*FS* Bright Eyes

mignon21

Member
Registriert
Mai 2007
Alter
32
Ort
Bozen/Italien
Geschlecht
w

Hallo an alle! Dies ist meine erste Fotostory! ....tja ich hab nicht viel zu sagen, freue mich über Kommentare und Kritik! Viel Spaß beim Lesen!;)

P.S. Ich habe diese Geschichte verfasst, weil ich selber helle Augen habe und das für mich etwas sehr wichtiges in meinem Leben ist, obwohl ich dunkle Augen genauso schön finde!



Inhaltsverzeichnis:

1.Kapitel
2.Kapitel
3.Kapitel
4.Kapitel
5.Kapitel
6.Kapitel
7.Kapitel
8.Kapitel
9.Kapitel
10.Kapitel
11.Kapitel


Hier hab ich noch ein Cover gebastelt:

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1.Kapitel


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"Natürlich! Ich erwarte Sie also in einer Stunde hier im Büro. Geht klar! Bis später Miss Forthmond." Er legt den Hörer auf. "Also kommt sie doch.....bin mal gespannt ob was daraus wird. Immerhin hab ich bisher nur mit Leo gearbeitet.....nie mit einer Frau. Na ja, wird schon irgendwie klappen!" denkt er. Yannik Renard ist Leiter der Ermittlungsabteilung der Polizei von New York. Mit dem Beginn des neuen Falles hat ihm sein Chef, Mr.Coleman, eine Mitarbeiterin zugeschrieben. Sie wurde aus Chicago hierher versetzt. Die Gründe sind ihm jedoch nicht bekannt. Er ist recht skeptisch, ob die Zusammenarbeit funktionieren wird.
Mit seinen grade mal 23 Jahren ist er selber noch sehr jung und unerfahren.






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Nach dem Telefongespräch setzt er sich wieder an seinem Schreibtisch und schreibt an dem Protokoll des Falles weiter. Obwohl es Yanniks erster wirklich großer Fall ist, ist sein Einsatz bemerkenswert. Es war schon immer sein Traum Kommissar zu werden. Jedoch stellten seine Eltern ein großes Hindernis dar. Da er der Älteste der Geschwister ist, wurde von ihm erwartet, dass er Arzt oder Rechtsanwalt werden würde. Er traf jedoch seine eigenen Entscheidungen, die ihn schließlich zum Leiter der Ermittlungen in New York geführt haben. Seine Mutter war enorm stolz als sie die Nachricht bekam. Sein Vater wäre es vielleicht auch gewesen, doch er war ein Jahr zuvor an Krebs gestorben. Das Schrecklichste für Yannik jedoch war nicht seines Vaters Tod selbst, sondern die Tatsache dass er ihm einige Tage zuvor den Abbruch seines Medizinstudiums gebeichtet hatte. Er hatte einen mächtigen Streit mit dem Vater und verließ das Elternhaus in Tränen. Das war das letzte Mal dass er seinen Vater sah.






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Kurze Zeit später kommt Mr.Coleman ins Büro. Yannik steht auf, denn er erkennt an der Miene seines Chefs, dass er ihm etwas Wichtiges mitzuteilen hat. Und das war auch der Fall.
"Yannik! Ich hab gehört du hast bereits mit Miss Forthmond gesprochen. Wie du also erfahren hast, kommt sie bereits heute ins Revier." Yannik nickt nur. Er hat viel Respekt vor Mr.Coleman, ja fast sogar Angst. "Ich warne dich aber...das ist dein erster wichtiger Fall. Du wirst also von den Medien nicht verschont bleiben! Ein Fehltritt, und du landest wieder mitten im Verkehr. Als Leiter dieser Abteilung ist die Verantwortung nicht gering, also pass auf! Ich hab Vertrauen. Missbrauche es bloß nicht!" Mit diesen Worten dreht sich Frank Coleman um und verlässt das Büro. Yannik ist etwas geschockt, verwirrt. Die riesige Verantwortung wird ihm erst jetzt richtig klar. Ja was wenn er wirklich einen Fehler begeht. Und ein Zweifel kommt auf, der ihn noch lange plagen wird: hatte sein Vater nicht doch Recht?



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Um halb sechs am selben Tag kommt Miss Forthmond in New York an. Sie lässt sich sogleich ins Revier führen und betritt das Büro von Yannik Renard. Dieser ist gerade mit der Vervollständigung des Protokolls fertig, als er sie sieht. Er steht auf, geht einen Schritt vorwärts, stolpert über den Müllkorb und schafft es noch sich rechtzeitig am Schreibtisch zu heben. Nicht wenig verlegen blickt er zur jungen Dame hoch, die ihn misstrauisch, und etwas belustigt anstarrt. Er räuspert sich und begrüßt sie:" Ja....guten Nachmittag Miss Forthmond! Ich habe Sie bereits erwartet, Miss Forthmond. Ich hoffe Sie hatten einen angehnemen Flug, Miss Forthmond!" "Guten Nachmittag. Der Flug war recht angehnem, danke. Ich finde es äußerst nett, dass sie meinen Namen so schön finden, dass sie ihn dauernd wiederholen!" Sie wirft ihm einen fragenden Blick zu. Der arme Yannik ist nun völlig durcheinander und anstatt etwas zu erwidern, murmelt er nur:" Ich gehe Ihnen mal Kaffee holen..."






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Nach der peinlichen Begrüßung verläuft der Rest des Tages gut. Nachdem sie gemeinsam den Kaffee getrunken haben, beginnt Yannik seiner neuen Kollegin den Fall zu erklären. Dieser Teil scheint ihm so schwer, so traurig und grausam zugleich. Er hatte selten schon Mal etwas Ähnliches gehört. Er liest das eben fertig verfasste Protokoll vor: "Am 27.November 2007 wurde Violet Della Costa, weiblich, im Alter von 20 Monaten tot in ihrem Kinderbett von der Mutter, Ellen Della Costa, gefunden. Nach gerichtsmedizinischen Verfahren wurde die Ursache des Todes festgestellt. Das Kleinkind wurde mit einem nicht definierbaren, kantigen Objekt mehrmals am Körper, Gesicht und Schädel geschlagen. Dabei kam ein gravierender Schädelbruch mit heftiger Blutung zustande. Die Mutter benachrichtigte die Polizei und musste dann selber im Schockzustand ins "New York Central Hospital" eingeliefert werden. Am Tatort wurde nur ein Notizzettel mit der Aufschrift: "Grüne Augen Froschnatur, von der Liebe keine Spur" gefunden. Zeit des Todes: 23.42Uhr. Ort des Todes: New York, 6627 Parker Road"
Yannik blick wieder vom Blatt auf und schaut zu seiner Kollegin hin. Ihre Reaktion überrascht ihn. Sie steht mit verschränkten Armen da und blickt geistesabwesend zum Fenster hinaus. Sie scheint gar nicht bemerkt zu haben, dass er mit dem Lesen fertig war. "Miss Forthmond, haben sie verstanden?" Als hätte sie jemand vom Schlaf geweckt, zuckt sie zusammen und antwortet hastig:" Ja ja natürlich! Es ist schrecklich, wie jemand einem so unschuldigen Wesen etwas antun kann!"






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Es war schon dunkel, als die beiden das Büro verließen. Sie hatten den Fall ausgiebig besprochen, waren jedoch nur zum Ergebnis gekommen, dass sie so schnell wie möglich die Mutter befragen und den Tatort besichtigen mussten. Yannik begleitet Miss Forthmond in den Empfang. Er schüttelt ihr noch verlegen die Hand und sagt:" Hat mich sehr gefreut sie kennenzulernen, Miss Forthmond! Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit und auf eine schnelle Lösung des Falles! Wir sehen und also morgen Früh hier wieder! Aufwiedersehn." Sie antwortete nur gelassen: Gute Nacht Yannik! Ach übrigens, Sie können mich auch Aurelia heißen. Natürlich nur wenn Sie mein Vorname genauso anzieht wie mein Nachname!" Mit einem Lächeln verschwindet sie in den kühlen Novemberabend und lässt Yannik, wie an diesem Tag schon so oft, verwirrt zurück.



*Das war vorerst alles*

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mignon und herzlich willkommen hier im Forum!
Hab mir dein erstes Kapitel durchgelesen und hab micht total gefreut, dass mal ein Mann die Hauptrolle hat. Schon mal der erste Pluspunkt!
Dann hat das ganze ein wenig Ähnlichkeit mit den ganzen CSI-Dingern, die ich total gerne schaue! Zweiter Pluspunkt!
Du schreibst in der Gegenwart, was mich immer ein wenig irritiert - aber du machst das gut!

Bin gespannt wie es weiter geht!
Nun zur konstruktiven Kritik:
Du könntest die Qualität der Bilder verbessern, indem du sie im Spiel auf hoch stellst und auch die Größe ganz nach oben. Wenn du die Bilder dann in einem Bildbearbeitungsprogramm (Fotofiltre ist kostenlos, Link im Regelthread) wieder verkleinerst und vielleicht noch den Kontrast und die Helligkeit einstellst, dann werden deine Bilder super!
Ich find die Darstellung deiner Sims nämlich toll!

Weiter so!
Ich schau wieder rein!

LG
Meike
 
@Meike: danke für die Pluspunkte!! ich habe auch erst in der Vergangenheit schreiben wollten, hab es mir dann anders überlegt, weil das fast zuviele schon machen. Danke auch für den Tipp mit den Fotos! Liebe Grüße
 
die soms sind sehr schön, die bilder gefallen mir auch gut und der teyxt ist auch tolligs... benachrichtigs du mich bitte ;)

LG Arwen ;)
 
@Arwen_1986: dankeee! klar benachrichte ich dich! Liebe Grüße
 
Hallo mignon!
Da haben wir unsere ersten Fotostorys am gleichen Tag geschrieben^^
Als ich finde deine FS bis jetzt sehr schön, die Bilder sind klasse und der Text auch!
Ich werde öfters mal hier vorbeischauen!
Lg Mel
 
@VerMel: hey freue mich das wir zu zweit "Neulinge" sind! Danke, sehr lieb von dir! Liebe Grüße
@Little Cat: Danke auch dir!! Klar wirst du benachrichtigt!
 
2.Kapitel

So, nun geht es weiter!



