist und Sarrazin das nicht einfach so dahergesagt hat. Mich regt die Blindheit vieler "Links"liberaler gegenüber Frauen- und Minderheitenfeindlichkeit in anderen Kulturen auf, während sonst auf die Gendergerechtigkeit von Texten mit möglichst vielen Binnen-"I"s wertgelegt wird. Das passt nicht zusammen.)

Der Begriff "Kopftuchmädchen" erweckt dann wieder regelrecht Brechreiz. Ich halte zwar die hinter dem Kopftuch stehende Intention für sexistisch, nichtsdestotrotz zeugt dieser Begriff von einer beispiellosen Menschenverachtung. Würde das ein NPDler, um nochmal auf diesen Gedanken zurückzukommen, etwa in einer dieser Interviews im Rahmen von Wahlberichterstattungen sagen, dann würde ihm der Moderator - zurecht - empört das Wort entziehen.
•über Unterschicht:
"Wir haben in Berlin 40 Prozent Unterschichtgeburten, und die füllen die Schulen und die Klassen, darunter viele Kinder von Alleinerziehenden. Wir müssen in der Familienpolitik völlig umstellen: weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht."
"Unterschichtgeburten": Die nächste unglaubliche Wortwahl. Alleinerziehende laut Sarrazin sind die schlechteren Eltern, ein Gedanke, der in der christlich-konservativen oder völkischen Rechten verankert ist, wobei die wenigsten Vertreter erstgenannter Gruppe so etwas noch offen aussprechen. Weiters behauptet er mehr oder weniger unverhohlen, dass sich Arme nur des Geldes wegen vermehren und so Leben - "Unterschichtgeburten" - produzieren, das ihm wohl "unwert" erscheint. Arme sind (intellektuell) minderbegabt (dumm und deshalb verdient arm), er sagt das nicht explizit so, aber dies ergibt sich aus den anderen Äußerungen, jedenfalls das Gegenteil der von ihm genannten Leistungsträger, und deren Kinder sind es zwangsläufig auch. Hier klingen sozialdarwinistische Ansichten nur zu deutlich durch. Streich ihnen das Geld und schon löst sich das Problem. Viel fehlt da nicht mehr zu Zwangssterilisationen.
•über Schlampigkeit:
"Berlin wird niemals von den Berlinern gerettet werden können. Berlin ist belastet von zwei Komponenten: der 68er-Tradition und dem West-Berliner Schlamp-Faktor. Unsere Bildungspopulation wird von Generation zu Generation dümmer. Der Intellekt, den Berlin braucht, muss also importiert werden wie im New York der 50er-Jahre."
Das Herziehen über die 68er ist wieder typischstes rechtskonservatives Gedankengut. Warum ist der Sarrazin zur SPD gegangen? Gab's anderswo keine Posten mehr?
Besonders haben mich auch diese Äußerungen von ihm geärgert:
"Eine große Zahl an Arabern und Türken in dieser Stadt, deren Anzahl durch falsche Politik zugenommen hat, hat keine produktive Funktion, außer für den Obst- und Gemüsehandel."



"Die Türken erobern Deutschland… durch eine höhere Geburtenrate…Das würde mir gefallen, wenn es osteuropäische Juden wären mit einem um 15 Prozent höheren IQ als dem der deutschen Bevölkerung."
:eek:
Die Absonderungen, die sich nicht auf die Nationalität beziehen, sind mMn genauso widerlich.
Eigentlich dachte ich immer derartige Äußerungen kämen wohl nur aus dem rechten Lager (die feiern ihn übrigens auch schon...).

So einer hat in der SPD nichts verloren, meiner Meinung nach.
Der hätte niemals aufgenommen werden dürfen (ich stelle mir eigentlich vor, dass eine Vereinigung darauf Wert legt, dass derjenige, der bei ihr Mitglied werden will, sich mit ihren Vorstellungen identifiziert und diese nicht mit Füßen tritt). Ganz im Gegenteil hat er aber in der Partei eine steile Karriere hingelegt, wobei ihm frühere Ausfälle offensichtlich nicht geschadet haben.

Wie auch immer, nun gehörte er eigentlich aus Bundesbank und SPD sofort entfernt. Entschuldigungen zählen da nicht, denn das ist offensichtlich nicht nur ein Lapsus, sondern entspricht anscheinend seiner tiefen Überzeugung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ehrlich gesagt finde ich auch, dass er mit vielen Sachen recht hat. Prinzipiell stellt er ja erstmal nur Tatsachen dar. Das 40% der Geburten in der Unterschicht stattfinden, ist weder diskriminierend noch in irgendeiner Weise volksverhetzend. Fest steht, dass die Probleme da sind und etwas unternommen werden muss, in welcher Form, da gibt es sicher verschiedene Meinungen. Ein Ansatz wäre, den Unterschichtkindern dazu zu verhelfen, dass aus ihnen eines Tages Mittelschichterwachsene werden (Bildung lässt grüßen!)

Was er in Bezug auf Ausländer sagt, so kann man auch nicht bestreiten, dass diese Probleme da sind. Dennoch halte ich seine Aussagen da schon teilweise für problematischer. Fakt ist, der Staat hat durch seine (früher nicht vorhandene) Einwandererpolitik zugelassen, dass wir uns nun in dieser Situation befinden. Und da hat nunmal niemand mehr das Recht, unsere nichtdeutschen Staatsangehörigen des Landes zu verweisen. Vielmehr sollte man auf bessere Integrationspolitik setzen, damit vor allem die jüngere Generation dieses Land auch als das seine wahrnimmt und sich damit identifiziert. Und der oben erwähnte türkischstämmige Jugendlichen gibt es sicher auch in vergleichbarer Form unter den Deutschen zu finden, man muss nur Suppernanny schauen.

