Der Bundestag ist genervt von Hartz 4 Empfängern!

Fakt ist, dass wenn jemand acht Stunden am Tag arbeiten geht, das er dann auch einen angemessenen Lohn erhalten sollte, von dem er leben kann, und zwar ohne irgendein Amt bemühen zu müssen.

Aber ich kanns beurteilen. Genau deshalb rede ich so darüber. Interessant, dass Du jemanden, der das alles am eigenen Leib erfährt, als unglaubwürdig einstufst, nur weil er die Wahrheit sagt.

Das macht in meinen Augen eher Dich unglaubwürdig. Mach einfach mal die Augen auf, und Du wirst sehen, was ich meine. Ich habs deutlich genug reingeschrieben, was passiert. Wenns nicht wahrhaben willst, ist das Deine Sache nicht meine.

Und wo sind deine Äußerungen beispielsweise zur 55 Stunden Woche, zur Stundenanzahl von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, zum Mindestlohn oder zum Ein Euro Job in Bezug auf die Gesamtleistung des Arbeitsamtes?

Natürlich sollte jemand, der jeden Tag arbeiten geht einen angemessenen Lohn erhalten. Hier beginnt aber die Frage, was angemessen ist. Für den einen sind es 900 Euro, für den nächsten 1400 Euro. Was ist angemessen?

Ich denke, ich kann das Thema auch besser beurteilen als du denkst. Erstens kenne ich ebenfalls Leute, die Hartz IV bekommen, zweitens kenne ich drei Frauen, die beim Arbeitsamt arbeiten und drittens sind Fakten nachzulesen, so wie beispielsweise der monatliche Betrag, den Arbeitslose erhalten. Anhand dieser Dinge gehe ich schon davon aus, mir ein Urteil bilden zu können. Man kann nicht nur Dinge beurteilen, die man selbst erlebt hat. Ich bin nie von einem Ehemann geschlagen worden, aber trotzdem kann ich mich in die Situation solcher Frauen hineinversetzen. Ich wurde nie vergewaltigt und trotzdem bin ich mir sicher, dass es furchtbar ist. Ginge es nach dir, CooleSocke, würden hier also nur Leute diskutieren dürfen, die Hartz IV bekommen oder bekamen?

Taurec ist eine für mich fremde Person. Ich habe noch nie persönlich mit ihm gesprochen. Die Leute aus meinem Bekanntenkreis hingegen, die arbeitslos sind oder beim Arbeitsamt arbeiten, die kenne ich. Entsprechend glaube ich denen natürlich vorbehaltloser. Dies ist und bleibt nur ein Internetforum, mehr nicht. Hier kenne ich keinen persönlich.
 
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wenn sich jeder nur über das eine Meinung bilden dürfte, womit er sich auskennt, sollte man wohl als erstes das Wahlrecht für jeden abschaffen und als nächstes dann die Demokratie selbst.
 
@ Peshewa: Hat das jemand etwa geleugnet? Kann schon sein, dass die Nachdenkseiten was wahnsinnig Tolles sind, darum geht's mir jetzt aber nicht (und den anderen wohl auch nicht). Mir geht's darum, dass jeder ein Recht auf seine eigene Meinung hat, unabhängig von Alter, Informationsquellen, Berufsstatus oder Lieblingsessen.

Ja, das Recht hat jeder, egal welchen Schrott er auch ausgöbelt, Hauptsache man hat eine eigene Meinung und kann mitreden. Ahnung von der Materie muss man nicht haben, manche machen sich auch einen Spass draus und streuen mit Vergnügen kleine Unwahrheiten.%) Hier kann man die HartzIV-Ungerechtigkeiten noch so belegen, man will sie nicht sehen, weil würde man hingucken, müsste man etwas dagegen tun und genau das, will man nicht.;)
 
Hier kann man die HartzIV-Ungerechtigkeiten noch so belegen, man will sie nicht sehen, weil würde man hingucken, müsste man etwas dagegen tun und genau das, will man nicht.;)
Tust DU denn aktiv was dagegen?
 
Ja, das Recht hat jeder, egal welchen Schrott er auch ausgöbelt, Hauptsache man hat eine eigene Meinung und kann mitreden. Ahnung von der Materie muss man nicht haben, manche machen sich auch einen Spass draus und streuen mit Vergnügen kleine Unwahrheiten.%) Hier kann man die HartzIV-Ungerechtigkeiten noch so belegen, man will sie nicht sehen, weil würde man hingucken, müsste man etwas dagegen tun und genau das, will man nicht.;)

Das "Problem" ist, dass wir völlig unterschiedliche Denkansätze haben und das sogar eine Diskussion schwierig macht. Für mich ist es Fakt, dass man dankbar sein sollte, in diesem Land soziale Leistungen zu erhalten, obwohl man kaum Gegenleistung erbringen muss. Sich dann noch darüber aufzuregen, dass man zu Computerkursen, berufsvorbereitenden Maßnahmen oder meinetwegen zum Müllsammeln im Park gezwungen wird, finde ich seltsam.

Bei meinem letzten Arbeitgeber waren während meiner Beschäftigungszeit Bewerbungsgespräche. Von 30 Leuten konnten nur 2 eingestellt werden, weil der Rest sich so negativ präsentierte, dass von einer Einstellung abgesehen werden musste. Es fielen wohl Äußerungen wie: "Ich arbeite doch keine 55 Stunden pro Woche. Das ist jawohl viel zu viel. Wie kann das sein? Ich denke, man sollte heutzutage froh sein, wenn man überhaupt eine Anstellung findet?

Als so schlecht bezahlt sah ich um die 1.500 Euro (je nacht Sonntags- und Nachtstunden) eigentlich auch nicht an. Klar sind das dann netto pro Stunde insgesamt nur 7 Euro, aber hey, man arbeitet. Private Anbieter zahlen in dem Bereich für die gleiche Stundenanzahl übrigens nur 1.200 Euro netto und selbst dort arbeiten Leute. Die bekommen letzlich also um die 5,50 Euro und sind ausgebildete Fachkräfte. Trotzdem sind sie sich nicht zu schade dafür.
 
