
Außenpolitik
Singa Shang - Beziehungen in Gefahr?!
Die Anstrengung in Tejera's Gesicht war merklich zu sehen. Es ist wieder einmal die Föderation Singa Shang, wie sie sich neuerlich nennt, welche sein Gemüt erhitzt. Denn es ist nicht einfach nur der Krieg, der entflammt ist, geboren aus der Ignoranz der einstigen Warnungen. Es ist vor allem die pure Ignoranz gegenüber des Königreich Macronien, die ihn unwillig stimmt, weiter an den Beziehungen festhalten zu müssen. Denn hatte man einst die baldige Schließung des Konsulates bekanntgegeben, kam eine Reaktion erst nach mehr als 6 Monaten, nachdem die Schließung tatsächlich vollzogen wurde, eine Rettung also deutlich zu spät kam. Doch selbst diese Reaktion war eher mickrig als dass man sie ernst nehmen konnte. Doch leider ist dies nur ein Beispiel aus einem überlaufenden Topf. In der Föderation Singa Shang wird also weiterhin nach einem Prinzip "Der beste Weg Problemen zu entkommen ist sie zu verleumden" verfahren und damit eine offensichtliche Krise der diplomatischen Beziehungen zum Königreich Macronien tot geschwiegen.
Daher fordert das Königreich Macronien von der Föderation Singa Shang einen sofortigen Umschwung in der Politik und eine ausführliche Stellungnahme zu bisherigen Fragestellungen, welche bisher höchstens in einem Einzeiler angeschnitten wurden, jedoch nie gelöst wurden.
Für Macronien ist dabei unbedingt die Fragestellung notwendig, was singanesische militärische Schiffe in der unmittelbaren Nähe der neuseeländischen Insel umgetrieben haben, was eindeutig nicht mit der Verteidigungspolitik des Landes, mit welcher jedes Handeln legitimiert werden soll, im Einklang sein kann. Aus einer Nicht-Beachtung der Forderung wird das Königreich Macronien gleichermaßen seine Haltung zur südasiatischen Republik überdenken und die Berechtigung der singanesischen Botschaft in Tesoro in Frage stellen. Die Föderation Singa Shang, vormals Ajin Föderation, hat oft genug ihren fehlenden Willen, macronische Kritik am Handeln des Landes diplomatisch lösen zu können, bewiesen. Welchen Sinn würde dann noch die diplomatische Vertretung der Föderation Singa Shang in der Hauptstadt behalten, wenn das Land Äußerungen, welche oftmals nicht einmal als negative Kritik angedacht sind, ignoriert und damit das Königreich verstimmt?
Doch dann ist ja jetzt noch dieser Krieg da. Es war nur eine Frage der Zeit, bis das ständige Verletzen des Friedensvertrages durch die Föderation Singa Shang mit dem Aufkünden des Friedensvertrages, gleichgültig mit der Wiederaufnahme des Kriegszustandes, bestraft wird. Auch wenn man in Macronien sehr sicher ist, dass dies die Politiker in der Föderation Singa Shang vollständig gegenteilig sehen, möchte man noch einmal ein paar Fakten dazu preisgeben. So folgte nach dem ersten Krieg mit der Membran-Doktrin in Ajin eine Periode der massenhaften Beziehungsabbrüche zum Großteil der Staaten der Welt. Infolge der Doktrin entwickelten sich zahlreiche Krisen zu anderen Staaten, neben den ozeanischen Staaten Batazion und Neuseeland verprellte die Ajin Föderation damals auch anderweitige Staaten, unter anderem wirkte sich die aggressive Außenpolitik, die unter anderem auch mit dem Bau eines zweiten Flugzeugträgers und Errichtung von zwei Stützpunkten auf den Salomonen und Neuirland begangen wurde, auf das bilaterale Verhältnis mit dem Königreich Macronien aus, das sich nach dem Scheitern des ersten Treffens und des wenig Erfolg bringenden zweiten Gespräches zunehmend von der südostasiatischen Föderation distanzierte.
Mit der Einmischung in den Bürgerkrieg in Meyham sei dazu noch ein weiterer Höhepunkt erlangt worden. Es sei daher eher zu kritisieren, dass Barnien diesen Schritt erst so spät gewählt hat, hat die Föderation Singa Shang doch oft genug bewiesen, dass es eindeutig an einer Schwächung der Dalmatinerkoalition mittels Unterstützung der Rebellen Kelynes, welche militärisch gegen Meyham vorgegangen sind und damit den Bürgerkrieg entfacht haben, interessiert ist. Der Umstand, dass dies nur auf "humanitärer" Basis geschehen sein soll, ist dabei irrelevant. Die neuerlichen Äußerungen zeugen nunmehr wieder davon, wie verzerrt die Blickweise der Föderation Singa Shang ist. So behauptet die Föderation, dass es das größte Wirtschaftsbündnis der Welt gegründet hätte, allerdings ist es zahlenmäßig nur Mittelmaß im internationalen Vergleich, was auch am Mangel von überregionalen Wirtschaftsbündnissen liegt. Die GEWR mit derzeit 8 Mitgliedern stellt das aktuell größte Wirtschaftsbündnis. Auch hat die Föderation Singa Shang in den letzten Jahren durch Nichtbeteiligungen am Sport für Aufmerksamkeit gesorgt, speziell im Fußball. So trat man spontan aus der OFA aus, womit man verbandslos ist und nur noch an den Weltmeisterschaften regulär teilnehmen würde. Allerdings trat die Föderation auch von der Weltmeisterschafts-Qualifikation zurück und behindert damit den sportlichen Erfolg ihrer Fußballer.
