Bayern wirklich "schwerer" als andere Bundesländer (Schule)?

Sabi*

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Januar 2009
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Hallo,

nachdem wir heute in der Schule wieder eine Diskussion über das Thema geführt haben, würde mich eure Meinung zu dem Thema interessieren.
Ist es in Bayern wirklich schwerer?
Ich wohne in Bayern, gehe aber in Baden-Württemberg zur Schule, einfach weil es das nächste Gymnasium dort deutlich näher ist, als das nächste bayerische Gymnasium.
Verwandschaft und Freunde gehen aber zum Teil in Bayern zur Schule und da darf man sich schon manchmal anhören, dass es da ja so viel schwerer ist :rolleyes:.
Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen. Das Schulsystem ist sicherlich anders, aber deswegen ist doch der Stoff nicht schwerer? Klar, es gibt Abweichungen, im Lehrplan, aber so groß können da die Unterschiede ja nicht sein und dann kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es von daher schwerer ist.

Außerdem habe ich mal gehört (korrigiert mich, wenn ich mich täusche!), dass Schüler, die in Bayern ihr Abi machen 0,1 im Schnitt dazubekommen - weil es ja Bayern ist. Gerechtfertigt?
Ausserdem müssen anscheinend die Bayern nicht zwingend schriftliches Abi in Mathe schreiben, wir hier schon. Das sehe ich ehrlich gesagt als großen Vorteil =).


Sabi
 
Also so weit ich informiert sind zählen Bayerns und BWs Abiprüfungen mit zu den schwersten. Aus Spaß haben wir uns teilweise auch andere Abiprüfungen angesehen und diese waren alle größtenteils einfacher.
Ich denke zwischen Bayern und BW ist kein arger Unterschied, zwischen den anderen Bundesländern und Bayern aber auf jeden Fall.
 
Ich hab mir mal Mathe-Abituraufgaben von Sachsen-Anhalt (oder Niedersachsen? Sorry, ich weiß es nimmer :rolleyes:) angeschaut, und das Niveau hat sich schon deutlich von den Mathe-Abituraufgaben unterschieden, die ich von den letzten Jahren und von meinem eigenen Abi in Mathe kannte. Teilweise hatte ich den Eindruck, ich hätte dieses Abitur mit meinem Wissen von der 11. Klasse schreiben können.

Was das Wissen angeht... der Vater einer guten Freundin von mir ist Dozent in der Universität meiner Heimatstadt. Sie hat mir erzählt, dass einige Studenten, die ihr Abitur in einem anderen Bundesland gemacht haben (ich glaube, er hat konkrekt von bestimmten Bundesländern gesprochen, kann mich aber nicht mehr erinnern), von manchen relativ grundlegenden Sachen einfach noch nie was gehört haben. Mir fällt leider kein konkretes Beispiel mehr ein, aber es hat sich auf jeden Fall auf Literaturgeschichte/Deutsch bezogen, da gab es teilweise sehr krasse Wissenslücken. Und Latein können sie auch nicht wirklich gut, meinte er - wobei ich nicht weiß, wie lange man in anderen Bundesländern Lateinunterricht hat, darauf kommts logischerweise auch an.

Soweit ich weiß, gibt es ja auch nicht in allen Bundesländern Zentralabitur, was ich irgendwie bezeichnend finde. Klar, beim Zentralabitur ist es teilweise Glücksspiel, an der einen Schule wurde dieses Thema stärker behandelt, das zufällig dann auch im Abi drankommt, andere Schulen haben Pech gehabt. Aber das zwingt die Lehrer einfach, den Stoff mehr und umfassender zu behandeln. Wenn jede Schule die Abituraufgaben selbst stellt, wie soll man dann richtig bewerten können? Die können die Abituraufgaben doch dann total auf den Stoff ausrichten, der an der jeweiligen Schule von den jeweiligen Lehrern grade am besten behandelt wurde.
Ah ja, ich hab dafür keine Belege, so hab ich die Idee vom Nicht-Zentralabitur verstanden ;) Wenns in Wirklichkeit anders ist, korrigiert mich bitte.

In der Uni hab ich schon viel Kontakt mit Studenten aus anderen Bundesländern gehabt, da konnte ich jetzt nicht direkt Niveauunterschiede feststellen ;) Liegt vielleicht aber auch daran, dass ich Maschinenbau studiere und keinen Mathe LK hatte, die meisten anderen aber schon, und irgendwie hatte ich da eh nur mit ziemlich intelligenten Mathefreaks zu tun oO

Mehr 'Beweise' hab ich leider auch nicht für diese These ;)... ist halt die allgemeine Meinung, dass Bayern und BaWü ein hohes Niveau haben verglichen mit anderen Bundesländern (wobei die deswegen nicht schlecht sind... zumindest nicht alle^^).
 
Verstehe nicht, wie das gemeint ist. 0,1 Punkte dazu zu bekommen würde nicht viel bringen und 0,1 Note schlechter zu werden wäre ein Schuss ins Knie, oder? Dann würde man den Durchschnitt der eigenen Schüler verschlechtern. Oder meinst du sie werden um 0,1 der Note besser?

Nein, also im Gesamtschnitt des Abis wird 0,1 dazugegeben.
Also, wenn jemand eigentlich nen Shcnitt von 1,8 im Abi hätte, dann hat er in Bayern eine 1,7...
 
Hallo,

also ich habe da ein ähnliches Gefühl wie Ricki. Wir haben in Chemie zur Klausurübung mal Aufgaben aus dem Chemieleistungskurs aus Bayern bekommen und die Aufgaben waren schon ordentlich gesalzen. Klar, für jene von uns, die in Chemie fit waren, haben diese Aufgaben auch kein Problem dargestellt, aber ich fand Sie dennoch einen Tick schwerer als unsere in BW.

Ferner habe ich mir auch schon Abiturprüfungen aus anderen Bundesländern angeguckt und zum Teil war ich echt schockiert, wie einfach die Aufgaben waren. Ein bekannter von mir konnte in Berlin sogar ganz ohne Mathematikprüfung sein Abitur machen. Da muss ich dann schon sagen, dass es ein Bildungsgefälle zwischen Nord und Süd gibt. Baden-Württemberg und Bayern haben meiner Meinung nach die anspruchsvollsten Bildungswege und schwersten Abiturprüfungen.

Gregor
 
Nein, also im Gesamtschnitt des Abis wird 0,1 dazugegeben.
Also, wenn jemand eigentlich nen Shcnitt von 1,8 im Abi hätte, dann hat er in Bayern eine 1,7...
Das klignt jetzt aber widersprüchlich. Jedes Bundesland hat doch im Abitur auch sein eigenes Bewertungssystem, wie ich das verstanden habe.
Ich dachte eigentlich, es sei so: Wenn man sich mit einem bayerischen Abitur in anderen Bundesländern bewirbt, dann bekommt man ein Minus von 0,1 gegenüber den anderen Bewerben... dh ein Bewerber aus NRW und ein Bewerber aus Bayern haben beide in ihrem eigenen Bundesland 1,8, aber bei der Entscheidung, wer der beiden den Studienplatz bekommt, wird der Bayer bevorzugt, weil von seinem Schnitt 0,1 weggenommen werden.
Oder so...

Und zum Thema Mathe-Abi: Du kannst es schaffen, mit einer bestimmten Leistungskurs - und Abiturfächerkombination Mathe im Abi zu umgehen, aber es ist nicht ganz einfach. Deutsch/Kunst-Leistungskursler zB müssen automatisch auch in Mathe Abi schreiben, und ich als Englisch/Kunst-Leistungskurslerin hätte Mathe aufgrund von mehreren komplizierten Regelungen bei der Abiturfächerwahl auch nicht umgehen können.
 

Ausserdem müssen anscheinend die Bayern nicht zwingend schriftliches Abi in Mathe schreiben, wir hier schon. Das sehe ich ehrlich gesagt als großen Vorteil =).

In Niedersachsen lässt sich das auch als Prüfungsfach umgehen. Wir (10. Klasse) haben gerade erst Profile gewählt und müssen Mathe bloß belegt haben, aber nicht als Prüfungsfach wählen.
Wenn das bei dem Abitur nach 13 Jahren anders ist, lasse ich mir gerne berichtigen, aber bei uns nach 12 Jahren muss man Mathe nicht als Prüfungsfach belegen. Allerdings müssen wir 3 Fächer auf erhöhtem Niveau belegen (nein, es heißt jetzt nicht mehr LK und GK) und 2 auf grundlegendem als Prüfungsfächer, aber darum geht es hier ja eigentlich nicht.

Ob es nun in Bayern wirklich schwerer ist, kann ich schlecht beurteilen, da ich nicht dort lebe, aber ich glaube, dass sich das insgesamt auch im Laufe der Jahre sehr verändert hat.
Unser Mathelehrer hat 1993 in BW (wo es ja angeblich auch schwerer sein soll) Abitur gemacht und wir haben letztens im Unterricht eine seiner Abituraufgaben (selbstverständlich LK) gerechnet. Ich denke, dass sich daraus schon schließen lässt, dass sich da sowieso viel verändert hat.

Mich persönlich nervt es aber, wenn sich Bayern beschweren ihr Abitur wäre viel schwieriger oder wenn die sich womöglich auch noch besser fühlen dadurch. Immerhin können wir alle ja nichts dafür, wie schwer das Abitur in unserem eigenen Bundesland ist.

Ansonsten müsste man für ganz Deutschland Zentralabitur einführen...
 