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Das "Problem" ist, dass wir völlig unterschiedliche Denkansätze haben und das sogar eine Diskussion schwierig macht. Für mich ist es Fakt, dass man dankbar sein sollte, in diesem Land soziale Leistungen zu erhalten, obwohl man kaum Gegenleistung erbringen muss. Sich dann noch darüber aufzuregen, dass man zu Computerkursen, berufsvorbereitenden Maßnahmen oder meinetwegen zum Müllsammeln im Park gezwungen wird, finde ich seltsam.

So? tatsächlich? Dann sag mir doch mal bitte, was ich davon haben soll, für andere Müll aufzusammeln für nen Hungerlohn, obwohl ich viel mehr leisten könnte.
Berufsvorbereitende Maßanhemn, Kurse und sonstigen Kram, hab ich oft genug beantragt, aber nie erhalten!
Statt dessen wurde ich in diese Drecks Call center Jobs gezwungen, die mich fertig gemacht haben. Immer und immer wieder. Pah von wegen Hilfe, dass ich nicht lache. Die hätten mich ums Haar umgebracht, dass ist alles.

Eigeninitiative... Die wird Dir schnell abgewöhnt. Falls Du es wagen sollteste, selber was zu suchen, wirst Du derart bomabrdiert und zugemüllt mit Scheißjobangeboten, denen Du ja alle nachgehen musst, das Du Dir gar keine Eigeninititative erlauben kannst.
Oder sie verbieten Dir einfach unter Androhung von Kürzungen, in eine andere Stadt zu nem Bewerbungsgespräch zu fahren... Auch das hab ich schon erlebt.
Die haben gar kein Interesse daran, dass Du da je wieder rauskommst, weil dann alle andern Arbeitnehmer so schön erpressbar sind.
 
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Bei meinem letzten Arbeitgeber waren während meiner Beschäftigungszeit Bewerbungsgespräche. Von 30 Leuten konnten nur 2 eingestellt werden, weil der Rest sich so negativ präsentierte, dass von einer Einstellung abgesehen werden musste. Es fielen wohl Äußerungen wie: "Ich arbeite doch keine 55 Stunden pro Woche. Das ist jawohl viel zu viel. Wie kann das sein? Ich denke, man sollte heutzutage froh sein, wenn man überhaupt eine Anstellung findet?

Das ist halt das Problem, wenn man von einer kleinen Anzahl Leute auf die Allgemeinheit schließt.

Ich kann die Kritik an natt i nords Äußerungen aber schon nachvollziehen. Denn Sätze wie

Wenn man sich ernsthaft um einen Job bemüht und Bewerbungen schreibt, dann findet man irgendwann auch was.

und

Natürlich sind nicht alle so und viele bemühen sich auch ernsthaft um einen Job, aber ein großer Teil der H4-Empfänger ist nun mal anscheinend leider der Meinung, dass er für sein Geld nix tun müsse.

sind halt ziemlich blauäugig.
 
Ich finde es auch oftmals komisch, wenn ich sehe, wie jemand in meinem Alter angeblich keine Arbeit findet. Warum denn nicht? Als mein Vertrag auslief, habe ich mich zwar logischerweise zunächst in meinem Bereich beworben, aber da nicht klar war, ob ich da etwas finden würde, habe ich mich zudem u.a. als Kellnerin in einer Eisdiele oder als Fahrer von so einem Hähnchenwagen (bin Vegetarierin) beworben. Klar wäre besonders der Hähnchenjob doof gewesen, aber ich hätte mein Geld bekommen und das wäre mir definitiv lieber gewesen als staatliche Leistungen zu beziehen, obwohl ich als junger Mensch definitiv in der Lage bin, einer Arbeit nachzugehen.

Genauso wenig nachvollziehbar finde ich Unflexibilität bezüglich der Mobilität. Wenn ich für einen Job nunmal etwas weiter wegziehen muss, dann ist das eben so. Die Zeiten, in denen man in seinem Wohnort gelernt hat und bis zur Rente dort arbeitete, sind vorbei. Das kommt in Einzelfällen auf dem Land noch vor, aber heutzutage muss man damit rechnen, auch mal umziehen zu müssen. Als ich damals beim Arbeitsamt war und meine Situation schilderte, nämlich dass mein Vertrag auslaufen würde und ich noch nichts neues hätte, da zeigte der Mann mir ein Jobangebot 150 km entfernt. Er war erstaunt, dass ich mich darüber freute und direkt dort anrief. Er sagte, er habe viel öfter erlebt, dass die Bewerber auf sowas keine Lust hätten. Dabei erläuterte er mir sogar, dass ich die Kosten des Umzugs erstattet bekäme, sollte mir sonst Arbeitslosigkeit drohen.

Wenn ein 55-Jähriger mir erzählt, er fände keine Arbeit, dann glaube ich ihm das durchaus. Es ist inzwischen leider oft so, dass ältere Arbeitnehmer nicht mehr eingestellt werden. Die Erfahrung zählt längst nicht mehr soviel wie früher. Viel eher wird ein Augenmerk darauf gelegt, dass die Anfälligkeit für Krankheiten erhöht sein könnten. Diese Tatsache ist schrecklich. Dass ältere Arbeitslose zu wenig Chancen bekommen, sehe ich genauso wie viele andere Leute. Das Problem hierfür liegt aber wahrscheinlich zum Großteil an den Arbeitgebern, denn diese wollen die Leute ja nicht einstellen.

Diese Aussagen führen mich wieder zu meinem vorherigen Absatz, in dem ich nicht verstehen konnte, warum es soviele Arbeitslose in meinem Alter gibt...
 
Oh, die Kritik kann ich selbst schon auch nachvollziehen und an sich ist das auch überhaupt kein Problem wenn man meine Aussagen kritisiert - aber bitte eben in einem angemessenen Ton und nicht mit der versteckten Aussage 'du hast eh keine Ahnung, also sei still' die ich da teilweise rausgelesen habe.
 
Das ist halt das Problem, wenn man von einer kleinen Anzahl Leute auf die Allgemeinheit schließt.

Deine zitierten Sätze stammen nicht von mir, also äußere ichb mich dazu auch nicht.