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Die Kleine spielt seelenruhig mit ihrem Teddybär. Ihr blondes, glattes Haar fällt ihr dabei locker über die Schulter und lässt sie wie ein kleiner Engel aussehen. Das Licht strömt von Fenster herein und verleiht dem ganzen Raum etwas Magisches. Das Mädchen sieht so ruhig aus. Sie beginnt dem Teddy zuzulächeln und gibt dabei fröhlich glucksende Laute von sich. Was für ein kleines Wunder das doch war.



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Plötzlich ist all das Licht, die Farbe verschwunden. Anstatt des hellen Raumes ist nur mehr die Steinwand eines Kerkers zu sehen. Der Schimmel sprießt nur so von den Wänden heraus. Schwarze Samtvorhänge umhüllen die Dunkelheit der Nacht, es scheint als seinen sie mit dem Bösen eins geworden. Die hölzerne Pendeluhr tickt in die Nacht hinein. Schlag um Schlag wird die Dunkelheit größer, erdrückender. Der kleine Engel, der gerade so fröhlich spielte, schreit los. Das Glänzen ihrer Augen, das Magische des jungen Geschöpfs weichen und lassen den Platz, einer namenloser Angst. Ein Schluchzen, ein Schrei. Und dann die vollkommene Stille.


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Lärm. Licht. Gleißendes Licht. Wo gerade noch das zarte Mädchen saß, erstreckt sich ein blendendes Licht und hinterlässt keine Spuren der Kleinen.
An ihrer Stelle liegt der Teddybär. Eben war er noch voll von Farbe, nun ist er nichts als ein zerschundenes Stoffbündel, dem Bösen machtlos ausgesetzt.



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Yannik wacht schweißgebadet auf. Es kommt ihm so vor, als habe er gerade einen mächtigen Knall gehört. Tief einatmend erinnert er sich dann an den angsteinflößenden Traum den er eben gemacht hat. Er erinnert sich an das kleine Mädchen, an die Dunkelheit, an die Angst. Da kommt ihm plötzlich ein Gedanke: dieses Mädchen erinnerte ihn an irgendwen. Aber an wen nur? Langsam beruhigt sich sein Atem und er legt sich wieder unter die warmen Decken. Er döst langsam wieder ein, als ihn die Lösung des Rätsels wie ein Blitz trifft: Aurelia. Dieser blonde Engel seines Traumes erinnert ihn an die neue Kollegin, Aurelia. Ob das ein Zeichen war, dass ihre Zusammenarbeit schlecht verlaufen wird? Oder hat ihn bloß der Fall etwas zu sehr mitgenommen?



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Da er nun bereits wach ist, steigt Yannik aus dem Bett heraus und geht ins Bad. Im Vorbeigehen schaut er auf die Uhr. 5:13. Da es noch zu Früh für die Arbeit ist, beschließt er einen Spaziergang im nahe liegenden Park zu machen. Vielleicht würden seine Gedanken dadurch klarer werden. Er schlendert zum Waschbecken um sich etwas frisch zu machen. Als er in den großen Wandspiegel blickt, fährt er hoch. Er sieht das Spiegelbild des kleinen blonden Mädchens, das neben ihm kauert. Ist er wahnsinnig geworden? Hat er bereits Halluzinationen?



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Er dreht sich ruckartig um. Doch das Eck, wo eben das Kind gesessen ist, ist leer. Yannik beginnt an seinem Verstand zu Zweifeln und zieht sich schleunigst an, um das Haus so schnell wie möglich zu verlassen.



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Er macht die Haustür auf und tritt in die noch stockfinstere Nacht des 1.Dezembers hinaus. Eisig kalte Luft schlägt ihm entgegen und er fröstelt. "Wenn die Temperaturen noch weiter sinken, wird es sicher bald schneien." denk er, während er die Treppe hinuntergeht.
Die Straße ist menschenleer. Wer sollte auch schon in aller Herrgottsfrühe, bei beißender Kälte hinausgehen? Langsam geht er über die Straße, bis er das vertraute, schmiedeiserne Tor erreicht, das in den Park führt.



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Zum Glück sind die Straßenlaternen bereits angeschaltet worden. Yannik schlendert den schmalen, gepflasterten Parkweg entlang. Im Gedanken geht er nochmal den merkwürdigen Traum durch. Das scheue Lächeln des Mädchen, und dann plötzlich die vollkommene Dunkelheit, die Angst. Und was hatte die Pendeluhr zu bedeuten? Er weiß es nicht. Langsam verdrängt er den Gedanken. Ein anderer, angenehmerer kommt ihm jedoch auf. Der Gedanke an Aurelia. "Sie ist wirklich sehr schön. Noch dazu wirkt sie sehr spontan und natürlich." Seine Gedanken kreisen den
ganzen Weg lang um ihre hellen. blonden Haare und den eisblauen Augen.




So, nun ist wieder Schluss!
 
Für deine erste FS ist des der Hammer!
Benachrichtige mich bitte
 
@5umbrella93: wow danke sehr! du wirst sicher benachrichtigt!!
 
hehe freut mich!
 
3.Kapitel

Das 3.Kapitel ist da!



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Punkt sieben Uhr betritt Yannik das Polizeirevier. Der morgendliche Spaziergang hat ihm gut getan. Er ist nun viel beruhigter und macht sich wegen des seltsamen Traumes keine Gedanken mehr. Heute ist für ihm ein wichtiger Tag, den die Mutter des Opfers, Ellen Della Costa, kommt zur Befragung ins Revier. Sie wurde zwei Tage zuvor vom Krankenhaus entlassen, wo sie unter Schock eingeliefert wurde.
Yannik ist sich nicht sicher, wie das Gespräch laufen wird. Er hat Angst, etwas Falsches oder Unsensibles zu fragen, jedoch braucht er alle möglichen Informationen von der Mutter. Seufzend geht er zum Eingangsschreibtisch, an dem Yanice bereits fleißig tippt. Yanice ist die junge Sekretärin, die am Eingang arbeitet. Sie ist überaus genau, im Gegenteil zu Louie, der anderen Sekretärin. Yannik hatte einige Zeit zuvor ein kurzes Verhältnis mit Yanice. Dieses wurde jedoch nach weniger Zeit beendet, da beide merkten dass sie nicht füreinander geschaffen waren. Die beiden sind aber immer noch Freunde geblieben. Er beugt sich über den Tisch und fragt Yanice:" Guten Morgen! Weißt du ob Miss Forthmond bereits eingetroffen ist?" "Klar, sie ist vor ca. zehn Minuten gekommen. Sie wartet oben im Büro." "Also ist Aurelia schon da" denkt Yannik und macht sich mit einer kindlichen Vorfreude auf den Weg in den oberen Stock.



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Als er den Aufzug verlässt, kommt ihm Leo entgegen. "Hey Kumpel! Na, alles klar? Hab gehört du hast den neuen Fall bekommen! Dazu hat dir Coleman auch noch das heiße Ding geschickt....echt krass. Find ich aber unfair: ich bin schon seit sechs Jahren hier, und habe immer mit dem Chef oder höchstens Alby zusammenarbeiten müssen. Kommst du, zack, neuer Fall dazu noch die Blondie da. Komm schon ist das Gerechtigkeit??" Leo lässt laut sein Missfallen über der ganzen Sache aus. Yannik muss dabei grinsen. Leo, der neben sein Kolleg auch ein guter Freund ist, ist zwar nicht gerade das, was man einen Frauenheld nennen kann, jedoch ist er total verrückt und voller Leben. Yannik ist sich bewusst, dass er weitaus der besser aussehende der beiden ist. Jedoch vom Charakter her bleibt einem Leo sicher länger im Gedächtnis. Er ist lustig, er ist originell und manchmal, in seltenen Fällen sogar sensibel. "Tja Mann, so ist es nun mal! Find dich damit ab. Hab gehört heute kommt aber wieder die Putzfrau....wie heißt die noch? Margie, Meggy? Wie wär’s mit der?" Laut lachend geht Yannik ins Büro und lässt Leo kopfschüttelnd zurück.



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Yannik öffnet die Tür und betritt den Raum. Gleich bemerkt er Aurelia, die an ihren Computer schreibt. Sie muss wohl nicht bemerkt haben, dass er hereingekommen ist, denn sie schreibt unbeirrt weiter. Diese Gelegenheit nutzt Yannik um sie genau zu betrachten: heute trägt sie die hellblonden Haare in einem kunstvollen Seitenknoten gebunden. Die vollen Lippen rot angemalt, die eisblauen Augen mit zarten blau geschminkt. Sie trägt ein weit ausgeschnittenes Leibchen, dazu eine eng sitzende, weiße Hose. "Perfekt" denkt er. Das muss er wohl aus Versehen laut ausgesprochen haben, denn Aurelia dreht sich um und schaut ihn fragend an. Da steht er, wie er sie blöd grinsend anstarrt. Schnell sagt er: "ich meinte, perfekt dass sie schon hier sind! Wir können also schon mit der Arbeit beginnen!" Sie lächelt ihn nur zart an, dann machen sie sich an die Arbeit.



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Im dritten Stock des Polizeireviers befindet sich der Verhörraum. Vor der dunklen Eichentür wartet Aurelia auf Frau Della Costa.
Yannik ist bereits im Raum um die nötigen Unterlagen bereit zu stellen. Er hatte sich mit seiner Kollegin geeinigt, dass sie das Verhör führen wird.
Für Yannik eine enorme Erleichterung. Er wird hinter der verdunkelten Glasscheibe das Gespräch verfolgen.
Die Aufzugtür öffnet sich, und eine Frau kommt heraus. Ihre langen, glatten Haare sind feuerrot und elegant am Hinterkopf zusammengebunden.
Sie ist sehr auffällig geschminkt: dunkelroter Lippenstift, schwarze Augen und viel Rouge auf den Wangen. Das Gesicht ist mager, knochig. Ihr Ausdruck jedoch ist stark: man sieht die tiefe Trauer, die Verzweiflung dieser Frau, die von außen so stark erscheint. Sie trägt ein pinkes Kostüm, enger Rock und enge Jacke. An den Füßen trägt sie ebenfalls pinkfarbene Sandalen. Sie vermittelt den Eindruck der starken, selbstsicheren Geschäftsfrau. Jedoch, wie es sich später herausstellen wird, in sie im Geist und Seele
zerbrochen.