In Niedersachsen lässt sich das auch als Prüfungsfach umgehen. Wir (10. Klasse) haben gerade erst Profile gewählt und müssen Mathe bloß belegt haben, aber nicht als Prüfungsfach wählen.
Wenn das bei dem Abitur nach 13 Jahren anders ist, lasse ich mir gerne berichtigen, aber bei uns nach 12 Jahren muss man Mathe nicht als Prüfungsfach belegen. Allerdings müssen wir 3 Fächer auf erhöhtem Niveau belegen (nein, es heißt jetzt nicht mehr LK und GK) und 2 auf grundlegendem als Prüfungsfächer, aber darum geht es hier ja eigentlich nicht.
Ich geh auch in Niedersachen in die Schule und wir hätten Mathe auch nicht als Prüfungsfach wählen müssen.
 
Da ich mich damit in letzter Zeit beschäftigt habe, kann ich zumindest über Mathe sagen, dass der Anspruch in Bayern am höchsten ist (in BaWü ein bisschen geringer).

Der Unterschied liegt da gar nicht unbedingt bei den eigentlichen Rechnungen, sondern mehr im Anspruch an die "Transferleistung" (komplizierter gestellte Aufgaben) und bei der Verbindung der "Disziplinen" in einer Aufgabe (z.B. als R10-Abschlussprüfungsaufgabe eine quadratische und eine lineare Gleichung, die zusammen ein Parallelogramm aufspannen, dessen Flächeninhalt man dann in Abhängigkeit von x darstellen soll).

Ich bin allerdings nicht davon überzeugt, dass das hinterher einen so gewaltigen Unterschied macht. Nur davon, dass man schwierigere Aufgaben gestellt bekommt, kann man nicht automatisch besser in Abstraktionen denken.
 
Im Bayern muss man bisher auch noch kein Matheabi machen. Ein Prüfunsfach muss eine ANturwissenschaft oder Mathe sein, aalso, man kann auch sein Abi mit einer Orüfung in Bio, Chemie oder Physik machen.
Im G8 (neues achtjähriges Gymnasium in Bayern) ist es anders, aber das G8 interessiert ja grad keinen (;

Ja, unser Schulsystem ist wohl schwerer. BW lässt sich schon ein wenig vergleichen, aber ich kenn mich auch nciht so hundertprozentig aus. Aber wenn ich höre, dass es in anderen Bundesländern keine Exen/Stegreifaufgaben (unangekündigte Arbeiten über die letzte Stunde und Grundwissen) oder kein Ausfragen (vor der Klasse abgefragt werden über genau das), dann fällt mir schon die Kinnlade runter.
Oder wenn Schüler Klassenarbeiten in Hefte schreiben, wo man einfach rumblättern, einfach so, als wär's zum Spaß.

Unser Abi ist schon relativ heftig, würde ich mal sagen. Ich schreib in Deutsch (LK), Englisch (LK) und Mathe (GK) und - gut, Englisch ist immer kein so großer Unterschied, aber sonst würd ich sagen, dass da ganz schn was zu leisten ist. ^^
Hab das ja im Abithread schon hundertmal gesagt, und jetzt nur noch ganz kurz: Wir wissen nicht, was im Deutschabi vorkommt. In anderen Bundesländern soll das ja so sein... oder es kommt die "Mainstrem LK Literatur dran", dass ist bei uns zum Beispiel nicht so. Wie SweetSimine schon sagte, wir müssen uns unglaublich "groß" vorbereiten. (;
Mathe GK ist auch zB happig. Ich bin nicht dumm oder so, aber ich rechne schon zwei Woche an dem Schmarrn rum - weil einfach die Abiaufgaben noch ein ganzes Stück schwieriger sind, als das, was man im Unterricht macht.

Zum Zentralabi:
Ich habe mir einige Mathekapitel allein erarbeiten müssen, weil wir sie nicht durchgemacht haben - in Bundesländern ohne Zentralabi ist sowas wohl nicht der Fall.
Außerdem können sich Lehrer enorm den Schülern anpassen. Man kann ja dann theoretisch sogar "ausmachen", was drankommt und was nicht - Sorry, aber das klingt schon ein bisschen nach "Abi nachgeschmissen" bekommen. Theoretisch lernt man doch dann so gezielt auf die Prüfung, dass das was man eigentlich wissen will - ob der Schüler die allgemeine Hochschulreife besitzt - daraus nicht hervorgeht. Das heißt nur "Prima auswendig gelenrt! 1,0 Abi!" oder so...
Könnt ihr mir mal erklären, die das mit Nicht-Zentralabi so aussieht? So wie ich es mir vorstelle, wird's ja kaum sein, oder? (;
 
Waverly schrieb:
Im Bayern muss man bisher auch noch kein Matheabi machen. Ein Prüfunsfach muss eine ANturwissenschaft oder Mathe sein, aalso, man kann auch sein Abi mit einer Orüfung in Bio, Chemie oder Physik machen.
Aber nur, wenn man bestimmte Kombinationen vermeidet ;) Ich konnte es mir nicht aussuchen, ob ich in Physik, Mathe, Bio oder Chemie machen will.

Zum Zentralabi kann ich dir nur zustimmen...
 
Das klignt jetzt aber widersprüchlich. Jedes Bundesland hat doch im Abitur auch sein eigenes Bewertungssystem, wie ich das verstanden habe.
Ich dachte eigentlich, es sei so: Wenn man sich mit einem bayerischen Abitur in anderen Bundesländern bewirbt, dann bekommt man ein Minus von 0,1 gegenüber den anderen Bewerben... dh ein Bewerber aus NRW und ein Bewerber aus Bayern haben beide in ihrem eigenen Bundesland 1,8, aber bei der Entscheidung, wer der beiden den Studienplatz bekommt, wird der Bayer bevorzugt, weil von seinem Schnitt 0,1 weggenommen werden.
Oder so...

Soweit ich weiß ist das auch so, dass sowohl das baden-württembergische als auch das bayrische Abitur bei Bewerbungen an Unis etc. um 0,1 verbessert wird, d.h. wenn die Bewerber aus NRW und Bayern wie hier 1,8 haben wird beim dem aus Bayern eben 1,7 gewertet. Obs bei anderen Bundesländern auch so ist, weiß ich jetzt nicht.. Aber unsere Lehrer haben das mit BaWü mal erwähnt..
 
jassie, wird das auch im eigenen Bundesland (sofern es denn Bayern oder Ba-Wü ist) so gehandhabt, dass es verbessert wird? oder gilt das nur, wenn ein Bayer/Baden-Württemberger sich im 'Ausland' bewirbt?
 
Aber wenn ich höre, dass es in anderen Bundesländern keine Exen/Stegreifaufgaben (unangekündigte Arbeiten über die letzte Stunde und Grundwissen) oder kein Ausfragen (vor der Klasse abgefragt werden über genau das), dann fällt mir schon die Kinnlade runter.
Wie ein Lehrer den Unterricht gestaltet, hängt trotz aller Vorgaben, letzten Endes nur vom Lehrer ab. Ich denke nicht, dass man da gleich auf unterschiedliche Praktiken in den Bundesländern schließen sollte.

Ein Beispiel aus der Wirklichkeit, keine zwei Wochen alt: Von der ganzen Klasse haben nur zwei die Hausaufgaben. Der Lehrer fordert die beiden auf, die Hausaufgaben vorzustellen und den anderen zu erklären, wie es geht, was sie auch hinkriegen. Am Ende haben alle die Aufgaben korrekt im Heft. Geht in Ordnung IMHO.

In der Parallelklasse gab es die gleichen Hausaufgaben, die keiner geschafft hat. Der Lehrer hakts ab und macht mit dem Unterricht weiter. WTF :confused:

Mathe GK ist auch zB happig. Ich bin nicht dumm oder so, aber ich rechne schon zwei Woche an dem Schmarrn rum - weil einfach die Abiaufgaben noch ein ganzes Stück schwieriger sind, als das, was man im Unterricht macht.
Jetzt mal ehrlich: Sowas ist doch Schwachsinn. Dann ist es doch besser, die Schüler im Unterricht leicht zu überfordern und dann in der Prüfung zumindest ein bisschen niedriger anzusetzen.

Außerdem können sich Lehrer enorm den Schülern anpassen. Man kann ja dann theoretisch sogar "ausmachen", was drankommt und was nicht - Sorry, aber das klingt schon ein bisschen nach "Abi nachgeschmissen" bekommen.
Das ist eine eigenartige Vorstellung. Zentralabitur ist nicht automatisch schwerer oder wertvoller.

Theoretisch lernt man doch dann so gezielt auf die Prüfung, dass das was man eigentlich wissen will - ob der Schüler die allgemeine Hochschulreife besitzt - daraus nicht hervorgeht.
Du musst jetzt monatelang büffeln für Deine Matheprüfung? Wie lange wird sich das Wissen halten? Einen Monat? Zwei? Prüfungswissen hat IMHO generell nur einen sehr geringen Wert und welche Leistung jemand in diesen 150 Minuten (oder wie lang das beim Abi ist) gezeigt hat, lässt nur einen sehr schlechten Rückschluss auf seine allgemeine "Leistungsfähigkeit" zu.
 
@jassie: Ah, okay, danke, das klingt logisch.
Ob das jetzt in Bayern selbst auch gilt, frag ich mich auch...

Buzzler schrieb:
Das ist eine eigenartige Vorstellung. Zentralabitur ist nicht automatisch schwerer oder wertvoller.
Das ist eben die Frage. Wie läfut das denn in den Schulen, deren Bundesländer kein Zentralabitur haben? Wie funktioniert das? Hat da jede Schule so in etwa ihr eigenes Abi, dh jeder Leistungskurs / jedes Abiturfach komplett an jeder Schule sein eigenes Abitur? Das klingt für mich halt sehr beeinflussbar, aber kann auch sein, dass dem nicht so ist.
 
jassie, wird das auch im eigenen Bundesland (sofern es denn Bayern oder Ba-Wü ist) so gehandhabt, dass es verbessert wird? oder gilt das nur, wenn ein Bayer/Baden-Württemberger sich im 'Ausland' bewirbt?

