*FS* Adventskalender - jeden Tag eine andere Geschichte

Oh, wie traurig! Aber auch wunderschön, hat mir echt gut gefallen! Dein Schreibstil ist wie immer fanatstisch und auch die Bilder haben mir wieder sehr gut gefallen! *beide Daumen hoch halt*
 
ich hab fast geheult:(
 
Wieder eine sehr schöne Geschichte!! Aber traurig, sehr traurig!!
Trotzdem gut geschrieben und das Gedicht ist wirklich sehr, sehr schön!!
 
Die Idee mit dem Adventskalender finde ich schön. Auch die Geschichten gefallen mir sehr... :)

Aber - eines ist mir extrem aufgefallen... *statistik aufstell* :rolleyes:

Von bisher 15 Storys: :eek: :argh:

1. Eltern an Heiligabend gestorben
2. Kind stirbt Heiligabend
3. Mädchen stirbt Heiligabend an Krebs
4. + 5. /
6. /
7. Mutter starb an Krebs
8. /
9. Vater Heiligabend gestorben
10. Mutter und Schwester Heiligabend gestorben
11. /
12. Weihnachtsengel stirbt Heiligabend
13. /
14. /
15. Frau stirbt Heiligabend an Krebs

Freue mich "trotzdem" auf die nächsten Storys... =)
 
@Kaddel: Das ist sicher verständlich, aber du kannst nicht darüber entscheiden worüber andere schreiben. Diese Geschichten musst du dann auslassen.
Mein Beileid für den Jungen. :)
@aladinia: Unschöne Statistik. Verbinden die Leute Weihnachten mit Tod?
 
So, jetzt bin ich dran *grins*. Muss vorne rein aber sagen, dass es auch ein bisschen unrealistisch ist, also die Chance, dass das in Wirklichkeit passiert wäre, ist nicht sehr hoch, aber ich fange jetzt einfach mal an....
Sorry, für die unterschiedlichen Größen der Schrift!


Ein Wunder geschieht


16. Dezember



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Frierend saß Hans auf einem alten Holzhocker vor seiner kleinen, heruntergekommenen Hütte. Seine Hände waren von dem eisigen Wind so taub, dass er sie kaum noch bewegen konnte. Sehnsüchtig dachte der Junge an ein warmes Feuer, wo er sich wärmen konnte. Doch so etwas gab es nicht. Nicht in seinem Leben. Wie lange saß er schon hier um die Tontöpfe zu verkaufen? Tontöpfe, die keiner haben wollte? Obwohl er das Geld für sich und seine kleine Schwester so dringend brauchte? ,,Seit Vaters und Mutters Tod läuft alles schief!“, dachte er traurig und beobachtete ein junges Mädchen, welches eine Weile lang die Töpfe begutachtete und dann kopfschüttelnd weiterzog.
Gen Abend begann Hans seine unverkauften Waren in die Hütte zu tragen und schloss betrübt die Tür hinter sich.
Ihm war klar, wenn nicht bald ein Wunder geschehen würde, so würden er und seine Schwester jämmerlich verhungern.

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Vorsichtig hob er das kleine Mädchen hoch und begann liebevoll zu ihr zu sprechen: ,,Anna, hast du wieder schön gespielt?“ ,,Ja. Aber kalt.“ Mit ihren großen Kulleraugen blickte Anna ihren Bruder an. Hans´ Lächeln erlosch. ,,Ja, Anna, ich weiß, dass es so kalt ist. Das kann ich leider nicht ändern. Es ist nun einmal Winter. Komm, ich muss dich jetzt baden.“ ,,Nein, nicht baden, nicht baden!“, quasselte Anna und brachte ihren großen Bruder somit zum Lachen.


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,,Komm schon, Anna! Ich habe das Wasser auch erwärmt, es tut wirklich nicht weh“, versuchte der Junge seine strampelnde Schwester zu überreden. ,,Nein, will nicht, will nicht!“, kreischte diese empört und zog ihre kleinen Beinchen hoch um das Wasser nicht berühren zu müssen. Genervt schüttelte Hans den Kopf und setzte seine sich wehrende Schwester gegen ihren Willen nun doch in die Wanne.
,,Na also, das ganze Theater war doch nicht nötig! Ich verstehe nicht, warum du dich immer so anstellst“, wunderte sich Hans eine Weile später über die nun im Zuber planschende Anna.


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Nach einem sehr spärlichem Abendessen, welches aus zwei dünnen Scheiben Brot bestand legten die zwei Geschwister sich nun zum Schlafen nieder. Traurig betrachtete Hans den kleinen Kissenhaufen der ihnen als Bett dienen sollte.
Wie lange würde dasnoch so weitergehen? Wie lange würden sie so noch überleben? Besorgt versuchte Hans die kleine, bereits schlafende Anna zu gut es ging zuzudecken und kuschelte sich selbst in die Kissen. Er versuchte einzuschlafen, doch er lag noch lange wach und all diese Gedanken wirbelten in seinem Kopf herum. Würden sie dieses Weihnachtsfest eigentlich noch erleben?



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Am nächsten Tag stand Hans früh auf und begann, die Eier der Hühner einzusammeln, um sie später zu verkaufen. ,,Wenigstens das bringt uns ein bisschen Geld ein", dachte er traurig und setzte sich schon frierend vor die Hütte um seine Waren zum Verkauf anzubieten.


