Japan getroffen von Erdbeben- und daraus resultierender Tsunamikatastrophe

Und wegen der Berichterstattung: Heut kams ja mal wieder im Radio. Da wurd dann aber auch nur gesagt, dass alles viel schlimmer war als bisher zugegeben und bla. Nichts also, was man nicht eh schon wusste oder zumindest vermutet hat. Warum solls dann noch jeden Tag beachtet werden? Ich brauchs nicht mehr tagtäglich in der Presse, denn die Welt hat sich mittlerweile schon so oft wieder gedreht, dass andere Dinge auch interessant sind. So ist nunmal der Lauf der Dinge und eine Berichterstattung kann da ja auch nichts mehr zusammenflicken.
Das kommt doch nur, weil nun bald das Moratorium zu Ende ist und die Ethik-Kommision (Ich verstehe bis heute nicht, wieso die so genannt wird...), welche zum Großteil aus Atomlobbyisten besteht, morgen zu ihrer abschließenden Sitzung zusammen kommt.
 
Zumindest mal ehrer als in Haiti.

Mein Bruder ist ehrenamtlich für einen großen "Verein" tätig. Diejenigen haben auch in Haiti geholfen, genauso wie sie in Japan versucht haben zu helfen und auch vor deiner Haustüre helfen.
Glaub mir, du willst nicht wissen was da zum Teil mit Spenden gemacht wird. Und das mitten in Europa, da brauchste garnet so weit zu gehen.
 
Ich finde es gerade sehr erschütternd ,dass manchen Leuten Menschen in Haiti weniger wert sind als Menschen in anderen Ländern.Was soll man dazu sagen?:ohoh:
 
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Nüscht. Man könnte ja zur Abwechslung einfach mal hinnehmen, dass andere Menschen andere Meinungen haben und diese neben der eigenen coexistieren lassen... ;)

Naja, man könnte diese "Wertung" von Menschen auch als Rassismus bezeichnen. Daher kann oder sollte man schon hinterfragen, wie die Person zu seiner Meinung kommt.

Natürlich geht es uns nicht jedes Menschenschicksal gleich nah. Wenn meine eigene Oma stirbt, dann trifft das mich emotional stark. Wenn die Oma eines Freundes stirbt, dann würde mich das wenig berühren. Das gleiche ist nun mit Sicherheit auch bei internationalen Tragödien. Ein Terroranschlag oder ein technischer Unfall in einem westlichen geht einem sicherlich näher als ein Bürgerkrieg in Afrika oder eine Naturkatastrophe in der Karibik. Bei ersterem ist der persönliche Bezug stärker und auch die Angst größer, dass einem das gleiche passieren könnte.

Eine "Wertung" von Menschenleben vorzunehmen ist somit nicht gleich Rassimus aber man sollte schon hinterfragen dürfen bzw. sich selbst hinterfragen warum zu so einer Wertung kommt.
 
Nehalennia schrieb:
Ich finde es gerade sehr erschütternd ,dass manchen Leuten Menschen in Haiti weniger wert sind als Menschen in anderen Ländern.Was soll man dazu sagen?

Also, ich seh das so... Haiti ist voll wertvoll. Die machen Voodoo. Japan macht gute Filme und anständige Videospiele. Beides sollte kein Katastrophenziel sein. Italien könnwa auch nich wegsprengen, weil wegen Pizza. Grönland hat Eis, die Russen ne lustige Sprache, Frankreich hat Baguettes und China Frühlingsrollen... Uh oh, es wird schwierig, meine Damen und Herren...

Saudi Arabien können wir auch nicht dem Erdboden gleichmachen, weil wir sonst nicht wüssten, dass man Bettlaken auch als Kleidung benutzen kann. Ohne Indien gäbs kein Curry und ohne Thailand hätte mein Kumpel Siam heute keinen würdigen Nick. Tschechien kann man auch nicht auslöschen, weil es sonst keine koolen Zungenbrecher mehr gäbe.

