Bundestagswahl 2009

Celly-R

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Mai 2005
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"Reichtum für alle" (Die LINKE)
"Deutschland kann es besser" (FDP)
"Wir haben die Kraft - Gemeinsam für unser Land" (CDU)
"Anpacken. Für unser Land." (SPD)


Am 27. September ist Bundestagswahl und ich habe noch überhaupt keine Ahnung, was ich wählen soll. Die Plakate sind nicht besonders aussagekräftig - eigentlich sagen sie alle dasselbe. "Wir sind gut, die anderen sind doof" hin und wieder ein paar allgemeine Aussagen a la Umwelt ist wichtig und Arbeit für alle.
Also habe ich mich aufgemacht, um mal zu schauen, was die Internetpräsenz der Parteien so hergibt, ob es dort wohl Informationen gibt, was genau sie wollen und vor allem wie sie das machen wollen. Ein kurzer Bericht meiner doch recht erfolglosen Suche nach Informationen zum Wahlprogramm.

Die Seite der SPD empfinde ich persönlich als sehr unübersichtlich. Ihr Wahltagsprogramm in Kurzfassung ist ein Youtube-Video mit kleinen Strichmännchen, die mir demonstrieren, die SPD schafft in den nächsten Jahren vier Millionen neue Arbeitsplätze. Zum Beispiel Lehrer, Krankenschwestern und Kameramänner. (und wer bezahlt das?)

Die CDU bietet immerhin eine Kurzfassungs- und eine Langfassungs-PDF des Wahlprogramms, will die Familien, die Frauen, die Umwelt und eigentlich alles andere auch fördern.

Die Seite der Grünen ist... sagen wir, grün. Aber sie bieten den "Grün-o-Mat" - wie grün bin ich? Möchten Klimaschutz, Atomausstieg, Frieden.

Die Linken versprechen auf ihren Plakaten Reichtum für alle und noch ein paar andere Dinge, die wünschenswert wären. Die Internetseite fand ich gut zu bedienen, eine ausführliche PDF gibt es auch (die ich noch nicht ganz gelesen habe).

Insgesamt eine relativ durchwachsene Ausbeute, wenn ich davon ausgehe, das von den wohlklingenden Versprechungen vermutlich nur die grobe Richtung übrig bleibt.

Inspiriert zu meiner Suche hat mich gerade ARD mit seinem "hart aber fair" wo sich die großen Politiker (alles Männer, obwohl jede Partei fordert, die Frauen endlich in Führungspositionen zu bringen) gegenseitig ins Wort fallen, die Fragen des bemühten Moderators geschickt umgehen oder bei gezielter Nachfrage aggressiv reagieren.
Die CDU drischt auf die SPD ein, die SPD keift zurück.

Aber wo sind die Informationen?

Woher wisst ihr, wen ihr wählen möchtet? Wählt ihr die CDU, weil eure Eltern und deren Eltern und überhaupt der ganze Wahlkreis die CDU wählt? Wählt ihr je nach Programm diese oder jene Partei? Besucht ihr die Wahlveranstaltungen, wo ein hohes Tier Reden schwingt und Fähnchen verteilt werden? Oder seid ihr gar selbst Parteimitglied und politisch aktiv?

Oder wählt ihr gar nicht?

:hallo:
 
Wenn ich wählen dürfte, wäre ich für eine rot-grüne Koalition aus den Linken und den Grünen. Eine andere rot-grüne Koalition aus SPD und Grünen würde ich nicht wollen, da dann wohl der unsympathische Steinemeier Kanzler wird....
 
Naja wenn ich wählen würde würd ich die HSP nehmen aber die gibt es ja leider nur im Film ;P
 
Ich bin mir noch unsicher, große Versprechen machen sie kurz vor der Wahl alle, nur wissen sie danach meistens nichts mehr davon...
Bei uns sind am Wochenende auch Landtagswahlen und ich weiß schon, wen ich auf keinen Fall wähle: Schwarz-Gelb, denn die wollen in Sachsen Studiengebühren einführen und _das_ könnte mein Studium ernsthaft in Gefahr bringen.
 
Eigentlich hatte ich ja vor mal wieder die PARTEI zu wählen ... aber leider wurden die ja nicht zugelassen.
Von daher liebäugel ich momentan mit der Piratenpartei ... aber mal schauen was ich sonst noch so exotisches finde.


Die CDU hat mir auf jeden Fall zu viele Politiker, die ich auf den Tod nicht ausstehen kann und diese SPD-Chaos-Trümmertruppe will ich auch nicht wählen.
Und bevor ich mich vier Jahre lang ärgern muss eine Partei gewählt zu haben, die mich eh wieder nur belügt und enttäuscht, gebe ich meiner Stimme lieber irgendeiner Randgruppe.
 
**Piratenpartei**
 
Die aktuellen programme sind mir nicht so wichtig. Da hört sich ja vieles gut an und man findet bei jedem was schlechtes. Darum vertraue ich auf die erfahrungen, die ich im laufe meines lebens durch eltern, schule, freunde und medien sammeln konnte. So würde für mich nie etwas in frage kommen, was richtung npd geht. Auch die linke ist mir zu extrem. Randgruppen wähle ich nicht, weil ich die letztendlich noch weniger kenne und weniger von mitbekomme als von den großen.

Nach sympathie bzgl politiker möchte ich auch nicht gehen. Der menschliche charakter ist nicht so wichtig, wenn es bzgl der politik stimmt und kein politiker spricht für seine partei alleine.
 
Ihr hab den slogan hier vergessen:
Nutze deinen Änderhaken (Piratenpartei)
sind bislang meine persönlichen favoriten.
 
Ich bin ehrlichgesagt recht erstaunt, dass so viele (vor allem junge) Leute die piratenpartei so gut finden. Hab ich da irgendwas übersehen?

Ich finde die übrigens widersprüchlich, einerseits solls keine überwachung mehr geben, jeder soll über seine daten selbst bestimmen können und andererseits soll alles frei zugänglich sein:confused:
Außerdem gehen sie mir zu wenig auf andere bereiche ein, deswegen denke ich, dass es diesbezüglich auch innerhalb der partei große unstimmigkeiten geben würde.
 
Randparteien wählen würde ich auch nicht, deswegen habe ich mir auch nur die 'Großen' angeschaut. Eine Stimme einer Randpartei zu geben, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die 5%Hürde ohnehin nicht überspringen wird, ist ja irgendwie auch zwecklos (vor allem, wenn man das nur macht, weil einem die Großen nicht gefallen).
Davon nehme ich jetzt mal die Piraten aus, gerade nach dem Vorfall mit Zensursula haben die wohl schon eine kleine Chance, denke ich. Leider ist deren vollständiges Parteiprogramm noch im Aufbau.