Caltanien
Auch in Kriegszeiten dürfen die Beziehungen nicht leiden. Doch beleidigte Caltanien vor rund einem Monat das Königreich Macronien und verfremdete sogar eine Äußerung und gab sie als falsches Zitat wieder. Das Königreich Macronien fordert für diese Entgleisungen weiterhin eine offizielle Entschuldigung und erinnert deshalb das osteuropäische Land noch einmal daran, dass ein Ignorieren dessen Konsequenzen für die zwischenstaatlichen Beziehungen haben kann.
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Innenpolitik
FMA überdenkt Rolle in der Regierung
Die FMA, das ist die Partido de uma federação de Macronésia, doch wird sie im Volksmund auch oft einfach als Föderalismuspartei abgetan. Die Partei ist die erste und bislang auch größte Partei, welche sich für die weitere Dezentralisierung der Verwaltung und Erschaffung eines mehr föderal aufgestellten Staates aufstellt. Mit 24 Sitzen in der Nationalversammlung besitzt sie sogar 14% der Stimmen der Abgeordneten. Doch es kriselt mit und rund um die Partei, welche aktuell viertstärkste Kraft im Parlament ist und Teil der Dreierkoalition der Regierung. Es dürfte nicht überraschen, dass die sonst so treue Wählerschaft so unentschieden derzeit ist, wem sie noch Rückhalt bieten wollen. Denn schaut man sich die Erfolge der Partei in der Mitwirkung bei der Regierung an, wird man nicht viel erblicken können. Aus der versprochenen Errichtung von dezentraleren Verwaltungsakten und Stärkung der Rechte teilautonomer Provinzen mit langfristiger Planung zur Errichtung einzelner Räte in jeder einzelnen Provinz - 8 besitzt das Königreich, davon 2 autonom und 2 teilautonom - wurde so gut wie nichts. Stattdessen dient die Beteiligung an der Regierung hauptsächlich, wie soll man sagen, nun, eher zur Stimmensicherheit bei dem Zweigespann aus Azules und Partido de Marocoo. Es dürfte vor allem das bisher fehlende Selbstbewusstsein in der Parteiführung sein, sich gegen die großen bewiesenen Parteien durchzusetzen, dass es so einfach machte. Doch ist es gleichermaßen schwer, bietet die Untätigkeit der FMA doch ebenso Konfliktpotenzial innerhalb der Partei. So steigt die Unzufriedenheit der Anhänger. Wo sich unten etwas auftürmt, das kommt auch oben an, das haben die Parteiverantwortlichen nun auch erkennen müssen.
So kam es dazu, dass sich Parteivorsitzender Thomás Porras dazu drängen ließ, am folgenden Wochenende ein ausführliches Treffen mit Präsident Joanes Tejera zu organisieren. Themen sollen dann selbstverständlich die Rolle in der Regierung sein, aber auch muss sich Porras seiner eigenen Bedeutung im Klaren sein, hängt das Weiterbestehen der Regierung doch an einer funktionierenden Konstellation der 3 Regierungsparteien ab, die aktuell durch die gespaltene Mitgliedsschaft in Gefahr steht. Präsident Tejera und Porras wollten im Vorfeld bewusst keine Äußerungen zur Presse abgeben. Auch König Velas II., welcher sehr an einer stabilen Regierung im Land interessiert sein müsste, gab bekannt mit einer Stellungnahme bis Montag warten zu wollen.
Unmut aber übt der angelegte Termin der Regierungsgespräche. Ausgerechnet an diesem Wochenende soll eine Demonstration bisher ungeahnten Ausmaßes in der Hauptstadtregion stattfinden. Mehr als 20.000 Demonstranten werden am Samstag in Tesoro erwartet. Dieses Wochende könnte historische Ausmaße haben, kamen bei den letzten Demonstrationen quer über das Land maximal 8.000 Personen gleichzeitig zusammen. Neben den bereits die letzten Wochen demonstrierenden Linken aus PPG und PaVi kündigte auch die Partido Socialista eine Großbeteiligung ihrer Anhänger mit, ebenso die Grupo de Nacionalistas Canumbias. Es dürften auch zahlreiche Anhänger der FMA erwartet werden, offiziell gibt es diesbezüglich allerdings keine Zusagen. Es wird damit ein immens wichtiges Wochende für die weitere Stimmung in der macronischen Politik erwartet. Fast die gesamte Opposition steht geschlossen hinter der Demonstration, zudem die größten außerparlamentarischen Parteien. "Auch wenn Tejera anderweitig Ablenkung sucht, kann eine solche Masse gewiss nicht an ihm vorbeiziehen ohne einen bleibenden Eindruck. Zehntausende Macronesen werden diese Woche auf die Straße gehen und friedlich demonstrieren!", äußerte sich ein Sprecher der PPG, welche die letzten Wochen bereits mehrere große Demonstrationen organisierte.
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Kurzmeldungen
Was es sonst so gab
Der beste Weg Problemen zu entkommen, ist sie zu lösen.
Almoravidien, eine Reaktion gibt es in Kürze. Sachverständige Reaktion mit Kritik wird gelobt. Wenigstens ein Land, dass sich noch um das Wohl kümmert!
Singa Shang - Wir kennen keine "Spieler", wir kennen nur "Staaten"
Eigentlich komplett andere Themen geplant, aber Krieg halt
Grupo de Nacionalistas Canumbias fordert offen Demilitarisierung Singa Shangs - zu oft hat es schon zu Kriegen geführt
EILMELDUNG: Macronien erklärt keinen Krieg (sollte jeder selber wissen was das ist)
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