Fakt ist aber, dass es einige offene Stellen gibt, für die sich kein Arbeitnehmer findet, weil die Leute sich zu schade sind. Wie kann das sein?
 
Bei meinem letzten Arbeitgeber waren während meiner Beschäftigungszeit Bewerbungsgespräche. Von 30 Leuten konnten nur 2 eingestellt werden, weil der Rest sich so negativ präsentierte, dass von einer Einstellung abgesehen werden musste. Es fielen wohl Äußerungen wie: "Ich arbeite doch keine 55 Stunden pro Woche. Das ist jawohl viel zu viel. Wie kann das sein? Ich denke, man sollte heutzutage froh sein, wenn man überhaupt eine Anstellung findet?

Du warst bei den Bewerbungsgesprächen anwesend? 55 Std. arbeiten bei 7,5 Millionen Arbeitssuchenden?%)
 
........................................

Also ganz deutlich (weil mir grade wirklich die Galle hochkommt!): Erlaubt Euch kein Urteil über was, was Ihr nicht selber durchgemacht habt! Haltet die Goschn wenn Ihr keine Ahnung habt ---und die haben hier viele nicht. Nicht mal im Ansatz....und das is das was mich an diesem Thread so langsam aber sicher nicht nur wütend sondern auch n Stückweit traurig macht. Und um JeWnS zu zitieren respektive zu folgen - das ist meine Meinung. Ihr habt zum größten Teil keine Ahnung worüber Ihr hier eigentlich schreibt bzw. herzieht.

Fakt. Und bevor irgendwer fragt - ja ich habe Ahnung. Und leider nicht nur das. Und zwar schon lange genug, um die Nase entgültig voll zu haben.
...und du wirst unseren Usern nicht den Mund verbieten. Deine Ausdrucksweise bringt Schärfe in eine Diskussion, die hier nicht gerade förderlich ist.

Jeder hat seine eigenen Erfahrungswerte und Sichtweisen und hier hat, "verdammt" noch mal, jeder das Recht sie zum Ausdruck zu bringen. Aktzeptiert das!

Die NachDenkSeiten sind für ihre Aufklärung ausgezeichnet worden, nur mal am Rande.:lol:
Von wem ausgezeichnet, wo steht das?

wenn sich jeder nur über das eine Meinung bilden dürfte, womit er sich auskennt, sollte man wohl als erstes das Wahlrecht für jeden abschaffen und als nächstes dann die Demokratie selbst.
Stimmt:D
 
Du warst bei den Bewerbungsgesprächen anwesend? 55 Std. arbeiten bei 7,5 Millionen Arbeitssuchenden?%)

Bei den Gesprächen war ich nicht anwesend, nein. Wie auch; ich musste ja arbeiten. Wenn mir mein damaliger Freund aber davon berichtete und anwesend war, dann kann ich schon drauf bauen, dass er mir die Wahrheit erzählt.

Welchen Zusammenhang haben jetzt die 55 Stunden zu der Arbeitslosenzahl?
 
Deine zitierten Sätze stammen nicht von mir, also äußere ichb mich dazu auch nicht.

Fakt ist aber, dass es einige offene Stellen gibt, für die sich kein Arbeitnehmer findet, weil die Leute sich zu schade sind. Wie kann das sein?

Wenn Du Dir mal anschaust, was das zum Teil für Stellen sind, weißt Du auch warum. Nicht jeder lässt sich eben zum Affen machen.
Es gibt bestimmte Arten von Stellenangeboten, wer die annimmt, ist echt selber Schuld.
Ich bin einmal auf so was reingefallen, ne danke, nie wieder. Arbeiten okay... Aber betrügen lass ich mich nie wieder. Ja. Dafür bin ich mir zu schade.

EDIT:
Lustig sind auch immer wieder solche Stellenangebote, in denen Du als Außendienstler unterwegs bist. Dann stehen da so schöne Sachen wie:
Eigener PKW Vorraussetzung. Aha.
Okay.... Nicht nur, dass ich da dann alten Omas irgdnwelche dubiosen verträge aufdrücken soll, nein, ich solls auch noch mit dem eigenen Auto tun. So, und woher soll man denn bitte schön als H4 Empfänger plötzlich mal ein Auto hernehmen? Und warum sollte ich noch mehr Schulden machen für eine Stelle, wo ich noch nicht mal weiß, ob ich überhaupt die Probezeit bestehe? Reicht es nicht schon, dass H4 selbst mich schon ruiniert hat? Nacher flieg ich, weil ich ned skrupellos genug bin, und steh dann wieder mit H4 da. Mit einem Autokredidt an der Backe, und womöglich noch mit ner Sperre von der ARGE wegen Eigenverschulden?
Hallo? Wie dumm muss man sein, eh? Dann lieber gleich ablehnen und die Sperre so in Kauf nehmen, hast im Endeffekt weniger Verlust bei.
 
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Wenn Du Dir mal anschaust, was das zum Teil für Stellen sind, weißt Du auch warum. Nicht jeder lässt sich eben zum Affen machen.
Es gibt bestimmte Arten von Stellenangeboten, wer die annimmt, ist echt selber Schuld.
Ich bin einmal auf so was reingefallen, ne danke, nie wieder. Arbeiten okay... Aber betrügen lass ich mich nie wieder. Ja. Dafür bin ich mir zu schade.

Und da beginnt wieder meine Fragestellung, wo denn das "Betrügen" anfängt und wo es endet. Für manche wären die 55 Stunden schon zuviel, andere fänden 1.200 Euro in Bezug auf die Stunden zuviel, wiederum andere wären dankbar über solch ein Angebot.

Offenbar hat jeder andere Maßstäbe, was zumutbar ist und was nicht.
 
Dein mAn parteiischer Post aber genauso wenig.:eek:
Wie bitte? Was ist an meinem Post parteiisch?
Nun mach aber mal halblang.
Ich bin weder für die eine noch für die andere Seite, sondern absolut neutral.
Ich möchte einfach nicht, dass Usern, die eine andere Sicht-Denkweise oder Meinung haben, der Mund verboten wird. So einfach ist das.
Unverschämtheit mir zu unterstellen, ich wäre parteiisch.
 
Wie wäre es damit Überstunden abzubauen und Leute einzustellen?

