@Annarya @Kanne A @Talja @koala @Irisa @Phantom @Mimi A Danke für eure Likes und Kommentare
Oh man ich Ahne schon was passiert.
Auch wenn Colin die Heitzung bei Melanie im Haus reparieren lässt,wird sie doch wohl nicht zu Ihm zurück kommen.
Dafür war Ihr Antwort auf seine Nachricht doch etwas zu Deutlich.
Mal sehen, ob Colin's Vorstellung davon, wie es sein würde, wenn er ihr sagt, dass die Heizung wieder funktioniert, aufgeht.
Ahh stimmt, hatte ich gar nicht mehr am Schirm, hab's gerade nochmal nachgelesen. Irgendwie hatte ich die Story mit/um Ethan gar nicht sooo beachtet, weil ich dachte, Mel nutzt ihn nur mal eben um Colin eifersüchtig zu machen...
Eieiei, und er liebt Kinder und wünscht sich welche... da wird ihm dann das nächtliche Babygeschrei von Sean auch nix ausmachen, so wie Colin es sich erhoffte. Oh je...
Ja, Ethan war am Anfang nur beiläufig erwähnt von Mel. Sie hatte nicht mal vor Colin eifersüchtig zu machen. Aber klar, sie fühlte sich geschmeichelt, als es sich dann beim Neunzehnjährigen dann doch so äußerte.
Colin's Mom ahnt bestimmt, dass "die ältere Lehrerin" dahinter steckt... sowas ist Müttern ja immer ein Dorn im Auge...
Jazmin und Matt wären wohl nicht so erfreut darüber Mel ggf. mal an Colin's Seite zu sehen. Sicher, sie versuchen höflich miteinander umzugehen, da Mel Sean's Mutter ist, und den Enkel lieben sie nun mal. Grundsätzlich denke ich, dass Matt und Jazmin Mel als Person nett gefunden hätten, wäre sie lediglich Colin's Lehrerin in dem Sinne geblieben.
Ich kann die Eltern schon auch verstehen, dass sie keine Melanie Fans sind. Immerhin hat diese mit ihren damals zweiunddreißig Jahren eine Liebschaft zu ihrem achtzehnjährigen Schüler geführt.
Und Colin wartet mal wieder zu lange. Sein neuer SMS-Text ist ziemlich nichtssagend, kein Wunder, dass Mel ihm sowas zurückschreibt. Er hätte eher sein komponiertes Pianostück aufnehmen sollen und es ihr als Audio senden sollen. Musik kann mehr sagen als 1000 Worte.
Ich glaub, wenn man nicht direkt selbst in der Situation drin steckt, betrachtet man Dinge immer anders. Einfacher. So nach dem Motto: "Mach doch jetzt!"
Weil man ja selbst nicht verletzt werden kann, als Außenstehender. Ich finde da gehört schon Mut dazu, auch wenn man musikalisch begabt ist, jemandem das eigene komponierte Musikstück zu übersenden. Mir ginge es jedenfalls so.
Vor allem, wenn man sich der Liebe des anderen nicht (mehr) sicher ist. Ich weiß auch nicht, wenn mich jemand so abgewiesen hätte, ob ich mich dann mit einer SMS "Tut mir leid. Ich war durcheinander. Ich liebe dich doch" als Frau oder auch als Mann zufrieden geben würde.
Schwierig.
Ich finde Colin sollte ihr das jetzt einfach per Nachricht schicken. Dass er sie liebt und so.. Klar will er respektieren, dass sie Abstand braucht, aber er sollte es ihr einfach schreiben. Andererseits willst du es ja sicherlich auch spannend für uns machen
ich freu mich auf die Fortsetzung.
Ich glaub Colin hat Angst davor, es ihr per Nachricht zu sagen. Beim Schreiben, weiß er nicht, wie glaubwürdig es bei ihr ankommt, dass er sie wirklich liebt. Er weiß einfach nicht, wie sie reagieren würde, weil er sie ja zuletzt erst noch abgewiesen hat.
Oh, freut mich. Ich hoffe ich kann die Story schnell fortsetzen.
Ja die gemeinsamen Bilder mit Indie hinterlassen schon einen faden Beigeschmack..hat jetzt eigentlich letztendlich dein Hund entschieden oder du?
Letztendlich hab es ich entschieden.( Wie viel mich im Unterbewusstsein vielleicht beeinflusst haben mag, kann ich nicht sagen
) Im Laufe meiner Story wusste ich ja dann doch, dass ich Mel wieder zurückholen werde, aber ich mochte Indiana so gerne, dass ich selbst nicht mehr wusste, was ich machen soll als Schreiberin.
