Der Bundestag ist genervt von Hartz 4 Empfängern!

Nur zwei Monate... Mich haben sie damals 4 Monate warten lassen. Nicht nur der Name muss weg... Das ganze Gesetz dahinter.
 
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Nur zwei Monate... Mich haben sie damals 4 Monate warten lassen. Nicht nur der Name muss weg... Das ganze Gesetz dahinter.

Taurec, das reicht nicht mehr, die Regierung müsste abgelöst werden, sonst sind wir bald bankrott. Es werden mMn immer mehr Menschen in die Armut getrieben und der Schuldenberg steigt ins unermessliche. Warte mal ab, was nach der NRW-Wahl passiert, dann lassen sie die Katze aus dem Sack.
 
Ja, diese Regierung ist aber nicht die einzige unfähige.
Wisst ihr was bei der Klimakonferenz rausgekommen ist?
Das die Globale Erwärmung nur um zwei Grad steigen darf! Und das ist nicht mal verbindlich. Sie haben es nicht mal geschafft den größten Klimagegner,China, zur Vernunft zu bringen.
Ach im moment sehe ich schwarz. :argh:
 
Ja, diese Regierung ist aber nicht die einzige unfähige.
Wisst ihr was bei der Klimakonferenz rausgekommen ist?
Das die Globale Erwärmung nur um zwei Grad steigen darf! Und das ist nicht mal verbindlich. Sie haben es nicht mal geschafft den größten Klimagegner,China, zur Vernunft zu bringen.
Ach im moment sehe ich schwarz. :argh:

Stimmt, im Moment sieht es nicht gerade rosig aus, aber die Welt wird sich trotzdem weiterdrehn, irgendwann zieht wer die Reißleine und dann geht es wieder aufwärts.;)
 
Meine Lebenspartnerin hat mich gerade darauf hingewiesen, was wohl wäre, wenn es Hartz IV nicht mehr gäbe, und zwar auf das Beispiel Brasilien:
Da fliegen Reiche nur noch im Hubschrauber von Hochhaus zu Hochaus oder wohnen hinter schwer bewachten Mauern; auf der Straße herrscht Krieg mit tausenden von Toten jedes Jahr: Schwer bewaffnete Drogenbanden, Prostitution, Auftragsmorde und Todesschwadrone der Polizei. Erst neulich gab es einen YouTube- Film zu sehen, wie Gangster irgendwo in einer brasilianischen Großstadt einen Polizeihubschrauber vom Himmel schossen...
Auf solche Verhältniss kann ich gern verzichten.
Tja, das, was an Steuern gespart wird, geht für Hubschrauber, Security und Co. wieder drauf. Ob die dortige (und hiesige?) Oberschicht diese Erkenntnis bereits verinnerlicht hat, ist zu bezweifeln. Ich unterstelle sogar, dass manchen dieses Gesellschaftsmodell einfach lieber ist, wissend, das es ihnen nicht billiger kommt. Hauptsache, das Geld geht nicht an den Staat, der gefälligst nur für Polizei und Militär zu sorgen hat, und in weiterer Folge an die so verachtete Unterschicht. Ob sich deren Mitglieder dann den Schädel einschlagen, ist zweitrangig. Die Feststellung, dass da ein Kausalzusammenhang zwischen Armut und Kriminalität bestehen könnte, ist wiederum eine Denkleistung, die bei den oberen Zehntausend nicht so ohne weiteres vorauszusetzen ist. Sie denken sich eher, dass die Armen nun mal so sind und fühlen sich in ihrer Haltung bestätigt.

In Europa entwickelt sich eine Variante dieses Verhaltens: Britische Investmentbanker, die keine Boni-Sondersteuer zahlen wollen, wandern vom mondänen London in die eher beschaulichen Kanalinseln aus. Was nimmt man nicht alles dafür in Kauf, um nur ja nicht einen Teil des ausgesprochen fetten Einkommens an den bösen Staat abgeben zu müssen ...
 
Stimmt, im Moment sieht es nicht gerade rosig aus, aber die Welt wird sich trotzdem weiterdrehn, irgendwann zieht wer die Reißleine und dann geht es wieder aufwärts.;)

Freut mich das es Leute gibt die das so positiv sehen können. Aber irgendwie muss es ja weiter gehen. Eventuell könnte es bei uns aber auch eisig kalt werden, wenn der Golf Mexiko seine Richtung wechselt :ohoh:. Aber spätestens wenn die Meere kräftig gestiegen sin sollten die Politiker passende Maßnahmen ergreifen. Es wird bereits an Autos mit Brennstoffzellen geforscht. Sie sind soweit fertig, halten aber noch nicht lang genug (2 Jahre oder so)
 
Freut mich das es Leute gibt die das so positiv sehen können. Aber irgendwie muss es ja weiter gehen. Eventuell könnte es bei uns aber auch eisig kalt werden, wenn der Golf Mexiko seine Richtung wechselt :ohoh:. Aber spätestens wenn die Meere kräftig gestiegen sin sollten die Politiker passende Maßnahmen ergreifen. Es wird bereits an Autos mit Brennstoffzellen geforscht. Sie sind soweit fertig, halten aber noch nicht lang genug (2 Jahre oder so)

Wir müssen positiv in die Zukunft schauen, wenn man die Hoffnung aufgibt, kann man sich gleich einsargen lassen. Vom friedefreudeeierkuchenmäßigen Frohsinn halte ich natürlich auch nix, man sollte schon alles wachsam und kritisch im Auge behalten, aber den Kopf in den Sand zu stecken bringt auch nix. Ich hoffe mal erst auf die NRW-Wahlen, wenn das in die Hose geht, brennt sowieso der Baum, dann gibt es vermutlich massenweise Protestmärsche.

@N1
Die Gefahr von Rechtsradikalismus sollte man dabei auch nicht unterschätzen, Menschen denen das Wasser bis zum Hals steht, neigen mE eher dazu nach rechts statt nach links zu rutschen.
 
Ja da hast du recht, aber immer positiv zu denken ist gar nicht so leicht.
Aber mir fiel eben auf das wir (hauptsächlich ich) ziemlich vom Thema abgekommen sind/bin.
 
Wir müssen positiv in die Zukunft schauen, wenn man die Hoffnung aufgibt, kann man sich gleich einsargen lassen. Vom friedefreudeeierkuchenmäßigen Frohsinn halte ich natürlich auch nix, man sollte schon alles wachsam und kritisch im Auge behalten, aber den Kopf in den Sand zu stecken bringt auch nix. Ich hoffe mal erst auf die NRW-Wahlen, wenn das in die Hose geht, brennt sowieso der Baum, dann gibt es vermutlich massenweise Protestmärsche.