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Auf einmal hörte Hans laute Rufe und ein Mädchen schrie: ,,Der Ritter! Prinz Erich!" Nun reckte auch Hans den Hals um etwas sehen zu können. Der edle Prinz, was war es für eine Ehre, ihn persönlich in dem kleinen Dorf begrüßen zu können!
Da, da war er. ,,Wie edel er doch in seiner glänzenden Rüstung aussieht!", dachte Hans neidvoll und stellte sich auf um einen weiteren Blick auf den Prinzen erhaschen zu können.

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,,Oh großer Gott, er kommt näher!", dachte Hans stellte sich gerade hin, schließlich wollte er vor so einem edlen Mann nicht als unhöflich dastehen. ,,Hallo, wie ist dein Name?", fragte ihn Prinz Erich. ,,Mein Name?" Verdutzt starrte ihn Hans an. Der Prinz hatte gerade tatsächlich mit ihm geredet? ,,Äh, mein Name ist Ha... Hans", stotterte er und schlug sich im Inneren die hand vor die Stirn, bekam er denn nicht einmal einen anständigen Satz heraus? ,,Hans, ich bräuchte auf dem Schloss noch einen Knappen, und du scheinst gut dafür geeignet sein", fuhr Prinz Erich fort und warf einen erneuten prüfenden Blick an Hans runter.

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Hans´ Mund klappte auf. Er, ein arme Dorfbusche sollte auf dem Schloss arbeiten dürfen? ,,Oh Gott, das wäre ein Traum!", dachte er und starrte den Prinzen immer noch mit offenem Mund an. Ritter Erich warf ihm einen fragenden Blick zu. ,,Oh.. äh..., ich danke euch wirkich sehr, mein Herr, aber ich habe eine kleine Schwester, ich kann sie nicht alleine lassen, bitte versteht das", fing er sich wieder. Prinz Erich überlegte einen Moment und schlug dann vor: ,,Weißt du Hans, du kannst sie doch mitnehmen. Wenn sie alt genug ist, kann sie in der Küche arbeiten." ,,Ist das Euer Ernst? Ich darf sie mitnehmen? Oh, vielen Dank mein Herr, Ihr wisst gar nicht, wie sehr ihr uns geholfen habt!", rief Hans erfreut und lief in die Hütte um seine Siebensachen zu packen.

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,,Anna, stell dir vor, wir dürfen aus das große Schloss! Dort wird es warm sein und wir werden auch genug zum Essen haben", freute sich Hans und wirbelte seine kleine Schwester herum. Als die beiden sich wieder beruhigt hatten, blieb Hans stehen und betrachtete ein letztes Mal die Hütte. Wenn er sich gegenüber ehrlich war, ein bisschen schmerzte es ihn schon, die Hütte zurücklassen zu müssen. Schließlich war er hier aufgewachsen, hier hatte er schon immer gelebt, wenn auch nicht besonders gut. Und jetzt sollte er sie zurücklassen. Wehmütig sah sich Hans ein letztes Mal um, bevor die alte Holztür hinter ihm zuknallte.





24.12.1456 Eine Woche später an Heilig Abend
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Mit zaghaften Schritten betrat Hans die mächtige Kirche. Er war noch nie in einer Kirche gewesen, aber heute, an Heilig Abend, wollte er Gott für sein plötzliches Schicksal danken.
Vorsichtig kniete er sich nieder und begann leise zu beten:,,Herr, ich danke Dir, Ihr habt Prinz Erich geschickt, um mich und meine Schwester zu retten. Dank Euch darf ich noch leben. Ich muss hart arbeiten, aber ich darf leben. Danke."

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Lächelnd warf Hans der Statue Maria einen Blick zu, er war sich sicher, Gott hatte ihn gerettet. Ja, er musste viel arbeiten, aber er und Anna durften leben.


ENDE



 
wow! superschön.
Also echt. klasse! Ich finde geschichten, die in früheren zeiten gespielt haben echt supi. Die bilder sind auch gut.
 
endlich mal eine, die gut ausgeht!
Super!
Morgen hole ich nach, was ich am 14. versäumt habe. Die Fotos sind gemacht.
 
Guten Morgen :)
Wow, alle bisherigen Storys waren total schön, aber auch traurig. Ich denke, weil Weihnachten dass Fest der Liebe ist, dass die Schreiber von den traurigen Geschichten, ich jedenfalls, darstellen wollten wie gut es uns eigentlich geht und wir froh über unsere Familie und Freunde sein sollen.
Heute bin ich wieder dran %) und meine Story wird glaube ich mit Happy End =) - Ich kann die Story erst am nachmittag reinstellen

LG Simba
 
guckguck! Wo bleibt die Story?
 
14.12: Tolle Geschichte. Nich sonderlich realistisch, aber des muss es ja nich immer sein! Hat mir gefallen!
15.12: Finds nich schlimm das es schon eine Ähnliche gab! Mir gefällt vor allem der Bezug auf das Gedicht! Und sie ist so schön traurig...
16.12: Ne story mit happy end, auch mal ganz schön. Ich finde es toll das sie in der Vergangenheit spielt. Toll gemacht
 
Die Geschichte von gestern ist wirklich schön!

Wo bleibt denn die von heute?
 
