do you like emo style? :>

Ach, ich mache mich durchaus über so manche Gruppierungen (wenn man es mal so nennen darf) lustig – Emos gehören im eigentlichen nicht dazu. Dies mag aber vielleicht auch daran liegen können, dass manche Personengruppen mehr zu Anfeindungen und Gewaltverherrlichung neigen als andere.
 
Ich vermute (hoffe), dass Mathe Man das nicht so ganz ernst meinte.
Mich ärgert einfach (völlig egal an welchen "individuellen" Trends), dass Anhänger der Szenen immer so tun, als hätten sie wer weiß was für nen Geheimbund am Stecken und dich gerne mal behandeln als hätteste von nix ne Ahnung.

Und bei den Möchtegern-Style-Emos kann man (zumindest in meiner Stadt) auch was ganz herrliches beobachten: Die prollen genauso wie viele andere Teenager auch. Als ich 15 war haben die HipHopMädels in der Öffentlichkeit gesoffen und Älteren vor die Füße gerotzt. Heute rotzt einem eben ein Emo-Styler vor die Füße.
Glaub kaum, dass man das auf bestimmte Szenen beschränken kann, dass is halt ne Pubertätsgeschichte und dann rennt man auch nem Styling hinterher.
Ich mein, ich war sicher auch total im Nelly-Fieber und fands saucool mit den Jungs aus der Tanzschule anner Bushaltestelle zu stehen und zu rauchen. Und ziemlich sicher sah ich dabei kreuzdämlich aus.

Naja, ich mag das Emo-Styling nicht, Gründe hab ich hier schonmal geschrieben ^^ Aber jeder Teenie-Generation das ihrer.
 
Relativ wenig bis relativ viel, würde ich mal sagen.
 
Ach je.
Ich finde den Klamotten-Stil und überhaupt das ganze Äußere auch schrecklich. Aber es ist jetzt nicht so, dass mich das stört. Die tun einem ja nix, sie sind halt da xD Sind auch nur Menschen, die halt anders aussehen als ich...deswegen einen riesen Aufstand zu machen...?!

Wegen dem Ritzen usw, natürlich macht das nicht jeder Emo. Das für manche die Selbstverletzung zum Trend wird, finde ich aber schlimm. Wie schon jemand sagte - die mit wirklichen Problemen nimmt dann niemand mehr ernst.
 
Wie relativ denn?
Individualität ist relativ, weil,

wenn z.B. nur ein paar Leute Visus sind, also jeder trägt verschiedene Sachen (z.B. der eine Rot-Schwarz, der andere verschiedene bunte Farben mit schwarz) wärs vllt Individuell...
Aber was wäre, wenn alle Leute so aussehen würden?
Wenn alle gleich aussehen, auch wenns so etwas "verrücktes" ist, wie ein Reifrock, dann nennt man das nicht Individualität sondern Mode.
 
Ich könnt mich irren, aber ist Individualität nicht vorwiegend durch den Charakter geprägt, statt durchs Äußere? ...
Das ist eben der Punkt, sie sind alle gleich. :nick:

Oder wie kannst du dir erklären, dass viele die selbe Musik hören und viele sich so einen Assi-Slang zulegen.
Klar - ihnerlich sind sie anders, doch sie zeigen nicht, dass sie anders sind und schwimmen mit dem Strom um nicht alleine zu sein.

<-- Eigentlich keine Lust auf eine Diskussion hat.
 
Seltsam... Die 18 überschreitest du jetzt auch nicht mit vielen Jahren und allein dieser eine Satz von dir ist infantiler als so manche Ansicht eines Vierzehnjährigen...
Und? Nur weil ich nich unmengen an jahren aufm Buckel hab, kann ich nich genug erfahrung gesammelt haben, um dies oder jenes nicht zu mögen, oder gar zu hassen? Manch einer is mit 13 selig, mit allem zufrieden und schwebt stets im siebten himmel (ohne auf diverse drogen zurückgreifen zu müssen) und n anderer muss mit 75 ins Krankenhaus, weil er mit nichts und niemandem klarkommt und sich deshalb ein Geschwür in seinem Magen gebildet hat. Stell dir mal vor, derartige Dinge gibt es. Und zwischen diesen beiden beispielen gibt es unzähle Varianten von Misanthropie bis hin zur krassesten Nächstenliebe. Das Alter spielt dahingehend kaum eine Rolle. Ma ab davon, das viele, von den "intelligenten" quatschköppen mehr vorheucheln, als vorleben.
 