Soweit ich weiß auch im eigenen Bundesland - sonst wär der Sinn ja hin. :D Geht ja darum, dass man ansatzweise die gleichen "Chancen" hat und nicht - übertrieben gesagt - lauter Leute aus nem Bundesland mit leichtem Abi und 1,0 Schnitt kommen und man mit BaWü-Abi keinen Studienplatz mehr kriegt.

[auch wenn das 0,1-Schnitt-Dings da imho nich so extrem viel ausmacht :ohoh: und ich weiß auch nicht wie das bei NCs ist]
 
Ich finde es sehr schwierig, da irgendetwas zu pauschalisieren.

Was sagen schwierigere Prüfungsaufgaben aus? Das man mehr geleistet hat? ... An anderen Schulen sind vielleicht die Dinge, die in die restliche Benotung mit einfließen schwieriger.

Auch wichtig ist das Verhältnis Unterricht - Vorbereitung - Prüfungsaufgaben.

Ich denke ebenfalls, dass die Note (mal vom Numerus Clausus abgesehen) nicht unbedingt so viel aussagt. Sie ist weder ein Maß dafür, wie man sich während einer Ausbildung anstellt oder wie gut man im Studium ist :-) Viel wichtiger finde ich, was man aus der Zeit des Abiturs an "Arbeitsverhalten" mitnimmt - wie lerne ich effektiv? Wie teile ich meine Zeit gut ein? Wie gehe ich mit Druck um?

Mir ist beim Studieren allerdings aufgefallen, dass viele Bayern (am Anfang) das Studium etwas schleifen lassen, weil sie denken, sie könnten das ja alles locker aufarbeiten. Weit gefehlt ;) ..........

Ich denke, "Leistung" lässt sich nicht von einem Bundesland abhängig machen. In anderen Bundesländern leisten Schüler nicht unbedingt mehr oder weniger, nur weil die Prüfungsaufgaben schwieriger/einfacher sind :-)
 
Also so weit ich informiert sind zählen Bayerns und BWs Abiprüfungen mit zu den schwersten. Aus Spaß haben wir uns teilweise auch andere Abiprüfungen angesehen und diese waren alle größtenteils einfacher.
Ich denke zwischen Bayern und BW ist kein arger Unterschied, zwischen den anderen Bundesländern und Bayern aber auf jeden Fall.

War bei uns bei den Abschlussprüfungen (Realschule) genauso, das war teilweise echt lächerlich, was andere Bundesländer da machen mussten :ohoh:
 
Wenn ich in Bayern Abi machen würde, würde ich auch behaupten, dass es soooo viel schwerer ist :D
Werden dann die zukünftigen bayrischen Lehrer auch besser ausgebildet? :p

Ich hatte nicht den Eindruck, dass die BW/Bayern-Aufgaben schwerer sind als unsere. Habe sowohl im Chemie-LK als auch im Mathe-LK da mal über den Rand meines Bundeslandes hinausgeblickt.

Ich glaube nicht, dass Leute aus Bundesländern ohne Zentralabi, ihr Abitur nur hinterhergeworfen bekommen. Ich denke, da werden die Aufgaben nur individueller auf die im Unterricht behandelten Themen angepasst. Meiner Meinung nach eigentlich sogar das bessere System - schließlich hat jeder Lehrer sein Steckenpferd, wenn ein Englischlehrer Australien liebt und viel australische Literatur und Landeskunde vermittelt, sollten dessen Schüler doch keinen Nachteil haben, nur weil die Prüfungskommission meint, Großbritannien wäre viel interessanter.

Naja, Noten sind eh lehrerabhängig, finde ich.
Ich wünsche mir eigentlich einen einheitlichen Lehrplan für alle Bundesländer.
 
Das ist eben die Frage. Wie läfut das denn in den Schulen, deren Bundesländer kein Zentralabitur haben?
Hundertprozentig weiß ich das zwar nicht (ist bei mir halt schon eine weile her), aber in der Regel werden die Aufgaben vom Lehrer ausgearbeitet und werden dann einer höheren "Instanz" vorgelegt, die prüft, ob der Anspruch passt und sie formal korrekt gestellt sind.

Hat da jede Schule so in etwa ihr eigenes Abi, dh jeder Leistungskurs / jedes Abiturfach komplett an jeder Schule sein eigenes Abitur? Das klingt für mich halt sehr beeinflussbar, aber kann auch sein, dass dem nicht so ist.
Kann alles sein, ja (auch wenn ich das für vernachlässigbar halte, andere Faktoren wiegen IMHO einfach viel schwerer). Der Punkt ist aber, dass das durch das Zentralabitur nicht automatisch besser wird. Das wird nämlich auch nicht zentral bewertet und statt der unterschiedlchen Aufgaben hat man das Glücksspiel, an welcher Schule und in welcher Klasse die im Unterricht gesetzten Schwerpunkte zu den gestellten Aufgaben passen, so dass die Schüler im Schnitt besser damit zurecht kommen und wo sie nicht passen, so dass die Schüler im Schnitt schlechter damit zurecht kommen.

Zudem wird der Einfluss der Abiturprüfungen bzw. deren Noten ohnehin maßlos überschätzt. So groß ist deren Einfluß auf die Abi-Note nun wirklich nicht. Das bedeutet auch, dass der größte Teil der Abi-Note eh von "dezentralen Einflüssen" abhängt.

BTW: Spätestens nach der ersten mündlichen Prüfung an der Uni ist man nur froh, dass der Prüfer seine Maßstäbe selbst setzt und die Themenschwerpunkte in der Prüfung "on the fly" verändern kann.
 
Wie ein Lehrer den Unterricht gestaltet, hängt trotz aller Vorgaben, letzten Endes nur vom Lehrer ab. Ich denke nicht, dass man da gleich auf unterschiedliche Praktiken in den Bundesländern schließen sollte.
Stimm dir zu und alles - Nur zur ergänung, weil ich nciht weißt, ob du es weißt und so: Exen und Ausfragen sind bei uns in Bayern Pflicht. Vom Mathe bis zum Musikunterricht. Oder zumindest machen es alle Lehrer. Erst in der Kollegstufe lassen manche (ich hatte in meinem zwei Jahren zwei Kurse, in denen es so war) Lehrer unter den Tisch fallen - weil erst in der Kollegstufe Klausuren geschrieben werden. Davor ist das in den Nebenfächern die einzige Möglichkeit, Noten zu bekommen.
Sonst ist es eben generell so. Ich find den Kontrast eben ziemlich krass, wie wir immer auf jede Stunde was lernen mussten, für den Fall, dass wir eine Ex schreiben/ausgefragt werden und woanders gibt's das gar nicht.
Das macht das System auch nicht besser oder so oder unbedingt schwerer, ist nur für Schüler nervender, anstrengender usw. Dagegen scheint es in anderen Bundesländern recht.. gechillt zu sein.
Naja, ich dachte immer, dass das überall üblich ist, dass man über die letzte Stunde geprüft wird, aber da man mich mal eines besseren belehrt hat, hab ichs jetzt mal erwähnt. ^.-

Aber, wenn man kein Zentralabi hat, kann doch ein Lehrer zB zwei Jahre Shakespeare oder zwei Jahre Faust machen (extremes Beispiel) und dann eine komplett einwandfreie Abiaufgabe vorlegen, die das behandelt. Die anderen Themenbereiche wären dann halt nicht abgedeckt. Das ist glaub ich das, was wir meinen. Oder müssen die auch vorlegen, was sie gemacht haben? Ansonsten wäre es ja unfug, da könnten Mathelehrer hundertmal einen Aufgabentyp durchrechnen und dann im Abi nur andere Zahlen nehmen oder so.
Was für das Zentralabi spricht ist, dass sowas ausgeschlossen wird. Natürlich ist es für alle besser, wenn das nicht zentral ist, so wie halt eine normale Klausur.
Aber nochmal: wie will man gewährleisten, dass Lehrer nicht alles vorher mehr oder weniger ausquatschen? (aka "Schauen sie sich ganz besonders noch das Kapitel XYZ an") Und dass der Lehrer an Schule A komplett schweigt, während der Lehrer an Schule B eben ein paar Tipps gibt?
Da hat man dann auch ein Lehrer-Glückspiel, oder nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimm dir zu und alles - Nur zur ergänung, weil ich nciht weißt, ob du es weißt und so: Exen und Ausfragen sind bei uns in Bayern Pflicht. Vom Mathe bis zum Musikunterricht. Oder zumindest machen es alle Lehrer. Erst in der Kollegstufe lassen manche (ich hatte in meinem zwei Jahren zwei Kurse, in denen es so war) Lehrer unter den Tisch fallen - weil erst in der Kollegstufe Klausuren geschrieben werden. Davor ist das in den Nebenfächern die einzige Möglichkeit, Noten zu bekommen.
Sonst ist es eben generell so. Ich find den Kontrast eben ziemlich krass, wie wir immer auf jede Stunde was lernen mussten, für den Fall, dass wir eine Ex schreiben/ausgefragt werden und woanders gibt's das gar nicht.
Das macht das System auch nicht besser oder so oder unbedingt schwerer, ist nur für Schüler nervender, anstrengender usw. Dagegen scheint es in anderen Bundesländern recht.. gechillt zu sein.
Naja, ich dachte immer, dass das überall üblich ist, dass man über die letzte Stunde geprüft wird, aber da man mich mal eines besseren belehrt hat, hab ichs jetzt mal erwähnt. ^.-

Aber, wenn man kein Zentralabi hat, kann doch ein Lehrer zB zwei Jahre Shakespeare oder zwei Jahre Faust machen (extremes Beispiel) und dann eine komplett einwandfreie Abiaufgabe vorlegen, die das behandelt. Die anderen Themenbereiche wären dann halt nicht abgedeckt. Das ist glaub ich das, was wir meinen. Oder müssen die auch vorlegen, was sie gemacht haben? Ansonsten wäre es ja unfug, da könnten Mathelehrer hundertmal einen Aufgabentyp durchrechnen und dann im Abi nur andere Zahlen nehmen oder so.
Was für das Zentralabi spricht ist, dass sowas ausgeschlossen wird. Natürlich ist es für alle besser, wenn das nicht zentral ist, so wie halt eine normale Klausur.
Aber nochmal: wie will man gewährleisten, dass Lehrer nicht alles vorher mehr oder weniger ausquatschen? (aka "Schauen sie sich ganz besonders noch das Kapitel XYZ an") Und dass der Lehrer an Schule A komplett schweigt, während der Lehrer an Schule B eben ein paar Tipps gibt?
Da hat man dann auch ein Lehrer-Glückspiel, oder nicht?