So gesehen hat jedes Land etwas, das es verdient, behalten zu werden... wer fällt raus? Ich habs!!! AMERIKA! :idee: Die haben nichtmal ne eigene Kultur, noch haben sie ne eigene Sprache... die haben nichtmal Eis oder Pizza, die haben GARNICHTS! Lass uns Amerika wegsprengen!
 
So gesehen hat jedes Land etwas, das es verdient, behalten zu werden... wer fällt raus? Ich habs!!! AMERIKA! Die haben nichtmal ne eigene Kultur, noch haben sie ne eigene Sprache... die haben nichtmal Eis oder Pizza, die haben GARNICHTS! Lass uns Amerika wegsprengen!

Auf keinen Fall!!
Die haben coole Fotomotive! :D
 
So gesehen hat jedes Land etwas, das es verdient, behalten zu werden... wer fällt raus? Ich habs!!! AMERIKA! :idee: Die haben nichtmal ne eigene Kultur, noch haben sie ne eigene Sprache... die haben nichtmal Eis oder Pizza, die haben GARNICHTS! Lass uns Amerika wegsprengen!
Die haben Ham Burger. :naja:
 
Amerika hat leckeres FastFood,die haben uns die Cola und den Kaugummi gebracht, könnte ohne beides nicht existieren.Den besten Hot Dog meines Lebens habe ich mit 9 Jahren in New York gegessen,da schwärme ich heute noch davon.Ne, die Amerikaner sind total in Ordnung, die können doch auch nichts für ihre Regierung:).Selbst die etwas rassistisch angehauchten Texaner muss man wegen ihrer Küche einfach lieben.:D
 
Echt schon in der Steinzeit und ich hab von meiner Oma immer gehört, dass die Amerikaner den Kaugummi mitgebracht hätten und er bis dato in Deutschland nicht bekannt war.
Naja die Amerikaner können genauso viel für ihre Regierung wie wir,man wählt halt immer das vermeintlich geringste Übel,wenns keine wirklichen Alternativen gibt ,wobei die Politiker, sind sie dann mal an der Macht ohnehin tun ,wozu sie lustig sind.Was sie zuvor dem Volk versprochen haben, davon wissen sie nichts mehr.
 
Es geht nicht nur um die Animes oder Mangas. %)

Haiti ist mir halt egal.

Eine Katastrophe in den USA würde find ich auch viel schlimmer finden als eine Katastrophe in Haiti und die machen keine Animes oder Mangas. :hallo:
Wenn in den USA eine Katastrophe wär und in Haiti gleichzeitig und ich hätte zB. 50 Euro für Spenden da und ich müsste mich entscheiden würd ich mich für die USA entscheiden...

Ich bin nur ehrlich. xD

Also wenn ich wählen müsste, ob ich nun eine Spende entweder an USA, Japan oder Haiti senden würde...
Dann würde ich ganz klar was nach Haiti schicken. Und zwar aus ganz einfachen Gründen:
Grundsätzlich ist es für alle Betroffenen, egal in welchem Land, natürlich *******, wenn es sie erwischt. Das ist also kein Kriterium, nach dem man entscheiden kann, wenn man es objektiv tun will.
Warum also Haiti?
Die Japaner können zwar nichts für das Erdbeben und auch nichts für den Tsunami. Aber für die AKWs können sie sehr wohl was. Den schlimmsten Teil der Katastrophe haben sie sich also selbst eingebrockt. Außerdem ist Japan ein Land, das stark genug sein sollte, solche Probleme auch selber lösen zu können. Also scheidet Japan aus.

Bei den USA ist es ähnlich. Für die Tornados können die Amis direkt zwar nichts, aber indirekt schon. Als Umweltsäue, die sie sind, sollen sie auch ruhig selber dafür blechen. Außerdem trifft auf die USA das Gleiche zu, wie auf Japan:
Sie sollten durchaus in der Lage sein, mit so etwas fertig zu werden.