Ich versteh einfach nicht, was es mir oder jedem anderen bringen soll, jemand/etwas zu hassen, ohne dass es mir persönlich etwas angetan hat.

Und dieser unbegründete hass ist halt etwas wo einige menschen, mich eingeschlossen, über die reife/erfahrung(/bildung)/intelligenz des jenigen nachdenken müssen.
Ich will da niemandem zu nahe treten, aber ich kann es einfach nicht verstehen, und ich hab echt angst vor menschen, die ohne gutem grund solche abneigungen haben. ich find das krank.
 
Die hassen ja auch jeden der nicht im Seidenanzug und Käppchen auf der Strasse herum rennt und am besten noch die entsprechenden Symbole der Gang trägt.

Und ich frag mich eigentlich auch, wieso man sich über Emos, aber nicht über Hopper, lustig macht. Ich meine bei vielen, besteht der Haupteil des Vokabulars aus "ja man ey isch schwör" "halts maul" usw.

Über Hopper macht man sich doch auch lustig.
Ich krieg ständig mit wie die alle als dumm und asozial beschimpft werden.
Mag zwar viele geben, die kein korrektes Deutsch sprechen und sonst auch jeden zusammen schlagen, der in ihre Nähe kommt, aber das trifft eben nicht auf alle zu, weswegen man die Szene an sich ja in Ruhe lassen könnte.
Nur weil sich einige Idioten irgendwie auffällig machen und irgendwelche Klischees entstehen muss man die nicht gleich auf die komplette Szene übertragen.

Oder wie kannst du dir erklären, dass viele die selbe Musik hören und viele sich so einen Assi-Slang zulegen.
Klar - ihnerlich sind sie anders, doch sie zeigen nicht, dass sie anders sind und schwimmen mit dem Strom um nicht alleine zu sein.

Wer sagt denn, dass ihnen die Musik nicht gefällt oder sie sich nicht einfach durch ihr Umfeld an den Slang gewöhnt haben?
Nur weil sie von Musik, Kleidung und Slang gleich sind, gleichen sich doch nicht gleich die Charaktere.
Und wenn sie sich nicht verstellen, um in die Szene zu passen, dann sind sie vom Charakter schon individuell.

Und dieser unbegründete hass ist halt etwas wo einige menschen, mich eingeschlossen, über die reife/erfahrung(/bildung)/intelligenz des jenigen nachdenken müssen.
Ich will da niemandem zu nahe treten, aber ich kann es einfach nicht verstehen, und ich hab echt angst vor menschen, die ohne gutem grund solche abneigungen haben. ich find das krank.

Na ja, ohne bestimmten Grund,... Irgendwo wirds wohl einen Grund geben, wie zb schlechte Erfahrungen.
Aber man kann ja trotzdem mal versuchen die Personen zu berurteilen, anstatt die ganze Szene. Und wenn man immer noch nicht mit denen klar kommt, dann kann man ihnen auch aus dem Weg gehen.
 
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Um mal in die Individalitäts-DIskussion einzusteigen:
Ich finde, die Einschätzung von Individualität hängt oft vom Standpunkt ab.
Ein Szene-Mensch betrachtet wohl eher die Masse an Leuten, die nicht in seiner Szene sind und stellt dabei für sich fest, dass die alle "Mainstream" und damit "uncool" und "nicht individuell" sind. Mit der Zugehörigkeit zu seiner Gruppe (und entsprechendem Styling) grenzt er sich davon ab und hält sich für "anders" und vielleicht sogar für "besonders" und etwas besseres.
Die Anderen jedoch sehen diesen Szenemenschen - und dazu noch alle seine Kumpels, die alle ähnlich gestylt sind und sich ähnlich benehmen. Und schon sehen sie eine Masse aus "Gleichen", die alles andere als "individuell" ist und wundern sich. Wenn diese eine Szene dann noch zusätzlich gerade im Trend ist, fasst sich Otto-Normal-Mensch erst recht an den Kopf. (Dazu kommt, dass diese Nicht-Szenemitglieder sich deswegen meist für viel individueller -und sich damit auch oft für besser- halten.)