Mal kurz dazu: Auch in anderen Bundesländern (in meinem Fall Hessen) wurde von den meisten Lehrern Kenntnis über die letzten Unterrichtsstunden verlangt. Kontrolliert wurde das dann auch schon mal in Form unangekündigter Tests, welche in unregelmäßigen Abständen geschrieben wurden. Ansonsten wurden die Schüler auch häufig einfach um eine mündliche Zusammenfassung der letzten Stunde gebeten. Das wird hier vielleicht nicht so streng gehandhabt wie bei euch, allerdings sind auch in Hessen und vermutlich auch allen anderen Bundesländern gelegentliche Leistungskontrollen geläufig. Unangekündigte Vokabeltests in den Fremdsprachen sowieso.

Und zum Zentralabitur: Nur dass es kein Zentralabitur gibt, bedeutet nicht, dass die Lehrer keinen Lehrplan haben an den sie sich halten müssen. Bis zu einem gewissen Grad müssen die Lehrer also durchaus dasselbe Wissen vermitteln. "Zwei Jahre Shakespeare, zwei jahre Faust" sind also absolut nicht drin. Im Gegenteil: Es gibt eine Liste von Büchern, welche definitiv behandelt werden müssen und eine weitere, auf der einige Werke stehen, welche man zur Erweiterung des Hintergrundwissens empfiehlt. Das alle Lehrer exakt den gleichen Stoff behandeln ist auch mit dem Zentralabitur nicht gewährleistet und ist auch gar nicht Zweck der Sache. Seit 2 (1?) Jahren gibt es auch bei uns in Hessen das Zentralabitur und nach meinem Kenntnisstand kriegen zunächst einmal die Deutschlehrer fünf Abituraufgaben, von denen sie dann zwei aussortieren, je nachdem, was die Schüler behandelt haben/ wo die Schwerpunkte gesetzt wurden. Aus den drei übrigen Aufgaben können sich die Schüler dann übrigens auch nur eine wählen.

Im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass durchaus die Tendenz besteht, dass es schwieriger ist ein gutes bayrisches Abitur zu absolvieren, als ein ausgezeichnetes in Mecklenburg-Vorpommern, aber vermutlich sind die Differenzen zwischen einzelnen Schulen innerhalb eines Landes größer, als die zwischen dem durchschnittlichen bayrischen Gymnasium und dem der anderen Länder.
 
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Mal kurz dazu: Auch in anderen Bundesländern (in meinem Fall Hessen) wurde von den meisten Lehrern Kenntnis über die letzten Unterrichtsstunden verlangt. Kontrolliert wurde das dann auch schon mal in Form unangekündigter Tests, welche in unregelmäßigen Abständen geschrieben wurden. Ansonsten wurden die Schüler auch häufig einfach um eine mündliche Zusammenfassung der letzten Stunde gebeten. Das wird hier vielleicht nicht so streng gehandhabt wie bei euch, allerdings sind auch in Hessen und vermutlich auch allen anderen Bundesländern gelegentliche Leistungskontrollen geläufig. Unangekündigte Vokabeltests in den Fremdsprachen sowieso.

Und zum Zentralabitur: Nur dass es kein Zentralabitur gibt, bedeutet nicht, dass die Lehrer keinen Lehrplan haben an den sie sich halten müssen. Bis zu einem gewissen Grad müssen die Lehrer also durchaus dasselbe Wissen vermitteln. "Zwei Jahre Shakespeare, zwei jahre Faust" sind also absolut nicht drin. Im Gegenteil: Es gibt eine Liste von Büchern, welche definitiv behandelt werden müssen und eine weitere, auf der einige Werke stehen, welche man zur Erweiterung des Hintergrundwissens empfiehlt. Das alle Lehrer exakt den gleichen Stoff behandeln ist auch mit dem Zentralabitur nicht gewährleistet und ist auch gar nicht Zweck der Sache. Seit 2 (1?) Jahren gibt es auch bei uns in Hessen das Zentralabitur und nach meinem Kenntnisstand kriegen zunächst einmal die Deutschlehrer fünf Abituraufgaben, von denen sie dann zwei aussortieren, je nachdem, was die Schüler behandelt haben/ wo die Schwerpunkte gesetzt wurden. Aus den drei übrigen Aufgaben können sich die Schüler dann übrigens auch nur eine wählen.
Danke :-) Das war das, was ich wissen wollte, aber irgendwie konnte ich das aus den anderen Beiträgen nicht ganz rauslesen.
1.) Mir wurde, ich glaub von einer Schülerin aus Sachsen, und einer aus Nordrhein-Westphalen erzählt, dass es das bei ihnen gar nciht geben - ich weiß auch nciht, in wie weit das stimmt, vermutlich nciht ganz. Dass wir Bayern nciht die einzigen sind, dachte ich mir schon, aber danke für die bestätigung. Ist bei euch dann ja zumindest ähnlich (und somit "gleich schwer" - finde es nur lau, wenn es das gar nciht gibt)
2.) Wegen dem Plan - Aha, okay, das wollte ich nur wissen. Alle sagen immer nur der Lehrer setzt die Schwerpunkte etc., aber das mit dem genauen Plan ist ja wieder was anderes. (; Der ist in Bayern wiederum in den Sprachen zB recht frei zB - mit so einem würde das weniger was werden ^^

Das mit dem Wählen ist bei uns in jedem Fach anders. Generell wählt in Mathe und NW der Lehrer je einen Aufgabenblock pro Fachgebiet aus (zumindest in den GKs), in meinem englisch LK bekommen wir einen Block Aufgaben mit landeskundlichen, einen mit literarischen Text (davon einen).. in deutsch insgesamt sechs Aufgaben, (drei erörterungen, drei interpretationen), von denen müssen wir eine machen.
 
Zum Thema Abfragen:

Ich komme aus Sachsen und bei uns gab es das auch sehr häufig. In der Oberstufe haben die Lehrer damit aufgehört, aber vorher war das in manchen Fächern gang und gäbe. Von daher denke ich mal, dass es zwar von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ist, aber noch viel mehr vom Lehrer bzw. der Schule abhängig ist.
 
Hier in BaWü kommt es auf den Lehrer an, ob es abgefragt wird... wir werden mittlerweile nicht mehr abgefragt, weil zu viel dagegen gestreikt wurd, so nach dem Motto: "Das ist erniedrigend und bla..." Und ich finde es auch gut so, denn manchmal hat man einfach etwas Anderes im Kopf und guckt sich das nicht noch mal an, wird abgefragt und bekommt eine schlechte Note, obwohl man es prinzipiell versteht.
 
Hallo nochmal,

also mal zum Thema Abfragen, als das noch praktiziert wurde, leider seit einigen Jahren nichtmehr, hat mir immer am meisten Spaß gemacht. Man wurde Aufgerufen, es wurde einem Fragen an den Kopf geknallt und dann hat man gesehen ob der Schüler Ahnung vom Thema hat. Bei dem Klausuren schreiben weiß man ja vorher den Termin und kann den Stoff auswendig lernen um ihn dann wieder zu vergessen, aber durch das unangemeldete Abfragen musste ein Schüler immer den Stoff parat haben. Klar ist das für viele nicht so gut und manchmal ist die Praxis aus erniedrigend (vor allem wenn der Abgefragte eben nichts weiß), aber ich finde es ist die beste und realistische Leistungsbewertung und mir hat das immer Spaß gemacht.

Wenn es nach mir ginge, würde eine mündliche Prüfung auch genau so ablaufen, 10 Minuten wird man einfach ausgequetscht, dann wird sich schon zeigen, wie viel Ahnung der Schüler tatsächlich hat.. und man muss keine Präsentation mehr machen. =)

In diesem Sinne, „setzen SECHS!!!“ :mad:
 
Das ist eben die Frage. Wie läfut das denn in den Schulen, deren Bundesländer kein Zentralabitur haben? Wie funktioniert das? Hat da jede Schule so in etwa ihr eigenes Abi, dh jeder Leistungskurs / jedes Abiturfach komplett an jeder Schule sein eigenes Abitur? Das klingt für mich halt sehr beeinflussbar, aber kann auch sein, dass dem nicht so ist.
Mein Abi ist nun 4 Jahre her, aber bei uns (NRW) lief das vor dem Zentralabi so:
Der Lehrer hat 3 Vorschläge ausgearbeitet und an eine höhere Instanz geschickt, davon kam dann 1 Umschlag zurück und wurde erst in der Prüfung geöffnet. Zwar konnte der Lehrer vorher ein oder zwei Themen ausschliessen, aber die 3 Vorschläge mussten ein Querschnitt über den behandelten Stoff sein. Und da ja ohnehin nur Oberstufenstoff drankommt fiel da nicht so wahnsinnig viel weg.
 
