Es ist ein Ort, an dem die Ratten hausen. Dunkel
und Grau, so kalt, dass sie kaum wagt zu atmen.
Selbst wenn die Sonne den wolkenlosen Himmel
erfüllt ist es kalt und trostlos in der Stadt. Zu
wenige wissen weder ein noch aus. Woher sollen
die Kinder in diesem Viertel ihre Hoffnung nehmen?
Woher soll ihr Ungeborenes die Hoffnung nehmen?
Clue Lavin erwartet ein Baby. Noch ist es in ihrem
Bauch geschützt und sicher. Sicherlich ist es dort
auch warm, während sie auf der Veranda des Hauses
sitzt, dass seit Wochen keinen Strom oder Wasser
hat und das obwohl sich ihr Freund und Vater des
Ungeborenen tagtäglich für eine handvoll Geld beinahe
zu Tode arbeitet.
Es ist Dunkel und Grau in der Stadt.
Wenn es Wunder gäbe, so denkt sich Clue während
sie ihren Bauch liebkost, wenn es Wunder gäbe würde
sie sich wünschen an einem Ort leben zu können, der
all das ist, was die Stadt nicht ist.
Sie wünscht sich weit weg fliegen zu können an einen
Ort , der genau richtig für ihr kleines Leben ist. Als ob
etwas sie erhört hätte passiert ein alter Herr den
Vorgarten. Seine Kleidung ist zu edel für dieses
Viertel, sein Gesicht zu freundlich. Als er Clue erblickt,
die errötet zu Boden blickt, legt er einen Brief auf
die Stufen und verschwindet so schnell wie er kam.
-Ein Ort, vom Hafen zu erreichen, an dem niemand sonst wohnt
außer derer, denen ich den Zutritt gewähre auf das
sie ein würdiges Leben, leben und mein Erbe mit
der selben Liebe pflegen, wie ich es mir wünsche.-
P. Coleman
„I'm gonna pick up the pieces and build a lego house. If things go wrong we can knock it down.
“
Nicht nur Clue Lavin sehnt sich nach einem anderen
Ort, der neue Hoffnung zu schenken vermag. Sagt
man nicht, dass die Hoffnung zuletzt sterbe?
Poppy Crown, war der Ansicht, dass ihre Hoffnung
schon lange unter dem Kummer, Zweifel und Hass
erdrückt worden war. Wenn man immer und jede
Sekunde allein ist, niemanden hat, der einen Hält und
auch das Leben, dass man führt ins Leere läuft, wünscht
man sich nichts so sehr,wie Flügel, die einen dorthin
tragen würden, wo die Seele zufrieden ist.
Poppy, die den Brief mit Stolz in der Hand hält als
sie zum dreckigen Hafen findet, dankt für nichts
mehr als die Chance auf Leben, auf Leichtigkeit. Es
ist fast als würde sie schweben, so leicht wird sie, weil
alles von ihr abfällt, was sie je in die Knie gezwungen hat.
Als er die kleine Frau erblickt, die augenscheinlich
den selben Brief, wie er in der Hand hält, springt
sein beinahe zerbrochenes Herz auf. Jonah Cure,
ein Ritter im Innersten, ein Kämpfer, aber irgendwann
kann man nicht an allen Fronten des Lebens kämpfen,
man zerbricht und ist kaum fähig einen einzigen
Schritt zu tun ohne die unsäglichen Schmerzen von
Millionen Wunden, die so tief sind, dass sie nur schwer
heilen. Der andere Ort ist der Balsam auf den tiefen
Schnitten in ihm und er fühlt sich lebendig. So lebendig,
dass er Poppy bei der Hand nimmt und sie auf das
kleine Schiff führt, das sie ins neue Leben tragen wird.
Clues Partner, Vater, des kleinen Lebens in Clues
Körper, schleppt sich selbst in das das kalte Haus.
Tag und Nacht arbeitet er in der Werft am Hafen
zu einem Hungerlohn. Beinahe krank vor Sorge um
sein ungeborenes Kind. Soll es in Dreck und
Verwahrlosung Hausen? Kann er je genügend
Geld verdienen für das kleine Leben?
Carey Reyes ist kaum in der Lage aus dem alten
Wagen zu steigen, als er seine Freundin auf der
Terrasse warten sieht, gepackte Koffer und
leuchtendes Gesicht. Unruhig springt er aus dem
Wagen, besorgt, dass es ihr nicht mehr wohl wäre,
sie ihn verlassen würde, doch als er den Brief zu lesen
bekommt machen sich beide auf, so schnell, wie sie
die Räder des alten Vans tragen, um ihren gemeinsamen
Weg anzutreten. Vorsichtig greift Carey nach der
Hand seine Clue und führt sie auf die Fähre nach Vinetopia.