Ebony

2 tolle Kapiteln
Paul hat ja echt keine tolle Kindheit und Jugend gehabt... Jetzt tut er mir noch mehr leid... Ich finde auch, dass sein Vater sehr egoistisch ist und ihm nur die Karriere wichtig war und nicht seine Kinder... Ich finde, dass an erster Stelle die Kinder/Familie steht und dann erst der Beruf, auch wenn man bekannt ist...
Ich finde es gut, dass Larissa nach hakt und sich wenigstens Sorgen macht um ihren Bruder und versuchen will, ihr zu helfen...
Durch den Prolog konnte man schon erahnen, dass Ebony die Freundin von Paul ist/war... Ich frage mich noch immer, warum Ebony die Schlaftabletten genommen hat... Ich hoffe, dass die Antwort im nächsten Kapitel kommt...
Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung...
Mach weiter so
LG Lynie :hallo:
 
Paul kann einem ja schon leid tun..,jedenfalls bin ich auch total gespannt warum Ebony die Schlaftabletten genommen hat, und ob Paul was damit zu tun hat..
Die letzten ich beiden Kapitel waren gut, schöne Bilder.Ich weiß nich ob nur ich dass so denke aber ich finde dass manchmal doch etwas zuviel text dabei ist..ich kann mich natürlich auch irren, bin nich so der FS Experte^^
War nur ne kleine Bemerkung,natürlich nich böse gemeint!%)
 
wow *_* das war mal wieder ein spannendes Kapitel,
freue mich natürlich auf Fortsetzung ;)
 
Tach Leudies :D

Ich habe gestern Abend geschrieben, wie der Deiwel *lol*, damit ich heute meinen freien Tag schön zum Bilderknipsen nutzen kann. Es wird zwar nur ein "halbes kapitel" werden, aber jetzt bin ich wenigstens gerade an einem Punkt, wo ich halbwegs sinnvoll unterbrechen kann.
Ich versuche wirklich, das kürzer zu halten. Wirklich ...

Aber nun zu euch *hehe*



@LenaJohanna22:
Jaaa ... jetzt kommt er so langsam in die Puschen :) Und "Ebony" wird nicht der einzige gewichtige Name sein, der fällt ...
Schön, dass Dir die Bilder gefallen haben. Das freut mich. Ich habe im Spiel dieses "RadianceLightSystem" ... das macht so schöne Sonnenuntergänge. Leider macht es die Bilder oft aber auch ziemlich dunkel, wenn die Herrschaften im Schatten sitzen. Ich wundere mich ehrlich gesagt schon die ganze Zeit, dass keiner deswegen gemeckert hat. Aber well ... ändern könnte ich´s ja eh nicht ;)
*uah* ist ja unheimlich, dass Du schon geahnt hast, wann ich poste :)

@NaddelMolko:
*hihi* Danke. Da werd´ ich ja ganz rot ums Näschen :)
Kleine Korrektur Deiner Gedanken ... er denkt nicht, sie sei tod. Er weiß nur, dass sie es versucht hat ;) Aber ich schätze, dass würde mir auch reichen, um zu verzweifeln ...

@Lynie:
Danke für Deinen Kommi *freu*
Natürlich hat Senator Sam in der Erziehung versagt. Der hat sogar noch mehr versaut, durch seinen indirekten "Abgang". Wir werden sehen, ob er dafür noch teuer bezahlen wird. Das letzte Wort ist hier sicher noch nicht gesprochen ...
Larissa ist irgendwie Paul´s letzter Anker ... seine einzige Verbindung zu seiner Familie, wenn man so will. Natürlich liebt sie ihn und will ihm auch wirklich helfen. Die Frage ist nur, ob sie das überhaupt können wird ;)
Tja und über Ebony hülle ich mich wie gewohnt in Schweigen ... da muss ich leider an Deine Gedult appelieren ;)

@SiSi92:
Vielen Dank für Dein Kommi und besonders auch für Deine "Kritik". Natürlich nehme ich die nicht übel. Besonders da es um die Länge geht. Ich weiß, dass ich zu lange Kapitel schreibe. Und ich bin natürlich immer bemüht, euch nicht zu viel zuzumuten. Hm ... leider fällt es mir wirklich sehr, sehr schwer, meinen Charakteren "über den Mund zu fahren". Und vieles braucht leider einfach ... Platz. Eins ist aber sicher: Wenn die ganzen Hintergründe erstmal geklärt sind, werden die Kapitel auch wieder "normaler".

@Kellydog:
Danke :D
Wenn das Spiel nicht zickt oder so, sollte das nächste Kapitel nicht mehr lange auf sich warten lassen ;)


So ihr lieben :)
Ich gehe dann mal Bilder schießen ...

Liebe Grüße,
Cobi :hallo:
 
Hallo Colabirne :)

Naja, deine Bilder wirken durch die liebevolle Gestaltung der ganzen
Szenerie und durch die einwandffreie Grafik. Man braucht nicht immer
viel zu bearbeiten um wunderbare Bilder zu machen :)
Ich mag sie wie gesagt sehr! Danke für dein Lob *rotwerd*
_________________

okay okay, nun bin ich verwirrt, was meine Theorie angeht ^^
Er kennt Ebony... okay ^^
Ich finde es toll, wie er mit Ben umging. Er hat gezeigt,
das auch ein anderer Kern in ihm steckt als das, was man bisher
von ihm weiss. Ich liebe es, wie du diese Geschichte aufbaust und
lese immer gespannt weiter. Würdest du auch mich benachrichtigen?

Liebe Grüße Crystal
 
Kapitel 7 ... Teil I

Seinerseits ...


007_01.png

"Sie ist, ich meine ... sie war ..." Larissa konnte seine hilflose Verzweiflung
fast körperlich spüren: "... Deine Freundin?" Sie konnte absolut nicht
einschätzen, wie sie Paul zum reden animieren könnte und fürchtete, ihn
durch ein unbedachtes Wort verletzen zu können. Er sah mit traurigen
Augen zu ihr herüber: "Nein. Sie war viel mehr, als das."

007_02.png
Ein freudloses Lachen entwich ihm: "Gott ... klingt das wirklich so
abgedroschen?" Larissa sah ihn lange an und flüsterte fast: "Bei jedem
anderen würde ich "Ja" sagen und es als eine lahme Floskel abtun. Aber
ich kenne Dich ... Du magst viel sein, aber ein Phrasendrescher warst Du
nie. Es hat Dich also so richtig erwischt?"

007_03.png

Er schüttelte langsam den Kopf: "Nein ... das versuche ich doch, Dir klar zu
machen. Das mit Bonnie war anders. Das war was Richtiges ... was Echtes.
Ganz am Anfang ... da hatte ich auch so was gedacht. Ich dachte erst, ich
will sie eben einfach nur." Er mied nun ihren Blick deutlich:

007_04.png

"Naja ... ich war eben erst entlassen worden und hatte verflixt lange kein
Mädel mehr ..." "Im Arm gehabt?" Larissa hatte wirklich kein Interesse an
Details: "Ja gut ... das kann ich ja verstehen. Du bist jung und gesund ...
natürlich. Aber können wir die Sachen, die eine Schwester von ihrem
kleinen Bruder nicht so wirklich hören möchte, vielleicht weglassen?"

007_05.png

Paul trieb dieser kleine prüde Anfall seiner Schwester das erste echte
Lächeln des Tages aufs Gesicht: "Nur zu gern." Ein Schmunzeln blieb, bis
Larissa ihn wieder zum Thema lenkte: "Dann habt ihr euch also so kennen
gelernt? Und dann wurde mehr daraus, als eine Affäre?"

007_06.png

Pauls "Nein" kam schnell und klang fast entrüstet: "Sie ist doch keine von
diesen Tussies! Ich hab´ doch schon gesagt, dass ich nur dachte, es wäre
deswegen, dass sie mir nicht mehr aus dem Kopf ging." Er seufzte: "Es ...
es war doch ganz anders." Larissa fragte sanft:

007_07.png

"Und ... wie war es?" Paul prüfte ihren Blick. Doch da er darin nichts
vorwurfsvolles oder belächelndes feststellen konnte, atmete er tief durch
und ordnete seine Gedanken: "Also. Ich kam gerade wieder hier an und
wollte mich irgendwie wieder einleben."

007_08.png

"War irgendwie nicht so witzig ... ich mein, die Formalitäten waren schnell
geklärt und mit dem College hatte ich auch keine größeren
Schwierigkeiten. Aber ich hatte völlig unterschätzt, wie viel Freizeit ich
haben würde. Und ... naja ... ich hatte noch nie irgendwas Sinnvolles
gemacht, dass weißt Du ja selbst."

007_09.png

"Ich traf mich bald wieder mit meinen Leuten ... weil ich ... naja, wo sollte
ich denn auch sonst hin. Die kannten mich wenigstens und fingen
trotzdem nicht gleich an, zu tuscheln, wenn ich auftauchte. War natürlich
nur eine Frage der Zeit, bis mir dieses "sauber bleiben" auf die Nerven
ging. Ich schätze, wenn ich damals nicht Rufus über den Weg gelaufen
wäre, hätte es keine zwei Monate gedauert, und ich wäre wieder voll
dabei gewesen."

007_010.png

Larissa erinnerte sich gut an Rufus. Er war schon lange mit Paul befreundet
gewesen und einer der wenigen, den sie als halbwegs anständigen Jungen
eingeschätzt hatte: "Rufus Stampleton? Oh, wie geht´s ihm denn so?"

007_011.png

Paul grinste: "Bestens. Er hatte Maddy damals doch geheiratet, dass
wusstest Du, oder? Naja und nach der Geburt des Kindes hatten ihre Eltern
dann auch nichts mehr gesagt. Er hat inzwischen einen guten Job und im
Sommer haben die beiden dann noch Chayenne bekommen. Läuft alles
prima bei denen."

007_012.png

Ein Schatten huschte über Pauls Züge: "Durch Maddy hatte ich damals
Bonnie getroffen, weißt Du? Sie war ja nach Shanices Geburt wieder
zurück zur Schule, weil sie unbedingt ihren Abschluss machen will und
hatte Glück, dass die Schulleitung da mitgespielt hatte. Naja ... an das
zweite Baby hat da ja noch niemand gedacht."

007_013.png

"Ich hing also zu der Zeit wieder viel mit Rufus herum und irgendwann
tauchten da eben auch die beiden Mädels auf. Ivy und eben Bonnie. Sie
waren mit Maddy in derselben Klasse und hatten sich angefreundet.
Klar war Bonnie mir aufgefallen. Ich mein ... man müsste blind sein ..."

007_014.png

"Aber eigentlich war mir noch viel mehr aufgefallen, wie sich mich
ignorierte. So was hatte ich noch nicht erlebt ... sie war zwar nicht
unfreundlich oder so, aber interessiert hat sie sich nicht sonderlich für
mich." Larissa konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen:

007_015.png

"Und das ging Dir wohl ziemlich gegen den Strich, ´ne?" Er erwiderte
erschlagend ehrlich: "Eigentlich gar nicht. Und das war viel seltsamer.
Normalerweise hätte es mich bestimmt gewurmt. Aber da ... ok, ich muss
dazu sagen, dass Ivy mich ziemlich genervt hat. Ich war mehr damit
beschäftigt, sie auf Abstand zu halten. Das ist eine Tussie! Sie hatte wohl
das eine oder andere über mich gehört, war fest entschlossen und zu
allem bereit."

007_016.png

Obwohl Larissa zögerte, fragte sie dann doch neugierig: "Was ... gehört?"
Paul sah sie zweifelnd an: "Ähm ... na sagen wir ... ich war früher nicht ...
wählerisch." Er zog fragend seine Brauen hoch und Larissa nickte nur still
zurück. Das genügte ihr: "Und ... normalerweise ... hätte diese Ivy Dich
gereizt? Ich meine, wäre sie ansonsten bei Dir gelandet?"

007_017.png

"Klar. Wäre keine große Sache gewesen. Sie weiß, was sie ist ... und will
wohl auch gar nichts anderes. Wäre ganz unkompliziert gelaufen. Aber ich
wollte sie nicht und habe ihr das nach einiger Zeit auch immer deutlicher
gesagt. Wir hatten uns ja alle schon öfters getroffen und ich wollte, auch
wegen Maddy und Rufus, nichts unnötig komplizieren. Außerdem war da
ja Bonnie."

007_018.png

"Dann hattet ihr euch also schon besser kennen gelernt?", wollte Larissa
wissen. Paul schüttelte, nun wieder schmunzelnd, den Kopf: "Das schon.
Aber glaub´ bloß nicht, dass sie mir nicht trotzdem noch die kalte Schulter
gezeigt hätte. Ich kann selbst heute nicht sagen, warum sie so reserviert
war. Das ist echt schwer zu beschreiben ..."

007_019.png

"Wir hatten uns schon längst angefreundet und verbrachten viel Zeit
zusammen. Nicht nur die ganze Meute ... nein, oft trafen wir uns da auch
schon zu zweit und so. Ich genoss ihre Gesellschaft. Sie ist einfach ein
wirklich toller Mensch ... ganz abgesehen von meinen Gefühlen, die ich
damals sowieso noch nicht verstanden hatte. Sie ist einfach jemand, mit
dem man gerne zusammen ist ... mit dem man sich rundherum wohl
fühlt."

007_020.png

"Und doch war sie oft so ... ekelhaft höflich. Das hat mich fast um den
Verstand gebracht! In einem Moment schien sie sich zu öffnen und mich
ein Stückchen näher an sich heran zu lassen. Und dann degradierte sie
mich im nächsten Atemzug wieder zu einem Kumpel."

007_021.png

"Da hatte ich wirklich mit zu kämpfen, denn ich habe das einfach nicht
gerafft. Und es ärgerte mich damals auch immer mehr, dass ich ständig an
sie denken musste. Ich wollte dem Ganzen also ein Ende machen und
mich ... ablenken gehen. Die nächste Party, genug Alkohol und eine von
den billigen Tussies waren schnell gefunden."

007_022.png

"Hat ein echter Spaß werden sollen und dem stand ja auch nichts im Weg.
Dachte ich. Doch als wir dann eben so loslegen wollten ... konnte ich
nicht. Ich meine, ich hätte natürlich schon gekonnt. Aber ich wollte nicht."
Larissa sah ihn betroffen an und vermutete richtig: "Falsches Mädel, hm?"
Paul nickte, während er ins Leere starrte: "Ja."

