Außenpolitik
Tamrida wird kritisiert
Nicht viel war bis jetzt aus dem ehemaligen Aminier zu hören – von unseren Nachbarn aus der Republik Almorá abgesehen –, doch nun kam es in zwei verschiedenen Regionen zur Bildung eines neuen Staates. Die Neubildung im ehemaligen Ostaminier hat jedoch in Medirien vorwiegend negative Reaktionen ausgelöst, so ist bereits kurz nach der Bildung des neuen Staates die Meldung verbreitet worden, dass das Königreich Medirien das Kalifat von Tamrida zwar anerkennt, jedoch vorerst keinen Botschaftsaustausch vollziehen wird. Zu uneinverstanden ist die Führung des Königreichs Medirien mit den Handlungen des Kalifats in Bezug auf die Werunen, Melonier sowie den Anspruch als alleinigen Nachfolger des Königreichs Aminier. Auch, dass die Führung des Kalifats selbst im Jahr 2041 noch auf die Todesstrafe zurückgreift – und dabei auch noch Bürger anderer Staaten verurteilt –, wird sehr kritisch gesehen. Am meisten wird allerdings die Ignoranz, mit der die tamridische Staatsführung auf die Autonomiebestreben der Werunen reagiert, kritisiert, so forderte Abdul Amin I. die Kalifin Li Tuan in einer Pressemeldung auf, sich umgehend mit dem werunischen Gouverneur und weiteren Vertretern der Werunen zusammenzusetzen und die Inselgruppe entweder den restlichen Gebieten gleichzustellen – und die Ämter folglich mit werunisch sprechenden Menschen zu besetzen sowie die Reisefreiheit auch für Werunen durchzusetzen – oder Werunien in die Autonomie zu entlassen. Dabei könnte sich Tamrida ein Beispiel an der Virenischen Republik nehmen, welche beide Außengebiete in die Autonomie (bzw im Falle Leffes sogar als Staat in freier Assoziierung mit Virenien) entlassen hat. Dass die Regierung das Volk jedoch geradezu unterdrückt, sei nicht tragbar und müsse schnellstens geändert werden. Auch im Umgang mit den drei Millionen Meloniern rät Abdul Amin I. die Regierung zu vorsichtigem Handeln: „Ich hoffe, dass sich Tamrida dazu entscheidet, friedlich mit den Meloniern umzugehen. Eine gewaltorientierte Handlung wäre vollkommen unverantwortlich, doch dazu, hoffe ich und hofft die ganze Regierung, wird es nicht kommen.“
Den Anspruch Tamridas, der legitime Nachfolger Aminiers zu sein, weist das Königreich Medirien ebenfalls zurück.
Währungsunion wird verteidigt
Schon die – durchaus veröffentlichten – Ansätze einer Währungsunion des barnischen Landes Åffligem und des Unionsstaates Grimbergen wurden in Medirien sehr begrüßt, da man darin einen Schritt zu einer starken Zusammenarbeit des ehemaligen Boscoulis sah. Dass diese jedoch ohne die Republik Boscoulis stattfanden, war ein trübender Faktor, noch mehr erfreut ist man deshalb nun, da die Republik – anscheinend auf eigene Initiative hin – auch mit in die Währungsunion mit einbezogen wurde und diese nun auch in Boscoulis vollzogen wird. Die Formulierung, dass dieser Schritt einer der wichtigsten Meilensteine seit der Boscoulisierung Skandinaviens sei, wurde zwar als übertrieben angesehen, laut medirischen Politikern ist diese Aussage lediglich für das ehemalige Südboscoulis zutreffend; dabei – und darin sind sich die medirischen Politiker, Medien und große Teile der Bevölkerung einig – muss jedoch beachtet werden, dass die Entstehung einer Währungsunion bereits vor einiger Zeit von der Union Nordamerikanischer Staaten verkündet wurde und damit für alle Staaten der Welt sichtbar war. Damit ist zwar die Behauptung Leffes, Orvals und St.Rosalias, dass man zur gleichen Zeit wie andere Staaten über den Fortschritt unterrichtet wurde, korrekt, jedoch ist dies ein Faktor, der den drei Regierungen stark zu denken geben sollte. Denn während es die Regierungen von jenen nördlichen Gebieten verpassten, auf eigene Initiative hin der Währungsunion beizutreten, war das Engagement Boscoulis' geradezu löblich, sich in die Verhandlungen einzuschalten. Auf viel Kritik in Medirien ist der Umstand, dass die drei Regierungen die eigene Unfähigkeit zur Initiative nun auf Boscoulis, Grimbergen und Åffligem umzuwälzen gedenken, gestoßen. Deshalb werden jene drei Regierungen aufgefordert, sich "an ihrer eigenen Nase zu fassen" und bei bestehendem Interesse nun nachträglich in die Währungsunion einzutreten. Man hofft auch, dass sich die Regierungen nun zu klärenden Gesprächen treffen.