Auch das in Zukunft nur noch Hochqualifizierte Leute zuwandern sollen, ist völlig legitim und wünschenswert. So ist es nämlich auch in in jeden anderen Land, das mit Deutschland vergleichbar ist.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass so einige Deutsche unsere Vergangenheit noch nicht ganz verarbeitet haben und denken, es wäre moralisch richtig, bei jeder Person, die sich nicht positiv über die Ausländerproblematik äußert, sofort rechtsradikal und ihhhhh zu schreien. So löst man aber auch keine Probleme.:argh:
 
Manchmal habe ich das Gefühl, dass so einige Deutsche unsere Vergangenheit noch nicht ganz verarbeitet haben und denken, es wäre moralisch richtig, bei jeder Person, die sich nicht positiv über die Ausländerproblematik äußert, sofort rechtsradikal und ihhhhh zu schreien. So löst man aber auch keine Probleme.

Das ist richtig.
Allerdings ist bei dem Müll, den Sarrazin labert, deutlich abzusehen, worauf er hinaus will (siehe Beitrag von N1_2888) und es ist auch sehr deutlich zu erkennen, daß der gute Mann keine Ahnung hat, von was er redet. Es ist so einfach, Urteile über Massen zu fällen, wenn man nicht einen Vertreter dieser Masse persönlich kennt und demnach aus erster Hand erfährt, wie es dort zugeht. Und was mir an dieser Polemik Sarrazins nicht gefällt, ist dieses rücksichtslose über einen Kamm scheren von Millionen von Menschen, die er nicht kennt und denen er unterstellt, daß finanzielle Armut auch gleich geistige Armut sei.

Solche schlichtweg bescheuerten Aussagen können nur von jemandem kommen, der niemals selbst finanzielle Probleme hatte und sich abends in sein goldgesäumtes und warmgefurztes Bett legt, um dort seine Millionen zu zählen. Dieser Mensch hat einfach nur keine Ahnung, aber zu allem eine Meinung. Ob er teilweise wahre Fakten anspricht, ist irrelevant, solange er diese Fakten mit absolut disqualifizierendem polemischen Dreck untermauert. Das ist keine Basis, auf dem vernünftig diskutiert werden kann.

iss so ;)
 
Also ehrlich gesagt finde ich auch, dass er mit vielen Sachen recht hat. Prinzipiell stellt er ja erstmal nur Tatsachen dar. Das 40% der Geburten in der Unterschicht stattfinden, ist weder diskriminierend noch in irgendeiner Weise volksverhetzend. Fest steht, dass die Probleme da sind und etwas unternommen werden muss, in welcher Form, da gibt es sicher verschiedene Meinungen. Ein Ansatz wäre, den Unterschichtkindern dazu zu verhelfen, dass aus ihnen eines Tages Mittelschichterwachsene werden (Bildung lässt grüßen!)

Was er in Bezug auf Ausländer sagt, so kann man auch nicht bestreiten, dass diese Probleme da sind. Dennoch halte ich seine Aussagen da schon teilweise für problematischer. Fakt ist, der Staat hat durch seine (früher nicht vorhandene) Einwandererpolitik zugelassen, dass wir uns nun in dieser Situation befinden. Und da hat nunmal niemand mehr das Recht, unsere nichtdeutschen Staatsangehörigen des Landes zu verweisen. Vielmehr sollte man auf bessere Integrationspolitik setzen, damit vor allem die jüngere Generation dieses Land auch als das seine wahrnimmt und sich damit identifiziert. Und der oben erwähnte türkischstämmige Jugendlichen gibt es sicher auch in vergleichbarer Form unter den Deutschen zu finden, man muss nur Suppernanny schauen.

Auch das in Zukunft nur noch Hochqualifizierte Leute zuwandern sollen, ist völlig legitim und wünschenswert. So ist es nämlich auch in in jeden anderen Land, das mit Deutschland vergleichbar ist.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass so einige Deutsche unsere Vergangenheit noch nicht ganz verarbeitet haben und denken, es wäre moralisch richtig, bei jeder Person, die sich nicht positiv über die Ausländerproblematik äußert, sofort rechtsradikal und ihhhhh zu schreien. So löst man aber auch keine Probleme.:argh:

Zustimmung.

Natürlich polemisiert und pauschalisiert Sarrazin. Aber unter diesen Vorurteilen liegt ein wahrer Kern. Und gerade solche Leute braucht auch mal die SPD. Diese Aussagen heben sich mal wohltuend von dem ganzen Gutmenschengelaber dieser Partei ab.
 
Ich stimme Barcadi auch zu.

Der werte Herr hat sich zwar in meinen Augen ziemlich bescheiden ausgedrückt, aber es ist immerhin eine effektive Art, auf Probleme aufmerksam zu machen. Und auf die Dinge, die viele nicht wahrhaben wollen.

Vielleicht sollte der ein oder andere Gutmensch mal darüber nachdenken, wer hier wen nicht akzeptiert.
 
Sind wir mal wieder bei der Schichtendiskussion und die Bild-Zeitung mischt beim Anheizen fleißig mit. Das es einen deutlichen Zusammenhang zwischen sozialer Stufe und Schulabschluss gibt, liegt aber eher weniger an der Abstammung als an den Bildungchancen in Deutschland, welche stark von der sozialen Herkunft abhängen.
 
Und gerade solche Leute braucht auch mal die SPD. Diese Aussagen heben sich mal wohltuend von dem ganzen Gutmenschengelaber dieser Partei ab.
Ja, dann gewinnt die SPD auf der einen Seite vielleicht einen Wähler, während sich drei mit Grausen abwenden. Eine Partei, die sich "sozialdemokratisch" nennt, hat nun mal gewisse Grundsätze, deretwegen sie auch gewählt wird. Viel zu lange hat sie schon auf rechte Einflüsterer gehört und ist deswegen bei 23% gelandet.
 
@Julia25: Hast Du nicht vor zwei oder drei Tagen noch gegen die Münchner allgemein gewettert, dass sie keine Ahnung haben vom Rest von Deutschland und jetzt bist Du eingeschnappt weil jemand was über Berlin sagt? Du armes Pflänzchen....
Ja und jetzt? Willst du mich jetzt gießen oder was?
Lol nee aber mal ernsthaft, ich sehe da absolut keinen Zusammenhang, aber trotzdem danke für's Gespräch. :hallo:

Ah Sarrazin ist derselbe wie der mit dem Pullover für Heizkosten und der gesunden Ernährung bei Hartz4. Ist das auch der, der mal einem empfohlen hat, doch rasiert zum Bewerbungsgespräch zu kommen?
Nee ich glaube das war Kurt Beck:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,455306,00.html

@Julia
Abgesehen davon finde ich, dass du dich ganz schön abfällig über ihn äußerst, du kennst ihn ja gar nicht...
Wo habe ich mich abfällig geäußert?
Ich habe nur gesagt, dass ich seine Äußerungen, speziell über Türken, total daneben finde.
Also unter abfällig verstehe ich aber was anderes...