007_023.png

Er unterdrückte ein Seufzen: "Weißt Du, ich habe vieles gemacht, worauf
ich nicht stolz bin. Auch ... oder gerade mit Mädchen. Ich war wirklich
nicht fein mit ihnen und habe sie meistens kaum für voll genommen. Sie
dienten nur meinem Vergnügen. Aber ... sie wussten es. Alle. Ich habe
keine von ihnen angelogen und wirklich nie irgendwas versprochen oder
so. Die wussten alle, was sie von mir zu erwarten hatten ... nichts."

007_024.png

"Aber das? Das wäre sogar mir zu weit gegangen. Ich erwarte gar nicht,
dass Du das verstehst ... aber wenn ich mich in jener Nacht zu ihr gelegt
hätte, ohne bei ihr zu sein ... nein, das wäre selbst mir zu schäbig
gewesen." Es war ihm mehr als deutlich anzusehen, wie unwohl er sich in
seiner Haut fühlte. Larissa hatte den Eindruck, er würde vor einem
Schafrichter stehen und nun auf seine Verurteilung warten.

007_025.png

Da sie selbst aber wirklich noch nicht fähig war, seine Erzählung zu
beurteilen, stand sie wortlos auf und ging in die Küche. Paul sah ihr
beinahe ängstlich hinterher. Er hatte tatsächlich große Sorge vor ihrer
Reaktion und keinerlei Hoffnung, dass sie ihm jetzt noch helfen wollen
würde. Oder auch nur zuhören.

007_026.png



...
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute mal kurz und knapp
Wieder ein gelungenes Kapitel!
Du schafst es immer einen an deine FS zu fesseln!
Mach weiter so!

HDL TINE
 
Hallo Colabirne :hallo:

Ich bin begeistert von Deiner Fs und würde mich freuen von Dir benachrichtigt zu werden damit ich den Anschluss nicht verpasse^^
Du schreibst sehr realistisch und aus dem Leben gegriffen, das gefällt mir
 
Interessant, wie sich Paul und Bonnie kennengelernt haben und so. Ich finde es super, wie du das alles so geschrieben hast. :up:
Wie immer schöne Bilder und...ich weiß nicht.:D Es war einfach wieder ein SPITZE Kapitel!!!


MFG LJ :hallo:
 
Hey :) danke für die Benachrichtigung. Ich finde dieses Kapitel hast du mal wieder richtig gut hinbekommen und ich freue mich natürlich auf Fortsetzung
 
hey wieder einmal eine wunderschöne fs.
dass die beiden zusammen waren hab ich schon befürchtet (erhofft)...
der typ sollte ab jetzt die pfoten von jeder anderen nehmen und sich lieber um bonnie kümmern.
jetzt wäre es der richtige zeitpunkt.

gsg
 
Ist ja ok, für solche Rückblenden braucht man eben viel Text sonst versteht keiner was=)

Jetzt zum Kapitel:

Ich finde es wirklich gut, dass man jetzt mal erfahren konnte, wie sich Paul und Ebony kennen lernten, auch wenn das Kapitel noch nicht fertig ist kann man sich schon denken dass die Beiden zusammen kamen. Er kann einem wirklich leid tun, aber zum Glück hat er ja noch seine Schwester, die denke ich alles für ihn tun würde..
 
Wow... das letzte Kapitel hat mich wirklich gefesselt muss ich sagen... total spannend und einfach mal wieder toll geschrieben.


Also wirklich großes Kompliment. Deine Story hat jetzt schon total viel Tiefe... und die Charakere gefallen mir wirklich gut... ich bin gespannt, was noch alles passiert und wie alles zusammenhängt.


Du hast alles wirklich gut durchdacht... ich hoffe, das bleibt auch so. Bis jetzt find ich den Aufbau richtig toll.


Weiter so!!!
 
Hey zuerst ma entschuldigung,dass ich mich so wenig melde!

So kurz und knapp:
Ich finde es spannend zu erfahren wie Paul,Ebony kennengelernt hat und bin gespannt wies weitergeht :)

Lg JesseKresse
 
Hallochen allerseits *strahl*

Na? Alle ´nen schönen Feiertag gehabt? Ich hoffe doch ...
Ich jedenfalls schon. Ich habe zwar nicht geschrieben, aber wenigstens konnte ich (dem neuen SimPe sei Dank) meine Nachbarschaft endlich mal sichern. *lol* warum erzähle ich euch das eigentlich?


@Crystal.Peak:

Nich, daste denkst, ich hätte Dich übersehen ;) Ich wollte nur nicht schonwieder einen Doppelpost machen :D
Erstmal vielen Dank. Das geht runter, wie Öl *freu*
Deine Theorie (wenn ich sie richtig errate) war ja nicht falsch. Sie sind sich begegnet und haben sich verändert *hehe* Was allerdings die Zukunft bringt ... wer weiß *fies grins*
Das ich Dich natürlich auch gerne benachrichtige, hast Du ja schon gemerkt ;) Ich freue mich, das die Story Dir gefällt!

@NaddelMolko:
Dir natürlich auch lieben Dank :D
Schön, dass es Dich nicht langweilt. Hach ja ... ich freue mich immer so über Kommis :lalala:

@Gipsy^.^):
Hallo zurück :hallo:
*hihi* Da fühle ich mich ja richtig geschmeichelt ... Danke. Klaro wirst Du benachrichtigt!

@LenaJohanna22:
Dankedanke *verbeug und Knicks mach*
Was soll ich sagen? Ich würde ihn das ja alles gerne noch viel ausführlicher sagen lassen. Aber das geht ja nicht ... der hat doch sein "Y-Chromosom" *lol* und würde niiiiieeeee noch schnulziger daherreden. Ist so ja schon grenzwertig ;)
Mit den Bildern wird´s mir jetzt bald zu öde *g* Dieses ewige Gequatsche ... da kann ich die ja auch nur beim Reden knipsen. Aber da müssen wir wohl alle noch ein wenig "durch" :)

@~*Ysabella*~:
Dankeschön *freu*

@Kellydog:
Auch Dir vielen Dank für Dein Kommi :)
Das mit den Benachrichtigungen versteht sich doch von selbst ;) Mache ich doch gerne ... ich freue mich doch über jeden Leser :D

@gutes sims girl:
Klar packt er die Ische da nicht an. Geht doch nicht, wo er doch die Bonnie liebt ;) Und um sie will er sich ja auch kümmern ... viel mehr noch *seufz* Naja ... Du wirst schon sehen ;)

@SiSi92:
Ja, Larissa ist wirklich ein Goldstück. Und sie würde wirklich alles für ihn tun. Allerdings ist sie im Moment schon ziemlich geschockt von seinen Geständnissen, die jetzt nicht direkt was mit Bonnie zu tun haben ...

@Iris444:
Also hier fehlt wirklich ein rot werdender Smiley.
Danke für Dein Lob. Ich hoffe, ich werde dem gerecht ...
Naja ... zum roten Faden kann ich ja noch nicht allzuviel sagen. Aber ich bin sehr, sehr gespannt, was ihr von den vielen bunten Fäden halten werdet ;)

@JesseKresse:
Brauchst Dich nicht zu entschuldigen :) Hauptsache, Du ließt immer schön :D
Freut mich natürlich, dass es Dir immer noch gefällt ;)

Ganz liebe Grüße,
Colabirne :hallo:
 
Kapitel 7 ... Teil II

...

Gerade, als er aufstehen und gehen wollte, kam sie mit zwei Gläsern in
den Händen zurück zu ihm und setzte sich. Sie atmete schwer aus, als sie
ihm sein Glas reichte: "Und dann?" Paul sah sie mit großen Augen an und
ihm stand seine Frage deutlich ins Gesicht geschrieben, doch Larissa kam
ihm ernst zuvor:

007_027.png

"Paul, ich denke, wir müssen uns nicht darüber unterhalten, was ich über
Dein Frauenbild im Allgemeinen und Dein Verhalten im Speziellen denke.
Ich will das alles jetzt mal hinten anstellen und versuchen, einfach nur
zuzuhören, ohne es zu ... bewerten. Denn das sollte ich erst, wenn ich
alles weiß."

007_028.png

Sie leerte ihr Glas in einem Zug, atmete tief durch und versuchte sich an
einem Lächeln: "Also erzähl´ bitte weiter. In der Nacht hast Du also
gemerkt, dass Du sie liebst?" Er zögerte erst, blieb dann aber doch bei der
Wahrheit: "Nein. Tut mir leid, Larissa ... ich weiß, ich hätte es spätestens
da merken sollen. Habe ich aber nicht. Ich wusste nur, dass ich keine
andere außer Bonnie haben wollte."

007_029.png

Er warte noch kurz, aber da von Larissa keine Reaktion zu kommen schien,
atmete er durch und erzählte weiter: "Naja. Da wurde es dann kompliziert
für mich. Ich hatte doch noch nie ernsthaft versucht, ein Mädchen ... naja
... für mich gewinnen zu wollen. Musste ich nie, verstehst Du? Und bei
Bonnie hätte ich doch nie mit solchen lahmen Sprüchen ankommen
können."

007_030.png

"Und irgendwie wollte ich bei ihr auch keinen so plumpen Versuch starten.
Ich meine, wir kannten uns doch und ich mochte sie ja sowieso schon. Und
wenn ich irgendwas beklopptes gesagt hätte, dann wäre sie doch auf
nimmer-wieder-sehen verschwunden. Und das eine wusste ich damals
schon ... sie als Freundin zu verlieren wäre echt übel gewesen."

007_031.png

Larissa sah ihn, immer noch etwas verstimmt, an: "Ach? Wieso das denn?"
Es klang schnippischer, als sie beabsichtigt hatte, doch Paul schien dieser
Unterton nicht zu überraschen: "Weil sogar ich erkannt habe, dass sie was
ganz besonderes ist, Larissa. Bloß, weil man selbst ein Arsch ist, heißt das
noch lange nicht, dass man was Gutes nicht erkennen würde, wenn es
einem begegnet."

007_032.png

"Und ich wollte sie nicht vergraulen. Ich wollte ... ach ich weiß nicht, was
genau ich damals wollte. Wusste ich da ja auch nicht. Aber ich habe eben
angefangen ... mir darüber Gedanken zu machen. Und jedes Mal, wenn
wir uns trafen ... ich weiß auch nicht ... es wurde immer schöner und
gleichzeitig aber auch schlimmer." Er suchte sichtlich nach Worten und
schaute Larissa hilflos an, während sie aufstand und das Licht
einschaltete.

007_035.png

Sie hatte gut zugehört und verstand schon jetzt mehr als er: "Und Dir kam
wirklich nie die Idee, dass Du richtig in sie verliebt bist? Ich meine ... jetzt
mal ehrlich ... wenn ich das so höre ... hatte Dir vor Bonnie denn wirklich
kein einziges Mädchen was bedeutet? Keine? Nicht ein bisschen?" Mehr als
ein müdes Kopfschütteln war ihm nicht zu entlocken.

007_036.png

Sie hatte sehr damit zu tun, ihre eigenen Moralvorstellungen bei Seite zu
schieben, doch es gelang ihr: "Hm ... und wann hast Du Deine Gefühle
denn dann nun endlich begriffen?" Pauls Blick wurde weicher und ein
winziges Lächeln umspielte kurz seine Mundwinkel: "Als ich gemerkt
habe, dass es mir überhaupt nicht mehr um mich ging."

007_037.png

"Es war auf einer Party, wo einer dieser Spasten gemeint hat, er müsste
sich an Bonnie ranschmeißen. Sie war zwar deutlich, aber er hat sich
davon nicht abhalten lassen. Irgendwann ist er dann handgreiflich
geworden und ich bin dazwischen. Bonnie war ziemlich fertig und ... naja,
sie hatte halt Angst."

007_033.png

"Und dann ... naja ... sie hatte echt Angst und ich hab´ sie in den Arm
genommen. Ich weiß nicht mehr, was ich da gesagt habe. Ich hab´ sie halt
trösten wollen, weißt Du? Und sie ... sie hat es zugelassen. Hat sich richtig
festhalten lassen und kuschelte sich an meine Schulter."

007_034.png

Er wandte sich wieder direkt seiner Schwester zu: "Und da ... ich weiß nicht
... irgendwie dachte ich, dass sie nie wieder so weinen sollte. Dass sie
doch glücklich sein soll ... dass ..." Er griff zu seinem Drink und sagte
bitter: "Ich hatte mir tatsächlich eingebildet, ich könnte sie glücklich
machen."

007_038.png

Er rieb sich traurig über das Gesicht und bemerkte so nicht, wie gerührt
Larissa ihn anschaute. Ihr Blick haftete an seinem Ring und zum ersten Mal
vermutete sie mehr in ihm, als ein modisches Accessoire. Anstatt auf
seine letzten Worte einzugehen fragte sie daher: "Und wie seid ihr dann
zusammen gekommen? Du warst ihr bis dahin ja nur ein Freund, oder?"

007_039.png

Er sah düster und mutlos zu ihr herüber und sprach wohl mehr zu sich
selbst, als er feststellte: "Als ob das noch irgend eine Rolle spielen
würde." Larissa stockte der Atem, als ihre Blicke sich kreuzten. Er war
nicht nur traurig. Er war völlig verzweifelt: "Ich hab´ das Einzige verloren,
was mir wirklich was bedeutet hat, Larissa."

007_040.png

Sie wollte ihn nicht weiter quälen, und doch konnte sie es nicht auf sich
beruhen lassen: "Paul ... Paul schau mich an. Warum bist Du so sicher, dass
es wirklich keinen Weg für euch gibt? Ihr wart doch zusammen, oder?
Dann liebt sie Dich doch auch ... oder? Hattet ihr Streit? Was ist
geschehen?"

007_041.png

In ihm schien ein Kampf zwischen seinem Schmerz und dem Bedürfnis,
sich mitzuteilen, ausgebrochen zu sein und es kostete ihn Kraft, nun
weiter zu sprechen: "Nein, wir hatten keinen Streit. Im Gegenteil. Weißt
Du, ich hatte Monate gebraucht, um zu verstehen, was ich will. Und fast
genau so lange, um eine Möglichkeit zu finden, ihr das zu sagen."

