Ich hab heute auch wieder ein Update. Das längste, das ich bisher hatte, glaub ich. Einen Geburtstag gibt es zwar wieder nicht, aber diese Spielsitzung war trotzdem alles andere als Ereignislos.
Dieser Abschnitt beinhaltet neben meinen eigenen Sims:
Flora DeLucci von
@zhera
Guinevere Maid von
@YvaineLacroix
Auch wenn es am Wochenende nur nach Granite Falls gehen soll und nicht nach Selvadorada, kann Fiorenzo es kaum erwarten, mit seinen Freunden ins Grüne zu fahren. Bis dahin vertreibt er sich die Zeit mit einer seiner anderen Lieblingsbeschäftigungen: die Butlerin bei ihrer Arbeit kritisieren und nicht verstehen, warum sie sich über seine Kommentare beschwert. Er versucht doch nur zu helfen! Was kann
er denn dafür, wenn sie die Dinge in seinen Augen nicht richtig macht?
Thanasis bekommt von der Sache gar nichts mit. Er verbringt die Vormittage in letzter Zeit gerne damit, mit Guinevere Schach zu spielen, um seinen Verstand zu schärfen. Das hilft bei der Arbeit. Flora schläft um diese Zeit meist noch, aber Guinevere arbeitet so früh am Morgen, dass sie schon immer wieder zuhause ist, wenn Thanasis gerade sein Frühstück beendet.
In den seltenen Fällen, in denen Flora doch schon wach ist, gesellt sie sich dann zu den beiden auf die Terrasse, um dort ihren morgendlichen Tee zu trinken und Thanasis abzulenken. Moment, ist das nicht irgendwie geschummelt? Haben sie und Guinevere sich abgesprochen?
Thanasis nimmt das allerdings mit Humor, erst recht am Liebestag. Bei dieser Gelegenheit lädt er Flora auch gleich auf einen Ausflug nach Ciudad Enamorada ein, da wollte sie schon lange mal hin. Als die beiden dort am Brunnen sitzen und die Umgebung genießen, legt Thanasis den Arm um ihre Schultern, was Flora überhaupt nicht gefällt. Genau wie sämtliche anderen Annäherungsversuche seinerseits. Das kommt ziemlich unerwartet für Thanasis. Was ist denn jetzt los? Heute Morgen hat sie noch mit ihm geflirtet. Oder hat er das missverstanden?
Flora ist die ganze Situation höchst unangenehm. Es wird Zeit, dass sie etwas aufklärt. Sie versucht Thanasis schonend beizubringen, dass sie ihn zwar sehr mag, aber mehr als Freund. Das liegt nicht an ihm, sie fühlt sich seit einer Weile generell nicht mehr kokett. Woher das kommt, weiß sie auch nicht. Das ist irgendwann einfach passiert.
Ihre Erklärung verwirrt Thanasis zwar erst recht, aber er respektiert das. Die beiden einigen sich darauf, von jetzt an nur noch als Freunde zusammen zu leben und auch als solche ihren Sohn gemeinsam aufzuziehen. Der ist zum Glück ja auch nicht mehr so klein. Außerdem braucht Guinevere sich bei diesem Arrangement nicht mehr wie das fünfte Rad am Wagen zu fühlen.
Nachdem das geklärt ist, machen Thanasis und Flora sich trotzdem noch einen schönen Tag in der Stadt.
Am Freitagabend ist es dann endlich soweit: Fiorenzo, Rufus und Ragna fahren gemeinsam nach Granite Falls. Für eine erste Campingerfahrung ist dieser Ort eigentlich gar nicht so übel, sie sind in der Natur aber nicht komplett abgeschottet von der Welt, schließlich gibt es hier einen offiziellen Campingplatz im Wald.
Nachdem sie ihre Zelte aufgestellt haben, baut Rufus ein Lagerfeuer. Er hat von den dreien wahrscheinlich die meiste Naturerfahrung und hat sich vor diesem Ausflug nochmal ein paar Überlebenstricks angeeignet. Man weiß ja nie, wann man sowas mal brauchen könnte.
Fiorenzo nimmt das zum Anlass, sich gleich ein paar der mitgebrachten Marshmallows zu grillen, während Ragna sich von dem Feuer in ihrer Mitte zu einer Geistergeschichte inspiriert fühlt.
“Wusstet ihr eigentlich, dass es in diesem Wald spukt? Man sagt, wenn man nachts genau hinhört, hört man das Jammern von eintausend Geistern!”
“Eintausend? Wieso sollten hier so viele Leute gestorben sein?”
“Nicht Leute. Es sind die Geister von…Eichhörnchen!”
“Pff! Eichhörnchen? Ach hör auf, wieso sollte ich Angst vor toten Eichhörnchen haben?”
“Hast du etwa noch nie was von Nagerwutfieber gehört? Das ist eine hochansteckende Krankheit, die auch von Kadavern noch übertragen werden kann. Wenn die Geister wütend sind, bewerfen sie dich mit ihrem eigenen toten Körper!”
“Was, im Ernst?”
“Quatsch. Tote Eichhörnchen sind alle total nett. Mein Vater hat letztens auf der Arbeit welche kennengelernt, als Opa ihn ein paar Seelen auf einem Parkplatz hat einsammeln lassen.”
