Von modifizierenden Moderatoren

Wie darüber, dass EA 10 Jahre alte ACC Packs verschenkt? 🤨
Ich frage mich oft, warum du immer so oft abwertend auf die Empfindungen von anderen reagierst?
Wenn es dich nicht tangiert, so what?! Aber @seebee s Empfindungen als Lappalie zu bezeichnen…. Das finde ich sehr abwertend.
Nur weil es mir grad beim Lesen dieses Threads aufgefallen ist:
In keinster Weise wurden die Empfindungen als Lapalie bezeichnet. Der Sachverhalt wurde so bezeichnet. NICHT die Empfindungen.

Warum ich - obwohl ich selten hier bin - das jetzt unbedingt loswerden musste?
Weil das heutzutage einfach zu oft (mMn) passiert, das man sich wegen Empfindlichkeiten aufregt, dabei hat man einfach nur den Text nicht richtig gelesen!

Zum Thema an sich: ich habe deutsch als Fremdsprache gelernt, meine Muttersprache ist eine andere. Und mein ganzes Leben lang höre ich "native-speaker" zu wie sie ihre eigene Sprache nicht beherschen bzw. bis zum abwinken "rumdenglischen" - und das auch noch oft falsch (im Bezug auf die "originale" englische Bedeutung).

Ich kann z.B. nicht verstehen warum "nett" der kleine Bruder von doof ist, aber "nice" ein voll cooles Wort sein soll :confused::ohoh:
 
Wo wir grad vor ein paar Beiträgen beim Essen waren. Story aus meinem Leben. Als Kind irgendwo nördlicher gewesen (als Bayer ja nicht schwer) glaub war Hannover. Meine Mutter geht an einen Imbiss und bestellt eine Fischsemmel, Verkäuferin kuckt sie an als wäre sie ein Alien, Mutter versucht es aber nochmal: "Bitte eine Fischsemmel", die arme Frau hinter dem Tresen Fragezeichen in den Augen über dem Kopf, der Verzweiflung nahe. Meine Mutter zeigt auf das gewünschte Produkt. "Ach ein Kabeljaubrötchen"

Es gibt ein Wort bei dem mir der richtige Artikel immer die Zehen rollen lässt ist das Überraschungsmoment das hört sich so merkwürdig an der Überraschungsmoment würde sich doch viel besser anhören.
 
Nur weil es mir grad beim Lesen dieses Threads aufgefallen ist:
In keinster Weise wurden die Empfindungen als Lapalie bezeichnet. Der Sachverhalt wurde so bezeichnet. NICHT die Empfindungen.
@seebee schreibt "es fällt mir nicht leicht diese Zeilen zu schreiben". Also geht es um deutlich mehr, als um einen reinen Sachverhalt, was man ja auch an manchen Antworten hier sehr deutlich merkt.
In dem @AmyD das Wort Lappalie benutzt, verlässt sie die Sachebene.
Ich kann sagen: "Mir ist das Thema nicht wichtig.". Aber zu schreiben
s gibt doch weit aus wichtigeres über das man sich aufregen kann, anstatt über so eine Lappalie.
ist nicht mehr sachlich. Wieso sollte Amy bestimmen können, was Seebee so wichtig ist, dass sie sich darüber aufregt? So ein Satz trifft eben durchaus die persönliche Ebene. Und der Schrei danach, den Thread zu verschieben, unterstreicht genau das nochmal. (Aber jetzt den Thread fleißig mit posts füttern...)
Botschaften werden halt auch über die Art und Weise, WIE ich etwas sage, transportiert.

Warum ich - obwohl ich selten hier bin - das jetzt unbedingt loswerden musste?
Weil das heutzutage einfach zu oft (mMn) passiert, das man sich wegen Empfindlichkeiten aufregt, dabei hat man einfach nur den Text nicht richtig gelesen!

Und du hast hier gerade keine Empfindlichkeiten?

Zum Thema an sich: ich habe deutsch als Fremdsprache gelernt, meine Muttersprache ist eine andere. Und mein ganzes Leben lang höre ich "native-speaker" zu wie sie ihre eigene Sprache nicht beherschen bzw. bis zum abwinken "rumdenglischen" - und das auch noch oft falsch (im Bezug auf die "originale" englische Bedeutung).