007_042.png

Larissa unterbrach ihn neugierig: "Und wie hast Du es ihr gesagt?" Ihre
romantischen Kleinmädchenträume wurden von ihrem Bruder etwas
verrückt, als er sie mit hochgezogenen Brauen anschaute: "Gesagt?
Angeschrieen hab´ ich sie. Gesagt ... als ob ich jemals den Mut gefunden
hätte. Nein, es war eher ein Versehen. Zu der Zeit haben wir uns nämlich
ziemlich gestritten."

007_043.png

"Ich war ja nun ihr "bester Freund" und sie fing irgendwann auch wieder
an, auf Dates zu gehen. Du kannst Dir denken, das ich das nicht sonderlich
komisch fand. Zumal sie mir dann meistens auch davon erzählte. Ich
wurde immer gereizter und naja ... irgendwann hat sie wohl genug davon
gehabt und mich zur Rede gestellt."

007_044.png

"Ein Wort gab das andere und es dauerte nur ein paar Minuten, bis wir uns
richtig stritten. Und als sie dann noch nach dem Grund fragte ... da bin ich
irgendwie ausgerastet und es ist aus mir herausgeplatzt." Larissa sah ihn
mit großen Augen an: "Und dann?" Die Erinnerung schien ihn zu
schmerzen, und doch lächelte er: "Da war sie sprachlos. Sie schaute mich
an, als wäre ich ein Alien. Völlig verdattert."

007_045.png

"Ich war ja selber auch daneben. Ich mein, ich hatte doch gedacht, sie jagt
mich zum Teufel. Hat sie aber nicht. Also habe ich es ihr noch mal ruhiger
gesagt und ... naja ... gezeigt." Er war ehrlich über Larissas Blick empört:
"Geküsst, Mensch! Nur geküsst."

007_046.png

Sie verdrehte entschuldigend die Augen: "Ist ja gut. Tschuldigung. Aber
was hat sie denn gesagt? Ich mein, irgendwas wird sie doch erwidert
haben, oder?"


...
 
Zuletzt bearbeitet:
UHÄÄÄÄÄÄÄÄÄ!

Ihr wollt mich doch alle ärgern.
Immer da schluß machen wo es spannen wird!

:heul:WILL WISSEN WIE ES WEITER GEHT! :heul:

Aber wieder ein richtig gutes Kapitel!

Deine FS gefällt mir immer mehr!

Mach schön weiter so!

HDL TINE
:hallo:
 
Och menno, du machst es aber auch spannend:scream:
Will auch wissen, wie Bonnie reagiert hat^^
Besonders romantisch war Paul ja nicht, aber immerhin hat er es ihr endlich gesagt^^ Aber irgendwie hab ich den Eindruck, dass Bonnie in ihm nie mehr als einen guten Freund gesehen hat... ich werd mich überraschen lassen:D

LG ~*Ysabella*~:hallo:
 
Habe die Geschichte erst an und jetzt bis zum Ende gelesen, was dann ja wohl von einer gewissen spannenden Story zeugt :D

Es stören mich nur die vielen Rechtschreibfehler...irgendwie scheinst du ein besonderes Problem mit dass -> das zu haben.
Daran solltest du vielleicht noch arbeiten.


Auch stört mich nun diese lange Erzählfrequenz. Alles wird nur erzählt. Dialoge bis zum Abwinken. Das nimmt meiner Meinung nach der eigentlich guten Story die Spannung.
Schließlich ist es spannender wenn man direkt dabei ist wenn etwas passiert als wenn es einem erzählt wird.
Wenn man etwas über die Vergangenheit erklären will, so kann man dieses auch mit Hilfe von Flashbacks/Träumen/Monologen oder einfach zwischendurch Vergangeheitssequenzen mit schwarzweißen Bildern in Echtzeit, die aber deutlich machen, dass etwas aus der Vergangenheit berichtet wird, bezwecken.
(Auch kann der Er-Erzähler der Geschichte einfach schildern was zuvor geschah).

Jetzt beim dritten Kapitel wo Larissa und Paul nur reden nervt es mich nämlich langsam...ständig wird geredet...ständig ähnliche Bilder...das ist wenig Abwechslung/Action.


Diese "Kritik" am Rande freue ich mich aber dennoch, wenn es endlich weitergeht und würde sehr gerne etwas über den weiteren Verlauf lesen ;)
 
huhu also ich fands mal wieder echt spannend %) ich hätte auch noch weiterlesen können ist wie bei der werbung die werbung kommt immer wenns am spannendsen gerade ist :3
Auf jedenfall freue ich mich auf Fortsetzung und mache weiter so =)
 
hallo Colabirne,
erstmal muss ich sagen, dass ich ungefähr zwei Wochen kein Kommi mehr schreiben kann. Ich hoffe, du bist mir nicht böse!
Aber ein super Kapitel! Ich bin auch schon gespannt drauf, wie Bonnie reagiert hat! Mal sehen, mal sehen...*warten, warten, warten*

MFG LJ
 
Hui wider ein neues Kapi =D
Man,man man ich will wissen wie Bonnie reagiert hat xD
Also Ich hätte nicht gedacht,dass es soweit kommt.Zuerst dachte Ich die wären gar nicht zusamm gekomm oder würden sich küssen..
Na ja jetzt muss ich wohl warten :D
Tolles Kapitel!
Glg JesseKresse
 
Ich finde bis jetzt hast du dir für deine Story ein hartes Thema ausgesucht.
Aber die Art wie du das Ganze umsetzt ist wirklich gelungen! Du schreibst nicht nur aus einer Sicht, was ich immer gut finde! Man lernt alle Charaktere besser kennen.
Bisher super gemacht, werde nochmal reinschaun ;)

Gruß
 
Nein, kein neues Kapitel :(

Ich hatte vergangene Woche einfach zu viel um die Ohren. Und dann hat mich ein kleines Projekt *hüstl* abgelenkt. Ihr müsst also leider noch ein kleines Weilchen auf das Ende von Kapitel 7 warten. Nichts desto trotz möchte ich mich natürlich bei euch für eure lieben, anregenden und hilfreichen Kommentare bedanken :D



@NaddelMolko:

*hehe* Na irgendwo muss ich ja schließlich aufhören ;) Und diese Stelle bot sich gerade an :D
Ich hoffe, Du verzeihst mir noch mal ;)

@Ysabella:
Ja. Einen "Prince-charming-Preis" hätte er für diese Situation sicher nicht bekommen. Aber wer weiß, vielleicht hat sich Bonnie davon ja nicht abschrecken lassen? Vielleicht aber doch ... *hihi*

@Personen-Matrix:
Erstmal vielen Dank für Dein aussagekräftiges Kommentar.
Natürlich habe ich gleich nachdem ich Deinen Kommi gesehen habe erstmal meine Schreibfehler berichtigt. Es hatten sich tatsächlich ein paar dazwischengeschummelt, aber Dein "viele" möchte ich gerne noch ins rechte Licht rücken ... Von den 9.858 Worten waren 20 falsch (jedes 492,9te Wort), was 0,2% entspricht. Von diesen 20 waren zwei Fehler falsche das/s. Ich persönlich empfinde das nicht als "viel" und sehe da auch kein Problem meinerseits ;)
Das klingt jetzt sicher völlig angezickt *g* aber im Grunde meine ich es gar nicht so. Ich bin Dir ja dankbar, dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast. So konnte ich sie verbessern :)
Tja ... Zur Länge und dem Verlauf des siebten Kapitels kann ich mich leider nur wiederholen. Ich weiß, es ist zu lang für euch. Und daher bin ich gezwungen, es zu teilen, was es de facto noch länger erscheinen lässt. Ich hatte zwischendurch schon überlegt, ob ich nicht einfach einen Szenenwechsel erzwingen soll ... aber das wäre totaler Murks. Natürlich wird nicht die ganze Story so. Ich hatte die anderen Rückblenden ja schon anders geschrieben und auch in zukünftigen Kapiteln wird es immer mal anders sein. Ihr könnt also noch hoffen *lol* Das ich jedoch innerhalb eines Kapitels den Stil nicht ändern werde, versteht sich von selbst ;)
Wie gesagt: Vielen Dank für Deinen Kommi und Dein Interesse :D

@Kellydog:
:D Na dann ... Pinkelpause!
Danke, werde ich ;)

@LenaJohanna22:
Oh, das ist ja lieb, dass Du mir extra Bescheid sagst. Böse? Quatsch ... warum denn? So, wie es aussieht bin ich dieses Mal auch nicht viel flotter ;)

@JesseKresse:
Naja ... geküsst wurde auf jeden Fall. Und eigentlich muss da ja auch mehr gelaufen sein, oder? Mir war so, als hätte man da in den früheren Kapiteln doch schon mindestens eine Tatsache lesen können. Ach so ... stand ja kein Name dabei *hihi* Hach, ich bin aber auch fies %)

@Shiisha
Echt? Hartes Thema? Welches meinst Du denn? Aber stimmt schon ... die haben alle durchaus was dramatisches. Ich bin nicht so die "Larifari-Tante" Bei mir sollen die alle richtig leiden! *muahahaha*
Vielen Dank für Dein Kommi und ich freue mich, Dein Interesse geweckt zu haben :)


Liebe Grüße,
Colabirne :hallo:
 

^^ Dein Schreibstil fasziniert mich richtig. Ich lese nicht gerne, wirklich, doch deine FS habe ich begeistert an einem Stück gelesen.
Das schaffte bis jetzt keine FS. Die Emotionen, die im Bild und Text stehen, ergreifen mich. Klasse sind auch diese paar hintergründige
Kleinigkeiten, die im Kapitel später immer wieder den "Achso! Deshalb..."-Effekt auslösen. Sehr gelungene FS! Würde gerne
benachrichtigt werden, wenn es nichts ausmacht. :D


argh >_>
 
Huhu, ich bin grad zufällig über den Namen "Ebony" gestolpert und wollte mal sehen worum es sichhier handelt, da hab ich da Cover gesehen und dachte "na, das kennst du doch?" Ich wieß nicht mehr genau ob ich bie dem Wettbewerb mitgemahct hatte, aber verfolgt hatte ich ihn auf jedenfall.
Als ich dann anfing zu lesen sah ich die tollen Bilder im ersten Kapitel! Echt, sehr schön gemacht!! Das mit dem verschwommen passt wirklich gut.
Dein Schreibstil ist.. einfach. ER macht Lust auf mehr (= Keine schwierigen Formulieren, man kann ihn schön flüssig lesen, es macht einfach Spaß ;)

Nun zur STory, also Carl ist ja wohl wirklich ein Arsch! Wie kann man denn seiner Stieftochter erzählen, nachdem sie gerade aufgewacht ist, dass ihr Baby verloren hat?
Wirklich unverständlich! Carl wirkt zudem in meinen Augen auch sehr Schizophren, auf der einen seinen Spielt er den den besorgten Stiefvater und dne liebenden Ehemann (wenn andere zu schauen) und wenn er mit Ebony alleine ist, dann bedroht er sie, ja wendet sogar Gewalt gegen sie an.. Na ob das mal gut geht,..

Paul tut mir wirklich leid, er hat wohl nie gelernt über seine Gefühle zu reden,.. und ob sein Vater nun besser ist als Carl sei mal so dahin gestellt. Für ihn muss es richztig schwer gewehsen sein als seine Mutter gestorben ist, immerhin war noch ein Kind .. !!
Larissa ist wirklich eine guteherzige Schwester,
Du hast Dich aufgeführt, wie Dschingis Khan auf Speed
der Spruch ist wirklich gut =)

Echt hammer dass Paul denkt Ebony sei tot
Ja, dieser Ring war
schön. Er war wunderschön und traumhaft. Das waren auch Bonnies erste
Gedanken gewesen, als sie selbst ihn vor ein paar Wochen geschenkt
bekommen hatte.

Ist es Pauls Kind gewehsen das Ebony verloren hatte ?? Bestimmt!
Und deswegen wollte er sie heiraten?
Hat mich erst etwas stutzig gemacht, weil da stand dass sie ihn erst slebst vor ein paar Wochen geschenkt bekommen hatte, dachte ich das Carl ihn ihr geschenkt hatte und das womöglich das verloeren Baby sein Kind war...

Aber ich lass mich gerne eines besseren belehren, mach bitte schnell weiter, ich will umbdeingt wissen wie es weiter geht (=

Ich kann mir gut vorstellen wie es für Paul ist mit seiner Schwester über seine Liebschaften zu reden ^^
Irgendwie hatte ich mir shcon gedacht dass er so einer ist =)
"Geküsst, Mensch! Nur geküsst."/QUOTE]
Die Stelle fand ich auch echt gut, hat mich zum schmunzeln gebracht ^^ Aber natürlich konnte seine Schwester bei ihmja mit allem rechnen xD

Benachrichtigst du? Wenn ja, könntest du mich benachrichtigen?
Lg
Yukiko
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein ganz klein bisschen Geduld ;) Ich mache heute die Bilder und werde euch spätestens Morgen endlich was zu lesen geben.


@Miyuki.:
Oh *freu* Vielen Dank für Dein Lob. Freut mich, dass es Dir bisher gefällt. Ja, ich versuche immer, die "Warums" nicht so ganz plakativ zu schreiben. Das führt zwar manchmal zu kleinen Missverständnissen, aber ich denke, die schaden vielleicht auch nicht zuuu sehr. Wenn ich Gelegenheit bekomme, stelle ich diese dann ja in den Kommibeantwortungen klar ;)
Natürlich benachrichtige ich Dich :D

@Yukiko:
Hui! was für ein Kommi *megagrien* Danke dafür. Und natürlich auch für Dein Lob *rotes Näschen bekomm*
Carl hast Du schon richtig gut beschrieben. Der ist echt ein übler Zeitgenosse. Aber wie im echten Leben auch, sind es die, die am harmlosesten scheinen ... Du wirst schon noch sehen, was ich damit meine ;)
Zu Deinen Vermutungen kann ich jetzt leider noch nichts sagen. Da musst Du Dich gedulden ;) Nur eins will ich klarstellen. Paul denkt nicht, dass Bonnie tot ist. Er hat den Bericht, wo drinnen steht, dass sie einen Unfall hatte. Da steht aber auch drinnen, dass sie Schlafmittel genommen hatte, woraus er natürlich auf einen Selbstmordversuch schließt. Aber Larissa sagte ihm ja auch "... dass sie es nicht geschafft hat ..." Er weiß also, dass sie lebt. Aber der versuch alleine ist schlimm genug ...
Nochmal lieben Dank für Dein Interesse. Ich benachrichtige Dich natürlich auch gerne :)


Liebe Grüße,
Colabirne :hallo:
 
Kapitel 7 ... Teil III

...