@Annarya
Das ist auch mein Gedanke - Nachricht rausschicken und durch
Das ist viel zu wichtig.
Sollte ihm jemand sagen
Oh ja, raus mit den Gefühlen, da wäre ja die erste Nachricht noch die bessere gewesen *seufz*, aber wir sind hier ja mitten in einer Simsoap, da werden wir womöglich noch durch einige Wirrungen durch müssen, bis es endlich ein Happy End gibt *Nägelkau*.
Echt? Fandest du die erste Nachricht okay?
Ich hoffe wirklich inständig, dass Mel nicht wirklich noch auf dumme Gedanken kommt, Ethan sieht ja schon echt gut aus, ich hatte erstmal gehofft, es wäre nur Colins Vorstellung von ihm und der echte Ethan wäre ein langweiliger Schnösel.
Na, das wär ja zu langweilig
Ethan sieht schon unverschämt gut aus. Ich bin echt gemein zu Colin.
Man könnte sie ja verstehen, wenn sie sich über Colin hinweg trösten wollte. Schließlich hat Eve ja auch mal so einen Versuch gestartet über Scott hinweg zu kommen und das glücklicherweise gerade noch so abgebrochen. Da war mir auch schon ganz schlecht.
Ja, stimmt Eve mit ihrem Chef. Aber Paul, war so 'n schmieriger Lappen, da hätt ich auch 'n Rückzieher gemacht um ehrlich zu sein. Scott hin oder her.
Oder es passiert wieder ein ganz übles Missverständnis ... bitte bitte nicht, ich möchte doch Colin endlich glücklich sehen.
Letztendlich will ich ja auch, dass meine Sims glücklich sind, aber ohne Konflikte lebt meine Story leider nicht. Ich bewundere immer alle, die unterhalten können, mit ihren "schönen" Geschichten. Wirklich.
Arme Indie, sie tut mir arg leid, ich bin wirklich heilfroh, dass ihr wenigstens Gabriel noch bleibt, um sie wenigstens ein bißchen aufzufangen. Der ist aber auch gerade in einer bedauernswerten Situation, schon als er das alles live mit anhören musste und nun muss er Indie irgendwie wieder auf die Beine helfen. Sicher alles andere als einfach!
Gabriel ist top. Über den lass ich auch nix kommen.
Indie tut mir auch wahnsinnig leid. Sie wird in der Story natürlich keinen Hauptpart mehr haben, aber ich hab sie in mein Herz geschlossen.
Das Gespräch mit Colins Eltern wird jetzt sicher auch nicht schön, aber immerhin wissen sie nun schonmal Bescheid, früher oder später mussten sie es ja eh erfahren.
Klar, streitet Colin auch mit seinen Eltern, aber er liebt sie und ihm ist es wichtig solche Dinge persönlich zu sagen.
Wie auch immer, ich würde jetzt zu gern vorspulen können, möchte doch Mel so gern glücklich in Colins Armen sehen. Geduld, Geduld - damit hatte ich es leider noch nie so.
Ich hab ja Mel lange nicht in der Story gehabt. Mir war gar nicht bewusst, wie sehr man sie mochte. Finde ich schön.
Ich kann Dir übrigens ehrlich versichern, dass Deine Story viel zu spannend geschrieben ist, als dass ich über Fehler stolpern könnte, mir sind wirklich noch keine aufgefallen und das passiert mir sonst schon mal ab und an. Lieb, dass Du die Geschichte für uns ins Hochdeutsche "übersetzt", ich würde sonst vermutlich leider auch nicht viel verstehen.
Vielen lieben Dank für dein Lob.
Ich sehe meine Fehler halt leider und man selbst ist vielleicht am kritischsten, das ist immer so 'ne Sache.
Ich übersetzte das sehr gerne für euch ins Hochdeutsche. Wär jetzt auch seltsam, wenn die Sims bayrisch sprechen würden. Ne, ne
Zumal sich meine Story ja in den 'Staaten' abspielt.
Kapitel 358 Bälle verboten
Mit tränennassem Gesicht und schluckend starrt Colin ins Leere, nachdem ihn seine Emotionen soeben übermannten, weil er glaubt, seine Eltern seien enttäuscht von ihm, auf Grund dessen, dass er mit Indiana Schluss gemacht hat.
