Die Sims 2-Plauderecke #2

Auf das neue Addon freue ich mich auch riesig. Aber diesmal in erster Linie für Sims 2, also Convension :D
Wobei ich inzwischen so viel Weltraumstuff bei Sims 3 habe. Da gibts doch sowieso so vieles schon im Spiel selbst. Vielleicht kauf ich mir doch Luna Lakes und lasse dort irgendwelche Aliens hinziehen oder so :D

Und ich husche jetzt ins Bett. Gute Nacht euch.
 
Ich habs grad alles nachgelesen und weil es mich eben persönlich irgendwie betrifft, will ich Euch nur eins sagen:

Ich war selbst schwer magersüchtig. Und jeder Forenpost, der mir damals erklärt hätte, ich sei zu dünn oder würde falsch bzw. zu wenig essen, hätte mich nur bestätigt in meiner völlig kranken Denkweise, dass alle mir nur einreden, ich würde zu dünn sein, weil sie neidisch wären. Und zu fett fand ich mich mit 36,5 Kilo auf 1,65m Größe auch. Besonders am Hintern und am Becken, an Stellen also, wo Frauen nunmal Gewebe haben (wobei ich damals wohl kaum mehr als über Knochen gespannte Haut besessen hab, aber nun ja...)

Insofern - ich finde es absolut toll, wie ihr alle versucht, positiv auf Joelina einzuwirken, nur bringt es aus meiner Erfahrung leider meistens nichts, in so einem Fall rational argumentieren zu wollen. Da sind ganz andere Baustellen offen als "mein Hintern ist zu fett".

Disclaimer, eh einer weint:
Nein, ich behaupte hiermit ausdrücklich NICHT, dass Joelina essgestört ist. Das kann und will ich nicht beurteilen. Aber Vergleiche kann ich ziehen...
 
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Ja, aber ich hab nur das GS und Appartement leben. Da reiß ich nicht soviel mit. =)
Das stimmt. :D Wobei ich AL eines der besseren finde. Das Beste will ich jetzt nicht sagen, weil ich mich gar nicht entscheiden kann.

Ich bin gespannt, ob das neue Addon auch echt so umgesetzt werden kann.
Und jep, auf die Conversions freu ich mich auch schon.

Apropo: Ich will ja bei niemandem die DL Sucht fördern (wie käme ich dazu =) ), aber das Kleid ist soo toll. Ich finde das so richtig sexy. Wobei ich auch die Klamotten mit den Stiefeln immer sehr mag.
 
Apropo: Ich will ja bei niemandem die DL Sucht fördern (wie käme ich dazu =) ), aber das Kleid ist soo toll. Ich finde das so richtig sexy. Wobei ich auch die Klamotten mit den Stiefeln immer sehr mag.

Waaaaah, danke fürs verlinken!!! :love: Ich hab das letztens gefunden und dachte mir "Mäh, so un-maxis match" aber dann musste ich doch ständig dran denken und wollte es downloaden - und hab den Link nicht mehr gefunden, weil ich meinen Verlauf gelöscht hatte. :lol:

Ich will ohnehin seit Tagen mein Spiel mal wieder starten, nur habe ich nie Bock drauf.. :rolleyes: Eventuell motiviert mich das Kleid.
 
Euh, wenig essen ist bei mir zB das was ich momentan durchziehe.
Morgen früh darf ich mir ein Müsli in den Magen löffeln,
Mittags einen Salat, auch nicht wirklich groß,
Abends eine Suppe. Wuh? =D
Sport mach ich auch genug, sowie mein Körper es dann noch zulässt.
Unter die 55kilo will ich noch runter, bei einer größe von 1,69.

klappt aber ganz guut so :) bin von 66kilo auf die 59 gekommen, :)

Herzlichen Glückwunsch zum vorprogrammierten Jojo-Effekt sag ich da nur...

Du machst scheinbar eine dieser abslolut unsinnigen Diäten, bei denen man abnimmt, weil man viel zu wenig isst.
Und wenn man nach Ablauf der Diät dann wieder "normal" ist, gehen die Kilos wieder rauf.

Tipp einer Krankenschwester:
Diät sofort abbrechen, und eine Ernährungsumstellung beginnen, die dauerhaft beibehalten werden kann.
Und nicht mehr als 300-500g/Woche abnehmen - alles andere ist gesundheitlich und nachhaltig gesehen nicht gesund.

Und lerne, die ein gescheites Selbstwert- und Körpergefühl zuzulegen - denn sonst schlitterst du ggf wirklich in eine Eßstörung rein. Kurz davpr bist du meiner Meinung nach nämlich schon.

Und ich oute mich jetzt mal - ich bin 1,67cm groß und wiege knapp 140(!)kg - und fühle mich prinzpiell wohl damit - schei.ß drauf, was andere Leute sagen.
Wobei ich dank Ernährungsumstellung dieses Jahr aber auch schon ganze 8kg abgenommen habe und das in dem Tempo auch gerne beibehalten möchte.
Und ich möchte gerne noch weiter abnehmen, der Gesundheit wegen (und nicht nur wegen nem Wohlfühleffekt) - irgendwann werd ich durch die MS gehandicappt sein und das ist mit weniger Kilos dann einfach leichter damit klarzukommen.
Mein Ziel für nächstes Jahr sind so 130-125kg, und Langzeitziel in 5 Jahren ist der zweistellige Bereich, irgendwie 95kg oder sowas.
 
Ich bin echt froh, dass ich mich in meinem Körper wohl fühle. In der Pubertät fühlte ich mich total hässlich, weil ich immer sehr dünn war, obwohl ich mehr gegessen habe, als die meisten meiner Freunde. Zusätzlich war ich auch noch ein totaler Spätzünder und während alle anderen Mädels son Hinter und Brüste hatten, sah ich noch aus wie ein Kind. Aber irgendwann kam dann der Schub und ich hab zugenommen mit allem drum und dran - wobei ich definitiv immernoch nicht kurvenreich bin und über größere Brüste nicht meckern würde, aber ich mag meinen Körper wie er ist, auch mit mini Brüsten. ;)
Meine Schwester (18) hat momentan auch so eine Phase: Sie wollte letztens keine Chips essen, weil das schlecht für die Haut ist (da hat sie natürlich Recht, aber ich lasse mich von sowas nicht abhalten :D ). Sie achtet allgemein mehr auf das was sie isst, weil sie nicht zunehmen will oder so (ich kriege das nur am Rande mit, bin einfach zu weit weg), dabei ist sie schlanker als ich und der Knaller ist, dass sie ihre Nase hässlich findet. Wir haben beide die exakt selbe Nase, und ich mag meine. (Ist keine schöne Nase, aber die passt irgendwie in mein Gesicht) Ich weiß auch nicht, warum sie so ein verqueres Bild von sich hat.. Ich bin irgendwie genau andersrum gepolt und fände es nicht schlimm, wenn ich zunehmen würde.
 
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Dark_Lady ich finde es toll, dass du hier so offen über dein Gewicht redest. Meinen Respekt hast du da :)
Ich habe mir dich immer ein wenig fülliger vorgestellt, keine Ahnung wieso, aber bei dem Gewicht war ich jetzt doch überrascht. Umso mehr freut es mich aber, dass du dich zum einen sehr Wohl fühlst mit diesem Gewicht und zum anderen finde ich es toll, dass du auch schon 8kg in diesem Jahr abgenommen hast. :)

Wünsche dir für die Zukunft mit deinem Gewicht viel Erfolg :)
 
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Ich wiege bei einer Größe von 1,59 knapp 90kg, war schon immer pummeliger und seid der Pubertät gerade in den typischen weiblichen "Problem"zonen runder! Ich habe eine Eieruhrform - also schmale Taile und ausladende Hüften, Oberweite, einen breiten Po und kräftige Oberschenkel. Gerade Hosen kaufen ist für mich ein arges Problem, da ich auch noch ein Hohlkreuz habe.
Doch eigentlich fühl ich mich in meinem Körper wohl, abgesehen von den üblichen Durchhängern, die wohl jeder mal hat!
Ich hab Darky ja jetzt kennengelernt und was mir von ihr im Gedächtnis geblieben ist, ist nicht ihr Gewicht, sondern ihre Art!
Leider wird unsere Umwelt immer oberflächlicher!

Edit: Da hab ich heute morgen die falsche Zahl erwischt und ich will ja ehrlich sein und nicht 10kg unterschlagen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich unterschreibe voll und ganz bei Dark Lady! Durch Dark Lady hab ich nun auch Mut gefasst.

Ich oute mich nun auch mal:
Bin 1.64m gross und bin 104Kilo schwer - anfangs Jahr war ich noch bei knapp 120 Kilo und ich nehme ab obwohl ich esse (das sieht man ja im Smalltalkbereich was ich so alles esse - manche mögen denken das man da ja nur "fett" sein kann, aber ich nehme tatsächlich ab).