Bei Haiti sieht das anders aus. Sie hatten schon vorher kaum was, und jetzt sind sie sowieso total am Boden. Im Gegensatz zu Japan oder USA sind sie nicht in der Lage, sich selber zu helfen. Sie sind auf Hilfe dringend angewiesen. Und wenn ich schon Hilfe bringen will, dann doch bitteschön jemandem, der sie auch wirklich braucht.
 
Sehr guter Beitrag, Taurec und du hast völlig recht mit deinen Aussagen,Japan und USA sind beides reiche Industrienationen und müssen es normalerweise aus eigener Kraft schaffen.
 
Ich habe in der Regel eine ausgeprägte Ideologielandschaft. Da gibt es Freunde und Feinde. Nur: In der Not sind sich alle Menschen gleich, und wenn ich helfen kann, helfe ich. Um ein Beispiel zu geben:
Sollte es ein ähnlich schweres Unglück wie in Haiti im Raum Israel/Palästina geben, so würde meine Hilfe, soweit ich helfen kann, sowohl die Israelis als auch die Palästinenser betreffen. Dabei ist es doch zunächst mal nachrangig, dass sich die Israelis wahrscheinlich besser selbst helfen könnten als die Palästinenser, oder? Möglich sind doch auch Katastrophen-Szenarien, die so schwer sind, dass sich weder der eine noch der andere selbst helfen können, oder?

Wir hatten zu Hause eine heftige Diskussion zu Pakistan. Da fielen Worte wie "Dreckspack", "alles Terroristen" etc., die ganze Palette. Natürlich gibt es gute Gründe, Pakistan nicht zu mögen: Rückzugsgebiet für Terroristen, Atomwaffen, Verbreitung von Atomtechnologie, insgesamt ein falsches Spiel von Regierung, Militär und Geheimdiensten auf allen Ebenen, etc. Ein Problemstaat, der besser gar nicht existieren sollte.
Nur: Kann ich zusehen, wenn das halbe Land monatelang meterhoch unter Wasser steht und die armseligen Lehmhütten wegwäscht wie `ne Sandburg am Ostseestrand? Was können die armen Leute dafür, dass ihnen der Indus alles genommen hat? Nichts, rein gar nichts! Und sie können auch nichts dafür, dass sie in einem Scheiß-Staat leben müssen, genausowenig, wie ich was dafür kann, dass mein alter Herr Mitglied der NSDAP war.
Die einzige zulässige Unterscheidung kann doch nur sein: Schaffen die das alleine, oder schaffen sie es nicht? Und da sind Japan und die USA meilenweit besser aufgestellt als Haiti oder Pakistan.
Wer sich hinstellt und sagt, denen in Haiti helfe ich nicht, den Amerikanern schon, dem unterstelle ich jugendliche Dummheit oder Rassismus.

vielen dank für deinen beitrag. ich stimme dir voll udn ganz zu.
ich hab damals auch für pakistan gespendet, die leute dort können doch für dieses größeren zusammenhänge kein bisschen etwas...
 
Wahnsinn ,Erschreckend und wie ich finde Ehrlich,das was man auch hier bei uns eh schon Ahnte worüber wir Tage lang geredet hatten ,das was uns in einer Hilflosigkeit auch Wütend machte.

Danke für den Link!
 
Danke, Mailin, für die Info! War eine sehr interessante Doku.
Und hätte The Wolf (auch danke an Dich!) die ZDF-Doku nicht verlinkt, hätte ich es wohl gemacht. *g*
Gerade die ZDF-Doku war aufgrund des Interviews mit dem damaligen Premier Naoto Kan unglaublich faszinierend ... was der da so ganz offen gesagt hat, ist schon schockierend.

