Temilún schrieb:
Solche "Ich liebe dich" - "Du bist mein Leben!"-Bekundungen mag ich normal nicht, aber es ist echt süß dargestellt.
Jaa, das hass ich normalerweise so, weil ich mir da immer sowas denken muss wie 'Leute, ihr seid Kinder, ihr habt keine Ahnung vom Leben'... ich meine, als Teenie findet man meistens nicht die Liebe, für die man sein Leben opfern würde^^
Aaaaaber in dem Fall ist das alles ziemlich gut verarbeitet, weil Bella meiner Meinung nach ein relativ selbstkritischer/-ironischer Hauptcharakter ist, sie gesteht sich selber ihre verschiedenen Gefühle ein (besonders auch ihre eigene Verwirrung usw.) und bringt das Ganze richtig realistisch rüber. Da kann man sich reinversetzen. Auch wenn ich diese Emophase in New Moon richtig nervig fand nach einer Weile... -_-
Also, wenn mir jemand die Beschreibung des Buches geben würde, besonders seit Eclipse, würde ich ihm den Vogel zeigen, wenn derjenige behaupten würde, es würde mir bestimmt gefallen. Ich würd das Buch nie lesen. ^^ Aber da ich sehr neutral an das Ganze rangegangen und mir das Buch eigtl nur gekauft hab, weil ich stundenlang am Flughafen warten musste und es das einzige halbwegs interessante Exemplar in der Buchhandlung war, wurde ich nicht enttäuscht. Eher positiv überrascht, dass
sowas mir gefällt. Ich mag Fantasy und SciFi total gerne, am liebsten in die Richtung von Stephen King, und so eine Teenieromanze zählt jetzt eigentlich nicht grade in meine durchschnittlichen Favoriten... aber wie gesagt, das Ganze ist toll verpackt. Bei den Anne-Rice-Romanen war mir dieses Dramatische, Theatralische und die ganzen geschichtlichen Sachen bisschen zu viel, und in Twilight fand ich das recht gut ausgeglichen. Wenn es nur um Bella und Edward ginge, fände ich es denke ich auch langweilig.
edit: Ach so, ja: Ich hab grade 'Evolution' von Stephen Baxter fertig gelesen. Das sit eine verdammt interessante Mischung aus der Geschichte des Menschen (durch die Evolution durch, angefangen bei den ersten Säugetieren) bis zu seiner möglichen Zukunft. Die Endaussage des Buches hat mich sehr mitgenommen, weil man das ganze Buch lang die Entwicklung des Menschen verfolgt und sich über jede Neuerung quasi gefreut hat, dann fast schon Bewunderung dafür empfunden hat wenn dieser Steinzeitmensch tatsächlich von selbst ein Werkzeug fertigen kann... und am Schluss hat eine Naturkatastrophe die ganze Zivilisation zerstört, die Evolution wird rückläufig, und schließlich wird der Planet wieder von der Sonne übernommen. Besser und eindrucksvoller hätte man die Botschaft, dass nicht nur die gesamte Menschheit, sondern auch die Erde extrem vergänglich sind und eigentlich überhaupt nichts in der Geschichte des Universums bedeuten, nicht rüberbringen können. Wah .__.