Ich habe mal meinen Kalorienbedarf ausgerechnet und nehme pro Woche um die 300-600g ab, je nach dem. Kann essen was ich will, muss weder hungern noch sonst was tun das mich quält. Und Sport treibe ich auch nicht. Jedenfalls nicht richtiger Sport in dem Sinne. Wir gehen einfach oft spazieren, aber das haben wir früher auch getan.

Ich halte es für extrem gefährlich das soviele (vorallem junge Frauen), davon überzeugt sind umso weniger sie essen, desto schneller nehmen sie ab. Das mag zwar stimmen, jedenfalls für die Erste Zeit. Aber der Körper gewöhnt sich daran, dann muss man immer weniger essen um weiter abnehmen zu können, am Schluss ist man im Magersuchtsbereich bei 0-200 Kalorien pro Tag.

Es kann lebensgefährlich enden wenn man langfristig unter seinem Grundumsatz isst. Es gibt hier eine guten Link der den Hungerstoffwechsel sehr gut erklärt.
Das hat mir sehr die Augen geöffnet - denn vor einigen Jahren hab ich auch versucht durch nix essen abzunehmen, etc. Endete damit das ich im Spital landete, mit Herzmuskelentzündung. Gott sei Dank hat sich das regeneriert.

Nun nehme ich auf die gesunde und normale Art ab, ohne das ich leiden muss. Das klappt sehr gut und ich will auch nicht mehr schnell abnehmen. Habe mir auch kein festes Ziel gelegt. Für mich ist nur wichtig das ich es irgendwann mal auf 70-75 Kilo geschafft habe, dann bin ich zufrieden. Aber auch wenns Jahre dauert, ist mir das egal.

Übrigens fühle ich mich aktuell nicht unwohl. Ich hasse mich auch nie, hab ich nie getan. Aber auch wegen der Gesundheit und meinem Kinderwunsch will ich das Gewicht etwas runterkriegen. Ich habe ein gesundes Selbstvertrauen und wenn es hackt dann nicht wegen dem Gewicht, sondern aus anderen Gründen.

Und hier noch ein sehr schönes und wahres Gedicht:

"SIE" und "IHR KÖRPER"

"SIE" hat 59 Kilogramm und die Absicht, ihr Körpergewicht zu reduzieren.
Oberschenkel, Gesäß, Hüften und Taille sollen schlanker werden.
Ein neues enganliegendes Kleid und der Winter-Badeurlaub in der Karibik sind ihre Motivation.

"IHR KÖRPER" hat nur eines im Sinn: ihr Leben zu erhalten, um fast jeden Preis.
Wie ihre Figur aussieht ist ihm egal, er weiß nichts von ihrem neuen Kleid oder
ihrem Badeurlaub, es würde ihn auch nicht interessieren.
Er sorgt sich nur um die ausreichende Versorgung aller lebensnotwendigen Systeme.

"SIE" macht eine 1000 Kalorien-Diät (die allerneueste lllustrierten-Diät),
bei der man in 14 Tagen 5 Kilo leichter, schöner und schlanker werden soll.
Ihre Bürokollegin "diätelt" mit ihr. Sie ist also nicht allein.
Es kann losgehen. Sie beginnt die Diät...

"IHR KÖRPER" ist von den Socken! Jeden Tag hat sie ihn pünktlich versorgt,
er dachte an nichts Böses und nun plötzlich das.
Die Nahrungszufuhr wird drastisch gesenkt.
Wo er noch gestern genießerisch wählen durfte aus dem mehr als reichlichen Angebot - plötzlich Ebbe...

"SIE" hat nach 3 Tagen bereits 1,5 kg abgenommen.
Ihre Bürokollegin sogar schon 1,64 kg. Alles ist happy.
Sie sieht sich schon am Strand von Waikiki und fühlt bereits die bewundernden
Blicke der braungebrannten, schönen einheimischen Jünglinge auf ihrem
neuerschlankten wohlgeformten Körper brennen.

"IHR KÖRPER" hat sich über die ersten paar Tage hinübergerettet.
Er hat genügend eingelagert.
Er holt sich etwas aus den Fett-Depots, beginnt die Kohlenhydratlager zu
plündern und knabbert ein wenig am Muskel-Eiweiß.
Nur eines stört ihn: ihr Grundumsatz liegt bei 1300 Kalorien, und einen
Arbeitsumsatz hat sie ja auch.
Er überlegt sich einige Sparmaßnahmen.

Er senkt die Körpertemperatur - ihr wird es manchmal etwas kühl - und greift vermehrt zum Muskel-Eiweiß.
Denn aus Fett macht sich das Gehirn nichts, aber aus den Eiweißbausteinen
kann er sich Gehirnnahrung zusammenbauen.
Er geht also ans "Eingemachte"!

"SIE" freut sich, denn die Waage zeigt nach 6 Tagen bereits 2,5 kg Gewichtsverlust.
Sie hat zwar Verdauungsprobleme, weil ihr Darm zu wenig arbeiten muss und daher träge reagiert.
Und außerdem ist sie etwas lustlos, weil ihre Kollegin, nicht ganz so willensstark wie sie,
am Wochenende zum Schlemmen verführt wurde und so
stark gesündigt hat, dass sie ihren Gewichtsverlust vollständig wieder oben hat.
Aber im allgemeinen sieht sie sich schon in Kürze schlank und rank...

"IHR KÖRPER" hat sich total auf eine Hungersnot eingestellt.
Er spart, wo er kann, reagiert auf Bewegungen äußerst unwillig und seine/ihre
geistige Konzentrationsfähigkeit hat nachgelassen.
Er baut jetzt regelmäßig und immer intensiver das Muskel-Eiweiß ab,
weil ihm die Versorgung der Zentrale - sprich das Gehirn - eigentlich mehr am
Herzen liegt als ihre schlanken Oberschenkel.

"SIE" hat fast keine Motivation mehr.
Zwar hat sie leidvoll nach 8 langen Tagen ganze 3,2 kg abgenommen,
aber zu sehen ist es nur dort, wo sie nichts verlieren wollten,
im Gesicht und am Busen.
Aber am Po usw. schwabbelt noch fast alles in voller Größe.

"IHR KÖRPER" hat inzwischen 1 3/4 l Wasser verloren, fast 1 kg Muskelmasse
und nur 1/2 kg Fett.
Er kämpft um ihr Überleben und sie nimmt es gar nicht zur Kenntnis.
Sie schaut nur auf die Skala ihrer Waage und in den Spiegel.
Und das macht ihn nervös und sie wird es durch ihn...

"SIE" hat jetzt endgültig das Handtuch geworfen und die Diät aufgegeben.
Damit sie aber die mühsam ab gehungerten Kilo nicht wieder drauf kriegt,
nimmt sie sich vor, etwas weniger als vor Beginn ihrer Diät zu essen.
Damit die Schinderei nicht ganz umsonst war...

"IHR KÖRPER" merkt plötzlich, dass die Nahrungszufuhr wieder steigt und ist begeistert.
Als einer, der gelernt hat, für Notfälle vorzusorgen, beginnt er jetzt noch
stärker als vorher Vorräte, sprich Fettdepots anzulegen.

Alles was sie zu sich nimmt, wird bis ins Letzte verwertet.
Er holt sich seine Reserven, wo er kann. Er hamstert...! Und wie!

"SIE" weiß nicht, wie das zugeht. Sie isst weniger als vorher und hat jetzt 3
Wochen nach ihrer Diät vollere Hüften und auch der Po und die Oberschenkel
... Oh, Schreck...!

"IHR KÖRPER" ist mit sich und der Welt zufrieden.
Er ist jetzt besser als je zuvor für Notfälle gerüstet.
Er lagert rundherum ein was geht und kann der Zukunft gewappnet ins Auge
sehen...

"SIE" hingegen sieht entsetzt auf der Waage, dass sie ihr altes Gewicht wieder
erreicht hat.
Und trotzdem wird sie das Gefühl nicht los, fetter zu sein als vorher.
Ihre Kleider sind ihr zu eng, doch die Waage zeigt nicht mehr an als vor ihrer Diät...

"IHR KÖRPER" hat jetzt mehr Platz für seine Fett-Depots, weil er einen Teil der Muskulatur abgebaut hat.
Da aber das schwabbelige Fett ein Drittel mehr Volumen hat als der feste Muskel,
hat er eben noch ein wenig erweitert.
Er sorgt sich eben um sie...
 
Mal ein großes Danke an Dark Lady, nighty und Rubi!!
Ihr glaubt gar nicht, was für ein Geschenk Ihr mir damit gemacht habt.
Ich habe ja schon immer mal wieder erwähnt, dass ich übergewichtig bin. 100 kilo bei 1,66. Ich habe im letzten Jahr 10 kilo abgenommen und 3 kilo wieder zu.