"Colin, willst du vielleicht nicht doch mal zur Therapie gehen?", fragt Matt vorsichtig. "Wir glauben wirklich, dass es dir nicht mehr gut geht, auch wenn Sean dich sicherlich gleichzeitig sehr glücklich sein lässt. Jedenfalls, du brauchst dich nicht bei uns dafür zu entschuldigen, weil du dich von Indiana getrennt hast. Es ist nun mal dein Leben, und du solltest glücklich sein dürfen."
"Ihr...ihr denkt also nicht, dass ich deswegen 'n schlechter Mensch bin, oder so?", fragt Colin überrascht. Matt's Vorschlag, doch zur Therapie zu gehen, ignoriert er bewusst.
'Er schafft das selbst alles zu verarbeiten. Ja, das schafft er. Niemals könnte er über alles, was ihn beschäftigt sprechen. Hat er bis vor 'ner Minute echt geglaubt, seine Eltern könnten meinen, er wäre 'ne schlechte Person, weil er Indie verlassen hat? Denkt seine Mom genauso, wie sein Dad?'
Voller Mitgefühl schließt Jazmin ihre Augen. Es schmerzt sie als Mutter besonders, dass ihr bereits erwachsener Sohn in Tränen ausbricht, weil er das, was passiert ist, zu verarbeiten hat.
Sie meint nun: "Colin, wir lieben dich. Ich kann Matt nur zustimmen. Ich gebe zu, ich mochte Indiana sehr gern und ich finde es schade, dass es zwischen euch nicht mehr klappt, aber ich denke, keiner von euch beiden hat Schuld daran. Es waren einfach die Umstände."
Der Neunzehnjährige sieht seine Mutter an und sagt: "Danke, Mom. Danke, dass ihr mir nichts vorwerft und mich trotzdem liebt."
Matt kann auf Colin's Gesagtes hin nicht anders, als traurig seine Frau anzusehen. Es bereitet ihm ein schlechtes Gewissen, dass ihr Sohn geglaubt habe, sie könnten ihn dafür verurteilen.
Jazmin's Augen haften auf ihrem Sohn. Unbewusst lächelt sie und ihr geht soeben durch den Kopf, was eine Mutter dazu bewegen könnte, ihr eigenes Kind nicht mehr zu lieben.
"Jazmin, alles in Ordnung?", fragt Matt. Er glaubt zu erahnen, dass auch seine Frau ein schlechtes Gewissen hat, weil ihr Sohn scheinbar Angst davor hatte, es ihnen mitzuteilen.
Die Blondine schließt erneut die Augen und nickt.
Kurz darauf kommt sie auf den Neunzehnjährigen zu. "Colin, egal was ist, du kannst uns immer alles sofort sagen, und wenn es nur am Telefon ist. Immer."
Weinend nickt er, ehe er mit kratziger Stimme sagt: "Okay." Für einen Moment überlegt er, ob er ihnen sagen soll, dass er Melanie noch immer liebt, doch er beschließt es für sich zu behalten.
Jazmin umarmt jetzt ihren Sohn. "Ich bin froh, dass du hier bist."
Sogleich kommt auch Matt herbei, um seinen Jungen ebenfalls in die Arme zu schließen. "Wir sind immer für dich da, ich hoffe das weißt du."
"Danke Dad", erwidert Colin. Er hätte nicht gedacht, wie gut es ihm tatsächlich tut bei seinen Eltern zu sein und bedingungslose Liebe zu erfahren.
"Ich weiß nicht, ob es okay ist, das zu sagen, aber ich bin ein bisschen froh, dass ich Violet nicht mehr sehen muss", gesteht Jazmin im Hintergrund. "Sie war schon eine sehr eigenartige Persönlichkeit."
Fünf Minuten später sitzt die Familie nun zu Tisch. Einen kurzen Moment, wird über belangloses geplaudert. Matt hat vor allem auch Interesse, wie es seinem Sohn an der Uni ergeht.
"Wie geht es Sean? Siehst du ihn jeden Tag?", will der Rentner erfahren. Unweigerlich muss er lächeln, wenn er an seinen Enkel denkt.
Colin's Augen wandern nun zwischen seinen Eltern hin und her und zuletzt jedoch verharrt sein Blick auf seiner Mutter.
"Ähm...gut. Eigentlich sehe ich ihn schon fast jeden Tag, aber...also grad nicht", gibt er zu.
"Was heißt gerade nicht?", hakt Jazmin skeptisch nach.