Das sind keine Überstunden, sondern reguläre Arbeitszeit. Man hat 12 Stunden Dienste. Von diesen 12 Stunden werden aber nur 9,6 (in etwa) bezahlt. Die anderen Stunden gelten als Bereitschaftszeit, wobei man in der Stadt aber überwiegend durchgehend beschäftigt ist, also eigentlich 12 Stunden voll arbeitet. Diese 2,4 restlichen Stunden arbeitet man umsonst, jeden Dienst.
 
Und da beginnt wieder meine Fragestellung, wo denn das "Betrügen" anfängt und wo es endet. Für manche wären die 55 Stunden schon zuviel, andere fänden 1.200 Euro in Bezug auf die Stunden zuviel, wiederum andere wären dankbar über solch ein Angebot.

Offenbar hat jeder andere Maßstäbe, was zumutbar ist und was nicht.
Da ich keine Lust habe, mich ständig zu wiederholen, zitiere ich mich ma selbst:

Ich musste öfter mal bis zu 14 Tage am Stück durcharbeiten 10 Stunden am Tag! Bekommen hab ich nur den Lohn für 7,5 Stunden. Überstunden wurden nicht angerechnet, weder in Freizeit, noch in Geld. Zuschläge gabs auch keine.
Wer dann gemeckert hat, ist geflogen... Und bekam dann von der ARGE gleich noch ne Sperre wegen "Eigenverschulden".
Ist das vielleicht kein Betrug?

Das sind keine Überstunden, sondern reguläre Arbeitszeit. Man hat 12 Stunden Dienste. Von diesen 12 Stunden werden aber nur 9,6 (in etwa) bezahlt. Die anderen Stunden gelten als Bereitschaftszeit, wobei man in der Stadt aber überwiegend durchgehend beschäftigt ist, also eigentlich 12 Stunden voll arbeitet. Diese 2,4 restlichen Stunden arbeitet man umsonst, jeden Dienst.
Aha.. Und dann mal eben 2,4 Stunden jeden Tag umsonst arbeiten? Wie blöde muss man sein? Ich würd schon sagen, dass das Betrug ist. Ich hab auch nix zu verschenken, weder Geld noch kostbare Lebenszeit. Bin ich 12 Stunden da, will ich auch 12 Stunden bezahlt werden. Alles andere ist überhaupt keine Diskussion mehr wert. Für wie dumm halten die uns eigentlich?
 
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Da ich keine Lust habe, mich ständig zu wiederholen, zitiere ich mich ma selbst:




Aha.. Und dann mal eben 2,4 Stunden jeden Tag umsonst arbeiten? Wie blöde muss man sein? Ich würd schon sagen, dass das Betrug ist. Ich hab auch nix zu verschenken, weder Geld noch kostbare Lebenszeit. Bin ich 12 Stunden da, will ich auch 12 Stunden bezahlt werden. Alles andere ist überhaupt keine Diskussion mehr wert. Für wie dumm halten die uns eigentlich?

Merkwürdig: Nahezu jeder Rettunsassistent, also viele tausend Leute in Deutschland, sind dann so "dumm". Das ist in dem Bereich nämlich absolut normal. Ob es überall exakt so gehandhabt wird, weiß ich nicht, aber bei meinen drei Arbeitgebern war es so.

Das, was du schreibst, ist genau das, was ich nicht verstehe. Du wärst dir zu fein, um dieser Arbeit nachzugehen. Kann ich absolut nicht nachvollziehen. In dem Bereich ist das nunmal so geregelt, wird auch gesetzlich in Ordnung sein, sonst würden schon längst Leute dagegen (erfolgreich) klagen, aber für dich wäre es Verschwendung deiner Lebenszeit...

Da ich aber gut von dem Geld leben konnte, was zum Sparen hatte und mir die Arbeit sogar noch Spaß gemacht hat, sah ich darin kein Problem. Ich konnte jeden Monat mehrere hundert Euro zurücklegen! Wie hätte ich undankbar sein sollen?

Ich musste auch oft viele Tage am Stück durcharbeiten, weil es dienstplantechnisch nicht anders möglich war. In der Urlaubszeit oder bei vielen Kranken muss der verbleibende Rest die Stunden ja trotzdem leisten als wären alle Angestellten da. Das mit deinen 10 Stunden Arbeit und 7,5 Stunden Bezahlung ist also genau wie im Rettungsdienst und da beschwert sich (fast) niemand deshalb. Entsprechend ist das für mich kein stichhaltiges Argument. Wofür sollte es in einem "normalen" Job, also bei normalen Arbeitszeiten, denn auch Zuschläge geben? Die gab's bei uns auch erst nach 22 Uhr und Sonntags.

Dass Überstunden nicht berechnet werden, ist doof, aber auch das wäre MIR noch viel, viel lieber als Arbeitslosigkeit.
 
Du kapierst es nicht, oder? Die Sache ist ganz einfach:
Arbeite ich 12 Stunden, will ich auch den Lohn für 12 Stunden. So einfach ist das. Und da man mich hier in einen Job gezwungen hat, der mir keinen Spaß machte, mit einem Hungerlohn bezahlt (oder denkst Du auch, das 750 Euro netto im Monat mit der Stundenzahl gerechtfertigt ist??) wurde und dazu noch stressig ohne Ende war (telefonier Du doch mal 10 Stunden am Tag mit genervten unaustehlichen Kunden, und das 14 Tage am Stück), da gehst am Stock. Und ob das üblich ist oder nicht, ändert nichts daran, dass es Betrug ist.
Es ist Gott verdammt noch mal Betrug, wenn Du nicht alles bezahlt bekommst, was Du tust. Aber bitte, wenn Du Dir so was bieten lässt, das ist Dein Problem. Ich will mit solchen Betrügereien nichts zu tun haben. An mir wird sich keiner mehr bereichern.
Glückliche Sklaven sind halt eben immer noch die Besten - Für die Ausbeuter im Land.
 