Ich kann z.B. nicht verstehen warum "nett" der kleine Bruder von doof ist, aber "nice" ein voll cooles Wort sein soll :confused::ohoh:
Weil Sprache sich eben verändert. Wir reden auch nicht mehr so wie vor 100 Jahren. Da gab es sicher auch Leute, die rumkritisiert haben, wie doof es ist, dass Sprache sich verändert. Und Fremdwörter wurden schon immer eingedeutscht. Über die alten Wörter denkt nur niemand mehr nach, weil wir sie gewohnt sind. Friseur zB. heißt im Französischen auch nicht Friseur, sondern "le coiffeur".

Und dass ein Wort unterschiedliche Bedeutungen haben kann, ist dir sicher bekannt. ZB "umfahren". Ich kann dich mit dem Auto umfahren oder ich kann dich umfahren. Nennt man Januswörter.
 
Es gibt ein Wort bei dem mir der richtige Artikel immer die Zehen rollen lässt ist das Überraschungsmoment das hört sich so merkwürdig an der Überraschungsmoment würde sich doch viel besser anhören.
"Das Moment" und "der Moment" habe halt auch eine unterschiedliche Bedeutung. Ähnlich wie bei "Schild".

Um zum Thema zurückzukommen... Ich versuche schon "die Mod(ifikation)" zu schreiben. Aber ich erleide auch keine unaushaltbaren Qualen, wenn ich in diesem Kontext "der Mod" lese. Übrigens kann "die Mod" ja auch auf eine moderieren Person zutreffen :lol:
 
Übrigens kann "die Mod" ja auch auf eine moderieren Person zutreffen :lol:
Stimmt... da hast du vollkommen recht! Hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht. Die weibliche Form. DIE Moderatorin. Oder Plural: DIE Moderatoren. :idee:
Mist, jetzt bin ich wieder verunsichert. Sag ich nun DIE Mod oder DER Mod? :ohoh::lol:

Man kann es halt echt auch schwer Jedem recht machen... 😂 ...vielleicht sollte man auch den jeweiligen Kontext mit einbeziehen. Wenn es um ein PC-Game geht und man nach Behebungen zu einem Bug/Problem fragt, dann "der Mod" schreibt, sollte man ja ggf. daraus erkennen können, dass die Modifikation und nicht der (die) Moderator(en/in) gemeint sind. ;)
 
Das Moment" und "der Moment" habe halt auch eine unterschiedliche Bedeutung.
Und deswegen find ich es ja so verwirrend denn das Überraschungsmoment ist für mich eigentlich was zeitliches was ja somit dann von der Moment kommen würde und eben nicht das Moment was ja Umstand/Gesichtspunkt bedeuten würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die weibliche Form. DIE Moderatorin.
Im Zweifel generisches Maskulin. Ich lese je nach Forum durchaus öfter den Satz "Kann hier mal ein Mod dicht machen?". Noch nie habe ich gelesen "Kann hier mal eine Mod dicht machen?". Ich muss jedoch einräumen, dass wir hier im Simforum einen Mangel an Y-Chromosomen zu haben scheinen, der sich auch auf die Moderation ausdehnt. Ich glaube, wir haben tatsächlich mehr Moderatorinnen als männliche Moderatoren. Und ja, in diesem Fall würde nicht die Modifikation angesprochen werden :)

Sims ... das digitale Puppenhaus ... ein eher weibliches Phänomen.
Mein Mann hatte das übrigens mal angespielt, fand Spaß daran, hat es eine Weile gespielt und kann heute nicht mehr erklären, warum es ihm Spaß gemacht hat. :lol:
 
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Wenn ich mir das jetzt so im Nachhinein alles durchlese, denke ich: Duden gemacht, bei Yoda, du hast =)
Ist halt doch was dran an dem "Deutsche Sprache, schwere Sprache" und wenn man dann noch die ganzen Dialekte nimmt wundert es einen ja schon fast das wir überhaupt miteinander kommunizieren können. Allein die Diskussion über Krapfen verursacht ja schon fast nen Bürgerkrieg :lol:
 
Hallo

Gebe jetzt auch mal kurz meinen Senf dazu. Ich sage schon immer der Mod, obwohl ich weiß das es nur die Abkürzung von die Modifikation ist. Es also die Mod richtig wäre, aber es eben in meinen Ohren sich falsch anhört, auch wenn es so richtig wäre. Von daher werde ich auch weiterhin immer der Mod sagen.
 