007_061.png

Er schüttelte schmunzelnd den Kopf: "Ja klar. Sie hat mich gefragt, ob ich
betrunken sei und gesagt, dass sie mir kein Wort glauben würde." Larissa
war sichtlich verwirrt: "Oh. Aber ... ich dachte ..."

007_047.png

Nun wurde Pauls Grinsen breiter: "Naja. Das hat sie gesagt. Und dann hat
sie gefragt, was ich denn überhaupt von ihr wollen würde und
angefangen, dummes Zeug zu plappern. Ich habe sie aber nicht ausreden
lassen und sie einfach noch mal geküsst. Und zwar richtig. Und diesen
Kuss ... hat sie dann auch erwidert."

007_048.png

Larissa hätte fast laut geseufzt, doch eine Frage bewegte sie dennoch:
"Aber das war eigentlich ganz schön dreist, oder? Ich meine, sie hätte
allen Grund gehabt, Dir ordentlich eine zu kleben. Oder nicht? Also ich
hätte mich das bestimmt nicht getraut, nach der Ansage."

007_062.png

Pauls Blick wurde seltsam weich: "Ich kann nicht sagen, ob es an ihr, oder
an mir lag. Und auch nicht, ob etwas in ihrer Haltung mich dazu getrieben
hat. Aber jetzt war doch sowieso schon alles zu spät. Und ... verdammt, ich
wollte sie wenigstens ein Mal richtig geküsst haben."

007_063.png

Larissa schaute ihn immer noch etwas verwirrt an: "Dann hat sie sich also
doch überzeugen lassen? Und sich ... auf Dich eingelassen?" Sie hätte
gerne noch mehr von ihm dazu gehört, doch sie sah nun immer
deutlicher, wie sehr ihn die Erinnerung schmerzte. Er sah gequält zu ihr
herüber:

007_064.png

"Wir waren glücklich, weißt Du? Richtig glücklich. Und als sie endlich
begriffen hatte, dass ich es wirklich ehrlich meine ... dann wurde es
perfekt. Als ob man ewig lange unterwegs war und endlich ... ankommt."
Als sie das schwache Beben in seiner Stimme vernahm, hatte auch Larissa
Mühe, den Klang ihrer Worte zu kontrollieren:

007_049.png

"Und bleiben will?" Sie nahm seine beringte Hand in die ihre und suchte
seinen Blick. Die Geste war winzig, doch Paul verstand und nickte
langsam. Larissa traute sich kaum zu fragen und auch der Kloß in ihrem
Hals schien sich gegen die Worte sträuben zu wollen: "Und sie hat
abgelehnt?"

007_065.png

Paul schüttelte müde den Kopf: "Wenn es so einfach wäre ... Larissa, wenn
sie mich einfach nur nicht gewollt hätte, könnte ich ja vielleicht noch
denken, es sollte einfach nicht sein und mich irgendwie damit abfinden.
Aber so ist es nicht. Sie hat "ja" gesagt. Sie wollte mich. Sie ..."

007_050.png

Seine Stimme schrumpfte fast zu einem Flüstern: "Sie war glücklich. Sie ...
liebte mich." Er war wirklich am Ende und auch Larissa schien es, als wäre
ihr innerstes erstarrt. Fast mechanisch fragte sie: "Aber was ist
geschehen? Warum habt ihr euch getrennt?"

007_066.png

Paul hatte etwas Mühe, sich wieder zu sammeln und seine Gedanken zu
ordnen. Er atmete tief durch und richtete sich wieder auf: "Geschehen?
Was geschehen ist? Ich bin "geschehen". Ich hab´s total versaut. Ich hatte
gedacht, Bonnie wüsste über früher bescheid, weißt Du?"

007_067.png

"Das war irgendwie nie ein Thema zwischen uns und so hatte ich
angenommen, sie wüsste alles. Ich war sogar irgendwie froh, ihr den
ganzen Scheiß nicht erklären zu müssen und so. Mann, ich war so feige!
Und blind. Ich hätte mir doch denken müssen, dass sie ... dass ihr das zu
viel sein würde."

007_068.png

Larissa wurde hellhörig: "Und das hat sie Dir gesagt? Du hast doch gesagt,
ihr hattet keinen Streit." Er rieb sich übers Gesicht: "Nein, dazu kam es gar
nicht mehr. Die hatten mich doch festgenommen, weil am Campus
anscheinend auffällig viel Schnee die Runde macht. Kann natürlich nur ich
gewesen sein."

007_051.png

"Das alleine wäre zwar ärgerlich gewesen, aber nicht weiter tragisch.
Wirklich schlimm war aber, dass sie Bonnie da mit rein gezogen haben.
Das war nicht nur unnötig, sondern auch demütigend! Natürlich war an der
Sache nichts dran und Bonnie wurde auch schnell von ihrer Mutter
abgeholt."

007_054.png

"Ich aber nicht. Und so hatte ich keine Möglichkeit mehr, mit ihr zu reden.
Am nächsten Morgen kam Dad endlich, um mich abzuholen und der
Beamte gab mir einen Brief von Bonnie. Und da stand drin, dass sie mich
nie wieder sehen will und so."

007_055.png

Er war angespannt und kam Larissas Frage zuvor: "Natürlich wollte ich
gleich zu ihr. Mit ihr reden. Alles erklären, weißt Du? Ich glaube, wenn sie
mir nur fünf Minuten zugehört hätte ... dann ... ich weiß auch nicht. Ich
musste es doch aber wenigstens versuchen."

007_069.png

"Aber zu Hause kam mir erstmal Dad dazwischen. Anfangs dachte ich, es
wäre nur seine übliche Ansprache und habe ihm nicht zugehört. Ich weiß
ja, wie sehr er mich verachtet. Aber dann fing er an, über Bonnie
herzuziehen und hat tatsächlich Anstalten gemacht, mir den Umgang mit
ihr verbieten zu wollen."

007_052.png

"Fast wäre ich ausgerastet. Echt, ich dachte, ich breche ihm die Nase, wenn
der nicht gleich die Klappe hält. Ich glaube, so sehr sind wir noch nie
aneinander geraten und es endete ja schließlich auch mit dem Rauswurf.
Durch das ganze Theater bekam ich nur am Rande mit, dass Bonnies
Mutter wohl richtig übel auf die Geschichte reagiert hat. Dad meinte, sie
würde nicht nur an die Presse gehen wollen, sondern auch vor Gericht.
Weil Bonnie doch minderjährig ist und alles."

007_053.png

Larissa war sichtlich überrascht: "Aber damit würde sie doch nie
durchkommen. So ein Blödsinn! Und selbst wenn, da würde Bonnie doch
nicht mitspielen." Paul schüttelte wissend den Kopf: "Doch. Würde sie. Ich
kann Dir nicht erklären, warum das so ist, aber wenn es um ihre Mutter
geht ... Bonnie würde alles, wirklich alles tun, um ihrer Mutter zu
gefallen."

007_070.png

"Oder, damit sie ihr vergibt. Nenn´ es, wie Du willst. Aber wenn es um ihre
Mutter geht, gelten irgendwie andere Regeln. In der ganzen Zeit hatte sie
ihr nichts über uns erzählt und sich auch große Sorgen gemacht, damit
das so bleiben würde."

007_071.png

"Ich dachte damals ja, es wäre, weil sie von meiner Vergangenheit wüsste
und dass ich nicht gerade ein vorzeigbarer Schwiegersohn bin, ist ja wohl
auch klar. Ich hatte gehofft, das gibt sich mit der Zeit. Aber dass sie so
austicken würde, hätte ich nicht gedacht."

007_072.png

Larissa wollte nicht glauben, was sie da hörte: "Und da lässt sich gar nicht
mit ihrer Mutter reden? Vielleicht müsste sie Dich nur mal kennen lernen.
Dann würde sie ihre Meinung doch bestimmt ändern." Sie suchte
händeringend nach einer Lösung, doch Paul setzte dem ein Ende: "Das
alles habe ich mir doch auch schon überlegt. Es gäbe mindestens hundert
Möglichkeiten, mit Bonnie zusammen zu sein."

007_073.png

"Aber die setzen alle voraus, dass sie das auch will. Und das tut sie nicht.
Erst hatte ich gehofft, dass es nur sagt, weil ihre Mutter sie unter Druck
setzt. Ich wollte ein bisschen Gras über die Sache wachsen lassen und
habe sie in Ruhe gelassen. Ganz von ihr weg bleiben konnte ich aber nicht
und so habe ich sie manchmal aus der Ferne beobachtet. Also jetzt nicht
gestalked oder so, aber eben im Blick behalten."

007_056.png

"Ich wollte einfach wissen, wie es ihr geht. Nicht mehr. Und ... weißt Du,
wenn sie gut ausgesehen hätte und glücklich gewirkt hätte ... ich glaube,
dann hätte ich sie aufgegeben. Dann hätte ich gedacht, es wäre so besser
für sie und das ihre Mutter recht gehabt hätte."

007_057.png

Im Hinblick auf die Ereignisse vermutete Larissa richtig: "Aber so war es
nicht, oder? Es ging Bonnie nicht ... gut?" Er sah sie traurig an: "Nein. Sie
sah schrecklich niedergeschlagen aus und war auch kaum noch draußen,
glaube ich. Hat sich richtig verkrochen. Irgendwann hatte ich mir einfach
zu große Sorgen um sie gemacht und da wollte ich sie auf dem Weg zur
Schule ansprechen."

007_058.png

Er kam ins Stottern: "Und da ... ich bin also auf sie zu, und sie ... sie hat
sich so erschrocken ... sie ist fast ... hat sich einfach umgedreht, und ist
weg. Ohne ein Wort. Einfach ... weg. Ich konnte ihr nicht mal "hallo" sagen.
Nichts!" Mehr als ein verstörtes "Oh" brachte Larissa nicht zu Stande, doch
er schien es kaum wahrzunehmen.

007_074.png

Überhaupt sah es eher danach aus, als spräche er zu sich selbst: "Ich habe
alles nur noch viel schlimmer gemacht, Larissa. Ich weiß nicht ... aber ich
glaube, es war das dümmste, was ich machen konnte. Am nächsten Tag
lag wieder ein Brief vor meiner Tür. Und der war noch schlimmer. Sie
schrieb, dass sie nicht mehr weiter wüsste und dass sie es nicht ertragen
würde, dass ich ihr so nah sei."

007_075.png

"Ich wusste nicht, was ich machen sollte, Larissa. Ich habe mich dann mit
Ivy getroffen und habe ihr alles erzählt. Ich meine, sie ist doch ihre beste
Freundin, egal, was ich von ihr halte ... und da dachte ich, vielleicht kann
sie ihr was von mir ausrichten, oder so. Irgendwas, verstehst Du?"

007_059.png

"Und sie versprach auch tatsächlich, zu helfen. Wir verabredeten uns für
den nächsten Tag und da wollte sie dann erzählen, was Bonnie gesagt
hätte." Für den Bruchteil einer Sekunde keimte in Larissa Hoffnung auf,
doch Paul schüttelte nur müde den Kopf: "Nein. Es hat nichts gebracht. Sie
sagte mir, dass Bonnie überhaupt nichts von mir hören wollte und machte
mir auch keine Hoffnungen, dass sich daran was ändern würde."

007_060.png

Larissa ließ traurig die Schultern hängen und ihr wollten beim besten
Willen auch keine tröstenden Worte einfallen, als Paul nun leise sagte:
"Das war vor einer Woche. Ich habe seitdem nichts mehr von ihr gehört,
oder gesehen. Bis ich heute in der Zeitung diesen Bericht gefunden habe.
Larissa es tut mir leid, dass ich mich vorhin so ..."

007_076.png

Larissa unterbrach ihn abrupt: "In der Zeitung? Der Krankenhausbericht lag
in der Zeitung?" Paul nickte verwundert: "Ja. Warum? Was spielt denn das
jetzt für eine Rolle?" Sie richtete sich auf: "Eben. Warum? Wundert Dich das
nicht? Wenn der von Bonnie kommen würde, hätte sie ihn doch, genau wie
die Briefe, einfach in einen Umschlag getan, oder?"

007_077.png

"Ich glaube nicht, dass Bonnie Dir den Bericht geschickt hat! Erstens frage
ich mich, wie sie da ran gekommen sein soll, wo sie doch bestimmt noch
im Krankenhaus liegen wird. Und dann ... warum sollte sie ihn Dir
überhaupt schicken? In ihren Briefen bittet sie Dich, sie in Ruhe zu lassen
... und dann soll sie Interesse daran haben, dass Du von ihrem
Selbstmordversuch Wind bekommst? Das macht doch alles keinen Sinn!"

007_078.png

Larissa redete sich immer mehr in Rage: "Und überhaupt! Was sind das für
Briefe? Hast Du die noch? Das passt doch alles nicht zusammen, Paul.
Denn dafür, dass sie ihre Ruhe haben wollte und nichts mehr mit Dir zu
tun haben wollte, wusste sie anscheinend aber immer recht gut über Dich
Bescheid." Paul wurde stutzig: "Wie meinst Du das?"

007_080.png

"Ich meine", fuhr Larissa aufgeregt fort, "dass ich, wenn ich den Typen nie
wieder sehen will und er mich nicht mehr interessiert ... den zweiten Brief
erstens gar nicht geschrieben hätte, und zweitens auch nicht gewusst
hätte, dass der Typ inzwischen woanders wohnt. Oder glaubst Du allen
Ernstes, Dad hätte ihn herüber gebracht? Wohl kaum."

007_079.png

Es rumorte in Paul und er schien zwischen seiner leisen Hoffnung, den
vorliegenden Tatsachen und Larissas Vermutungen abwägen zu wollen.
Doch der Zweifel siegte: "Aber das kann ihr doch irgendwer verklickert
haben, auch ohne, dass sie es hören wollte. Und selbst, wenn Du Recht
hast ... womit auch immer. Es wäre doch völlig absurd."

007_081.png

"Du glaubst, die Briefe seien gar nicht von Bonnie? Warum denn nicht? Sie
will mich einfach nicht mehr und es bringt nichts, mir da jetzt
irgendwelche falschen Hoffnungen zu machen. Ich muss irgendwie damit
klar kommen. Ich hatte sie nicht verdient und inzwischen glaube ich sogar,
dass ihre Mutter Recht hatte. Ich bin einfach nicht gut für sie."