Irgendwie finde ich trotz Eltern, Schule und Freunde keine Partei, die mir zusagen würde. Bei der einen gefällt mir das Wirtschaftsprogramm, aber das Bildungsprogramm garnicht. Bei anderen gefällt mir das Umweltschutzprogramm, aber wieder anderes nicht.
Aber die meisten sagen mittlerweile eh fast das Gleiche, sie wollen Bildung für alle, Wohlstand für alle, Umweltschutz ausbauen, Arbeitsmarkt ausbauen. Hochgesteckte Ziele, die unerreichbar sind und einen Plan, wie man das erreichen soll - gibt es nicht.

Ich hab gerade mal bei den Linken im Programm gelesen und es ist genau das, was ich meinte:
Erst schildern sie, was falsch ist, dann kommt "Wir fordern: dies, das, jenes, welches" aber nirgends auch nur ein Satz, wie man diese sehr teuren Maßnahmen finanzieren oder umsetzen soll.
Gerade beim Arbeitsmarkt wird so viel versprochen. Wie will man 4 Millionen Arbeitsplätze finanzieren? Beispiel Krankenschwestern. Es gibt doch jetzt schon nicht genug Geld, die Stationen sind vollkommen überlastet, auf zehn Patienten kommt eine Schwester. Wer soll den Zuwachs der Schwestern finanzieren, wenn die Krankenhäuser so sehr haushalten müssen?
Aber über sowas verliert die SPD dann kein Wort.
Das ist, was mich so ärgert an den Wahlprogrammen. Machen die absichtlich Versprechen, von denen sie wissen (könnten), dass sie nicht umsetzbar sind?
 
Ich werde wohl die FDP wählen, einfach weil mir die Partei am sympathischsten ist und deren Wahlprogramm auf mich auch recht vernünftig wirkt. Bisher hab ich jedenfalls nur gute Erfahrungen mit denen gemacht ;)
 
Ich werde ziemlich sicher grün wählen.
Die SPD war mir eigentlich auch immer sehr sympathisch, aber zur Zeit wirkt sie etwas unorganisiert auf mich. Schade irgendwie.
FDP und CDU werde ich auf keinen Fall wählen. Absolut nichts für mich.

Grüße
 
Tja, so ist halt die heutige Politik. Lauter große Reden, was aber eingehalten wird, das ist die große Frage.
Ich persönlich habe mich bis knapp vor einem Jahr auch nicht stark für Politik interessiert. Liegt vielleicht einerseits am Wahlalter, andererseit an den fehlenden Informationen und dass Nachhaltigkeit und Jugend so gut wie garnicht thematisiert werden. Wo kommt denn da die jugendliche Politikverdrossenheit her? Das kann ich ja garnicht nachvollziehen. (Achtung Ironie)
 
das problem is, dass es im endeffekt egal is, was man wählt. Zumindest bei den sog. "großen" Parteien, weil die am Ende sowieso ne Koalition machen.
 
Ich finde die übrigens widersprüchlich, einerseits solls keine überwachung mehr geben, jeder soll über seine daten selbst bestimmen können und andererseits soll alles frei zugänglich sein:confused:
Man will totale Überwachung und Kontrolle durch den Staat und die Datensammlung durch die (Werbe)Industrie unterbinden, da diese massive Eingriffe in die Privatsphäre darstellten.
Gleichzeitig sollte der Private Nutzer, sowie Schulen, Universitäten und Labore zugang zu wissenschaftlichen Informationen haben, um ihre Arbeit darauf aufzubauen, und so schneller neue innovative Leistungen zu erbringen.

Außerdem gehen sie mir zu wenig auf andere bereiche ein, deswegen denke ich, dass es diesbezüglich auch innerhalb der partei große unstimmigkeiten geben würde.

Mir ist eine Partei lieber, die auf wenige Themen spezialisiert sind, als große Parteien, die einfach alle Themenbereiche abdecken wollen, von denen sie gar keine Ahnung haben.

Ich hoffe nur, dass sich die großen Parteien (besonders CDU/CSU) wundern wird, wenn die PP unerwartet gut abschneidet.
Die alten erlauben sich zu viel.
Beckstein: "Nach 2 Maß Bier kann man noch locker Autofahren",
oder weiter:
"Sogenannte "Killerspiele" sollten "in der Größenordnung von Kinderpornographie eingeordnet werden, damit es spürbare Strafen gibt".
Genauso Joachim Herrmann.
Dann noch das Zensur-Gesetz von Zensursula.
Das ist entweder purer Aktionissmus oder soll den Weg ebnen um weitere Seiten aus dem Netz zu sperren, die unliebsame Meinungen gegen die Politik beinhalten. - Wahrscheinlich beides.
Das würde die Meinungsfreiheit und damit die Demokratie stark gefährden.



Klarmachen zum Ändern!


Man muss sich mal die Mitgliedszahl Entwicklung anschauen:
http://wiki.piratenpartei.de/Mitglieder
(Diagramm oben rechts)
 
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Mir ist eine Partei lieber, die auf wenige Themen spezialisiert sind, als große Parteien, die einfach alle Themenbereiche abdecken wollen, von denen sie gar keine Ahnung haben.

Ja, und was hat man davon? Es gibt eben nicht nur wenige Themen, sondern sehr viele, die in einer Regierung abgedeckt sein müssen. Was nützt es mir, wenn eine PArtei in die Regierung kommt, die vielleicht zu einem Thema ne Meinung hat, zu allem anderen aber nix sagen kann, weil sie sich damit noch nie beschäftigt hat??

Ich werde entweder CSU oder FDP wählen, ich tendiere aber zur FDP, schadet nicht, wenn die in ner Koalition ein paar mehr Sitze haben.
SPD kommt für mich nicht in Frage und die GRünen folglich auch nciht, die koalieren immerhin mit der SPD.

An alle übrigens, die bewusst nicht zur Wahl gehen: Warum nicht? Ihr müsst ja keine Partei wählen, meinetwegen streicht den Wahlzettel durch, aber durchs Nicht-hingehen sinkt die wahlbeteiligung und radikale Parteien werden begünstigt... (Ich weiß, es hat noch niemand geschrieben, dass er nciht geht, aber nur mal erwähnt für alle stillen Mitleser...)

LG

Elena
 
Früher habe ich sehr mit der SPD sympathisiert und diese auch gewählt, aber ihr jetziges Auftreten ist einfach bodenlos schlecht... leider und nach dem Mitleidsmotto: "SPD - Schlimmer wird's auch ohne die!" kann ich net wählen. Steinmeier tut mir leid, dass er sich so verheizen lässt, das versteh ich nicht.