In Niedersachsen genauso wie bei Rhyn, zu meiner Abi-Zeit.

Lehrer hat mehrere gleichwertige Abi-Klausuren ausgearbeitet, an eine höhere Instanz geschickt. Ich bin mir sicher, dass es für den Inhalt gewisse Vorgaben gegeben hat, die sich am Rahmenlehrplan orientieren. Instanz wählt eine der Klausuren aus und schickt sie zurück. Der versiegelte Umschlag wird erst direkt vor Prüfung unter Anwesenheit aller Prüflinge geöffnet und dann durfte geschrieben werden.

Ich wurde von meinen Abi-Matheaufgaben an dem Tag auch auf dem falschen Fuß erwischt. Aber glücklicherweise geht ja mehr als nur eine Note ins Abi ein und so sehr "kriegsentscheidend" scheint sie im Verlaufe des weiteren Lebens nicht zu sein, zumindest für mich und viele andere aus meinem Abi-Jahrgang war sie es nicht.

Wenn ich mich so umsehe in meinem alten Abi-Jahrgang: Die Cleveren machen schon ihren Weg, und das braucht nicht zwingend eine gute Prüfungsnote. Soll nicht heißen, dass eine gute Note schadet, aber sie scheint fast nur direkt nach dem Abi Bedeutung zu haben.
Ich kann mich gar nicht mehr an meine genaue Abschlussnote erinnern, also grob ja, aber ob es jetzt die Nachkommastelle jetzt 7 oder 8 war? Keine Ahnung... :D Mag anders sein, wenn man einen NC-Studiengang anstrebt..
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem braucht man 90% der Sachen, die mans fürs Abitur lernt, nie wieder und 50% hat man nach drei Jahren vergessen.

50% ist aber arg realistisch. Durchschnittlich weiß man von gelernten Sachen nach drei Monaten nur noch 10%.

Abfragen find ich furchtbar, jeden Tag lernen kann ich ja noch, wenn ich in der Uni bin :lol:
 
Ja, unser Schulsystem ist wohl schwerer. BW lässt sich schon ein wenig vergleichen, aber ich kenn mich auch nciht so hundertprozentig aus. Aber wenn ich höre, dass es in anderen Bundesländern keine Exen/Stegreifaufgaben (unangekündigte Arbeiten über die letzte Stunde und Grundwissen) oder kein Ausfragen (vor der Klasse abgefragt werden über genau das), dann fällt mir schon die Kinnlade runter.
Oder wenn Schüler Klassenarbeiten in Hefte schreiben, wo man einfach rumblättern, einfach so, als wär's zum Spaß.

Unser Abi ist schon relativ heftig, würde ich mal sagen. Ich schreib in Deutsch (LK), Englisch (LK) und Mathe (GK) und - gut, Englisch ist immer kein so großer Unterschied, aber sonst würd ich sagen, dass da ganz schn was zu leisten ist. ^^
Hab das ja im Abithread schon hundertmal gesagt, und jetzt nur noch ganz kurz: Wir wissen nicht, was im Deutschabi vorkommt. In anderen Bundesländern soll das ja so sein... oder es kommt die "Mainstrem LK Literatur dran", dass ist bei uns zum Beispiel nicht so. Wie SweetSimine schon sagte, wir müssen uns unglaublich "groß" vorbereiten. (;
Mathe GK ist auch zB happig. Ich bin nicht dumm oder so, aber ich rechne schon zwei Woche an dem Schmarrn rum - weil einfach die Abiaufgaben noch ein ganzes Stück schwieriger sind, als das, was man im Unterricht macht.

Zum Zentralabi:
Ich habe mir einige Mathekapitel allein erarbeiten müssen, weil wir sie nicht durchgemacht haben - in Bundesländern ohne Zentralabi ist sowas wohl nicht der Fall.
Außerdem können sich Lehrer enorm den Schülern anpassen. Man kann ja dann theoretisch sogar "ausmachen", was drankommt und was nicht - Sorry, aber das klingt schon ein bisschen nach "Abi nachgeschmissen" bekommen. Theoretisch lernt man doch dann so gezielt auf die Prüfung, dass das was man eigentlich wissen will - ob der Schüler die allgemeine Hochschulreife besitzt - daraus nicht hervorgeht. Das heißt nur "Prima auswendig gelenrt! 1,0 Abi!" oder so...
Könnt ihr mir mal erklären, die das mit Nicht-Zentralabi so aussieht? So wie ich es mir vorstelle, wird's ja kaum sein, oder? (;

Ich denke in wie weit man kapitel durcharbeitet kommt auf den lehrer an. Unserer war zb ne trantüte, der hat uns gesagt was wir rechnen sollen und gut war, d.h. wir haben uns die 2 jahre eigentlich alles selber erarbeitet.

Ein Beispiel aus der Wirklichkeit, keine zwei Wochen alt: Von der ganzen Klasse haben nur zwei die Hausaufgaben. Der Lehrer fordert die beiden auf, die Hausaufgaben vorzustellen und den anderen zu erklären, wie es geht, was sie auch hinkriegen. Am Ende haben alle die Aufgaben korrekt im Heft. Geht in Ordnung IMHO.

In der Parallelklasse gab es die gleichen Hausaufgaben, die keiner geschafft hat. Der Lehrer hakts ab und macht mit dem Unterricht weiter. WTF :confused:


Du musst jetzt monatelang büffeln für Deine Matheprüfung? Wie lange wird sich das Wissen halten? Einen Monat? Zwei? Prüfungswissen hat IMHO generell nur einen sehr geringen Wert und welche Leistung jemand in diesen 150 Minuten (oder wie lang das beim Abi ist) gezeigt hat, lässt nur einen sehr schlechten Rückschluss auf seine allgemeine "Leistungsfähigkeit" zu.

1)Der erste ist ja nett, kamen sich die 2 leute sicher vera** vor, solange die anderen dann ne 6 bekommen ist das ok.
An stelle des 2. hätt ich auch so gehandelt.Wenn die leute keine lust haben, haben sie pech.OK kenn die genauen umstände nicht, aber wenn man sich wirklich mühe gibt bekomtm man normal immer wenigstens nen ansatz hin

2)Ich hab auch viel für mathe gelernt (siehe oben). Ein halbes jahr später im studium hat sich das ausgezahlt. Bin bis dahin davon ausgegangne die sachen nie wieder zu brauchen, aber es kam viel dran und der neue stoff war durch die übung leicht zu lernen.


Ich denke, "Leistung" lässt sich nicht von einem Bundesland abhängig machen. In anderen Bundesländern leisten Schüler nicht unbedingt mehr oder weniger, nur weil die Prüfungsaufgaben schwieriger/einfacher sind :-)

ich denke, wenn die prüfungen schwerer sind, wurde ndie schüler entsprechend drauf vorbereitet, zb mehr stunden pro woche (gibts nicht in bayern nachmittagsunterricht?) effektiverer unterricht.


Das ist in NRW aber auch so. Wenn ich z.B. Deutsch als LK ins Abi genommen hätte, dann hätte ich auch Mathematik in Abitur haben müssen.

Also ich hatte da sehr viel auswahl in NRW, aber gneausogut kann man auch sagen, wenn ich das und das nehme, muss ich auch englisch nehmen, man muss nunmal 4 fächer nehmen und ich würde nicht sagen, dass mathe dabei übermäßig oft vorkommt.

1.) Mir wurde, ich glaub von einer Schülerin aus Sachsen, und einer aus Nordrhein-Westphalen erzählt, dass es das bei ihnen gar nciht geben - ich weiß auch nciht, in wie weit das stimmt, vermutlich nciht ganz. Dass wir Bayern nciht die einzigen sind, dachte ich mir schon, aber danke für die bestätigung. Ist bei euch dann ja zumindest ähnlich (und somit "gleich schwer" - finde es nur lau, wenn es das gar nciht gibt)

NRW: Gabs bei uns nie!Test generell ganz selten, wenn angekündigt und zu 99% nur in sprachen, mündlich wurde auch nicht benotet und war meist freiwillig. Aber mal ehrlich: In den meisten fächern hätte das gerade mal 5 min vorbereitungszeit gekostet, schließlich gabs fast immer hausaufgaben, die sich mit dem thema befassten. Ich finde solche tests pure zeitverschwendung, oder wie unsere Lehrer zu sagen pflegten: "Wenn ihr jemanden braucht, der überprüft ob ihr lernt, und noch am besten bei jedem einzeln die HA abzeichnet, wärt ihr auf der realschule wohl besser aufgehoben" Da kann ich nur zustimmen
 
Danke :-) Das war das, was ich wissen wollte, aber irgendwie konnte ich das aus den anderen Beiträgen nicht ganz rauslesen.
Kenntnis von der Existenz des Rahmenlehrplans hatte ich jetzt irgendwie vorausgesetzt. ;) Zusätzlich gibt es ein Curriculum, in dem ganz genau (und IMHO völlig realitätsfremd) drinsteht, was die Schüler für Fähigkeiten erreichen sollen.

2.) Wegen dem Plan - Aha, okay, das wollte ich nur wissen. Alle sagen immer nur der Lehrer setzt die Schwerpunkte etc., aber das mit dem genauen Plan ist ja wieder was anderes.
Nein, letzten Endes setzt doch immer nur der Lehrer die Schwerpunkte. Mit zentral gestellten Prüfungen hat man genau den einen Vorteil, dass die schlimmsten Auswüchse verhindert werden (bei uns hat damals der Lehrer vom anderen Mathe-LK praktisch ein ganzes Halbjahr lang nur Mengenlehre gemacht...), man braucht aber nicht zu glauben, dass dadurch oder durch die Lehrplanvorgaben in allen Klassen die gleichen Themen in der gleichen Intensität behandelt würden.