007_082.png

Larissa wehrte sich gegen die Endgültigkeit seiner Worte: "Jetzt hör´ doch
mal ...", doch Paul blieb dabei: "Nein. Nein, Larissa ... es ist so. Wie kann
denn jemand, der einen anderen in den Selbstmord treibt, gut für ihn
sein? Bis heute Mittag habe ich noch gedacht, ich biege das wieder hin
und es würde sich noch ein Weg finden. Aber jetzt? Nein."

007_083.png

"Nein, es hat keinen Zweck. Ich werde ihr nie wieder zu nahe kommen,
denn ich stürze sie ins Unglück, Larissa. Ich habe keine Ahnung, wer mir
diese Botschaft übermittelt hat und es ist mir auch egal. Es ist eine
Warnung und erkenne sie an. Vielleicht kommt es von ihrer Mutter und sie
will mir so zeigen, wie übel ich Bonnie mitgespielt habe ... wer weiß.
Wichtig ist nur, dass ich es begriffen habe. Und glaube mir, dass habe ich."

007_084.png

Er stand müde auf und wollte gehen, doch Larissa konnte es nicht einfach
so auf sich beruhen lassen. Alles in ihr kämpfte und sie erhob sich
ruckartig: "Warte. Warte doch. So kann es doch nicht enden, Paul. Wir
müssen doch überlegen, was Du machen kannst. Du musst mit ihr reden!
Du musst ..." Paul unterbrach sie kopfschüttelnd:

007_085.png

"Was? Was soll ich denn tun, he? Gar nichts kann ich machen. Gar nichts!
Larissa, ich kann einfach nicht. Und ... ich sollte es auch nicht mehr
versuchen. Ich ... ich will, dass sie glücklich ist, Larissa. Und das ist das
einzige, was ich nicht zu Stande bringe." Für ihn schien das Thema damit
erledigt zu sein und er drehte sich nun endgültig um und ging in die
Garage.

007_086.png

Larissa jedoch war völlig aufgewühlt und atmete schwer. Unruhig setzte
sie sich, und ließ ihren Gedanken freien Lauf. Immer wieder stolperte sie
dabei über ein paar Details, die ihr nicht schlüssig waren. Sie nahm sich
den Krankenhausbericht noch einmal vor und setzte sich dazu an ihren
Computer.

007_087.png

Die meisten Fachbegriffe musste sie nachschlagen und es war nicht nur
mühselig, sondern auch freudlos, sich den gesamten Inhalt des Berichtes
zu erschließen. Und am Ende stolperte sie über einen Begriff, den sowohl
sie, als ganz offensichtlich auch ihr Bruder, vorher nicht beachtet hatten.

007_088.png
 
Das neue Kapitel ist toll geworden... wirklich!!!

Und am Ende ist es so spannend, dass man es gar nicht abwarten kann, weiterzulesen... ich hoffe, das nächste Kapitel kommt bald. :)

Toll, dass Larissa ihrem Bruder so beisteht und ihm helfen will.

Also weiß Paul noch nicht, dass Bonnie schwanger war, oder? Aber ich denke, auf Grund der Nachforschungen seiner Schwester, wird er es bald erfahren. ;)


Ich hab noch eine Download-Frage: Weißt Du zufällig, woher Du die Augenbrauen von Paul hast? Sowelche such ich schon seit längerem.
 
Hey, dass war wieder ein sehr sehr schönes Kapitel!!
Mir gefallen vorallem deine Fotos echt gut, irgendwann musst du mir mal verraten wie du das machst, dass die so aussehen wie die aussehen =)

Ich finds toll, dass Larissa ihren Bruder so gut versteht und sich auch wirklich mühe gibt ihn aufzuheitern, und mit dem was sie über die Briefe gesagt hat, hat sie bestimmt gar nicht mal so unrecht... das er umgezogen ist, hatte ich shcon fast vergessen... Ich erzähl dir einfach mal was ich darüber denke ^^ Also, erst hatte ich die Vermutung, dass "Carl der Böse" die Briefe geschrieben hat, aber das hätte er warscheinlich an der Schrift gemerkt,.. dann käme ja noch ihre Mutter infrage, Mutter - Tochter, beides warscheinlich Mädchenschrift, aber auch das würde ja vielleicht auffallen.. also!! kam ich zu dem Schluss, dass Carl, Bonnie dazu gezwungen hat, die Briefe zu schreiben!! Wäre ja einleuchtend oder?? :D
Auch wenn Paul noch auf der falschen Fährte ist, ich denke bald hat Larissa genug Beweise dass er ihr glaubt.
Ich bin übrigens auch der MEinung, dass das, was Larissa im Internet über den Bericht rausgefunden hat, was mit der Schwangerschaft zu tun hat..
Spannend spannend %)
Ich hoffe du machst bald weiter ;)
Lg
Yukiko :hallo:

Achja, ist das eig. mit ABishct, dass auf dem 6ten Bild von unten, in der oberen linken Ecke ein GEist im Fenster ist?? Vllt hab ich auch einfach zu viel Phantasie, oder ich fiebere wieder rum (hab nämlich die GRippe -.-) aber ich hab mich echt erschrocken als ich das gesehen habe.. Mach doch sowas nicht =) Und irgednwann musst du mir dann mal sagen, woher du die Fenster hast ;)
 
Hallöchen :D

@Iris444:
Dankeschön *freu*
Genau. Paul hat keine Ahnung von der Schwangerschaft. Aber ich bin mir auch ganz sicher, dass Larissa ihm das (und vielleicht ja noch mehr *hehe*) bei der nächstbesten Gelegenheit stecken wird. Wird bestimmt kein Spaziergang ...
Die Brauen sind übrigens von hier :)

@Yukiko:
Auch Dir ganz lieben Dank für Dein Kommi :D Freut mich, dass es Dir noch gefällt und nicht zu viel war. Das mit den Fotos? Öhm ... was meinst Du denn? Ich knipse doch einfach nur und mach dann Rahmen und Schatten drum ;) Nix besonderes, also.
*argh* ich würde jetzt wirklich so gerne auf Deine Theorie eingehen, aber dann verderbe ich doch die Spannung ... Ich kann Dir aber sagen, dass Du teilweise in die richtige Richtung denkst, was die Briefe anbelangt.
So. Und jetzt wird´s unheimlich: Als ich Dein Kommi gelesen habe, war es irgendwie schon echt spät. Ich lese also was von einem Geist und scrolle natürlich gleich zum betreffenden Bild hoch. Und ich schwöre Dir, ich habe mich sooooo erschrocken, als ich diesen SimGeist da entdeckt habe, das glaubt mir keiner! Der war natürlich nicht geplant und ich weiß auch echt nicht, wie der da hinkommt. Auf dem Grundstück ist doch nie ein Sim gestorben, also dürfte da doch auch kein Geist spucken *uah* ... unheimlich! Habe ich beim knipsen und auch später beim Bearbeiten nicht gesehen ... und dabei ist doch noch gar nicht halloween *bibber*
Na gut, lenke ich meine Gedanken mal lieber wo anders hin ;) Die Fenster sind von mrs.barrows@TSR.

So ihr lieben, das war´s erstmal wieder von mir :)

Liebe Grüße,
Colabirne :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
meine Güte, spannend spannend!
Hätte er Larissa nicht, würde ich fast glauben er würde
irgendwann wirklich durchdrehen. Ich frage mich, was noch alles
kommen wird. Mit hartem Thema meinte ich eigentlich nur, dass
du dir hier keinen Liebesroman ausgesucht hast sondern Ebonys
Geschichte schon etwas härter zu sein scheint ;)

weiter so!
 
Kapitel 8

leer

Zögerlich und langsam öffnete Bonnie die Augen und beobachtete still den
Arzt, wie er mit ernstem Blick ihr Krankenblatt überflog. Als er aufschaute
und sie ansah, hellte sich seine Mimik auf: "Ah. Gut. Ich bin Dr. Brown, der
zuständige Stationsarzt. Können Sie sich aufrichten?"

008_01.png

Sie wusste natürlich nicht, ob es seine Absicht war, aber die gelassene
Routine, mit der er sie nun untersuchte, beruhigte das Mädchen
ungemein. Auch die Art, wie er nun begann, mit ihr zu plaudern, empfand
sie als sehr angenehm und freundlich, denn sie war sich sicher, dass all
seine kleinen Fragen schon längst von ihrer Mutter beantwortet worden
waren.

008_02.png

Doch es störte sie nicht wirklich. Im Gegenteil. Bonnie fand, es war eine
reine Erholung, für ein paar Minuten nicht sonderlich nachdenken zu
müssen. Doch die Realität holte sie unbarmherzig ein, als der Doktor sich
neben das Bett setzte: "Und was können Sie mir über den Abend ihres ...
Unfalls erzählen?"

008_03.png

Es war deutlich zu sehen, wie sich die Anspannung wieder über dem
Mädchen vor ihm ausbreitete und er bemühte sich sehr, nun besonders
behutsam weiter zu sprechen: "Ich bin nicht sicher, ob ihr Vater Ihnen ..."

008_04.png

"Er ist nicht mein Vater!" zischte Bonnie ihm mit ungeahnter Intensität
entgegen und war selbst erschrocken über die Kraft in ihrer Stimme. Sie
schaute verlegen zu Boden, doch Dr. Brown ließ sich nicht beirren. Er
suchte besorgt ihren Blick und fuhr fort:

008_05.png

"Verzeihung. Ich wollte nur nachfragen, ob Mr. Bennet mit Ihnen über die
Folgen des Unfalls gesprochen hat." Bonnie zögerte unwissentlich, denn
sie fühlte wieder die bleierne Leere in sich hochsteigen, die alles in ihr zu
lähmen schien. Sie musste sich konzentrieren, um den Worten des Arztes
folgen zu können, der nun vorsichtig weiter sprach.

008_06.png

Jedes Wort seines traurigen Berichtes schien durch einen metallischen
Filter an Bonnies Ohr zu dringen und so sehr sie ihn auch bitten wollte,
das Zimmer zu verlassen und sie einfach in Ruhe zu lassen, sie brachte
doch keine Silbe über die Lippen. Wie versteinert saß sie da und konnte
ihre Ohren nicht daran hindern, das alles zu hören.

008_07.png

Sie hörte jedes Wort und auch deren Sinn drang in Bonnies Bewusstsein
vor. Sogar das enorme Unbehagen in Dr. Browns Stimme registrierte Sie,
als er ihr nun von den schweren Komplikationen und deren irreparablen
Folgeschäden erzählte.

008_08.png

Und doch schien keines seiner Worte eine tiefere Bedeutung für Bonnie zu
haben, denn der schwere Mantel, der sich um ihr Innerstes gelegt hatte,
hatte sich nun zu einer dichten Mauer verwoben. Undurchdringlich.
Unüberwindbar. Ein sicherer Ort und wehrhaft gegen alle Angriffe von
außen. Doch in letzter Konsequenz auch für Bonnie selbst unerreichbar.

008_09.png

Verzweifelt versuchte sie in jenem Moment sich klarzumachen, was er ihr
gerade gesagt hatte. Ein Kind. Sie hätte ein Kind bekommen. Doch nicht
nur dieses hatte sie verloren. Auch die Entscheidung, die Möglichkeit, die
Hoffnung auf zukünftige waren ihr genommen worden. Immer wieder
wiederholte Bonnie diesen Gedanken und meinte zu wissen, wie sie sich
fühlen müsste.

008_010.png

Angestrengt erforschte sie ihr Herz und suchte verzweifelt nach dem
Gefühl, dass zu äußern sie sich doch nun verpflichtet fühlte. Es waren
traurige Nachrichten und da würde sie doch sicher weinen müssen,
entschied Bonnie. Oder zumindest bedauern.

008_011.png

Voller Entsetzen stellte sie jedoch schnell fest, dass ihre Mitte keines
dieser Gefühle für sie bereithielt. So sehr sie sich auch darum bemühte,
sie fühlte es nicht. Keine Traurigkeit, kein Bedauern, ja nicht einmal Wut
oder Zorn. Bonnie fühlte gar nichts. Nur eine gähnende Leere, die einen
schalen Beigeschmack von Schuld mit sich trieb.

008_012.png

Mechanisch ging ihr Atem und sie bemerkte die unbeeindruckte Ruhe, mit
der ihr Herz schlug. Sie war nicht in der Lage in Worte zu fassen, was sie
gerade bewegte, hatte aber doch das starke Gefühl, irgendetwas sagen,
etwas antworten zu müssen. Als sie nun zu Dr. Brown aufschaute,
versetzte sein Anblick ihr einen heimlichen, ungeahnten Stich.

008_013.png

Er saß ihr direkt gegenüber und sah sie besorgt an. Er hatte die
professionelle Maske seines Berufsstandes wohl noch nicht ganz
verinnerlicht, denn Bonnie sah deutlich, wie schwer es ihm fiel, ihr diese
Nachricht zu bringen und sich dabei zu beherrschen.

008_014.png

Die Tatsache, dass dieser fremde Mann ganz offensichtlich mehr empfand
als sie selbst, beschämte Bonnie sehr. So sehr, dass sie seinem
mitfühlendem Blick nicht länger standhalten konnte.

008_015.png

In vollem Bewusstsein, eine Grenze zu überschreiten und sich auf
gefährlich dünnes Eis zu begeben, rückte Dr. Brown näher heran, nahm
behutsam Bonnies Hand und fragte leise: "An dem Abend ... da wussten
Sie nichts von der Schwangerschaft, oder?"

008_016.png

Unter normalen Umständen hätte Bonnie ihm sicherlich ihre Hand
entzogen und auch jetzt war dies ihr erster Impuls. Doch noch bevor ihr
Gehirn den Befehl dazu an ihren Arm weiterleiten konnte, spürte sie die
wohltuende Wärme, die von seiner Berührung ausging.

008_017.png

Nichts an seiner Geste war zweideutig oder gar anzüglich und so ließ sie
ihre Hand in seiner. Genoss einen kurzen Moment diese Wärme und
spürte den winzigen Funken Trost, der von ihm ausging. Kaum
wahrnehmbar war der Druck, den er nun seinem sanften Griff verlieh,
doch er genügte.

