Boar, Rubi, das ist ja kaum zu glauben! Krass, ehrlich. Und Nighty, Deine zweite Geschichte hat mich auch sehr berührt.
Also ich weiß von Deutschland, dass das ohne festen Wohnsitz nicht so einfach ist, vom Staat Geld zu bekommen. Klar, das ist so der erste Gedanke.
Aber hier ist es so, wenn man keinen festen Wohnsitz hat, muss man jeden Tag aufs Amt, um 15€ abzuholen. Da gabe es mal ne Sendung bei Günther Jauch (Da gings um das Thema Tafel und Suppenküche). Und da war ein Obdachloser der halt gesagt hat, da würde er lieber betteln, als 5 Std auf dem Amt anzustehen.
Ehrlich gesagt kann ich das auch nachvollziehen. Ich finde das schon entwürdigend, dass die dazu genötigt werden, jeden Tag auf dem Amt vorstellig zu werden. Ich meine, das hat damit was zu tun, dass immer nur die Stadt zuständig ist, in der sich der Mensch aufhält. Also wenn er in Köln schläft und am nächsten Tag in Düsseldorf, dann ist die Stadt Düsseldorf für ihn zuständig. Aber das könnte man doch sicher menschenfreundlicher einrichten.
Ich habe ein Buch von Andreas Altmann "34 Tage 33 Nächte". Er läuft da von Paris nach Berlin, ohne Geld. Eben auch durch Frankreich, weil er wissen will, ob das auch was mit der Nation zu tun hat, wie man sich ihm gegenüber verhält. Das ist schon Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe und bekomme immer noch Gänsehaut. Da war es nämlich auch so, dass manche Leute ihn ignoriert haben, obwohl er sagte, er hat Hunger und ob sie ihm nicht ein Brötchen kaufen könnten. Und er stellt dann die Frage, was das für Menschen sind, was für eine Gesellschaft, in der man jemandem nicht mal was zu Essen gibt.
Er beschreibt da auch die Unterkünfte, in denen man schlafen kann und es wird verständlich, warum Menschen lieber auf der Straße schlafen.
corvus: Ich muss mich erst an Deinen neuen Nick gewöhnen, daher habe ich ihn vorhin einfach kopiert.

Lieben Dank für Deine Einschätzung. Wie kam es dazu, dass Du schwedisch sprichst?
Für Morgen drück ich Dir fest die Daumen!!