1)Der erste ist ja nett, kamen sich die 2 leute sicher vera** vor, solange die anderen dann ne 6 bekommen ist das ok.
Wieso? Die beiden konnten das auch nur, weil ich es ihnen erklärt habe und ich finde es immer eine gute Sache, wenn Schüler sich Sachen gegenseitig erklären müssen, denn dadurch, dass man gezwungen wird, etwas in Worte zu fassen, versteht man es selbst auch besser. Mir ging es auch nur um die Unterrichtsqualität, die Noten sind da erstmal außen vor.
 
Wieso? Die beiden konnten das auch nur, weil ich es ihnen erklärt habe und ich finde es immer eine gute Sache, wenn Schüler sich Sachen gegenseitig erklären müssen, denn dadurch, dass man gezwungen wird, etwas in Worte zu fassen, versteht man es selbst auch besser. Mir ging es auch nur um die Unterrichtsqualität, die Noten sind da erstmal außen vor.

Ok dann hab ich die situation wohl missverstanden und es handelte sich wirklich um eine schwere aufgabe. Das was ich geschrieben hat, würde sich darauf beziehen, dass die Leute keine lust hatten die aufgaben zu machen oder sich ein bisschen zeit dafür zu nehmen ;)
 
Buzzler;r3535580 schrieb:
Kenntnis von der Existenz des Rahmenlehrplans hatte ich jetzt irgendwie vorausgesetzt. ;) .
Haha, dass man nicht zwei Jahre lang Lasagnerezepte perfektionieren kann, ist mir auch klar. Tarantelork sagte allerdings nicht, dass es einen Rahmenlehrplan gibt, sondern, dass im Lehrplan beispielsweise Werke angegeben sind, die gelesen werden müssen. Das ist in Bayern nicht der Fall. Dort wird - bis auf Faust - tatsächlich nur der Rahmen angegeben. Würde es kein Zentralabitur hier geben, wäre es kein Problem, zwei Jahre unter das Thema "Tod" zu stellen und dann im Abi zu fragen: "Stellen Sie den Tod in der Literatur anhand ausgewählter Beispiele dar". Wenn im Lehrplan explizit Werke angeben sind, dann sieht die Situation auch wieder anders aus, so würde dann sicher gestellt werden, dass zumindest der literarische Kenntnisstand bei den Abiturienten der gleiche ist - das macht die arbeit vergleichbarer. Bei einem freien Lehrplan, wie in Bayern, ist das etwas anderes.

Nein, letzten Endes setzt doch immer nur der Lehrer die Schwerpunkte. Mit zentral gestellten Prüfungen hat man genau den einen Vorteil, dass die schlimmsten Auswüchse verhindert werden (bei uns hat damals der Lehrer vom anderen Mathe-LK praktisch ein ganzes Halbjahr lang nur Mengenlehre gemacht...), man braucht aber nicht zu glauben, dass dadurch oder durch die Lehrplanvorgaben in allen Klassen die gleichen Themen in der gleichen Intensität behandelt würden.
Natürlich setzt der Lehrer die Schwerpunkte. Das ist vollkommen logisch. "Auswüchse" ist allerdings ein bisschen zu extrem, verglichen für die Häufigkeit, mit der das auftritt. Beispiel: In meinem Geschichtskurs haben alle, die dort schriftliches Abi machen wollen, das Abiturfach gewechselt. Weil wir nur die Hälfte des Stoffes der 13. gemacht haben. Woanders wäre das kein Problem, da wäre das Abitur unserem Kenntnisstand so angepasst gewesen wie unsere Klausuren und man hätte es perfekt schreiben können, ohne irgendetwas von Deutschland nach dem Mauerbau zu wissen. (Fazit: Wenn ich eine zentralabitur Prüfung in einem Fach ablegen will, dann sollte ich das auch können. Oder es mir selbst erarbeiten - was verständlicherweise in Geschichte ein riesiges Stück Arbeit ist... unverhältnismäßig für ein drittes Abifach)
Im Idealfall kommt das nicht vor. Im Idealfall bereiten uns die Lehrer vor. Und machen sogar extra Arbeit. Ich ahtte alleine diese Woche fünf zusätzliche Mathestunden.
Darüber hinaus liegt es in unseren Händen, dass wir Defizite ausgleichen. Ich hab in den letzten Wochen so viel im Selbststudium erarbeitet wie noch nie davor. Und ich glaub es kann kaum jemand etwas dagegen sagen, wenn ich behaupte, dass man so effektiver lernt als wenn man Frontalunterrichtergebnisse wiederkäut. Jeder weiß, dass man z.B Stoff, den man für gehaltenes Referat hundertmal länger behält, wie Stoff, den man in einem Referat gehört hat.
Das Zentralabitur verlangt von uns so eine "großflächige" Vorbereitung, dass wir gefälligst Nicht-Schwerpunkte auszugleichen haben. In anderen Ländern ist das einfach egal - man kann sich darauf verlassen, dass der Unterricht und das Üben der Unterrichtsaufgaben ausreicht. Das ist immernoch die gleiche Situation wie all die Jahre davor: Reproduktion, bitte schön.
Im Idealfall ist gewährleistet, dass ein Abiturient auch ein bisschen Selbstverantwortung und Selbstständigkeit anzubieten hat, und die wird mit Defiziten im Unterricht umso mehr geübt. Move your ass, your mind will follow ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde es kein Zentralabitur hier geben, wäre es kein Problem, zwei Jahre unter das Thema "Tod" zu stellen und dann im Abi zu fragen: "Stellen Sie den Tod in der Literatur anhand ausgewählter Beispiele dar".
Genau das meine ich mit Auswüchse.

Wenn im Lehrplan explizit Werke angeben sind, dann sieht die Situation auch wieder anders aus, so würde dann sicher gestellt werden, dass zumindest der literarische Kenntnisstand bei den Abiturienten der gleiche ist - das macht die arbeit vergleichbarer. Bei einem freien Lehrplan, wie in Bayern, ist das etwas anderes.
Wenn es nach Dir ginge, müssten also alle Abiturienten in Deutsch die gleichen Bücher gelesen haben?

Woanders wäre das kein Problem, da wäre das Abitur unserem Kenntnisstand so angepasst gewesen wie unsere Klausuren und man hätte es perfekt schreiben können, ohne irgendetwas von Deutschland nach dem Mauerbau zu wissen.
Dein Fehler besteht darin, dass Du zwingend annimmst, dezentral gestellte Prüfungsaufgaben wären weniger anspruchsvoll und das Ergebnis würde einen schlechteren Rückschluss auf die Bildung des Prüflings zulassen.

Ich halte das für eine irrige Annahme, weil Noten generell nicht so aussagekräftig sind, dass man davon ausgehend sagen könnte, Person A mit einer zwei sei in irgendeiner Form qualifizierter oder gebildeter als Person B, die nur eine drei hat. Von daher halte ich es einfach für müßig, darüber zu diskutieren, ob zentrale oder dezentrale Aufgabenstellung zu vergleichbareren sinnschwachen Noten führen, weil das generelle Problem der äußerst begrenzten Bedeutung von Noten solche Unterschiede nivelliert.

Übrigens gab es das Thema "Deutschland nach dem Mauerbau" in meiner Zeit schlicht überhaupt nicht, genausowenig wie es das Thema Drittes Reich für die Elterngeneration der heute 30jährigen gab. Was machst Du daraus?

Und ich glaub es kann kaum jemand etwas dagegen sagen, wenn ich behaupte, dass man so effektiver lernt als wenn man Frontalunterrichtergebnisse wiederkäut. Jeder weiß, dass man z.B Stoff, den man für gehaltenes Referat hundertmal länger behält, wie Stoff, den man in einem Referat gehört hat.
Ja, trotzdem ist das reines Prüfungswissen mit einer sehr geringen Halbwertszeit.

Das Zentralabitur verlangt von uns so eine "großflächige" Vorbereitung, dass wir gefälligst Nicht-Schwerpunkte auszugleichen haben. In anderen Ländern ist das einfach egal - man kann sich darauf verlassen, dass der Unterricht und das Üben der Unterrichtsaufgaben ausreicht. Das ist immernoch die gleiche Situation wie all die Jahre davor: Reproduktion, bitte schön.
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in der Sek2 in irgendeinem Fach mit reiner Reproduktion sonderlich weit gekommen wäre, genausowenig wie bei den Abi-Prüfungen. Ich kann mich allerdings erinnern, dass es im Wirtschaft-LK Schüler gab, die bis zum Schluss Fünfen geschrieben haben, weil sie nicht begriffen haben, was "Unterziehen sie das Thema einer kritischen Würdigung." heißt...
 
Wenn es nach Dir ginge, müssten also alle Abiturienten in Deutsch die gleichen Bücher gelesen haben?
Das habe ich nicht gesagt. Ich habe lediglich geschrieben, und kann es gerne noch einmal schreiben, dass einem der Lehrplan in Bayern die Bücher nicht vorschreibt, Lehrpläne in anderen Bundesländern, zumindest entnahm ich das der Aussage von Tarantelork, schon.

Dein Fehler besteht darin, dass Du zwingend annimmst, dezentral gestellte Prüfungsaufgaben wären weniger anspruchsvoll und das Ergebnis würde einen schlechteren Rückschluss auf die Bildung des Prüflings zulassen.