Nun, auf welches Ergebnis hoffst du denn? :cool:
 
Nun, auf welches Ergebnis hoffst du denn? :cool:

Schon mal etwas vom Wahlgeheimnis gehört?=) Alles wäre mir Recht, Hauptsache CDU/CSU und FDP verschwinden von der Bildfläche und natürlich keine Rechten, die gehören für mich verboten. Viel Auswahl haben wir ja nicht.:lol:

Edit:

Der Seeheimer Kreises könnte wegen mir zur CDU wechseln, dann hätten wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.*grins*
 
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Hartz IV scheint derzeit wieder in aller Munde, schon interessant wie manche Online-Medien der Reform noch positive Seiten abzuringen versuchen, obwohl die Zahlen eine ganz andere Sprache sprechen, Clement und Heil dürfen da natürlich nicht fehlen.
 
Jap, das ist mir auch aufgefallen... Grenzen Millionen Mesnchen vom leben aus und klopfen sich dann auf die Schultern...
Oh ja, habt ihr gut geamcht.. Millionen Leben zerstört, Menschen umgebracht... Klasse gemacht... Stalin und Hitler wären Stolz auf euch Jungs.
 
Ich weiß, dass ich mich auf ganz gefährliches Eis begebe, aber habt ihr schonmal daran gedacht, dass ihr selbst verantwortlich seid für das, was ihr macht/nicht macht und selbst versuchen solltet, aus eurem Leben das Beste rauszuholen? Das sollte nicht Aufgabe des Staates sein und mal sollte sich nicht darauf ausruhen zu sagen "der Staat gibt mir ja nicht ..."
Sicherlich läuft bei den meisten Leuten viel ******* ab im Leben und sicherlich kriegt man nur selten das, was man sich wünscht. Aber nur noch resigniert dazusitzen, die "ich mach jetzt gar nichts mehr ihr könnt mich mal, die Politiker sind böse"-Einstellung zu vertreten, führt doch zu nichts. Oder hat sie euch jemals einen Vorteil gebracht? Es mag ja sein, dass ihr im Unrecht seid, das will ich gar nicht bezweifeln, aber es ist doch euer Leben, lasst euch das doch nicht nehmen, steht doch auf und lebt wieder - oder probiert es zumindest. Von nichts/von alleine/von den Politikern wird niemals was kommen, ihr selbst seid eure einzige Chance.
 
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Sehr witzig... Ich lache dann später mal... Im Prinzip hast Du zwar recht.. Aber:
Es gibt leider viel zu viele leute in D, die nicht nur kein Interesse daran haben, ob man da wieder rauskommt, sondern es gibt auch genug, die das sogar verhindern wollen... Mach mal was gegen die.. Versuchs mal.. Dann unterhalten wir uns weiter.
Ich empfinde das als wenig hilfreich, wenn dann solche Kommentare kommen... Das ist ungefähr so, als wenn Dir einer mit der Hand den Kopf unter Wasser drückt, und Du stehst am Ufer nebendran und rufst mir zu: Stell Dich nicht so an und komm da raus... Findest das jetzt gut?

NEHMT HALT DIE SCHEIss HAND DA WEG, DANN KANN ICH AUCH RAUSKOMMEN.
 
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Es ist ja nicht so, dass Politiker Hilfeleistung nur unterlassen, sie pfuschen im Gegenteil ganz aktiv rein. Dass genug für alle da wäre, ist altbekannt, aber dagegen kann man als Einzelner wenig machen. Und jemandem, der psychisch krank gemacht wurde (soweit ich das mitgekriegt habe jedenfalls), kann man schlecht vorwerfen, er bleibe unter seinen Möglichkeiten.

Und nach meiner Interpretation wollte Zeenah darauf hinaus, dass es genug Möglichkeiten gibt, sich am Arbeitsmarkt zu prostituieren und unter Wert zu verkaufen. (Vielleicht irre ich, dann nicht böse sein, denn irgendwie musste ich das ja einordnen. Und für eine 100-prozentig sichere Einordnung ist mir das zu vage...) Der Post lässt aber eine andere, interessantere Deutung zu: Was, wenn du (Taurec) aktiv etwas gegen deine Unterdrücker unternimmst?

Jetzt nicht im gewalttätigen Sinne, das hat keinen Zweck - dann ist eben ein weiterer im Hause Springer als Hassbrenner oder linker Chaot oder was weiß ich bekannt. Aber deine Probleme sind ja nicht irgendein Zufall, haben eine konkrete Ursache. Und es ist ja nicht so, als stündest du alleine da. Nur: Im Simforum wirst du nichts ändern können. Da muss was anderes passieren. Was, das weiß ich selber nicht - betätige mich seit kurzem mehr oder weniger politisch und das ist eigentlich nur ein Ausloten der Grenzen des Machbaren, von heute auf morgen kommt keine Revolution. Aber es wäre vermessen, zu behaupten, politische Betätigung wäre völlig nutzlos - das ist sie sicher nicht. Erfolge gibt es, und auch kleine Schritte tun oftmals gut. Da ist auch der Aspekt, in einem Kollektiv von Gleichgesinnten auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten, sinnvoll produktiv zu sein.

Hast du das schon mal versucht? Mag naiv klingen, aber alles ist besser als nichts zu tun. Und sieh das bitte nicht als irgendein arrogantes Patentrezept oder eine Schuldzuweisung... mehr als Denkanstoß. Ich bin auch oft genug frustriert wegen des herrschenden Systems (auch wenn ich mich mangels entsprechender persönlicher Erfahrungen hüten werde, zu sagen, dass meine Frustration deiner annähernd ebenbürtig ist), aber das kann man vielleicht in positive Energie umwandeln.
 
Da hab ich schon mal was zu geschrieben. Im Moment macht das keinen Sinn... Vieleicht nach der Reha mal... Außerdem hab ich jetzt nen Anwalt und jetzt gibts Ärger... Ich würde nur gerne die Urteile noch gerne erleben, und das ist leider nicht so sicher.
 
wenigstens suchen se sich dann ne arbeit

Arbeit suchen und eine FINDEN sind Zweierlei....
Ich glaube die wenigsten sind absichtlich Hartz IV Empfänger... Den meisten ist sicher nicht wohl dabei und wären froh wenn sie eine Arbeit hätten.
Aber heut zu Tage gibts ja auch haufenweise Woorking Poors, die Vollzeit arbeiten und TROTZDEM zuwenig Geld haben um sich und die Familie durchzubringen.... (Da müsste sich der Staat in der Pflicht fühlen Jobs zu schaffen mit einem anständigen Minimallohn)

Sorry ich finde es total daneben deine Aussagen, sowas macht mich wirklich wütend, komm du bitte mal in eine ausweglose Situation, mal gucken wie du dann dastehst....:mad: :rolleyes:
 
Ich weiß, dass ich mich auf ganz gefährliches Eis begebe,
Stimmt, aber nur deshalb, weil du mMn nicht richtig informiert bist und augenscheinlich die Zusammenhänge nicht verstehst, oder verstehen willst.