...vielleicht ist ihm wirklich das Temperament durchgegangen und ihm tut es tatsächlich leid.
Ja, zum wiederholt dritten oder vierten Male ist ihm das Temperament durchgegangen, in Wirklichkeit tut ihm das ja alles leid und er meinte es gar nicht so, klar...:rolleyes:

Die Bildzeitung u.A. haben natürlich die brisanten Zitate vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen und unter dem Link, den du als "vollständiges Interview" genannt hast, finde ich keinen einzigen dieser Sätze, sind die alle unter "(...)"? Ich würde gerne tatsächlich das vollständige Interview mal lesen, um mir eine Meinung bilden zu können, ob dieser Mensch echt so schlecht ist, wie ihn die Bild darstellt.
Ja da hast du natürlich Recht.
Leider habe ich das vollständige Interview auch noch nicht gefunden, allerdings ist das kein Beweis, dass er diese Äußerungen nicht getätigt hätte, und es ist ja nicht nur Bild, die darüber berichtet hat, sondern auch Focus, Spiegel, Welt und viele andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, dann gewinnt die SPD auf der einen Seite vielleicht einen Wähler, während sich drei mit Grausen abwenden. Eine Partei, die sich "sozialdemokratisch" nennt, hat nun mal gewisse Grundsätze, deretwegen sie auch gewählt wird. Viel zu lange hat sie schon auf rechte Einflüsterer gehört und ist deswegen bei 23% gelandet.

DIe Sozialdemokratie in Deutschland ist tot. Seit Jahren schon. Die SPD ist nur noch eine Komapartei und es gibt für sie eigentlich keinen Platz mehr in Deutschland. Die CDU rückt in die Mitte, und links gibt es schon eine Partei. ;) Also sehe ich nicht, was es der SPD bringt, sich nach links zu orientieren.
 
Ja da hast du natürlich Recht.
Leider habe ich das vollständige Interview auch noch nicht gefunden, allerdings ist das kein Beweis, dass er diese Äußerungen nicht getätigt hätte, und es ist ja nicht nur Bild, die darüber berichtet hat, sondern auch Focus, Spiegel, Welt und viele andere.
Ich meinte auch nicht, dass diese Zitate alle erfunden wären, sondern dass die Bild-Zeitung dafür bekannt ist, dass sie die Zitate gern mal aus dem Zusammenhang reißt und mit einer reißerischen Überschrift publiziert :)
Er ist sicher kein Unschuldslamm, aber man muss ihn nicht gleich als Rassisten und schlechtesten Mensch darstellen, denn seine Aussagen sind schon teilweise richtig, nur sagen wir... ziemlich provokant ausgedrückt. Wobei er sich einige Sätze schon echt hätte sparen können.

Der Anfang des Interviews klang nämlich schon ziemlich informiert und verständig und nicht nach "daß der gute Mann keine Ahnung hat, von was er redet" (zitiert von PurpurOzelot).

Aber es ist auch immer einfach aus ein paar Zitaten auf einen Menschen zu schließen und dem, nur weil er mal deutlich ausspricht, was er (und auch viele andere!) denkt/denken gleich zu unterstellen, er wäre ein uninformierter Rassist, der kein Plan vom Leben hat. ;)
 
Mich wundert es wirklich, dass so viele Sarrazin zustimmen. Das einzige, das ich befürworte ist diese Äußerung:

"Jeder, der bei uns etwas kann und anstrebt, ist willkommen; der Rest soll woanders hingehen."

Jedoch kann ich eine derartige Meinung eines Politikers nicht akzeptieren, wenn in den Aussagen Begriffe wie "Kopftuchmädchen" vorkommen oder die Rede von "Unterschichtgeburten mit niedrigem IQ" ist. Solche Vorurteile und Verallgemeinerungen kann man doch nicht einfach hinnehmen und so stehen lassen. Ein SPD-Politiker sollte meiner Meinung nach schon noch sachlich bleiben, auch wenn er vielleicht nur Aufmerksamkeit erregen will. Mit dieser Ausdrucksweise wird er, schätze ich, sowieso weniger Erfolg haben, was man ja bereits an der Reaktion der Bundesbank erkennen kann. Ich hoffe wirklich, dass seine Aussagen nicht ernst gemeint waren, er sich nur überspitzt ausgedrückt hat und nicht all zu viele so denken wie er. :ohoh:
 
Die CDU rückt in die Mitte,
"Mitte" ist relativ. Nur weil einmal vier Jahre lang nicht hemmungslos herumreformiert wurde, ergibt sich daraus keine nachhaltige Positionsänderung.
und links gibt es schon eine Partei. ;)
Die hat nicht einmal 12%. Außerdem, wie verhält sich das mit Ursache und Wirkung? Vor Hartz IV und Agenda 2010 gab's gerade mal zwei PDS-Abgeordnete im Bundestag.
Also sehe ich nicht, was es der SPD bringt, sich nach links zu orientieren.
Mir geht es nicht in den Kopf, warum sich eine sozialdemokratische Partei (bitte zu bedenken: sozialdemokratische Parteien tragen das Wort "sozial" in ihrem Parteinamen und sitzen zumeist links in den Parlamenten :rolleyes:) weit nach rechts hin orientieren sollte.

