Ich glaube, du bist gerade einfach viel zu verkopft und versteift auf die Sache. Dadurch geht leider erst recht nichts in den Kopf. Du willst dann noch mehr lernen, damit es ja klappt und dann wird es nur noch schwerer sich was zu merken usw. usf.
Die meisten Fragen sind ziemlich blöd formuliert und man muss oft dreimal überlegen, was die eigentlich genau von einem wissen wollen. Bei den meisten Fragen (also zumindest bei den Standardfragen, nicht den speziellen auf der Rückseite) ist es dann, wenn man erstmal kapiert hat, was die wissen wollen, oft so ein lustiger Effekt, dass man sich ernsthaft fragt, weshalb die überhaupt so eine Frage stellen. Das sind oft Sachen, die man automatisch macht und schon seit Jahren weiß, nur noch nie darüber nachgedacht hat, dass man das auch so komplex abfragen kann (oder es überhaupt für nötig hält, das abzufragen). Mein Favorit aus der Sorte ist immer noch das Bild, mit einem Ball, der auf die Straße rollt. Da wurde gefragt, was man in der Situation machen soll. Also wenn halt ein Ball auf die Straße rollt und möglicherweise Kinder hinterherrennen. Als Antwortmöglichkeit gab es unter anderem, dass man sehr viel Gas geben soll, damit man schnell vorbei kommt.
Da hab ich auch erstmal doof geguckt. Bis mir dann klar wurde, dass man natürlich nicht Gas geben soll (auch wenn man dann schnell an der Gefahrensituation vorbei kommt), sondern lieber bremsen, weil es ja keinen Sinn hätte, wenn man "in vollem Karacho" an ein paar Kindern vorbeibrettert und die möglicherweise auch noch überfährt. Äh ja, worauf ich hinaus will ist, dass ein Großteil der Fragen eigentlich ganz einfach ist, wenn man erstmal versteht, was die da überhaupt von einem wollen.
Die meisten technischen Fragen bzw. diese "Zahlenfragen" hab ich versucht auswendig zu lernen (zwei Abende vor der Prüfung

) und joa, hatte bei allen diesen Fragen richtig geraten
Du musst auch nicht jede Frage gelernt haben. Auch nicht jede auswendig können. Viele ähneln sich ja. Hast du die Möglichkeit an einer Testprüfung teilzunehmen (das wurde uns in der Fahrschule einmal monatlich angeboten). Ansonsten ist die Theorie, wenn ich es richtig im Kopf habe, sowieso kostenlos, oder? Im Notfall ist das auch sicherlich nicht schlimm, wenn du da durchfällst. Ich kenne viele, die durch die Theorie gefallen sind und sehr gute Autofahrer sind (und umgekehrte Fälle kenne ich auch...).
Ansonsten, ist vielleicht die Fahrschule einfach nicht die richtige für dich? Ich hab nicht das Gefühl, dass du dich da wohlfühlst, zumindest lese ich das aus deinen Texten heraus. Kannst du vielleicht wechseln? In einem anderen Umfeld fällt es dir vielleicht auch leichter.
Zudem, wenn du jetzt eh noch sechs Monate hast. Mach doch jetzt einfach mal eine Pause. Die hast du scheinbar wirklich bitter nötig. Die Pflichtstunden hast du ja scheinbar, Sehtest glaube ich auch (du hast doch wegen der Brille nachfragt, oder?), also kannst du dir ja auch einfach mal zwei oder drei Monate gönnen. Einfach Pause machen. Dann wieder drei oder vier Theoriestunden, um wieder rein zu kommen und dann klappt das mit der Prüfung auch sicherlich viel besser.
Mir hat übrigens für die Theorie auch viel geholfen, dass ich schon mal hinter dem Steuer saß. Dadurch konnte ich mir vieles besser vorstellen und mir vielen viele Fragen dadurch einfacher. Die erste Fahrstunde habe ich übrigens nur gelenkt. Alles andere hat mein Fahrlehrer übernommen. Das bieten die meisten Fahrschulen normalerweise von sich an, wenn sie merken, dass die Fahrschüler sehr unsicher sind und sich eben einfach noch nicht alles trauen. Ist ja auch wirklich viel, auf was man da gleichzeitig achten muss. Oft hat man noch im Hinterkopf, wie teuer so ein Auto ist, wenn man da jetzt was kaputt macht. Und man könnte ja auch andere Verkehrsteilnehmer gefährden usw. usf. Da ist es besser, wenn man erstmal nur lenkt. Das hat mir auch unglaublich viel Spaß gemacht. Ich hab mich vorher auch Wochenlang drum gedrückt (und kurz darauf trotzdem tränenüberströmt die Fahrschule gewechselt

)
Ich drück dir die Daumen