Wenn ihr bei uns Krapfen kaufen würdet, dann würden sie so aussehen zum Beispiel:

 
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(...)
ist nicht mehr sachlich. Wieso sollte Amy bestimmen können, was Seebee so wichtig ist, dass sie sich darüber aufregt? So ein Satz trifft eben durchaus die persönliche Ebene. Und der Schrei danach, den Thread zu verschieben, unterstreicht genau das nochmal. (Aber jetzt den Thread fleißig mit posts füttern...)
Botschaften
werden halt auch über die Art und Weise, WIE ich etwas sage, transportiert.
gut, dass du gleich mit einem Beispiel kommst...

Und du hast hier gerade keine Empfindlichkeiten?
Nö. Ich werde doch hier schreiben dürfen ohne "empfindlich getroffen worden zu sein"
Weil Sprache sich eben verändert. Wir reden auch nicht mehr so wie vor 100 Jahren. Da gab es sicher auch Leute, die rumkritisiert haben, wie doof es ist, dass Sprache sich verändert. Und Fremdwörter wurden schon immer eingedeutscht. Über die alten Wörter denkt nur niemand mehr nach, weil wir sie gewohnt sind. Friseur zB. heißt im Französischen auch nicht Friseur, sondern "le coiffeur".

Und dass ein Wort unterschiedliche Bedeutungen haben kann, ist dir sicher bekannt. ZB "umfahren". Ich kann dich mit dem Auto umfahren oder ich kann dich umfahren. Nennt man Januswörter.
Danke das du mir Sprache erklärst. :naja:
 
Ist halt doch was dran an dem "Deutsche Sprache, schwere Sprache" und wenn man dann noch die ganzen Dialekte nimmt wundert es einen ja schon fast das wir überhaupt miteinander kommunizieren können. Allein die Diskussion über Krapfen verursacht ja schon fast nen Bürgerkrieg :lol:
Stimmt - da wo ich herkomme nennt man sie "Kreppel". =)

Ich liebe bei uns auch das Wort "Kolter"... da wissen Nicht-Hessen auch nie was das ist...
 
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Stimmt - da wo ich herkomme nennt man sie "Kreppel". =)

Ich liebe bei uns auch das Wort "Kolter"... da wissen Nicht-Hessen auch nie was das ist...
Je nachdem, wo man in Hessen ist, ist das auch "die Kult" ... Kann auch für Verwirrung sorgen. Und "Krebbel" sollte ich vllt. auch mal wieder machen. Meine Oma hat früher immer welche gebacken ... Waren die fein!
 
Kommt du auch aus Hessen?
Geht mir ganz genau so. 😂
Ursprünglich ja... geboren in Bad Homburg und dann in der Nähe von Gießen gelebt. 😊 Die Familie ist noch dort, aber mein Mann und ich sind "Abtrünnige" jetzt seit einigen Jahren in Südkroatien im selbstverordneten Vorruhestand, bzw. mein Mann - ich arbeite noch ein paar Stündchen pro Tag. Auf freiwilliger Basis sozusagen. :lol:

Und "Krebbel" sollte ich vllt. auch mal wieder machen.
Noch so eine verwirrende Sache... es heißt Kreppel, weil es von Krapfen kommt, der Hesse sagt und schreibt aber tatsächlich meist "Krebbel".
Wenn wir noch ein wenig weiter drüber schreiben sind wir am Ende alle ganz wuschig im Kopf. :ROFLMAO:
 
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Weil Sprache sich eben verändert. Wir reden auch nicht mehr so wie vor 100 Jahren. Da gab es sicher auch Leute, die rumkritisiert haben, wie doof es ist, dass Sprache sich verändert. Und Fremdwörter wurden schon immer eingedeutscht. Über die alten Wörter denkt nur niemand mehr nach, weil wir sie gewohnt sind. Friseur zB. heißt im Französischen auch nicht Friseur, sondern "le coiffeur".
Ist doch gleiche wie mit dem Portemonaie.
 