Was mir gerade beim Lesen des Threads auf den Keks geht, ist diese "Lasst die Emos in Ruhe, die HipHopper habens doch viel mehr verdient!"-Mentalität.
Also ehrlich, hier braucht mir niemand was von Toleranz oder sogar Akzeptanz erzählen, der SO denkt. Bei Emos werden einige hier nicht müde zu betonen, dass das Ritzen und Rumheulen ja allles nuuuuur Vorurteile sind (und höööööchstens auf ein paar zutrifft) und dass es ja "voll böööse und gemein!!!" von Blood Red Sandman ist, sie zu "hassen" - aber bei Hoppern stimmt natürlich jeder Mist, den man sich aus den Fingern gesogen hat, ne?
Ich finds unmöglich. Heuchler.

Ich kann Yuki hier nur zustimmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, dann sag ich eben, Individuelles Aussehen.

Ist es jetzt ok?

Ich respektiere Hopper, wenn sie mich respektieren.

Ich respektiere Emos, wenn sie mich respektieren.

usw.
Will nur sagen, es ist generell falsch, sich über bestimmte Gruppierungen lustig zu machen. Nur, hab ich Hopper genannt, da es bei ihnen eigentlich "mehr" zu lachen geben müsste.
Aber über Emos gibts ja sogar auch Emo-Witze. Bei Hoppern nicht. Es ist aber alles - so gesehen - nicht richtig, auch wenns Punk, Visu oder sonstwas ist und ich wollte nicht diesen Eindruck erwecken, dass ich Hopper diskriminiere.

Mir sind zwar schon n paar Assis untergekommen, doch das tut nichts zu Sache.


Achja, ich halt mich dann mal aus dieser Diskussion raus, weil ich ja weiß, wie leicht es hier zu einer Beleidigung ausarten kann.
 
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bei uns in wien gibts ne eigene szene.
nur emos...^^
am anfang wars ja noch ganz okay..aber langsam nervts echt.
alle rennen gleich rum & jungs sehn aus wie mädchen.
kommen sich extrem hart vor & saufen sich schon mit 14 halb tot.
 
Na ja, ohne bestimmten Grund,... Irgendwo wirds wohl einen Grund geben, wie zb schlechte Erfahrungen.
Aber man kann ja trotzdem mal versuchen die Personen zu berurteilen, anstatt die ganze Szene. Und wenn man immer noch nicht mit denen klar kommt, dann kann man ihnen auch aus dem Weg gehen.
ich hab auch schon mal mit n paar emos n 'problem' gehabt, aber ich hab trotzdem nichts gegen sie und ich hab mit ner menge prolos probleme gehabt (weitaus schlimmere natürlich), trotzdem hab ich nichts gegen prolos an sich.

aus dem weg gehn wär ja ne gute lösung, aber ich kann mir gut vorstellen, dass n paar von denen die hier schrieben, dass sie emos hassen, auf sie losgehn, wenn sie wo welche sehn.
alle rennen gleich rum & jungs sehn aus wie mädchen.
kommen sich extrem hart vor & saufen sich schon mit 14 halb tot.
theoretisch rennen in jeder szene alle gleich rum.
das min saufn is hier ur nimma so schlimm wie früher. ich hab früher emo-events immer gemieden weil ich bumzua-leute nicht ertrage und wenn ich wen kotzen seh, könnt ich gleich mitmachen. aber ich geh jez seit letzten september auf beinahe jedes party-hard und rock-vienna event und ich hab seit dem fast nix schlimmes mehr erlebt.


dass die jungs wie mädls aussehn find ich absolut ned, aber das liegt vielleicht an persönlichen vorlieben XD
 
ja, ich mag den emo-kleidungsstil eigentlich. :) auch wenn ich mich selbst nicht so anziehen würde, zu mir passt das nicht, denke ich.

und ob ich alle emos hasse oder mag lässt sich doch nicht sagen. :rolleyes: ich glaube halt nicht dass sich jeder emo (vom charakter her) gleicht. Oo

mich nervt es übrigens nicht, wenn es viele emos gibt. sollen sie sich doch anziehen wie sie wollen. =o
 
Aber über Emos gibts ja sogar auch Emo-Witze. Bei Hoppern nicht.