Treffen mit Gozo
Bereits vor einigen Tagen haben Abdul Amin I. und Fabricio Gonzi bei einem Treffen einige zukunftsweisende Entscheidungen für die östlichen Gegenden von Mediris-Almoramedir und die Mittelmeerinsel Gozo getroffen, welche jedoch noch von medirischer Seite aus mit der Gemeinschaft Europäischer Wirtschaftsräume und von gozitanischer Seite aus mit dem Oranienbund abgestimmt werden müssen. Im Detail wurde beschlossen, dass zwischen der Mittelmeerinsel und Medirien ab dem 01.01.2042 vereinfachte Bestimmungen bei Reisen zwischen beiden Ländern und der Einreise gelten werden – wobei jedoch hinsichtlich der Einwanderung nach Gozo beachtet werden soll, dass die Bevölkerung der Insel überschaubar bleibt und die Insel die Anzahl an Einwanderern aufnehmen kann. Dabei heben die Politiker deutlich hervor, dass bei allen Erleichterungen zwischen Medirien und Gozo die Bestimmungen der GEWR vorgehen, wie es bereits in den Verträgen mit der UNAS, Barnien und Macronien festgelegt ist. Man habe aus den Fehlern gelernt, als man ohne Abstimmung mit der GEWR Verträge mit Yojahbalo eingegangen ist. Doch auch wenn die Vereinbarungen dadurch etwas eingeschränkt werden, ist sind diese in den Augen der meisten medirischen Politiker ein guter Anfang und nahrhafter Boden für weitere engere wirtschaftliche und politische Beziehungen zwischen den beiden Staaten. Wie Abdul Amin I. vor Medienvertretern äußerte, ist dies auch erst der Beginn weiterer Verhandlungen. Dabei will Medrien jedoch erst die weiteren Entwicklungen des Hauptstaates von Gozo – dem Hlg. Oranienbund – in Bezug auf Ajin abwarten, grundsätzlich jedoch ist das Königreich Medirien weiteren Beziehungen gegenüber sehr positiv aufgeschlossen.
Innenpolitik
Proteste im Osten Medriens
Dass die Bevölkerung in den östlichsten Gebieten von Medirien sehr damaszenisch geprägt ist, ist schon seit längerer Zeit bekannt. Dass jene Gebiete ihrem ehemaligen Heimatland gegenüber sehr positiv gestimmt sind – und auch die Politik der UDV gegenüber dem Königreich Medirien durchaus unterstützen, wenngleich sie davon selbst betroffen waren -, ist ebenfalls länger bekannt. Auch dadurch, dass in jenen Gebieten fast ausschließlich Damaszener gewählt wurden und jene im kompletten Königreich den größten Wiederstand gegenüber Abdul Amin I. und seine Regierung leisten, ist zu erkennen, dass jene Gebiete unzufrieden sind mit der Politik vor allem ihrem Heimatland gegenüber. Nun, da sich die Lage dramatisch zugespitzt hatte, ist die Unzufriedenheit in jenen Gebieten ebenfalls sehr stark angestiegen, man gibt in jenen Gebieten Abdul Amin I. und seiner Politik die Schuld an der Eskalation – wohingegen im Rest des Königreichs eher Orhan Aygöz als Schuldiger gesehen wird. Durch diese Umstände allerdings kommt es in den Gebieten – vor allem in Sirte, der einzigen Großstadt der Region – vermehrt zu Protesten gegen die Regierung unter Abdul Amin I., diese blieben bis zuletzt jedoch ruhig. Experten sehen allerdings voraus, dass die Regierung nicht mehr allzu lang tatenlos zusehen wird, dass sich die Bevölkerung dort gegen sie auflehnt, so wurden in letzter Zeit bereits einige Polizei-Spezialkräfte in die Region verlegt. Yasin Ok, welcher sich als ehemaliger damaszenischer Politiker unter die Demonstranten gemischt hat und auch als Koordinator fungiert, äußerte sich so in den Zeitungen: „Es ist eine absolute Frechheit, dass sich die Regierung unter Abdul Amin I. nicht dazu aufraffen kann, sich mit der Regierung der UDV auf eine gemeinsame Politik der Deeskalation zu einigen und es auf die Eskalation angelegt hat. Ich bin zutiefst enttäuscht davon, dass der Wille der damaszenischen Bevölkerung in Medirien ignoriert wurde und man sich von Damas weiter entfernt hat. Auch jetzt, nachdem man sich dazu verpflichtet hat, eine friedlichere Politik zu führen, merkt man davon nicht viel. Man könnte eher den Eindruck bekommen, Abdul Amin I. ignoriert Damas nun vollkommen.“.
Die Regierung teilt diese Ansichten naturgemäß nicht, ein Sprecher äußerte sich in einem Interview mit harten Worten gegen die Protestanten: „Die Menschen im Osten Mediriens sehen das alles durch Scheuklapen, es ist sehr naiv zu behaupten, dass das Königreich Medirien den Willen der Bevölkerung missachtet hat. Man beachtet dort nicht, dass die Union ebenso provoziert hat und auch die Union den Vertrag von Bengasi aufgelöste. Auch wenn man angesichts der letzten Enticklungen verstehen kann, dass sich ein gewisser Unmut in der Bevölkerung ausmacht, so ist es mehr als unverantwortlich, in den jetzigen schweren Stunden für unser Königreich sich derart gegen die Regierung aufzulehnen. Positiv geht allerdings, dass sich die Lage aktuell noch ruhig hält, wir werden auch alles dafür tun, damit das so bleibt.“ Die Regierung hat bereits angekündigt, sich demnächst mit Sprechern der Demonstranten zu treffen und zu versuchen, die Lage zu beruhigen.
Kurznachrichten
- Umzug des ARCTUS-Hauptquartiers? Medirien steht dem positiv gegenüber
- Die Meldung zu Tamrida wurde vor dem Erscheinen der neuen Meldungen aus Tamrida verfasst.
- Fährt Medirien zur WM 2042?
- Imperialistische Kurznachrichten aus Damas sorgt für Aufruhr und ansteigender Unbeliebtheit der UDV in Medirien
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- Wird das Meer aufgeteilt? Und wer bekommt das "Arabische Mehr"?