....aber habt ihr schonmal daran gedacht, dass ihr selbst verantwortlich seid für das, was ihr macht/nicht macht und selbst versuchen solltet, aus eurem Leben das Beste rauszuholen?
Hast du darüber nachgedacht:
Warum es 6,5 - 7 Millionen Hartz-IV-Empfänger und Aufstocker gibt? Wovon zudem nur ca 50% erfasst sind.
Warum Millionen von Kindern in unserem Land sozial benachteiligt werden, obwohl sie nicht die geringste Schuld trifft?
Warum Millionen von Menschen zu Dumpinglöhnen arbeiten müssen, obwohl viele von ihnen eine oder mehrere abgeschlossene Berufsausbildungen, oder gar ein Studium absolviert haben?

...Das sollte nicht Aufgabe des Staates sein und mal sollte sich nicht darauf ausruhen zu sagen "der Staat gibt mir ja nicht ..."
Der Staat, meine Liebe hat für das Allgemeinwohl zu sorgen und keine Klientelpolitik zu betreiben wie das im Moment der Fall ist.
Warum erzielen gerade einmal zehn Prozent unserer Bevölkerung knapp 40 Prozent der Markteinkommen z.B. durch Kapitaleinkünfte, Mieteinnahmen, Löhne, Gehälter usw.?
Warum wurde die Vermögenssteuer abgeschafft?
Warum wurde der Spitzensteuersatz von 53 auf 42% gesenkt?
Warum bleiben Gewinne für Kapitalgesellschaften, die durch Veräußerung von Unternehmen oder durch Anteile davon, völlig steuerfrei?
Warum gibt es die 25-prozentige Abgeltungssteuer, die dafür sorgt, dass höhere Einkommen ihre Kapitaleinkünfte nicht mehr mit dem persönlichen Steuersatz von bis zu 42 Prozent versteuern müssen?
Warum müssen die "kleinen" Leute für die Raffgier von Banken und Großunternehmen geradestehen?

Sicherlich läuft bei den meisten Leuten viel ******* ab im Leben und sicherlich kriegt man nur selten das, was man sich wünscht. Aber nur noch resigniert dazusitzen, die "ich mach jetzt gar nichts mehr ihr könnt mich mal, die Politiker sind böse"-Einstellung zu vertreten, führt doch zu nichts.
Schon einmal darüber nachgedacht, dass Ausgrenzung, stetige Sorgen und schikanöse Behandlung an psychische Gewalt grenzt?

Oder hat sie euch jemals einen Vorteil gebracht? Es mag ja sein, dass ihr im Unrecht seid, das will ich gar nicht bezweifeln, aber es ist doch euer Leben, lasst euch das doch nicht nehmen, steht doch auf und lebt wieder - oder probiert es zumindest.
Du meinst wohl, dass HartzIV-Empänger im Recht sind, oder warum glaubst du, berät gerade das Bundesverrfassungsgericht? Schon einmal darüber nachgedacht, dass es gar nicht so viele freie Stellen wie Arbeitslose gibt?

Von nichts/von alleine/von den Politikern wird niemals was kommen, ihr selbst seid eure einzige Chance.
Stimmt, solange derartiger Sozialneid geschürt wird, haben arme Menschen nichts zu erwarten, traurig aber wahr.
 
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Oh mein Gott! Nachdem ich mich hier durchgelesen habe, krieg' ich ja fast Depressionen...
Ich bin noch nicht mal mit der Schule fertig, aber ich weiss jetz schon, dass später irgendwie alles Sche*ße wird (Wie schon genannt Atommüll, Umweltverschmutzung, Globale Erwärmung, Meeresspiegelanstieg (übrigends, wenn ich 60 bin, wirds die Malediven nicht mehr geben...).
Ich muss dann zig Rentner versorgen (wie soll das gehen, wenn ich dann selbst kein Geld habe, da Familie??? (Andererseits habe ich schon fast beschlossen, dass ich keine Kinder haben will, weil ich die nicht in so eine Scheiß Welt setzten möchte...)
Als Beispiel: Meine Tante hat Mathematik studiert, ihren Doktortitel gemacht, hatte einen Beruflichen Aufstieg...Wegen Zwillingen die sie bekam musste sie ihre Arbeit abbrechen, ihr Mann trennte sich auch noch von ihr, danach schlug sie sich irgendwie mit ein paar Jobs durch, jetzt ist sie nach langer Arbeitslosigkeit mehr oder weniger dazu gezwungen worden Altenpfleger zu werden...
Wenn sich nicht bald mit der Welt was ändert, vor allem an der sozialen Grechtigkeit und am vorrausschauenden Denken (wie gesagt, alles schlechte wird der nächsten Generation aufgehalst)sehe ich echt nur noch schwarz...:naja: Und ich leb hier noch mindestens 70 Jahre!:mad:
 
Wir sollten unserer supertollen Regierung Dankesschreiben für ihre hervorragende Arbeit schicken.
Die Schließung von Grundschulen in Essen, wie auf Welt online zu lesen, oder höhere Leihgebühren in Büchereien und die Erhöhung von Kindergartenbeiträgen sind ganau die Maßnahmen, die eine gute Bildung garantieren.%)

Parken teurer, Schwimmen kälter
 
Wir sollten unserer supertollen Regierung Dankesschreiben für ihre hervorragende Arbeit schicken.
Die Schließung von Grundschulen in Essen, wie auf Welt online zu lesen, oder höhere Leihgebühren in Büchereien und die Erhöhung von Kindergartenbeiträgen sind ganau die Maßnahmen, die eine gute Bildung garantieren.%)

Parken teurer, Schwimmen kälter

Dann schreib mal schön. Es gibt in ganz Deutschland 11.529 Gemeinden mit ganz unterschiedlichen Regierungskompositionen. Du kannst dir natürlich auch nur die von CDU oder FDP regierten Gemeinden herauspicken. Wenn in Essen Grundschulen geschlossen werden, hat damit die Bundesregierung rein gar nichts am Hut. In Essen ist übrigens die SPD stärkste Kraft in der Kommune und Grüne noch vor FDP. Auch der Regierungsbezirk Düsseldorf wird vom SPD Pädagogen Büssow regiert. Gerade wenn also auf kommunaler Ebene in Sachen Bildung was falsch läuft in dieser Gegend, kannst du dafür nie und nimmer deine Feindbilder FDP und CDU verantwortlich machen.
 