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Du kapierst es nicht, oder? Die Sache ist ganz einfach:
Arbeite ich 12 Stunden, will ich auch den Lohn für 12 Stunden. So eifnach ist das. Und da man mich hier in einen Job gezwungen hat, der mir keinen Spaß machte, mit einem HUngerlohn bezahlt (oder denkst Du auch, das 750 Euro netto im Monat mit der Stundenzahl gerechtfertigt ist??) und dazu noch stressig ohne ende war (telefonier Du doch mal 10 Stunden am Tag mit genervten unaustehlichen Kunden, und das 14 Tage am Stück), da gehst am Stock. Und ob das üblich ist oder nicht, ändert nichts daran, dass es betrug ist.
Es ist Gott verdammt noch mal Betrug, wenn Du nicht alles bezahlt bekommst, was Du tust. Aber bitte, wenn Du Dir so was bieten lässt, das ist Dein problem. Ich will mit solchen Betrügereien nichts zu tun haben. An mir wird sich keiner mehr bereichern.
Glückliche Sklaven sind halt eben immer noch die Besten - Für die Aubeuter im Land.

Ne, schon klar. Du lebst lieber vom Staat, aber anstatt dessen Leistungen zu würdigen, meckerst du, wie furchtbar doch alles ist. Ich wäre tatsächlich dankbar für solche Leistungen (Wohnung, Nahrung, Heizung, Arzt etc GRATIS), aber das scheint nicht mehr üblich zu sein.

Es ist auch, wie viele Leute sagen: Es macht für einen Arbeitgeber einen riesigen Unterschied, ob du dich aus einer Arbeitslosigkeit hinaus bewirbst oder aus einem ungeliebten Call Center Job. Jeder Job zeigt zumindest, dass der Arbeitnehmer arbeiten will. Entsprechend ginge es mir nicht nur um das verdiente Geld, sondern auch um den geregelten Tagesablauf und die weiteren Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Edit: Ich habe keine Ahnung, was du für eine Ausbildung gemacht hast, aber z.B. im handwerklichen Bereich gibt's gute Chancen in Skandinavien. Ich kenne mehrere Leute, die vor allem in DK arbeiten und dort sehr viel (über 2.000 Euro) verdienen. Deutsche Fachkräfte werden im Ausland gern genommen.
 
LOL. Du Witzbold... Eben durch diese ganzen Ausbildungsfremden Scheißjobs hab ich mit meinen Ausbildungen doch gar keine Chance mehr, auf einen ordentlichen Job. Und weißt Du, es ist mir einfach zu blöde, für einen Hungerlohn für andere den Fußabtreter zu spielen, klar?
Und da mir jede Hilfe verweigert wurde, verweigere ich mich jetzt eben auch. Soll heißen: Solange ich nicht wieder 100%ig gesund bin, mache ich gar nichts mehr. Wenn sie meinen, mir dann Geld kürzen zu wollen, dann geh ich halt den krminillen Weg. Man lässt mir doch gar keine andere Wahl mehr.

EDIT:
Jeder verdammte Drecksjob, den ich damals annahm, weil ich so blöd war, und wie Du gedacht hab, war ein Eigentor. Nicht nur, dass ich mich damit finanziell und gesundheitlich ruiniert habe, nein... Meine zwei Ausbildungen sind jetzt nicht mal mehr das Papier wert, auf dem der Abschluss gedruckt wurde.
So, und jetzt kommst Du und willst mir Vorhaltungen machen? Da lach ich mir doch nen Ast... Geh weiter auf Wolke 7 schweben und lass Dich weiter betrügen, wenn Du so viel Spaß dran hast, aber mit mir nicht mehr. Die Zeiten sind vorbei. Ich mach keine Kompromisse mehr, nie wieder.
 
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LOL. Du Witzbold... Eben durch diese ganzen Ausbildungsfremden Scheißjobs hab ich mit meinen Ausbildungen doch gar keine Chance mehr, auf einen ordentlichen Job. Und weißt Du, es ist mir eifnach zu blöde, für einen Hungerlohn für andere den Fußabtreter zu spielen, klar?
Und da mir jede Hilfe verweigert wurde, verweigere ich mich jetzt eben auch. Soll heißen: Solange ich nicht wieder 100%ig gesund bin, mache ich gar nichts mehr. Wenn sie meinen, mir dann geld kürzen zu wollen, dann geh ich halt den krminilen weg. Man lässt mir dich gar keine andere wahl mehr.

Ich sehe das anders. Ich weiß, dass meine Mutter z.B. definitiv lieber Leute einstellt, die in artfremden Jobs gearbeitet haben als welche, die lange Zeit komplett arbeitslos waren. Ein Personalchef aus einem anderen Forum schrieb vorhin genau das gleiche. Ganz allein werden sie mit ihrer Meinung also nicht sein.

Mach du mal, wie du denkst. Du hast sowieso deine festgefahrene Meinung. Ich jedenfalls würde es anders handhaben und wäre in der Tat dankbar für staatliche Leistungen. Im Gegensatz zu Ländern wie den USA, wo man ohne Arbeit wirklich auf der Straße landet, geht's den Arbeitslosen hier jedenfalls relativ gut.
 
Sehe ich nicht so, achte mal darauf, wann du einschreitest und bei wem.;)
Erzähl mir bitte nicht, wie ich meinen Job zu machen habe. Reagiert habe ich auf eine Meldung, wie üblich und zwar auf den Beitrag "haltet eure Goschen" Darauf bezog sich mein Statement.
Hätte einer oder eine der User auf "der anderen Seite" gestanden, hätte ich genauso reagiert.
 
Lies mal mein Edit, dann weißte warum. Das hat schon seinen Grund. Im Gegensatz zu Dir hab ich ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel, und entprechend mehr mitgemacht.
Bin auch mal gespannt, ob Du das mit dem gutgehen immer noch so siehst, wenn Du mal in H4 fällst, wetten das nicht?
Und Vergleiche mit Amerika sind sowieso hirnlos. Wir sind nicht in Amerika... Aber wenn die gleiche Kriminalitätsrate haben willst, wie dort... Macht ruhig so weiter.
 