Ich wähle auf jeden Fall "PIRATEN".

Alle anderen Parteien scheint es ja kaum zu stören, dass man am Grundgesetz und am Volk vorbeipolitisiert und seit über 20 Jahren ganz ohne rot zu werdenMüntefering mal ausgenommen) so manchen Paragraph im Grundgesetz völlig missachtet.
 
Ja, und was hat man davon? Es gibt eben nicht nur wenige Themen, sondern sehr viele, die in einer Regierung abgedeckt sein müssen. Was nützt es mir, wenn eine PArtei in die Regierung kommt, die vielleicht zu einem Thema ne Meinung hat, zu allem anderen aber nix sagen kann, weil sie sich damit noch nie beschäftigt hat??


Das ist doch genauso wie bei den Grünen.
Die decken auch nicht alles ab.

Die Piratenpartei ist leider nötig, weil die großen mit diesen Themen anscheinend nicht umgehen können.

Für die PP wäre halt die Opposition geeignet, um die Koalition zu kritisieren.




Ich wähle auf jeden Fall "PIRATEN".
- :up:
 
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Bei uns ist am WE erstmal Kommunalwahl.

Habe hier Werbung von den Grünen, Junge Union und CDU. Mehr nicht. Von den genannten fand ich die Grünen am überzeugendsten. Z.b. soll ein neues Schulzentrum gebaut - ist zu teuer, die Grünen sind dagegen. Lieber alte Gebäude renovieren. Auch der Ausbau von OPNV ist ein Thema.

Ansonsten hängen in der Stadt aussagelose Plakate von SPD, CDU (Bild vom möglichen, zukünftigen Bürgermeister) und Freie Wähler - Irgendwas mit paar Menschen drauf. :rolleyes:
---------------------
Aber wen soll ich nur bei der Bundestagswahl wählen? :rolleyes:
Welchen Kandidaten des Wahlkreises und welche Partei?

Edit: Gibt´s wieder so´n Teil, wo man Fragen beantworten kann und es mir sagt, welche Partei am besten passt? Das heißt jetzt nicht, das dieses Ding für mich entscheidet, aber ich will mal gucken, was rauskommt.
 
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Wenn ich wählen könnte, würde ich mich für die FDP entscheiden. Sie ist die einzige Partei, die klar für tiefere Steuern und mehr unternehmerische Freiheiten einsteht. Und damit langfristig Wohlstand und Arbeitsplätze schafft.
Alles was SPD, Gründe und Linke können, ist den erarbeiteten Wohlstand der vergangenen Jahre zu verteilen, den andere erarbeitet haben. Aber wenn die Linken ihr Programm voll durchsetzen, na dann gute Nacht Wirtschaft. Und die CDU geht unter Merkel ja auch schon in die gleiche Richtung.
 
Randparteien wählen würde ich auch nicht, deswegen habe ich mir auch nur die 'Großen' angeschaut. Eine Stimme einer Randpartei zu geben, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die 5%Hürde ohnehin nicht überspringen wird, ist ja irgendwie auch zwecklos (vor allem, wenn man das nur macht, weil einem die Großen nicht gefallen).
Sinnlos ist das nicht. Zum Einen entgehen damit den etablierten Parteien Wahlkampfhilfen. Die von Nichtwählern wird nämlich entsprechend den Mehrheitsverhältnissen verteilt. Zum Anderen ist es immer noch besser als gar nicht zu wählen. Ich wünschte mir einmal ein Ergebnis, bei dem 10 Randparteien knapp unter der 5% Hürde hängen anstellen von einer Wahlbeteiligung von 60%. Das sagt mehr über die Zustimmung gegenüber den Lügner der etablierten Parteien aus als nicht zu wählen.

Irgendwie finde ich trotz Eltern, Schule und Freunde keine Partei, die mir zusagen würde. Bei der einen gefällt mir das Wirtschaftsprogramm, aber das Bildungsprogramm garnicht. Bei anderen gefällt mir das Umweltschutzprogramm, aber wieder anderes nicht.
Aber die meisten sagen mittlerweile eh fast das Gleiche, sie wollen Bildung für alle, Wohlstand für alle, Umweltschutz ausbauen, Arbeitsmarkt ausbauen. Hochgesteckte Ziele, die unerreichbar sind und einen Plan, wie man das erreichen soll - gibt es nicht.
Im Gegenteil. Während der vier (fünf bei Landtagswahl) Jahre ihrer Amtszeit machen sie meistens genau das Gegenteil. Ich kann nicht erkennen, wo in diesem Land etwas für die Bildung getan wird. Ich kann höchstens erkennen das unser Bildungsniveau eher sinkt.

Gerade beim Arbeitsmarkt wird so viel versprochen. Wie will man 4 Millionen Arbeitsplätze finanzieren?
Jeder Politiker der Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt innerhalb einer Amtszeit verspricht, lügt. Arbeitsmarktpolitische Instrumente benötige etwa 10 Jahre, bis sie überhaupt greifen. Wenn man alle vier bis acht Jahre die Werkzeuge ändert, dann wird man auch nie etwas erreichen. Mit einer besseren Mittelstandsförderung und Abgabenentlastung dieses Bereichs würde man mehr Arbeitplätze schaffen als mit der Stützung von Überkapazitäten im Produktionssektor gehalten werden. In dem Bereich können wir im Weltmarkt sowieso nicht bestehen. Wir leben nicht mehr in den abgeschotteten Märkten des Mittelalters.

Ich kenne genug Selbstständige, die eigentlich Angestellte bräuchten, diese aber aufgrund der steuerlichen und gesetzlichen Randbedingungen sich nicht leisten können. Kosten für Mitarbeiter sind schließlich nicht nur der Bruttolohn sondern du darfst diesen Wert noch einmal verdoppeln, damit du die Kosten eines Arbeitnehmers für einen Arbeitgeber hast.

Komischerweise tut in der Hinsicht auch keine Partei etwas. :naja:

Wenn ich wählen könnte, würde ich mich für die FDP entscheiden. Sie ist die einzige Partei, die klar für tiefere Steuern und mehr unternehmerische Freiheiten einsteht. Und damit langfristig Wohlstand und Arbeitsplätze schafft.
Für mich steht die FDP für Staatsverschuldung. Diese Umkipperpartei hat nämlich vor 30 Jahren genau den Abbau der Staatsverschuldung verhindert. Das ist Geld, was uns heute fehlt und dem Land zusätzliche Kosten verursacht. Dafür wähle ich keine Partei.
 