Oh Mann, Tarantelork! Du glaubst nicht ernsthaft, ich bräuchte 'ne Lehrstunde in Sachen Politik? Erstens sind FDP und CDU/CSU nicht meine Feindbilder, sondern schlicht und ergreifend Parteien, die mE Klientelpolitik betreiben statt für das Gemeinwohl zu sorgen. Ministerpräsident von NRW ist nun einmal Jürgen Rüttgers und nicht Hanelore Kraft. Er bestimmt die Richtlinien der Politik in NRW und trägt dafür die Verantwortung. Die Finanzkrise hat dafür gesorgt, dass westentlich weniger Steuern eingenommen wurden und FDP/CDU hatten nichts besseres zu tun als die Steuern noch weiter zu senken und das Wachtumsbeschleunigungsgesetz gibt den Gemeinden nun vermutlich den Rest und die "normalen" Menschen nebst ihren Kindern werden diesen Mist ausbaden müssen. Die Arbeitsagentur nebst Hartz IV verschlingt Milliarden und treibt immer mehr Menschen in erbitterte Armut. Flächendeckende Mindestlöhne einführen, aber neiiiiiin, wozu denn? Lieber werden mehrfach nutzlose und teure Schulungen finanziert, das alles ist mAn abolut hirnrissig. Wir steuern, wenn du mich fragst, in großen Schritten auf den Staatsbankrott zu, aber vorher füllen sich alle nochmal schnell die Taschen, so sieht es aus. Warte mal ab, was hier los ist, wenn die Gehälter im öffentlichen Dienst und die Renten gekürzt werden müssen, oder wenn womöglich die Eurozone zusammenbricht. Warum wohl wird über den Bundeswehreinsatz im Innern beraten, warum wird beim umstrittenen Nacktscanner so aufs Tempo gedrückt?
 
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Wenn in Essen Grundschulen geschlossen werden, hat damit die Bundesregierung rein gar nichts am Hut.
Indirekt schon. Unsere Bundesregierung schiebt nämlich seid Jahren auch an den Finanzmitteln der Gemeinden herum. Diese Umverteilung sind so genial das Steuerentlastungen auf Kommunalebene passieren während Bundesmittel nicht angetastet werden. Zusätzlich werden den Kommunen zusätzliche Belastungen aufbebürdet wie beispielsweise Hartz IV oder garantierte Kindergartenplätze. Die Kompromislösungen mit dem Umstellen der Verteilungsschlüssel deckt nur längst nicht die zusätzlichen Belastungen, insbesondere wenn es sich um Kommunen in strukturschwache Regionen handelt. Und das hat überhaupt nichts mit der Parteizugehörigkeit des Bürgermeisters zu tun sondern gilt für alle gleich.
 
Tarantelork, du denkst immer, ich sei links eingestellt, ich bin aber lediglich sozial eingestellt. Sprich- ich habe nichts dagegen, wenn Manager viel Geld verdienen und ich habe auch nichts gegen Aktien und steigende Renditen, aber doch bitteschön erst dann, wenn es den Firmen gutgeht und nicht, wenn sie kaputtsaniert wurden, das ist doch Wahnsinn. In meinem Freudes- und Bekanntenkreis sind gleich drei ehemalige Firmeninhaber deren Lebenswerk zunichte gemacht wurde, diese Firmen haben zuvor Jahrzehnte bestanden und vielen Menschen hier in unserer Region Arbeit gegeben, von vielen anderen Firmen und Läden, die nicht mehr existieren, ganz zu schweigen. Für jeden Pups den man kaufen will, muss man jetzt in die nächste Großstadt düsen. Früher gabs hier in der Stadt z.B. vier Herrenausstatter, man konnte die Anzüge zum Anprobieren einfach mit nach Hause nehmen, was nicht passte, brachte man wieder zurück, das selbe bei Kinderklamotten etc. Als Kind brauchte ich nicht einmal Geld um meinen Schulkram zu besorgen, ich ging in den Laden, gab die Liste von der Schule ab, packte die Sachen ein und die Rechnung ging an meine Eltern. Man kannte und vertraute sich gegenseitig, das gleiche Zenario beim Lebensmittelkauf. Heute rennste dir die Hacken ab um einen ringlosen Block zu kriegen, Karstadt ist ja mittlerweile auch dicht und von einer kompetenten und guten Beratung, egal in welchem Bereich, kann man auch nur träumen. Was im Moment abgeht, ist für mich kein befriedigender Zustand, sondern ein echtes Trauerspiel, man kommt sich ja fast schon vor wie in der ehemaligen DDR.:down:


Edit:

Eine kritische Bilanz von Hartz IV fünf Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes am 1.1.2005
Verantwortlich: Wolfgang Lieb

Die sog. Hartz-Gesetze, vor allem das am 1. Januar 2005 in Kraft getretene vierte als ihr unrühmlicher Höhepunkt, sind Kernbestandteil eines Projekts zur Restrukturierung der Gesellschaft, das die ganze Architektur und die innere Konstruktionslogik des bisherigen Sozialstaates in Frage stellt. Es ging dabei nicht bloß um Leistungskürzungen in einem Schlüsselbereich des sozialen Sicherungssystems, vielmehr um einen Paradigmawechsel, anders formuliert: um eine gesellschaftliche Richtungsentscheidung, die das Gesicht der Bundesrepublik seither prägt. Die rot-grüne, durch eine Mehrheit der damaligen Oppositionsparteien CDU/CSU und FDP im Bundesrat und die Kompromissbereitschaft der Regierungsparteien radikalisierte Arbeitsmarktreform hat unser Land so tiefgreifend verändert, dass es kaum übertrieben erscheint, von der „Hartz-IV-Republik“ oder der „Hartz-IV-Gesellschaft“ zu sprechen. Von Christoph Butterwegge

Quelle: NachDenkSeiten
 
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@Peshewa: Mit den Aussterben der kleinen Einzelhändler kann wohl nur die Generation nachempfinden, welche das Leben ohne Supermarkt kennen gelernt haben. Heute muss alles groß sein und kleine werden kaputt gemacht, insbesondere weil diese bei den Preisen nicht mithalten können. Große Mengen Ware lassen sich heute nur in großen Massen zu konkurrenzfähigen Preisen einkaufen. Dazu kommt noch, dass Zwischenhändler mittlerweile Mindestumsatzmargen festmachen, welche ein kleiner Einzelhändler nur bei Bindung an einen Zwischenhändler erreichen kann. Und der letzte wesentliche Faktor zum Aussterben des individuellen Einzelhandels sind die Ladenmieten, welche durch die Immobilienbesitzer verlangt werden. Wenn die komplette Gewinnspanne in das Geldsäckchen des Immobilienbesitzers gelangt, dann bleiben irgendwann die Läden leer. Für mich stellen 200,-€/m² Ladenmiete für eine schlechte Innenstadtlage einfach nur Wucher dar, die niemand verdienen kann, wenn er nicht Gewinnspannen von 300% auf die EK-Preise knallen kann.
 