Ich hab Mädchen kennen gelernt, die hochgradig magersüchtig waren und hatte lange eine Freundin, die extrem bulemisch war. Irgendwann habe ich en Kontakt abgebrochen, weil ich es nicht mehr ertragen habe, wie sehr sie sich selbst zerstört hat.

Und diese Mädchen zu sehen, hat mich auch davon geheilt, irgendwelche ungesunden Diäten zu machen. Man kann auch ohne zu Hungern abnehmen.
 
Ich hatte auch lange eine bulemiekranke Freundin. Leider hat es ganz tragisch geendet, sie ist gestorben. Genau wie du habe ich auch den Kontakt damals abgebrochen, denn sie war wie besessen. Immer nur ein Thema: Essen
Und immer dieses extrem Negative und sie wollte von mir immer bestätigt hören das sie zu dick sei, dabei war sie alles andere als dick. Sie war 1.70 und wog bereits 52 Kilo und fand sich viel zu dick.
Oft habe ich versucht sie solle sich doch einfach mal mit mir vergleichen, ob sie denn keinen Unterschied sieht.
Dann sagte sie das an mir mein Gewicht super aussieht aber sie fühle sich absolut nicht wohl.

Ich weiss das ihr immer wieder gesagt wurde sie solle sich endlich Hilfe suchen, einmal hat sie sogar. Sie war in einer Klinik. Ist aber dann in die Magersucht abgerutscht, also nach der Klinik.
Es war ganz übel, sie hat offen mit der Bulemie gelebt. Z.b. waren wir im Restaurant, wir haben gegessen, und danach sagte sie mir, das sie mal aufs Klo verschwinde um das Essen wieder zu entfernen...
Das hat mich so traurig gemacht und hatte Angst um sie, und habe diverses versucht, auch zusammen mit ihren Eltern und einer anderen Freundin, nix half, sie sah es einfach nicht ein.

Und vor 2 Jahren ist sie verstorben, an Herzstillstand, sie wog bei ihrer Grösse nur noch 38 Kilo.... :schnief:
 
Mit starker Adipositas zerstört man seinen Körper genauso wie mit Magersucht/Bulimie. Mit letzterem nur schneller ;)

Ich kann aber auch nicht verstehen, warum so viele normalgewichtige Frauen/Mädchen auf dem Abnehmtrip sind. Eine schöne Figur erhält man durch (leicht) definierte Muskeln, dazu muss man aber viel Sport treiben und ausreichend essen, sonst erreicht man gar nichts.

Kraft und Ausdauer zu besitzen, verursacht bei einigen Menschen auch Wohlbefinden, dazu braucht man nicht eine möglichst niedrige Kilozahl, ganz und gar nicht.
 
Erstmal danke an Rubi für das Gedicht!
Das ist wirklich klasse und erklärt, warum Diäten so schlecht sind.

Das starkes Übergewicht genauso schlecht ist, streitet ja gar keiner ab. Allerdings stecken mittlerweile soviele Zusatzsachen in unserem Essen, die die Fettleibigkeit fördern.

Was wirklich hilft ist, auf das zu achten, was man isst, sich ausgewogen zu ernähren, Bewegung! (für den einen ist ein Spaziergang schon viel, andere müssen Joggen gehen, das sollte jeder selbst entscheiden.) und sich selbst so annehmen, wie man ist.

Es ist ein leidiges Thema, dass, wie ich finde, immer schlimmer wird. Wenn man sich mal Filme aus den 50er, 60er ansieht, merkt man, wie sehr sich das Weltbild geändert hat.
Zum Glück gibt es wieder einige, die Umdenken. Allerdings muss da noch viel gemacht werden.

Es fängt ja schon bei der Kleidung an. Wenn ich vor 20 Jahren einkaufen gegangen bin, habe ich (fast) überall die gleiche Kleidergröße gehabt. Ich musste nix anprobieren, wenn sich an meinem Gewicht nix geändert hat. (Außer Hosen, aber das hat eher mit meiner Figur zu tun =) )
Heute muss ich ALLES anprobieren und habe Sachen im Schrank von Größe 38 - 50! Das ist nicht normal!


Off Topic: Wo finde ich die Patches für Sims2????? Mag grad nicht suchen. *schäm*
 
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Ich hab auch Klamotten mit allen möglichen Größen im Schrank. Teilweise passen mir die mit kleinerer Zahl sogar noch besser als die mit größerer, weil da echt gar nix irgendwie genormt ist. Furchtbar ist das.
Und wie nighttalkerin und Dark_Lady ja nun auch wissen, bin ich auch nicht gerade schlank. Mollig würde ich sagen, aber trotzdem auch sanduhrförmig. Schlimm <.<

Nunja, zu Banshees Post wollte ich eigentlich nur noch schreiben, dass sie natürlich recht hat. Jemand der wirklich ganz fest der Auffassung ist, abnehmen zu müssen, wird sich durch son paar Forenposts nicht vom Gegenteil überzeugen lassen - eher andersrum. Allerdings kann mans als Außenstehender eigentlich nur falsch machen: Betroffene in ihrer Auffassung bestätigen fällt ja eh mal ganz raus, einfach ignorieren kann wohl auch nicht das richtige sein und versuchen, das auszureden - s.o. Ist meiner Erfahrung nach im RL auch nicht anders (meine ehemals beste Freundin auf dem Gymnasium war magersüchtig und eine aus der Oberstufe später dann auch). Aber irgendwie muss man ja reagieren und da bin ich dann lieber ehrlich als irgendwie ums Thema herumzustottern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find eure Beiträge total motivierend und bin sehr froh, dass ich nicht die Einzige bin, die mit einer "Scheiss drauf" Einstellung durchs Leben geht. :D

Wegen meines Gewichts bin ich in der Grundschule eigentlich nie gemobbt worden - wieso auch? Mich mochte ausnahmslos jeder (bis auf eine Schülerin, die mal kurz da war, und eigentlich dem Zirkus angehört hat :ohoh: ). Ich war zwar nicht sonderlich schlank, sondern halt etwas kräftiger, aber ich hab trotzdem getobt und bin rumgefetzt mit den anderen Kindern - Sportnoten waren auch super. Dann kam der Probeunterricht für die Realschule. Ich betrete das Klassenzimmer und ein Junge sieht mich und sagt ganz laut 'Oh Gott, was will der Fettie bei uns?' Harter Schlag für mich. Ich dachte mir, ach was, ist nur Probeunterricht, vielleicht schafft er ihn nicht, oder du ihn nicht, oder ihr schafft es beide auf die Realschule aber kommt in getrennte Klassen. Normalerweise wäre ich ja aufs Gymnasium gekommen, hätten meine Eltern sich nicht scheiden lassen und wären meine Noten dadurch nicht in den Keller gerasselt. :naja:

Leider bestanden wir beide, und ich wurde, dank diesem Jungen, das Mobbingopfer der Klasse. Nicht nur, dass die ganze Klasse gegen mich war und ich nicht einmal die Chance bekam, Freundschaften zu knüpfen, nein, er erzählte auch all seinen Verwandten auf der Schule von mir, sodass die halbe Schule mich noch zusätzlich fertigmachte. Damals sind wir in ein kleines Dorf gezogen und alle Nachbarskinder in meinem Alter waren in meiner Klasse und haben mich ebenfalls nur gemobbt. Natürlich wurde dann aus mir, die immer ein Draußenkind war, ein Einsiedler. Gegessen habe ich ja ohnehin schon immer gerne viel, weil ich vom Land komme, und da haut man halt rein, wenn man Hunger hat. Früher habe ich das durch Toben wieder abgebaut, aber das ging dann halt nicht mehr.

