Nach Wochenlanger Abwesenheit hab ich heute tatsächlich auch mal wieder das Spiel gestartet und weitergespielt.
Dieser Abschnitt beinhaltet neben meinen eigenen Sims:
Flora DeLucci von
@zhera
Guinevere Maid von
@YvaineLacroix
Seit der Trennung von Flora stürzt Thanasis sich so richtig in seine Arbeit. Als Assistent seines Vaters hat er sowieso immer alle Hände voll zu tun, das ist eine gute Ablenkung. Er kommt zwar ganz gut klar damit, dass er und Flora jetzt nur noch Freunde sind, aber ein klein wenig merkwürdig fühlt es sich trotzdem noch an. Daran muss er sich erst noch gewöhnen.
Flora konzentriert sich dagegen mehr auf den Garten - und auf ihren Sohn. Fiorenzo ist in letzter Zeit viel seltener mit seinen Freunden unterwegs und mehr zuhause. Mies gelaunt ist er dabei ebenfalls die meiste Zeit. Dass ihr Sohn hin und wieder mal wegen Kleinigkeiten an die Decke geht, ist Flora ja gewöhnt, aber dass er derzeit praktisch nur noch schlechte Laune hat, bereitet ihr Sorgen. Sie sollte ihn mal darauf ansprechen.
Fiorenzo ist tatsächlich viel zuhause und treibt vor allem Sport. Anfangs hat er sich noch mehr mit seinen Freunden getroffen, aber jedes Mal wird die Stimmung unangenehmer. Es ist Sommer, Zeit, was zu unternehmen! Aber irgendwie sind die beiden gedanklich immer abwesend. Außer, Fiorenzo dreht sich mal um, dann kleben sie sofort wieder aneinander.
Mit der Zeit werden ihre Treffen immer weniger und weniger und irgendwann sind sie nicht einmal mehr an ihrem üblichen Pausenplatz in der Schule. Im Unterricht waren sie aber noch da.
Erst nach einer kurzen Suche findet Fiorenzo die beiden im oberen Stockwerk des Schulgebäudes, wie immer an Turteln.
“Da seid ihr ja! Ich hab euch schon überall gesucht. Versteckt ihr euch vor mir oder was?”
Eigentlich meint er das eher scherzhaft, aber irgendwie nagen an ihm die Zweifel. Dass Rufus und Ragna nicht sofort antworten, macht die Sache nicht besser.
“Das ist jetzt nicht euer Ernst, oder? Ihr seid ja tolle Freunde...”
“Ach komm, wir wollten einfach nur
einmal kurz alleine sein."
“Klar. Dass ihr euch wieder gegenseitig abschlabbern könnt. Ich bin dabei nur im Weg, schon verstanden.”
“Es ist doch ganz normal, dass ich mal mit meiner Freundin alleine sein will. Du magst es doch sowieso nicht zu sehen, wenn wir uns umarmen oder küssen.”
“Ja, weil das einfach nur ekelig ist."
“Weißt du, wenn du dich nicht immer genau zwischen und drängen und dich beschweren würdest, hätte ich vielleicht gar nicht das Bedürfnis, mich heimlich mit Ragna zu treffen.”
“Oh, so ist das? Ihr trefft euch
heimlich? Seh ich euch deshalb kaum noch?”
“Naja….sonst hätten wir ja nie wirklich unsere Ruhe vor dir…”
“Wow. Und wenn ich brav irgendwo daneben stehe und euch schweigend zusehe, gedenken Eure Hoheit dann vielleicht, wenigstens darüber nachzudenken, mich doch noch in Eurer Nähe zu dulden? Oder soll ich mir lieber gleich neue Freunde suchen?”
“Hast du nicht genug? Du hattest, seit wir hier auf der Schule sind, doch ständig drei bis fünf Mädchen an dir kleben. Wieso sind die plötzlich so uninteressant, wenn wir mal alleine sein wollen?”
“Bist du etwa eifersüchtig wegen dieser Hühner? Super! Dann geh
du doch mal ein bisschen mit denen reden. Die kleben lange nicht so schlimm an mir wie ihr beide aneinander.”
“Fio, es reicht jetzt! Was ist eigentlich dein Problem?!”
“Mein Problem?
Du bist mein Problem!"
“Jungs, es ist genug. Könnt ihr euch nicht mal benehmen? Sonst verwandle ich euch
beide in Frösche!”
“An meiner Schule wird niemand in einen Frosch verwandelt. In mein Büro, alle drei!”
Toll. Jetzt muss Fiorenzo auch noch nachsitzen wegen seiner “Freunde”. Warum ist sein Leben so unfair? Die ganze Welt scheint sich gerade gegen ihn verschworen zu haben.
Zuhause hat er auch nicht seine Ruhe. Eigentlich würde er sich gerne einfach nur in sein Zimmer verkriechen, aber Flora stellt ihn zur Rede, bevor er verschwinden kann.
“Ist irgendwas passiert? Du wirkst in letzter Zeit immer so gereizt. Also….noch mehr als sonst.”
“Rufus und Ragna sind jetzt ein Paar.”
“Oh, das ist aber schön!”
“Nein, das ist Mist!”
Bevor seine Mutter noch irgendwas sagen kann, ergreift Fiorenzo dann doch die Flucht.
Wieso freuen sich alle so über die beiden? Und wieso sollte
er sich auch freuen? Ständig muss er mit ansehen, wie die beiden rumturteln und egal, wie oft er es sieht, es tut nie weniger weh.
Während Fiorenzo im Selbstmitleid versinkt, gesellt Guinevere sich unbemerkt zu ihm. Sie hat von Flora gehört, was los ist, und sich ihren Teil dazu gedacht. Dass er so unglücklich über das gemeinsame Glück seiner Freunde ist, kann eigentlich nur eines bedeuten. Vielleicht kann sie ihm ein paar aufmunternde Worte geben. Nur, weil er sich aktuell fühlt, wie das fünfte Rad am Wagen, heißt das noch lange nicht, dass er nicht anderweitig sein eigenes Glück finden kann. Er ist doch ein gutaussehender junger Mann, dass er so chancenlos ist, wie er sich im Moment fühlt, kann sie nicht glauben.
Das muntert Fiorenzo tatsächlich ein bisschen auf, auch wenn er vielleicht die falschen Schlüsse daraus zieht. Eigentlich hat Guinevere ja Recht. Er
ist gutaussehend. Wenn sie meint, er hätte eine Chance, dann sollte er die das nächste Mal vielleicht lieber direkt ergreifen. Vorausgesetzt, er traut sich….
Da hat das Spiel mich mal wieder positiv überrascht. Ich wollte diesen Spielabschnitt schon beenden, als Fiorenzo so unglücklich auf seinem Bett saß und im nächsten Moment war plötzlich Guinevere bei ihm. Sie kümmert sich immer noch um ihn wie eine zweite Mutter.