Hallo,
tut mir leid dass sich meine Geschichte so verspätet hat. Nun kommt :

Türchen 17: Sternschnuppe


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Diese kleine Geschichte dreht sich um mich, Silver Marten. Eigentlich bin ich nicht besonders erwähnenswert, finde ich , nur durch meinen Namen falle ich auf. Silver. Wie meine Eltern gerade auf diesen Namen gekommen sind? Meiner Mutter waren sofort meinen kühlen, silberfarbenen Augen aufgefallen, deswegen mein Name. Wahrscheinliche wurde deswegen auch meine Schwester so genannt.

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Goldie. Jeden stachen sofort dieses warme, goldene Augenpaar in seine Augen. Und Gold ist ja wertvoller als Silber, vielleicht werde ich deswegen ja als "wertloser" behandelt als meine Schwester. Denn, ich musste immer die lästigsten Aufgaben übernehmen, wie im Winter Schneeschaufeln...

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An dies wurde ich auch an diesem Morgen erinnert:
,,Silver! Du hast hoffentlich nicht vergessen dass du gleich noch den Schnee von unserem Eingangsweg beseitigen musst. Ich kann schließlich nicht alles machen", meine Mutter beobachtete mich skeptisch, während ich müde meine Schulsachen in meine Tasche packte.

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,, Wie sollte ich dass nur vergessen?", seuftzte ich genervt und zog an dem Reißverschluss, der sich seit längerem nichtmehr richtig schließen ließ. ,,Ich meine es ja nur gut", erwiderte meine Mutter achselzuckend und warf mir einen strengen Blick zu. Was? Sie meint es gut? Wenn dass mal nicht Ironie pur ist. Plötzlich kam meine geliebte Schwester in mein Zimmer und stellte sich mich fragenden Blick vor meine Mutter.

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,,Maaaam? Können vielleicht noch Anna und Eveline heute Morgen mit uns zur Schule fahren?", fragte sie mit lieblichen Blick. Sofort war meine Mutter von dem goldenen Augen verzaubert und sie nickte lächelt. ,,Natürlich mein Liebes", antwortete sie fröhlich. ,,Aber dann kannst du nichtmehr mitfahren. Nimm heute dein Fahrrad oder den Bus", sagte sie hinzufügend zu mir. ,,Bin ich ja nicht anders gewohnt", murmelte ich traurig und warf mir meine Tasche um.

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Wenig später umgriff ich mit meinen eiskalten Fingern, die Schneeschaufel und schippte den lästigen Schnee zur Seite. In diesem Moment fuhren meien Mutter und meine Schwester aus der Ausfahrt. Mit verfrorenen Blick sah ich ihnen hinterher. ,,So ein Mist", fluchte ich nach einiger Zeit und warf die Schaufel zur Seite. ,,Sollen sie doch den Schnee selber wegräumen", dachte ich sauer und machte mich auch auf den Weg zur Schule. Irgendwie würde ich es schon rechtzeitig schaffen.

~

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Am späten Abend saß ich an meinem großen Fenster und blickte in den funkelnden Nachthimmel. Warum hatten mich meine Eltern nur nicht lieb? Ich hatte doch immer die schweren Arbeiten ohne Gemurre übernommen, was man von Goldie niemals behaupten könnte. Benutzten sie mich etwa nur?!

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Bei dieser Frage, lief eine einzelne, schmerzende Träne über meine Wange. Es war alles so unfair. Hoffend blickte ich nach oben und genau in dem Moment zischte eine Sternschuppe über den Himmel. ,,Wow", flüsterte ich überrascht. Ich hatte noch nie zuvor, eine Sternschnuppe gesehen. Durfte man sich nicht was wünschen?! Ja, und ich hatte nur einen Wunsch: Liebe.

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Am nächsten Morgen hatte sich bisher noch nichts geändert. Ich musste immernoch in der klirrenden Kälte stehen und den Schnee vom Weg räumen. Keine liebe Umarmung hatte ich bekommen und wieder musste ich zur Schule laufen.

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(sorry für dass grünliche Bild)
,,Sagmal stehst du nicht jeden Morgen hier?", hörte ich eine sanfte Stimme fragen. Verwundert drehte ich mich in diese Richtung aus der sie kam und erblickte einen Jungen. Er sah total gut aus und er hatte die selben silberfarbenen Augen wie ich. Als er mich freundlich anlächelte, wurde mir sofort warm ums Herz.

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Aus Angst, er könnte gelangweilt weitergehen nickte ich eifrig. ,,Ja, meine Familie ist wohl zu faul es selber zu machen", antwortete ich lässig. ,, Müsste ich eigentlich auch machen... Aber ich habe gestern Abend eine Sternschnuppe entdeckt und mir Liebe gewünscht. Jetzt will ich nachsehen ob sich dieser Wunsch erfüllt hat", erzählte er sanft. Bei diesem satz zuckte ich zusammen. ,,Was? Mir ist dass gleiche passiert", rutschte es ir ungläubig raus. ,,Wenn dass kein Zeichen ist", flüsterte der Junge und streckte seine Hand aus. Ohne zu Zögern ergriff ich sie und in diesem Augenblick, hatte ich es gespürt. Dieses wärmende, unverwechselbare Gefühl: Liebe