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Stimmt - da wo ich herkomme nennt man sie "Kreppel". =)

Ich liebe bei uns auch das Wort "Kolter"... da wissen Nicht-Hessen auch nie was das ist...
Ich kenne das als Kolder. :lol: Ich weiß aber nicht, wie das geschrieben wird, das Nachbarsmädchen hat das früher immer gesagt. Vielleicht war es auch nur ihr typisches hessischen weiches t. :lol:

Neee.:nonono: Bei uns schreibt jeder Bäcker das Kreppel.
 
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Wieso sollten wir uns wegen Krapfen streiten? Krapfen sind das hier und nichts anderes =) Berliner sind und bleiben Berliner :lol:
genau das.
Berliner sind Berliner und keine Pfannkuchen oder sonst was.

Unbenannt.JPG

Und es ist das Nutella und gehört mit Butter aufs Brot/Brötchen.
 
Ehe ich es wieder vergesse - ich fand von Anfang an den Begriff "Mod" total blöd, genau aus den von seebee genannten Gründen.
Ich trauere den guten alten "Downloads" und "Hacks" aus Sims 2 Zeiten doch sehr hinterher. :lol:
 
Nutella gehört für mich ohne Butter aufs Brot. :lol:
Wah! Ketzer! Brenne!

So richtig lecker finde ich Nutella auf einem frisch aus dem Ofen kommenden Brötchen (ostdeutsche Rezeptur!), auf dem die Süßrahm-Butter gerade so richtig schön in das fluffige Weiß einschmilzt. Danach hat man schon einmal die Hälfte seines Tagesbedarfs an Kalorien gedeckt. :lol:
 
@julsfels Wobei ich ja sagen muss das ich das Wort Hack früher als etwas unerlaubtes ansah. Ich kam mir mit Hacks im Spiel immer wie ein kleiner Schwerverbrecher vor. :ROFLMAO:

Nutella gehört für mich ohne Butter aufs Brot. :lol:
Würde mein Mann jetzt auch sagen.
Mir ist das Jacke wie Hose, ich esse Nutella (bzw. die billig Version vom Aldi) sowohl mit als auch ohne.
 
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Ehe ich es wieder vergesse - ich fand von Anfang an den Begriff "Mod" total blöd, genau aus den von seebee genannten Gründen.
Ich trauere den guten alten "Downloads" und "Hacks" aus Sims 2 Zeiten doch sehr hinterher. :lol:
Lustigerweise habe ich lange in meinem Mods Ordner auch nen Hacks Ordner gehabt (mittlerweile schmeiß ich die ohne Ordner da rein und ordne nur noch CC in Ordner) :lol:

Bezüglich des eigentlichen Themas hier: Ja ich bekenne mich schuldig und sage sehr häufig "der Mod" %) Ich versuche mich noch umzugewöhnen, aber es dauert. ^^
Hab ewig immer "der Novel" gesagt/geschrieben, mittlerweile kann ich "die Novel" (weil eigentlich "die Novelle") sagen/schreiben ohne, dass es sich falsch anfühlt =) Also ich bin lernfähig, es dauert nur. Bin ja auch nicht mehr die Jüngste :lol:
 
Ich trauere den guten alten "Downloads" und "Hacks" aus Sims 2 Zeiten doch sehr hinterher. :lol:
Ich oute mich mal als "old-fashioned" :lol:

Screenshot.JPG

So ist das noch heute in meinem Mods-Ordner. :schäm:

Nutella gehört für mich ohne Butter aufs Brot. :lol:
Ganz egal.... ob auf Brötchen oder frischem Brot (sabber!), ob mit oder ohne Butter drunter (ohne Butter dann eben ein bisschen dicker noch :lol:) = Hauptsache Nutella! Mein Mann erzählt heute noch von seiner Kindheit, wenn seine Mutter mit ganz frischem Bauernbrot vom Bäcker kam. Und er sofort ein halbes Brot und fast ein Glas Nutella damit weggehauen hat. 🙈 Damals wurden die Kalorien aber auch wieder verbrannt mit stundenlang Fußball bolzen mit den Kumpels...anders als heute oft üblich.
 