Hmm, wie wäre es mit einer Umfrage?;) das würde sich direkt anbieten

Meine Stimme geht an die Piraten, durch sie fühle ich mich am ehesten vertreten. Auch wenn sie "nur" eine Themenpartei ist und sie auf gar keinen Fall den ganzen Bundestag einkassieren sollen, hätte ich nichts dagegen, wenn sie den Laden mal ein wenig aufmischen.
 
Sinnlos ist das nicht. Zum Einen entgehen damit den etablierten Parteien Wahlkampfhilfen. Die von Nichtwählern wird nämlich entsprechend den Mehrheitsverhältnissen verteilt. Zum Anderen ist es immer noch besser als gar nicht zu wählen.
Ich finde es in so fern sinnlos, wenn man sagt, die großen will ich nicht wählen, ich wähle die Spritiuelle Partei oder sonst wen, nur damit ich irgendwo ein Kreuz gemacht habe. Egal, ob die die Stimme brauchen oder auch nur eine Chance haben.

Im Gegenteil. Während der vier (fünf bei Landtagswahl) Jahre ihrer Amtszeit machen sie meistens genau das Gegenteil. Ich kann nicht erkennen, wo in diesem Land etwas für die Bildung getan wird. Ich kann höchstens erkennen das unser Bildungsniveau eher sinkt.
Bei der Bildungspolitik verstehe ich manchmal wirklich die Welt nicht mehr. So wenig gesunden Menschenverstand kann man eigentlich gar nicht haben, was da manchmal für Vorschläge kommen. Wie kann ein Politiker so abgehoben sein, dass er nicht bemerkt, was schiefläuft? Aber hier ist wohl auch wieder das Problem, wer bezahlt's.

Aber auf Bundesebene, was gibt es da für Möglichkeiten? Noch ist ja die Bildung größtenteils Ländersache, oder?

Jeder Politiker der Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt innerhalb einer Amtszeit verspricht, lügt.
Das vermute ich auch. Und deswegen frage ich mich, ob die Politiker so abgrundtief böse sind, dass sie (obwohl sie wissen, dass es eine Lüge ist) es einfach erzählen. Oder ob die in einem Anfall von Größenwahn tatsächlich daran glauben.
Gibt es einen Plan hinter den 4 Millionen oder muss der garnicht erst gemacht werden, weil es von vorneherein ein leeres Versprechen ist.

Diavidi schrieb:
Das ist doch genauso wie bei den Grünen.
Die decken auch nicht alles ab.
Was decken sie denn nicht ab?
Die Piratenpartei hat wohl gerade bei unter 40jährigen ziemlich große Chancen auf viele Stimmen. Spätestens nächste Wahl schätze ich, kommen sie über die 5%. (Vorausgesetzt es kommt nochmal ein ähnlicher Skandal wie mit der Zensur). Ich hoffe, sie machen ihre Sache gut, wenn sie die Chance haben.
 
Wahlplakate sprechen mich grundsätzlich von keiner Partei an. Ich hab auf dem Weg zu einer Freundin ein einfarbiges rotes Plakate gesehen auf dem nur "Die Nahles." stand, was das genau aussagen soll weiß ich beim besten Willen nicht.

Meine Eltern und auch der Großteil meiner Verwandtschaft wählen alle dieselbe Partei, waren auch teilweise Mitglieder dieser Partei und wahrscheinlich wähle ich diese Partei auch. Natürlich bin ich wahrscheinlich von ihnen beeinflusst, aber auch wenn ich mich mehr damit beschäftige und was ich über unsere jüngere Geschichte in der Schule gelernt habe, werde ich nur darin bestärkt.


Es gibt auch natürlich auch andere Faktoren.
Wenn ich auf Phoenix eine Doku über die Linke sehe, wo eine Frau im Karl Marx T-Shirt auf einer Parteiversammlung Reichtum für alle fordert, Gysi in einem Interview fünf Minuten später im Prinzip sagt, dass die ganzen Ziele der Partei eigentlich Quatsch sind, frage ich mich dann doch warum ich diese Partei wählen sollte.

Dann sehe ich in einem auf einem regionalen Sender wie eine Bundestagskandidatin von der SPD an so einem Wahlkampfstand mit Sonnenschirm direkt alle wildfremden Leute mit einem "Du" anspricht, ja da fühle ich mich doch direkt wie ein mündiger Wähler.
Von der SPD habe ich übrigens vor den Kommunalwahlen hier eine Karte bekommen (haben anscheinend alle Erstwähler im Kreis). Die Parteien waren als Eichhörnchen (rot) und Katze (schwarz) dargestellt und darunter war eine Maus in einer Wahlkabine. Hinten stand dann, dass ich mich als Nagetier ja auch für ein anderes Nagetier entscheiden würde :rolleyes:
Außerdem kenne ich noch eine Frau die für die SPD im Kreistag ist, aber eigentlich keine Ahnung hat was eigentlich der Unterschied zwischen SPD und CDU ist, aber Hauptsache sie ist in derselbe Partei wie ihre Eltern und unterstützt (sehr) aktive den Wahlkampf.
 
Keine der etablierten Parteien bekommt meine Stimme, die brauchen alle einen Dämpfer, damit sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurückfinden und sich um die Belange der Mehrheit in unserer Bevölkerung kümmern. Deutschland braucht einen Regierungswechsel, damit unsere Kinder eine Zukunft haben. Die vorherrschende soziale Kälte und der Werteverfall machen die Menschen krank und reißt viele Familien auseinander. Wir brauchen wieder mehr soziale Gerechtigkeit und Löhne/Gehälter von denen man leben kann, sonst wird die Geburtenrate immer weiter sinken und die Schlange vor den Tafeln noch länger.
Eins ist jedenfalls so klar wie Kloßbrühe, sollten CDU und FDP die zukünftige Regierung bilden, wird sich unsere Bevölkerung umgucken, auch die, die sich jetzt noch einigermaßen sicher fühlen. Die Arbeitgeber schreien schon nach einer Lockerung des Kündigungsschutzes und weitere Kürzungen im sozialen Bereich werden m.E. ebenfalls folgen und davon werden wir alle betroffen sein und zwar mehr als uns lieb ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich steht die FDP für Staatsverschuldung. Diese Umkipperpartei hat nämlich vor 30 Jahren genau den Abbau der Staatsverschuldung verhindert. Das ist Geld, was uns heute fehlt und dem Land zusätzliche Kosten verursacht. Dafür wähle ich keine Partei.
Welche deutsche Partei steht denn noch wirklich für einen Abbau der Staatsverschuldung ein??
Einfach die Steuern erhöhen ist dumm, denn es zieht den Leuten noch mehr Geld aus den Taschen. Und es erhöht so langfristig wieder die Schulden, da das Wirtschaftswachstum so gedämpft wird.