Gerade auch das Ende der Doku mit den Hinweisen auf die weitere Erdbebengefahr hat mir sehr zu denken gegeben. Zwar bin ich mit The Wolf sowieso einer Meinung, dass die Lage in Fukushima weiterhin keineswegs auch nur ansatzweise sicher ist, aber an die Gefahr eines weiteren Bebens, welches den Reaktorruinen endgültig den Rest gibt, hatte ich bis dahin noch garnicht direkt gedacht.

Na ja, mal schauen was Fukushima noch so alles für Japan und die Welt bereithält.
 
Tja, da werden die noch sehr lange sehr viele Probleme mit haben. Und was tun sie? Statt daraus zu lernen und anzufangen, ihr Energiesystem umzubauen, tun sie so, als wäre nichts passiert. Einen größeren Beweis menschlicher Dummheit gibts nicht!
 
War da schon etwas jemals in Ordnung. Vo rein paar Tagen kam im Rahmen des Zweijahresgedenken an dieses Erdbeben auf Arte eine Reportage über das AKW Fukushima. Der GAU war nicht erst durch den Tsunami ausgelöst, sondern war bereits durch das Erdbeben eingetreten. So wie weltweiter jeder AKW-Betreiber bei Störfällen lügt, ist es eben auch hier der Fall. Lügen gehören heute doch zum Geschäft. Es passiert schließlich nichts wenn ihre Beine zu kurz sind.
 
Ich finde, man hätte die Verantwortlichen ganz oben als Frontschweine losschicken sollen, anstatt der armen Schweine, die nichts dafür können.
 
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Und als Höhepunkt die komplette Zerstörung eines großen AKW in Echtzeit und das vollkommene Versagen einer großen Industrienation, der ich zuvor alles Menschenmögliche zugetraut hätte, um die Havariefolgen abzumildern. Japan entpuppte sich als technologisches Drittweltland, die Firma TEPCO als Lügenbaronie - bis heute.

... und ich befürchte es wäre bei uns nicht anders!
 
Ich denke das ist nicht nur eine Befürchtung. Bei den Mauscheleien, Verheimlichen und Fälschen von Berichten wird es bei uns nicht anders laufen wie mit Tepco.

Wolf hat aber auch genau das geschrieben was ich mir bei dieser Erinnerung an das Unglück in den Nachrichten gedacht habe. Dort ist nichts unter Kontrolle und die Schäden an der Bevölkerung werden wir dann auch noch in 30 und mehr Jahren sehen, wie in Tschernobyl, Three Mile Island, Hiroshima etc. auch. Selbst in Deutschland gibt es entsprechende Strahlungs-Hot-Spots, und sei es nur aus der Gewinnung von Uran.
 
Ich denke das ist nicht nur eine Befürchtung. Bei den Mauscheleien, Verheimlichen und Fälschen von Berichten wird es bei uns nicht anders laufen wie mit Tepco...
Genau, so sehe ich das auch - gerade in der jüngsten Vergangenheit gab es schöne Beispiele in dieser Hinsicht.
 
Ca. 100km von mir entfernt mitten in Belgien sind auch noch die alten Dinger mit Rissen, die hoffentlich abgeschaltet sind.

Deutschland schafft Atomstrom ab, aber um uns herum laufen die Dinger noch und es werden möglicherweise welche sogar gebaut und evl. wird von dort Strom importiert.
 
Ich habe in der Hinsicht auch Verbindungen in der Familie, Ingenieur auf der Otto Hahn und später Ausbildung von Kernkraftwerkern. Zu einigen AKWs in Deutschland ist seine Aussage vor zwanzig Jahren schon eindeutig gewesen, die gehören wegen mangelnder Sicherheit sofort abgeschaltet. Und die Türkei beginnt gerade den Bau eines AKWs in einer seismisch aktiven Zone an der Mittelmeerküste. Gerade das Mittelmeer ist hoch explosiv was Tsunamis angeht, 30 Meter ist dann niedrig wenn einer der Vulkane im Mittelmeer explodiert. Absolut unverständlich.
 

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