Lustiger Thread. =)

Ich sage/schreibe auch lieber "DER Mod ist toll" oder "Ich suche EINEN Mod" anstatt "DIE Mod ist toll" oder "Ich suche EINE Mod", obwohl ich weiß, dass es "DIE Modifikation" ist. "DIE Mod"/"EINE Mod" hört sich einfach immer so falsch an für meine Ohren. :lol:
Nur wenn ich "Modifikation" ganz ausschreibe, schreibe ich auch "DIE", da klingt es dann ja auch richtig. Bei der Abkürzung bleibe ich aber lieber bei "DER".

Ich weiß auch, warum ich Englisch gern mag... die haben solche "Probleme" nicht! :ROFLMAO:
 
Berliner sind Berliner und keine Pfannkuchen oder sonst was.
Berliner sind Pfannkuchen, denn Pfannkuchen sind Eierkuchen!

Und ich wollte auch schon schreiben ich bin ja noch Hacks alt. Und natürlich heißt der Ordner für the Mods "Hacks" .
:lol:
 
Da es sich genau genommen bei "Mod" um ein Lehnwort handelt, sind eigentlich beide Artikel richtig. Die Mod, wenn man sich auf die Veränderung, also die Modifikation beziehen will, wäre von der Ableitung her richtig, im Sprachgebrauch hat sich aber das "der" durchgesetzt, was bei Lehnwörtern halt öfter der Fall ist. Gutes Beispiel ist der/die URL. Hergeleitet wäre es aufgrund der Übersetzung von "Uniform Ressource Locator" ein "der". In den deutschen Sprachgebrauch übernommen wurde jedoch URL als "die", weil sie ja eigentlich auch "die Internetadresse" bedeutet.
Ob der oder die Mod - diese Diskussion führt man in der Spielebranche seit, ich glaube, 30 Jahren. Und das "die" hat sich immer noch nicht durchgesetzt, auch wenn es von der Abkürzung richtig ist. Es wird mittlerweile als eigenständiges Wort genommen, und hat sich nun mal mit "der" in den Sprachgebrauch eingeschlichen.
Mir ist es bisher immer eher aufgefallen wenn jemand "die Mod" schreibt. Da denke ich komischerweise sofort an eine Moderatorin, während "der Mod" immer eine Spielveränderung bleibt.
 
@LittleGrizzly
URL ist tatsächlich ein schönes Beispiel dafür, dass Korrektheit weder demokratisch noch quantitativ ist. Und ja, ich wäre sofort bereit mich auf "der URL" umzugewöhnen. Muss ich nur einige Zeit im Hinterkopf behalten, dass es tatsächlich der Lokator heißt. Wäre nicht das erste Mal, dass ich eingeschliffene Fehler aus meinem Sprachgebrauch rauswerfe. Ich befürchte jedoch, der Zug bei URL ist innerhalb der deutschen Sprache abgefahren. Woher der Fehler kommt, hast du ja auch gleich geschrieben. "Die Internetadresse". Tja. So schnell kann es gehen. Warum es unbedingt "der Mod" heißen muss, hat mir jedoch noch keiner erklärt. Also abgesehen von "Gewohnheit" und "quantitativer Verwendung".

Mit Lehnwörtern ist das so eine Sache. Tatsächlich gibt es die Richtlinie, dass man den gleichen Artikel nimmt, den man auch für das deutsche Wort nehmen würde. "Der Computer" - "Der Rechner". Klappt meistens. Aber nicht immer. Manchmal setzt sich leider das Falsche durch. Gerade in der Spielebranche sind die Spieler etwas ... nun ... sagen wir einfach, wir Gamer haben es wohl nicht so mit unserer Muttersprache. Wir reden ja eh meist in Kürzeln (LFG DD EB 20+). Artikel sind nutzlose Tipparbeit. Der Krieg im Bezug auf "die Aufgabe / die Anfrage" tobt ja immer noch. So manche Nachschlageseite hat resigniert und schreibt einfach "Macht was ihr wollt, alles ist richtig."
 