~

So dass wars. Mal keine allzutraurige Geschichte. Ich hoffe sie hat euch gefallen ;)

LG Simba :hallo:
 
Und ob! Die Story ist wunder, wunderschön! Die Eltern sind ja richtig gemein! Aber wie schön sie ausgegangen ist! Wunderschön!
PS: Ich finde Silver viel hübscher als Goldie *grins*
 
Sind beide hübsch. Mir gefällt Goldie trotzdem besser :D
Mal tolle namen für meine: Die erste heißt Goldie, die zweite Silver, die dritte Bronze und die vierte... Pech =)
Aber tolle geschichte, hättest aber noch weitermachen dürfen! =)
 
ohhhh!wunder-wunder-wunderschön!!!nich mehr traurig!!ich finde goldie viel schöner wegen ihrer frisur!!man kann ja auch ein wunderschönes gesicht haben und mit glatze ist man trotzdem komisch!
 
Guten abend ;)

@Kuyoku: Danke dir :). Mir gefällt Silver am besten :P

@Simsine: Hinter den Namen steckt eigentlich auch eine Bedeutung, die ein wenig die Geschichte "erklärt" ;). Weitermachen?-> Kurzgeschichte!%)

@Vanniwitch: Danke! Ah, hier geht eigentlich nicht darum wer schöner ist :ohoh:

LG Simba
 
*Kaddel* schrieb:
schöne geschichte ...
Sehr aufschlussreich XD

Nee, mit weitermachen meine ich, keine Fortsetzung, sondern einfach verlängern. Wird dann halt ne langgeschichte :lol:
 
@S!mba: Super KG! Richtig schön... Respekt!

@all:
WICHTIG: Alle, die gerne noch ne Kurzgeschichte machen wollen, können sich bei mir melden! Ich hatte nämlich so 'ne Idee... Der 24. ist schließlich was besonderes, da könnten auch mehr KG's rein! =) Also das ist eure letzte Chance, meldet euch! =)
 
so meld mich auch mal zu wort. hatts das weekend total streng und hab
alle storys ab 14.12. erst jetzt gelesen.

also zu 14.12 -> gut gemacht (eigenlob stinkt! =) )
nein..
lol.gif
danke für die netten komis!
@Kaddel: danke schön!
@nadi_v.K: ja damit hattest du voll recht! s ging nur um das "wunder".
@Arinafan: ja ein bisschen gruslig vielleicht, find aber die szene auf der terasse grusliger!
@Haselein: danke! Ja schon klar, aber wunder solls ja, nach jesus (wo er den blinden mit erde(?) geheilt haben soll) noch geben.

zu 15.12 -> traurige geschichte (schöne geschichte) aber ich verstehe das gedicht nicht ganz, ist damit gemeint, man soll in der "schlimmsten" situation noch das beste draus machen?

zu 16.12 -> bin zwar nicht gläubig (obwohl ich mal reformiert wurde) aber ich finde "gläubige" geschichten brutal schön! Und deine gefällt mir besonders!

zu 17.12 -> die geschichte fand ich sehr schön, allerdings hät ichs schöner gefunden, hätten sie sich das erst später gestanden, es kommt, im gegensatz zum rest der geschichte ein bisschen "naiv" rüber. (nicht böse gemeint ;)
den schnee hast du gut hinbekommen! kompliment! (die nachbarschaft kann man ja nicht weiss machen so ohne EP :argh: -> kommt ja zum glück im märz!
happy.gif
)

so und ich freu mich jetzt mal fleissig auf die heutige geschichte!!

@nadi_v.K find das ne gute idee! ich muss mir noch ne gute geschichte überlegen, aber ich glaube ich bin dabei!

bussy dim :hallo:
 
Herrliche story. total süß und am anfang voll unfair und trotzdem ist das ende herrlich. ganz toll gem,acht. weiter so! hel PussyCat
 
So Leute, Sonna hat mich beauftragt, ihr Türchen on zu stellen, weils sonst sehr spät würde.
Ich soll euch von ihr sagen, dass die Namen mit Absicht so seltsam sind, um euch zum Lachen zu bringen. Ebenso ist der letzte Absatz gemeint!
Oder um es mit ihren Worten zu sagen:
"Und schreib noch dazu, dass die Namen extra so bescheuert sind.. Um die Leser zum Lachen zu bringen. Genauso wie der vorletzte Absatz ^^ Uuund.. morgen gehts weiter."

18. Dezember (Titel weiß ich net!)

"Oma hat eben angerufen. Sie sagt, Opa und sie möchten nicht mehr mit der gesamten Familie zusammen Weihnachten feiern... Sie wollen einen Tag mit uns, einen Tag mit Otto und Liesl und den anderen Tag mit Hansi und Zenzi verbringen."
Tanja hörte schlagartig auf zu essen. "Sie wollen.. was?" "Du hast schon richtig gehört. Sie möchten das Fest der Liebe nicht mehr im gesamten Kreis ihrer Familie verbringen." Die eisblauen Augen ihrer Mutter starrten Tanja entgegen. Sie schüttelte verständnislos den Kopf und wollte zu reden ansetzen, als ihr kleiner Bruder sie unterbrach "Es scheint ihnen in ihrem Alter ein wenig zu viel geworden sein.. Drei Kiddies, zwei Teenager und noch das ganze Rudel Erwachsene. Nicht wahr?"