Mit der Zeit haben die Leute dann aufgehört, mich zu triezen (vermutlich wurde ich ihnen zu langweilig), und es gab tatsächlich eine handvoll Jungs, die sich in mich verliebt hatten. Lustigerweise hatte keiner den Mumm, mit mir zusammen sein zu wollen, weil sie Angst hatten, man würde sie für eine "fette Freundin" mobben. :lol:

Nach einem Jahr arbeiten wurde ich am Bein operiert und habe dadurch, seltsamerweise, 20 kg abgenommen. Bzw. erst 10 kg während der Erholungsphase, und dann habe ich noch weitere 10 kg runtergebracht. Und wie? Weil ich gehungert habe. Das gebe ich ganz ehrlich zu. Ich habe ganz normal gefrühstückt und dann bis zum Abendessen (da lagen oft so acht, neun, zehn Stunden dazwischen) nichts mehr! Ich war damals krankgeschrieben, deshalb war es egal, wenn der Kreislauf gesponnen hat. War ja eh daheim und konnte rumliegen. Allerdings bekam ich bald eine Stelle und habe wieder normal angefangen zu essen. Natürlich habe ich mittlerweile wieder zugenommen, wiege auf 160 cm etwa 95 - 100 kg (ich wiege mich nicht mehr, weil die Zahl ohnehin nichts aussagt), aber ich denke mir nichts dabei. Klar gab mir das einen Stich ins Herz, als ichs bemerkt habe, aber was solls? Die Kilos hatte ich schon mal runter, die krieg ich auch ein zweites Mal wieder weg. Außerdem weiß ich, dass ich durch die Arbeit Muskeln bekommen habe. Nicht nur der am Bein wurde durch Physio wieder aufgebaut, ich hab auch Oberarmmuskeln vom Kisten schleppen auf der Arbeit. Ich denk mir da nix mehr dabei. In den 1 1/2 Jahren, in denen ich bei dieser Firma arbeite, hatte ich drei Kollegen, die Interesse an mir haben - das bringt mir, rein theoretisch gesehen, nichts, weil ich keine Männer mag, aber es ist trotzdem ein Schub fürs Selbstbewusstsein und sagt mir ganz klar, dass ich auch ohne Modelmaße schön bin. Freilich will ich mich nächstes Jahr ins Fitnessstudio quälen, einfach, weil ich gerne wieder in manche meiner teuren (!!!) neuen Klamotten passen will, und mein Herz angeblich mehr Training braucht, und ich einfach weiß, dass es mir Spaß macht, mich auszupowern. Aber mein primäres Ziel ist jetzt nicht 'abnehmen, weil ich schön sein will'. Eher 'abnehmen, weil ich über 300 € für diese Klamotten ausgegeben hab'. :D

Das ist jetzt ziemlich lang geworden :schäm: aber ich hoffe, es kommt heraus, dass manche Menschen einfach grausam sind und dir den Tag vemießen wollen, wenn sie sagen, dass du fett/dick bist. Eigentlich ist die Welt nämlich gar nicht so schlimm, wie man denkt, und auf jeden, der einem sagt, wie schrääääcklüüüüüch man doch aussieht, kommen eine handvoll Leute, die gar nicht verstehen, wieso man sich ändern soll, wenn sie einen doch mögen ohne je einen Makel gesehen zu haben.
 
Kafka du weckst bei mir Erinnerungen... Musste in der Schulzeit auch durch Mobbing durch. Auch wegen dem Gewicht und ansonsten noch ein paar andere Sachen.
Mein Freundeskreis hatte ich eigentlich immer ausserhalb der Schule, da hatte ich einige gute Kollegen die mich so mochten wie ich bin, bloss Schule war Hölle.
Was ich jedoch auch dann gemerkt habe, das viele einfach auch nur neidisch waren. Trotz meines Gewichts, war ich nämlich die Erste in der Klasse mit einem Freund. ;)
Und erst noch mit einem sehr hübschen, trainierten Freund.
Und als ich Erwachsen wurde, war ich auch die Erste die ihren Mann fürs Leben gefunden hat und geheiratet hat. ;)
Ich weiss das hätten dort sehr viele nicht gedacht oder vermutet, immer hiess es: XX kriegt ja eh keinen ab, so fett wie die ist!"
Dabei war ich zur Schulzeit noch nicht so dick wie heute. Da war ich um die 80-90 Kilo.

Hab aber durch die Mobberei immer mehr zugenommen, halt Frustessen, da es mich damals sehr getroffen hat. Und dann begann eine Karriere mit Diäten und Jojos, die mich schlussendlich auf mein Höchstgewicht von 120 Kilo gebracht haben (Stand Ende 2012). Seit Anfang Jahr nehme ich nun ohne Stress ab und vorallem für mich selbst. Mir ist es schnurz was andere denken oder sagen. War eh schon immer anders als die anderen, nicht nur wegen dem Gewicht. Man kann sagen ich habe mich "hochgehungert".

Heute lassen mich dumme Sprüche kalt (höre zum Glück auch nur extrem selten einen, wenn dann meist von halbstarken Jugendlichen, aber auch das extrem selten, vielleicht die letzten 4 Jahre 1 Mal was dummes gehört). Habe im Erwachsenenalter eine Psychotherapie gemacht, da lernte ich mich so zu lieben wie ich bin und nicht mehr viel auf das zu geben was andere sagen.
So lernte ich, positiv mit mir und meinem Gewicht umzugehen und mich auch nicht auf mein Gewicht zu reduzieren. Ich bin nämlich viel mehr als einfach dick. ;)

Was ich bemerkt habe, seit ich selbst meine Einstellung zu mir und meinem Körper geändert habe, sehen mich auch andere in anderen Augen. Man wird wirklich nicht aufs Gewicht reduziert, jedenfalls sehr selten und wenn dann meist durch Leute die einem eben "Treffen" wollen.
 
Was ich bemerkt habe, seit ich selbst meine Einstellung zu mir und meinem Körper geändert habe, sehen mich auch andere in anderen Augen. Man wird wirklich nicht aufs Gewicht reduziert, jedenfalls sehr selten und wenn dann meist durch Leute die einem eben "Treffen" wollen.

Ich hab oft das Gefühl, dass Leuten einfach beigebracht wird, dass Dick = Unglücklich, Erfolglos, Einsam bedeutet. Deswegen ist es schwer für sie, einen übergewichtigen Menschen zu sehen, der beispielsweise mit Freunden auf dem Jahrmarkt Spaß hat, oder Abends ins Kino geht. Weil?? Dicksein??? Freunde??? Spass???? Geht ja gar nicht?????? Weltbild ist zerstört und kann nicht mehr geflickt werden!!! :Oo:
 
Stimmt, so ist leider unsere Gesellschaft... Sie prägt einem ein sehr negatives Bild ein. Dabei haben auch Dicke Menschen, eine Dahseinsberechtigung, ohne ständig drangalisiert zu werden! Ein Mensch ist ein Mensch, egal ob dick oder dünn, oder was auch immer. ;)
 
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Danke für all Eure ehrlichen Antworten. Empfinde ich gerade sehr wertvoll!

Rubi: Das mit Deiner ehem Freundin tut mir sehr leid. Ich weiß nicht, ob meine ehem Freundin noch lebt. Es würde mich nicht wundern, wenn nicht... :(
Wenn man 20 Jahre oder länger so eine Krankheit hat, dann ist der Körper einfach nur kaputt.
Ich habe auch diesen furchtbaren Selbsthass nicht mehr ausgehalten.

Und dieses kaputte Selbstbild finde ich mit das schlimmste. Natürlich ist Übergewicht nicht gesund. Das hat hier niemand auch nur im Ansatz gesagt.
Das sich selbst so maßlos quälen, mit einer 0-Diät oder einem Knäckebrot pro Tag, dieser krankhafte (!) Sport und wenn es dann weiter geht mit kotzen.... das finde ich sehr schlimm.

Wegen meinem Gewicht bin ich Gott sei Dank nie gemobbt worde (außer von meiner Mutter :rolleyes: :naja:), aber ich selbst habe es oft auf mein Gewicht bezogen. Also so "normale" Hänseleien.
Manchmal habe ich heute noch Komplexe wegen meinem Gewicht. (Zwischen durch war ich jahrelang normalgewichtig, aber da dachte ich auch immer, ich sei zu dick. So übergewichtig wurde ich erst durch die Cortisontabletten. Aber was nützt das schon. =) Unterscheidet mich nicht von anderen). Inzwischen kann ich ganz gut Scherze über mein Gewicht machen. Mich leicht nehmen. =) Das hilft. Manchmal. Und manchmal denk ich dann, ohoh, wenn wir nächstes Jahr ein Usertreffen machen, muss ich mal schnell abnehmen. Jaja, das dachte ich wirklich und daher bin ich Euch gerade soooo dankbar!!!
 
Und manchmal denk ich dann, ohoh, wenn wir nächstes Jahr ein Usertreffen machen, muss ich mal schnell abnehmen. Jaja, das dachte ich wirklich und daher bin ich Euch gerade soooo dankbar!!!

Das denk ich mir auch oft, wenn ich Internetfreunde treffe. :lol: Aber ich hab mir angewöhnt, immer gleich zu sagen, "Leute, ich bin übergewichtig, ich weiß nur, wie ich auf Webcamfotos einigermaßen 'normal' wirke, indem ich den Körper nicht mitfotografiere!"