Ja, mittlerweile ist es wirklich manchmal schwer zu verstehen, was der andere mit all den Abkürzungen meint, wenn man noch gelernt hat, in ganzen Sätzen zu antworten. Aber noch schlimmer finde ich mittlerweile, dass Rechtschreibung generell nicht mehr in zu sein scheint. Gab es da nicht mal einen Versuch in Schulen, schreiben wie man hört? Wurde das zum Standard? Und so oft sind es genau die, die in den sozialen Zerfetzwerken auf das "Deutsch sein" hinweisen und selbst nicht einmal einen fehlerfreien Satz geschrieben bekommen.
Ich halte es wirklich mittlerweile etwas wie die Nachschlageseiten. "Macht was ihr wollt, es ist mir egal". In Zeiten wo man eher diskutiert, ob man gendern darf/muss/soll, aber es völlig egal ist, ob sich der eigene Nachwuchs halbwegs artikulieren kann, ist es für mich am Besten, alle einfach machen zu lassen. Solange ich noch irgendwas verstehe :D

Manche nennen übrigens als Begründung für "der Mod" auch, dass es gar keine Abkürzung von (die) Modifikation sei, sondern von (der) Modifikator. Die Modifikation sei ja der Vorgang der durch den Modifikator hervorgerufen wurde. So hat es zumindest mal ein EDV-Prof erklären wollen. Das war dann auch der Punkt, wo ich mit einer Abkürzung (WTF?) aus der Nerd-Diskussion damals ausgestiegen bin.
 
Na das ist immerhin ein Ansatz, auch wenn er sich für mich etwas konstruiert anhört. Danke dafür :)
 
Ich muss gestehen, ich habe mir auch noch nie Gedanken gemacht, wenn ich über Mods geschrieben habe.

Das Thema finde ich aber lustig, musste bei einigen Beiträgen sehr lachen.

Ich bin auch Hesse, und hatte schon einige Situationen, die recht komisch waren.
Als ich von Hessen nach NRW zog, habe ich mir mal auf einem Strassenfest ein Cola-Bier bestellen wollen, in Hessen ist das ein Dreckiges, die Verkäuferin schaute mich mit grossen Augen an, und meinte :" Was bitte"?
Sie erklärte mir dann, in NRW heist es Schweinebier :lol:

Oder ein andern mal, stehe ich mit einer Freundin in ihrer Küche, um zusammen zu kochen, und fragte sie, weil ich es nicht fand, wo hast Du den Deine Kneipchen, da meinte sie:" was willst Du denn mit einem Kneipchen, die sind im Abstellraum", ein hin und her, bis ich verstand, sie meinte eine Kneifzange, ich meinte ein kleines Küchenmesser.

Ja, die Kolter, auch immer lustig, ich vermisse Hessen irgentwie, und freue mich immer, wenn ich wieder hessisch höre.
 
Oh, das mit dem Kneipchen ist ja super :scream: Ich freue mich auch immer, wenn ich in die alte Heimat fahre und man dann so ab HB Frankfurt allmählich hessisch eingefärbten Dialekt hört. Ich hör das Schweizerdeutsche ja schon total gerne, da will ich mich nicht beklagen, aber ab und zu vermisse ich schon das Hessische.

Ich finde es schön zu hören, dass Dialekte noch immer so gemocht werden! Meine Großeltern haben nur hessisch geredet, meine Eltern reden untereinander hessisch und ich bin auch so aufgewachsen. Aber viele meiner Freunde und Bekannten hatten schon gar keine Berührungspunkte mehr damit ... hier in der Schweiz wäre das undenkbar, hier wird i. d. R. Schweizerdeutsch gesprochen, wenn man unter sich ist. Ich hab meiner schweizer Kollegin letztens ein paar hessische Wörter beigebracht und jetzt sagt sie immer "Labbeduddel"... so schön. Da hab ich Freude :D
 
Als ich von Hessen nach NRW zog, habe ich mir mal auf einem Strassenfest ein Cola-Bier bestellen wollen, in Hessen ist das ein Dreckiges, die Verkäuferin schaute mich mit grossen Augen an, und meinte :" Was bitte"?
Sie erklärte mir dann, in NRW heist es Schweinebier
Bei uns hier in Münster/Münsterland heißt das "Kaputter"
 