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LOL. Du Witzbold... Eben durch diese ganzen Ausbildungsfremden Scheißjobs hab ich mit meinen Ausbildungen doch gar keine Chance mehr, auf einen ordentlichen Job. Und weißt Du, es ist mir einfach zu blöde, für einen Hungerlohn für andere den Fußabtreter zu spielen, klar?
Und da mir jede Hilfe verweigert wurde, verweigere ich mich jetzt eben auch. Soll heißen: Solange ich nicht wieder 100%ig gesund bin, mache ich gar nichts mehr. Wenn sie meinen, mir dann Geld kürzen zu wollen, dann geh ich halt den krminillen Weg. Man lässt mir doch gar keine andere Wahl mehr.

EDIT:
Jeder verdammte Drecksjob, den ich damals annahm, weil ich so blöd war, und wie Du gedacht hab, war ein Eigentor. Nicht nur, dass ich mich damit finanziell und gesundheitlich ruiniert habe, nein... Meine zwei Ausbildungen sind jetzt nicht mal mehr das Papier wert, auf dem der Abschluss gedruckt wurde.
So, und jetzt kommst Du und willst mir Vorhaltungen machen? Da lach ich mir doch nen Ast... Geh weiter auf Wolke 7 schweben und lass Dich weiter betrügen, wenn Du so viel Spaß dran hast, aber mit mir nicht mehr. Die Zeiten sind vorbei. Ich mach keine Kompromisse mehr, nie wieder.

Ausbildungen werden nicht dadurch abgewertet, dass man eine zeitlang "artfremd" gearbeitet hat. Zwar ist es logischerweise besser, in seinem erlernten Beruf zu arbeiten, aber ich möchte den Arbeitgeber sehen, der einen deshalb weniger gern einstellt als jemanden, der jahrelang nichts gemacht hat. Hat man im direkten Vergleich zwei Leute und davon hat einer drei Jahre im Call Center gearbeitet und der andere in der Zeit nichts getan, dann wird wohl niemand letzteren nehmen. Der Call Center Mitarbeiter ist zumindest jeden Morgen aufgestanden, hat was getan und sich durchgebissen.

Ich bin mir sicher, ich würde meine Meinung nicht ändern. Fakt ist und bleibt, dass man Leistungen ohne Gegenleistung erhält. Wie man sich darüber beschweren kann, werde ich NIE nachvollziehen können.
 
LOOOL... Natürlich stellt mich da keiner mehr ein. Welcher Arbeitgeber stellt denn Leute ein, der in dem Beruf gar keine Berufserfahrung hat, weil er nie einen Job gefunden hat??
Jeder verdammte Lehrling im ersten Lehrjahr ist da doch noch besser. Verstehst Du denn nicht? Weißt Du wie lang die Ausbildungen her sind? 10 jahre die letzte! Was soll ich denn bitte damit noch anfangen... Jede Bitte um Aufrischungen und Weiterbildungen wurden doch immer abgelehnt! Jeder Hauptschüler, der frisch von der Schule komt, hat bessere Chancen.
Was soll ich denn machen?

EDIT:
Aber immerhin wurde ja wenigstens mal die Reha genehmigt. Und wen sie mir die Ausbildung dazu auch noch genehmigen.. Dann kannst mich in Aktion erleben. In positiven Sinne, denn dafür lohnt es sich dann, was zu tun. Verstehst?
 
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LOOOL.. natürlich stellt mich da keiner mehr ein. Welcher Arbeitgeber stellt denn Leute ein, der in dem beruf gar keine Berufserfahrung hat, weil er nie einen Job gefunden hat??
Jeder verdammte Lehrling im ersten lehrjahr ist da doch noch besser. Verstehst Du denn nicht? Weißt Du wie lang die Ausbildungen her sind? 10 jahre die letzte! Was soll ich denn bitte damit noch anfangen... Jede Bitte um Aufrsichungen und Weiterbildungen wurden doch immer abgelehnt!
Was soll ich denn machen?

Ich rede ja auch nicht von 10 Jahren. Ehrlich gesagt kann ich mir kaum vorstellen, dass du ein oder zwei Ausbildungen (las sich vorhin wie zwei) gemacht hast und in ganz Deutschland NIE einen Job darin gefunden hast, keinen einzigen. Wenn ja, hast du offenbar wirklich was exotisches oder total überlaufenes gelernt.

Als ich meine Ausbildung anfing, sagte man mir auch, ich werde es schwer haben, weil der Beruf damals total überlaufen war. Ich wäre nach Bayern oder Amerika gegangen, um was zu finden. Es war nicht nötig, aber ich hätte es gemacht, siehe Bewerbung 150 km weiter. Ist ja egal, wo ich arbeite, solange ich überhaupt was finde. Neue Bewerbungen hätte ich aus dem Job heraus immer noch schreiben können.

Was du jetzt machen sollst? Da du offenbar erkrankt bist, wohl gar nichts. Letzlich würde ich es aber z.B. anstreben, beispielsweise das Abitur nachzuholen, sofern nicht bereits vorhanden. Letztes Jahr besuchte auch eine Frau über 40 unsere Schulform und laut unserem Lehrer war sie die beste Abiturientin der letzten Jahre. Dafür ist man nie zu alt.
 
Ich sehe das anders. Ich weiß, dass meine Mutter z.B. definitiv lieber Leute einstellt, die in artfremden Jobs gearbeitet haben als welche, die lange Zeit komplett arbeitslos waren. Ein Personalchef aus einem anderen Forum schrieb vorhin genau das gleiche. Ganz allein werden sie mit ihrer Meinung also nicht sein.

Das liegt daran, dass viele Arbeitgeber Vorurteilen aufsitzen und keinen Schimmer vom Personalmanagement haben.;) Inzwischen werden sogar mehr ältere Langzeitarbeitslose eingestellt, weil sie einfach präziser und damit wirtschaftlicher arbeiten, Beruferfahrung sollte man nämlich nicht unterschätzen.
 
