Aller Anfang ist grün
@Lunalumi: ich hätte jeztt vielleicht gedacht die Rosebud, aber da fängt man ja glaub ich ohne Haus an?
Als ich ganz neu im Forum war, war das Singleprojekt ungefähr so ein Hit wie jetzt die Genforschung, wenn auch komplett anders strukturiert. Ich war immer ambitioniert da mal anzufangen, habe mich aber nie so recht getraut, und bei Sims 3 bin ich ohnehin ausgestiegen. Für Sims 4 kam das ganze damals nie so wirklich ins Rollen, leider, ich würde das gern irgendwann wieder aufnehmen. Da ich aber momentan sehr stark auf einer Retroschiene bin, wird jetzt im guten alten Sims2-Stil die alte Sims 2 Herausforderung gespielt.
Die ehrgeizigen Founds sind momentan in der Pause, diese Herausforderung wird bestritten von Dark Moon (Generation 2 - wie passend), einem Sohn von Akedo Yamamoto. Im folgenden ersten Kapitel muss der Gute sein neues Haus nehmen wie es ist, Kontakte knüpfen und einen NPC zum Einzug bewegen...
Einzug
Erschöpft und müde steht Dark vor dem Bretterschuppen, der jetzt sein neues Heim sein soll. Zumindest hat er sein altes Motorrad dagegen eingetauscht - und merkt jetzt schon, dass er deutlich den Kürzeren gezogen hat. In der Hütte wird er ja auch nicht weniger nass als am Straßenrand.
"Du willst mein Imperium? Dann hol es dir doch - aber dafür steckt nicht genug Yamamoto in dir" ist das letzte, was Akedo seinem Sohn zum Abschied an den Kopf geworfen hat. Schon von frühester Kindheit an wollte Dark selbst ein großer Boss sein, aber obwohl er alle Talente besitzt und ein guter Posten ihm sicher gewesen wäre, will Akedo seine Geschäfte nur seinem wahren Erben hinterlassen. Doch so lässt Dark sich nicht behandeln. Er wird sich selbst aufbauen, und sich mit Gewalt holen, was er nicht von seinem Vater bekommen soll.
Im selbstgewählten Strandexil sollte er jedenfalls fürs erste sicher sein. Es ist eine ruhige, friedvolle Gegend, bescheidener als das reiche Willow Creek. In der großen Stadt könnte Akedo seine Kontakte spielen lassen und sich den Sprössling im Sack zurückbringen lassen, befürchtet Dark. Hier draußen fühlt er sich deutlich sicherer. Die netten Spaziergänger bestätigen ihm, dass hier ein deutlicher Mangel an Verbrechern herrscht.
Inmitten von aggressivem Rot mit dezenten Schimmelflecken kann Dark gleich damit beginnen, sich einen Ruf aufzubauen. Einen ziemlich unangenehmen Ruf, denn je mehr man ihn fürchtet, desto besser. Und was wäre dafür besser geeignet als kindische Beleidigungen, ausgekippter Saft und bösartiger Spott über den schicken Barcode auf der Brust seiner Besucherin?
Es dauert also keine Stunde, bevor der große Verbrecherkönig Dresche bezieht.
Dark: Meine Frisur!
Simin: Entschuldige dich gefälligst
Dark: Mach halt nicht so einen Zickenaufstand
Simin: Willst du noch eine?
Dark: Hilft das zu einem schrecklichen Ruf?
Simin: Du brauchst keinen Ruf um schrecklich zu sein
Dark: Dann kann ich dich ja mit gutem Gewissen über die Theke ziehen
Simin: Dich knüpf ich an deinen Gelhaaren auf, Angeber
J: Na komm, einmal Pizza drüber und die Welt wird wieder gut
D: Halt du mal... ach komm. Die kann ich jetzt gut brauchen. Lieferst du auch Baseballschläger?
J: Was für Schläger? Jason liefert alles, in Minutenschnelle.
D: So schnell?
J: Ich kenne diese Stadt so gut, ich fahre, als ob ich teleportieren würde
D: Kann ich dir einen Job anbieten?
J: Wenns mit der Pizza nichts wird gerne
Ein dickes Trinkgeld später zieht Jason wieder seiner Pizzaschlepperwege. Mit so einem begabten Burschen will Dark es sich nicht gleich verderben, und so telefoniert er fast täglich mit ihm. Diesen begabten Kurier will er für sich gewinnen, bevor es ein anderer tut. Schade nur, dass Jason nicht nur hilfsbereit, sondern regelrecht gut ist, so gut, dass es Dark regelmäßig auf die Palme bringt.
Ein paar Tage später hat er den leichtgläubigen Lieferanten zu seinem besten Freund ernannt. Ist ja auch der einzige Freund, den er hier hat. Dabei muss er ständig dem Drang widerstehen, ihn für seine unglaubliche Naivität runterzumachen.
Doch es kommt noch schwieriger. Weil er sich zu viele Pizzen nicht hat bezahlen lassen, hat Jason seinen Job verloren und steht kurzerhand bei seinem neuen Freund auf der Matte. Mitten im kalten Frühjahr kann Dark ihn nicht auf der Straße stehen lassen, aber von Platz ist in seiner Bude ja nicht zu reden. Und Jason hat wirklich nichts, nicht einmal seine Uniform, die er nach einem Küchenbrand unbrauchbar zurücklassen musste.
So kommt Jason jetzt jede Nacht zu einem bereits belegten Bett nach Hause und wird zunehmend grummeliger. Die junge Freundschaft steht auf sehr wackeligen Füßen und wird eigentlich nur noch durch intensive Wolkenbetrachtung aufrechterhalten.
Part 2 folgt
Credits: Grundstück "10 Simlane" gebaut von Nebelich - vielen Dank dafür