  • Witzig!
Reaktionen: Tessymaus
Das glaub ich dir gern. Und wenn man hier jetzt wieder sieht, wie schwierig Hochdeutsch selbst für diejenigen sein kann, deren Muttersprache offiziell "deutsch" ist...
Ich hatte so ein bisschen das umgekehrte Problem. Als Kind habe ich sehr viel mehr gelesen als Zeit mit anderen Kindern verbracht und sehr viel mehr Hochdeutsch gesprochen als alle anderen. Was mir in dem Moment allerdings nicht wirklich weitergeholfen hat weil ich dann eher als arrogant und komisch wahrgenommen worden bin und wieder weniger Kontakt mit anderen hatte (neben anderen Problemen). Inzwischen hat sich das Ganze rausgewachsen, ich bin mit mir selber und meiner Sprache etwas lockerer geworden und bei einem Erwachsenen wirkt das Ganze auch wesentlich weniger seltsam und ungewohnt.
 
Ich hab meiner schweizer Kollegin letztens ein paar hessische Wörter beigebracht und jetzt sagt sie immer "Labbeduddel"... so schön. Da hab ich Freude :D
Ja, manche hessischen Wörter liebe ich auch... z.B. Hannebambel (für Dummkopf) oder Guggelscher (für Augen), gerne mag ich auch den Peiffedeggel (für das schadenfrohe "Falsch gedacht!") oder Schnuud (für den Mund). Hessisch ist irgendwie ein liebenswerter Dialekt, finde ich.

Hach, das fehlt mir ja auch öfter mal hier. :what:
 
Sie erklärte mir dann, in NRW heist es Schweinebier :lol:
Ich kenn es nur unter Cobi.
Schweinebier habe ich noch nie in meinem Leben gehört. :unsure: Aber NRW ist groß und jeder nennt hier ja alles anders. Der Weckmann, ist hier im Kreis Recke ein Stutenkerl. Für ne Spezi habe ich schon halb und halb, Ruhrwasser und kalter Kaffee gehört. Es wir hier nie langweilig. =)
 
Ich liebe den hessischen Dialekt auch so sehr.:love:Höre die so gerne babbeln, wobei das von Region zu Region auch wieder unterschiedlich ist.

Ich habe 12 Jahre in Bad Vilbel gewohnt, und bin dann nach Frankfurt am Main gezogen , wo ich dann 15 Jahre wohnte und dann nach NRW zog.

Aber noch heute, habe ich einen hessischen Dialekt, zwar nicht mehr so krass, aber er ist da.

Kennt wer die Dippemess, da war ich in meiner Kindheit jedes Jahr, weil meine Eltern beim Roten Kreuz gearbeitet haben, und dort Dienst hatten, ach ich vermisse Hessen, und die Hessen.

@Ariaana , das war in Duisburg.
 
Ich habe jetzt tatsächlich schon zweimal einen umzugsbedingten Kulturschock hinter mir. Andere Bräuche, andere Sprache, alles anders. Zum Teil erstaunlich wie stark und dabei bin ich immer noch in Deutschland. Ich musste mich also erst einmal vorsichtig beim Bäcker erkundigen, was es mit diesem "Weckmann" auf sich hat. Der war mir tatsächlich neu. Dafür suche ich immer noch einen Stand, der mir meine inzwischen schmerzlich vermissten, frischen Mutzen verkauft. Dabei sollte es die laut Wiki hier eigentlich erst recht geben. *ratlos*
Immerhin ... mein verschlafen genuscheltes "Schrippen" verstand der Bäcker sogar. Inzwischen sage ich wieder brav Brötchen. Mein "Moin" werde ich jedoch wohl Zeit meines Lebens nicht mehr los. Das ist so festgefressen wie das "Servus" des Österreichers. Außerhalb des Nordens erzeugt es aber eher fragende Blicke. Vor allem auf die Uhr.

Die "Guggelscher (für Augen)" kenne ich aus dem plattdeutschen btw als "Klüsen". Wie in "Mak de Klüsen up." - "Mach die Augen auf." oder wahlweise "zu" - "tau". :)
 

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