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Die Antwort ihrer Mutter kam schnell, fast als hätte sie sich schon überlegt, was sie ihren Kindern sagen sollte. "Das war Omas Begründung. Wenn du Opa gefragt hättest, dann hätte er geantwortet, man könne bei so einem Trubel keine ernsthaften Gespräche ohne Störung führen."
Tanja legte ihre Gabel ab und starrte ihren Bruder an. "Du verstehst auch gar nichts, oder?" Seinen fragenden Blick umging sie geschickt, indem sie sich zu ihren Eltern wandte. Etwas unschlüssig schaute sie sie an, dann platzte es aus ihr heraus. "Es ist wegen Zenzi, oder?"
Ein langer Seufzer ihres Vaters bestätigte nurnoch die Vermutung, die sie beschlichen hatte. Es war wegen ihrer Tante. Genau wie die Jahre davor.. Nur diesmal mit einer anderen. Nie schienen die Frauen gut genug für die wohl behüteten, tollen Söhne ihrer Großeltern zu sein. Immer hatte es etwas an ihnen auszusetzen gegeben. Ungern nur erinnerte Tanja sich an die Zeiten, in denen Otto seinen Kindern den Kontakt zu ihren Großeltern verboten hatte, weil sie immer und immer wieder an seiner Frau herummäkelten.. Damals hatte es sich geklärt, mittlerweile gingen die vier wieder wie normale Menschen miteinander um und ihre zwei Cousins durften ihre Großeltern wieder besuchen. Und nun war der nächste Sohn mit seiner Frau dran.. Sie seufzte leise. Immer dasselbe Spiel.. Einen kurzen Moment schloss sie die Augen und besann sich auf jenen Augenblick, in dem sie ihre weinende Oma in den Armen gehalten und getröstet hatte. Für sie war es eine Situation gewesen, in der sie sich wirklich unwohl gefühlt hatte, denn so hatte sie ihre Oma noch nie gesehen..

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"Ich habe schon mit Otto und Hansi geredet. Wir sind uns einig: Wir möchten Weihnachten zusammen feiern." Ein kleines Lächeln huschte über Tanjas Gesicht, als sie an etwas dachte. "Wir.. alle? Du, Papa, Brian und ich?" Ihre Mutter nickte bedächtig, doch konnte sie ihre Verwunderung nicht verbergen, als ihre Tochter entschieden den Kopf schüttelte. "Ich mag nicht mit Brian zusammen Weihnachten feiern", verkündete sie mit verärgerter Stimme. "Wir müssen getrennt feiern: Einmal ihr mit mir und dem Rest der Familie und einmal ihr mit Brian und dem Rest der Familie."

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"Genau", schaltete sich nun ihr Bruder ein. "Warum sollte ich mit Tanja Weihnachten feiern?" Er zwinkerte ihr schelmisch zu und ihre Augen blitzen amüsiert auf, als ihre Mutter anfing zu lachen. "Wenn Oma und Opa euch hören würden, wären sie ganz bestimmt beleidigt."

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Plötzlich kehrte die Stille erneut in den Raum und Tanja stand plötzlich auf. "Ich rufe mal bei ihnen an. Vielleicht ändern sie ja ihre Meinung, wenn ihre Enkelin es ihnen sagt."

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Einen Moment hielt sie inne, um sich Worte zurechtzulegen, damit sie alles ihren Großeltern erklären konnte. Sie starrte das Telefon an. Wie es da an der Wand hing.. Als ob es sie auslachen würde. Als ob es sagen würde "Nein, du schaffst es nicht, du schaffst es nicht." Die Knöpfe.. Sie formten sich zu einem Gesicht, dass ihr die Zunge rausstreckte. Gehässig war es, das Telefon. Böse.

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Verärgert schüttelte Tanja den Kopf und griff nach dem Hörer, um den bevorstehenden Anruf bei ihren Großeltern zu tätigen.


Morgen stellt sie den 2ten Teil on!
 
Zuletzt bearbeitet:
schöner anfang, wirklich, obwohl ich das nicht so recht verstehe. Waru wollen sie nicht mit weihnachten feiern? aber vielleicht begreif ichs ja morgen.

PS: ich wür warscheinlich am 24. auch mitmachen, wenn das ok ist.
 
zum 17.12: Die Elter warn ja gemein, aber es hat ein tolles Ende! Gefällt mir.
zum 18.12: Interessanter Anfang, bin gespannt wies weitergeht
 
So, dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben:p
Bis jetzt waren alle Geschichten echt toll, die einen mehr die anderen weniger.
Die letzte Geschichte habe ich bis jetzt auch nicht wirklich verstanden, aber was soll's. Die Namen sind echt lustig.:lol:
Naja, freue mich schon auf die weiteren!!!

LG
Saskia
 
Wann geht´s denn weiter? Heute noch? =)
 
Jah, es geht heute noch weiter :D Sorry, ich bin grad noch was im Stress.. Ich bemüh mich, sie so schnell wie möglich reinzustellen ^^

Edit: So, hier ist die Fortsetzung. Ich muss noch was sagen: Die tollen Namen sind Morgiana eingefallen, ich wär nie auf die gekommen ^^ Also gebührt ihr das Lob an dieser Stelle :D

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Türchen 19


Es klingelte und Tanja hörte, wie ihre Mutter zur Tür eilte. Schnell schaltete sie ihren Computer aus, wusste sie doch, dass es ihre beste Freundin war, die dort geklingelt hatte.