008_018.png

Er genügte, um Bonnie ihre Stimme wiederzugeben. Sie wich seinem Blick
nicht länger aus, suchte ihn sogar und antwortete leise: "Nein, ich hab´s
nicht gewusst." Doktor Brown nickte still. Er schien zu ahnen, dass in ihr
noch viele Worte darauf brannten, ausgesprochen zu werden. Und doch
drängte er sie nicht. Er hielt weiter ihre Hand, das leichte Zittern spürend,
und wartete ruhig.

008_019.png

In Bonnie war derweil ein regelrechter Kampf entflammt. Sie sehnte sich
verzweifelt nach einer Möglichkeit, sich einem Menschen anzuvertrauen
und war sich der Gelegenheit schmerzlich bewusst, die sich ihr gerade
bot. Und doch war sie schlicht zu schwach, um ihrer Angst, ihrer
Verzweiflung, vor Allem aber der lähmenden Hoffnungslosigkeit, die sich
in ihrem Herzen ausgebreitet hatte, etwas entgegen zu setzen.

008_020.png

Bitter stellte sie fest, dass sie nicht die Kraft hatte, nach dem Strohhalm zu
greifen, den Dr. Brown ihr gerade reichen wollte. Obwohl sie die Träne
ignorierte, die sich heimlich ihren Weg gebahnt hatte, brauchte sie
dennoch zwei Anläufe, um zu flüstern: "Es ist sicher besser, dass alles so
gekommen ist."

008_021.png

Ihr Blick war zu glasig, um seine Reaktion wirklich erkennen zu können,
doch sie spürte mehr als deutlich den Widerspruch, der sich in ihm regte.
Bevor er jedoch dazu kam, auch nur ein einziges Wort zu sagen, öffnete
sich schwungvoll die Zimmertür und Ivy trällerte eine fröhliche
Begrüßung.

008_022.png

"Oh? Störe ich bei irgendwas?", säuselte sie und trug dabei ein Lächeln zur
Schau, dass nicht nur dreist, sondern auch völlig unangebracht war. Bonnie
brachte nur ein benommenes Kopfschütteln zu Stande und sah zu Dr.
Brown herüber. Er schien noch eine Sekunde zu zögern, löste dann aber
seinen Griff endgültig und verabschiedete sich auf später von Bonnie.
 
Ah. Mal wieder was direkt von Bonnie!
Diese stimmung, als der Arzt sie ansah und Bonnie nicht wusste, was sie sagen sollte...war so...ich weiß nich recht. Ich konnte mich richtig in Bonnie einfühlen.
Und jetzt kommt also Ivy, die Freundin (doch immer noch, oder?) von Bonnie. Mal sehen, über was die noch so reden? Kommt Bonnie den im nächsten Kapitel wieder vor oder Paul?

MFG LJ
 
Hi. Diese Sprünge von Paul zu Ebony finde ich klasse!
Ich weiss nicht aber ich habe irgendwie ein nicht so gutes Feeling
was Ivy angeht. Habe mich aber schon mehrmals gefragt wann Ebony wieder kommt und jo, auch ich kann sie verstehen!

Gruß
 
Guten Morgen :)



@Iris444:
Gern geschehn ;) Na ich hoffe mal, dass Dir die 8 auch gefallen hat ... weil ich mit diesem "was als nächstes passiert" irgendwie indirekt ja noch ein wenig warte *hehe* Aber ja irgendwie auch nicht ... :lalala:

@Shiisha:
Ich hoffe, Du wunderst Dich nicht zuu sehr, dass ich erst jetzt antworte. Nicht, dass Du denkst, ich hätte Dich übersehehen ;) Ich wollte nur keinen Doppelpost machen.
Vielen Dank für Deinen Kommi *freu*
Ja, Paul steht wirklich unter enormen psychischem Druck und es braucht nur ein falsches Wort, um ihn auf 180 zu bringen. Ist echt alles ziemlich schwer für den armen. Hoffentlich schafft Larissa es, ihn "zu beruhigen" und ihm zu helfen ...
Hm tja ... wenn ich die Story in ein Gengre einordnen sollte, würde ich wohl tatsächlich nicht "Liebesdrama" sagen, sondern nur "Drama". Allerdings ist die Liebe schon ein wichtiges und zentrales Thema bei er Kiste. Ich hoffe also, dass es Dir hier und da nicht vielleicht doch zu schnulzig werden wird ;)

@LenaJohanna22:
Dankeschön *über Kommi freu*
Ja, jetzt springen wir mal wieder ins Krankenhaus zurück und damit natürlich auch wieder in Bonnies tiefschwarze Gefühlswelt. Mir war hier ganz wichtig, dass ihr versteht, wie schlimm es für Bonnie ist, nicht dass zu fühlen, was sie selbst von sich erwartet hätte. Für uns außenstehende (also mich zumindest *lol*) ist klar, dass so eine Reflektion in diesem Moment für ein Mädchen in ihrer Situation natürlich nicht zu bewerkstelligen ist. Ist einfach zu viel, zu früh und einfach zu schwer, da direkt "in sich zu schauen". Aber Bonnie erwartet das von sich und ist geschockt, weil sie "nicht funtioniert" ...
Tja ... und was es mit Ivy auf sich hat, werdet ihr ja vielleicht im nächsten Kapitel lesen ;) Freut mich aber schonmal, dass das eine Bild offensichtlich seinen Zweck erfüllt hat *Händereib*

@Shiisha:
Auch für diesen Kommi lieben Dank :)
Das freut mich, dass Du die Sprünge nicht als störend oder verwirrend empfindest. Wie sagt man bei Präsentationen immer so schön? "Gehört alles zum Konzept" *lol* Zumindest in dieser Phase der Geschichte ...
Ich denke, ich verrate nicht zu viel wenn ich sage, dass Dein Feeling Dich nicht täuscht. Was genau es aber damit auf sich haben wird ... bleibt abzuwarten ;) *muahahaha*



Ganz liebe Grüße,
Colabirne :hallo:
 
Schön, dass jetzt mal wieder was von Bonnie kam. Dieses Kaptiel gefällt mir besonders sprachlich sehr. Und die Fotos sind auch wieder total toll (am besten finde ich das mit den Händen und das Bild mit den Tränen hast Du auch richtig gut hinbekommen). Besonders die Emotionen kommen richtig gut rüber.
Ich find's auch gut, dass Du immer neue Charaktere einbringst. Ich bin gespannt, was es jetzt mit Ivy auf sich hat. Irgendwie ist sie mir ein bisschen unsympatisch... jedenfalls das, was man bisher über sie erfahren hat.
 
Wow! Mensch Cobi ... da bleibt einem glatt die Spucke weg.
Ich habe die Story gerade in einem Zug durchgelesen und bin echt sprachlos. Du machst es spannend und schreibst total super. Und man kann die Personen immer richtig gut verstehen. Echt toll! Und die Bilder sind sowieso einsame Spitze. man merkt richtig, dass Du Dir Mühe gibst und es sieht auch nicht so nach "Kulisse" aus.

Ich bin wirklich extrem gespannt, wie es weitergehen wird. Könntest Du mich bitte auch benachrichtigen? Dann verpasse ich nichts ;)

Cja,
Mo
 
n´Abend :D

Ich hatte die Tage (eigentlich immer noch) erhebliche Probleme mit meinem PC. Irgendwie will die GraKa nich, wie se soll *seufz*
Ich hatte den Text ja schon vor Tagen fertig ... das Bilder knipsen gestaltete sich aber als schwierig, weil ich nach jedem dritten Bild aus dem Spiel geflogen bin. Was bei einer Ladedauer von über 45Min. dann nicht so witzig ist. Naja ... heute ging es dann etwas besser und ich bin fertig geworden.
Nichts desto trotz freue ich mich gerade tierisch über die Kommis und will sie noch eben schnell beantworten :)


@Iris444:
Danke *drück*
Ja, jetzt war es wieder Zeit für Bonnielein *schmunzel* Und jetzt habt ihr ja auch schon ein paar wichtige Informationen und so. Ich werde darauf aber später (wenn´s in der Story darum gehen wird) noch genauer darauf eingehen ;)
Freut mich sehr, dass Dir die 8 "sprachlich" gefallen hat. Ich hatte schon befürchtet, ich wäre zu schwülstig geworden. Ich selbst bin in solchen Dingen ja leider völlig betriebsblind und da kann es schnell passieren, dass ich da übertreibe ...
Schön auch, dass die Bilder gefalen. Das ist manchmal (bei dem Handfoto) nämlich auch echt kompliziert, die so hinzubekommen. Ich bearbeite die ja nicht großartig ... ist alles aus dem Spiel geknipst.
Naja ... Ivy ist ein Thema für sich. In Kapitel 9 werdet ihr mehr von ihr kennen lernen. Und auch Dir verrate ich nicht zuviel, wenn ich Dich in Deinem Gefühl bestätige ... mehr dazu dann im nächsten Post ;)

@MonkeyMo:
Morty! *um den Hals fall* Du hier? *megafreu*
Vielen Dank für Dein Lob, Schnuckie *Knutsch*
Na logo wirste benachrichtigt. Gleich sogar *grien*
Ich freue mir gerade ´nen Kullerkecks *lol*
Danke!


So. Und jetzt Kapitel 9

*trommelwirbel*
 
Kapitel 9

Ebony & Ivory


009_01.png

Immer noch etwas verwirrt schaute Bonnie Dr. Brown nach, während Ivy
sich unverhohlen den Hals nach ihm verrenkte: "Also der dürfte mich auch
gerne mal untersuchen. Was meinst Du? Kitzelt sein Bart, oder kratzt er?"
Sie drehte sich wieder zu Bonnie um und amüsierte sich weiter:

009_02.png

"Oder weißt Du es schon? Ich mein ... ihr schient euch eben ja blendend zu
verstehen." Sie stupste Bonnie vertraulich, doch von ihr kam keine
erwähnenswerte Reaktion. Bonnie war noch immer benommen und
schüttelte wieder nur teilnahmslos den Kopf. Sie hatte Mühe, sich an den
schnellen Szenenwechsel zu gewöhnen und schaute Ivy fragend an.

009_03.png

Ivy jedoch war mit ihren Gedanken offenbar schon wieder wo anders. Sie
machte sich an der Kommode zu schaffen und fand bald ein passendes T-
Shirt: "Möchte mal wissen, mit was die Dich voll gepumpt haben. Du guckst
aus der Wäsche, wie sieben Tage Regenwetter. Komm, lass´ uns mal raus
gehen. Ist richtig schön und die frische Luft wird Dir gut tun."

009_04.png

Bonnie war alles andere, als kräftig genug für einen Spaziergang. Ganz
abgesehen von ihrem inneren Chaos war sie erst am Vormittag wieder zu
Bewusstsein gekommen und hatte seitdem einige schwere Stunden
durchlebt. Ihr Magen schmerzte, an ihren Schultern spürte sie deutlich die
Stellen, die morgen blau sein würden und auch ihr Schädel schien durch
stetes Pochen seinen Unmut äußern zu wollen.

009_05.png

Sie wollte nicht aufstehen. Sie wollte nicht spazieren gehen und glaubte
auch nicht daran, überhaupt einen Muskel bewegen zu können. Doch noch
während sie so da saß und sich darüber klar wurde, dass sie das alles
nicht wollte, stülpte Ivy ihr das Shirt über und zog sie vom Bett hoch.

009_06.png

Erstaunt und auf seltsame Weise fasziniert stellte Bonnie fest, dass ihr
Körper anscheinend doch noch funktionierte. Unbeeindruckt von ihrem
Widerwillen setzten ihre Beine mechanisch einen Schritt nach dem
anderen und Bonnie kam sich vor, wie ein ungebetener Gast im eigenen
Körper.

009_07.png

Schon nach wenigen Schritten schaute sie nicht mehr auf den Boden. Ihre
Füße schienen den Weg ohnehin von alleine zu gehen, also begann sie,
sich mehr auf das Geplapper von Ivy zu konzentrieren. Ohne wirklich
zuzuhören, erkannte Bonnie aber schnell anhand des Tonfalls, dass Ivy nur
wieder einmal den neuesten Tratsch verbreitete.

009_08.png

Inzwischen waren die beiden auf der Terrasse der Krankenhauscafeteria
angekommen und Ivy lenkte Bonnie zu einem Tisch, wo die beiden Platz
nahmen. Es war ein wirklich schöner Tag und der Mai strahlte in all seiner
Pracht.

009_09.png

Bonnies Nervenzellen hatten allerdings erhebliche Schwierigkeiten, all
diese Reize und vor allem die intensiven Sonnenstrahlen zu verarbeiten
und das Pochen in ihrem Kopf wuchs zu einem unerträglichen Stechen in
den Schläfen an. Schützend hob sie die Hand vor ihre Augen:

009_010.png

"Können wir uns bitte in den Schatten setzen? Das ist alles viel zu hell
hier." Ivy stand zwar prompt auf und half ihr an einen anderen Tisch, doch
als sie sich nun wieder setzten, schmollte sie: "Ich dachte ja, Dir würde es
so besser gefallen. Wir hätten doch schön die Sonne genießen können ..."

009_011.png

Vielleicht lag es tatsächlich an der frischen Luft, die Bonnies Gedanken
klärten. Vielleicht war es aber auch der blanke Egoismus, den Ivy so völlig
unverhüllt an den Tag legte, der Bonnie wieder daran erinnerte, warum
gerade Ivy die letzte Person auf der Welt war, die sie im Moment sehen
wollte. Es ging ihr hundsmiserabel.

009_012.png

Und obwohl ihr im Grunde die Kraft für eine derartige Unterhaltung fehlte,
konnte sie doch nicht anders und sah Ivy direkt an. Sie spürte, wie sich
Tränen langsam ihren Weg suchten und versuchte nicht einmal sie
aufzuhalten: "Warum hast Du das gemacht?"

009_013.png

Ivy wusste nur zu gut, worauf diese Frage abzielte, gab sich aber
unwissend: "Tut mir doch leid. Jetzt ist es doch schattiger ..." Als sich die
Blicke der Mädchen kreuzten, kam Ivy dann aber doch ins Stocken und
schien sich an das Ende ihres Satzes nicht mehr erinnern zu können.

009_014.png

Tonlos wisperte Bonnie: "Warum hast Du ... das gemacht?" Jedes Wort
fühlte sich in Bonnies Kehle wie ein rostiges Sägeblatt an. Sie wollte es
nicht sagen, wollte die Antwort nicht hören. Und doch konnte sie nicht
anders.

