Der Rückblick durch den Traum
Das aufwändig bestickte Kleid wog bei jeder ihrer Bewegungen sanft im rhythmischen Takt zu ihren Körperbewegungen mit.
Sie glitt glamourös den Boden entlang, alle Blicke waren auf sie gerichtet; In diesem wunderbaren, einzigartigen Moment, schien ihr die Welt zu Füßen zu liegen. Ein mildes Lächeln hier und da und die Männer verfielen ihr.
Ihre Augen schienen wie die Sterne am klaren Nachthimmel zu strahlen und ihre Lippen schimmerten atemberaubend. Sie schritt nun auf ihr „Opfer“, so könnte man es ausdrücken, zu. Ihr Opfer, auch genannt Nick Walters, ein bekannter Milliardär, starrte sie mit offenemSie warf ihm einen tiefsinnigen Blick zu. Mund und weit aufgerissenen Augen an.
„Hallo Nick“, hauchte sie.
Nick versuchte sich wieder zu fangen, indem er sich mit der Hand über die Stirn wischte.
Er räusperte sich, stellte sich wieder gerade hin und nahm ihre Hand, um sie zu küssen.
Sie glitt in eine Pose, als wäre sie ganz verzaubert von ihm. Er schien dies sichtlich zu genießen und lächelte sie an, was sie nur mit einem gekünstelten Grinsen erwiderte.
Wie naiv er nur ist, dieser Volltrottel, dachte sie sich spöttisch. Als Musik ertönte, forderten die anderen Männer im Saal ihre weiblichen Begleiterinnen zum Tanz auf.
Natürlich willigte sie ein, sie hatte sowieso schon so viel investiert um an Nick Walters ranzukommen, also würde sie ihre Aufgabe auch perfekt vollenden.
Nick war naiv genug ihr zu glauben, dass sie ihn vergötterte.
Doch tief in ihren Inneren verachtete sie ihn. Sie könnte Nick jede Sekunde ins Gesicht spucken, doch sie war schon so nahe am Ziel, sie durfte jetzt verdammt noch mal nicht aufgeben.[FONT="]
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[/FONT]Selbst als Nick seine Hände tiefer an ihren Po gleiten ließ, hielt sie ihm noch stand. Sie setzte sich eine Mimik ins Gesicht, als würde es ihr gefallen. Eine ungeheuerliche Last fiel von ihr ab, als die Musik verstummte und eine kurze Pause für alle Tanzenden eingelegt wurde. Jetzt oder nie, dachte sie sich. Also ging sie mit Nick zu einem gemütlichen Sitzplatz. Nick war vom Tanzen ganz warm geworden, sodass er sein Jackett ablegte.
Sie fächerte sich gespielt Luft zu und meinte, ihr wäre ganz heiß, ob Nick ihr nicht ein Glas Wasser besorgen könnte. Er sprang natürlich sofort auf, so einer Lady konnte man einen Gefallen doch nicht abschlagen.
„Es dauert nicht lange, bin gleich wieder da.“ Sie sah ihm noch hinterher, bis er weit genug entfernt war, sodass sie zuschlagen konnte.
Sie sah sich kurz um, um sicherzugehen, dass sie niemand beobachtete.
Mittlerweile hatte ein neues Lied angefangen und alle frischverliebten Pärchen strömten wieder auf die Tanzfläche.
Als sie sah, wie die Frauen ihre Köpfe an ihre Tanzpartner schmiegten, kamen ihr die Tränen.
Sie untersuchte schnell das Jackett, fand wie vorgesehen seine Brieftasche, aber auch eine kleine Schatulle.
Sie hatte keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, warum Nick eine Schatulle mit sich herumtrug, denn er würde sicherlich gleich wieder auftauchen.
Mit der Schatulle und der Brieftasche in der Hand rannte sie aus dem Saal, Tränen in den Augen. Als sie in die kalte Nachtluft hinaustrat, atmete sie hektisch die feuchte Luft ein.
Sie hob ihr Kleid ein wenig hoch, rannte zum Auto, sprang hinein, drehte den Schlüssel um und fuhr mit quietschenden Reifen los.
*
Einige Zeit später
Als sie schon eine Weile gefahren war und die Stadt längst weit hinter ihr lag, kam sie zu einer Wiese, an der sie eine kleine Pause einlegte.
Sie ließ die Autotür zufallen und sah sich staunend um.
Hier war nichts. Einfach nur die Stille und sie. Es war ein wunderbares – entsetzendes Gefühl, da sie so eine schöne Stille noch nie zuvor erlebt hatte.
Nach einer Weile fingen an die Grillen zu zirpen, und mit dem Anfang deren Gesanges, lief sie über einen kleinen Hügel der etwas Wundervolles hervorbrachte.
Da sie sehr müde war, setzte sie sich, ohne auf ihr Kleid zu achten auf das Gras und starrte in den Himmel. Die Sterne glitzerten wie Edelsteine und der Himmel war in ein dunkles, edles Blau getaucht. Sie schnupperte ein wenig in der Luft, genoss den letzten Moment und zückte dann ihre errungenen Sachen von dieser Nacht.
Sie zählte das Geld in der Brieftasche und musste grinsen. Es hatte sich gelohnt, sich so einen reichen Mann zu angeln. Das Geld reichte, um in das nächste Land zu reisen und sich wieder eine neue Identität zu verschaffen. Sie würde für immer aus Nick Walters Leben verschwinden.
Dann fiel ihr Blick auf die Schatulle. Mit zitternder Hand öffnete sie diese. Zum Vorschein kam ein wunderschöner, strahlender Diamantenring.
Hatte Nick etwa vorgehabt, ihr einen Heiratsantrag zu machen?
Wenn ja, hatte er wohl Pech gehabt. Sie fand den Ring allerdings ganz hübsch, also steckte sie sich ihn an, lief zu ihrem Auto zurück, verriegelte die Türen und legte sich auf die Rückbank und wartete solange bis sie einschlief.
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So das wars erstmal...
Die Bilder sin eintönig, ich weiß..
Ich würde mich auf jedenfall über Kommis freuen, jeder Art
Lg, Mel 
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