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Mit verstörtem und nervösen Blick schaut Amira Sheridan auf das von ihr [/FONT]
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verursachte Unheil. Eigentlich war es in Noels Sinne, ihr Können in einer [/FONT]
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vorerst leichten Aufgabe auf die Probe zu stellen. Doch er schien dabei [/FONT]
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nicht bedacht zu haben, dass es der Blondine nie in den Sinn kam, sich mit [/FONT]
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den Bedürfnissen und Anforderungen von Pflanzen auseinander zu setzen. So [/FONT]
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ist ihr entstandenes Ergebnis nicht verwunderlich. Denn nun hängen die [/FONT]
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Blätter, die einst grün und kräftig ihr Dasein fristeten, braun und [/FONT]
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abgestorben an den ebenso toten Stängeln.[/FONT]
Als der Schaden schließlich von Noel entdeckt wird, muss er sich mit aller
Mühe zusammenreißen, um seine neue Hilfe nicht sofort wieder zu entlassen.
So stellt er ihr Versagen als einen Anfängerfehler ab und sucht
augenblicklich eine neue Aufgabe.
Wenn sie sich also nicht um die Pflanzen kümmern kann, so muss sie sich
eben bei der Pflege der Tiere, mehr als es eigentlich geplant war, einbringen.
Doch auch bei dieser Aufgabe stellen sich Amira ungeahnte Probleme in den
Weg. So können die Hunde die junge Frau nicht besonders gut leiden,
weshalb der eigenwillige Rüde selbst unter Noels wachsamen Blick alles
andere als daran denkt, sich von ihr baden zu lassen.
Auch der nächste Morgen verspricht nichts gutes. Als die Sonne sich über
der Scheune zeigt und die ganze Stadt in rote Farbe taucht, ist von Amira
weit und breit keine Spur zu sehen. Noel, der von Minute zu Minute
wütender wird, kümmert sich vorerst allein um die Tiere.
Doch auch als die Sonne ihr rotes Kleid gegen ein leuchtend gelbes getauscht
hat, ist von der Blonden nichts zu sehen.
Wütend schlägt Noel gegen die verschlossene Tür, flucht und ruft immer
wieder den Namen seiner Angestellten. Doch all die Versuche bleiben
erfolglos, Amira rührt sich nicht.
Zur Mittagszeit öffnet sich schließlich die schwere Holztür und Amira tritt,
alles andere als beschämt, aus ihrem Zimmer. Ihr ist innerlich bewusst, dass
sie verschlafen hat, doch dies würde sie sich nie eingestehen. Also geht sie
auf die Suche nach Noel. Ihr Magen knurrt und sie leidet schrecklichen Hunger.
Doch als sie den rothaarigen Farmer schließlich im Garten findet und ihn
nach dem Essen fragt, hat sie beinahe ihre letzte Chance bei dem sonst so
gutmütigen Noel verspielt. Sie soll sich gefälltigst allein um das Essen
kümmern, immerhin muss er ihren verursachten Schaden wieder ausbessern
und hat somit keine Zeit dafür.
Amira, die den versteckten Hinweis nur teilweise entschlüsseln kann, macht
sich mit hängenden Schultern und gekräuselter Stirn an die Arbeit. Doch in
der Vorratskammer findet sie nur frische Produkte, mit denen sie nicht
umgehen kann. Bisher ernährte sie sich von Fertigprodukten oder ließ sich
bekochen und ist somit alles andere als geschickt in diesem Handwerk.
Wahllos wirft sie Lebensmittel und Zutaten in einen Topf, ohne sich wirklich
Gedanken über das Endergebnis zu machen. Und als sollte es auch anders
sein, ist dieses alles andere als genießbar. Als ihr dies bewusst wird, sucht
sie sich einen schnellen Ersatz, mit dem Noel ihrer Meinung nach auch
zufrieden sein wird...
[FONT=Comic Sans MS, cursive]Noel hofft, dass sie ihn dieses Mal nicht enttäuscht, doch jede Hoffnung [/FONT]
[FONT=Comic Sans MS, cursive]wird augenblicklich in den Wind geschlagen, als er die Speise und das Chaos [/FONT]
[FONT=Comic Sans MS, cursive]in seiner Küche sieht. Er kann nicht glauben, dass sie Stunden mit dem [/FONT]
[FONT=Comic Sans MS, cursive]Kochen beschäftigt ist und dann doch nur Brote mit Wurst auf dem Tisch [/FONT]
[FONT=Comic Sans MS, cursive]landen sollen.[/FONT]
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Er hat die ersten Tage noch Großzügigkeit walten lassen, doch diese Tage [/FONT]
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sind nun ein für alle mal vorbei! Und das macht er Amira auch
unmissverständlich klar. Wenn sie [/FONT][FONT=Comic Sans MS, cursive]
sich nicht endlich zusammenreißt und
zufriedenstellende Arbeiten [/FONT][FONT=Comic Sans MS, cursive]
vollbringt, muss er sich eine neue Hilfe für den
Hof suchen. Denn er will [/FONT][FONT=Comic Sans MS, cursive]
keinen Nichtsnutz bezahlen müssen, dafür ist ihm
sein Geld zu schade.
Amira muss sich zurückhalten, ihm keine freche Antwort ins Gesicht zu
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schleudern denn das hätte sie sonst immer getan, wenn ihr jemand die
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Meinung gesagt hat. Doch Noel hat Recht – und das weiß sie![/FONT]
[FONT=Comic Sans MS, cursive]An diesem Abend hat sich Amira viele Gedanken um ihre Zukunft gemacht. [/FONT]
[FONT=Comic Sans MS, cursive]Grübelnd saß sie in ihrem Zimmer und wog die Möglichkeiten einer [/FONT]
[FONT=Comic Sans MS, cursive]bestmöglich und leicht gesicherten Zukunft ab.
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[FONT=Comic Sans MS, cursive]Als ihr schließlich der passende Einfall kam, zögerte sie nicht lang und [/FONT]
[FONT=Comic Sans MS, cursive]vertraute auf ihr Glück. [/FONT]
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Mit nackten Füßen begibt sie sich nun zu Noels Aufenthaltsort und läuft
durch [/FONT][FONT=Comic Sans MS, cursive]
das leicht feuchte Gras, vorbei an den schlafenden Gänseblümchen.
Wie [/FONT][FONT=Comic Sans MS, cursive]
jeden Abend verbringt der junge Mann die letzten Stunden des Tages
auf [/FONT][FONT=Comic Sans MS, cursive]
dem Dachboden der Scheune.[/FONT]
[FONT=Comic Sans MS, cursive]Als sie schließlich die Stufen der Leiter emporklettert, verliert sie sich [/FONT]
[FONT=Comic Sans MS, cursive]nicht in großen Worten, sondern lässt die Betonung ihrer Brüste und [/FONT]
[FONT=Comic Sans MS, cursive]verführerischen Hüften für sich sprechen. [/FONT]
[FONT=Comic Sans MS, cursive]Noel ignoriert die Warnungen seines Verstandes, die in seinem Kopf [/FONT]
[FONT=Comic Sans MS, cursive]widerhallen und lässt es einfach geschehen, als er von der Frau, die ihm [/FONT]
[FONT=Comic Sans MS, cursive]bisher so viel Ärger bereitete, in das warme Heu gedrückt wird. Zu lang ist [/FONT]
[FONT=Comic Sans MS, cursive]es her, dass er die Nähe und Liebe einer Frau genießen durfte. [/FONT]