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Sie schob den Stuhl an und lief die Treppe hinunter, um Jeaninne zu begrüßen. Ihr Erstaunen unterdrückte sie, als sie sah, dass ihre Freundin sich die Haare gefärbt hatte und konnte es kaum noch erwarten, ihr alles zu erzählen, ihre Gedanken endlich loszuwerden. Nach dem Gespräch mit ihrer Oma hatte sie noch lange wach gelegen und nachgedacht.. Irgendwann hatte sie dann erneut nach dem Telefon gegriffen und ihre Jeaninne angerufen. Dass es mitten in der Nacht gewesen war, hatte sie weder gestört noch bemerkt und war dann über Jeaninnes verschlafene Antwort "Ja, ich komm morgen vorbei.. Gute Nacht, hab dich lieb" ziemlich erstaunt gewesen. Doch sie war es leid gewesen, noch viel nachzudenken und hatte es stattdessen vorgezogen, zu schlafen.
Nun stand also ihre beste Freundin wie versprochen vor ihr (diesmal nicht verschlafen) und starrte sie erwartungsvoll an. "Äh.. Lass uns erstmal in mein Zimmer gehen." Tanja schielte unauffällig zu ihrer Mutter. "Ja klar, ich hatte auch nichts anderes vor", lachte Jeaninne und sprintete vorraus. "Wer als Erste oben ist!"

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"Das ist fies..", beschwerte sich Tanja lachend und beeilte sich, hinterherzukommen. Doch bald wurde sie wieder ernst und schloss erst sorgfältig die Tür hinter sich, bevor sie anfing, zu erzählen. "Also.. Vorwarnung: Es könnte jetzt lang werden." Es gelang ihr, ein wenig zu grinsen und sie setzte sich auf ihren Schreibtischstuhl. Jeaninnes erwartungsvoller Blick ruhte auf ihr, doch sie musste erst einmal ihre Gedanken ordnen, bevor sie anfing zu erzählen. "Meine Großeltern haben in den letzten Jahren so eine Art Tradition eingeführt: Immer scheinen die Frauen ihrer Söhne - also meines Vaters und meiner Onkel - nicht gut genug zu sein. Als Erste war meine Mutter dran.. Ich weiß nicht, warum." Sie runzelte die Stirn. "Ich weiß es nur aus Erzählungen. Ich war damals noch ein Baby und habe nichts davon mitbekommen.. Aber die Hauptsache weiß ich ja: Sie haben sich gestritten."
Jeaninne schaute sie etwas traurig an und Tanja geriet ins Stocken, bevor sie weitererzählte. "Vor ein paar Jahren.. Da haben sie sich dann mit Otto und Liesl gestritten. Es war echt schlimm.. Otto hat meinen Cousins verboten, meine Großeltern zu sehen. Und ich war mittendrin.. Ich habe meine Oma geströstet und die Telefongespräche mitgekriegt, die Liesl mit meiner Mutter geführt hat. Meine Mutter war da sozusagen.. eine Ratgeberin, weil sie es ja auch schon einmal durchgemacht hatte.

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Das Verhältnis zwischen meinen Großeltern und ihnen war immer sehr gespannt. Aber.. Sie haben sich immer so berappelt, dass wir immerhin die großen Feste miteinander gefeiert haben. Und mitterweile scheinen alle Uneinigkeiten geklärt zu sein.."

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"Nun ist anscheinend Zenzi dran. Während ihrer Schwangerschaft war sie etwas zickig und hat auf die -gut gemeinten- Ratschläge meiner Oma ziemlich patzig reagiert. Nunja, sie waren ja auch übertrieben.." Auf Tanjas Gesicht schlich sich ein schelmisches Grinsen. "Und.. vor kurzem haben sie uns gesagt, dass sie nicht mit Zenzi zusammen Weihnachten feiern wollen. Und damit es nicht so auffällt, direkt alles getrennt..

Ich hab gestern mit Oma telefoniert. Ich habe ihr gesagt, wie wichtig es mir ist, Weihnachten im gesamten Kreis der Familie zu feiern.. Ich habe versucht, es ihr zu erklären. Und.. Ich habe ihr mitgeteilt, dass wir Weihnachten zusammen feiern werden. Wir.. alle zusammen. Mit Zenzi. Mit meinen Großeltern.

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Aber weißt du was? Ich freue mich nicht auf Weihnachten."

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Ahem. Ich weiß, ein ziemlich.. abruptes Ende. Aber wenn ich weitergeschrieben hätte, dann wäre mein Ziel verfehlt gewesen.. =)

Diese Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten..
 
Zuletzt bearbeitet:
hm, wenn ich ehrlich bin, verstehe ich den SInn der Story nicht.
Aber schöne Bilder. Text auch sehr gut!
 
20.12.

Hallo!

Ersteinmal ein riesengroßes sorry, dass ich hier so selten reingeschreiben habe, aber entweder bin ich nciht dazu gekommen oder ich hab's vergessen! *schäm* Aber die Storys waren wirklich alles super gut! Wirklich! *lob*
So, heute bin dann mal wieder ich dran! Viel Spaß!