@Peshewa: Mit den Aussterben der kleinen Einzelhändler kann wohl nur die Generation nachempfinden, welche das Leben ohne Supermarkt kennen gelernt haben. Heute muss alles groß sein und kleine werden kaputt gemacht, insbesondere weil diese bei den Preisen nicht mithalten können. Große Mengen Ware lassen sich heute nur in großen Massen zu konkurrenzfähigen Preisen einkaufen. Dazu kommt noch, dass Zwischenhändler mittlerweile Mindestumsatzmargen festmachen, welche ein kleiner Einzelhändler nur bei Bindung an einen Zwischenhändler erreichen kann. Und der letzte wesentliche Faktor zum Aussterben des individuellen Einzelhandels sind die Ladenmieten, welche durch die Immobilienbesitzer verlangt werden. Wenn die komplette Gewinnspanne in das Geldsäckchen des Immobilienbesitzers gelangt, dann bleiben irgendwann die Läden leer. Für mich stellen 200,-€/m² Ladenmiete für eine schlechte Innenstadtlage einfach nur Wucher dar, die niemand verdienen kann, wenn er nicht Gewinnspannen von 300% auf die EK-Preise knallen kann.


Ja Mathe Man, leider ist das heute so. Ich will auch nicht unbedingt sagen, dass früher alles besser war als heute, nur hat man heuzutage immer das Gefühl, nicht mehr mitzukommen und bei allem irgendwie behumst zu werden. Was immer man zu erledigen hat oder sich anschaffen will, man muss sich vorab umfangreich informieren, kompetent beraten wird man heute kaum noch, sondern eher über den Tisch gezogen, wenn man nicht aufpasst. Bei Reklamationen hat man auch keinen adäquaten Ansprechpartner mehr, keiner fühlt sich verantwortlich, alles wird abgewälzt oder abgeschoben. Es wird sich herausgeredet und gelogen, dass sich die Balken biegen, das war früher mE anders.
Mal ein Beispiel, ich habe mir vor länger Zeit eine neue Küche gekauft, nicht im Versandhaus, sondern in einem Küchenstudio. Nun sollte man meinen, dass man für knapp 10000€ gescheite Ware erhält. Pustekuchen, es hat sage und schreibe fast ein halbes Jahr gedauert, bis die Küche unserer Bestellung entsprach. Die Spülmaschine lief nach kurzer Zeit aus, weil nicht korrekt angeschlossen, der Tiefkühlschrank war ein anderes Modell, der Herd wurde nach der ersten Pyrolyse von außen ganz dunkel und fleckig. Die Flecken blieben trotz sachgemäßer Reinigung, da wollte man mir erzählen, das wäre normal usw. Glaubste, da vergeht dir die Lust noch irgendwas zu kaufen. Meine erste Einbauküche wurde aufgebaut und funktionierte 20 Jahre, ohne Probleme, lediglich die Spülmaschine habe ich mal erneuert. Wurde früher etwas nicht korrekt geliefert, reichte ein Anruf und der Kuchen war gegessen. Heute muss man aufpassen, dass man nicht selber zum Schuldigen wird und man telefoniert sich 'nen Wolf bis man bekommt, was einem zusteht. Telefonanbieterwechsel, auch eine Story für sich, es gibt viele Beispiele, die ich aufführen könnte, ob bei Problemen mit der Versicherung, mit Ärzten, der Krankenkasse, Reperaturen, Verträgen oder sonstigem Zeugs, fast nichts geht heute mehr problemlos über die Bühne und wer dann noch einen verantwortungsvollen und stressigen Job hat, der ist bis zum Stehkragen bedient. Dazu der ganze Technikkram und das Inetgezumpel, wovon man allenfalls nur die Hälfte wirklich braucht, womit man sich aber trotzdem auseinandersetzen muss, weil in leicht bedienbarer Ausführung gibts heute praktisch nichts mehr, dann reicht der normale Jahresurlaub nicht mehr aus um sich davon zu erholen. Seit ich nicht mehr arbeite, dadurch den Alltagskram in Ruhe erledigen kann und wir rigeros auf Dinge verzichten, die verzichtbar sind, geht es uns bedeutend besser. Wir sind z.B. nicht mehr immer und überall erreichbar, der Anrufbeantworter wurde im privaten Bereich entsorgt, über E-Mail und Handy sind wir privat auch nur noch für ganz enge Freunde und Familienmitglieder zu erreichen, wir haben nur noch einen Fernseher, der fast nie läuft und aufgezeichnet wird auch nichts mehr. Die Kinder sind aus dem Haus und Ruhe ist eingekehrt. Mein Mann hat mir zudem das beste Weihnachtsgeschenk gemacht, dass ich je erhalten habe, er hat sich endlich dazu entschlossen, einen Kompagnon zu suchen, damit er auch kürzer treten kann. Krise hin oder her, wir können sowieso nichts mitnehmen und unsere Kinder sind versorgt, sollten dennoch alle Stricke reißen, kehren wir Deuschland nebst unseren Kindern den Rücken, die haben nämlich auch nicht vor sich fürn Appel und Ei kaputt zu arbeiten, oder irgendwann wegen einer Herzattacke im Krankenhaus zu landen.
 
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Tja, @Peshewa, da hast Du in allen Punkten leider recht.


Die ganze Problematik nehmen aber, und das ist gut so, meist nur die Ü30 wahr. Die Zeit läuft halt immer schneller, die Kids sind es gewöhnt keine Beratung zu bekommen, wollen überall erreichbar sein und haben keinen Sinn mehr für Privatsphäre und Datenschutz.
Die Ausbildung ist auf Sprint (nach 3 Wochen können einen die Testfragen wieder gestohlen bleiben) und Spezialisierung ausgelegt.

Für was soll z.B. heutzutage eine Küche noch 20 Jahre halten? Das Design veraltet, man zieht eh mehr um, weil der Arbeit nach und bezahlen muss man sie doch sowieso aufgrund eines Top-Finanzierungsplans erst im nächsten Jahr.

Die Trostlosigkeit und Uniformität der Innenstädte fällt keinem 15jährigen Teenager mehr auf, weil er nichts anderes kennt, ebenso wie das Fehlen der ungedüngten Blumenwiese anstelle des öden Supermarktparkplatzes.