Was mich auch sehr geprägt hat, war, als ich eine Brieffreundin hatte und sie mir ein Bild von sich geschickt hat. Sie saß etwas seltsam da, deshalb wirkten ihre Beine scheinbar dicker (fand ich gar nicht, aber ok) aber sie schrieb sofort "Bin nicht dick, keine Angst!!" und ich dachte mir sofort Okay? Ich bin aber dick? Hat sie jetzt Angst vor mir? :zitter:
 
Nunja, zu Banshees Post wollte ich eigentlich nur noch schreiben, dass sie natürlich recht hat. Jemand der wirklich ganz fest der Auffassung ist, abnehmen zu müssen, wird sich durch son paar Forenposts nicht vom Gegenteil überzeugen lassen - eher andersrum. Allerdings kann mans als Außenstehender eigentlich nur falsch machen: Betroffene in ihrer Auffassung bestätigen fällt ja eh mal ganz raus, einfach ignorieren kann wohl auch nicht das richtige sein und versuchen, das auszureden - s.o. Ist meiner Erfahrung nach im RL auch nicht anders (meine ehemals beste Freundin auf dem Gymnasium war magersüchtig und eine aus der Oberstufe später dann auch). Aber irgendwie muss man ja reagieren und da bin ich dann lieber ehrlich als irgendwie ums Thema herumzustottern.


Weil ich noch auf der Arbeit bin, nicht ganz so ausführlich, wie ich gern wollen würde:

Ich wollte auf gar keinen Fall mit meinem Post irgendwem den Mund verbieten oder die Diskussion als solche abwürgen, wenn das so rüberkam, sorry!!!

Meine Intention war eher die, als ehemals Magersüchtige (und danach dank komplett kaputtem Hormonhaushalt und Stoffwechsel ziemlich Adipöse mit 127 Kilo auf 1,65 cm - ich hab mich quasi verdreifacht nach der Therapie und kenne daher beide Seite verdammt besser, als mir lieb ist) nochmals zu erklären, wieso jemand, der kurz vor oder bereits in einer Ess-Störung hängt bzw zumindest ein gestörtes Verhältnis zu seinem Körper hat, alle Ratschläge und Hinweise mit teils abstrusen Gegenargumenten hinwegwischen wird. Aber gut, wusstet ihr sicher ohnehin, also nochmal sorry, wenn sich irgendwer über den MUnd gefahren fühlte.

Ich habe über 3 Jahre jetzt mein Gewicht von 127 Kilo auf 66 Kilo reduziert - damit finde ICH persönlich mich ja normalgewichtig. Als ich deletzt allerdings Klamotten kaufen gehe, sagt doch echt eine Verkäuferin zu mir "naja, an Ihnen ist ja auch etwas mehr dran, da müssen sie mal schauen, ob wir dieses Teil auch in größeren Größen haben..."... Haja. Also ich trag obenrum ne 40 bis 42 (weil ich ziemlich viel Oberweite hab) und untenrum ne 38... da dachte ich auch, wie verrückt die Welt eigentlich ist...
 
Ich glaube nicht das du mit deinem Post jemandem über den Mund gefahren bist. :) Jedenfalls fühle ich mich nicht angesprochen.

Finde ich schon das du innert 3 Jahren soviel Gewicht zu verloren hast und wieder zu einem normalen Essverhalten gefunden hast. Auf so doofe Sprüche von Verkäuferinnen am besten gar nicht erst hören. Ich hab ne Freundin die ist relativ dünn, die wird sogar von Verkäuferinnen teils komisch angeschaut und ihr wurde mal empfohlen das sie die Grösse L braucht bei DER Figur... :rolleyes: Dabei trägt sie Grösse 36. Und ich war sogar dabei, das Oberteil war ihr wirklich nicht zu eng... Hab dann der Verkäuferin noch gesagt das sie ja wirklich nicht zuviel auf den Rippen hat und es durchaus schön aussieht.
Dann meinte die freche Verkäuferin zu mir: "Das sie das so sehen wundert mich nicht". Ähmm... :rolleyes:
Wir sind dann aus dem Laden raus und haben nix gekauft. :D

Ich trug früher mit 80 Kilo Grösse 40 / 42, jetzt mit 104 trage ich 48/50. Am liebsten hätte ich 38/40, bzw. das ist mein Ziel. Wobei ich es nicht so genau nehme, da ich auch jetzt im Schrank sehr viele Klamotten habe in den unterschiedlichsten Grössen, einfach weil man darauf nicht mehr gehen kann. Was noch dazu kommt, in einigen Läden ist ein XL ja eher ein M... Da frage ich mich manchmal schon.
Man würde lieber wieder die Kleidergrössen den normalen Figuren anpassen, denn ich denke nur die wenigsten tragen 32/34. Und das Ziel sollte es sicherlich nicht sein so eine Grösse zu tragen, finde ich.

Das ist auch ein Grund weshalb ich das meiste meiner Kleidung online bestelle, ich habe viel mehr und vorallem schönere Auswahl für meine Grösse, habe Möglichkeiten im Ausland einzukaufen, z.b. in England, dort gibts einige tolle Shops für Übergrössen. Sachen die es hier einfach nicht gibt. Was ich sehr schade finde, denn ich finde auch als dicker Mensch, hat man das Recht auf tolle Kleidung, und ich bin nunmal ein gestylter, modischer Mensch (wenn man das so sagen darf :D), achte sehr auf mein Äusseres und da gehören für mich Kleidung fast an erster Stelle, das muss einfach toll aussehen.
Und hier in unseren Läden werde ich oft gar nicht fündig.
 
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Als ich 20 war (mein Gott, wenn ich das so schreib, fühl ich mich aufeinmal so alt, was ich normalerweise nicht mache =) ), war Größe 40 - 44 normal! Alles darunter war schlank, alles darüber mollig.
Aber heute kann man da ja leider nicht mehr nach gehen, da die Größen ja überall anders ausfallen.

Witze übers eigene Gewicht: Ich sag immer, ich bin klein, dick und hässlich - was ich definitiv nicht so meine! Oder Quadratisch, praktisch, gut! =)
 
Also, ich bin auch kein Leichtgewicht. :D
Ich bin knapp 1,80 m gross (ich hab aber das Gefühl, dass ich in den letzten Jahren geschrumpft bin :D) und bringe 92 kg auf die Waage.
Als Kind und Jugendliche war ich eher dürr, vor meiner ersten Schwangerschaft hatte ich unter 60 Kilo, eindeutig zu wenig. Ich hab aber keine Diät gemacht oder gehungert oder so, das war einfach so.
Und mit jedem Kind kamen dann ein paar Pfund mehr auf die Rippen, und nach dem dritten gab´s kein Halten mehr. :lol:

Das hält mich aber bestimmt nicht ab, nächstes Jahr zum Usertreffen zu kommen. Orkney, ich zähl auf Dich! :lalala:

Inzwischen kann ich ganz gut Scherze über mein Gewicht machen. Mich leicht nehmen. =) Das hilft.
Ja, das geht mir auch so. ;) Vorletztes Jahr hab ich meinem Mann gesagt, ich könnte nicht mit auf die Malediven, weil ich Angst vor Greenpeace habe. Auf seine etwas ratlose Nachfrage hab ich dann gesagt, dass die, wenn ich am Strand liege, mit dem Schiff landen und versuchen, mich wieder ins Meer zu rollen. :D

 
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Bei gewichtsbezogenem Mobbing hak ich nochmal kurz ein. Ich hab so lange gebraucht, dahinter zu steigen und bin immer noch nicht ganz fertig mit mir und diesem Thema.
In der 5. Klasse wurde ich das Klassenmoppelchen. Nicht weil ich mopsig war, sondern "einfach so". Ich hatte immer ein rundes Gesicht, das hat der Klasse offensichtlich als Aufhänger gereicht, obwohl ich bei weitem nicht die dickste in meiner Klasse war.
Nachdem das eine Zeit lang so ging, konnte ich nicht anders, als den anderen Kindern zu glauben. Da wurde wohl der Grundstein für mein verzerrtes Bild gelegt.
Dann hab ich erstmal einen guten Schub in die Länge gemacht und war richtiggehend dünn, schlaksige lange Beine etc. Nicht, dass die Kids aufgehört hätten über mich zu lästern, nope.
Mit der Pubertät fing ich dann natürlich auch an, mich wirklich schlimm zu fühlen. Dick, unattraktiv, wertlos, die ganze Palette. Dagegen angekämpft habe ich mit viel Sport. Nicht aus Abnehmgründen, sondern weil es da andere Kinder gab, die nicht schei.ße waren.
Mit 15 war ich dann bei 3-5 Mal Sport die Woche (Selbstverteidigung, Jazz Dance, Aerobic-Gedönse). Da war ich richtig fit, kriegte aber auch wieder nen Pubertätsschub, der diesmal mit ordentlich Brust, Hüfte und einem Bäuchlein einherging. Ich war also immer noch die "Dicke" (bei 60 - 65 kg auf 1,70m).