“Wieso sollten die Seelen von Eichhörnchen auf einem Parkplatz spuken?”
“Weil das nicht immer ein Parkplatz war, du Genie. Da war mal ein Wald.”
Nach der Geschichte können alle darüber lachen. Bären soll es hier im Wald ja tatsächlich geben, aber Geister? Darüber sollten sie sich keine Sorgen machen. Außerdem ist es schon spät. Zeit, sich in die Zelte zurückzuziehen. Fiorenzo gehört natürlich das größte Zelt.
Ragna ist am Samstagmorgen als Erste wach und würde gerne versuchen, auf dem Campingplatzgrill etwas zum Frühstück zu machen. Leider regnet es in Strömen und die blöden Stechmücken helfen auch nicht gerade. Was machen die bei diesem Wetter überhaupt hier draußen?!
Am Ende ist das Frühstück zwar ein bisschen durchgeweicht, riecht aber immerhin gut genug, um die Jungs aus ihren Zelten zu locken.
Eigentlich wären die drei heute gerne in den Nationalpark in der Nähe gegangen, aber bei diesem Wetter können sie das echt vergessen. Zumindest können sie aber die nähere Umgebung erkunden und finden dabei auch ein paar interessante Sachen. Rufus versucht ein paar Pflanzen im Wald zu bestimmen, Fiorenzo entdeckt einen Stein mit Fossilien und Ragna testet, ob die Frösche im Teich beim Campingplatz sich auch mit Marshmallows als Köder fangen lassen.
Am Nachmittag treffen sie sich alle wieder bei den Zelten, um gemeinsam eine Runde Hufeisenwerfen zu spielen. Der Regen hat mittlerweile zum Glück aufgehört.
Gegen Abend versucht Rufus ein paar Würstchen zu grillen. Leider fängt der Grill dabei Feuer, ohne, dass er es bemerkt. Ragna und Fiorenzo bekommen davon zunächst auch nichts mit, die sind mit einem Video abgelenkt, das Fiorenzo unbedingt herumzeigen muss.
Zum Glück riechen sie den Rauch, bevor es zu spät ist. Nur auf gegrilltes Essen müssen sie für den Rest ihres Ausflugs wohl verzichten. Zumindest auch Welches, das nicht direkt über dem Lagerfeuer gegrillt wurde.
Nach dieser Schreck verdaut ist und ebenso die Würstchen, die das Feuer wundersamerweise überlebt haben, zieht Rufus ein Geschenk aus der Tasche und gibt es Ragna.
“Ich hab da was für dich…”
“Uh, Glühwürmchen? Cool! Damit kann ich bestimmt irgendwas Interessantes mixen.”
“Ich hab mich dafür extra mit einem Bären angelegt…”
Mit einem Bären? Rufus? Wer’s glaubt. Trotzdem muss Fiorenzo sich einmischen, nur, um prompt von Ragna eine Antwort zu kassieren.
“Hast du für mich auch was?”
“Was willst
du denn mit Glühwürmchen? Noch hab ich dich noch gar nicht in einen Frosch verwandelt. Aber apropos…ich hab vorhin im Teich welche gefangen. Willst du einen? Vielleicht ist ja ein Prinz dabei.”
Darüber kann Fiorenzo nur das Gesicht verziehen. Ragna und Rufus scheinen das aber witzig zu finden.
Nach dieser Pleite wendet Fiorenzo sich lieber dem Lagerfeuer zu. Es wird langsam dunkel. Rufus bleibt dagegen bei Ragna.
“Du, Ragna, ich muss dir noch was sagen.”
“Schieß los.”
“Ich…ähm…weißt du, ich….ich mag dich….echt gern…”
“Das weiß ich doch, Rufus.”
“Ach, echt? Also dann…ähm…”
Damit hatte Ragna wohl nicht gerechnet.
“Oh…
oh!
So meinst du das!”
Bevor Rufus nachhaken kann, mischt Fiorenzo sich schon wieder ein.
“Hey ihr beiden Turteltauben, kommt ihr dann? Von mir aus könnt ihr nachher im Zelt noch knutschen, aber nicht hier, wenn ich zuschauen muss. Außerdem will ich von Rufus mehr über den Bären hören. Ich hab nämlich keinen gesehen.”
Eigentlich würde Rufus gerade viel lieber über was Anderes reden, aber die ganze Stimmung ist ein bisschen seltsam, also gibt er klein bei und erzählt über den Bären.
Lange bleiben die drei an diesem Abend sowieso nicht am Feuer sitzen, das Wetter verschlechtert sich wieder und treibt sie bald in ihre Zelte.
Am nächsten Morgen ist das Wetter leider noch mieser. Außerdem scheinen sowohl Fiorenzo als auch Rufus sich irgendwas eingefangen zu haben. Den Ausflug in den Nationalpark können sie wohl vergessen.
Nach dem Frühstück packen die drei ihre Zelte und machen sich bereit für die Heimreise. Auch wenn das Wochenende vielleicht nicht komplett so lief, wie sie sich das ausgemalt hatten, hatten sie eine gute Zeit. Zumindest bis auf den letzten Abend. Seitdem liegt eine merkwürdige Spannung zwischen ihnen in der Luft. Hoffentlich klärt sich das noch auf.