009_015.png

Ivy wirkte überrascht: "Bonnie, weißt Du das denn echt nicht? Ach Bonnie ...
ich hab´s doch für Dich gemacht." Eine gefährlich schrille Stimme entwich
Bonnies Kehle: "Wie bitte?" Die Patienten an den umliegenden Tischen
drehten sich verwundert zu den beiden um, doch Bonnie registrierte sie
nicht einmal ansatzweise.

009_016.png

Ihr stand das blanke Entsetzen ins Gesicht geschrieben, denn selbst in
ihren wildesten Erklärungstheorien hatte sie nicht mit so einer Antwort
gerechnet. Ivy schien davon jedoch wenig beeindruckt. Genau genommen
war ihr dieser Ausbruch von Bonnie sogar etwas peinlich:

009_018.png

"Psch! Muss ja nun nicht das ganze Krankenhaus mitkriegen. Oder hast Du
Lust, in die geschlossene Abteilung verfrachtet zu werden? Also." Da von
Bonnie keinerlei Antwort kam, fuhr sie versöhnlicher fort: "Bonnie. Du bist
doch meine beste Freundin ... ja ... wie eine Schwester für mich."

009_017.png

"Und ich wünschte, ich hätte Dir das ersparen können. Aber Du ... Du hast
mir doch keine andere Wahl gelassen. Mensch, Du bist so naiv gewesen.
Ich habe doch immer wieder versucht, Dir zu erklären, was für ein Typ
Paul ist und dass er Dir nur was vorspielt."

009_019.png

Sie suchte und fand den erhofften Zweifel in Bonnies Blick und redete
weiter: "Ich hatte so gehofft, dass Du eben einfach nur ein wenig Spaß mit
ihm haben wolltest. Wäre doch ok gewesen. Aber Du musstest Dich ja
unbedingt in ihn verlieben. Und da ... ich habe doch versucht, Dir zu
sagen, was zwischen ihm und mir abgeht ... aber Du? Du wolltest doch
nichts davon hören!"

009_020.png

Bonnie stockte der Atem: "Ihr ... ihr habt euch öfters getroffen? Ivy, wie
konntest Du nur? Ich hab´ ... ich hab´ Dir vertraut." Ivy reagierte
ungewöhnlich emotional: "Bonnie, wie kannst Du nur so was von mir
denken! Ich konnte gar nichts! Als ich gemerkt habe, wie doll Du ihn
magst, habe ich mich nicht mehr mit ihm eingelassen."

009_021.png

Ivy wirkte wirklich verletzt: "Er hat sich immer wieder mit mir treffen
wollen. Er! Und wenn Du mir tatsächlich vertraut hättest, hättest Du mir
auch geglaubt und mir zugehört, als ich Dich warnen wollte, Bonnie. Aber
das hast Du nicht. Du hast gedacht, Du wüsstest alles besser und mich
links liegen lassen. Ich wollte doch nur ... dass er Dir nicht weh tut."

009_022.png

Bonnie holte tief Luft und wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Sie
kannte Ivy fast ihr ganzes Leben lang und hatte sie selten so aufgewühlt
erlebt. Schon während sich in Bonnie das Bedauern über all ihre Zweifel
an Ivy zu Worten ausbildete, sagte Ivy leise:

009_023.png

"Aber das hat er ja dann doch geschafft. Wie eine heiße Kartoffel hat er
Dich fallen lassen, Bonnie. Und irgendwann konnte ich es einfach nicht
mehr mit ansehen, wie traurig Du warst. Es hat mir so leid getan. Und da
... da dachte ich ... vielleicht musst Du es wirklich mit eigenen Augen
sehen, damit Du es begreifst."

009_024.png

Bonnie sortierte angestrengt ihre Gedanken und versuchte verzweifelt,
ihre widersprüchlichen Gefühle zu verstehen. Ihre Kränkung,
Enttäuschung und der Schmerz saßen zu tief und hatten Bonnie auch zu
viel gekostet, um sie nun einfach bei Seite zu schieben:

009_025.png

"Ich weiß nicht, was ich denken soll, Ivy." Sie war sichtlich geschwächt und
jeder andere Besucher hätte Bonnie wohl spätestens jetzt in Ruhe
gelassen. Für Ivy allerdings war das Thema noch lange nicht vom Tisch. Sie
wollte gerade etwas erwidern, als eine Schwester, die am Tisch vorbei
ging, durch Bonnies Anblick alarmiert wurde.

009_026.png

Sie beugte sich besorgt zu Bonnie herunter: "Ist alles in Ordnung, Miss?"
Bonnie brachte ein völlig unglaubwürdiges Nicken zustande und die
Schwester wandte sich vorwurfsvoll an Ivy: "Sehen Sie denn nicht, dass
ihre Freundin ins Bett gehört? Von welcher Station kommen Sie denn?"

009_027.png

Noch während Ivy begann, eine Entschuldigung zu stammeln, half die
Schwester Bonnie auf die Beine und lenkte sie stützend in die
Krankenhausräume zurück. Ivy schlurfte den beiden verdutzt und leicht
schmollend hinterher.

009_028.png

Bald waren die drei wieder in Bonnies Zimmer angekommen und die
Schwester wollte kurz mit der zuständigen Oberschwester sprechen
gehen. Ivy nutzte die Gelegenheit: "Bonnie, Du musst mir glauben. Ich
wollte das alles doch nicht. Ich wollte Dir wirklich nicht wehtun, aber
anders hättest Du mir doch nie geglaubt."

009_029.png

Ivys Augen füllten sich mit Tränen, als sie Bonnies Hand nahm: "Ich
verstehe, wenn Du nie wieder mit mir reden willst. Ich wusste ja, dass das
passieren könnte. Aber ich konnte doch nicht zulassen, dass meine beste
Freundin einem Kerl hinterher trauert, der es gar nicht wert ist."

009_030.png

Bonnie rührte der Anblick ihrer Freundin und ein Teil von ihr wollte Ivy
tatsächlich glauben. So sehr, dass er jeden verbliebenen Zweifel
übertönte. Sie atmete hörbar aus und schaute Ivy traurig an: "Tue mir bitte
nie wieder so einen Gefallen."

009_031.png

Ivys Mimik hellte sich augenblicklich auf und sie umarmte Bonnie herzlich:
"Versprochen. So was darf nie wieder geschehen. Dann sind wir noch
Freundinnen?" Bonnie nickte zögerlich und wollte eigentlich noch etwas
sagen, aber die Schwester kam wieder zurück ins Zimmer.

009_032.png

Sie war recht ungehalten, denn sie hatte gerade erfahren, dass Bonnie
strikte Bettruhe hätte halten müssen. Sie machte den Mädchen
unmissverständlich klar, dass sie in den nächsten Tagen auf keinen Fall
weitere Ausflüge machen dürften.

009_033.png

Nachdem sie keine Widersprüche erwartete, bat sie Ivy, nun das
Krankenhaus zu verlassen. Ivy und Bonnie tauschten noch einen
freundschaftlichen Blick aus und verabschiedeten sich. Die Schwester
blieb noch bei Bonnie im Zimmer und so sah niemand das hämische
Grinsen auf Ivys Zügen, als diese nun den Heimweg antrat.

009_034.png
 
Na du bist ja ne ganz fixe !! Ich hab doch noch gar nicht die Zeit gefunden
was zum 8ten Kapitel zu schreiben & du veröffentliochst schon das neunte.. also sowas ^^

Also das achte Kapitel gefiel mir sehr gut. Mal wieder was vom Krankenhaus. Mir tut Ebony total leid.. Sie hat ein Kind verloren, wird vllt sogar keine weiteren mehr bekommen können (?) und weiß gar nicht wie sie damit umgehen soll. Am liebsten will sie das alles ja gar nicht hören.. aber Stiefvater sei dank, hat sie ja damals kaum die Augen offen gehabt und bekam es in ihr Gesicht geknallt.. *grrr*
Ich glaub sie hat auch Probleme damit, dass Dr. Brwon so nett zu ihr ist.. scheint so als wäre sie sowas nicht gewöhnt.
Und dann kommt ienfach diese bekloppte Ivy rein, ihre beste Freundin.. also von anklopfen hat die auch nichts gehört oder? ^^
Normalerweise wartet man ja bis das GEspräch zwischen Arzt und Patientin beendet ist -.-

Dann Kapitel neun, also endlich komtm mal mehr zum Vorschein was Ebony (vermutlich) dazu veranlasst hat das zu machen, was sie gemacht hat.
Ivy geht mir langsam echt auf den GEist,.. die wird mir ja immer unsympüathischer.. kann es sein das sie ein richtiges kleinen Beist ist? :naja: Immer MUSS sie im Mittelpunkt stehen.. *wütend werd*
Aber wenn sie krank wäre.. tz..

O.O hab ich das jetzt richtig verstanden?? :eek: Die blöde Kuh hat Ivy erzählt das sie ein Verhältnis mit Paul hatte?? (Als wenn der was von der dummen Pute wollen würde.. >.>) Und das als beste Freundin.. ich würde der das NIEMALS glauben !! Und das schon seid längerem? Wers glaubt ^^ Warscheinlich hat Ebony die beiden nur in einem doofen Blickwinkel gesehen,.. als Paul Ivy fragen wollte warum Ebs (darf ich sie so nennen? ^^) nicht mehr mit ihr spricht hätte er sie doch bloß nie gefragt.. sondern hätte sie als er sie gesehen hatte einfach mal festgehalten und Ebs selbst gefragt.. Männer :rolleyes:

Jetzt ist Ebony ja nur noch verwirrter und hat ein noch viel viel größeres Gefühlschaos..
Eig. kann sie sich ja jetzt an keinen mehr wenden.. Aber sie denkt ja das Ivy Recht hatte.. und sie nicht angelogen hat..
Oh oh oh.. ich glaub das nimmt alles nochmal ein böses Ende..!!

So das wrs erst mal ;) Wirklich super 2 Kapitel
P.S.: danke für den Link ;) und sorry wegen dem GEist,.. aber den hast DU ja seler dahon gezaubert ^^ und ich hatte mich auch total erschrocken ;)

Freu mich wenns weiter geht, Kommie kommen, dauert aber momentan ein bisschen, leider im mom unter groooooßem Stress (=
 
Hey :-)

Mann, ich bin sowas von auf 180 wegen der bekloppten Ivy! Boah, was für ein Miststück!
Hab ich doch richtig verstanden? Da ist in Wirklichkeit nie was gelaufen, oder? Nee, bestimmt nicht. Ich denke auch, dass Ebony da nur einen blöden Blickwinkel erwischt hat. Und jetzt wird sie von dem Flittchen auch noch so belogen. Hoffentlich durchschaut sie Ivy bald.
Aber jetzt verstehe ich auch ein bisschen, warum Ebony so krass reagiert hat. Vermutlich hat ihr dieser Anblick echt den Rest gegeben. Muss man sich mal reinziehen: Da verliert sie erst ihre große Liebe und dann denkt sie auch noch, dass ihre beste Freundin sie so gemein verraten hat. Übel.

Bin echt gespannt, was Paul dazu sagen würde, wenn er von Ivy´s Intrige erfahren würde. Mach schnell weiter :D

cU
Mo
 
Hallihallo :D

Ich habe gestern mal ein paar Bilder von den Charakteren geschossen und die dann im zweiten Post verlinkt. Eigentlich wollte ich auch noch bei jedem ein paar Hintergrundinfos dazuschreiben ... aber das haut irgendwie nicht hin. Da würde ich nur wieder zu viele Fragen aufwerfen und gleichzeitig Antworten geben, die doch lieber erst in den Kapiteln gelüftet werden sollen ;) Naja, wie auch immer ... im zweiten Post verlinke ich jetzt immer solche Sachen.

Aber genug von mir *hihi*


@Yukiko:
Erstmal vielen lieben Dank für Dein Kommi. Macht tierisch Spaß, Deine Gedanken nachzulesen :)
Na gut ... das achte Kapi war aber auch kurz ... da gings etwas schneller ;) Dafür hänge ich jetzt gerade ein bisschen fest *seufz*
Inhaltlich hast Du alles ziemlich genau erfasst. Ich hatte so gehofft, dass das mehrteilige Bild richtig rüberkommt. Aber Du hast Recht, Bonnie hat die beiden nicht wirklich bei irgendwas erwischt. Sie stand nur extrem ungünstig und so sah es für sie nach einem Kuss aus. War es aber nicht. Ivy lügt von vorne bis hinten! Fragt sich nur ... warum?
*muahahaha*

P.S.: "Ebs" ??? Hm ... klingt irgendwie ja witzig ... das mops ich mir vielleicht, wenns Recht ist :D


@MonkeyMo:
Auch Dir natürlich vorne weg ein "Danke" *drück*
Ich hoffe sehr, dass ich Dein armes Herz nicht überbelaste ;) *Beruhigungstabletten rüberreich*
Ja, Du hast es richtig verstanden. Paul würde Ivy doch nicht mit der Kohlenzange anpacken. Nie im Leben. Schade nur, dass Bonnie das nicht zu glauben scheint ...
Hm ... Pauls Reaktion wäre tatsächlich interessant. Aber wie, wann und ob er das erfahren wird ... muss sich noch zeigen ;)



Liebe Grüße,
Colabirne :hallo:
 
Ich seh grad ich hab da einige Tippfehler in meinem Post gehabt.. das liegt aber zum Teil auch daran, das meine blöde Tastatur im mom ziemlich hängt und ich mich beeilen musste.. sorry

Ebs,.. ja ich find das ist mal was anderes als immer Ebby zu schreiben ^^ Klar kannste mir des mopsen, würd mich sogar freuen ;) ich find das mehteilige Bild ist dir auch echt gelungen, sieht wirklich soaus als würden die zwei sich küssen,.. (muss ich mir merken, wenn ich meine FS weider anfange *fg*
Hoffentlich boxt Paul die dumme Kuh Ivy nicht um, wenn er das alles herrausfindt ^^ Nicht dass er noch in den Knast kommt deswegen.. :/
 
Hm ...

sach mal, war "Ebs" nicht eine Figur aus einer Serie? Kommt mir so vor, als hätte ich das in dem Zusammenhang schonmal gehört. Ich kenne mich leider ü-ber-haupt nicht mit solchen "Mord-und-Todschlag-Serien" aus ... daher bin ich nicht sicher *am Kopf kratz*

Aber irgendwer könnte Bonnie vielleicht wirklich so nennen ;)
"Ebby" gefällt mir übrigens auch :)

Hoffentlich boxt Paul die dumme Kuh Ivy nicht um, wenn er das alles herrausfindt ^^ Nicht dass er noch in den Knast kommt deswegen.. :/
Oje ... das wäre allerdings schlecht O_o
(es sei denn, er beseitigt alle Beweise *muahahaha*)
 
Hey :)

Entschuldigt bitte, dass ich so lange ichts von mir hören gelassen habe. Ich hatte ja neulich schon geschrieben, dass ich Probleme mit meinem PC hatte. Das war jetzt neulich dann noch schlimmer geworden und ich habe auch nach Tagen einfach keine Besserung erziehlen können. Keine Panik ;) Es war und ist kein "Sims-Problem" und meine Geschichte geht auch weiter. Ich musste nur erstmal an meiner Hardware was austauschen und habe meinen kompletten PC neu eingerichtet. Das hat halt ein wenig gedauert. Gestern Abend habe ich dann endlich mal wieder mein Spiel starten können und .... *Trommelwirbel* ... es sieht auch alles gut aus soweit.
Ich werde also heute hoffentlich endlich die restlichen Bilder zur 10 schießen können und dann geht´s hier wieder weiter :)

@JesseKresse:
Dankeschön *grien*
Freut mich sehr, wieder mal was von Dir zu hören :)


Liebe Grüße,
Colabirne :hallo:
 
Kapitel 10

Kapitulation


Kaum, das die Schwester ihr Zimmer verlassen hatte, fiel Bonnie in einen
traumlosen Schlaf. Ihr Körper brauchte diese Pause dringender, als ihr
verwirrter Geist und so schlief sie tief und fest.

