Und deswegen finde ich schon, dass man lieber einmal zu oft über diverse Formulierungen (von Handlungsweisen mal ganz zu schweigen) nachdenken sollte.
Das natürlich! Sowieso und immer.

Das wollte ich mit meiner Aussage auch nicht verneinen.
Ich habe mal ein Seminar zum Thema "Rassismus in Kinderbüchern" gehabt und die Dame, die das geleitet hat, ist mir völlig auf den Zeiger gegangen.
(ach, da fällt mir ein, dass man auf englisch auch colored sagt, jedenfalls in der Uni.)
Sie war nämlich der Meinung, dass, wenn ein "weißer" Mensch in die S-Bahn steigt und angeschaut wird, dann wird dieser Mensch denken, dass irgendetwas mit dem, was er trägt, nicht stimmt. Zum Beispiel, dass der Pulli einen Flecken hat oder der Rock schief sitzt.
Aber wenn ein "schwarzer" Mensch in die S-Bahn steigt und angeguckt wird, dann denkt er "die gucken mich alle an, weil ich schwarz bin".
Das fand ich sowas von dämlich und einige Studenten haben sich auch darüber beschwert. (Ich fand hinterher sowieso, dass die Frau total "weiß-rassistisch" war

) Woher will die denn wissen, was jeder farbige Mensch denkt, der in die S-Bahn steigt?
Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass das bei jedem so ist. Schon gar nicht, wenn seine Familie schon seit Ewigkeiten hier lebt.
Soll ich dann jetzt, wenn ein farbiger Mensch in die Bahn steigt, extra weggucken? Nur weil er eine andere Hautfarbe hat? Oder kommt dann "dann gucken alle weg, weil ich schwarz bin!"??