Genauso gut könnte man fordern, dass die FDP für Banken-Verstaatlichungen eintreten sollte. Oder von den Grünen, sich energisch für die Atomkraft einzusetzen. Nur sind die nicht so blöd wie die SPD, ihre Wähler derart vor den Kopf zu stoßen.
Ich meinte auch nicht, dass diese Zitate alle erfunden wären, sondern dass die Bild-Zeitung dafür bekannt ist, dass sie die Zitate gern mal aus dem Zusammenhang reißt und mit einer reißerischen Überschrift publiziert :)
Wenn du der Bild-Zeitung nicht glaubst (andererseits bei Aussagen auf Bild-Niveau dermaßen herumlavierst, aber das nur am Rande), dann musst du dir die aktuelle Ausgabe von "Lettre International" kaufen und den entsprechenden Artikel lesen. Im Netz gibt es davon nur einen Auszug*. Ich kann mir persönlich jedenfalls nicht vorstellen, welcher Textzusammenhang die Kopftuchmädchen, Unterschichtgeburten und Co. harmloser erscheinen lassen könnte.
Er ist sicher kein Unschuldslamm, aber man muss ihn nicht gleich als Rassisten und schlechtesten Mensch darstellen, denn seine Aussagen sind schon teilweise richtig, nur sagen wir... ziemlich provokant ausgedrückt. Wobei er sich einige Sätze schon echt hätte sparen können.
Ein Sympathieträger ist er! :)
Der Anfang des Interviews klang nämlich schon ziemlich informiert und verständig und nicht nach "daß der gute Mann keine Ahnung hat, von was er redet" (zitiert von PurpurOzelot).
Der hat sicher Ahnung davon, wie es sich in Berlin als sozial Schwacher lebt. Während seiner Zeit als Stadtrat lebte er dort sicherlich im Plattenbau, um das Leben der Unterschicht hautnah mitzuerleben. Alles andere wäre abwegig.
Aber es ist auch immer einfach aus ein paar Zitaten auf einen Menschen zu schließen und dem, nur weil er mal deutlich ausspricht, was er (und auch viele andere!) denkt/denken gleich zu unterstellen, er wäre ein uninformierter Rassist, der kein Plan vom Leben hat. ;)
Ich glaube auch, dass ihm Unrecht geschieht. Aus seinen Aussagen spricht vielmehr ein Menschenfreund wie er im Buche steht. Aber darf man einen Menschen wirklich daran messen, was er wiederholt von sich gibt, zuletzt in einem ausführlichen, mehrseitigen Interview? Wer weiß, ob es mir überhaupt zusteht, als mögliche dumme Unterschichtgeburt über ihn zu urteilen. Andererseits lässt mich sein Lob Wien betreffend ein wenig hoffen, dass er doch nur die Berliner meint ... ;)
_____

*EDIT: Hier wird weiter unten auf eine weniger gekürzte Version des Interviews verlinkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne mich zwar mit dem Menschen nicht gut aus als Nicht-Deutsche, aber man kann jedem Rechtsextremisten einen wahren Kern in seinen Aussagen nachsagen - es macht seine Gesinnung um keinen Deut annehmbarer.
Irgendwie unheimlich, dass solche Aussagen Unterstützung finden, wenn sie von einem Sozialdemokraten gemacht werden. Da traut man sich dann plötzlich..
 
Prima, ich treffe demnächst mal die Aussage Schwule können sich nicht fortpflanzen, deswegen haben sie und ihre Beziehungen keine Darseinsberechtigung, da sie ja nicht produktiv am Weiterbestand der deutschen Bevölkerung teilhaben können.

Was das wäre diskriminierend? Aber wieso denn? Die Kernaussage stimmt doch und schließlich muss das mal angesprochen werden, schließlich ist das doch etwas was ein Großteil der Bevölkerung denkt.


Entschuldigung dieser Mann sorgt bei mir für einen Brechreiz im übelsten Maße und ich bin zutiefst erschüttert, dass so viele Forumsmitglieder, vor allen Dingen solche von denen ich es echt nicht erwartet hätte zustimmen.

Ob seine Aussagen im Kern wahr sind oder nicht, ist völlig egal und unerheblich. Die Form in der sie vorgebracht sind, sind unter aller Kritik. Und wo der gute Herr schon von Intelligenz spricht, die geht ihm zumindest in einem Bereich ja wohl völlig ab, nächmlich die Emotionale.

Ich warte nur noch drauf dass er das Wort asoziel anwendendet und dann befinden wir uns wirklich bei der Polemik der NS Zeit. Schade, dass man solchen Menschen nicht einfach mal ihr Vermögen und ihren Job wegnehmen kann um zu sehen, wie sie dann den Rest ihres Lebens klarkommen.
 
@ Mariasha
Und auf welche bestehende Problematik Schwule betreffend hast du damit aufmerksam gemacht?:confused:



Ich hoffe, die Leute hier wissen, dass der Kerl sich absichtlich so äußert. ;)
Der ist sich darüber im klaren, welche Empörung seine Formulierungen und Äußerungen auslösen und genau das möchte er auch. Aufmerksamkeit erregen, in der Öffentlichkeit stehen. Fakt ist, mir persönlich ist es lieber, wenn die Probleme zur zur Sprache kommen, sei es auch in so einer Art und Weise, als wenn sie tot geschwiegen werden.

Sein wir doch mal ehrlich, der Mann hatte vorher doch gewusst, welche Reaktionen er mit diesem Interview auslöst, hat wahrscheinlich sogar darauf gehofft, und jetzt kommen hier genug, die das auch wirklich machen. Meiner Meinung nach ist es aber die einzige Möglichkeit, diese Problematik den Leuten näher zu bringen. Denn über das ganze Zeug haben sich schon genug Leute geäußert, leider interessierte es weder die BILD noch die Öffentlichkeit, als das in einer anständigen, diskussionsfähigen, interessanten und wissenschaftlichen Art und Weise geschah. Diese ganzen Probleme existieren ja nicht erst seit gestern. Es mag sich nur keiner damit beschäftigen. Und durch diesen Kerl wird das Ganze wenigstens mal in das Licht der Öffentlichkeit gerückt. Man sollte ihn natürlich nicht allzu ernst nehmen. Aber mir ging es eigentlich auch nicht um die überzogenen Aussagen, sondern darum, dass es eigentlich traurig ist, dass es sowas braucht, damit die Öffentlichkeit sich überhaupt für unsere gesellschaftlichen Probleme interessiert.