Ich glaube in dem Zeitraum hab ich irgendwann angefangen, mein Gewicht insofern zu vergessen, als dass ich dachte "Ist ja egal, bist ja eh dick." Netterweise wurde es meinem ersten festen Freund auch nicht langweilig, mich darauf hinzuweisen, dass ich eher rundlich war. Ich bin dann auch nochmal in die Länge und Breite gewachsen und es ging rauf und runter und derzeit bin ich bei etwa 10-15 zu viel. Das ist bei der Länge eigentlich halb so wild, aber es scheint schier unmöglich, dieses Bild von mir loszuwerden.

Insofern find ich es toll, dass ihr alle so gut damit klar kommt. Ich arbeite dran. Derzeit arbeite ich an den Kummerkilos, die mein letzter Freund mir "zugefügt" hat (während der Beziehung :naja:) und gleichzeitig an meinem Selbstbild. Das ist ein ganz schöner Krampf :rolleyes:

Und sorry, dass ich euch jetzt alle hier als Kummerkasten benutze, aber wenn das Thema schonmal da ist... So richtig mit anderen drüber sprechen tu ich nämlich sonst nicht. Danke.
 
crunchy schrieb:
Insofern find ich es toll, dass ihr alle so gut damit klar kommt. Ich arbeite dran. Derzeit arbeite ich an den Kummerkilos, die mein letzter Freund mir "zugefügt" hat (während der Beziehung :naja:) und gleichzeitig an meinem Selbstbild. Das ist ein ganz schöner Krampf :rolleyes:

Und sorry, dass ich euch jetzt alle hier als Kummerkasten benutze, aber wenn das Thema schonmal da ist... So richtig mit anderen drüber sprechen tu ich nämlich sonst nicht. Danke.

Du, ich bin auch ganz ganz lange Zeit überhaupt nicht mit mir und meinem Körper klargekommen. Ich bin ja nicht durch Zufall in einer Ess-Störung gelandet. Und dann war die Magersucht endlich überwunden und mein Körper hat sich für alles gerächt, was ich ihm angetan hab. Heute versteh ich ihn. Aber damals... das war schlimm, ich dachte schließlich, nach der Magersucht würde ich nun endlich "normal" (was ist schon normal... aber eben das, was man so als normal bezeichnet) gewichtig werden und dann ging es trotz ärztlich begleitetem Essen und Sport und Medikamenten immer und immer weiter. Ich habe nächtelang geheult und war mehr als einmal kurz vor einem Rückfall in die Magersucht, Hungern hatte ich schließlich echt super drauf... leider.

Dabei habe ich wesentlich mehr negative Rückmeldungen bekommen, als ich so entsetzlich abgemagert war als zu Zeiten, wo ich rund war. Aber ich habe wirklich lange gebraucht, um dahin zu kommen, wo Darky und die andern Mädels hier sind, nämlich FÜR MICH zu bewerten, wann ICH MEINEN Körper schön finde und dass ich ihn schön finden darf, ohne dass ich Modelmaße habe. Ich war auch lange in Therapie, nachdem ich wieder normal gegessen hatte und mein Gewicht dann auch endlich wieder langsam runterging, ohne hätte ich wohl ewig in einem Kreis aus Fressanfällen und Hungerperioden gehangen, bis mein Körper irgendwann endgültig gestreikt hätte. Darum bin ich auch oft sauer, wenn ich mitbekomme, dass Therapie in D immer noch als etwas Stigmatisierendes gilt, so nach dem Motto "Therapie ist nur für Bekloppte". Mir hat sie das Leben gerettet.

Ich fühle mich mit meinem derzeitigen Gewicht super und möchte es auch so behalten, obwohl es laut Medien sicher noch weit vom Idealgewicht (auch so ein Ding, wer bestimmt das denn bitte!) ist und kann inzwischen über dumme Verkäuferinnen, die mir erzählen, ich müsste in die Abteilung für große Größen (da geht es echt bei 42 los inzwischen, wie krank ist denn diese Welt?!) nur noch den Kopf schütteln. Aber ich weiß, wie es Dir geht und leider kann man da auch nur sich selbst helfen, denn alles von außen wird die innere Einstellung zu Dir selbst nicht beeinflussen.

Darum drück ich Dir ganz besonders die Daumen, dass Du zu innerer Zufriedenheit findest. Das Leben ist zu kurz, um sich selbst zu bekämpfen.

Und was den Kummerkasten angeht - ich finde, man sollte sich niemals entschuldigen müssen, wenn man seine Sorgen auf den Tisch legt. Egal wo.
 
Darum drück ich Dir ganz besonders die Daumen, dass Du zu innerer Zufriedenheit findest. Das Leben ist zu kurz, um sich selbst zu bekämpfen.

Danke!
Das ist ein ziemlich wichtiger Satz :up:
Es geht ja vorwärts, hatte ja vorher schonmal geschrieben, dass zumindest mein Figurtyp inzwischen auch in meinem Bewusstsein angekommen ist. Ich habe gelernt, den Körper den ich hab "einzusetzen" und respektiere inzwischen, dass nur Knochenbrechen mich in Größe 34 bringen könnte :lol:

Es ist nur wirklich faszinierend, welchen Mist diese prägende Pubertätsphase anrichten kann. Und das einen da nichts vom Gegenteil überzeugen kann, nichtmal die Bewunderung der Oberstufenjungs :rolleyes:

Es ist gut zu lesen, dass du diesem Teufelskreis entkommen bist und dir Hilfe gesucht hast. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was das für ein Kraftakt das gewesen sein muss und bewundere das aufrichtig.
 
Dann "oute" ich mich auch mal ;-) Ich bin 1.60 groß und wiege 93kg. Ich habe schon deutlich weniger gewogen (Untergewicht) und auch schon etwas mehr.

Mir geht's im Prinzip ähnlich wie Banshee.

Mit meinem Höchstgewicht war ich todunglücklich. Die Kilos waren über die Jahre angefressen - ich habe immer alles mit Essen kompensiert. Ich bin volle Kanne in eine Essstörung reingerutscht. Bulimie, Sport im Übermaß (der mir die Knie ruiniert hat - erst wegen meinem Übergewicht, dann wegen der zu großen Überbelastung (ich habe wirklich krankhaft Sport getrieben...)) - innerhalb von 3 Jahren runter auf's Untergewicht und da habe ich selbst gemerkt, dass ich mir nicht mehr gefalle - auch dank Therapie. Ich bin dann "rauf" auf mein Wunschgewicht von 58-62kg und dieses Ziel würde ich heute wieder erreichen. Gerne. So habe ich mir echt gut gefallen. Ich war nicht zu dünn, aber gut trainiert. Das Gewicht habe ich dann gehalten, bis nach meinem Auszug von meinen Eltern der erste große psychische Zusammenbruch kam; joggen war auch nicht mehr drin (Knie - heute darf ich zum Glück wieder Sport machen) und ich habe meine Ernährungsgewohnheiten an die meines Freundes angepasst und erst mal ein paar Kilo zugenommen. Jedes Mal ein Schock auf der Waage, also wieder nichts gegessen, joggen gegangen (aller guten Ratschläge zum Trotz) und das hat sich dann derart gerächt, dass ich z.T. mehrere Wochen lang nicht mal mehr gehen konnte, weil ich solche Schmerzen im Knie hatte. Jojo-Effekt vorprogrammiert, eh? Zu allem Überfluss ist die Essstörung dann wieder voll ausgebrochen. Bulemie, Binge-Eating - und die Kilos kletterten und kletterten.

Ich bin jetzt seit 2006 in Psychotherapie. Nicht wegen der Essstörung (die ist nur eine Begleiterscheinung), aber alleine dadurch, dass ich gelernt habe, dass ich mehr bin als die Summe dessen, was alles "schlecht" ist an mir, habe ich ein ganz anderes Verhältnis zu mir selbst bekommen. Ich bin nicht 100% glücklich so - ich wäre gerne wieder dünner. Aber mein Gewicht bestimmt mein Leben nicht mehr und das ist gut so. Lieber bin ich etwas dicker, als noch einmal 5-10x am Tag auf der Waage zu stehen und krampfhaft jedes Gramm zu kontrollieren.

Klar ist Übergewicht auch nicht optimal, gesundheitlich gesehen. Aber ich arbeite ja dran. Ich habe meine Ernährung jetzt umgestellt (was mit einer (ehem.) Essstörung wirklich kein leichtes Unterfangen ist, finde ich =/ ), ich bewege mich wieder mehr und Sport mache ich seit ca. 2 Jahren sowieso wieder regelmäßig (und ich mache drei Kreuze, wenn die Erkältung wirklich durch ist, so dass ich wieder joggen gehen kann - das mache ich im Herbst nämlich am liebsten :-) aber mittlerweile nur noch mit _guten_ Laufschuhen und nicht so lange, bis ich Schmerzen habe...).