Was ich mit all dem sagen will: Wir hören uns oftmals schon an wie unsere Väter, Großväter und Großmütter. Die Zeit schreitet nun mal voran und die Jugend muss und soll damit zurecht kommen, schließlich waren es doch wir Ü30, die mit unserem Geiz und unserer Gier immer mehr und immer billiger wollten.
Wenn man es genau nimmt, haben wir versagt und können nur hoffen, dass die uns folgende Generation trotz Schuldenlast und Klimawandel sich abkehrt von diesem Ego-Trip.
Es war immer schon die bessere Methode aus den Gegebenheiten das Beste und Besseres zu machen, als krampfhaft das Rad in eine Zeit zurückdrehen zu wollen, die so niemals mehr zurückkehren wird.

Zum Thema: Ich bin deshalb nicht gegen eine Abschaffung von Hartz IV, im Gegenteil: Wir benötigen Hartz V, ohne die Fehler des Vorgängermodells zu wiederholen und eine unzufriedene "Meute" von Bittstellern und Ausgegrenzten zu schaffen. Hartz IV darf kein staatlich gewollter Sammelpool der Gescheiterten, Chancenlosen und des "Präkariats" werden. Hartz V muss eine Zwischenstation sein, die Menschen anhält, fördert und unterstützt im schnell wandelnden Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen. Dabei sollen sie weder zu Bittstellern herabgewürdigt werden, noch zu Schmarotzern erzogen.
Wieviel Potential ruht in diesem Hartz IV Sammelpool und wieviel läßt sich der Staat die Verwaltung der Arbeitslosigkeit und das Auspressen der Ärmsten kosten!
Aber leider sehe ich in vielen dieser disaströsen Entwicklungen durchaus Absicht. Wenn wir diese Entwicklungen wirklich nicht wollen, muss jeder von uns Opfer bringen, jeder muss sich an die eigene Nase fassen, entsprechend wählen und seinen Lebensstil ändern.

Und daran wird es scheitern: Die Selbstzufriedenheit und Bequemlichkeit, die Gier und der Egoismus wird alles beim Alten belassen.
Es genügt nicht in ein politisches Kabarett zu gehen und genüsslich die Beschimpfungen des Protagonisten gegen die Politik abzunicken und nur die Anderen in der Pflicht zu sehen.
Es genügt nicht Hartz IV anzuprangern, niedergeknüppelte Demokraten (denn das sind die Demonstranten bei den Weltwirtschafts- und Klimagipfeln) zu bedauern, aber sie insgeheim, den Medienberichten folgend, als Randalierer und Chaoten zu sehen.
Es genügt nicht mitleidsvoll auf den einsamen Eisbär auf der schmelzenden Eisscholle zu blicken, aber keine Abstriche bei seinen Urlaubsflügen oder Automobilwünschen zu dulden.
 
Heute beim Amtsgericht gewesen wegen dem Berechtigungsschein...
Der rechtspfleger sagte mir... Das in letzter Zeit sehr viele Leute zu ihm kommen, wegen gleicher oder ähnlicher Probleme... Das hat wohl Methode, so abgezockt zu werden.
 
Heute beim Amtsgericht gewesen wegen dem Berechtigungsschein...
Der rechtspfleger sagte mir... Das in letzter Zeit sehr viele Leute zu ihm kommen, wegen gleicher oder ähnlicher Probleme... Das hat wohl Methode, so abgezockt zu werden.

Klar hat das Methode, Taurec, die stecken doch alle unter einer Decke.

Guck mal hier:
Skandal: Finanzminister bläst Kampf gegen Steuerhinterzieher offiziell ab


@Loana, ich stimme dir zu, Hoffnung habe ich allerdings wenig, man setzt uns eher Leute vor die Nase, die von "Tuten und Blasen" keine Ahnung haben. Man sieht es doch an der Familienministerin, ledig und keine Kinder, das passt doch wie angegossen. :lol:
 
Ganz abgesehen davon, dass es nicht notwendig ist, kann die Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend kaum alle diese Punkte in ihrer Person vereinen. Berufliche (In-)Kompetenz möchte ich kaum am Familienstand einer Person festmachen.
 
Doch das geht, sie ist eine Frau und wohnt in einem Mehrgenerationenhaus, 26 Jahre Alt, hat mit 17 ein Kind bekommen, hat mit 18 ein Studium begonnen. Mit 22 abgeschlossen. 2 Jahre gearbeitet und wurde dann Frührentnerin.
Dann erfüllt sie alles. ;)

Alternativ 34 Jahre halt und bereits Oma, dann kann sie auch für die Senioren sprechen.
 
Ganz abgesehen davon, dass es nicht notwendig ist, kann die Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend kaum alle diese Punkte in ihrer Person vereinen. Berufliche (In-)Kompetenz möchte ich kaum am Familienstand einer Person festmachen.

So ernst meinte ich das gar nicht, envie:lol:. Allerdings bin ich der Ansicht, dass man von Kindern schon Ahnung haben sollte als Familienministerin. Die besten Sozialarbeiter hatten nicht selten selber mal Probleme mit ihrem Leben. Für mich gehören ganz einfach mehr Leute aus dem Volk in die Politik, die haben dann wenigstens noch Bodenhaftung. ;)
 
Kristina Köhler ist doch nicht aus einer Politikerdynastie.

"Aus dem Volk" ist immer schwierig, da man auf dem Weg zu den Hebeln der Macht schnell mal was abschaut und gar nicht mehr so sehr aus dem Volk ist. Bodenhaftung hat so gut wie niemand mehr, sobald er angekommen ist. Da muss man schon einen ganz besonderen Charakter haben, und das haben die Massen, denen der tolle Pragmatismus (=völlige Beliebigkeit) eingebläut wird, wohl nur noch selten.
 
Kristina Köhler ist doch nicht aus einer Politikerdynastie.

"Aus dem Volk" ist immer schwierig, da man auf dem Weg zu den Hebeln der Macht schnell mal was abschaut und gar nicht mehr so sehr aus dem Volk ist. Bodenhaftung hat so gut wie niemand mehr, sobald er angekommen ist. Da muss man schon einen ganz besonderen Charakter haben, und das haben die Massen, denen der tolle Pragmatismus (=völlige Beliebigkeit) eingebläut wird, wohl nur noch selten.

Eben p4mh und Charakterköpfe fehlen nicht nur in der Politik.;)
 
Genau das ist das Problem... Wie wars denn mit den Grünen... Am Anfang alles aufgeräumt... Und jetzt sind sie genauso, wie alle anderen auch... Nicht wählbar. Scheinbar muss man sich denen, die schon oben sind, anpassen, um überhaupt hochzukommen.
Das Problem ist wohl, dass die Industrie, die ja im Hintergrund die Fäden zieht, mächtig genug ist, um jede ernsthafte Konkurrenz entweder mittels Geld zu korrumpieren, oder anderweitig loszuwerden.
 