Und diejenigen, die sich so darüber aufregen, kann ich beruhigen, der Gute wird von der Öffentlichkeit sicher mit Verachtung bestraft, er muss von irgendwo zurücktreten, sich entschuldigen, das Thema wird in der Presse ausgeschlachtet und all die guten Menschen können sich ruhigen Gewissens wieder zurückziehen und stolz sein, dass sie sich nicht haben beeindrucken lassen von so einer bösen Person. Und die Probleme können wir dann wieder unter den Tisch kehren, bis zur nächsten Wahl, dem nächsten Amoklauf oder auch dem nächster Fall komasaufende Kinder, verwahrloster Babys, Mobbingopfer, Jugendgewalt mit Totesfolge, möglicherweise auch nur bis zur nächsten Folge Supernanny. ;)

PS: Und ganz ehrlich, wenn man ständig die NS-Keule schwingen muss, find ich das persönlich nicht mehr zum Aushalten. Liebe Leute, diese Zeit kennt der Großteil der deutschen Bevölkerung wohl nur noch aus dem Geschichtsunterricht und hat sie nicht selbst miterlebt. Natürlich war es unsagbar schlimm und grausam, was damals passiert ist und wir sind uns wohl alle einig, dass wir sowas nicht nochmal wollen. Aber wir müssen uns diesen Stiefel auch nicht ständig wieder anziehen. Andere Länder haben auch schreckliche Ereignisse in der Geschichte, in fast jedem Land gibt es fremdenfeindliche Auswüchse. Aber wir leben heute nunmal in einer anderen Zeit und ich seh es nicht ein, mir ständig mit etwas befassen zu müssen, an dem nicht mal meine Großeltern beteiligt waren, und an dem ich keine Schuld trage. Es ist nunmal Geschichte. Wir müssen dem Rest der Welt nicht mehr täglich neu beweisen, welche Gutmenschen wir sind und penibel genau darauf achten, dass wir uns ja nicht in die Nähe irgendwelcher Äußerungen begeben, die das Gegenteil beweisen könnten. Stattdessen sollten wir vielleicht einfach mal mehr nachdenken. Gesunder Menschenverstand ist äußerst praktisch. Das ist übrigens nicht auf bestimmte Personen bezogen, sondern etwas, was mir schon länger aufffällt. :)
 
Dann guck Dir mal das pdf-Dokument an, das ich im Politikthread gepostet habe, da kannste schwarz auf weiß lesen wie Menschen ausgegrenzt, gedemütigt und schikaniert werden und die ehrenwerte Gesellschaft Deutschlands guckt unbeeindruckt zu, so als wäre das alles ganz normal.*Ironie an* Ist ja nur "arbeitsfaules Gesocks", arbeitsscheues Gesindel, lassen wir sie die Drecksarbeit machen, dann hat es wenigstens etwas Gutes.*Ironie aus* Geh mal in Politikforen und lies wie dort vom Leder gezogen wird, welche Hetze teileweise betrieben wird und niemand greift ein, es ist mehr als erschreckend, was sich mittlerweile abspielt.

Sarrazins Äußerungen sind unerträglich und an Menschenverachtung kaum noch zu überbieten, solchen Leuten noch eine Plattform zu bieten, ist mE unverantwortlich.
 
Ich seh das doch genauso wie du. ;)
Nur bin ich der Meinung, es ist immernoch besser, wenn so einer etwas zum Problem zu sagen hat, als wenn es gar keiner tut.

Mich würde interessieren, auf welche Äußerungen du dich beziehst. Ich beziehe mich nur auf die oben genannten und die sind zwar teilweise äußerst scharf formuliert und sicher auch paschaulisierend, aber so richtig nachvollziehen kann ich manche Reaktionen hier eben nicht.
 
Ich hoffe, die Leute hier wissen, dass der Kerl sich absichtlich so äußert.
Der ist sich darüber im klaren, welche Empörung seine Formulierungen und Äußerungen auslösen und genau das möchte er auch. Aufmerksamkeit erregen, in der Öffentlichkeit stehen. Fakt ist, mir persönlich ist es lieber, wenn die Probleme zur zur Sprache kommen, sei es auch in so einer Art und Weise, als wenn sie tot geschwiegen werden.

Und dass er es absichtlich macht, macht es besser? Rassismus, um Aufmerksamkeit zu kriegen ist genauso schädlich wie der aus tiefster Überzeugung. Man kann zudem auch auf ganz andere Art und Weise versuchen, auf Probleme aufmerksam zu machen.

Und ganz ehrlich, wenn man ständig die NS-Keule schwingen muss, find ich das persönlich nicht mehr zum Aushalten. [...]

Wer kam denn mit der Nazikeule? :confused: Wenn irgendein Typ sozialdarwinistischen und rassistischen Dreck von sich gibt, dann begibt er sich nunmal in die Nähe von NPD (die ihn übrigens lobte) und anderen. Die Nazikeulekeule nervt langsam. Nur weil es Geschichte ist, heißt das nicht, dass derartige Denkweisen nicht mehr vorkommen können - ganz im Gegenteil. Wir sehen es ja am Beispiel Sarrazins. Wer einer Bevölkerungsgruppe tendenziell niedrige Intelligenz vorwirft, pflegt rassistisches Gedankengut, ganz unabhängig von vermeintlich übertriebenem "Gutmenschentum" (wie ich dieses Wort hasse... kommt gleich nach "Genderwahn").

Und diejenigen, die sich so darüber aufregen, kann ich beruhigen, der Gute wird von der Öffentlichkeit sicher mit Verachtung bestraft, er muss von irgendwo zurücktreten, sich entschuldigen, das Thema wird in der Presse ausgeschlachtet und all die guten Menschen können sich ruhigen Gewissens wieder zurückziehen und stolz sein, dass sie sich nicht haben beeindrucken lassen von so einer bösen Person.

Sarrazin wird geächtet? Wäre mir neu. Ich habe das Gefühl, dass leider zu viele so wie er denken, vor allem auch die Öffentlichkeit. In Spiegel, BILD, Welt usw. hat er ja mehr das Image des Unbequeme-Wahrheiten-Aussprechers.

Und die Probleme können wir dann wieder unter den Tisch kehren, bis zur nächsten Wahl, dem nächsten Amoklauf oder auch dem nächster Fall komasaufende Kinder, verwahrloster Babys, Mobbingopfer, Jugendgewalt mit Totesfolge, möglicherweise auch nur bis zur nächsten Folge Supernanny.