/Edit: Wichtig ist das Thema nach wie vor für mich, vor allen Dingen, weil ich mich dünn einfach wohler gefühlt habe, weil ich fitter war, als ich es jetzt bin - zumindest zu dem Zeitpunkt, wo ich begann, die Esstörung in den Griff zu kriegen und mein Wunschgewicht hatte. Und das habe ich nun zu meinem Ziel gemacht: mich wohlfühlen und wieder fitter werden. Wenn ich dabei abnehme, dann freue ich mich darüber, aber ich muss nicht mehr auf Biegen und Brechen die Kilos runterhungern und "wegrennen".

Liebe Grüsse :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
@bloody: kannst du meine Gedanken lesen, hab gerade an dich gedacht!
Ich finde es super, wie du und auch alle anderen so offen darüber reden - das fällt euch sicher gar nicht so leicht. Hut ab!

Ich selbst hab auch schon Mobbing hinter mir, da ich jedoch vom Naturell her ein dickes Fell habe und auch schon alsTeenie hatte, ist es einigermaßen an mir vorbei gegangen. Die paar Komplexe, die ich habe, sind schaffbar.
Aber deswegen verurteile ich andere, die es anders empfinden nicht. Klar passiert auch mir, dass ich denke - stell dich nicht so an, aber dann kommt doch mein Helfersyndrom wieder durch. =)
 
Wichtig ist das Thema nach wie vor für mich


Ja, vieles von dem, was Du schreibst, kenne ich leider auch. Mit purem Willen den eigenen Körper überlisten, ihm zeigen, wer hier der Chef ist - nur, dass man es eben nie wirklich ist. Die Natur lässt sich nur bis zu einem bestimmten Maße be********n.

Ehemals Essgestörte sind wie trockene Alkoholiker oder frühere Fixer - man wird die Sucht nie mehr ganz los, man lernt (hoffentlich) nur, sie dauerhaft im Griff zu halten. Soll keine Polemik sein, ich glaube ganz ernsthaft, dass es so ist. Sucht ist Sucht - die auslösenden Faktoren bleiben, wenn man Glück hat und einen guten Therapeuten, kann man aber anders damit umgehen als zum Zeitpunkt der Erkrankung

Auch für mich werden Essen, Kalorien, Sport usw. für den Rest meines Lebens eine zentralere Position bzw mehr Bedeutung haben, als bei gesunden Menschen. Darum bewundere ich Menschen wie Darky, Orkney, Juls und alle andern, die von sich aus die Stärke gehabt haben, zu sich selbst zu stehen. Ich hatte sie leider nicht.

Aber ich finde es toll (!!!), dass man inzwischen sogar in einem Spielforum ganz offen über solche Dinge reden kann. Ohne, dass man bemitleidet wird oder das arme Opfer spielt oder sonstwas. Das ist enorm wichtig, zumindest für mich, weil es für mich auch heisst, dass Ess-Störungen einen Weg in das Bewusstsein der Gesellschaft finden und nicht mehr als Modeerscheinung von gelangweilten Millionärstöchtern gelten.
 
Es ist eine Sache der Gesellschaft, der wir uns stellen müssen! Solange selbst Fotos von dünnen Models noch bearbeitet werden, wird es Teenies geben, deren Selbstwahrnehmung völlig durcheinander gerät.
Solange Kinder kein richtiges Verhältnis zum Essen lernen durch ihre Eltern, wird es übergewichtige Kids geben.
Erst wenn wir alle umdenken und wieder mehr selbst kochen, wird sich was ändern.
Und den Schuh muss ich mir auch selbst anziehen. Ich weiß, wo meine Extra-Kilos herkommen, bin mir aber auch bewusst, das ich nie Modelmaße erreichen werde.
 
Ja, vieles von dem, was Du schreibst, kenne ich leider auch. Mit purem Willen den eigenen Körper überlisten, ihm zeigen, wer hier der Chef ist - nur, dass man es eben nie wirklich ist. Die Natur lässt sich nur bis zu einem bestimmten Maße be********n.

Ja. Man kann sich viel "einreden", aber - wie du schon geschrieben hast - der Körper holt es sich irgendwann zurück. (Oder im schlimmsten Falle kommt es dazu dann gar nicht mehr... Wenn man sich zu Tode hungert.)

Ehemals Essgestörte sind wie trockene Alkoholiker oder frühere Fixer - man wird die Sucht nie mehr ganz los, man lernt (hoffentlich) nur, sie dauerhaft im Griff zu halten. Soll keine Polemik sein, ich glaube ganz ernsthaft, dass es so ist. Sucht ist Sucht - die auslösenden Faktoren bleiben, wenn man Glück hat und einen guten Therapeuten, kann man aber anders damit umgehen als zum Zeitpunkt der Erkrankung

Auch für mich werden Essen, Kalorien, Sport usw. für den Rest meines Lebens eine zentralere Position bzw mehr Bedeutung haben, als bei gesunden Menschen.
Das glaube ich auch. Ich habe zwar eine deutlich gesündere Einstellung zu mir selbst, meinem Körper etc. pp. bekommen - aber es erschreckt mich immer wieder, wie naheliegend der Gedanke ist, einfach mal ein paar Wochen nichts zu essen. Oder zu erbrechen. Oder der Gedanke daran, wie gut es tun kann, beim Sport über alle Grenzen hinwegzugehen (ich bin mal mit einem Bänderriss 2 Stunden weitergejoggt, z.B. ... Heute kann ich mir da nur noch an den Kopf greifen, aber das Grundgefühl für solche "Aktionen" ist irgendwo immer noch da).

Und letztendlich ist da auch immer noch die Angst davor, wieder abzurutschen. So geht es mir jedenfalls. Ich versuche, die Ernährungsumstellung wirklich so langsam wie möglich zu machen und ganz behutsam. Ich versuche, wieder ein Gefühl für's Essen zu kriegen und dafür, was mein Körper braucht und was nicht.

Ohne "verbotene" Lebensmittel (Süßigkeiten und Co. zwar stark reduziert, aber eben nicht "verboten"), ohne Kalorienzählen, ohne "oh, du hattest gestern eine Pizza, also musst du zwei Wochen hungern" etc. pp., aber das fällt mir wirklich verdammt schwer. Das Muster ist einfach da.

Auch in die andere Richtung. Binge-Eating habe ich ja schon angesprochen. Wenn es mir richtig, richtig, richtig mies geht, ist die Versuchung, einfach nur Süßes in mich reinzustopfen (z.B.) ebenfalls verdammt groß und ich weiß genau, dass ich dann im schlimmsten Falle so viel esse, bis mir wirklich richtig schlecht ist (und noch mehr..). Das ist vorprogrammiert. Im Moment versuche ich einfach, die richtige Balance (bzw. das richtige Maß) für mich zu finden und hoffe, dass sich das dann irgendwann geben wird. Also, dass der Drang, irgendetwas "unsinniges" zu tun, immer kleiner werden wird.

Darum bewundere ich Menschen wie Darky, Orkney, Juls und alle andern, die von sich aus die Stärke gehabt haben, zu sich selbst zu stehen. Ich hatte sie leider nicht.
Dito.

:hallo:
 
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Ehemals Essgestörte sind wie trockene Alkoholiker oder frühere Fixer - man wird die Sucht nie mehr ganz los, man lernt (hoffentlich) nur, sie dauerhaft im Griff zu halten. Soll keine Polemik sein, ich glaube ganz ernsthaft, dass es so ist. Sucht ist Sucht - die auslösenden Faktoren bleiben, wenn man Glück hat und einen guten Therapeuten, kann man aber anders damit umgehen als zum Zeitpunkt der Erkrankung

Vielleicht ist es sogar noch schwieriger, als eine Alkoholsucht zu bekämpfen, da man den Alkohol "nur" weglassen muss, aber mit dem Essen _muss_ man sich tagtäglich beschäftigen, um zu überleben.

Nicht umsonst sind Erkrankungen wie Magersucht/Bulimie leider sehr tückisch, mit einer höheren Sterblichkeitsrate als andere psychische Erkrankungen.

Ich finde übrigens nicht, dass Du Dich bzgl Stärke verstecken brauchst, wer es schafft, den Fängen einer Esstörung zumindestens zeitweilig zu entkommen, hat besonderen Respekt verdient!
 
Wenn es mir richtig, richtig, richtig mies geht, ist die Versuchung, einfach nur Süßes in mich reinzustopfen (z.B.) ebenfalls verdammt groß und ich weiß genau, dass ich dann im schlimmsten Falle so viel esse, bis mir wirklich richtig schlecht ist. Das ist vorprogrammiert.

Das kann ich dann aber auch! Manchmal brauche ich das.
 