010_01.png

Sie hörte weder die gelegentlich vorbeischauenden Schwestern, noch Dr.
Brown, der am Abend wie versprochen noch einmal nach dem Rechten
sah. All das hörte sie nicht und schlief ruhig weiter.


010_02.png

Erst am nächsten Morgen vernahm Bonnie ein leises Rumoren, welches
sich bald zu einem deutlich lauterem Knurren ihres Magens entwickelte.
Sie atmete tief ein und blinzelte verschlafen in die Morgensonne, als sie
sich langsam im Bett aufrichtete.

010_03.png

Anders als am Vortag, spürte sie ihren Körper nun viel deutlicher, was
Bonnie in diesem Moment allerdings nicht als Vorteil empfand. Sie
betastete ihre Schultern und rieb sich vorsichtig über den Bauch, der dies
sofort mit einem weiteren unfreundlichen Knurren quittierte.

010_04.png

"Ja, gleich.", flüsterte sie ihm zu und stellte dankbar fest, dass wenigstens
ihre Kopfschmerzen nachgelassen hatten. Noch während sie überlegte, ob
sie es wagen könnte, nach einer Schwester zu klingeln, öffnete sich
langsam die Zimmertür:

010_05.png

"Oh. Guten Morgen, Ms. Rover. Gut geschlafen?", fragte die
Stationsschwester, als sie sich lächelnd dem Bett näherte. Bonnie lächelte
zögerlich zurück: "Ja, ich glaub´ schon." Während die Schwester das
Fenster ein wenig öffnete, fragte sie routiniert:

010_07.png

"Und? Wie geht es uns heute an diesem sonnigen Tag?" Bonnie konnte sich
nicht gegen das kleine Schmunzeln wehren, dass sich auf ihr Gesicht
zauberte und wollte sich nur zu gern von der guten Laune der Schwester
anstecken lassen. Doch noch bevor sie etwas erwidern konnte, meldete
sich ihr Magen mehr als deutlich zu Wort.

010_06.png

Die Schwester drehte sich mit hochgezogenen Brauen um und wunderte
sich offenbar sehr, dass ein so zierlicher Körper solche Geräusche
fabrizieren konnte. Bonnie hielt sich peinlich berührt den Magen und
flüsterte: "Entschuldigung ... Ich habe wohl etwas Hunger."

010_09.png

Die Schwester lachte herzlich: "Na, dass kann man wohl sagen! Ich werde
Ihnen mal gleich Ihr Frühstück bringen, in Ordnung? Und dann kümmern
wir uns um den Rest.", und machte sich mit einem Zwinkern auf den Weg.

010_08.png

Bonnie schaute ihr noch einen Moment hinterher, versuchte dann aber,
vorsichtig vom Bett aufzustehen. Die ersten paar Schritte waren noch sehr
wackelig, aber sie ließ sich nicht davon beirren und ging langsam zum
Badezimmer.

010_010.png

Bonnie bemerkte, wie schwer ihr die kleinen Handgriffe im Bad noch
fielen, aber sie bewältigte die Morgentoilette dennoch ohne irgendwelche
Zwischenfälle und setzte sich danach an den kleinen Tisch im Zimmer.

010_011.png

Wenige Minuten später brachte die Schwester das Frühstück herein,
welches Bonnie dankend annahm. Es war schlichter und recht farbloser
Krankenhausfraß, aber Bonnie genoss jeden Bissen davon, als hätte sie
seit Wochen nichts mehr gegessen. Selbst der unansehnliche Brei, der
etwa genau so viel mit Haferflocken gemeinsam hatte, wie eine
Currywurst mit einem Filet Mignon, wurde bis auf den letzten Rest von
Bonnie verputzt. Sie hatte wirklich Hunger.

010_012.png

Aber letztendlich hätte vor ihrer Nase auch Lila Suppe stehen können,
Bonnie hätte es wohl nicht bemerkt. Schon nach den ersten Happen waren
ihre Gedanken abgeschweift, als hätte ihr Hirn nur genau so lange
Aufschub gewährt, bis ihr Körper zu seinem Recht gekommen war.

010_013.png

Die Erinnerungen an den vorherigen Tag holten das Mädchen
unbarmherzig ein. Wieder einmal fühlte Bonnie sich hilflos und konnte
nicht verhindern, dass unzählige Gedanken zeitgleich über sie
hinwegrollten. Doch anstatt auch dieses Mal wieder völlig an diesem
Gefühl zu verzweifeln, regte sich tief in Bonnie zum ersten Mal ein
anderes Empfinden.

010_014.png

Verdutzt hielt sie inne und bemühte sich nach Kräften, dieses Gefühl zu
identifizieren, denn sie erkannte immer klarer, dass es keine Tränen
waren, die sich dort gerade ihren Weg bahnten. Doch je mehr sie
versuchte, ihre Gefühle zu sortieren, desto deutlicher zeigten sich deren
Schattierungen.

010_015.png

Bonnie war völlig überfordert mit all diesen widersprüchlichen Gefühlen,
die sich in ihr verbargen und oft auch anders gefärbt waren, als ihre
Gedanken. Ärgerlich rieb sich das Mädchen über die Stirn und wusste,
dass sie dieses Chaos in sich so schnell wie möglich sortieren musste.

010_016.png

Sie hatte keine Ahnung, wie sie das bewerkstelligen sollte und schon bei
diesem Gedanken flackerte wieder das Gefühl der Hilflosigkeit in ihr auf.
Doch sie schob es entschlossen zur Seite und stellte sich der
schmerzhaften Wahrheit. Sie würde damit alleine fertig werden müssen.

010_017.png

Der tiefe Stich, den dieser Gedanke verursachte, war bei weitem nicht
mehr so schmerzhaft, wie noch vor ein paar Tagen. Und obwohl Bonnie
immer noch das starke Bedürfnis hatte, sich diesem Alptraum und all
seinen Konsequenzen zu entziehen und ihrem Leben davonzulaufen,
realisierte sie nun bitter, dass sie selbst diese Wahl nicht mehr hatte.

010_018.png

Sie fühlte sich mehr als unwohl in ihrer Haut und rieb sich angespannt
über die Arme, um den plötzlichen Schauer, der darüber kroch, zu
vertreiben. Sie wusste nicht, wie lange sie so, sich selbst umklammernd,
dagesessen hatte. Doch irgendwann löste sich Bonnie aus ihrer Starre und
atmete tief durch.

010_019.png

Sie war weit davon entfernt, sich selbst Mut zuzusprechen, denn weder
ihre Hilflosigkeit, noch ihre Angst vor eben jener, hatten sich verflüchtigt.
Und doch hatte Bonnie nicht mehr das Gefühl, dass diese Empfindungen
sie vollends beherrschten. Sie wusste genau, dass sie sich ihrem inneren
Chaos stellen musste und begriff endlich, dass sie nicht länger flüchten
konnte. Weder vor ihrer Situation, noch vor sich selbst.

010_020.png

Es war eine schmerzliche Erkenntnis, doch Bonnie ging hart mit sich ins
Gericht. Schonungslos machte sie sich klar, dass sie sowohl den Schmerz,
ihre Angst, als auch die elende Verzweiflung in sich würde aushalten
müssen, wenn sie nicht wieder in den unaufhaltsamen Strudel aus
Hoffnungslosigkeit geraten wollte, der sie neulich mitgerissen hatte.

010_021.png

Entschlossen bezwang sie das winzige Flüstern in ihr, dass sich noch
immer nach einem Ende, egal welcher Art, sehnte. Denn ihre Angst, Carl
könnte seine Drohung tatsächlich wahr machen und ihren Geschwistern
etwas antun, war einfach zu groß. Nichts an seinem Verhalten ließ sie
daran zweifeln, dass er es wirklich ernst gemeint hatte.

010_022.png

Der Gedanke an Carl brachte ein erdrückendes Gefühl der Machtlosigkeit
mit sich, denn Bonnie hatte nicht die geringste Vorstellung davon, was sie
als nächstes von ihm zu erwarten hatte. Sie erinnerte sich nur zu gut an
das gefährliche Blitzen in seinen Augen und wollte sich dessen Bedeutung
gar nicht erst konkreter ausmalen.

010_023.png

Und ihr war auch bewusst, dass sie tatsächlich nichts anderes tun konnte,
als sich ihm und seinen kranken Wünschen zu beugen. Für den Moment
würde sie wohl einfach versuchen müssen, sich in dieser absurden
Situation zurecht zu finden, stellte sie bitter fest und schob alle
Gedanken, die mit ihm oder ihrer Mutter zu tun hatten, entschlossen bei
Seite.

010_024.png

Viel wichtiger und auch dringender schien ihr in jenem Moment die
Klärung eines anderen Problems. Sie war in Bezug auf Ivy nach dem
gestrigen Tag völlig verwirrt und war sich inzwischen auch nicht mehr
sicher, warum sie ihr eigentlich nachgegeben hatte.

010_025.png

Wieder begannen in Bonnies Brust, zwei Herzen zu schlagen und sie
wusste einfach nicht, welchem sie glauben sollte. Einerseits verband die
beiden Mädchen eine langjährige und innige Freundschaft, die Bonnie
schätzte und auch nicht aufgeben wollte. Auf der anderen Seite aber
meldeten sich große Zweifel, die schon lange in ihr gehrten.

010_026.png

In den vielen Jahren, die die beiden sich nun schon kannten hatte es
immer wieder Momente gegeben, in denen Bonnie mit unschönen
Charakterzügen ihrer Freundin konfrontiert worden war. Zwar hatte Ivy
immer eine passende Begründung für ihr Verhalten gehabt, doch es
änderte nichts an der Tatsache, dass sich Bonnie schon in Kindertagen oft
von ihr im Stich gelassen gefühlt hatte.

010_027.png

Oft genug hatte sie ihre Augen vor diesen Dingen verschlossen und hatte
nicht wahrhaben wollen, wie gemein Ivy sie manches Mal behandelt hatte.
Immer wieder hatte Bonnie ihre Entschuldigungen angenommen und auch
in jenem Moment wollte sie ihr glauben. So, wie sie es immer getan hatte.

010_028.png

Denn die bloße Vorstellung, Ivy könnte sie belogen haben, war einfach zu
absurd und hätte nach Bonnies Meinung überhaupt keinen Sinn ergeben.
Sie rief sich erneut jedes einzelne Wort, das Ivy über ihn gesagt hatte, ins
Gedächtnis zurück und erforschte angestrengt ihr Herz.

010_029.png

Denn nun, wo sie Ivys Erzählungen innerlich zu Tatsachen erklärte, hoffte
Bonnie inständig, Paul ein für alle mal aus ihrem Herzen verbannen zu
können. Mehr noch, sie wollte ihn auslöschen, ihn verteufeln, ihn hassen.

010_030.png

Krampfhaft stierte sie ins Leere und fühlte ihre Kehle immer trockener
werden, als sich nun etliche Erinnerungen an Paul in ihr Bewusstsein
drängten. Verzweifelt versuchte sie, sich einzureden, dass alles, was sie in
den letzten Monaten erlebt, gehört und gefühlt hatte, auf Lügen beruht
hatte.

010_032.png

Dass Paul sie die ganze Zeit über nur belogen und betrogen hatte. Bonnie
spürte ihre Muskel zittern und wiederholte sich diesen Gedanken immer
und immer wieder in der Hoffnung, so die erlösende Wut in sich zu
finden, die sie endlich von dem elenden Schmerz befreien sollte, der so
unbarmherzig durch ihre Seele tobte.

010_031.png

Ihr Herz raste, doch sie wollte sich nicht beruhigen. Sie wollte ihn hassen,
ihn verfluchen. Ihm die Schuld an Allem geben und mit aller Gewalt das
Band zwischen ihnen zerstören, so wie auch sie sich zerrissen und
geschunden fühlte. Unnachgiebig spürte sie ihren Puls bis zu den Schläfen
und schien dem innerlichen Druck nicht länger standhalten zu können.

010_033.png

Sie fuhr sich unruhig über die Haare und ließ ihren Kopf müde in die
Hände sinken. Müde, als hätte sie eine entscheidende Schlacht verloren.
Müde, als hätte sie diesem Kampf tatsächlich mit Fäusten ausgetragen.
Müde flüsterte sie: "Ich kann´s nicht."

010_034.png

Eine gefühlte Ewigkeit verharrte sie mit geschlossenen Augen in dieser
Position und fühlte sich unbeschreiblich ausgelaugt, als eine vertraute
Stimme fragte: "Was kannst Du nicht?"
 

Zur Zeit aktive Besucher

Zurück
Oben Unten