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Aurelia bittet Mrs. Della Costa in den Raum. Diese setzt sich sogleich an einem der beiden Stühle um den eisernen Tisch. Yannik beobachtet das Geschehen, bewusst, dass er selber nicht gesehen wird. Aurelia schlägt die Akte auf. Langsam kommt das Gespräch zugange. Am Anfang spricht Aurelia leise, fast schüchtern. Sie erfährt somit, dass Mrs. Della Costa Werbedesignerin einer großen Londoner Firma mit Sitz in New York ist.
Sie ließ sich vor einem Jahr von ihrem Ehemann, William Fray, Vater von Violet, scheiden. Langsam merkt Yannik, dass Aurelias Stimme lauter wird, mehr Autorität durchblicken lässt. Etwas in ihrem Blick gefällt ihm nicht. Sie blickt Ellen Della Costa, streng, fast hart an. Nun kommt die wichtigste Frage. "Mrs. Della Costa, wo befanden sie sich am 27.November, zwischen 23.00Uhr und 24.00Uhr?" In ihrer Stimme ist eine Spur von Kälte zu merken. Mrs. Della Costa scheint nachzudenken. Langsam beginnt sie zu reden:" Ich war nicht zu Hause. Ich war bei einer Verabredung, mit meinem derzeitigen Freund....Drew Williams. Wir waren im Restaurant "La Cosa Nostra" zum Abendessen. Erst um 12.35Uhr brachte er mich nach Hause. Dort bemerkte ich.....ich sah dann...ich sah, das Violet…das sie tot war..." Sie bricht den Satz ab und starrt vor sich hin.
Ganz plötzlich verändert sich Aurelias Miene. Sie beginnt Ellen Della Costa mit wütender Stimme anzuschreien:" Sie haben ihre 2 jährige Tochter allein zu Hause gelassen, während sie mit einem Mann ausgingen? Sind sie noch bei Verstand? Wie können sie nur so etwas tun? Und dann
wundern sie sich noch? Sie wundern sich das man ihre Tochter umgebracht hat? Ich weiß echt nicht, was für eine Mutter ihr Kind alleine
lässt." Mit ruhiger Stimme fügt sie hinzu: "Mrs. Della Costa, sie sind selbst am Tod ihrer Tochter schuld."



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Ellen Della Costa sitzt wie versteinert da. Plötzlich beginnt sie zu weinen. Bittere Tränen rollen über ihre geröteten Wangen, verwischen die Schminke. Die Frau weint und weint, im Gedanken bei ihrer kleinen Tochter, deren süßes Lächeln, der weichen Haut.
Sie weint, weil sie die Worte der Kommissarin so hart getroffen haben. Ihr Herz fühlt sich schwer an, sie bemerkt den durchbohrenden Blick Aurelias. Sie ist gebrochen, gebrochen sowohl an Leib, als auch an Seele.




Das war`s dann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, woa das hätte mich auch hart getroffen, wenn für den Tod meiner eigenen Tochter verantwortlich gemacht werden würde. Die Arme...:schnief:

Dei Schreibstil gefällt mir, da er sehr konkret ist:)
Die Bilder gefallen mir auch ganz gut, besonders Bild 3 und 5:lol:

LG 5umbrella93
 
@5umbrella93: hehe ich weiß, ist ziemlich hart...jedenfalls danke fürs nette kommi!! liebe Grüße
 
@Little Cat: genau!?!
 
4.Kapitel

Es geht weiter!!




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„Sagen Sie mal, Aurelia, sind Sie verrückt geworden?? Was fällt ihnen überhaupt ein, diese Frau so anzuschreien? Sie haben ihr unheimliche Vorwürfe an den Kopf geworfen! Ich weiß echt nicht, was Sie sich dabei gedacht haben….für Ihren ersten Tag hätte es nicht schlimmer sein können. Ich hoffe Sie schreiben noch heute einen Entschuldigungsbrief an Mrs. Della Costa. Die arme Frau….“ Zuerst schreit Yannik seine Kollegin mit wutentbrannter Stimme an, aber langsam ändert sie sich und man hört die große Enttäuschung. Das hätte er sich nie von ihr erwartet: sie scheint ihm so ruhig, so verständnisvoll. Und überhaupt, dieser Ausbruch war falsch, erstens weil es gefährlich wird, seine Gefühle mit der Arbeit zu mischen und zweitens weil es Mrs. Della Costa schon schlecht ging, sie hat die Situation nur verschlimmert. Er versteht sie gerade echt nicht.



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Aurelia lässt Yannik fertig sprechen. Doch plötzlich werden ihre Augen feucht, eine Träne rollt über ihre Wange. Sie will aber ihren Kollegen, der sie gerade angeschrien hat, nicht zeigen, dass er sie verletzt hat. Sie kämpft gegen die Tränen an. Als er sie jedoch mit seinem enttäuschten Blick ansieht, schafft sie es nicht mehr. Sie weint los. Sie schämt sich. Für ihre gemeine Tat und das sie sich vor Yannik so schutzlos zeigt.



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Als Yannik sie so weinen sieht, vergisst er die ganze Wut. Seine Miene wird weicher. Nun tut es ihm schrecklich Leid, dass er sie so angebrüllt hat. Langsam nähert er sich seiner Kollegin. Er bemerkt wie ihre schönen Augen glitzern, genässt von den Tränen. Sie schaut ihn nicht an. Er macht noch einen Schritt auf sie zu. Er hebt seine Arme und legt sie sachte um ihren Körper. Behutsam drückt er sie an sich. Er spürt ihren Atem an seinem Hals. Sie erwidert seine Umarmung. Yannik spürt ein sonderbares Gefühl, Nähe und Wärme. Die beiden bleiben einige Sekunden aneinander geklammert, dann lösen sie die Umarmung. Aurelia weint nicht mehr. Sie blickt ihn an, scheint ihn mit ihren Augen weiter zu umarmen. Sie schenkt ihm ein zartes Lächeln, dass ihm das Herz dahin schmelzen lässt.



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Plötzlich öffnet sich die Eichentür. Mr. Coleman stürmt mit ernster Miene ins Zimmer. „Renard, Forthmond. Kann es etwas mit Ihnen zu tun haben, dass Mrs. Della Costa gerade in Tränen aufgelöst das Gebäude verlassen hat?“ Er beginnt zu schreien: „ Verdammt, ich habe gesagt sie sollen die Frau verhören, nicht verurteilen! Ich dachte ich habe mich verhört, als ich hörte, dass man ihr den Tod ihrer Tochter vorgeworfen hat!“ Aurelia wischt sich schnell die Tränen von den Augen. Yannik schaut nur beklemmt zu Boden und weiß nicht recht was antworten.



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Mr. Coleman nähert sich Yannik. „Du! Ich habe dich gewarnt! Ein Fehltritt, nur einer und du bist raus! Hab ich nicht deutlich genug gesprochen? Und was tust du? Du bringst die Mutter des Opfers zum Weinen. Ach nein richtig, das warst ja gar nicht du….die Kollegin war’s, stimmts?“ Er wendet sich Aurelia zu:“ Und Sie! Ihr erster Arbeitstag und sie benehmen sich völlig daneben! Ich müsste sie gleich feuern, als Schülerlotsin zurückstufen! Ha…“ Mr. Coleman lacht laut auf. Aurelia sieht ihn nicht an. Sie weiß nicht was sagen. Da fast Yannik all seinen Mut zusammen. Er schreit seinen Chef an. Er verteidigt seine Kollegin, sagt dass es nicht ihre Schuld gewesen war, dass sie es nicht so gewollt hatte. Frank Coleman schaut ihn verblüfft an. Er ist es nicht gewöhnt. Dass Yannik seine Meinung so hart herausbringt. Er hatte überhaupt noch nie so mit ihm geredet. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, dreht sich Coleman um und verlässt das Büro.



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Yannik und Aurelia gehen gemeinsam in die Cafeteria des Reviers. Dort holen sie sich erstmal einen Kaffee und setzen sich an einen der kleinen Tische. Keiner der beiden redet. Sie trinken lautlos aus ihren Tassen und denken in der Stille über das Geschehene nach. Nach einiger Zeit sagt Aurelia leise:“ Tut mir Leid, Yannik. Es ist alle nur meine Schuld. Nun hast du auch Ärger mit Mr. Coleman, nur weil ich meine Gefühle nicht kontrollieren kann. Wenn er dir den Fall entzieht, dann nur wegen mir. Es tut mir so Leid.“ Sie senkt wieder ihren Blick. Erst sagt er gar nichts. Dann aber antwortet er:“ Mach dir keine Sorgen. Er wird uns beiden nichts tun….hoffe ich jedenfalls. Es ist nicht deine Schuld. Hauptsache es geschieht nicht wieder.“ Er lächelt Aurelia aufmunternd zu.
Für einen kurzen Augenblick vergessen sie beide ihre Sorgen und plaudern gemütlich zusammen. Ein Lächeln macht sich auf den Gesichtern der beiden breit. Ob es so bleiben wird?



So nun ist wieder Schluss...

 
5.Kapitel

Auch wenn ich keine weiteren Kommis bekommen habe, fahre ich mit der Geschichte fort!




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Einige Tage später, als Yannik schon früh im Büro erscheint um sich an die Arbeit zu machen, erhält er das vollständige Verhör von Mrs. Della Costa. Louie, die junge Sekretärin die in seinem Stockwerk arbeitet, überreicht es ihm. Sie hat ständig ein Lächeln auf den Lippen. Wie Yannik ist auch sie neu in der Abteilung, jedoch scheint sie sich sehr wohl zu fühlen. Sie ist gerade mal 19. Sie verließ die Universität und kurz darauf wurde sie von Mr. Coleman eingestellt. Tüchtig ist sie zwar, jedoch eher unordentlich aber im Gegenteil zu Yanice, immer für einen Scherz zu haben. Yannik nimmt das Protokoll entgegen und verzieht sich ins Archiv. Dort kann er ungestört die Akte durchlesen.