Wie es dazu gekommen ist? Einfach viel Pech. Das ist alles. Es haben halt ned alle leute immer so viel Glück.. Mein Problem war das schelchte Timing.. Immer nach der Abschlussprüfung war Wirtscjhaftskrise.... Bei der ertsen wars der Stahlsektor, in Kombinatiojn mit der Bundeswehr... Nach der zweiten kam die Wirtschaftskrise dazwischen, mit dem terroranschlag in New York (Ok, sind 9,5 Jahre etwa, aber darauf kommts auch nimmer an). Natürlichb ahtte ich auch so immer bewerbungen geschrieben. Aber m it jedem Jahr wurden die Chancen geringer.. Inzwischen ist es illusorisch, reine Geldverschwneung, mich damit noch zu bewerben.
Eine dritte Ausbildung hatte ich auch gefunden, musste sie aber aus gesundheitlichen problemem abbrechen... Und dann ging ich kaputt:(
 
Ich wäre nach Bayern oder Amerika gegangen, um was zu finden.

Das mag bei ungebundenen Menschen ohne Kinder funktionieren, bei älteren Arbeitnehmern mit Kinder bzw. Familie klappt das nicht. Aber auch diese Möblitätserwartung ist mE auch beabsichtigt, wer keine Bindungen mehr aufbaut, bleibt auf Dauer für den Arbeitsmarkt verfügbar.;)
 
Das liegt daran, dass viele Arbeitgeber Vorurteilen aufsitzen und keinen Schimmer vom Personalmanagement haben.;) Inzwischen werden sogar mehr ältere Langzeitarbeitslose eingestellt, weil sie einfach präziser und damit wirtschaftlicher arbeiten, Beruferfahrung sollte man nämlich nicht unterschätzen.

Es ist meiner Meinung kein Vorurteil, wenn ich lieber einen Call Center Mitarbeiter einstelle als jemanden, der über Jahre gar nichts getan hat. Das hat logische, bereits erwähnte Gründe. Der Call Center Mitarbeiter hat zumindest was für sein Geld getan, wenngleich es sicher keine sonderlich erfüllende Tätigkeit war.

Ich würde auch auf ältere Arbeitslose setzen, die ihre Erfahrung in den Betrieb einbringen können, aber ich bin kein Personaler.

Edit: Seltsam, was du dem Staat oder dem Arbeitsamt alles unterstellst. Jetzt sind weiter entfernte Arbeitsangebote schon böse, weil sie die persönlichen Kontakte zerstören. Bislang habe ich auf jeder neuen Arbeit auch neue Leute kennengelernt, die dann wiederum mein soziales Umfeld wurden.

Es ist nahezu jedem möglich, umzuziehen und woanders eine Arbeit aufzunehmen. Die Kinder von Bundeswehrangehörigen müssen auch oft umziehen. Bei denen klappt's ja auch. Man kann in diesen Zeiten eben nicht mehr davon ausgehen, sich 30 Jahre am gleichen Fleck niederlassen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist meiner Meinung kein Vorurteil, wenn ich lieber einen Call Center Mitarbeiter einstelle als jemanden, der über Jahre gar nichts getan hat. Das hat logische, bereits erwähnte Gründe. Der Call Center Mitarbeiter hat zumindest was für sein Geld getan, wenngleich es sicher keine sonderlich erfüllende Tätigkeit war.

Ich würde auch auf ältere Arbeitslose setzen, die ihre Erfahrung in den Betrieb einbringen können, aber ich bin kein Personaler.

Ne, der Grund ist, dass solche Leute billiger sind.:lol: Mal davon abgesehen, wenn ich als Konsument in einen Laden gehe, möchte ich eine anständige Beratung, genauso wie ich eine plausible Erklärung wünsche, wenn ich etwas reklamiere und keine fadenscheinigen Ausreden von irgendwelchen Jobbern. Der Kunde wird seine Konsquenzen daraus ziehen und anderswo einkaufen, so einfach ist das, jedenfalls diejenigen, die es sich leisten können.
 
wenn Du diesen Thread eine Diskussion nennst, dann bin ich hier wirklich all die Jahre falsch gewesen. Dann halte lieber ich hier im Forum meine Goschn, denn dann macht es keinen Sinn mehr.

Täte ich an deiner Stelle nicht, denn so kriegt man die Leute auch mundtot.;)
 
Ne, der Grund ist, dass solche Leute billiger sind.:lol: Mal davon abgesehen, wenn ich als Konsument in einen Laden gehe, möchte ich eine anständige Beratung, genauso wie ich eine plausible Erklärung wünsche, wenn ich etwas reklamiere und keine fadenscheinigen Ausreden von irgendwelchen Jobbern. Der Kunde wird seine Konsquenzen daraus ziehen und anderswo einkaufen, so einfach ist das, jedenfalls diejenigen, die es sich leisten können.

Wo ist der ehemalige Call Center Mitarbeiter denn billiger als der Hartz IV Empfänger oder andersrum?

Ich hab' keine Ahnung, in welchem Bereich eines Call Centers nun wer arbeitet bzw. ob die Leute aus dem Fachbereich stammen.. Rufe ich bei Vodafone an, bin ich mir oft jedenfalls sicher, dass die Leute keine Ausbildung in dem Bereich haben.

Ich habe mich mal in einem Call Center vorgestellt, wo ich Lottoscheine verkaufen sollte. Klar, macht auch wenig Laune, aber auch das wäre okay gewesen. Immer noch wesentlich besser als gar nichts.
 
Klar, macht auch wenig Laune, aber auch das wäre okay gewesen. Immer noch wesentlich besser als gar nichts.

Damit würdest du aber Dumpinglöhne unterstützen und Leuten eine Gurke an die Backe labern, obwohl sie Tomaten wünschen, nicht sehr seriös.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und außerdem sogar strafbar. Telefonwerbung ist untersagt.
 
Und außerdem sogar strafbar. Telefonwerbung ist untersagt.