Türchen Nummer 20

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Sie spürte, wie sich die Härchen auf ihrem Körper aufstellten, sie glaubte, ihre Hände würden gleich erfrieren, obwohl sie sie tief in den Taschen ihres Mantels vergraben hatte. Zwar hatte es schon seit Tagen nicht mehr geschneit, aber dennoch, oder gerade deswegen, herrschte eine eisige Kälte, die ihre Glieder zum Erstarren brachte. Wie sie Kälte doch hasste. Wie sie den Winter doch hasste. Wie sie Weihnachten doch hasste. Weihnachten war nichts anderes als Geldmacherei, fürchterlich gestresste Menschen drängten sich in fürchterlich überfüllte Kaufhäuser um halbherzig und aus Pflichtgefühl irgendwelche „ach-so-liebgemeinten“ Geschenke für ihre „ach-so-lieben“ Freunde und Verwandten zu kaufen. Alles Heuchlerei! Heuchlerei, Heuchlerei, Heuchlerei.

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Missbilligend betrachtete sie die gestressten Menschen die von Geschäft zu Geschäft sputeten um auch ja alle Geschenke zusammenkratzen zu können – sehr einfallsreiche und auch sehr einfallslose, geschmacklose Kleinigkeiten, die sowieso kein Mensch brauchte. Weihnachten war eine Erfindung des Einzelhandels, zumindest das Weihnachten in dem großen Stil wie es heutzutage gefeiert wurde. Wie gut, dass sie den Einzelhandel an Weihnachten niemals beglückte. Sie kaufte keine Geschenke für andere, sie bekam schließlich auch keine. Die paar flüchtigen Bekanntschaften die sie hatte schenkten ihr nichts und sie schenkte ihnen nichts. Und sie glaubte, glücklich darüber zu sein. Sie glaubte sie verabscheute diese Menschen, die durch die Geschäfte hasteten und versuchte den Wunsch zu verbannen der tief in ihrem Inneren hauste. Tief in ihrem Inneren wünschte sie sich, auch eine von der Menge zu sein, auch Geschenke für andere zu kaufen und diese am Heiligen Abend zu verschenken. Am heiligen Abend vor dem Weihnachtsbaum zu sitzen, Geschenke auszupacken und Weihnachtslieder zu singen. Diese Harmonie genießen – sie wusste, bei vielen Familien war diese Harmonie auch nur gespielt, aber sie war da und diese Harmonie wollte sie spüren. Sie würde morgen am Heiligen Abend vor dem Fernseher sitzen und sich einen Film ansehen. Sie und ihr Kater Joe würden Weihnachten wie immer alleine verbringen.

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„Hey Evelyn!“, hörte sie plötzlich eine Stimme hinter sich, drehte sich um und erblickte ihren Kollegen Thomas Morgenstern. Er war 28 – also zwei Jahre älter als sie und obwohl sie es nicht wollte, spürte sie eine enorme Sympathie für diesen Mann. „Hey“, rief sie zurück und wartete, bis er zu ihr aufgeschlossen hatte. „Warten Sie auf den Bus?“, fragte er sie und Evelyn nickte zaghaft. „Ja, auf die Linie 37 und Sie? Müssen Sie auch zum Bus?“ „Ja, Linie 49.“ Eine Weile standen die beiden stumm nebeneinander. „Ganz schön kalt, was?“, meinte Thomas plötzlich und Evelyn musste über diesen Versuch sie in Smalltalk einzuspannen lächeln. Das erste Thema bei so etwas war doch irgendwie immer das Wetter! „Ja, ganz schön kalt!“, erwiderte sie und grub sich tiefer in ihren Mantel.

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Wieder schwiegen sie mehrere Minuten, doch dann drehte sich Thomas wieder zu ihr. „Was machen Sie an Weihnachten?“, fragte er und Evelyn war ein wenig überrascht über diese Frage, stellte aber sehr schnell fest, dass es vermutlich nur ein Gespräch beginnen wollte. „Oh, ich werde vor meinem Fernseher sitzen, gemeinsam mit meinem Kater und irgendwann ins Bett gehen. Und Sie?“ „Ich fahre zu meinen Eltern, so wie jedes Jahr. Warum feiern Sie alleine? Könnten Sie nicht auch zu Ihren Eltern fahren?“ Evelyn lächelte und vergrub sich noch tiefer in ihrem Mantel. Wie verdammt kalt es doch war. „Meine Eltern sind bei einem Autounfall gestorben als ich neunzehn war. Seitdem feiere ich Weihnachten immer alleine, besser gesagt, feiere es überhaupt nicht und bisher hat das immer sehr gut funktioniert.“ Warum erzählte sie ihm das? Was ging es ihn an, dass ihre Eltern tot waren? Thomas wollte noch etwas erwidern, doch just in diesem Moment traf die Linie 37 ein und Evelyn musste sich verabschieden.