Eins ist jedenfalls so klar wie Kloßbrühe, sollten CDU und FDP die zukünftige Regierung bilden, wird sich unsere Bevölkerung umgucken, auch die, die sich jetzt noch einigermaßen sicher fühlen. Die Arbeitgeber schreien schon nach einer Lockerung des Kündigungsschutzes und weitere Kürzungen im sozialen Bereich werden m.E. ebenfalls folgen und davon werden wir alle betroffen sein und zwar mehr als uns lieb ist.
Eins ist jedenfalls auch klar wie Klossbrühe: Ein zu starker Kündigungsschutz vernichtet Arbeitsplätze.
Die ideale Kombination besteht aus maximaler Flexibilität für die Unternehmen d.h. geriner Kündigungsschutz und grosszügigen Sozialleistungen bei kurzfristiger Arbeitslosigkeit.
 
Ich hab keine Ahnung wen ich wählen soll und meiner Meinung nach wäre es relativ egal, wen ich wähle weil sie ihre Versprechen sowieso meist nie halten oder nur minimal gefördert werden ... Na ja ich schau auch nie die Nachrichten auf ARD usw. deswegen hab ich auch keine Ahnung davon und werde ws eine Außenseiterpartei wählen.
 
Welche deutsche Partei steht denn noch wirklich für einen Abbau der Staatsverschuldung ein??
Einfach die Steuern erhöhen ist dumm, denn es zieht den Leuten noch mehr Geld aus den Taschen. Und es erhöht so langfristig wieder die Schulden, da das Wirtschaftswachstum so gedämpft wird.

Eins ist jedenfalls auch klar wie Klossbrühe: Ein zu starker Kündigungsschutz vernichtet Arbeitsplätze.
Die ideale Kombination besteht aus maximaler Flexibilität für die Unternehmen d.h. geriner Kündigungsschutz und grosszügigen Sozialleistungen bei kurzfristiger Arbeitslosigkeit.

Mir scheint, Dir ist nicht wirklich klar, was auf uns Bürger zukommt, wenn sich die neoliberale Politik weiter durchsetzt. Ich habe Dir mal drei wirklich interessante Artikel rausgesucht, die Dir dabei helfen könnten Deinen letzten Satz nochmal zu überdenken.;)

Wahlprogramm der FDP: Eiskalter Neoliberalismus

FDP: Täuschung lohnt sich

Die Legende vom Kündigungsschutz
 
Der Wahlkampf dieses Jahr ist halt mal richtig lasch. Das sieht man daran, wie alle sich über Kleinigkeiten aufregen und daraus wirksame Themen machen wollen - Ulla Schmidt und ihr blödes Auto, oder das Essen von Angela Merkel. Meine Güte. Da könnte ich wirklich kotzen.

Ich geh wählen und anhand der Parteiwebsiten hab ich mich auch einigermaßen informiert, welche Partei meine Ziele am besten vertritt. Ob das auch wirklich was bringt, frag ich mich gar nicht, denn wenn ich schon wählen DARF, tu ich es auch.
 
Randparteien wählen würde ich auch nicht, deswegen habe ich mir auch nur die 'Großen' angeschaut. Eine Stimme einer Randpartei zu geben, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die 5%Hürde ohnehin nicht überspringen wird, ist ja irgendwie auch zwecklos (vor allem, wenn man das nur macht, weil einem die Großen nicht gefallen).
Findest Du es sinnvoller, eine der etablierten Parteien zu wählen, obwohl man ganz genau weiß, dass die Murks machen? Wie sollte denn jemals eine Alternative aufkommen, wenn alle Leute sagen "Ach, dann wähle ich lieber wieder den gleichen Mist"? Um mal ein noch gar nicht so altes Beispiel zu nennen: Hätten es z.B. die Grünen jemals in die Politik geschafft, wenn alle Leute, die sich mit ihren Zielen identifizieren konnten, abgewunken und ihre Stimme doch lieber CDU oder SPD gegeben hätten?

(Und um mal einen Bogen zum eingeschränkten Programm mancher Alternativen zu schlagen: Die Grünen haben auch mal als themenbezogene Kleinpartei angefangen. Sollte eine kleinere Partei mit eingeschränktem Programm die 5%-Hürde überspringen, haben wir deshalb ja nicht gleich eine Regierung, die ohne finanz- und gesellschaftspolitisches Konzept dasteht. So schnell geht das ja alles nicht. Aber wir haben dann ein paar Spezialisten für ein bestimmtes Thema im Bundestag sitzen, die diesem Thema endlich zur Öffentlichkeit verhelfen können. Und ob dann durch diesen Druck die etablierten Parteien einlenken müssen oder die "Spezialpartei" selber etwas bewegen kann: In der Sache wäre damit auf jeden Fall schon geholfen.)

Meine Eltern haben mir auch so Sätze serviert wie "Wirf Deine Stimme bloß nicht für eine kleine Partei weg, da kannst Du genausogut zuhause bleiben". Was für ein Demokratieverständnis! Als könne man die Richtigkeit eines Standpunkts an der Anzahl seiner Verfechter ablesen.

Und was man sich dafür im Umkehrschluss an dümmlichen Sätzen von denen anhören darf, die ihre Stimme nicht an kleine Parteien "wegwerfen" und es somit nach Definition meiner Eltern und vieler anderer Leute richtig machen: "Ich weiß, dass es nichts bringt, aber ich wähle sie trotzdem" oder "In unserer Familie hat man die schon immer gewählt".

Ich schaue mir doch nicht erst an, wo die größten Grüppchen stehen, und biege mir meinen Standpunkt dann so zurecht, dass ich mich zu einem der größeren Haufen stellen kann, nur um mir dann nachträglich eine rechtfertigende Meinung dazu zurechtzulegen!

Ich bilde mir meine Meinung, nehme einen Standpunkt ein und vertrete den. Und bestenfalls danach schaue ich mich um. Wenn alle immer nur wie dumme Schafe an der größten Herde kletten, auch wenn die auf den Abgrund zu oder immer nur im Kreis läuft, dann Prost Mahlzeit! Zumindest möchte ich von denen dann hinterher kein Geblöke hören, wenn sich nichts ändert. :rolleyes:
 
Findest Du es sinnvoller, eine der etablierten Parteien zu wählen, obwohl man ganz genau weiß, dass die Murks machen? Wie sollte denn jemals eine Alternative aufkommen, wenn alle Leute sagen "Ach, dann wähle ich lieber wieder den gleichen Mist"? Um mal ein noch gar nicht so altes Beispiel zu nennen: Hätten es z.B. die Grünen jemals in die Politik geschafft, wenn alle Leute, die sich mit ihren Zielen identifizieren konnten, abgewunken und ihre Stimme doch lieber CDU oder SPD gegeben hätten?