Schuldbewusst wendet Colin seine Augen zur Seite und erwidert: "Mel ist mit Sean weggefahren, weil Indie aufgetaucht ist. Ist irgendwie nicht so gut gelaufen alles. Ich weiß, du und Dad, ihr wolltet mich vorwarnen. Hab's zu spät gesehen, dass ihr mich versucht habt anzurufen. Allerdings glaub' ich Indie wär' mit dem ganzen nie wirklich klar gekommen. Irgendwas sagt mir, dass sie Sean nicht hätte lieben können. Keine Ahnung. Ich weiß es nicht."
Matt verteilt nun freundlicherweise das Essen auf den Tellern und es wird zwischen drin gespeist, während Jazmin weiter nachbohrt: "Ist Melanie denn dann nicht zuhause bei sich?"
Der Neunzehnjährige starrt für einen Augenblick nachdenklich ins Leere.
'Wenn er ihnen sagt, dass Mel's Heizung defekt ist, wüssten sie dass er das Geld, um welches er nachher noch bitten würde, für sie gedacht ist. Sie haben Mel ohnehin schon großzügig unterstützt, weil 's er als Student nur gering kann. Klar, sie haben's mehr für Sean getan, aber trotzdem. Jedenfalls, würden sie sagen, Sean und Mel sollten einfach bei ihm bleiben. Er kann ihnen doch schlecht sagen, dass Indie und die Sache mit den Fotografen und der Presse nicht der einzige Grund ist, warum sie weggefahren ist, oder? Würden sie es je akzeptieren, wenn Mel an seiner Seite wäre? Sicher haben sie vorher geäußert, er könne ihnen alles sagen, aber es würde ihn verletzen, wenn sie das nicht guthießen. Sie halten eben immer noch nicht viel von Mel. Sie sind ihr gegenüber zwar freundlich, weil sie Sean's Mutter ist, aber er spürt, dass seine Eltern sie nicht ins Herz schließen können. Ja, das spürt er irgendwie.
Letztendlich schwindelt er ein wenig, um Melanie vor einer Verurteilung seiner Eltern in Schutz zu nehmen: "Nein, sie ist zu 'ner Freundin gefahren, weil ihr das zu viel wurde. Sie hat einfach die Befürchtung gehabt, von Fotografen oder so belagert zu werden, wenn sie in der Nähe bleiben würde. Sie weiß noch nicht, dass ich mit Indie Schluss gemacht hab. Ich hab keine Ahnung, wann sie wiederkommt."
Aufgeregt und besorgt gestikuliert Jazmin, als es aus ihr herausbricht: "Colin, du siehst doch aber zu, dass sie wieder zurückkommt mit eurem Sohn? Du...du unterstützt sie doch auch genügend, oder?"
"Klar unterstütze ich sie", wehrt sich der Neunzehnjährige etwas beleidigt gegen den subtilen Vorwurf, dies gegebenenfalls nicht zu tun.
"Und ich will doch auch, dass sie mit Sean schnellstmöglich wieder kommt", fügt er hinzu. "Nur...sie...also...sie kann halt nicht. Mom, wirklich, also ich helfe ihr, wo ich kann nach der Uni und neben der Lernerei. Ich geh einkaufen, ich koche ab und zu, mach die Wäsche, mäh' ihren Rasen, füll' Öl in ihren Wagen nach, repariere Schranktüren bei ihr zuhause und ich wechsle Sean's Windeln und bade ihn. Ich geh mit ihm raus und bring ihn ins Bett, wenn sie mit ihm bei mir ist. Damit sie halt auch mal Zeit für sich hat. Du weißt, dass ich dir im Haushalt auch immer geholfen hab, als ich noch hier gewohnt hab und dass es sauber in meiner Bude ist. Also zweifle bitte nicht daran, dass ich sie unterstütze. Ich weiß ja nicht, was du glaubst, aber ich geh nicht auf Partys oder treib sonst was."
"Colin, ich will dich als deine Mutter bestimmt nicht angreifen und mir ist klar, dass du erst neunzehn bist, aber ich habe Angst, dass dir das alles mit Sean vielleicht mal entgleitet. Es wäre doch schlimm, wenn du ihn irgendwann nur noch einmal im Monat siehst, oder etwa nicht?", gibt die Siebenundvierzigjährige zu bedenken.