Das Problem ist das System. In der DDR waren bestimmt nicht Lobbyisten daran schuld, dass die Regierung ******* war, aber die Machtkonzentration war ähnlich stark und ich halte es ehrlich gesagt für völlig utopisch, 80 Millionen Menschen in dieser Form demokratisch regieren zu können.

Der Staat in seiner heutigen Form ist kein erfolgreiches Zukunftsmodell.
 
Das Problem ist das System. In der DDR waren bestimmt nicht Lobbyisten daran schuld, dass die Regierung ******* war, aber die Machtkonzentration war ähnlich stark und ich halte es ehrlich gesagt für völlig utopisch, 80 Millionen Menschen in dieser Form demokratisch regieren zu können.

Der Staat in seiner heutigen Form ist kein erfolgreiches Zukunftsmodell.

Was wäre deine Vorstellung wie es funktionieren würde?
 
Hmm... wie wäre es mit der direkten Demokratie in Deutschland. Bei vielen Sachen sollte das Volk abstimmen, z.B. Vertrag von Lissabon. Immerhin sind wir das Volk und unsere Volksvertreter könnte man alle in die Tonne kloppen. Danach könnte man noch Deutschland zentralisieren und natürlich aus der EU austreten. :)

Mein Geschichtslehrer hatte mal gemeint, dass die DDR demokratischer war, als die heutige Bundesrepublik.....
 
Erstens müsste das Buch "Neue Werte für die Wirtschaft" von Christian Felber Pflichtlektüre sein. Derart revolutionäre und doch absolut realisierbare Entwürfe, ohne sich eines müßigen pseudorevolutionären Verbalradikalismus oder einer hochgestochenen Intellektuellensprache zu bedienen, finden sich selten.

Dann halte ich, um dem Ganzen einen konkreten Namen zu geben (denn Felber hat ja kein geschlossenes System entworfen), den libertären Kommunalismus (keine Ahnung, was dieses Knol ist, aber man findet sonst leider nur englischsprachiges aussagekräftiges Material - und das ist auch nicht besonders viel...) für eine großartige Idee.

Grundsätzlich muss ich sagen, diese großen "Verwaltungseinheiten" haben keinen wirklichen Nutzen, sind abgehoben, undemokratisch, und wenn man mal selber was in die Hand nehmen könnte, hätte man wesentlich mehr Kontrolle über sein eigenes Leben.

Die Frage ist, wie weit das realisierbar ist - aber momentan bemüht sich höchstens der Jugendverband der Linken darum, der Rest ist mehr oder minder zufrieden mit dem Status Quo.

RogerRon91 schrieb:
Hmm... wie wäre es mit der direkten Demokratie in Deutschland. Bei vielen Sachen sollte das Volk abstimmen, z.B. Vertrag von Lissabon. Immerhin sind wir das Volk und unsere Volksvertreter könnte man alle in die Tonne kloppen. Danach könnte man noch Deutschland zentralisieren und natürlich aus der EU austreten.

Bloß nicht:

Ein Werkzeug des gesellschaftlichen Fortschritts kann das Referendum jedoch nicht sein.
Mit direkter Demokratie hat es nämlich nichts zu tun. Während Rätedemokratie und Selbstverwaltung die Menschen zum Nachdenken, Lernen und Handeln zwingen, weil sie Probleme lösen müssen, die etwas mit ihrem eigenen Leben zu tun haben, ist bei einem Referendum das Gegenteil der Fall. Komplexe politische Probleme werden auf eine simple Fragestellung zurechtgestutzt.

Quelle.

Zudem, warum soll man Deutschland zentralisieren? :confused:

RogerRon91 schrieb:
Mein Geschichtslehrer hatte mal gemeint, dass die DDR demokratischer war, als die heutige Bundesrepublik.....

Dann hat er irgendwie keine Ahnung. Die BRD ist nicht gerade ein demokratischer Musterstaat, wie es sowieso kein Staat der Welt wirklich ist, aber die DDR war doch eine Spur schlimmer - die eigene Bevölkerung einzusperren, ohne sich wenigstens darum zu bemühen, das abseits von billigster Propaganda zu erklären, das ist schon ein starkes Stück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zudem, warum soll man Deutschland zentralisieren? :confused:

Weil das Deutschland eigentlich ein Land bzw. ein Bund der 16 deutschen Länder, welche ihre eigene Verfassung haben, ist. Frankreich ist z.B. ein zentralisierter Staat. Dort gibt es keine Länder, sondern nur Regionen.

Hier in Deutschland gibt es von Land zu Land unterschiede. OK unterschiede können gerne sein, aber im Bildungssystem? Oder bei den Ämtern? Nein, definitiv nicht. Während es in Brandenburg "Arbeitsamt" heißt, nennt man es in Berlin "Jobcenter".
 
Ich will ja kein kapitalistisches Wirtschaftssystem. Das kommt hinzu, denn es wäre natürlich ein absolutes Disaster, wenn sich Kommunen gegenseitig bekriegen und in Sachen Steuern Limbo tanzen. Irgendwann wären sie alle komplett heruntergewirtschaftet und Unternehmen die einzigen Gewinner.

Da bin ich dann wieder bei "Neue Werte für die Wirtschaft".

Und ja, man wird ja sehen, wie sehr das alles realisierbar ist, ich denke, in Sachen Schule könnte man sich lose zusammentun, wenn es denn sein muss. Wo allerdings Schule nicht primär auf ökonomischem Nutzen bzw. auf Bestehen in einem auf Konkurrenz basierenden System fußt, dürfte das ein geringeres Problem sein als jetzt, wo es ja völlig unfair ist, wenn z.B. Bayern ein mit anderen Bundesländern oder auch Staaten schwer vergleichbares Schulsystem hat. Vereinheitlichung ergibt Sinn, wenn man denn vergleichen muss - und das muss man im Wettbewerb. Das ist auch im Interesse des Mythos Chancengleichheit, daher so eigentlich keine schlechte Maßnahme, nur obsolet, wenn man gewisse Grundsätze, vor allem die Konkurrenz im Wirtschaften, abschafft/verändert. (Zum Thema Konkurrenz und Antrieb zu Leistung gibt es in Felbers Buch ein ganz tolles Kapitel.)

Ich halte das aber erstmal für ein Ziel, das es anzustreben gilt, denn das Potenzial in dieser Richtung ist noch lange nicht ausgeschöpft.
 
@p4mh

Ein Werkzeug des gesellschaftlichen Fortschritts kann das Referendum jedoch nicht sein.
Mit direkter Demokratie hat es nämlich nichts zu tun. Während Rätedemokratie und Selbstverwaltung die Menschen zum Nachdenken, Lernen und Handeln zwingen, weil sie Probleme lösen müssen, die etwas mit ihrem eigenen Leben zu tun haben, ist bei einem Referendum das Gegenteil der Fall. Komplexe politische Probleme werden auf eine simple Fragestellung zurechtgestutzt.