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Er setzt sich in den kleinen, weißen Ledersessel und schlägt die Mappe auf. Konzentriert liest er die drei Computer geschriebenen Seiten durch.
Es entfährt ihm ein leises „Oh“. Erstaunt liest er den letzten Absatz noch mal durch. Ja, er hat sich nicht verschaut. Eine merkwürdige Sache ist am Abend des Mordes geschehen. Nach Aussage von Ellen Della Costa ist nicht gleich nach dem Essen heimgefahren. Sie wollte noch in eine Bar etwas trinken gehen. Mr. Williams war damit jedoch nicht einverstanden, und sie stritten. Er ließ sie vor der Bar „Venice“ aussteigen und fuhr davon. Eine halbe Stunde später tauchte er wieder auf und entschuldigte sich bei ihr. Er begleitete sie daraufhin heim. Mrs. Della Costa meinte, dass er in dieser halben Stunde zurück ins Restaurant gefahren war, da er etwas von einem vergessenen Laptop sagte. Williams hatte nämlich seinen Laptop ins Restaurant mitgenommen, da er fürchtete im Auto würde er gestohlen werden. Diesen hatte er vergessen und kehrte zurück um ihn zu holen. Dann erst begleitete er Ellen Della Costa nach Hause.
Ein Verdacht schleicht sich in Yanniks Kopf.



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Yannik hastet zurück in sein Büro, wo mittlerweile auch Aurelia eingetroffen ist. Ohne sie zu begrüßen beginnt er auf sie einzureden: „ Aurelia, ich habe einen Verdächtigen. Wie du weißt hat Della Costa gesagt, nach dem Restaurant hat sie ihr Freund gleich nach Hause gebracht. Vom Protokoll des zweiten Verhörs hab ich jedoch etwas anderes entnommen. Drew William hat sie in eine Bar gelassen, während er den vergessenen Laptop im Restaurant geholt hat. Dann erst hat er Ellen Della Costa nach Hause gebracht. Dazwischen ist eine halbe Stunde vergangen.“ Er macht eine kleine Pause, dann fährt er fort:“ Ich glaube, er ist in der Zwischenzeit nicht ins Restaurant gefahren, sondern zu Ellen Della Costas Haus. Den Laptop hat er nicht vergessen, sonder im Auto versteckt. Die Tür des Hauses ist ja nicht aufgebrochen worden, weil er den Schlüssel besitzt. Somit ist er in die Wohnung gegangen und hat die kleine Violet mit seinem Laptop totgeschlagen. Er hat den PC benutzt, da dieser keine deutlichen Spuren auf dem Opfer hinterlässt und somit schwer nachweisbar ist. Er hat alles gut geplant. Jedoch hat er einen fatalen Fehler begangen….er hat Mrs. Della Costa gesagt, er würde den Laptop holen. Hätte er es ihr nicht gesagt, währen wir nie auf diese Spur gekommen.“ Aurelia schaut ihn verblüfft an. Ja, alles passt zusammen. „Aber wie erklärst du dir die merkwürdige Nachricht des Mörders?“ gibt sie ihm zu bedenken. „Hmm…daran hab ich nicht gedacht. Aber ich denke, das Beste ist jetzt, Mr. Williams zu verhören.“





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Eine knappe Stunde später sitzt der ahnungslose Drew Williams im kalten Raum des Polizeireviers. Dieses Mal wird jedoch Yannik das Verhör führen, seine Kollegin wird ihn nur assistieren. Er kommt gleich zur Sache und legt dem Mann die Fakten vor. Der reagiert nicht, er versteht die ganze Situation nicht. Erst als Yannik es im detaillierter schildert, begreift er die Anklage gegen ihn: er wird des Mordes an Violet Della Costa beschuldigt. Er ist sprachlos. Nur kurze Zeit aber.



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Der Mann springt von seinem Stuhl auf und wendet sich Yannik zu. Er schreit nicht, und das ist merkwürdig. Er redet mit ruhiger, eiserner Stimme:“ Mr. Renard, ich weiß nicht was Sie so sicher macht, dass ich der Mörder bin. Ich liebe Ellen, ich liebe sie aus ganzem Herzen und wir wollen demnächst heiraten. Und ich habe auch Violet geliebt, als währe sie meine eigene Tochter. Ich war ein guter Ersatzvater, da der Richtige sich kaum der Verantwortung stellte. Nie, niemals würde ich auch nur eine Sekunde lang daran denken ihr etwas anzutun. Ich weiß nicht, was die Beweise sagen, aber ich bin mir darüber sicher. Und Ellen wir Ihnen das nur bestätigen können.“ Er setzt sich wieder auf seinen Stuhl, ruhig, als währe nichts geschehen. „Tut mir Leid Mr. Williams, aber um uns ihrer Unschuld sicher zu sein, müssen wir ihren Laptop sequestrieren und untersuchen. Diese Zeit müssen Sie jedoch in einer unserer Zellen verbringen.“ Yannik sieht den flehenden Blick des Mannes. „Tut mir Leid.“



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Drew Williams wird von einem Polizeibeamten in eine der Zellen gebracht. Ellen Della Costa, die benachrichtigt wurde, rennt an den Empfang vorbei, gleich zu ihm hin. „Schatz, ich schwöre dir, ich war’s nicht. Du weißt, ich könnte Violet nichts antun. Bitte glaub wenigstens du mir.“ In seiner Stimme ist tiefer Schmerz und Verzweiflung zu hören. Mrs. Della Costa bricht in Tränen aus. Ihr Partner wendet das Gesicht ab, er erträgt den Anblick dieser zerstörten Frau nicht. So viel Leid hat sie schon durchmachen müssen. Wann wird es endlich aufhören?



Wieder ein Kapitel zu Ende:schnief:...
 
Hi, du bist ja flink wie en Fuchs;) Die Kapitel sind beide sehr gut, ich mag deine Bilder, sind wirklich ganz toll:D

Nur die arme Mrs. Della Costa tut mir so Leid, ich kann ihre Gefühle völlig nachvollziehen:(

Lg 5umbrella93
 
@5umbrella93: danke sehr! ja ich weiß, die muss schon was mitmachen!! hehe
 
6.Kapitel

Die Story geht weiter!!




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Es ist Samstagmorgen. Yannik ist besonders nervös. Er hat bereits drei Tassen Kaffee getrunken, seit er das Revier betreten hat. Er wandert nur ziellos durch die Gänge. Nein, er ist nicht verrückt geworden. Er wartet bloß auf Aurelia. Er hat sich endlich entschieden, sie heute zu fragen, ob sie mit ihm ausgehen will. Nach dem Ereignis mit Mrs. Della Costas Verhör spürt er steigende Gefühle für sie aufkommen. Er hat die halbe Nacht nicht geschlafen, weil er ständig an sie denken musste.
Er blickt aus dem Fenster und sieht wie sie, hübsch wie immer, über den Parkplatz geht. Schnell rennt er durch die Eingangshalle und hastet ihr entgegen. „Hallo Yannik! Na gut geschlafen?“ Sie lächelt ihn warm an. „Wie sie nur immer die richtigen Worte trifft“, denkt er und grinst. „Natürlich!“ Ja, nun kommt aber der schwere Teil. Wie soll er ihr nur die Frage stellen, dass er weder bescheuert noch irgendwie frech klingt? „Na gut, ich muss es versuchen. Jetzt oder nie!“ denkt er. Als sie sich bereits umdreht um in das Gebäude zu gehen, ruft er sie zurück. „Ehm Aurelia, ich wollte dich etwas fragen. Ich weiß nicht, wie wär’s wenn wir…, sagen wir mal heute abends etwas zusammen essen gehen?“ Erwartungsvoll sieht er sie an. Er ist sich nicht sicher, ob sie zusagen wir. Sie scheint nachzudenken. Nach einigen Augenblicken lächelt sie wieder, so umwerfend, so süß. „Ja, natürlich! Ich finde es eine gute Idee!“ Yannik atmet kaum bemerkbar auf. „Gut, dann komme ich dich um halb acht holen!“
Grinsend geht er in sein Büro zurück und macht sich an die Arbeit. Er fühlt sich erleichtert, froh und unheilmich aufgeregt zugleich.



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Es ist kurz nach 7 Uhr, als Yannik sich noch ein letztes Mal im Spiegel begutachtet. Er trägt einen hellgrauen Anzug, schwarzes Hemd und dazu eine weinrote Krawatte. Ja, er sieht richtig gut aus. Wie ein Junge, der kurz vor seinem ersten Date steht, übt er noch sein charmantes Lächeln. Zufrieden über sein Aussehen, macht er sich auf dem Weg um Aurelia abzuholen.
Sie wohnt eine Viertelsunde von ihm, in der nähe des Central Parks.



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Er parkt das Auto vor einem großen, weiß verputzten Haus. Eine lange Holzstiege führt zum Eingang hinauf. Der Garten ist säuberlich gepflegt. Yannik findet es sehr schön. Er malt sich aus, wie er gemeinsam mit Aurelia hier wohnt. Er sieht sich mit einem kleinen Kind im Arm und Aurelia die im Garten die Blumen pflegt. Er spielt mit ihren Kind.
Schritte lassen ihn wieder in die Wirklichkeit zurückkommen. Er sieht Aurelia, wie sie die Treppe herunterkommt. Yannik bleibt der Atem weg. Sie sieht so wunderschön aus, bezaubernd. Sie trägt einen engen Wollmantel. Ihre blonden Harre sind zu einem kunstvollen Pferdeschwanz zusammengebunden. Sie lächelt ihn zu. „Hallo Yannik. Na, wollen wir gehen?“ Sie kommt ihn entgegen und drückt ihm einen Kuss auf die Wange. Er öffnet ihr die Autotür und sie fahren los.



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Für den Abend hat Yannik einen Tisch im „Goldenen Drachen“ bestellt, eines der vornehmsten chinesischen Restaurants der Stadt. Die beiden gehen hinein. Sogleich nehmen ihnen zwei Damen an der Rezeption die Mäntel ab. „Ich habe einen Tisch auf dem Namen Renard bestellt.“ Erklärt er einer Rezeptionistin und sogleich begleitet diese sie zu einem kleinen Tisch.