"Das wird nicht passieren", lässt Colin sie entschlossen wissen. "Du kannst mir glauben, so ein Dad will ich nicht sein. Ich würd' alles für Sean tun. Alles." Die aufgeregten Gemüter der beiden haben sich nun wieder etwas beruhigt und der junge Vater meint jetzt noch: "Mom, ich geb' mein bestes. Versprochen. Was denkst du, warum ich nach San Sequoia gezogen bin?"
Für einen Moment herrscht nun Schweigen, ehe er noch meint: "Kann...kann ich euch was fragen? Also es ist mehr 'ne Bitte."
"Sicher", äußert sich Jazmin. Sie lächelt nun wieder beschwichtigend, da es nie ihre Absicht war, einen Streit mit ihrem Sohn soeben zu führen. Zumal sie vorhin auch kund tat, dass sie ihn immer lieben würde, egal, was geschehe und das soll er auch jetzt wieder wissen. Zudem vertraut sie ihm, wenn er sagt, er komme seinen Pflichten als Vater nach. Würde sich herausstellen, dass es nicht so wäre, würde sie ihm erneut die Leviten lesen und tatsächlich in diesem Fall ihre Enttäuschung zum Ausdruck bringen.
Colin äußert nun vorsichtig, sein Anliegen: "Mom...ähm...Dad, könnt ihr mir vielleicht nochmal Geld leihen?"
Jazmin lächelt freundlich und dennoch fragt sie überrascht: " Schon wieder? Für was und wieviel?"
Unsicher entgegnet er: "Also, es...ähm...ich brauche bis morgen 3.200 Dollar."
Jetzt lacht die Blondine ungläubig. "Das ist ein Scherz, oder?"
Colin überspielt seine Nervosität, in dem er ebenfalls lacht.
'Schei*e, er kann seine Mom, beim Lügen nicht angucken. Aber es ist doch für 'n guten Zweck sozusagen, oder? Und er zahlt's ja eh zurück.'
Er sagt jetzt: "Nein, das ist kein Scherz, aber ich...also...ich hab an der Uni versehentlich in der Mensa den Football gegen die Scheibe geworfen. Die ganze Glasfront ist eingebrochen. Die Versicherung will nicht für den Schaden aufkommen, weil sie meinen, ich hätte vorsätzlich gehandelt oder zumindest fahrlässig...was weiß ich. Steht ganz groß am Eingang. Bälle verboten. Ihr braucht auch gar nicht den Anwalt fragen, oder so. Hab ich schon. Ich muss dafür blechen. Fragt mich auch nicht, was das für 'n Glas ist. Schei* teuer halt. Aber hey, klar. Ich seh' meinen Fehler ein."
'Verdammt, was labert er da? Aber immer noch besser, als dass sie wieder anfangen auf Mel rumzuhacken, oder? Also, weil sie keine Ersparnisse hat, weil sie ja selbst Schuld dran sei, dass sie ihren Job verloren hat. Nein, is' schon richtig, was er da macht. Oh Mann, er ist vielleicht der schlimmste Sohn aller Zeiten. Wär kein Wunder, wenn sie nach dieser Aktion doch von ihm enttäuscht wären. Also, falls sie je erfahren sollten, dass das mal voll gelogen ist. Aber hey, sie haben ja auch geglaubt, dass er die Turnhalle in Willow Creek beschädigt hat, also warum dann jetzt nicht auch das bisschen Glas in der Uni-Mensa. Immerhin ist der Schaden bei weitem geringer.'
Am nächsten Morgen ist es ein bewölkter Tag und es ist Halloween. Colin ist mit seinem Wagen unterwegs zu Melanie's Haus. Seine Eltern haben ihm tatsächlich seine Lüge abgekauft und ihm das nötige Geld geliehen. Sie waren natürlich außer sich, als sie erfuhren, dass er schon wieder etwas beschädigt haben soll, wenn gleich es ein Versehen war.
Der Neunzehnjährige ist jetzt nicht mehr weit entfernt vom Haus. Er hat vor, dem beauftragten Handwerker aufzusperren und dann weiter zum Bahnhof zufahren, damit er rechtzeitig an der Uni erscheint. Es ist noch früh und so sind kaum Passanten im Park entlang der Straße zu sehen.
Er biegt nun an der Kreuzung links ein, um schon gleich in Melanie's Carport zu parken.
'Oh Mann zu Weihnachten wird er seinen Eltern 'n Wellness Gutschein oder sowas schenken. Er hat echt 'n verdammt schlechtes Gewissen, aber das musste sein.'