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Ich finde es wirklich sehr schön, wie offen wir hier sind. Das gefällt mir wirklich sehr gut. Es ist eine schöne Stimmung hier :)

Und Angst haben, wegen einem Forentreffen müsst ihr doch nicht haben. Ich geb aber zu, vor meinem ersten Forentreffen (von Simsshot jedoch) hatte ich auch bammel. Zum einen weil ich um einiges jünger war als der Rest, zum anderen wurde ich früher immer wegen dem Aussehen geärgert. Auch wenn ich zu 90% meiner Zeit da echt drüber stehen kann (und mich sowieso nie hässlich fand, auch wenn ich mir das manchmal einreden lassen habe), kann ich es manchmal eben nicht. War dann aber schön zu sehen, dass die anderen auch keine perfekten Models waren, sondern super sympathische Menschen :)

So mal was ganz anderes:
Ich hab Weihnachten schon satt :D
Beruflich muss ich gerade eine Weihnachtskarte gestalten (damit bin ich im Büro nicht mal die erste) und hab versucht mich in Weihnachtsstimmung zu bringen. Krankhaft kann ich eh nichts gestalten. So ganz geklappt hats natürlich nicht. Bisher sinds nur zwei animierte Weihnachtskugeln. Find ich aber doof :Eek:
Achso ja, ist eine elektronische Weihnachtskarte für den E-Mail-Versand. Örk.
 
Und Angst haben, wegen einem Forentreffen müsst ihr doch nicht haben. Ich geb aber zu, vor meinem ersten Forentreffen (von Simsshot jedoch) hatte ich auch bammel. Zum einen weil ich um einiges jünger war als der Rest, zum anderen wurde ich früher immer wegen dem Aussehen geärgert.

Mein erster Gedanke war: Usertreffen 2014? Bis dahin muss ich abnehmen. :argh: (Dicht gefolgt von der Erkenntnis, dass das Blödsinn ist.)

@Karte: Alles ist besser als ein mit dem Geweih blinkendes Rentier :lol:
 
Mein erster Gedanke war: Usertreffen 2014? Bis dahin muss ich abnehmen. :argh: (Dicht gefolgt von der Erkenntnis, dass das Blödsinn ist.)

Ich wollte jetzt keine Abnehmwelle auslösen! =)
Nein, mal ehrlich - ich hab in Köln bei der GC und jetzt in Oberhausen für mich festgestellt, dass es nicht das Aussehen ist, was mir im Kopf geblieben ist, sondern die Art!
Und ich hatte bei beiden Treffen jede Menge Spaß und freue mich schon auf die Wiederholungen!
 
Darum bewundere ich Menschen wie Darky, Orkney, Juls und alle andern, die von sich aus die Stärke gehabt haben, zu sich selbst zu stehen. Ich hatte sie leider nicht.

Ich habe mir auch Hilfe geholt. Da muss niemand alleine durch gehen. Ich mag sogar sagen, da sollte niemand alleine durch gehen.
Ich finde, dass es eine Stärke ist, sich Hilfe zu holen, keine Schwäche. :nick:

Auch wenn das leider immer noch viel zu viele in der Gesellschaft so sehen.
 
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Mein erster Gedanke war: Usertreffen 2014? Bis dahin muss ich abnehmen. :argh: (Dicht gefolgt von der Erkenntnis, dass das Blödsinn ist.)

Ging mir im ersten Moment auch so. :argh: :rolleyes:
Aber nun ist mir wieder klar das es Blödsinn ist, aber da ich ja eh aktuell am abnehmen bin, denke ich, werde ich bis dahin schon noch etwas weniger haben. ;)
Aber das Gewicht wird keinen Einfluss darauf haben ob ich komme oder nicht - eher der Weg. :D Da ich ja soweit weg bin.
 
Ich habe mir auch Hilfe geholt. Da muss niemand alleine durch gehen. Ich mag sogar sagen, da sollte niemand alleine durch gehen.
Ich finde, dass es eine Stärke ist, sich Hilfe zu holen, keine Schwäche. :nick:

Auch wenn das leider immer noch viel zu viele in der Gesellschaft so sehen.

Leider!
Ich habe gerade in einem anderen Bereich meines Lebens zugeben müssen, dass ich Hilfe brauche.
War nicht leicht, die letzten Wochen waren hart, aber der Tiefpunkt ist erreicht - jetzt geht es wieder aufwärts - mit eigener Kraft und Hilfe von Aussen!

Edit: Rubi - wie weit wäre es von dir bis Frankfurt?
 
Darum bewundere ich Menschen wie Darky, Orkney, Juls und alle andern, die von sich aus die Stärke gehabt haben, zu sich selbst zu stehen.
Ach nun ja, ganz so ist es schon leider nicht. ;) Ich wäre schon auch gerne wieder schlank, allerdings hab ich mir auch bis vor kurzem nicht wirklich einen Kopf deswegen gemacht.
Mittlerweile bin ich aber schon am Abnehmen (und ich hab auch seit März schon 14 Kilo geschafft *froi*), weil es mir zunehmend schlechter ging.
Das fängt mit zu hohem Blutdruck an und hört noch lange nicht damit auf, dass ich Anfang des Jahres keine Treppe hochgehen konnte, ohne völlig ausser Puste zu kommen. :argh:
Da war dann der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mich wirklich nicht mehr wohl gefühlt habe. Also haben mein Mann und ich wieder angefangen, zu tanzen (und ja, das ist wirklich anstrengend :D) und die ganze Familie geht einmal die Woche schwimmen. Plus Ernährungsumstellung, natürlich.
Mittlerweile sind Treppen auch schon (fast) kein Problem mehr, und ich fühle mich auch schon deutlich besser.

Ich schätze, das ist vermutlich auch der Knackpunkt: ob man sich wohlfühlt oder nicht.

 
Bei mir hats auch seine Zeit gebraucht, bis ich mich so lieben konnte wie ich bin. Ganz allein hab ich es auch nicht geschafft, mein Mann hat sehr viel dazu beigetragen und auch meine beste Freundin. Und natürlich die Psychotherapie in der ich war. :)
 
Ich hab auch ne ganze zeit lang gebraucht, diese Stärke und Akzeptanz meiner selbst zu finden.
In der Schule gemobbt und ausgegrenzt, Null Selbstwertgefühl und Selbstbewußtsein und immer nur ins Zimmer zurückgezogen, Einzelgänger gewesen.

Das hab ich erst durch die Ausbildung gelernt - heute würde ich sogar sagen, das die Ausbildung mich vor ner schweren Depression gerettet hat.
Ich bin ja damals aus meinem kompletten Umfeld raus ins Ruhrgebiet gegangen - war also ein kompletter Neuanfang ohne alte Vorurteile, weil ich kannte keinen und keiner kannte mich.
Und als Schwesternschülerin ist man ja auch gezwungen, sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen, mit den Kollegen und vor allem den Patienten.
Der Job machte mir Spaß, ich hab Lob und Anerkennung bekommen, was völlig neu für mich war - und sogar auch einige Komplimente über mein Aussehen - so wuchs mit der zeit mein Selbstbewußtsein und mein Selbstwertgefühl und ich konnte mich und mein Übergewicht akzeptieren und auch mich selber wieder respektieren.
Und das hab ich bis heute beibehalten, obwohl mein Gewicht nach der Ausbildung noch mal nen guten Schwung nach oben gemacht hatte.

Heute fällt es mir meist relativ leicht, auf Menschen zuzugehen und ich gehe offen sowohl mit meinem Übergewicht als auch mit meiner MS um - ich finde, das ist nichts, wohinter ich mich verstecken muss.

Wobei ich aber auch zugeben muss, das ich bei solchen Sachen wie der Gamescom letztes Jahr oder auch dem usertreffen doch auch bis heute noch nen mulmiges Gefühl habe, wie die Leute auf mich reagieren - aber das hält dann genau nur solange an, bis ich den ersten Menschen dann getroffen habe.

Und wie gesagt - mein Wille zur Gewichtsreduktion liegt auch nicht primär im sich nicht wohlfühlen, sondern schlichtweg darin, das ich für meine Gesundheit und auch einen Kinderwunsch das Gewicht langsam nach unten bekommen muss - ob ich nun wirklich will oder nicht, meine MS lässt mir da keine andere Wahl mehr.
 
Ich hab auch ne ganze zeit lang gebraucht, diese Stärke und Akzeptanz meiner selbst zu finden.
In der Schule gemobbt und ausgegrenzt, Null Selbstwertgefühl und Selbstbewußtsein und immer nur ins Zimmer zurückgezogen, Einzelgänger gewesen.

War bei mir ganz genau so.
Als ich mit 18 dann wegzog, begann für mich ein neues Leben, keiner (ausser mein Mann) kannte mich, und es war von Anfang an anders. Dann gleich ne Therapie begonnen und es ging mit mir zum Glück aufwärts.
 

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