Ich halte das für eine irrige Annahme, weil Noten generell nicht so aussagekräftig sind, dass man davon ausgehend sagen könnte, Person A mit einer zwei sei in irgendeiner Form qualifizierter oder gebildeter als Person B, die nur eine drei hat. Von daher halte ich es einfach für müßig, darüber zu diskutieren, ob zentrale oder dezentrale Aufgabenstellung zu vergleichbareren sinnschwachen Noten führen, weil das generelle Problem der äußerst begrenzten Bedeutung von Noten solche Unterschiede nivelliert.
Okay - also umgekehrt: Wenn der Lehrer die Schüler über das prüft, was sie tatsächlich gemacht haben, ist es für die Schüler schwerer? Ergibt das deiner Meinung nach Sinn?
Dezentral gestellte Prüfungen können genauso anspruchsvoll sein - zumindest für Außenstehende. Man kommt aber auf keinen grünen Zweig, wenn es um die grundsätzlichen Unterschiede der Schulsyteme geht, auf die sich die Behauptung, in Bayern sei die Schule schwerer, stützt. Ich kann einen noch so tollen Experten als Lehrer haben, der mir noch so tolle komplizierte und anspruchsvolle Sachen beibringt - es ist einfach einfacher, wenn man weiß, man bekommt vom Lehrer die bestmögliche Vorbereitung. Meinst du irgendeiner von uns in den Bundesländern mit Zentralabi ist froh, dass das nicht der Fall ist? Es ergibt sich doch von selbst, dass es für die Schüler und Lehrer einfacher und angenehmer ist, wenn die Prüfung dezentral ist.
Und wenn du nicht meinst, dass das Lernen von zusätzlichem Stoff nichts bedeutet...okay, kann ich zwar nich nachvollziehen, aber gut.

Der Sinn von Noten und wie aussagekräftig diese sind ist ein ganz anderes Kapitel. Auch wenn du es noch so elaboriert formulierst: Wenn alles so unwichtig ist, musst du deine Zeit ja nicht weiter opfern. Aber stimmt schon, die Abwertung der Themenfrage macht sich in einer Argumentation immer gut :rolleyes:

Übrigens gab es das Thema "Deutschland nach dem Mauerbau" in meiner Zeit schlicht überhaupt nicht, genausowenig wie es das Thema Drittes Reich für die Elterngeneration der heute 30jährigen gab. Was machst Du daraus?
Lehrpläne und relevantes Wissen ändert sich eben. Ist heute bespielsweise Wissen über den Nationalsozialismus unwichtig, weil es die Leute davor auch nicht hatten? Der Bezug zur Gegenwart ist ja gerade der springende Punkt, vorallem in Geschichte. Die bleibt ja nicht stehen, genauso wenig wir der Lehrplan und Unterricht stehen bleiben oder bleiben werden. Man kann den Unterricht doch nciht auf 7-5-3 - Rom schlüpft aus dem Ei aufbauen, damit das gelehrte Geschichtswissen immer gleich bleibt.

Ja, trotzdem ist das reines Prüfungswissen mit einer sehr geringen Halbwertszeit.
Mal ehrlich: Wie viel Prozent behält man aus den Lernfächern? Wenn man sich nicht intensiv damit beschäftigt, weil es einen persönlich interessiert, dann ist es immer "Prüfungswissen mit einer sehr geringen Halbwertszeit". Es ist immer so, dass sich irgendjemand irgendein Fach hineinprügeln muss. Manches bleibt hängen, manches nicht. Und am Ende sind wir bei "irgendwo schonmal gehört". Am Ende kennen alle den Begriff Endoplasmatisches Ritikulum, aber keiner kann eine komplette Zelle aufmalen - Es ist eine Nebenwirkung der allgemeinen Bildung, dass nur so wenig zurückbleibt.
Ich persönlich erinnere mich ziemlich genau und lange an das, was ich mir selbst beigebracht habe. Könnte jetzt Stofffetzen aus der sechsten Klasse einwerfen oder so.
Aber zurück zum Thema: Gibt es etwas im Schulstoff, ausgenommen dem, was einen selbst interessiert, was nicht reines Prüfungswissen ist?


Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in der Sek2 in irgendeinem Fach mit reiner Reproduktion sonderlich weit gekommen wäre, genausowenig wie bei den Abi-Prüfungen. Ich kann mich allerdings erinnern, dass es im Wirtschaft-LK Schüler gab, die bis zum Schluss Fünfen geschrieben haben, weil sie nicht begriffen haben, was "Unterziehen sie das Thema einer kritischen Würdigung." heißt...
Ich würde mich freuen, wenn man ohne Reproduktion weiter kommen würde, als man es momentan tut. Habe extra meine Fächer so gewählt, dass ich nicht reproduzieren muss... Enttäuschenderweise ist es aber zumindest in meinen Kursen oft anders. In Geschichte beispielsweise war in der 10. und 11. von uns viel mehr kritische Stellungnahme und Diskussion verlangt als in meinem derzeitigen Kurs. Find ich auch nicht so super.
Sei froh, wenn du Glück hattest... in Wirtschaft ist das denke ich mal auch ein wenig anders. Aber Reproduktion ist schon ein ziemlich großer Teil - Finde erst einmal eine 12/2 Bioklausur ohne "Zeichnen Sie den Calvin-Zyklus!" In solchen Fächern ist man leiderleider ohne Reproduktion ziemlich schnell weg vom Fenster.
 
Das habe ich nicht gesagt. Ich habe lediglich geschrieben, und kann es gerne noch einmal schreiben, dass einem der Lehrplan in Bayern die Bücher nicht vorschreibt, Lehrpläne in anderen Bundesländern, zumindest entnahm ich das der Aussage von Tarantelork, schon.

So ist es auch. Hier der Beweis falls trotzdem jemand zweifelt.
 
Man darf bei den ganzen Diskussionen ums Thema Abi nicht vergessen, dass man das Ding nur zum Bewerben für Studium oder Ausbildung braucht - für mehr nicht.
hat man erst mal ne abgeschlossene Ausbildung/Studium, kräht kein Arbeitgeber mehr nach dem Abizeugnis, sondern es wird nur der Nachweis der abgeschlossenen Ausbildung/Studium verlang, und nur die Noten, die in diesen Abschlüssen stehen, sind noch relevant - da ist es auch völlig egal, ob das Abi mit 1,0 oder ner 4,0 gemacht wurde

Als ich mein Abi vor 10 Jahren gemacht habe, hiess es z.b. auch noch, das nen Abi an einer Gesamtschule weniger angesehen (weil angeblich leichter) ist, als das eines Gymnasiums.
Heute intereressiert keinen Arbeitgeber mehr, das ich überhaupt nen Abi habe, die wollen den Nachweis über die abgeschlossene Ausbildung und das Arbeitszeugnis der letzten Arbeitgeber sehen, mehr nicht.

Wenn man nun die These weiterspinnt, das Abi's in Ländern mit zentraler Prüfung besser seien, als die in Ländern mit dezentraler prüfung, dann frage ich mich, was in nen paar Jahren ist, wenn nur noch zentrale Prüfungen laufen?
Haben dann alle Leute, die quasi nen "altes" Abi mit dezentraler Prüfung haben, überhaupt keine Chance mehr, nen Job zu bekommen, nur weil deren Abi ja "minderwertig" ist?
 
@The Wolf
alter Provokateur, auf die Bayern schimpfen, aber doch hier die Schulbank drücken wollen.

Zum Thema:
Ich wohne selbst in Bayern und kann nur bestätigen, dass hier höhere Maßstäbe angesetzt werden, als anderswo.
Mein Notendurchschnitt war für Bayern fürs Studium zu schlecht, in Innsbruck/Tirol hatte ich damit aber keine Probleme.
Interessanterweise wurde der dortige Abschluß allerdings in Bayern problemlos anerkannt. Das dahinter, wie @The Wolf vermutet, gar politische oder ideologische Motive stecken, dämmert mir nun langsam.
 
Mal ehrlich: Wie viel Prozent behält man aus den Lernfächern? Wenn man sich nicht intensiv damit beschäftigt, weil es einen persönlich interessiert, dann ist es immer "Prüfungswissen mit einer sehr geringen Halbwertszeit". Es ist immer so, dass sich irgendjemand irgendein Fach hineinprügeln muss. Manches bleibt hängen, manches nicht. Und am Ende sind wir bei "irgendwo schonmal gehört". Am Ende kennen alle den Begriff Endoplasmatisches Ritikulum, aber keiner kann eine komplette Zelle aufmalen - Es ist eine Nebenwirkung der allgemeinen Bildung, dass nur so wenig zurückbleibt.
Ich persönlich erinnere mich ziemlich genau und lange an das, was ich mir selbst beigebracht habe. Könnte jetzt Stofffetzen aus der sechsten Klasse einwerfen oder so.
Aber zurück zum Thema: Gibt es etwas im Schulstoff, ausgenommen dem, was einen selbst interessiert, was nicht reines Prüfungswissen ist?
Wie ich sehe muss da wohl jeder für sich sprechen, denn in dem was du schreibst finde ich mich so garnicht wieder. Gerade der letzte satz kommt so rüber, also würde der größte teil reines prüfungswissen sein und als würde man sich nur für einen geringen teil des zu lernenden selber interessieren. Sicher wäre ich in manchen Fächern nie alleine drauf gekommen, ein bestimmtes thema anzusehen, aber wenn ich das im unterricht hatte fand ich es wirklich für mich persönlich interessant. Aber interesse heißt bei mir keinesfalls, dass ich es mir leicht merken kann..ich musste vieles, was ich interessant und wichtig fand "in mich hinein prügeln" - aber ja, leider habe ich auch viel von diesem inhalt wieder vergessen.