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Das Licht ist sehr angenehm. Es ist eher dunkel, nur eine kleine Laterne beleuchtet den kleinen Holztisch. Die Atmosphäre ist perfekt. Beide bestellen Hummer. Der Abend ist richtig gelungen. Sie plaudern über die Arbeit, über ihre Freizeit, über allem Möglichem eben. So erfährt Yannik auch etwas über Aurelias Vergangenheit. Sie wuchs in Chicago auf. Ihre Eltern hatten einen kleinen Buchladen in der Stadt. Sie und ihre Schwester Pia gingen dort zur Schule. Mit 18 ging sie dann an die „Kendal University of Chicago“. Dort studierte sie Kriminologie. Sie machte den Abschluss und arbeitete ein Jahr lang in Chicago. Dann wurde sie nach New York versetzt.
Aurelia lächelt Yannik an. Sie legt ihre Hand über den Tisch. Er blickt sie an, versinkt in ihre eisblauen Augen. Ein Gefühl der totalen Glücklichkeit kommt in ihm hoch. Er legt seine warme Hand auf ihre. Er spürt ihre zarte Haut. Sie verbringen den Rest des Abends indem sie weiterhin gemütlich plaudern, doch ihre Hände bleiben zärtlich übereinander.
Nachdem sie mit dem Essen fertig sind, begleitet Yannik Aurelia wieder nach Hause.



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Sie steigen aus dem Auto und stehen sich, in dieser kalten Dezembernacht, gegenüber. „Diesmal werde ich den ersten Schritt machen“, denkt Yannik und nähert sich Aurelia. Er schließt sie liebevoll in die Arme. Seine Lippen legen sich auf ihre. Er drückt sie näher an sich heran. Aurelia erwidert seinen Kuss. Noch nie hat er sich so glücklich, so sorgenlos gefühlt. Es kommt ihm so vor, als schwebe er auf einer Wolke. Langsam lösen sie sich voneinander. Sie schaut ihn an. Auch ihr Blick verrät Glück, verrät ihre Gefühle für ihn. „Willst du noch kurz hinaufkommen?“ fragt sie ihn. Yannik willigt ein und geht mit ihr die Treppe hoch.



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Aurelia schließt die Haustür auf und treten ein. Yannik blickt sich auf der Schwelle um. Die Wohnung ist sehr geschmackvoll eingerichtet. Auf dem kleinen Eingangstisch brennt eine gelbe Kerze. Ein süßer Duft liegt in der Luft. Auch er betritt die Wohnung. Sie lädt ihn zu einem Kaffee ein. Doch dazu kommt es an diesem Abend nicht mehr.



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Er drückt sie energisch gegen sich und küsst die leidenschaftlich. Aurelia ist ziemlich überrascht, doch langsam entspannt sie sich. Sie führ ihn ins Schlafzimmer. Auch dieses ist sehr schön eingerichtet, doch das bekommt Yannik nicht mit. Sie küssen sich weiter. Er denkt an nichts, er spürt nur den süßen Duft und Aurelia zwischen seinen Armen. Langsam bewegen sie sich dem Bett zu.



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Er zieht ihr das Kleid aus. Sie küssen sich immer weiter, ihre Lippen scheinen sich nicht mehr voneinander lösen zu wollen. Er findet sie so umwerfend, gleichzeitig aber auch so zart in ihrer rosa Unterwäsche. Yannik ist ihr so nahe. Seine Lippen bewegen sich über ihren Hals, und leise flüstert er ihr ins Ohr:“ Ich liebe dich“. Und dann lieben sie sich, in dieser kalten, klaren Dezembernacht.



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So kommt es, dass sie nebeneinander, unter der warmen Wolldecke einschlafen. Aurelia presst sich nahe an ihn heran, umarmt ihn im Schlaf. Yannik träumt von ihr, von ihrem Lächeln, ihren Augen, ihren wunderschönen Körper. Ein Lächeln macht sich auf seinen Lippen breit. Ja, genau so hat er sich einen perfekten Abend mit Aurelia vorgestellt.



Endes des Kapitels!=)

P.S. Meldet euch bitte, wenn ihr eines der Fotos nicht judendfrei findet, ich werde es sofort ändert! Danke!






 
Zuletzt bearbeitet:
Ach wie süß, die zwei sind echt ein Traumpaar!:D
 
@5umbrella93: ja, das finde ich auch! danke, dass du mir immer ein kommi schreibst!
 
Leute, es geht weiter!



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Yannik schläft immer noch. Mittlerweile ist der Morgen angebrochen. Er wälzt sich im kuscheligen Bett umher, kann jedoch keine angenehme Position finden. Irgendetwas fehlt ihm. Ihm ist kalt. Langsam erwachen seine Sinne wieder, er öffnet die Augen. Verschlafen blickt er durch den Raum. Zuerst weiß er gar nicht wo er ist. Langsam kommen aber die Erinnerungen des Vorabends zurück. Er erinnert sich an das Essen, an die schöne Wohnung….an Aurelia. Ihm wird plötzlich ganz warm. Die vergangene Nacht war so schön, fast als währe es bloß ein Traum. Doch nein, Yannik ist sich sicher, dass er nicht nur geträumt hat.
Er dreht sich auf die andere Seite, und merkt was ihm fehlt. Aurelia! Sie liegt nicht neben ihn.



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Lustlos schiebt er die flauschige Decke zurück. Viel lieber würde er noch im Bett liegen, kuscheln. Ihm wird alt. Er beeilt sich nun aus dem Bett hinaus und macht sich auf dem Weg, Aurelia zu suchen.



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Er durchquert den Flur. Die Bodenfließen sind kalt und Yannik läuft ein Schauer über den Rücken. Am Ende des Flurs ist eine Tür zu sehen. „Diese muss wohl in die Küche führen,“ denkt er und geht auf sie zu.



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Er blickt durch den Türrahmen. Ja, das ist die Küche. Sie ist nicht besonders groß, jedoch wie der Rest der Wohnung sehr geschmackvoll eingerichtet. Modern, jedoch mit einem Hauch Persönlichkeit, etwas das er nicht erklären kann, etwas das ihn an Aurelia denken lässt. Dunkles Holz, zartrosane Möbel. „Ja, das passt zu ihr“ denkt Yannik. Er betritt die Küche. An der Arbeitsfläche steht Aurelia und macht Kaffee. Sie hat nicht bemerkt, dass Yannik aufgewacht ist, da sie ihm den Rücken kehrt. Er geht auf sie zu. Zärtlich umschlingt er ihre Hüften. Aurelia, die seine Anwesenheit nicht bemerkt hat, zuckt zusammen. Sie dreht sich ruckartig um, aber entspannt sich gleich, als sie sieht, dass es Yannik ist. „Na? Gut geschlafen?“ Sie lächelt ihn vielsagend an. Er antwortet jedoch nicht.



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Stattdessen nimmt er sanft ihr Gesicht in seinen Händen und küsst sie. Er findet es einfach so zauberhaft: sie sieht umwerfen aus, auch wenn ungeschminkt, zersaust und im Nachthemd. Der Moment ist perfekt, als ob die Zeit stehen geblieben währe, die Welt sich zu drehen gestoppt hätte. „Nur du und ich.“ Dieser Gedanke kommt Yannik wie ein Windhauch in den Kopf, als er ihre Lippen auf seinen spürt.



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Sacht lösen sie sich wieder. Ihre Augen glänzen. Er könnte sie stundenlang so betrachten. Plötzlich zieht sie ihn am Arm. „Komm Yannik, ich muss dir etwas zeigen.“ Sie schleppt ihn zur Balkontür. Erwartungsvoll sieht sie ihn an. “Schau mal hinaus!“ fordert sie ihn an. Er wirft einen Blick aus dem Fenster. Eine dicke, weiße Schneedecke hatte sich während der Nacht über New York gelegt und bedeckt nun alles. Dichte Flocken fallen immer noch vom grauen Himmel. „Wow Schatz, das ist ja zauberhaft! Der erste Schnee dieses Jahres! Und gerade wenn wir…“ er beendet seinen Satz nicht. Jedoch spricht sein Lächeln den Satz zu Ende. Fröhlich nimmt er Aurelia vor der Schneelandschaft in die Arme.



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Später an diesem Morgen setzt sich Yannik an den gläsernen Küchentisch. Aurelia hat Kaffee gemacht und serviert ihn nun. Die Küche ist von einem köstlichen Kaffeeduft gefüllt.



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Die beiden trinken ihren Kaffee und plaudern dabei miteinander. Er scheint, als kennen sie sich schon seit einer Ewigkeit. Genüsslich schlürft Yannik seinen Kaffee und beobachtet vom Rand seiner Tasse dabei immer wieder Aurelia. Plötzlich fällt ihm auf, wie zart, wie zerbrechlich sie aussieht. Er kann sich noch gut an den Tag ihrer ersten Begegnung erinnern. Dort ist sie ihm so stark und selbstbewusst vorgekommen. Jetzt hat sich jedoch dieses Bild verändert. Er sieht sie viel weicher, schutzloser. Das fallen ihm plötzlich die Worte ein, die er in der vergangenen Nacht zu ihr gesagt hat. „Ich liebe dich“, hat er ihr ins Ohr geflüstert. Sie hat darauf aber nicht geantwortet. Jannik ist sich dessen sicher. Er liebt diese Frau. Doch ein Zweifel, wie ein dunkler Schatten kommt in ihm auf: liebt sie ihn auch?



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Nach dem Frühstück ziehen sie sich warm an, draußen schneit es immer noch, und machen sich auf dem Weg ins Revier. Sie beschließen zu Fuß zu gehen um den Schnee richtig genießen zu können. Den ganzen Weg über lachen sie herzhaft, scherzen und halten sich stetig die Hand. Allen Leuten die sie begegnen scheinen sie das glücklichste Paar der Welt zu sein.



Schluss für heute!:hallo:
 
Ciao Carina

il mio italiano é terribile,
ma la tua fs é molto, molto bene
ok etz wirds zu anstrengend xD ich mach auf Deutsch weiter
du schreibst echt super gut hätte früher schon mal reinschauen sollen =)
und die Bilder...traumhaft so krieg ich die nie hin :(
bacio & abbracio *g*
Mel
 
@Lucy_Nyu: danke danke bella mia!! bin froh dass sie dir gefällt! hihi *bacio*
 
8.Kapitel

Es geht weiter! Viel Spaß euch allen!