Heilig Abend

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Gelangweilt lag Evelyn auf dem Sofa und zappte durch die Kanäle. Bereits jetzt, um 15:00 Uhr lief nur weihnachtliches Zeug und das ging ihr verdammt auf die Nerven. Warum musste die Welt so an diesem vermaledeiten Fest festhalten, wo sie doch vor Jahren beschlossen hatte, es aus ihrem Leben zu streichen? Ihre Eltern waren damals am ersten Weihnachtsfeiertag gestorben. Sie waren über den Heiligen Abend in der Wohnung ihrer Tochter gewesen und wollten dann am ersten Weihnachtsfeiertag nach Hause fahren. Dabei war ihr Wagen auf der glatten Straße ins Schleudern gekommen und die beiden hatten es nicht überlebt. Sie waren gestorben, weil sie Weihnachten mit Ihnen verbringen wollte und es zeitlich nicht geschafft hatte, zu Ihnen zu fahren. Also waren sie gekommen und das hatte sie letztlich das Leben gekostet.

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Genervt schaltete Evelyn endgültig den Fernseher aus, schob Joe der auf ihren Füßen lag etwas zur Seite und rollte sich schließlich ein. Wenn sie schon nicht fernsehen konnte, dann würde sie eben schlafen. Wäre ja nicht das erste Weihnachten das sie verschlief. Ihr Geist war gerade dabei sich auf die Reise in das Land der Träume zu begeben, als sie von der Klingel hoch geschreckt wurde. Aber sie wollte nicht öffnen und hielt deshalb ihre Augen geschlossen. Erst als das Klingeln immer drängender wurde stand sie schließlich auf und öffnete murrend die Tür.

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„Fröhliche Weihnachten!“, sagte Thomas Morgenstern und hielt ihr eine Flasche Sekt vor die Nase. Evelyn starrte ihn an, sie wusste nicht wie lange, aber sie hatte das Gefühl, es wären Stunden vergangen bis sie auch ein ‚Fröhliche Weihnachten’ zustande gebracht hatte. Unaufgefordert betrat er schließlich ihre Wohnung, blickte sich kurz um und sah schließlich wieder sie an. „Ich habe gedacht, Sie sollten nicht alleine feiern Evelyn. Ich habe gestern noch meine Eltern angerufen und Ihnen gesagt, dass ich erst morgen komme, weil ich mit einer Freundin Weihnachten feiern möchte, die sonst vor Einsamkeit vermutlich vergeht. Ich denke, wir sollten zusammen feiern, Evelyn.“ Immer noch hatte Evelyn kein Wort gesagt, starrte ihn nur weiterhin an, wie er da so dastand. Mit der Flasche Sekt in der Hand, seinen wunderschönen braunen Haaren, den blauen Augen. Plötzlich wünschte sie sich auch, dass er hier mit ihr feierte und war sehr dankbar über seine Gesellschaft.

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„Okay“, meinte sie schließlich, „Das ist wirklich sehr nett von Ihnen, Thomas. Wirklich!“ Thomas lächelte und stellte nun endlich die Flasche Sekt ab. „Ich denke wir sollten uns duzen. Was dagegen?“ Diesmal lächelte Evelyn schüchtern und schüttelte den Kopf. Nein, sie hatte nichts dagegen. Gar nichts. Sie holte zwei Sektgläser aus der Küche und beobachtete ihn, wie er knallend den Korken entfernte. Er nahm ihr die Gläser ab, füllte sie mit der prickelnden Flüssigkeit und drückte ihr schließlich wieder eines in die Hand.

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„Na dann“, meinte er fröhlich, „Fröhliche Weihnachten!“ „Fröhliche Weihnachten!“, erwiderte Evelyn und setzte das Glas an die Lippen. Normalerweise trank sie ja keinen Alkohol, aber das hier war eine Ausnahme und sie genoss es, wie der Sekt auf ihrer Zunge prickelte. Evelyn konnte den Blick nicht von seinen Augen wenden und ihr entging auch nicht, dass er sie unentwegt anblickte. Nach einiger Zeit stellte sie schließlich ihr Glas ab und er tat es ihr nach. Nervös fuhr sie sich durch die Haare und wollte sich gerade dafür entschuldigen, dass sie nicht aufgeräumt hatte, als er plötzlich vor ihr stand und sie seine Lippen auf ihren spürte.

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Zunächst war sie überrascht, dann jedoch ließ sie es geschehen und erwiderte den Kuss. „Ich liebe dich, Eve!“, flüsterte er schließlich und Evelyn genoss diese Worte. „Ich liebe dich auch!“, hauchte sie und die beiden verfielen in einen innigen Kuss. Evelyn wusste, von nun an würde sie jedes Jahr Weihnachten feiern, ganz traditionell, wie es sich gehörte. Und sie würde nicht mehr alleine sein.




Hoffe es hat euch gefallen. Ich weiß, am Schluss ist es ein bisschen schnulzig, aber mir war so nach Happy End, nachdem ich in meiner FS im Moment so grausam bin! ^^

LG
Elena
 
Och, mal wieder eine mit happy end...!
Schön geschrieben, die Bilder finde ich zum teil aber etwas kahl, aber macht ja nix, ist ja keine FS.
 
@Yapari: Ach was! Mit Sicherheit wird deine auch toll!

@Simsine006: Danke! Ich wollte auch mal wieder ein Happy End schreiben! ^^ Wo findest du die Bilder denn kahl? Die am Anfang an der Bushaltestelle sind mit Absicht so... Soll ihre Stimmung unterstreichen. Und in der Wohnugn.... Naja... finde ich jetzt nicht. Wo genau findest du sie denn kahl???

LG
Elena
 

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