"Liegt der Hopper tot im Meer, war das Bling-Bling wohl zu schwer"
ugly.gif
Tut mir leid, mir ist das nur so spontan eingefallen. Mehr hab ich nich zu sagen, meine Meinung zu Emos ist auf der ersten Seite hier im Thread zu finden ;)
 
Im Prinzip hat es keiner verdient, dass man über ihn herzieht. Ich bin ja nun schon etwas älter und habe schon viel erlebt und gesehen. Dass über irgendwelche Gruppen hergezogen wird, gibt es auch schon immer. Nur darf es nicht ausarten. Ich mische mich hier einmal ein, da ich eine Tochter habe, die im Moment noch 15 ist. Seit einiger Zeit fühlt sie sich auch zu Emo`s hingezogen. Sie mochte schon länger diesen Style, hat sich aber vorher nicht getraut. Seit sie mit Emo`s zusammen ist, läuft sie auch so rum und denkt sie sei ein Emo. Da ich ja eine "fürsorgliche" Mutter bin, habe ich mich natürlich mit diesem Thema auseinandergesetzt. Ich habe auch schon welche von den jungen Leuten kennengelernt. Ich finde sie eigentlich ganz nett und was ich alles so mitbekomme, finde ich o.k.. Natürlich sind sie unterschiedlich. Es gibt welche, die echt Probleme haben und andere sind normal und gut drauf. Meine Tochter findet es halt gut, dass jeder so genommen und akzeptiert wird, wie er ist. In der Gruppe gibt es auch welche, die "normal" aussehen, und sie sind trotzdem dabei und verstehen sich. Und in dieser Gruppe unterstützen sie sich, wenn es mal einem schlecht geht. Was den Alkohol angeht, ist es unterschiedlich. Die Einen trinken was, die Anderen nicht.
 
bei uns in wien gibts ne eigene szene.
nur emos...^^
am anfang wars ja noch ganz okay..aber langsam nervts echt.
alle rennen gleich rum & jungs sehn aus wie mädchen.
kommen sich extrem hart vor & saufen sich schon mit 14 halb tot.
Also zunächst mal finde ich deinen Nicknamen total Emo, der hat nämlich ein Doppel-i :p
Des Weiteren war mir gar nicht bekannt, dass gerade Emos sich zusaufen ohne Ende. Ich dachte, das wäre allgemein ein Problem der Jugend, also szeneübergreifend Ô.o
 
Dass man sich gegenseitig hilft wenn jemand Probleme hat würd ich jetzt aber nicht als typisch Emo bezeichnen sondern als normales soziales Verhalten o_O
Selbiges gilt für Gefühle haben und äußern... Ich kenn niemanden der jeden Tag mit demselben neutralen Gesichtsausdruck rumläuft. Ne Zeitlang wars ja total in jeden als Emo zu bezeichnen wenns ihm ******* ging, fand ich furchtbar. Damit will ich keine Partei für Emos ergreifen, ich finds nur übertrieben.

Übrigens find ichs sehr merkwürdig dass hier ständig alle Szenen auf eine Stufe gestellt und wahllos miteinander verglichen werden. Punk und Hiphop (ja, sogar die) haben sowas wie Geschichte und die gibts auch schon weitaus länger als die Emoszene wie sie heute ist. Und die haben auch einen teils politischen Hintergrund, es geht eben nicht nur darum aufzufallen weil man sich die Haare bunt färbt oder mit tonnenweise Schmuck rumläuft (wobei ich das zugegebenermaßen nur annehme, mit Hiphop kenn ich mich nich gut genug aus).
Ich seh einfach nicht, was Emo für ne Aussage haben soll und deswegen versteh ich das ganze Gehabe auch nicht. Wenns mir jemand erklären kann, ich wäre sehr dankbar.
 