Colin entdeckt jetzt vor dem Haus nicht nur fremde Fahrzeuge, sondern auch zwei unbekannte Personen stehen
. 'Was zum...?'
'Ist das...ist das 'n Sanitär- und Heizungsfirmenwagen? Das ist aber nicht die Firma, die er beauftragt hat. F*ck! Ist der Handwerker, den Mel angerufen hat, vielleicht doch aufgetaucht?'
'Und wessen Wagen ist das in Mel's Carport? Okay, er parkt erstmal gegenüber.'
Nachdem Colin seinen Wagen abgestellt hat, steigt er aus.
'Okay, der eine Kerl, das ist auf jeden Fall der Handwerker, und wer ist der andere Typ?'
Es dauert keine zwei Sekunden, bis es ihm dämmert.
'Oh nein, bitte nicht! Das is' jetzt nicht wirklich dieser Ethan, oder?'
Der Neunzehnjährige weiß, dass er jetzt da hingehen muss, und so tut er dies langsam.
'Sh*t, der hat doch nicht jetzt Mel's Heizung reparieren lassen, oder? Wollte sie, dass er das für sie erledigen lässt? Bezahlt er das ganze vielleicht auch noch?'
'Es hilft nichts. Er muss fragen, was los ist, bevor er dem Handwerker absagt, den er beauftragt hat. Kann er überhaupt so kurzfristig alles abblasen? Der dürfte wahrscheinlich auch bald hier sein.'
'Das darf doch jetzt alles nicht wahr sein. F*ck, f*ck, f*ck! Das is' hoffentlich nicht wirklich Ethan. Hoffentlich ist das nicht Ethan. Cool bleiben! Vielleicht is' das nur der Sohn vom Geschäftsführer der Firma, oder so.'
'Oh nein, kann nicht sein, wenn er sich das Kennzeichen von dem Mercedes anschaut. Der Typ ist definitiv nicht aus San Sequoia. Wenn das Ethan ist, wo ist Mel und Sean?'
'Wieso kommt er sich gerade vor, wie der größte Vollidiot?'
'Noch besteht Hoffnung, dass das nicht Ethan ist.'
Colin kommt den beiden Männern näher, die sich soeben vor dem Haus unterhalten.
'Das is' Ethan. Hundertpro. So sieht 'n verdammter Baseballspieler aus.'
'Okay, noch weiß er ja nicht, was hier los ist. Vielleicht hat sich der Heizungs-Typ ja die Sache bisher nur angeschaut. Vielleicht muss der ja erst das Material für die Reparatur noch bestellen, oder was auch immer. Trotzdem, was zum Teufel macht dieser Ethan hier? Wenn er's ist.'
'Was...was sagt er 'n jetzt? Soll er diesen Ethan gleich fragen, ob er mit Mel was hat und ihm sofort noch eine ballern? Nein, das wär' völlig irre.'
'Jetzt ist es soweit, er muss was sagen.' "Ähm...hey, was...was ist hier los? Wird Melanie Field's Heizung repariert?", fragt er, während er gleichzeitig zum Haus blickt.
Freundlich und mit einem Lächeln dreht sich der Kerl mit der Cap zu Colin, während der Handwerker verlauten lässt: "Ist schon erledigt, Junge."
"Hat nicht lange gedauert", fügt der Mann im blauen Hemd hinzu.
Der sportlich gebaute junge Mann im schwarzen Pullover hingegen fragt: "Du musst Colin sein, oder?"
Dem Neunzehnjährigen ist nicht bewusst, dass er zu lange für eine Antwort braucht,...
...daher ergreift der jüngere der beiden Männer vor ihm erneut das Wort. "Ja, du bist Colin, nicht wahr? Ich...ich bin Ethan. Freut mich."
Colin kann im Gegensatz zu Ethan überhaupt nicht lächeln.
'Oh Mann, das is' er also tatsächlich. Gott, am liebsten würde er von sich geben, dass es ihn n' schei* freut, ihn zu sehen. Verdammt, kann er grad Indie's Verhalten gegenüber Mel absolut nachvollziehen? Aber nein, er...er wird sich nicht so respektlos verhalten. Nein, er wird freundlich bleiben. Allerdings anlächeln wird er den Kerl bestimmt nicht. Ganz sicher nicht.'
Letztendlich nickt er ihm lediglich grüßend zu, ehe er sagt: "Ja, Colin." Die letzten Worte fallen ihm nun schwer: "Freut mich auch."
Fortsetzung folgt...