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Yannik steht bereits vor dem Haus. Es ist sehr kalt, und ein eisiger Wind bläst ihm ins Gesicht. Es ist der 11.Dezember. Genau zwei Wochen sind seit dem Mord der kleinen Violet vergangen. Und sie sind nicht viel weitergekommen. Klar, sie haben Drew Williams verhaftet, doch Yannik zweifelt immer mehr an der Tatsache, dass er wirklich der Mörder sei. Der Computer des Mannes wurde mittlerweile auch untersucht, aber es waren keine Spuren darauf zu finden gewesen. Jetzt müssen sich er und Aurelia noch um die Wohnung der Della Costas kümmern, um festzustellen, ob dort irgendein Hinweis ist. Yannik hat sich bereits furchtbar mit seinem Chef aufgeregt, weil das Erlaubnis für die Hausdurchsuchung so spät gekommen ist. Doch auch egal, jetzt ist er da und wartet nur mehr auf Aurelia, um mit der Arbeit zu beginnen.



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Nach einiger Zeit trifft Aurelia ein. Yannik gleicht mittlerweile mehr einem Eisklotz, als einem Menschen, doch er versucht sich nichts anmerken zu lassen. „Hi Schatz! Tut mir Leid, dass ich so spät komme! Hab den Hausschlüssel nicht mehr gefunden…“ Sie drückt ihm einen Entschuldigungskuss auf die Lippen. Und schon fühlt er sich viel wärmer. „Kein Problem! Aber komm jetzt, wir müssen uns an die Arbeit machen!“



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Sie öffnen die hell-rosarote Haustür, die bereits weihnachtlich geschmückt ist, und betreten die Eingangshalle. Diese scheint ziemlich heruntergekommen, ungepflegt. Der Boden besteht aus grauem Holz, die Wände sind ebenfalls grau. Im Raum befindet sich nur die Eisenstiege, di in die oberen Stockwerke führt, einige Plakate und eine Pflanze.



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Einige Tage zuvor hat sich Yannik Informationen über das Haus geholt. Es gehört nämlich nicht nur Familie Della Costa, sondern mehreren Familien. Der Stock besteht aus acht Stöcken und darin leben etwa 36Familien, so wurde es ihm zumindest gesagt. Die Wohnung der Della Costa befindet sich im 3.Stock.
Da das Haus eher alt ist und es keinen Aufzug gibt, steigen Aurelia und Yannik die Eisentreppe hoch.



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Sie gelangen ihn einen schmalen Flur, ebenfalls ganz in grau. „Hier würde ich nie leben. So anonym und… na ja…grau!“ Dieser Gedanke geht Yannik durch den Kopf, als er die Wohnungstüren betrachtet. „Nummer 13b ist die Wohnung der Della Costa“ lest Aurelia aus ihren Notizblock heraus. Sie schreiten den Gang entlang.
Vor der letzten Wohnungstür bleiben sie stehen. Auf der verbleichten Holztür hängt ein Messingschild mit der Aufschrift „13b“. Auf der Glocke steht in sauberer Schrift „Hier wohnen Ellen, Vince und Violet Della Costa“. Aurelia schaut Yannik fragend an:“ Wer ist Vince?“ Da erinnert er sich, dass Mrs. Della Costa noch einen Sohn hat, der jedoch schon 17 ist.
Aurelia dreht den Türknauf und betritt die Wohnung. Ellen Della Costa ist nicht zu Hause und hat ihnen deshalb einen Schlüssel gegeben. Yannik vermutet, dass sie nicht dabei sein will, wenn sie den Tod ihrer Tochter wiederaufzubauen versuchen.



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Die Wohnung ist im Gegensatz zum Rest des Hauses sehr teuer eingerichtet. Die Tür führ in das Wohnzimmer, ganz aus Marmor und Leder. Antike Bilder und Teppiche geben dem Raum einen sehr luxuriösen Hauch. „Oh…sieht aber gut aus! Ich dachte die Wohnungen sehen gleich wie der Gang aus! Mrs. Della Costa hat einen ausgesprochen guten Geschmack, nicht nur in Sachen Kleidung, sondern auch was die Einrichtung betrifft! So eine Wohnung könnten wir…“ Aurelia bricht den Satz ab. Verlegen dreht sie sich um und beginnt konzentriert einen Block zu beobachten. Yannik lächelt on einem Ohr zum anderen, sagt aber kein Wort. Ein warmes Gefühl steigt in ihm auf. Immer mehr ist er davon überzeugt, dass sie die Richtige für ihn ist.
Die beiden gehen den ganzen Raum genau durch. Alles ist in peinlicher Ordnung. Hier können sie weder Spuren noch irgendetwas Auffälliges erkennen. Also beschließen sie das Kinderzimmer zu durchsuchen, wo Violet umgebracht worden ist.



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Auch dieser Raum ist in perfekter Ordnung. Alles scheint so zart und liebevoll eingerichtet zu sein: Tierbilder hängen an den Wänden, ein Regal mit Büchern, eines mit Stofftieren, das zartrosa Bettchen und der pandaförmige Sessel. „Mrs. Della Costa ließ ihren Kindern wohl nicht fehlen…sie muss die Kleine wirklich sehr geliebt haben!“ denkt Yannik traurig. Doch so genau und ausgiebig die beiden auch suchen mögen, sie finden kein einziges Haar, keinen Fingerabdruck, nichts was auf den Mörder hinweißen lassen könnte.



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Enttäuscht beendet Yannik ihre Suche. Da fällt ihm plötzlich ein, dass neben dem Mädchen ein Notizzettel gefunden worden ist. Er ruft einen Polizisten, Lucas, in das Zimmer. Lucas war vor einigen Minuten in die Wohnung eingetroffen, um ihnen Hilfe zu leiten. „Was gibt`s Chef?“ fragt er mit freundlicher Stimme. Er arbeitet bereits seit sechs Jahren in der Kriminalabteilung. On all seinen Kollegen ist er Yannik am liebsten. Er arbeitet immer gern mit Lucas zusammen, da er stets hilfsbereit ist. Und dann nennt er ihn immer „Chef“, was ihm Yannik schon allzu oft auszureden versucht hat. Vergeblich.
„Kannst du mir bitte den Zettel der neben dem Mädchen gefunden worden sind, sowie die Fotos der Leiche bringen?“ Lucas eilt los und kommt nach einigen Minuten mit einer dünnen Mappe, die er im Auto geholt hat, zurück. Er überreicht sie Yannik und lässt sie wieder allein.



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Grüne Augen Froschnatur, von der Liebe keine Spur“. Diese Worte stehen in sauberer, etwas geschwungner Schrift auf dem Blockzettel. Yannik vergleicht die Schrift mit der auf der Hausglocke der Wohnung, doch sie stimmen nicht überein. Was diese merkwürdige Nachricht wohl bedeuten mag?



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Yannik legt den Zettel beiseite und nimmt die Fotos der Leiche in die Hand. Der Anblick erschreckt ihn. Fast scheint es, als ob sie nur in einem tiefen Schlaf liegt. Doch tiefe Wunden am Gesicht und dunkelrotes Blut am Boden beweisen das Gegenteil. „Wer auch immer der Mörder sein mag, ist kein einziges Bisschen Menschlichkeit in ihm, wenn er einem unschuldigen Wesen so etwas Grauenvolles antun kann…“ Yannik legt die Fotos wieder weg, bevor ihm Tränen in die Augen steigen.



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Er wendet sich ratsuchend Aurelia zu. Doch auch sie scheint keine Lösung für da Rätsel zu haben. Plötzlich erhellt sich ihr Gesicht und sie sagt: „Yannik, wir müssen noch die Nachbarn befragen! Vielleicht können sie uns ja etwas weiterhelfen!“ Er ist sofort einverstanden und so erlassen sie die Wohnung um die anderen Bewohner des 3.Stockes auszufragen.



Ende des Kapitels! Schreibt fleißig Kommis!!
 
So, ich meld mich auch mal wieder.
Nach wie vor finde ich, dass du schön erzählst und die verschiedenen Handlungen zu einem ganzen zusammen fügst.
Man hat den Eindruck, dass diese Geschichte nicht dein erstes Werk ist.
Die Bilder passen sehr gut zum Text und man merkt, dass die Kulissen sehr liebevoll gebaut worden sind - wirklich schön.
Doch eine Kleinigkeit hab ich zu bemängeln: Beim Lesen der Kapitel ist mir der ein oder andere Grammatikfehler aufgefallen. Schlimm ist das nicht, aber ich bin "empfindlich" was das angeht. Und kann es sein dass dein "V" nicht funktioniert?
Naja, ist nicht der Rede wert.

Zum Inhalt:
Ich hoffe, ja dass Yannik und Aurelia den Mörder der kleinen Violett finden. Ist wirklich grausam und erschreckend, dass Menschen zu so etwas fähig sind.
Doch ich befürchte, dass die Beziehung der beiden Beamten sich negativ auf den Fall auswirken könnte...

LG
Meike
 
@Meike: danke für dein ausführliches Kommi! Ja, das V hat bei mir einige Probleme!! Die Grammatikfehler sind mir eig. nicht aufgefallen, ich werde aber besser darauf achten!! Was die Beziehung der beiden angeht....hehe...lassen wir uns überraschen!!
liebe grüße mignon
 
Ciao Carina :)
hehe es geht also weiter =)
ich bin so neidisch auf deine Fotos die sind so verdammt gut...xD
und du erzählst die Story wirklich traumhaft :)
un complimento per te *g*

nya ich bin leicht fertig (kopfschmerzen ohne ende gestern ohnmächtig geworden *sfz*) und heut abend mitm Erik essen und dann des restl. WE net daheim...wir schreiben uns also am Montag wieder ;)


Bacio
Mel
 
@Lucy: we bella!
bin froh dass dir die story gefällt! grazie del complimento!
ich bin jez das WE auch nicht daheim (muss auf den berg *aaaaaa*).
tut mir echt leid dass es dir schlecht geht! erhohl dich schön....!!
bacio&abbraccio
 
auf den berg?
:D bei mir iss des ne kerwa/kirchweih/kirmes :D
der Erlanger Berch xD
öhm...ja joar erik pflegt mich ja des WE *g*

abbracio anche xD
 
@judinabo: ehm meinst du das blonde vom Alptraum? die hab ich von xmsims!
 
Hi ich lese deine *Fs* schon seit einiger Zeit unregistriert.
Ich finde deine Bilder sehr schön.
Den Text finde ich auch sehr gut.
In allem ist deine *Fs* sehr gut.
 