Ich würde mich freuen, wenn man ohne Reproduktion weiter kommen würde, als man es momentan tut. Habe extra meine Fächer so gewählt, dass ich nicht reproduzieren muss... Enttäuschenderweise ist es aber zumindest in meinen Kursen oft anders. In Geschichte beispielsweise war in der 10. und 11. von uns viel mehr kritische Stellungnahme und Diskussion verlangt als in meinem derzeitigen Kurs. Find ich auch nicht so super.
Sei froh, wenn du Glück hattest... in Wirtschaft ist das denke ich mal auch ein wenig anders. Aber Reproduktion ist schon ein ziemlich großer Teil - Finde erst einmal eine 12/2 Bioklausur ohne "Zeichnen Sie den Calvin-Zyklus!" In solchen Fächern ist man leiderleider ohne Reproduktion ziemlich schnell weg vom Fenster.
In bezug auf den letzten satz: Wenn man reproduktion nicht kann, ist man natürlich weg vom fenster, schließlich ist das doch die grundlage, von allem anderen
(Bei uns war der calvin-zyklus im lk jedenfalls nicht klausurrelevant :ohoh:)
 
Das habe ich nicht gesagt. Ich habe lediglich geschrieben, und kann es gerne noch einmal schreiben, dass einem der Lehrplan in Bayern die Bücher nicht vorschreibt, Lehrpläne in anderen Bundesländern, zumindest entnahm ich das der Aussage von Tarantelork, schon.
Ja, aber das ist für Dich doch keine reine Feststellung, sondern mit einem Urteil verbunden, oder?

Okay - also umgekehrt: Wenn der Lehrer die Schüler über das prüft, was sie tatsächlich gemacht haben, ist es für die Schüler schwerer? Ergibt das deiner Meinung nach Sinn?
Nein, offensichtlich ergibt das keinerlei Sinn. Warum sollte es?

Da Du mich dafür gelobt hast, dass ich scheinbar die Themenfrage abwerte, möchte ich Dir an dieser Stelle für die Konstruktion eines so gelungenen argumentativen Dualismus gratulieren. Solche Zwickmühlen sind fast immer ein sehr geeignetes Werkzeug, wenn es einem darum geht, eine Diskussion zu gewinnen. Unglücklich ist es nur, wenn der Gegner (wenn man ein solches Mittel einsetzt, passt eigentlich keine andere Bezeichnung) es erkennt oder wenn es einem selbst nicht bewusst ist, dass man ein solches Mittel einsetzt.

Es ergibt sich doch von selbst, dass es für die Schüler und Lehrer einfacher und angenehmer ist, wenn die Prüfung dezentral ist.
Vielen mag das intuitiv naheliegend erscheinen, ich finde aber nicht, dass sich das von selbst ergibt. Vielleicht ist aufwendig oder umfangreich für mich auch einfach nicht gleichbedeutend mit schwierig?

Und wenn du nicht meinst, dass das Lernen von zusätzlichem Stoff nichts bedeutet...okay, kann ich zwar nich nachvollziehen, aber gut.
Freudscher Vertopper? ;)

Wenn alles so unwichtig ist, musst du deine Zeit ja nicht weiter opfern. Aber stimmt schon, die Abwertung der Themenfrage macht sich in einer Argumentation immer gut :rolleyes:
Was genau ist Deines Erachtens die Themenfrage?

Die Eingangsfrage, ob der Anspruch in Bayern wirklich höher ist, halte ich mit einem Ja für beantwortet. Du vertrittst die Ansicht, dass das der Fall ist, weil es in Bayern das Zentralabitur gibt, was ich bereits für einigermaßen kurzsichtig halte, schließlich ist Bayern kaum das einzige Land mit Zentralabitur, also kann das ja irgendwie nicht hinkommen. Zudem scheinst Du mir da noch reinzumischen, dass die Ausbildung in Bayern besser ist, weil es in Bayern Zentralabitur gibt und das erscheint mir nun völlig irrwitzig.

Lehrpläne und relevantes Wissen ändert sich eben.{...}
Warum ist es Dir dann so wichtig, dass ein bestimmter Jahrgang bestimmte Inhalte unbedingt behandelt?

Mal ehrlich: Wie viel Prozent behält man aus den Lernfächern? Wenn man sich nicht intensiv damit beschäftigt, weil es einen persönlich interessiert, dann ist es immer "Prüfungswissen mit einer sehr geringen Halbwertszeit".{...}
Du weißt genau, dass das nicht stimmt und es da ganz erhebliche Unterschiede gibt.

Ich würde mich freuen, wenn man ohne Reproduktion weiter kommen würde, als man es momentan tut.{...}
Sei froh, wenn du Glück hattest... in Wirtschaft ist das denke ich mal auch ein wenig anders. Aber Reproduktion ist schon ein ziemlich großer Teil{...}
Da muss man natürlich unterscheiden, bei rein naturwissenschaftlichen Fächern, geht außer Reproduktion vermutlich nicht viel, zumindest sehe ich da nicht viel Möglichkeiten. Ansonsten (Deutsch, Geschichte, Wirtschaft, Englisch...) war Reproduktion bei uns die Basis, d.h. ohne hatte man fast gar nichts. Nur hatte man mit reiner Reproduktion auch nicht viel mehr, weil man mit reiner Reproduktion höchstens eine 4 bekommen konnte.
 
arbeiten tun mehr die Ostdeutschen so aus thüringen und sachsen obwohl im naturpark auch zwei deutsche arbeiteten keine ahnung wer jetzt da nachkommt

:lol::lol::lol::lol: liebe lena, weißt du eigentlich was du da schreibst!!!...ich meine es heißt ja sogar "ostdeutsch" ;)
 
:eek: Ok...dann hab ich dich wohl überschätzt..vielleicht bekommt man ja bei euch doch nicht sovie ldavon mit oder ich hab dich jetzt einfach falsch verstanden.

Ich finde nur dass man dem begriff "ostdeutsch" nicht den begriff "deutsch" sondern wenn dann "westdeutsch" gegenüberstellen sollte, denn sonst hört sich das so an, als wenn ostdeutschland nicht zu deutschland gehören würde!
 
Man darf bei den ganzen Diskussionen ums Thema Abi nicht vergessen, dass man das Ding nur zum Bewerben für Studium oder Ausbildung braucht - für mehr nicht.
hat man erst mal ne abgeschlossene Ausbildung/Studium, kräht kein Arbeitgeber mehr nach dem Abizeugnis, sondern es wird nur der Nachweis der abgeschlossenen Ausbildung/Studium verlang, und nur die Noten, die in diesen Abschlüssen stehen, sind noch relevant - da ist es auch völlig egal, ob das Abi mit 1,0 oder ner 4,0 gemacht wurde

Also, ich finde nicht, dass es egal ist, was für einen Abischnitt man hat. Auch wenn ich noch nicht so viel Ahnung von Abi habe, weil ich erst in der 9ten bin. Jedenfalls werden Leute mit einem 1er Abschluss eher für einen Ausbildungsgang angenommen, als Leute mit einem 4er Abschluss. Okay, für manche Studienfächer ist das nicht so wichtig, aber wenn du für ein Medizinstudium nicht 3 Jahre warten willst, brauchst du mindestens einen 2,0 Abschluss. Wenn man für Medizin sofort genommen werden will, braucht man 1,7 soweit ich weiß. Jedenfalls will ich mich mal auf einer guten Uni im Ausland bewerben, und da zählt der Schnitt auch mehr. Und wenn dein späterer Arbeitgeber einen z.B.guten Havard-Abschluss sieht, stellt er dich eher ein, als andere (was auch eine gewisse Benachteiligung ist, weil man an einer anderen Uni auch genauso schlau sein kann). Und um auf Havard zu kommen braucht man halt einen guten Abschluss. Naja, egal:D.

Mein Mathelehrer droht immer, dass wir versuchen sollen, alles zu verstehen, weil es im Abi drankommen wird:ohoh:, das macht mir angst:lol:.

Zentralabi hat ja aber auch Nachteile. In Hessen mussten alle Matheabi nachschreiben, weil es Fehler in der Aufgabenstellung gab. Mein Bruder war davon auch betroffen und hat sich total aufgeregt:D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich finde nicht, dass es egal ist, was für einen Abischnitt man hat. Auch wenn ich noch nicht so viel Ahnung von Abi habe, weil ich erst in der 9ten bin. Jedenfalls werden Leute mit einem 1er Abschluss eher für einen Ausbildungsgang angenommen, als Leute mit einem 4er Abschluss. Okay, für manche Studienfächer ist das nicht so wichtig, aber wenn du für ein Medizinstudium nicht 3 Jahre warten willst, brauchst du mindestens einen 2,0 Abschluss. Wenn man für Medizin sofort genommen werden will, braucht man 1,7 soweit ich weiß. Jedenfalls will ich mich mal auf einer guten Uni im Ausland bewerben, und da zählt der Schnitt auch mehr. Und wenn dein späterer Arbeitgeber einen z.B.guten Havard-Abschluss sieht, stellt er dich eher ein, als andere (was auch eine gewisse Benachteiligung ist, weil man an einer anderen Uni auch genauso schlau sein kann). Und um auf Havard zu kommen braucht man halt einen guten Abschluss. Naja, egal:D.

genau das hab ich doch geschrieben - das einzige, wofür das Abi samt Note relevant ist, ist die Bewerbung für Ausbildung oder Studium - für mehr braucht mans im Leben als Zeugnis nicht.

Und hat man eben ne abgeschlossene Ausbildung/Studium, schaut der zukünftige Arbeitgeber auf die Noten dieses Abschlusses und nicht mehr auf die Note des Abizeugnisses.
 
Oh, dann hab ich das wohl ein bisschen falsch interpretiert:D. Aber du hast auch geschrieben, dass nach dem Studium niemand mehr auf eine Abi Note achtet..aber mit zu schlechter Abi Note bekommt man ja auch nicht sooo schnell ein Studienplatz..irgendwie hängt alles was mit der Bildung zu tun hat zusammen^^.
 

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