Kein Grund gleich so aggro zu werden :rolleyes:

Wie ich oben schon betont habe, geht es mir um Leute, die sagen, sie wollen nicht die Großen wählen und dann ihre Stimme irgendwem kleinen geben, vollkommen uninformiert, wer das ist und was ganz genau die machen - nur wegen "mit den Großen ändert sich eh nichts" um jeden Preis was Kleines wählen zu wollen. Ist das besser?
Außerdem finde ich nicht, dass die Großen Parteien nur Murks machen. Mach's erstmal besser, bevor du den Großen allen vorwirfst, sie machen eh nichts. :p

Wer sagt denn, dass die Kleinen alles besser machen? ;)


Darüber wollte ich mich aber eigentlich garnicht unterhalten, im Endeffekt soll ja sowieso jeder wählen, wen er will.
Mir ging es eher um die meiner Meinung nach katastrophale Informationslage im Moment. %)
 
Mir scheint, Dir ist nicht wirklich klar, was auf uns Bürger zukommt, wenn sich die neoliberale Politik weiter durchsetzt. Ich habe Dir mal drei wirklich interessante Artikel rausgesucht, die Dir dabei helfen könnten Deinen letzten Satz nochmal zu überdenken.;)
Naja, uns Bürger ... Es gibt natürlich auch solche, die bei einer Politik, die "mistake" unterstützt, profitieren oder zu profitieren glauben (binnenmarktorientierte Unternehmer, Kleinbürger, die sich mit den Reichen und Mächtigen identifizieren etc.).
 
Naja, uns Bürger ... Es gibt natürlich auch solche, die bei einer Politik, die "mistake" unterstützt, profitieren oder zu profitieren glauben (binnenmarktorientierte Unternehmer, Kleinbürger, die sich mit den Reichen und Mächtigen identifizieren etc.).


Guten Morgen!:hallo:

Natürlich gibt es Leute, die von der neoliberalen Politik überzeugt sind, unter Studenten ist diese Einstellung z.B. ziemlich verbreitet, kein Wunder, es wird in den Medien ja auch fleißig die Werbetrommel gerührt, Bertelsmann lässt grüßen.=) Das Problem ist nur, dass es vermutlich alle irgendwann treffen wird. Jeder wird älter und das geht schneller als man in jungen Jahren vermutet.:lol: Mit Ende 30 wird der Stuhl u.U. schon recht wackelig, so man denn überhaupt einen unbefristeten Job nach dem Studium findet und auch hier hat es bereits Einschnitte bei den Anfangsgehältern gegeben. In meinem Bekanntenkreis gibt es beispielsweise gleich drei ehemals hochdotierte leitende Angestellte, die einen Job suchen. Eine hohe Abfindung ist nämlich schneller aufgebraucht als man gucken kann, wenn man eine Familie zu versorgen, ein Haus abzuzahlen und andere diverse Verpflichtungen hat. Auch was diverse Headhunter ihnen derzeit anzubieten haben, klingt nicht sehr vielversprechend, jedenfalls sind diese Angebote allesamt mit erheblichen Gehaltseinbußen verbunden. Gesucht werden anscheinend vorwiegend junge Leute, die Besten der Besten versteht sich und ihr Können wird vorab ausgiebig getestet, die sind nämlich bedeutend billiger als Leute ab 30. Ein abgeschlossenes Hochschulstudium ist auch kein Garant für einen der heißbegehrten Topjobs, die erbrachten Leistungen müssen schon überdurchschnittlich und mit Praktika untermauert worden sein, ohne Berufserfahrung hat man da wenig Chancen. Meine Tochter hat z.B. während ihres gesamten Studiums nebenher berufsbegleitend gearbeitet, sie hat eine der begehrten Stellen ergattern können, aber auch nur auf zwei Jahre besfristet, ob sie mal ganz übernommen wird, steht noch in den Sternen. Sollte das widererwartend nicht der Fall sein, beginnt das Spielchen vermutlich von vorne und die magische 30 rückt immer näher und natürlich kommen dann beim Vorstellungsgespräch die obligatorischen Fragen, ob man mal eine Familie gründen oder Kinder haben möchte.

Nein, die wirklichen Gewinner bei dieser Zockerei sind immer nur die wenigen priviligierten "Eliten", die sich derzeit auf unsere Kosten gesundstoßen. Die Großkonzerne sind m.E. durch ihren enormen politischen Einfluss längst dabei unsere Demokratie zu untergraben, die "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" wurde schließlich nicht umsonst gegründet.
Wer täglich Angst um seinen Job haben muss, wird nach jedem Strohhalm greifen und sei es, dass er gezwungenermaßen auf seine demokratisch erkämpften Errungenschaften verzichet wie z.B. Urlaubs- und Weihnachtsgeld, bezahlte Überstunden, Nacht-, Sonn-, Feiertagszuschläge, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Mutterschutz usw. Letztlich wird er auch Lohnkürzungen hinnehmen, aus Angst arbeitslos zu werden und auf Hartz-IV-Niveau abzurutschen.

Mich selbst betrifft das alles nicht mehr, aber ich sorge mich um die Zukunft meiner Kinder, die in dieser von Macht und Gier geprägten Welt zurechtkommen müssen.
 
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Also ich würde ja die Simpsons wählen http://www.waehlt-die-simpsons.de =)

Da ich doch ein wenig an meinen Grundrechten und vor allem am Schutz meiner persönlichen Daten hänge, geht meine Stimme an die Piratenpartei. In der Hoffnung, dass die großen Parteien mal etwas auf den Deckel bekommen...
 
Mir scheint, Dir ist nicht wirklich klar, was auf uns Bürger zukommt, wenn sich die neoliberale Politik weiter durchsetzt. Ich habe Dir mal drei wirklich interessante Artikel rausgesucht, die Dir dabei helfen könnten Deinen letzten Satz nochmal zu überdenken.;)
1. Wird die FDP ihr Programm niemals voll durchsetzen können, egal in welcher Koalition. Es ist aber die einzige Partei, die man wählen kann, wenn man in Deutschland etwas für eine wirtschaftsfreundlichere Politik und eine steuerliche Entlastung der Menschen tun möchte. Schau dir doch nur all die vielen Auswanderer von gutqualifizierten Arbeitskräften an! Die gehen in Länder wie die Schweiz und zeigen symptomatisch, wie Deutschland wirtschaftlich ausblutet. Oder zumindest seinen ehemaligen Spitzenplatz verliert.