@sasispatz: dankeee! wie lieb von dir!! bin froh dass sich mal ein stiller leser äußert!! danke danke nochmal fürs mitlesen!! *freu*
liebe grüße mignon
 
9.Kapitel

Neues Kapitel!! *huhu*=)



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“Geh du die Nachbarn verhören. Ich warte lieber unten auf dich.” Mit diesen Worten kehrt Aurelia Yannik den Rücken und geht die Treppe hinunter. Etwas verwundert schaut er ihr nach und macht sich dann auf den Weg, den engen Gang hinunter, bis zur Nummer 10, die erste Tür dieses Stockes. Er klopft. Die Tür bleibt aber verschlossen. Da klopft er etwas lauter und nach einigen Sekunden öffnet sie sich. Eine Frau mit einem schreienden Kind auf dem Arm erscheint im Eingang. „Tut mir Leid Mrs. ehm…“ Yannik liest schnell den Namen auf der Hausglocke ab „…Rendall. Ich wollte Sie nicht stören. Ich bin Kommissar Renard und ermittle gerade im Fall Della Costa. Wenn Sie mir deshalb freundlicherweise einige Fragen beantworten könnten…“ Vom Inneren der Wohnung ertönt lautes Kindergeschrei. „Laurie, Trevis seid endlich stiiiiiil!“ brüllt die Frau. Dann wendet sie sich wieder Yannik zu und antwortet mir ruhiger Stimme:“ Natürlich! Ich finde es einfach schrecklich, was der kleinen Violet geschehen ist. Ich denke immer, was wenn sowas auch meiner kleinen Francine geschieht?“ Sie streichelt dem Mädchen, das sich inzwischen beruhigt hat, zärtlich über das rabenschwarze Haar. „Ich hoffe natürlich dass so etwas nicht wieder vorkommt! Also, wenn ich jetzt mit den Fragen beginnen kann…?“ Mrs.Rendall nickt. „Was können sie mir über die Della Costas sagen? Wie sind die Verhältnisse innerhalb der Familie?“ Mrs. Rendall denkt einen Augenblick nach und dann beginnt sie zu erzählen:



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“Na ja, ich kenne Ellen nicht besonders gut. Manchmal, wenn ich hier im Haus zuviel zu tun hatte, brachte ich Francine hinüber, damit sie mit ihrer Tochter Violet spielen konnte. Einige Male tranken wir auch einen Kaffee zusammen, aber eher selten. Wissen Sie, Ellen ist nicht gerade auf meinem Stand…wenn sie verstehen was ich meine. Sie hat eine tolle Wohnung, teure Kleider und einen guten Job. Ich…tja ich bin Hausfrau, muss mich um vier Kinder kümmern und das einzige Einkommen kommt von der Fabrikarbeit meines Mannes. Und dann haben wir auch nicht gerade viele gemeinsame Interessen. Ellen war immer aus, mit ihren Freundinnen. Shoppen ging sie, und in schicke Bars und teuren Restaurants. Dann kam immer Clarissa, ein Mädchen das gleich nebenan wohnt, um auf Violet aufzupassen.“ Sie macht eine Pause. „Tja Mr.Renard, tut mir Leid aber mehr kann ich Ihnen auch nicht sagen.“ Sie lächelt ihn an. Aus der Wohnung tönt wieder Geschrei. „Wartet nur! Ihr könnt jetzt etwas erleben!“ schreit sie hinein. „Wie Sie hören, muss ich jetzt leider gehen. Die Rotznasen jagen mir sonst noch die Wohnung in die Luft! Aufwiedersehen!“ Die Frau verschwindet und schlägt die Tür zu.



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Yannik geht also zur nächsten Tür. Auf dieser Hausglocke steht „Edward und Antoniette Simeon“. Er klopft und gleich darauf erscheint ein älterer Mann an der Tür. „Guten Tag Mr. Simeon. Ich bin Yannik Ranard, Kommissar, und ermittle gerade im Fall Della Costa. Wenn Sie bitte so freundlich wären, einige Fragen zu beantworten.“ Der Mann schaut ihn verständnislos an. Dann erst scheint er zu begreifen, was Yannik meint. „Ach so, meine Nachbarin. Ja, ich hab von ihrer Tochter gehört.“ Er schüttelt den Kopf. „Eine Tragödie. Eine Schande. Ich versteh echt nicht, wer so etwas getan hat. Wie dem auch sei, was wollen Sie von mir wissen?“ „Na ja, wenn Sie mir bitte sagen könnten, was Sie über die Della Costas wissen.“ Edward Simeon blickt ihn mit seinen grauen Augen an, und beginnt zu sprechen:



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„Ich wohne bereits seit 17 Jahren hier, also kann ich sagen, ich kenne so ziemlich alle Familien die hier leben. Doch bei den Della Costas ist es anders. Sie wohnen seit ungefähr zwei Jahren hier, da war Violet noch ein Baby. Ich bin ihnen aber nie nahe gekommen, ich weiß nicht viel über sie. Ellen soll einen guten Beruf als Managerin oder Grafikerin haben, ich kann mich nicht genau erinnern. Und da ist noch der Sohn, Vince heißt er, glaube ich. Ein netter Junge, hat mir manchmal kleine Arbeiten in der Wohnung verrichtet. Wenn sie mich fragen, etwas verschlossen. Ich weiß dass er Kunst liebt. Genau, er besucht das „College Of Modern Art“ hier in New York. Und er liebte seine kleine Schwester. Ja, er war nahezu in sie vernarrt. Deshalb stritt er sich oft mit seiner Mutter. Er warf ihr ständig vor, sie kümmere sich nicht genug um die Kleine. Sie schrieen sich an, dass es der ganze Stock hören konnte. Ja, das ist alles was ich weiß.“
Yannik bedankt sich beim Mann. „Wenn Sie noch etwas brauchen sollten, kommen Sie ruhig nochmal vorbei!“ sagt ihm Mr.Simeon zum Abschied.
Yannik nimmt sich also die nächste Tür, Nummer 12, vor.



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Er klopft ein paar Mal, dann öffnet ihm ein Mädchen. Sie muss 15, höchstens 16 Jahre alt sein. „Hallo, ich bin Yannik Renard und ermittle im Fall Della Costa. Ich hab gehört du hast manchmal auf die kleine Violet aufgepasst. Wenn du also so nett wärst, und mir einige Fragen beantworten könntest…“ Clarissa scheint über den Besuch ziemlich geschockt zu sein. Tränen schießen ihr in die Augen. „Oh, Violet.“ Ihre Stimme zittert.



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„Ich war sehr oft bei ihr. So drei oder vier Mal die Woche, wenn Mrs. Della Costa nicht da war. Ich spielte dann immer mit ihr, oder wir gingen spazieren. Die Kleine war so süß…oh Gott wie ich sie vermisse!“ Clarissa schluchzt leise und wischt sich eine Träne, die ihr über die Wange läuft, ab. Yannik weiß nicht wie er sie trösten soll und fragt deshalb:“ Ist dir vielleicht etwas Merkwürdiges aufgefallen? Irgendetwas?“ Das Mädchen denkt angestrengt nach. „Eigentlich schon. In den letzten Monaten hab ich bemerkt, dass Mrs. Della Costa öfters mit einem Mann nach Hause gekommen ist. Ich meine, immer mit einem anderen. Erst seit Kurzem ist sie mit Mr. Williams zusammen. Na ja, ich weiß nicht ob Ihnen das helfen kann. Aber mehr fällt mir nicht ein. Tut mir Leid.“ Sie blickt betrübt, mit tränengenässten Augen, Yannik an. „Oh, du hast mir sehr viel geholfen! Danke!“ Er verabschiedet sich von
Clarissa und geht weiter.



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Wohnung 13a, die Letzte. Er klopft. Nichts bewegt sich. Er versucht es wieder. Keine Antwort. Er klopft nochmal und wartet einige Minuten. „Da ist wohl niemand zu Hause. Na gut, Informationen hab ich schon viele bekommen.“ Yannik wandert den engen Gang wieder hinunter.



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Er steigt die Eisentreppe runter. Dabei ist er tief in seine Gedanken versunken. Er denkt über den mysteriösen Notizzettel, über die Aussagen der Nachbarn, über den Zusammenhang, den er nicht erkennen kann, nach. Sein Gehirn läuft auf Hochtouren. Ein Zusammenhang besteht, ja ganz sicher.
Aurelia steht am Fuß der Treppe und wartet auf ihn. Sie schaut zu ihm hoch, dabei kreuzen sich ihre Blicke. Genau in diesem Augenblick erkennt Yannik, das, was ihm die ganze Zeit über nicht einfallen wollte.



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Zusammen verlassen sie das Haus. Sie stehen nun auf der menschenleeren Straße. Der Schnee fällt immer noch in dichten Flocken vom grauen Himmel herab. Es ist eiskalt. „Gut, hier hätten wir dann fertig. Wir sehen uns dann morgen im Revier.“ Aurelia drückt ihm einen Kuss auf die Lippen. Dann geht sie in Richtung Central Park davon. Yannik verharrt noch einen Augenblick auf der Stelle, dann dreht er sich um und geht in die andere Richtung.



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Plötzlich kommt ihm eine kleine Menschengruppe entgegen. Yannik beachtet sie nicht weiter und stapft durch den Schnee. Die Gruppe aber hält vor ihm, und eine rundliche Frau ruft ihm etwas zu.



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„Mr. Renard, bleiben Sie kurz stehen! Was ist mit dem Fall Della Costa?“ Tatsächlich hat ihm die Presse aufgelauert, wie Coleman bereits vorhergesagt hat. Yannik erkennt drei Journalisten und einen Fotografen, der ein Foto nach dem anderen von ihm schießt. Die Gruppe umzingelt ihn und bombardiert ihn mit Fragen. „Haben Sie den Mörder gefunden?“, „Hat Drew Williams das Mädchen umgebracht?“, „Ist es wahr, dass Sie mit ihrer Kollegin ein Verhältnis haben?“, und noch viele mehr. Yannik gerät in Panik. Was genau soll er ihnen antworten? Langsam öffnet er den Mund und sagt mit leiser Stimme:“ Hmm..also über die Identität des Mörders sind wir uns bis jetzt noch im Unklaren. Es sind auch Zweifel aufgetaucht, ob Mr.Williams Violet Della Costa ermordet hat. Aber weitere Untersuchungen sind notwendig, um diese Möglichkeit ausschließen zu können.“ Weiteres kommt aus seinen Mund nicht heraus. Alle Reporter kritzeln aufgeregt in ihren Blöcken. Die rundliche Frau blickt vom Block auf und fragt wiederum:“ Bestätigen sie, dass sie mit ihrer Kollegin, Aurelia Forthmond, ein Verhältnis haben?“ Erwartungsvoll starren sie ihn an. Er bemerkt wie er rot anläuft. Er fasst seinen Mut zusammen und antwortet:“ Kein Kommentar. Mein Privatleben braucht Sie nichts anzugehen!“ Er zwängt sich durch die Journalisten, und hastet schnell die Strasse entlang. „Aasgeier!“ denkt er.