Darf ich dich fragen, ob und wie lange du bereits persönliche Erfahrungen mit der direkten Demokratie hast?
Du hast hier einfach aus irgend einem Blog etwas zitiert, dessen Bezug einzig und alleine die Minarettinitiative ist. Man pickt ganz einfach diese eine Initiative heraus und bemisst daran ein System, welches seit langer Zeit besteht und mit dem die Leute zufrieden sind.

Zudem kam es aufgrund einer INITIATIVE zur Abstimmung, und nicht durch ein Referendum!

Für mich persönlich empfinde ich die direkte Demokratie noch immer als das wünschenswerteste. Es bedeutet aber auch, dass man mehr Mitverantwortung hat und sich mit den Themen befasst.

Hast Du jemals ein Couvert mit Abstimmungsunterlagen selbst in der Hand gehabt und durchgearbeitet?

Edit: Hier kann man nachlesen, wie die direkte Demokratie in der Schweiz funktioniert und was der Unterschied zwischen einem Referendum und einer Initiative ist. http://demokratie.geschichte-schweiz.ch/direkte-demokratie-schweiz.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich gehören ganz einfach mehr Leute aus dem Volk in die Politik, die haben dann wenigstens noch Bodenhaftung. ;)

D.h. in das Wirtschaftministerium ein Unternehmer, in das Familienministerium eine Mutter, in das Sozialministerium ein Arbeitsloser, ins Gesundheitsministerium ein Artz und ins Verteidigungsministerium ein Soldat? Und dabei alle ohne Parteibuch?

Das Problem: Alle diese Personen müssten sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie Klientelpolitik betreiben. Der Unternehmer zu Lasten der Arbeitnehmer. Die Mutter zu Lasten von Senioren und Ledigen, der Arbeitslose zu Lasten der Arbeitenden, der Arzt zu Lasten von anderen Leistungserbringern (Krankenhäuser, Apotheker, Physiotherapeuten etc.) und der Soldat zu Lasten ziviler Ausgaben.

Politik ist immer auch die Abwägug von Interessen und das Schaffen eines Ausgleichs zwischen diesen. D.h. fachlich sollte ein Minister von der Sache einigermaßen Ahnung haben, aber er sollte neutral sein.
 
D.h. in das Wirtschaftministerium ein Unternehmer, in das Familienministerium eine Mutter, in das Sozialministerium ein Arbeitsloser, ins Gesundheitsministerium ein Artz und ins Verteidigungsministerium ein Soldat? Und dabei alle ohne Parteibuch?

Das Problem: Alle diese Personen müssten sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie Klientelpolitik betreiben. Der Unternehmer zu Lasten der Arbeitnehmer. Die Mutter zu Lasten von Senioren und Ledigen, der Arbeitslose zu Lasten der Arbeitenden, der Arzt zu Lasten von anderen Leistungserbringern (Krankenhäuser, Apotheker, Physiotherapeuten etc.) und der Soldat zu Lasten ziviler Ausgaben.

Politik ist immer auch die Abwägug von Interessen und das Schaffen eines Ausgleichs zwischen diesen. D.h. fachlich sollte ein Minister von der Sache einigermaßen Ahnung haben, aber er sollte neutral sein.

Selbstverständlich sollte ein Minister neutral sein, ich sage ja auch nicht, dass eine Hausfrau das Familienministerium führen soll. Ich meinte eher so etwas wie einen "Runden Tisch", an dem die realen Probleme besprochen werden, denn von denen scheinen die meisten Politiker keinen blassen Schimmer mehr zu haben.;) Allerdings würde ich Stehtische einführen, dann geht es bedeutend schneller.:lol:

Edit:
Nimm doch nur mal die Familienpolitik, was sich Frau von der Leyen da zusammengeschustert hat, passt hinten und vorne nicht. Vaterschaftsurlaub ist ja schön und gut, nur machen das die meisten Chefs nicht mit. Leitende Angestellte können nicht mal eben drei Monate oder ein halbes Jahr pausieren, das ist totaler Schwachsinn. Für mich schließen sich derzeit Karriere und Kinder aus, erst müssen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, bevor man derartige Reformen beschließt. Du kannst doch hingucken wo du willst, alle Reformen sind mit der heißen Nadel genäht, undurchdacht und fernab allem Weltlichen.

Edit:
D.h. die Reformen sind schon durchdacht, sie dienen gewollt einzig wirtschaftlichen Interessen, damit Arbeit billiger wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm... wie wäre es mit der direkten Demokratie in Deutschland. Bei vielen Sachen sollte das Volk abstimmen, z.B. Vertrag von Lissabon. Immerhin sind wir das Volk und unsere Volksvertreter könnte man alle in die Tonne kloppen. Danach könnte man noch Deutschland zentralisieren und natürlich aus der EU austreten. :)
Solch eine Politik würde auch nicht funktionieren. Dann würde derjenige mit der größten Medienmacht bestimmen wie die Entscheidungen ausfallen. Du könntest das auch italienische Demokratie bezeichnen. Übrigens hat Deutschland auch noch nie eine Demokratie besessen, welche sowieso in ihrer eigentlichen Definition nie umgesetzt werden kann da alleine die Forderung der Transparenz nicht zu erfüllen ist.

Das grundlegende Problem in der Politik ist der populäre Aktionismus und die fehlende Nachhaltigkeit in politischen Entscheidungen. Die wird natürlich dadurch begünstigt, dass die nächste Wahl schon vor der Tür steht. Gerade die Steuerung von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ist ziemlich träge. Ein wirtschaftspolitische Entscheidung trägt in der Regel erst nach ein paar Jahren Früchte, erwartet werden aber Veränderung innerhalb eines Jahres. Ein Eingriff in die Rentenfinanzierung trägt eben auch erst nach 10 bis 15 Jahren, bis dahin sind die Entscheidungsträger schon ein paar Mal ausgewechselt worden und mit ihnen die Finanzierungskonzepte. So wird das natürlich nie etwas.

Allerdings darf man eines nicht vergessen, Deutschland steht eigentlich vergleichsweise Gut da. Wir sind jahrelang Exportweltmeister gewesen, nun sind wir auf den zweiten Platz abgerutscht. Ist ja auch kein Wunder, wenn wir unsere Produktion zum jetzigen Exportweltmeister verlagern. Die Frage die sich mir dabei nur immer stellt, wie kann es uns dann eigentlich so schlecht gehen wie immer behautptet wird?
 

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