Ja, und diese Probleme gibt es natürlich nur deshalb, weil ein reicher Mann, der sich keine Sorgen um Heizkosten machen muss, sich nicht mehr rassistisch und verächtlich äußern darf. Wie soll man mit Rassismus auch nur eines dieser Probleme lösen?

Nur bin ich der Meinung, es ist immernoch besser, wenn so einer etwas zum Problem zu sagen hat, als wenn es gar keiner tut.

Das macht seine Aussagen ja nicht gut. Das einzig Gute daran ist, dass vielleicht aufgrund solcher Aussagen dann auch vernünftige und nicht NPD-nahe Lösungswege eher in die Öffentlichkeit kommen. Das war es aber auch schon...
 
So, jetzt müsst ihr mir mal erklären, was genau euch gegen den Strich geht. So, wie ich es verstehe, sind seine Aussagen nämlich größtenteils ok. Nicht gerade zu bejubeln, aber tolerierbar.


Sarrazin über Deutsche und andere Bürger: "Die Türken erobern Deutschland durch eine höhere Geburtenrate. Das würde mir gefallen, wenn es osteuropäische Juden wären mit einem um 15 Prozent höheren IQ als dem der deutschen Bevölkerung."
Ersten ist es nunmal so, dass türkischstämmige Mitbewohner in der Tat eine höhere Geburtenrate hat. Man kann es auslegen wie man will, das sagt aber erstmal noch gar nichts aus. Der zweite Satz bezieht sich ja auf die Dummheit der deutschen Bürger, und da Deutschland ist dumm eine gemeinschaftlich akzeptierte Weisheit ist, gibt es hier auch kein Problem. Im Zusammenhang weckt diese Aussage zwar negative Assoziationen zu Türken, man kann also rauslesen, die höhere Geburtenrate der Türken würde ihm missfallen. Ob er das tatsächlich so gesagt hat, oder ob das von gewissen Medien so zusammengesetzt und damit verfälscht wurde, weiß ich nicht und kann es also auch nicht beurteilen. Tatsächlich diskriminiert er hier aber auf keinen Fall die türkischen Mitbewohner, sondern stellt die Juden einfach im Vergleich zu uns und auch den Türken als intelligenter dar. Ob dies wirklich so ist, (was ich allerdings bezweifle), weiß ich aber genauso wenig.

•Sarrazin über die Entwicklung der Stadt seit der Wende:
"Berlin müsste die Stadt der Intellektuellen und der Elite sein, aber die Stadt in ihren politischen Strömungen ist nicht elitär aufgestellt, sondern in ihrer Gesinnung eher plebejisch und kleinbürgerlich."
Mit diesem Statement kann ich ehrlich gesagt so gar nichts anfangen, dennoch wird hier ja offentsichtlich auch keine bestimmte Bevölkerungsgruppe diskriminiert.

•über Multikulti:
"Eine große Zahl an Arabern und Türken in dieser Stadt, deren Anzahl durch falsche Politik zugenommen hat, hat keine produktive Funktion, außer für den Obst- und Gemüsehandel."
Da kann ich nicht mitreden, da ich mich in Berlin einfach nicht auskenne. Er behauptet, dass viele Araber und Türken nicht arbeiten würden. Der größte Teil derer, die arbeiten, sollen dabei im Obst- und Gemüsehandel tätig sein. An die, die sich auskennen: Ist das so oder nicht?

•über Sozialhilfe:
"Meine Vorstellung wäre: generell kein Zuzug mehr außer für Hochqualifizierte und perspektivisch keine Transferleistungen mehr für Einwanderer. Es ist ein Skandal, wenn türkische Jungen nicht auf weibliche Lehrer hören, weil ihre Kultur so ist. Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert."
Das mit dem Zuzug ist völlig korrekt und das Normalste der Welt in vielen Ländern. Das mit den Transferleistungen sehe ich problematisch, da ich der Meinung bin, wenn sie schon eingewandert sind, dann haben wir uns auch um die Leute zu kümmern und dürfen dann nicht mehr zwischen deutsch und eingewandert unterscheiden. Mit dem Skandal hat er Recht, aber es gibt auch genug deutsche Jugendliche, die für Skandale sorgen, da unterscheiden sie sich nicht viel. Die nächste Aussage ist problematisch, aber in ihren Grundzügen, so wie ich sie verstehe, durchaus richtig. Das mit den Kopftuchmädchen mal aussen vor gelassen, die Bezeichnung hätte er sich sparen können, dass empfinde ich dann in der Tat doch als diskriminierend. Ich bin der Meinung, dass Hilfe vom Staat sollte von jedem Bürger immer nur als Übergangslösung gesehen werden. Trotzdem ist die Missbrauchsrate, soweit ich mich richtig erinnere, bei unter 2%, womit man hier eben mal schnell von 2% auf die Allgemeinheit pauschalisiert. Die meisten, die Hilfe vom Staat beziehen, würden ja gerne arbeiten, aber können das aus vielfältigen Gründen oft nicht. (Wobei Lohndumping und gewisse Auswüchse der ARGE für mich auch zu diesen Gründen gehören). Wobei an diesem ganzen System sowieso DRINGEND etwas geändert werden muss, dass es einfach nicht haltbar ist, weder finanziell noch moralisch.



•über Unterschicht:
"Wir haben in Berlin 40 Prozent Unterschichtgeburten, und die füllen die Schulen und die Klassen, darunter viele Kinder von Alleinerziehenden. Wir müssen in der Familienpolitik völlig umstellen: weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht."
Wir alle wissen, dass es in Deutschland inzwischen so etwas wie eine Unterschicht gibt. Nur weil das von den wenigsten Politikern so gesagt wird, stattdessen nennen wir es eben bildungsferne Familien, heißt es nicht, dass es nicht wahr ist. Was er von Alleinerziehenden hält, bleibt hingegen völlig im Dunkeln, da kann ich weder eine positive noch negative Aussage erkennen. Das wir die Familienpolitik ändern müssen steht außer Frage, und auch dass Geldleistungen da wenig postive Effekte zeigen, wurde schon erkannt. Diese Aussage sollte man nicht als Aufruf für Kürzungen von Geldleistungen der Unterschicht sehen, ich denke, hier geht es um andere Maßnahmen. Kurz gesagt, er bezieht sich hier nicht auf Hartz4-Kürzungen. ;)


•über Leistungsträger:
"Jeder, der bei uns etwas kann und anstrebt, ist willkommen; der Rest soll woanders hingehen."
Tja, was soll man sagen? Alle die schon hier sind, kann man nicht einfach woanders hin schicken, so einfach ist es zum Glück nicht, egal ob Deutsche oder Einwanderer. Bezieht man es aber auf zukünftige Einwanderer, so hat er vollkommen Recht.