Das auserdem, aber es ist ja heute schon fast Usus Kunden zu betuppen, oder ihnen etwas anderes zu verkaufen als sie eigentlich haben wollen. Ich kann ja nur von mir ausgehen, wenn ich etwas kaufe gehe ich in ein Geschäft, das kompetente Leute beschäftigt, alle anderen können mich mal glibbern, dann kriegen sie mein Geld eben nicht. ;)
 
Ne.. Ist noch nicht so lange her.
Mir wollten sie so en vertrag mal andrehen.. Und in den klauseln stand dann drin, ich würde auf eigenes Risiko und nicht im Auftrag der Firma handeln...
Soll heißen, wenn einer geklagt hätte, wäre ich der Dumme gewesen....
 
wenn Du diesen Thread eine Diskussion nennst, dann bin ich hier wirklich all die Jahre falsch gewesen. Dann halte lieber ich hier im Forum meine Goschn, denn dann macht es keinen Sinn mehr.
Wie soll ich diesen Thread denn sonst betiteln? Zumindest findet hier ein Meinungsaustausch statt.
...und sei sicher, dass ich dich ganz gewiss nicht mundtot machen möchte, wie Peshewa es dastellt.
Ich wollte nur, dass du deine Wortwahl überdenkst und dich entsprechend ausdrückst:)
 
1) Ich finde, hier wird aus meiner Sicht ein wesentlicher Faktor außer Acht gelassen. Oder besser gesagt, die Prämise vieler ist hier, dass es Vollbeschäftigung geben kann.

Den widerspreche ich! Mehr und mehr Menschen sind einfach überflüssig - volkswirtschaftlich gesehen. Wir haben beim besten Willen nicht 5 Millionen Vollzeitarbeitsplätze. Überall gibt es 400-Euro-Jobs und Aufstocker-Jobs, ja, aber damit subventioniert der Staat dann die Firmen mit. Selbst wenn alle Arbeitslose hochbegabte, topqualifizierte Leute wären, würde es nicht genug Jobs geben, die jeden ernähren könnten.

2) Beinahe jeder Hartz-4-Empfänger ist faul - angeblich. Selbst die Arge geht von einer Missbrauchquote zwischen 2-4% aus. Jetzt behaupten wir mal, die Dunkelziffer liegt um das Zehnfache höher. Dann wäre immer noch nur jeder 5. Hartz-4-Empfänger ein Missbraucher der Leistungen. Und den Rest nehmen wir mit in Sippenhaft?


Und zu den Argument, die sollen mal schön dankbar sein, weil woanders bekämen sie gar nichts. Ich hoffe, ihr seid auch alle sehr dankbar, dass ihr zur Schule gehen dürft, sauberes Wasser habt, einen Arzt besuchen könnt usw. Steht euch nämlich auch nicht zu, könnte man theoretisch auch mal streichen um die Staatsausgaben zu senken :rolleyes:

Und nein, ich weiß, dass das jetzt hier nicht alle behauptet haben. Ich hoffe, es fühlen sich die richtigen Angesprochen.

Ich bin sehr dankbar, dass ich meine jetzige Schule besuchen darf und die nicht mal was kostet. Klar würde ich es aber auch machen, wenn ich dafür zahlen müsste. Das Abi ist heutzutage total wichtig und entsprechend würde ich lieber drei Jobs nebenbei machen, um mir den Schulbesuch leisten zu können als drauf zu verzichten. Von August bis Dezember habe ich übrigens meine normale Arbeit gemacht (also 55 Stunden, entweder Nachtdienst oder Wochenende) und bin nach dem Nachtdienst in die Schule gegangen, um Geld ansparen zu können. Wahrscheinlich wäre ein Nachtdienst, Schule bis 15 uhr, drei Stunden Schlaf, wieder Nachtdienst usw. für viele unzumutbar gewesen. Ich WILL aber was erreichen und tu' auch alles mir mögliche dafür.

Ich verbring' meinen Sommer in den USA und überlege jetzt langsam, wie das genau mit der Krankenversicherung laufen wird. Den Luxus, dass jeder sich eine Krankenversicherung leisten kann oder diese vom Staat bezahlt bekommt, kennt man da ja nicht.

Dass es keine Vollbeschäftigung geben kann und wird, ist mir klar. Das habe ich auch nirgendwo behauptet. Es gibt aber trotzdem noch diverse unbesetzte Stellen und noch mehr Arbeitslose. Die Stellen könnten also locker besetzt werden.
 
Ich verbring' meinen Sommer in den USA und überlege jetzt langsam, wie das genau mit der Krankenversicherung laufen wird. Den Luxus, dass jeder sich eine Krankenversicherung leisten kann oder diese vom Staat bezahlt bekommt, kennt man da ja nicht.
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wenn du nur für ne befristete zeit rüber gehst, bleibst du in Deutschland krankenversichert und müsstest dann ne Auslandskrankenversicherung für USA abschliessen - die bekommt man z.B. oft für wenig geld bei Volksbank + Sparkasse - ich meine das sind maximal 20 Euro für nen komplettes jahr versicherungsschutz...
wenns allerdings mehr als 6 Wochen sind, würd ich sonst einfach bei deiner jetzigen KK mal nachfragen, was man dann im Ausland beachten muss/soll.
 
wenn du nur für ne befristete zeit rüber gehst, bleibst du in Deutschland krankenversichert und müsstest dann ne Auslandskrankenversicherung für USA abschliessen - die bekommt man z.B. oft für wenig geld bei Volksbank + Sparkasse - ich meine das sind maximal 20 Euro für nen komplettes jahr versicherungsschutz...
wenns allerdings mehr als 6 Wochen sind, würd ich sonst einfach bei deiner jetzigen KK mal nachfragen, was man dann im Ausland beachten muss/soll.

Danke! Insgesamt werden es zwischen 7 und 8 Wochen sein. ;)
 
Abi ist heutzutage total wichtig...

Yup, so enorm wichtig, dass mittlerweile ein Großteil der Abiturienten bzw. Studenten schlussendlich in einem Ausbildungsberuf landen, den sie auch mit einem Hauptschulabschluss hätten erlernen können. Und die Haupt-und Realschüler schauen in die Röhre. Abi wird überbewertet.

Im Übrigen möchte ich mal anmerken, dass natürlich jedem seine Meinung zusteht, ich aber dennoch denke, dass man sich aus einer Diskussion zu einem so brisanten Thema dezent zurückhalten sollte, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Es gibt einfach gewisse Sachen, die kann man als "Außenstehender" nicht wirklich beurteilen. Und manche hier finde ich ehrlich gesagt ziemlich überheblich, dass sie sich einbilden können, irgendetwas zu einem Thema sagen zu können, nur weil sie "da ein paar Leute kennen" oder "da mal was gehört haben". Das hat absolut nichts mit Konstruktivität zu tun.
 

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