danke für eure lieben kommis.. leider habe ich es gestern nicht geschafft, ein neues kapitel online zu stellen.. dafür kommt es heute...
Kapitel: 33
Nicos Ehefrau
Es gewitterte draußen und ich öffnete die Augen. Inka und Julian spielten immer noch mit ihrem Puppenhaus. Hannes und Konstanze schauten sich mal wieder einen Film an. Meine Augen brannten ein wenig.
Trotzdem schlug ich die nächste Seite auf und las weiter.
Zwischen Sven und mir entwickelte sich eine fantastische Freundschaft. Er half mir dabei, die Möbel für das Baby zu kaufen und zusammen zu bauen. Sven baute mit Wolfgang ein kleines Zimmer an, das man vom kleinen Flur aus erreichte.
Sie setzten Stützpfeiler und Holzbalken, damit das Zimmer auch hielt. Die beiden waren wirklich handwerklich begabt. Vanessa kaufte mit mir einen Teppichboden und Tapeten ein. Mein Bauch wurde immer dicker. Mittlerweile war er rund wie eine Kugel und die Bewegungen und die Tritte des Babys waren immer deutlicher zu spüren. Sven legte oft seine Hand auf meinen Bauch. Er wollte es auch mal spüren.
Nur dann hörte das Baby immer auf, als ob es merken würde, dass da eine Hand lauerte. Es war langsam Frühling und die Sonne strahlte eine herrliche Wärme aus.
Ich hatte wieder einen Termin und ging zu Dr. Ross in die Praxis. Dieses Mal war das Wartezimmer voller und ich musste warten. Ich nahm auf einem der leeren Stühle Platz und wartete ungeduldig.
Plötzlich ging die Tür auf und Frauke, die Frau von Nico, kam herein. Sie hatte wohl ebenfalls einen Termin und setzte sich neben mich.
„Oh, hallo, Frau Wood. Kennen Sie mich noch? Ich bin es, Frauke Müller.“
„Ja, guten Tag, Frau Müller.“
„Wie ich sehe, sind Sie in anderen Umständen. Wer ist denn der Glückliche?“
„Na ja, glücklich ist er gerade nicht darüber. Er hat mich verlassen und ist zu seiner Frau zurückgegangen.“
„Oh, das tut mir aber leid für Sie. Weiß seine Frau davon?“
„Nein, er hat ihr nichts erzählt. Und mir gedroht, wenn ich es tue werde, ich nie mit meinem Kind glücklich.“
„Was für ein Scheißkerl. Jetzt müssen Sie es der Frau erst recht sagen. Mein Nico würde mir so etwas erzählen.“
„Wenn die wüsste, was ihr Nico für ein Kerl war“, schoss mir so durch den Kopf. Ich wurde aufgerufen und stand von meinem Platz auf. „Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag“, rief mir Frauke noch hinterher. Ich ging in das Behandlungszimmer und schloss die Tür. Dr. Ross begrüßte mich mit einem Lächeln und bat mich mit einer Handbewegung, Platz zu nehmen.
„Wie geht es Ihnen?“
„Ich kann mich nicht beklagen. Mir geht es soweit ganz gut.“
„Schön, haben Sie irgendwelche Fragen an mich.?“
„Nein, es verläuft alles wunderbar.“
„Das freut mich. Dann gehen Sie mal hinter die Wand und machen Ihren Bauch frei.“
Die Untersuchung dauerte ungefähr 15 Minuten. Mit dem Baby war alles in Ordnung und ich konnte mich wieder anziehen. Wir verabschiedeten uns voneinander und ich verließ die Praxis. Nach mir wurde Frauke aufgerufen und sie ging ins Behandlungszimmer.
Ich wartete vor der Tür. Sie musste es einfach erfahren. Es war ihr toller Nico gewesen und kein fremder Kerl. Nach 10 Minuten kam auch Frauke aus der Praxis.
„Oh, Frau Wood? Warten Sie etwa auf mich?“ lachte sie scherzhaft.
„Ja, ich warte auf Sie. Ich muss Ihnen etwas sagen.“
Sie schaute mich verdutzt und fragend an. Mir war es sehr unangenehm, sie so zu überfallen. Deshalb beschloss ich, sie nach Hause einzuladen.
„Würden Sie mich bitte nach Hause begleiten? Dann können wir einen Tee zusammen trinken.“
„Ja, gerne. Dann lernen wir uns besser kennen.“
Wir gingen zu mir und sie erzählte von ihrer Familie. Wie toll es doch war, zwei so wundervolle Kinder zu haben und was Nico doch für ein toller Kerl war. Wir nahmen in der Küche Platz und ich kochte uns einen Tee.
„Was müssen Sie mir so dringend erzählen?“
Ich versuchte, den dicken Kloß hinunter zu schlucken, der sich auf dem Weg hierhin gebildet hatte. Ich konnte es ihr nicht mehr sagen. Sie schwärmte so sehr von Nico und den Kindern. Das wollte ich ihr nicht zerstören.
„Nein, ich kann es Ihnen nicht sagen.“ Meine Augen füllten sich mit Tränen.
„Los, sagen Sie schon. So schlimm wird es schon nicht sein.“
„Doch, es ist schlimm. Ihr Leben wird sich dadurch verändern.“
Sie sah mich immer fragender an. Ihr Blick wanderte auf meinen Bauch und sie hielt sich erschrocken die Hand vor dem Mund.
„Nein, Sie wollen mir jetzt nicht sagen, dass Sie von Nico schwanger sind?“
Ich nickte nur stumm und schaute sie dabei nicht an. Frauke fing an zu weinen, ich stand auf und goss noch mal warmen Tee nach.
„Jetzt ergibt auch alles einen Sinn.“
„Was ergibt alles einen Sinn?“
„Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte er nie Zeit für uns. Es war kurz vor der Hochzeit von Vanessa. Dann hat es plötzlich aufgehört und er hatte total viel Zeit.“
„Ja, ich war so erschrocken zu sehen, dass er verheiratet ist und Kinder hat. Ich wusste von all dem nichts, das müssen Sie mir glauben.“
„Ich glaube Ihnen. Erzählen Sie mir bitte, wie es dazu kam.“
Ich erzählte Frauke die ganze Geschichte. Wie wir uns kennen lernten, wie er mir erzählte, dass der Strauß für seine Mutter wäre und auch die ganzen merkwürdigen Sachen, die mir sonst noch aufgefallen waren. „Für seine Mutter! Was für ein triebgesteuertes Arschloch!“
„Was werden Sie jetzt tun?“
„Ich werde ihn zur Rede stellen und dann aus dem Haus werfen. Nehmen Sie sich bitte in Acht, er kann sehr bösartig werden.“
„Ja, ich werde aufpassen. Danke.“
„Nein, ich habe zu danken. Sie haben mir die Augen geöffnet und mir gezeigt, mit was für einem Scheißkerl ich verheiratet bin. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Baby alles Gute für die Zukunft.“
Ich brachte Frauke noch zur Tür und rief dann Sven an und erzählte ihm alles. Er bot an, die Nacht bei mir zu verbringen. Ich war sehr froh darüber, nicht alleine hier sein zu müssen.
Wir machten uns einen schönen Abend vor dem Fernseher, mit einer großen Tüte Chips und Orangensaft.
Meine Augen brannten jetzt so heftig, dass sie sich mit Tränen füllten. Ich legte das Buch weg und ging nach oben, um mich schlafen zu legen.
Die Kinder waren schon lange im Bett und Hannes und Kostanze machten sich ebenfalls fertig für die Nacht.
Ende Kapitel 33
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