Und hier ist auch ein zweiter Kritikpunkt: Deutschland gleitet, was die Forschung betrifft, ins Mittelmass ab. Und die Schulen sind teils in katastrophalem Zustand. Ich bin mir sicher, dass eine FDP in der Regierung hier etwas bewegen kann, für eine bessere Forschung + Bildung in Deutschland.

2. Zu den "neoliberalen Parolen" im Artikel:

  • „Privat vor Staat“
  • „Freiheit vor Gleichheit“
  • „Erwirtschaften vor Verteilen“
  • „Eigenverantwortung statt Staatsgläubigkeit“
  • „Chancengleichheit statt Gleichmacherei“
  • „Leistung muss sich lohnen“
Das sind alles Forderungen, die ich im Grundatz befürworte. Wo bitteschön soll da das "Schreckgespenst" sein.

Höchstens über Punkt 2 kann man debattieren, aber das driftet dann schnell ins Philosophische ab.
 
@mistake
Du weißt schon, dass nicht die Steuern das Problem hier sind, sondern die Lohnnebenkosten? Steuern zahlt jemand, der erst einmal Vermögen hat, nämlich fast überhaupt keine. Steuern zahlen nur die, die kaum genug zu Leben haben und arbeiten müssen. Und das unser System daran krankt, dass nur die Armen verpflichtet sind im normalen System zu bleiben, während die Reichen sich freikaufen können? Das momentan sehr viel nach oben statt nach unten verteilt wird? Das es doch grad die Reichen sind, die sprichwörtlich ihre Gewinne privatisieren und die Verluste verstaatlichen?

Nene, bleib mir weg mit FDP...

Und alle Millionäre hier gehen in kommunistische Länder statt zum Beispiel in die Schweiz oder nach Monaco, weil ihnen hier zu wenig umverteilt wird?
 
1. Wird die FDP ihr Programm niemals voll durchsetzen können, egal in welcher Koalition. Es ist aber die einzige Partei, die man wählen kann, wenn man in Deutschland etwas für eine wirtschaftsfreundlichere Politik und eine steuerliche Entlastung der Menschen tun möchte. Schau dir doch nur all die vielen Auswanderer von gutqualifizierten Arbeitskräften an! Die gehen in Länder wie die Schweiz und zeigen symptomatisch, wie Deutschland wirtschaftlich ausblutet. Oder zumindest seinen ehemaligen Spitzenplatz verliert.

Und hier ist auch ein zweiter Kritikpunkt: Deutschland gleitet, was die Forschung betrifft, ins Mittelmass ab. Und die Schulen sind teils in katastrophalem Zustand. Ich bin mir sicher, dass eine FDP in der Regierung hier etwas bewegen kann, für eine bessere Forschung + Bildung in Deutschland.

2. Zu den "neoliberalen Parolen" im Artikel:

  • „Privat vor Staat“
  • „Freiheit vor Gleichheit“
  • „Erwirtschaften vor Verteilen“
  • „Eigenverantwortung statt Staatsgläubigkeit“
  • „Chancengleichheit statt Gleichmacherei“
  • „Leistung muss sich lohnen“
Das sind alles Forderungen, die ich im Grundatz befürworte. Wo bitteschön soll da das "Schreckgespenst" sein.

Höchstens über Punkt 2 kann man debattieren, aber das driftet dann schnell ins Philosophische ab.


Ja natürlich Mistake, wenn sie denn für alle gelten würden und nicht nur für den gehobenen Mittelstand, der Klientel der FDP, diese Leute sind aber vorwiegend an steigenden Aktienkursen interessiert. Rendite um jeden Preis, wo das hinführt erleben wir seit geraumer Zeit.

Hire and fire, auch 'ne super Idee, das kurbelt den Binnenmarkt so richtig an. Ach ja, und nicht zu vergessen, die älteren Arbeitnehmer verdienen zuviel, die müssen schnellstmöglich ausrangiert und durch junge dynamische und vor allem billigere Kräfte ersetzt werden, notfalls lässt man sie eben ein bißchen beschatten, irgenwo ist doch jeder Mensch angreifbar. Harz IV ersetzen wir mal wacker durch das Bürgergeld, klingt ja auch viel freundlicher und was das zu bedeuten hätte, kann man unter den nachfolgenden Links nachlesen.

Initiative gerechter Marktwirtschaft
Solidarisches Bürgergeld & Bedingungsloses Grundeinkommen
hier

und

Hans Böckler Stiftung
Bedingungsloses Grundeinkommen: Keine Alternative zum Sozialstaat
hier
 
Steuern zahlt jemand, der erst einmal Vermögen hat, nämlich fast überhaupt keine. Steuern zahlen nur die, die kaum genug zu Leben haben und arbeiten müssen. Und das unser System daran krankt, dass nur die Armen verpflichtet sind im normalen System zu bleiben, während die Reichen sich freikaufen können? Das momentan sehr viel nach oben statt nach unten verteilt wird? Das es doch grad die Reichen sind, die sprichwörtlich ihre Gewinne privatisieren und die Verluste verstaatlichen?
Nicht so ganz. Wer keine Steuern zahlt hat entweder viel Einkommen und kann dadurch auch sein Einkommen schön rechnen, oder das Einkommen reicht gerade einmal um sich selber mehr schlecht als recht zu versorgen. Die Staatsfinanzen werden durch den großen Block der mittleren Einkommen und der mittelständischen Unternehmen getragen. Wenn ich meine Abgabenlast auf den Einkommen noch mit dem Steueranteil auf Güter des täglichen Bedarfs hochrechne, komme ich locker auf 65%. Viel zu hoch für eine Staatsquote. Von den 100 verdienten Euro kann ich also nur 35 Euro wieder in den Umlauf bringen. Das ist nicht gerade gesund für den Inlandshandel.

Ich werde mich sowieso dann auf die nächste tarifliche Einmal-Zahlung freuen, wo dann von den 100,-€ dank Steuerprogression 20,-€ bei mir ankommen. :rolleyes:
 
Steuern zahlen nur die, die kaum genug zu Leben haben und arbeiten müssen. Und das unser System daran krankt, dass nur die Armen verpflichtet sind im normalen System zu bleiben, während die Reichen sich freikaufen können? Das momentan sehr viel nach oben statt nach unten verteilt wird?
10% zahlen mehr als die Hälfte der Einkommenssteuer in Deutschland.
25% zahlen 80% der Einkommenssteuer.

Es ist doch blanker Hohn, hier von einer Umverteilung von unten nach oben reden! Das Gegenteil ist der Fall. Ich möchte sehen, wie motiviert du noch bist in Deutschland zu Arbeiten und Steuern zu zahlen wenn du einen Grossteil deines verdienten Einkommens dem Staat abliefern musst.

