Kinder brauchen ihre Grenzen und werden immer wieder austesten, wie nahe sie an die gesteckten Grenzen rankommen können und sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit auch überschreiten. Wer im Kindesalter keine Grenzen gesetzt bekommt, hat im jugendlichen Alter große Anpassungsschwierigeiten.
Ich habe 2 Kinder und auch bei uns hat es diverse Machtkämpfchen gegeben, die allerdings zu meinen Gunsten ausgegangen sind, weil ich die besseren Nerven hatte.
Das leidige Thema Strafe:
Meine Kinder haben, wenn sie extrem reagiert haben ( Wutanfälle ) schon von mir einen Klapps auf den Po bekommen und sind anschließend in ihr Zimmer geschickt worden. Allerdings weiß ich, das diese meine Aussage mich schon fast mit einem Bein in den Knast bringt.
Trotzdem denke ich, es gibt einen Unterschied zwischen einen Klapps auf den Po und richtigen Schlägen.
Auch habe ich gemerkt, das meine Kinder es nicht haben konnten, wenn sie ungezogen waren und ich sie anschließend ne Weile nicht beachtet habe, obwohl das hier sicher auch kritisiert wird (seelische Grausamkeit durch Liebesentzug).
Erziehung ist immer ein Eiertanz und kein Elternteil kann von sich behaupten immer alles richtig zu machen.
Wenn Erziehung
nur auf Schlägen und Schreierei und Verboten basiert kann natürlich genausowenig dabei rauskommen wie bei antiautoritärer Erziehung.
Für mich heißen die Zauberworte respektieren & konsequent bleiben. Respekt voreinander und den Kinder auch begreiflich zu machen, das wenn sie respektiert werden wollen, dies auch anderen gegenüber tun müssen.
Und ganz wichtig finde ich ist es ihnen klar zu machen warum man ihr Verhalten nicht dulden kann ,mit ihnen darüber reden.Aber auch die Bereitschaft sich bei ihnen zu entschuldigen, wenn man ihnen Unrecht getan hat.
Und : wenn man den entscheidenden Zeitpunkt konsequent zu bleiben bei Verboten, bereits bei kleinen Kinder verpasst hat, dann ist es meist zu spät.
Ich glaube allerdings auch das die Umstände dazu beitragen, das Kinder heute
nicht mehr so intensive Betreuung und Erziehung bekommen, wie früher, weil eben viele Eltern gezwungenermaßen berufstätig sind. Aber ich habe auch schon verzogene Monstergören gesehen, wo die Mutter 24 Stunden am Tag um sie rumgewuselt ist und sie es nicht geschafft hat, sich durchzusetzen.
Erpressung und Bestechung sind übrigens legale Erziehungsmethoden
und damit bin ich immer gut gefahren.
Zebulon
Ach ja, hab ich schon erwähnt, das ich meinen beiden Kindern jeweils mindestens zwei eigene Kinder wünsche? Wenn diese dann in den "Genuß"
kommen, sich mit aufmüpfigen, kleinen Monstern auseinandersetzen zu müssen, werde ich mich entspannt zurücklehnen, leise und hämisch vor mich hinkichern und überlegen, wie ich die Kindern noch mehr anstacheln kann, ihre Eltern zu quälen.
Das ist dann
meine persönliche Rache.