@ Silke...: Pft! Warte doch ab und hetze mich nicht so!!!!
Kapitel 6
„Svenja? Svenja! Jetzt sag doch was. So bist du doch sonst nicht’’, sagte Laura besorgt. „Laura…’’, fing ich an und seufzte, „..vielleicht bin ich schwanger.’’ Sie öffnete den Mund, sagte jedoch nichts. Ihre Pupillen weiteten sich.. „Schwanger?’’, fragte sie erstaunt nach. „Aber wie konnte das denn passieren?’’„JA WIE WOHL?’’, schnauzte ich sie an und hustete. „Entschuldigung.’’„Hm.. Was willst du denn machen, wenn du wirklich schwanger bist?’’
„Falls... Nicht abtreiben.’’ „Und was sagt Phillip dazu?’’ „Er denkt dasselbe...’’ Ich seufzte laut. „Ich weiß nur nicht, wann ich es meiner Mutter sagen soll. Sie wird wahrscheinlich völlig überreagieren - ich kenne sie.’’ Ich verbrachte den ganzen Abend bei Laura. Es war bereits dreiundzwanzig Uhr, als ich meinte, ich müsste nach Hause gehen. Zitternd ging ich die dunkle Straße entlang, mir war im Moment alles sehr ungenehm. Einige Straßenlaternen waren kaputt. Ich beeilte mich, damit ich so schnell wie möglich nach Hause kam. Zu meinem Glück hatte es aufgehört, zu regnen. Ich erreichte schnell mein zu Hause.
Aus dem Augenwinkel sah ich, dass das Fenster meines Zimmers noch offen war. Ich ging darauf zu und kletterte mühsam in mein Zimmer. Als ich in meinem Zimmer war, atmete ich tief durch. Sollte ich vielleicht morgen zum Frauenarzt gehen? „Mach auf! Ich weiß, dass du wieder da bist!’’, polterte Mutter. „Was ist denn jetzt?’’„Du hast drei Wochen Hausarrest! Ich hoffe, du lernst etwas daraus! Dachtest du etwa, dass ich nicht merke, wann du weg bist? Da hast du dich getäuscht, mein Fräulein!’’
„Drei Wochen?’’, schrie ich. „Ja, drei Wochen. Du hast dich schon nicht verhört!’’, sagte meine Mutter laut und verschwand von der Tür. Irgendetwas musste ich jetzt noch rauslassen! Ich konnte nicht so ohne Kommentar bleiben. Ich zögerte. „Ja… ja und? Das… geht mir am Arsch vorbei, du… blöde Kuh’’, rief ich. „Svenja! Deine Kommentare stören mich herzlich wenig! Du und deine große Klappe!’’„Hast du doch selber!’’, schrie ich.
„Tz… Hast du Hunger?’’ „LENK JETZT NICHT VOM THEMA AB!’’, kreischte ich. Ich schloss die Tür auf und trat heraus. Meine Mutter stand direkt vor mir. Jetzt wurde es mir doch unangenehm. Ich spürte einen Schmerz auf meiner Wange und schaute an meiner Mutter hoch. Energisch schubste ich sie von mir und schloss mich wieder in meinem Zimmer ein.
Mir stiegen Tränen in die Augen. Jetzt konnte ich 3 Wochen warten, bis ich zum Frauenarzt konnte. Ich ging auf und ab und überlegte, wie ich aus dem Haus konnte. Morgen früh war meine Mutter bis dreizehn Uhr arbeiten. Ich musste nur wieder pünktlich zu Hause sein. Ich verspürte Hunger. Vorsichtig machte ich die Tür auf. „Will das Fräulein sich entschuldigen?’’, fragte meine Mutter.
„Nein will das Fräulein nicht’’, äffte ich sie nach und ging zum Kühlschrank. „Du hättest mir auch eben sagen können, dass du Hunger hast. Verdammt, Svenja, was ist mit dir los in letzter Zeit?’’ Ich sah sie bloß kurz an und sagte nichts. In unserem Kühlschrank fand ich nichts. „Haben wir nichts vernünftiges zum Fressen?’’, rutschte es mir heraus. „Na, sag mal! Dann geh doch los und hol dir etwas zum ‚Fressen’. Langsam wird es hier zu bunt!’’, sagte meine Mutter beleidigt und stand von der Couch auf. Ich ging schnell ins Badezimmer und schloss mich dort ein. Diesmal ließ meine Mutter mich in Ruhe.
Hatten wir nicht noch so einen Schwangerschaftstest in dem Medizinschrank? Aber.. es wäre zu früh so einen Test zu machen. „Probieren kann ich es doch’’, flüsterte ich und kramte einen von diesen Dingern heraus. Wir hatten zwei davon. Ich führte den Test durch und wartete auf das Ergebnis. Es kam mir wie Stunden vor. „Mach doch endlich, verdammte Schéiße!’’, fluchte ich.
Kapitel 6 ende...