•über Schlampigkeit:
"Berlin wird niemals von den Berlinern gerettet werden können. Berlin ist belastet von zwei Komponenten: der 68er-Tradition und dem West-Berliner Schlamp-Faktor. Unsere Bildungspopulation wird von Generation zu Generation dümmer. Der Intellekt, den Berlin braucht, muss also importiert werden wie im New York der 50er-Jahre."
Auch hier kann ich in Bezug auf Berlin nicht viel sagen.Dennoch ist es richtig, dass Lehrpläne und Messstäbe seit Jahrzehnten nach unten hin angepasst werden, was uns zu denken geben sollte.


Und wo bitte habe ich jetzt die menschenverachtenten und volksverhetzenden Inhalte überlesen? :confused:
Hat er noch andere Sachen veröffentlicht oder habe ich irgendetwas vergessen? Natürlich ist er auf Provokation aus, natürlich hat er eine entsprechende Wortwahl, natürlich schlägt er bei einigen Aussagen auch über das Ziel hinaus und äußert sich ziemlich grenzwertig. Aber mehr auch nicht. :)
 
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Wir alle wissen, dass es in Deutschland inzwischen so etwas wie eine Unterschicht gibt. Nur weil das von den wenigsten Politikern so gesagt wird, stattdessen nennen wir es eben bildungsferne Familien, heißt es nicht, dass es nicht wahr ist. Was er von Alleinerziehenden hält, bleibt hingegen völlig im Dunkeln, da kann ich weder eine positive noch negative Aussage erkennen. Das wir die Familienpolitik ändern müssen steht außer Frage, und auch dass Geldleistungen da wenig postive Effekte zeigen, wurde schon erkannt. Diese Aussage sollte man nicht als Aufruf für Kürzungen von Geldleistungen der Unterschicht sehen, ich denke, hier geht es um andere Maßnahmen. Kurz gesagt, er bezieht sich hier nicht auf Hartz4-Kürzungen. ;)
Ok.. Ich bin also dumm, weil ich zur Unterschicht gehöre.. Interessant.. Dass ich aber zwei Ausbildungen erfolgreich abgeschlosen habe, kümmert den nicht... Glaubst Du, das schafft man, wenn man dumm ist?
Ich sag Dir was... Nur weil man zur neuen Unterschicht zählt, muss man nicht dumm sein... Heutzutage kann das jedem passieren, auch Dir... Und das geht manchmal schneller, als Du denkst.
Vom sozialen Status auf den IQ zu schließen, ist erstens mal ne Frechheit, und zweitens mal falsch.
Schießt den Idiot doch auf den Mond oder in die Sonne, da kann er weiter dummschwätzen.

EDIT:
Der kann von Glück reden, dass ich zur Zeit ganz andere Sorgen hab.. Würde den liebend gerne wegen Diskriminierung und Beleidigung verklagen. Genauso gerne wie diesen Westerwelle...
 
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Fühl dich doch nicht gleich angegriffen. Ich gebe nur wider, was ich immer höre. Ich weiß, dass es genug Menschen gibt, die da hinein geraten sind, ohne, dass sie etwas dafür können und obwohl sie alles andere als dumm sind. Ich hab doch auch geschrieben, dass es von den Politikern so genannt wird. :)
 
Ich fühle mich nicht von Dir angegriffen, sondern von von Leuten, die so menschenverachtende Reden halten. Wenn ich mir vorstelle, dass das Leute sind, die was zu sagen haben, oder uns gar regieren sollen (Westerwelle) krieg ich so nen Hals und würde am liebsten um mich schlagen.
 
Ich hoffe, die Leute hier wissen, dass der Kerl sich absichtlich so äußert. ;)
Der ist sich darüber im klaren, welche Empörung seine Formulierungen und Äußerungen auslösen und genau das möchte er auch. Aufmerksamkeit erregen, in der Öffentlichkeit stehen.

Sein wir doch mal ehrlich, der Mann hatte vorher doch gewusst, welche Reaktionen er mit diesem Interview auslöst, hat wahrscheinlich sogar darauf gehofft, und jetzt kommen hier genug, die das auch wirklich machen.
Na, ob er es wirklich drauf anlegen wollte, indirekt gefeuert zu werden, bezweifel ich:
http://www.focus.de/politik/deutsch...legt-sarrazin-ruecktritt-nahe_aid_441420.html

Mensch Sarrazin, da hätte es doch auch andere Wege gegeben, in den Ruhestand zu gehen, als bestimmte Gruppierungen derart zu beleidigen...;)
 
Recht so... Werft den hochkant raus.
 
Genau. Geschiet dem Alten recht. Er ist einfach zu dumm. Er kann ja nicht wissen, dass es Unterschichtler gibt, die nicht dumm sind. Oder dass alle Moslems ja Deutsche hassen, und ihre Töchter zwingen Kopftücher zu tragen. (Mal im Ernst: Ich kenne viele Türken, die kein Kopftuch tragen und sich toll mit den Deutschen vestehen) Seine Aussagen zeugen einfach von Dummheit. Er denkt nicht nach, und plappert nur das nach, was viele ja behaupten. Aber das es Obengenanntes gibt, nein, nein.
 
Natürlich hat er übertrieben. Aber er hat nur ausgesprochen, was zig Millionen Deutsche denken, aber nicht immer laut sagen. Wenn ihr euch darüber empört, müßtet ihr den ganzen Tag nur noch empört durch die Gegend laufen. Aber zum Glück gibt es jetzt ja eine einzelne Person, auf die man eindreschen kann.
 