Dass man sich gegenseitig hilft wenn jemand Probleme hat würd ich jetzt aber nicht als typisch Emo bezeichnen sondern als normales soziales Verhalten o_O

Falls das jetzt auf Annix' Beitrag bezogen war; ich hab das nicht so verstanden, dass sie einander helfen als "typisch Emo" bezeichnet hat, sondern es einfach eingeworfen hat, um zu zeigen, dass auch Emos ein normales soziales Verhalten an den Tag legen ;)
 
Das ist aber ganz schön schwarz-weiß gedacht und ein ziemlich mieser und falscher Umkehrschluss...
In dem konstruierten Modell ein Umkehrschluss welcher wahr ist. Ob das Modell dann auch der Realität entspricht, steht auf einem anderen Blatt. Aber das ist in vielen Modellbildungen der Logik der Fall.

Auf jeden Fall ziehe ich keinen Schluss von einem Existenzquantor zu einem Allquantor, wie es in diesem Thread massenweise geschieht. ;)
 
Gegen Emos an sich habe ich nichts, mir hat noch keiner von denen etwas getan. Ich finde es zwar ätzend, wenn sich Jungs wie Mädchen stylen, aber letztendlich ist das ja deren Sache; es muss schließlich jeder selbst wissen, wie er herumläuft.

Dass gewisse Verhaltensweisen emotypisch sein sollen, halte ich für Blödsinn. Da muss man echt mal die Emos in Schutz nehmen. Diese Verhaltensweisen habe ich nämlich schon bei ganz anderen, augenscheinlich(!) "normalen" Leuten gesehen, die man so direkt keiner besonderen Gruppe zuordnen konnte. Und ich muss sagen (wird hiermit ein bißchen off-topic), dass ich sehr entsetzt darüber bin, wie doch sehr viele Jugendlichen heutzutage drauf sind. Da fange ich auch schon an, mir Sorgen zu machen, was denn aus manchen Leuten und diesem Land noch werden soll. :Oo:
Ich gehöre zwar zu einer anderen Generation, aber durch meinen 13 Jahre jüngeren Bruder, dessen Freunde und meinen Cousinen im Teenager-Alter bekomme ich doch noch ein bißchen was mit. Was nicht heißt, dass die alle selbst irgendwie "gestört" sind, das bitte jetzt nicht falsch verstehen. :ohoh:
Saufen - und ich meine wirklich SAUFEN - ist heutzutage unter vielen Jugendlichen offenbar erschreckend normal, egal ob Emo, Hip-Hopper oder was-weiss-ich, und mir läuft es echt kalt den Nacken herunter, wenn ich sehe, dass es schon an allen Ecken der Stadt Warnplakate (Motto: "Saufen bis der Arzt kommt" u.ä.) dazu gibt, um die Kids irgendwie auf den rechten Weg zu bringen. Ich kenne leider auch mehr oder weniger persönlich 2-3 Jugendliche, die schon im frühen Teenager-Alter zu Alkoholikern wurden. Und die kommen alle aus ganz normalen Familien, haben eine ganz normale Erziehung genossen etc. Neulich habe ich mit Erschrecken gesehen, dass es unter manchen 14jährigen offensichtlich "in" ist, sich zu ritzen. Die Mädels, u.a. auch Cousinen von mir, bei denen ich das gesehen habe, machen dabei nicht auf depressiv, sondern ritzen sich aus purem Spaß (darüber hatten sie sich noch in meiner Anwesenheit unterhalten), machen z.B. Muster in ihre Arme. Gut, darüber kann man auch denken: "Tattoos und Piercings gibt's ja auch, und in manchen Kulturen ritzen sich Menschen auch aus Tradition Muster in die Haut", aber ich finde es dennoch irgendwie bedenklich. Mir wäre das jedenfalls in dem Alter nicht im Traum eingefallen. Sowas tut doch auch weh. Und schön aussehen tut es doch auch nicht...jedenfalls ist das meine Meinung.
Im Bus wurde ich dann einmal unfreiwillig Zeuge einer lauten Unterhaltung, die zwei Mädels hinter mir führten. Die verabredeten sich doch ernsthaft zu einer Kotz-Party. 5 Liter Milch trinken, bis man kotzt, "aber bitte nicht die fettige H-Milch, sonst schaff ich keine 5 Liter" und "halt mir bloß schnell den Eimer hin, damit die schönen Ballerinas nicht versaut werden".
Bei einem bekannten Schnellrestaurant (ich will mal lieber keine Schleichwerbung machen ;)) stand ich ein anderes Mal in der Warteschlange, und hörte, wie hinter mir zwei junge Leute, diesmal schätzungsweise Anfang 20, vielleicht jünger, vielleicht älter (wer weiß das heutzutage schon noch so genau) über ein noch weitaus schockierenderes Hobby unterhielten. "Er" erzählte seiner Bekannten doch glatt, dass er sich aus Spaß mal aus dem keine-Ahnung-wievielten Stock vom Balkon gestürzt hat, um - Fast-O-Ton - "mal zu gucken, welche Knochen ich mir dabei wohl breche". Und wie cool das gewesen sei. Und ob sie mal seine Narben sehen wolle. Sie (vollkommen begeistert u. aus dem Häuschen, so als würde ihr jemand sein neugeborenes, zuckersüßes Baby zeigen wollen): "Au ja, gerne!" Ich wäre fast vom Glauben abgefallen... :Oo:
Ich frage mich echt, in was für einer kaputten Gesellschaft wir eigentlich leben. :eek::confused: Halt - mir ist natürlich klar, dass längst nicht alle jungen Leute so drauf sind, ich will hier um Gottes Willen nicht alle in eine Schublade stecken! Doch es werden immer mehr, die da hinein passen. Jedenfalls kommt es mir so vor. Und das bereitet mir echt Sorgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich echt, in was für einer kaputten Gesellschaft wir eigentlich leben. :eek::confused: Halt - mir ist natürlich klar, dass längst nicht alle jungen Leute so drauf sind, ich will hier um Gottes Willen nicht alle in eine Schublade stecken! Doch es werden immer mehr, die da hinein passen. Jedenfalls kommt es mir so vor. Und das bereitet mir echt Sorgen.