Im Übrigen geht es nicht nur um eine Entlastung des Mittelstandes. Es geht auch darum, die Steuern für alle niedrig zu halten. In Deutschland hat man immer das Gefühl, man müsse Geld umverteilen, als ob es etwas begrenztes wäre. Dabei kann dieses mit wirtschaftsfreundlicher Politik gefördert und mit Bürokratieabbau/einem effizienten Staat eingespart werden.
 
Der geringe Anteil der Einkommensmillionäre zählt überhaupt nicht wirklich mit. Die Zahlen klingen immer dramatisch aber letztendlich geht diese Einkommen nur als Rauschen in die Steuereinnahmen ein. Für Stammtischreden sind diese Einkommen interessant, für die Staatsfinanzen nicht.

Interessanter sind eher die Einkommen im Bereich von 100.000 bis 250.000 €/pa. In der Regel hängen an diesen Arbeitsplätze eine ganze Reihe weiterer Arbeitsplätze direkt und indirekt. Das deutsche Steuerrecht vertreibt aber genau solche Einkommenbezieher und vernichtet dadurch indirekt auch Arbeitsplätze. Die verlegen bei einem Wechsel ins Ausland nämlich nicht nur ihren Wohnsitz dorthin, sondern nehmen gleich ihre Arbeit mit.
 
@mistake
Wenn ich 1 Millionen Euro verdiene und zehntausend Euro Steuern bezahle, zahl ich mehr, als wenn ich zehntausend Euro verdiene und tausend Euro Steuer zahle. Deine Logik besticht.
Dein Beispiel stimmt aber so nicht. Denn der Einkommenssteuersatz ist proggressiv d.h. er steigt an mit dem Einkommen. Der Besserverdienende leistet also nicht nur absolut, sondern auch relativ gesehen mehr.

Interessanter sind eher die Einkommen im Bereich von 100.000 bis 250.000 €/pa. In der Regel hängen an diesen Arbeitsplätze eine ganze Reihe weiterer Arbeitsplätze direkt und indirekt. Das deutsche Steuerrecht vertreibt aber genau solche Einkommenbezieher und vernichtet dadurch indirekt auch Arbeitsplätze. Die verlegen bei einem Wechsel ins Ausland nämlich nicht nur ihren Wohnsitz dorthin, sondern nehmen gleich ihre Arbeit mit.
Absolut! Wenn ich von "Entlastung" spreche, meine ich sicher nicht die superreichen Einkommensmillionäre. Das sind vielleicht <0.1%. Die restlichen 24.9% tragen nach wie vor den Grossteil der Steuerlast. Das sind keine gierigen Aktienspekulanten sondern Ingenieure, Unternehmer, Ärzte, Lehrer etc., die nun das Weite suchen.
 
Dein Beispiel stimmt aber so nicht. Denn der Einkommenssteuersatz ist proggressiv d.h. er steigt an mit dem Einkommen. Der Besserverdienende leistet also nicht nur absolut, sondern auch relativ gesehen mehr.
Der wurde doch eh schon gesenkt (unter Kohl lag er bei 53% ) - anderswo liegt er übrigens bei bis zu 60%. Wird dort auch so viel gejammert? Und das Steuergeld geht nicht nur an faule Staatsdiener und nichtsnutzige Arbeitsscheue, sondern dient auch der Erhaltung der Infrastruktur. Natürlich kann es jemandem, der seine Kinder etwa auf Privatschulen schickt, egal sein, ob in den öffentlichen Schulen dann der Putz bröckelt, aber die Schlaglöcher auf den Straßen kann man schwerlich umfahren.

Ich sehe ehrlich gesagt dein Problem nicht. Bei euch wird seit 1982 Politik in deinem Sinne gemacht. Die erwünschten Resultate bringt sie aber nicht*, dennoch wird andauernd immer mehr von der wirkungslosen Medizin gefordert.
_____

*Weder brachte das wiederholte Senken von Unternehmenssteuern höheres Wachstum, noch waren diverse Sparpakete langfristig erfolgreich, bisweilen, wenn in der Krise gespart werden soll, sogar schädlich. Druck auf Arbeitslose wirkt auch nichts, wenn es an offenen Stellen mangelt.
 
Laut Aussage eines befreundeten Steuerberaters gibt es die großen Steuerschlupflöcher in der Einkommenssteuer garnicht mehr, daher ist die Steuergerechtigkeit in Deutschland vielleicht größer als man denkt. Die gefühlte Steuergerechtigkeit ist aber sehr gering, weil das Steuerrecht so kompliziert ist und jeder das Gefühl hat er könnte weniger Steuer bezahlen wenn er sich nur besser auskennen würde. Daher fand ich die Vorschläge von Merz, FDP aber insbesondere Kirchhof gut das Steuerecht radikal zu vereinfachen. Nach 30 Jahren und entlichen Gesetzesinitiativen würde es dann vermutlich wieder so aussehen wie heute aber so wäre zumindest der Wald gelichtet und auf eine neue Grundlage gestellt.

Richtig finde ich es übrigens auch den Solidaritätsbeitrag abzuschaffen und dann, um den Steuerausfall zu vermeiden, auf bestehende Steuersätze umzurechnen. Der Solidaritätsbeitrag ist in keinster Weise mehr zweckgebunden, sondern geht in den Gesamthaushalt ein. Somit dient er letztlich nur dazu die waren Steuersätze für Einkommen und Kapitalertragssteuer zu verschleiern.
 
Ich wähle vorraussichtlich die CDU. Ihre Ziele kommen meinen Vorstellungen noch am nächsten. Ebenso denke ich, dass die Grünen auf dem Vormarsch sind, wegen dem Klimawandel etc. Da ziehe jetzt auch die größeren Parteien nach.
Am liebsten wäre mir eine Koalition aus CDU/CSU und den Grünen.
 
Ich wähle definitiv die FDP. Die Linken wähle ich höchstens dann, wenn ich mich zwangsenteignen will. Man hat doch in den letzten Jahren gesehen, dass man sich auf die Linken/Grünen/SPD nicht verlassen kann. Man hat doch immer wieder gesehen, dass sie einem das Blaue vom Himmel versprochen, aber nichts davon eingehalten haben. Und sie SPD funktioniert mit der CDU genauso wenig, was mich aber noch nicht mal wundert.

FDP fand ich schon immer am besten, ihre Pläne überzeugen mich auch am meisten und vor allem finde ich das, was sie machen wollen, auch am besten.
 
Ich schwanke zwischen Piraten und FDP

Minus bei Piraten - Beschäftigen sich nur mit einem Thema so wirklich
Minus bei FDP - wollen mit CDU/CSU regieren und auf ein zweites China hab ich keine Lust
 

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