Wer so ne gequirlte Sch.. daherlabert wie der, muss sich nicht wundern, wenn er dann eine aufs Maul bekommt, bzw. seinen Job verliert.

btw:
Merkt man eigentlich, dass ich sauer bin? Das ist ein Fortschritt irgendwie.. Noch vor ein zwei Wochen wäre mir da alles egal gewesen.
 
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Wieso ist es eigentlich ok, das Land, in dem man wohnt, nicht zu akzeptieren, aber nicht ok, sich über jene Inakzeptanz (und zum Teil auch Undankbarkeit) zu beschweren?

Mir begegnen immer wieder Ausländer, die von sich sagen, sie würden Deutschland und dessen Kultur nicht akzeptieren, sie würden sich hier nicht zu Hause fühlen und das auch nicht wollen und sie würden unter sich bleiben wollen.
Und man kann auch nicht behaupten, dass jeder aus der sogenannten Unterschicht ein Mensch ist, der einfach viel Pech hatte und gar nichts dafür kann.

Die Ausnahmen bestätigen die Regel, wie man so schön sagt.

Dass man nicht verallgemeinern sollte, ist klar und auch, dass man sich ein wenig im Tonfall beherrschen sollte, aber es ist in der Tat eine Meinung, die sehr viele Deutsche ebenfalls haben. Dafür jemanden hochkantig zu feuern, find ich schon sehr bescheiden.

Mal im Ernst, welcher Firmenchef würde sich als Vertreter ein "Kopftuchmädel" mit gebrochenem Deutsch, dass zu bestimmten Zeiten beten muss, einstellen, wenn er einen vergleichsweise unkomplizierten Einheimischen haben kann?
Ich würde mal behaupten, dass der größte Teil des Volkes für so etwas (noch) nicht bereit ist.

Und wenn man sich PISA-Studien und Co. ansieht, kann man durchaus behaupten, dass Deutschland "dumm" ist. Und dass mangelnde Sprachkenntnis ein erheblicher Faktor dafür ist, kann man auch nicht abstreiten. Ist ja auch irgendwie logisch.
 
Und wenn Dir das passiert? Wenn Du plötzlich zum Amt rennen musst, und Dir H4 beantragen musst? Bist Du dann auch ne Ausnahme? Bist Du dann plötzlich auch dumm? Und glaubst Du im Ernst, Kinder von ausländisch abstammenden Bürgern oder diese selber sind dümmer als wir?
Woher nimmt der Kerl eigentlich die Frechheit?
 
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Wieso ist es eigentlich ok, das Land, in dem man wohnt, nicht zu akzeptieren, aber nicht ok, sich über jene Inakzeptanz (und zum Teil auch Undankbarkeit) zu beschweren?

Mir begegnen immer wieder Ausländer, die von sich sagen, sie würden Deutschland und dessen Kultur nicht akzeptieren, sie würden sich hier nicht zu Hause fühlen und das auch nicht wollen und sie würden unter sich bleiben wollen.
Und man kann auch nicht behaupten, dass jeder aus der sogenannten Unterschicht ein Mensch ist, der einfach viel Pech hatte und gar nichts dafür kann.

Die Ausnahmen bestätigen die Regel, wie man so schön sagt.

Dass man nicht verallgemeinern sollte, ist klar und auch, dass man sich ein wenig im Tonfall beherrschen sollte, aber es ist in der Tat eine Meinung, die sehr viele Deutsche ebenfalls haben. Dafür jemanden hochkantig zu feuern, find ich schon sehr bescheiden.

Mal im Ernst, welcher Firmenchef würde sich als Vertreter ein "Kopftuchmädel" mit gebrochenem Deutsch, dass zu bestimmten Zeiten beten muss, einstellen, wenn er einen vergleichsweise unkomplizierten Einheimischen haben kann?
Ich würde mal behaupten, dass der größte Teil des Volkes für so etwas (noch) nicht bereit ist.

Und wenn man sich PISA-Studien und Co. ansieht, kann man durchaus behaupten, dass Deutschland "dumm" ist. Und dass mangelnde Sprachkenntnis ein erheblicher Faktor dafür ist, kann man auch nicht abstreiten. Ist ja auch irgendwie logisch.
Ich begreif immer noch nicht, wieso es Leute gibt, die sagen: "Ja Deutschland ist ******* und ich hasse Deutsche!" Also, das ist wirklich das andere Extreme. Warum leben die dann überhaupt hier? :confused:
Aber dumm sind auch welche, die meinen Ausländer sind Gast und müssen sowieso bald nach Hause und übertrieben Freundlich sein und Arbeiten.
Beide stacheln sich Gegenseitig an.
Ja viele Leute denken das, was aber nicht unbedingt heißt, dass sie im Recht sind. Es gibt ja auch Immigranten (wird das so geschrieben?) die sich toll eingelebt haben, und für die Deutsche auch Menschen sind. Viele Leute denken das, aber man sollte Menschen nicht nach der Nationalität beurteilen, das sollte vielen Klar sein.
 
@ Taurec

Ich habe nirgendwo behauptet, dass jeder, der arbeitslos ist, dumm ist und ich bitte dich, mir das nicht zu unterstellen.

Und Kinder von Ausländern sind es ebenfalls nicht, aber sie haben weniger Chancen, sich zu bilden, wenn sie unsere Sprache nicht verstehen und sich nicht in die Bevölkerung integrieren können und/oder wollen.

Es ist, wie gesagt, immer noch ein Unterschied, ob man einfach nur verdammtes Pech hat(te), oder ob man bewusst gar nichts an der Situation ändern möchte.

Ich habe Hochachtung vor Leuten, die sich aus dem Nichts aufrappeln müssen und dafür die Hilfe des Staates beanspruchen.

Aber es gibt einfach eine Menge, die sich einen Schei*dreck um sich selbst kümmert und erwartet, dass alles von selbst kommt und man nur zu nehmen braucht.

@ Im with stupid
Beschwert sich Herr Sarrazin etwa über die Immigranten, die sich nach Bemühen gut eingelebt haben, die eine Bereicherung durch eine andere Kultur darstellen und im wahrsten Sinne des Wortes Farbe ins Land bringen? Sorry, aber das konnte ich aus seinen Aussagen nicht herauslesen.
 
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