Ich wachs ja mitten in dieser Generation auf und ich kenn auch ziemlich viele, die ständig davon reden - schon regelrecht prahlen - wie sehr sie sich doch am Wochenende vollgesoffen haben. Ein Teil von ihnen raucht täglich auch noch weiß-Gott-wie-viele Kippen. :rolleyes:
Dabei ist das ja gerade im Jugendalter gefährlich und wenn man mit 14 schon abhängig wird... :naja:
Da sollen sie sich nicht wundern, wenn sie dann irgendwann nichts mehr gebacken kriegen, weil sie durch die ganzen Alkoholexzesse vollkommen verblödet sind. :rolleyes:
 
Ich kenne leider auch mehr oder weniger persönlich 2-3 Jugendliche, die schon im frühen Teenager-Alter zu Alkoholikern wurden. Und die kommen alle aus ganz normalen Familien, haben eine ganz normale Erziehung genossen etc.
Was ist schon normal... Und wie viel kann man schon als Außenstehender sehen?
 
Is doch völlig egal wieviel man als Nicht-Familienmitglied sehen kann. Trotzdem hat doch eigentlich jeder Mensch so eine Art Selbsterhaltungstrieb, der einen davon abhalten sollte so abzustürzen. Also mir liegt mein Leben auf jeden Fall mehr am Herzen als "Spaß" durch solche Geschichten wie Dani sie erzählt hat...
Und dass scheinbar immer mehr Jugendliche sich so egal sind dass dieser Lebenswille sogar dabei in den Hintergrund gerät, das ist doch schon sehr makaber. Ich möchte ja gerne hoffen dass das Ausnahmen sind... Ich kenn jedenfalls keine solchen Menschen, jedenfalls nicht dass ich wüsste.

@ Dani04, mich würde mal interessieren ob du aus einer größeren Stadt kommst? Dann könnens tatsächlich Einzelfälle sein die du nunmal gehäuft mitbekommen hast.
 
Is doch völlig egal wieviel man als Nicht-Familienmitglied sehen kann. Trotzdem hat doch eigentlich jeder Mensch so eine Art Selbsterhaltungstrieb, der einen davon abhalten sollte so abzustürzen.
Das würde ich nicht so sagen. Wie "unnormal" manche Familien wirklich sind, wirkt vielleicht schon maßgeblich auf jemanden ein, so dass das auch den Umgang mit irgendwelchen Problemen verändert ;) Ich will damit eigentlich nur sagen, dass ich mit Beispielen aus der eigenen Umgebung schon vorsichtig sein sollte. Die allerwenigsten Menschen kennt man gut genug, erst recht um zu entscheiden wie normal sie sind.
 

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