Das ist einfach ein Hassartikel voller boshafter Unterstellungen.
Tatsächlich ist Sims 4, und nur das kann und will ich beurteilen, ein sehr kostengünstiges Hobby. Würde ich die gleiche Zeit mit anderen Aktivitäten füllen, würde das ein Vielfaches kosten.
Für den Jahresbeitrag eines durchschnittlichen Fittness-Studios kann ich mit mindestens (McFit 20 Euro Monatsbeitrag) ein Grundspiel für 60 Euro, Eine Erweiterung für 40 Euro und ein Gamepack für 20 Euro kaufen, im zweiten Jahr reicht es schon für drei Erweiterungen für 40 Euro. Die meisten Fitness-Studios kosten mehr und Getränke etc. müssen dort zu Mondpreisen gekauft werden.
Will ich nur eine Nacht in der Woche ausgehen, kostet das mit Eintritt und Getränken bereits den Gegenwert von einer Erweiterung. Mindestens. Genauso wie ein Mal Essen gehen. Selbst McDonalds kostet für zwei Personen schon fast den Gegenwert von einem Gamepack.
Andere Dinge, die sich exakt jene Leute ohne mit der Wimper zu zucken kaufen, kosten mehr als eine gesamte Sims-Reihe, müssen aber früher ersetzt werden. Ein IPad zum Beispiel.
Der Hauptvorwurf des Artikels ist aber, dass EA durch den Verkauf von Downloads seinen Gewinn gegenüber dem Vorjahr verhundertfacht hätte. Wobei ein solches Ereignis so penetrant durch alle Medien gegangen würde, dass es wohl keine Chance gegeben hätte, das nicht mitzubekommen. Aber selbst wenn diese Nachricht stimmt, so hat Sims 4 daran keinen Anteil, denn EA verkauft zumindest bisher keine Downloads für Sims 4.
Bei Sims 3 war das anders und ich habe selbst nicht verstanden, wieso so viele Spieler die Mondpreise im Sims 3-Shop bezahlt haben für Downloads, das Grundspiel, noch mehr die Erweiterungen, und vor allem die anderen Downloads gestört haben. Aber das bleibt halt jedem selbst überlassen. Genauso wie der Kauf von Erweiterungen, Accessoirespacks und neuerdings Gamepacks.
Das kann man auch so sehen, dass sich jeder sein eigenes Spiel zusammenstellen kann. Für mich bleiben bei dieser Reihe die unvermeidliche Tier-Erweiterung draußen, Magie, Hexen, Vampire brauch ich nicht, Star-Erweiterungen ebenfalls nicht, und ob ich Party-Erweiterungen kaufe, wird sich nicht an den Partymöglichkeiten entscheiden, sondern an dem, was sonst noch dabei ist. Niemand ist gezwungen, alles zu kaufen, was an Erweiterungen angeboten wird. Wer aus Sammlergründen alles kauft, hat sich auch selbst dafür entschieden.
Ärgerlich ist es nur, wenn man sich eine Erweiterung egal in welcher Form kauft, und die dann wie bei Sims 3 ausschließlich Probleme verursacht. Das trifft auf Sims 4 bisher aber nicht zu.