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Am darauf folgenden Morgen erscheint ein Artikel über Yannik in der Zeitung, der das gesamte Titelblatt füllt.




Das wars für heute! Ciao:hallo:
 
10.Kapitel

Hallo meine Lieben! Ich habs nun bis zum 10.Kapitel geschafft *mächtigstolzaufmichbin*=)!!

Ich hab jetzt aber eine Frage an euch Leser: findet ihr meine FS (Handlung, Thema und Schreibstil) langweilig? Ich würde mich auf Antworten und Meinungen freuen. Ich hab nämlich so den Eindruck, dass Krimis etwas weniger geschätzt werden.... ist aber meine Sicht...

So aber nun genug geredet! Viel Spaß Euch Allen!



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Die Frau klopft mit ihrem Stift immer wieder laut auf den Block. Sie sieht ihn mit hasserfüllten Augen an. Sie ist gierig, nach Informationen. Das Klopfen nimmt kein Ende, es wird immer lauter.



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Plötzlich wacht Yannik auf. Er hat also das laute Hämmern nicht nur geträumt, tatsächlich klopft jemand gerade an seiner Haustür. Verschlafen wälzt er sich aus dem Bett heraus.



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Er blickt auf die Uhr. Sie zeigt 7:11 Uhr an. Wer ihn wohl so früh sucht? Langsam schlürft er aus dem Schlafzimmer.



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Mit lustlosen Schritten steigt er die Treppe hinab. Das Klopfen hat immer noch nicht aufgehört. Gereizt nähert er sich der Haustür um nachzusehen, wer draußen steht.



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Es schneit nicht mehr, doch eine dicke Schneedecke bedeckt die Stadt. Müde reibt sich Yannik die Augen und blickt hinaus. Die Kälte wickelt sich wie ein Leintuch um seinen Körper. Er will schleunigst wieder ins Bett zurück.
Vor der Tür steht, in einem dicken Mantel eingehüllt, sein Chef, Mr. Coleman. „Was will der von mir?“ denkt Yannik erstaunt. Das erfährt er jedoch noch sehr schnell, auf eine nicht besonders angenehme Art.



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Sobald Frank Coleman Yannik erblickt, beginnt er mit lauter Stimme zu brüllen:“ Du….du..du Idiot! Sag mal, was ist dir durch den Kopf gegangen? Dachtest wohl die schreiben `nen netten Artikel über dich? Über deine ausgeprägten Fähigkeiten, über deinen Spürsinn und ja, wieso nicht, über das traumhafte Paar das du mit deiner Kollegin abgibst? Ha ha ha, das ich nicht lache! Wir, nein besser gesagt, DU stehst jetzt metertief in der Sch***e da! Oh ja mein Lieber, du hast dir einen gewaltigen Fehltritt geleistet. Dein hübsches Gesicht schmückt jetzt das Titelblatt der „Times“, verziert mit der Überschrift „Renard verhaftet falschen Täter im Fall Della Costa“. Im Artikel steht dann so schön „…nicht zu vergessen, dass Renard ein Verhältnis mit seiner Kollegin Aurelia Forthmond hat. Viele fragen sich nun, ob diese Beziehung nicht einen schlechten Einfluss auf die Ermittlungen haben wird…“ Mit etwas ruhigerer Stimme, fast mitleidig, fügt er hinzu:“ Yannik, ich hab echt an dich geglaubt. Aber ich muss mir ehrlich gesagt noch überlegen, ob du den Fall behalten sollst.“ Mit diesen Worten dreht er sich um und geht, ohne ein weiteres Wort zu sagen.



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Yannik steht wie angewurzelt da. Er hätte seinem Chef etwas sagen wollen, sich wenigstens entschuldigen. Doch seine Kehle war zugeschnürt. Langsam sinkt er in die Knie. Verzweiflung macht sich in ihm breit, nimmt all seine Gedanken ein. Nie hätte er gedacht, dass die Worte, die er am vorigen Tag zu den Journalisten gesagt hatte, sein Leben so verändert würden. Er weiß nicht mehr weiter. Alles scheint ihm verloren, zerstört, zerschlagen von einem Artikel. Eine grauenhafte Wahrheit wird ihm klar: sein Vater hatte über all die Jahre recht gehabt, die Arbeit als Kommissar war nichts für ihn. Er war zu schwach dafür.



So, wieder ein Kapitel fertig! Schreibt, was ihr davon haltet!
*Küsschen an alle*:lalala:
 
Hey, ich hab ja hier schon lange nichts mehr reingeschrieben, sorry:rolleyes:
Ich finde es eigentlich überhaupt nicht langweilig, der arme tut mir echt leid, aber es gibt bestimmt irgendeine Lösung...hoffe ich jedenfalls:ohoh:
Naja, wie immer sehr schöner Text, auch sehr passend zu den Bildern:)

LG 5umbrella93
 
@umbrella: danke vielmals! bin froh, dass du die story nicht langweilig findest....mir ist nur so ´n zweifel gekommen....
 
Und weiter gehts!!%)



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Sagen, dass Yannik am Boden zerstört ist, wäre untertrieben. Es sind drei Tage vergangen, seit dem Morgen, an dem er die Schock-Nachricht erhalten hat. Und seit drei Tagen hat er das Haus nicht verlassen.
Es ist der 15.Dezember in der Früh. Der Wecker auf Yanniks Nachttisch zeigt 11:34 Uhr an. Er liegt immer noch im Bett und schläft. Nur der Schlaf gibt ihm Ruhe. Sonnenstrahlen kitzeln ihm das Gesicht. Er dreht sich auf die andere Seite, dann schlägt er die Augen auf. Seine Gedanken kehren wieder in die Wirklichkeit zurück und ein schweres Gefühl belastet ihn wieder. Mühsam steigt er aus dem Bett und schlürft in die Küche.



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Er öffnet den Kühlschrank um nach etwas Essbarem zu suchen. Doch die Fächer sind beinahe leer. Wie sollte es auch anders sein, er ist seit einigen Tagen nichtmal einkaufen gegangen. Yannik schlägt den Kühlschrank wieder zu.



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Er beschließt also, sich einen Kaffee zu machen. Wieder. Das ist so zirka das Einzige was ihn vor einem Schwächeanfall bewahrt. Mit der heißen Tasse macht er sich auf dem Weg ins Wohnzimmer.



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Er lässt sich auf den Diwan nieder und schaltet den Fehrnsehr an.Lustlos zappt er durch die verschiedenen Sender, doch er findet nichts. Eigentlich achtet er nichtmal auf das Programm.



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Plötzlich klingelt das Telefon. Yannik macht sich aber nicht die Mühe dranzugehen. Er will nichts mit anderen Leuten, mit der „Außenwelt“ zu tun haben. Das Telefon läutet ein paar Mal, dann geht der Anrufbeantworter an. Eine vertraute Stimme meldet sich. Aurelia. „Yannik, Schatz! Ich weiß dass du da bist, also heb bitte ab!“ Sie macht eine kurze Pause. „Komm schon, du darfst dir nicht die Schuld für den Artikel geben! Die haben gar kein Recht so was zu veröffentlichen. Sie haben dir die Worte im Mund verdreht, Falsches erfunden, nur um ´ne Schlagzeile zu machen. Verstehst du denn nicht? Alles nur, damit sie mehr verkaufen. Das mal Leute außerhalb des Altersheims ihre Zeitung lesen. Bitte, sprich mit mir!“ Ihre Stimme wird höher, sie fleht ihn an. Doch er sitzt nur da und starrt ins Leere. „Yannik, verzweifle nicht an diesem Missverständnis. Bitte…“ Ihre Stimme versagt. „I…..ich liebe dich!“ Dann wird es in der Leitung wieder still.



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Wenn es Yannik bis zu diesem Zeitpunk schlecht gegangen ist, dann gibt es jetzt kaum Worte um seine Gefühle zu beschreiben. Alles verstummt um ihn herum.
Die Stille um ihn schreit.
Die Leere erdrückt ihn.
Das Dunkle blendet seine Augen.
Der Sinn geht verloren und schenkt der Verzweiflung seinen Platz.



So, Ende des Kapitels! Würde mich auf einige Kommentare freuen!! Ciao:hallo:
 
Wenn es Yannik bis zu diesem Zeitpunk schlecht gegangen ist, dann gibt es jetzt kaum Worte um seine Gefühle zu beschreiben. Alles verstummt um ihn herum.
Die Stille um ihn schreit.
Die Leere erdrückt ihn.
Das Dunkle blendet seine Augen.
Der Sinn geht verloren und schenkt der Verzweiflung seinen Platz.

Dies Selle finde ich sehr schön, und das Bild dazu auch:) Wieder einmal gute Arbeit auch wenn sein Wohnzimmer schrecklichaussieht;)

LG 5umbrella93
 
@umbrella: danke sehr! weiß auch nicht wie mir das eingefallen ist...war irgndwie so ein gedankenblitz! hehe! jetzt wo du`s sagst...das wohnzimmer ist wirklich grauenhaft! jetzt weißt du die 2.Quelle seiner Verzweiflung! hehehehehehehe! :D
danke nochmal, dass du immer wieder ein kommentar schreibst....sonst seh ich ja nicht viele andere...:(
liebe grüße mignon
 
so, ich fahr jetzt mal in den urlaub! ich werde die nächsten zwei wochen kein weiteres kapitel veröffentlichen, jedoch fleißig weiterschreiben!
in der zwischenzeit wünsch ich euch allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
liebe grüße mignon *küsschen*
 
Dir auch ein schönes Fest und viel Glück zum neuen Jahr:D
 

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