Warum können Deutschlands Kinder nicht mehr richtig schreiben?

Warum können die Kinder nicht mehr richtig schreiben?

  • Sie KÖNNEN schon, WOLLEN aber wegen des Coolnessfaktors nicht

    Stimmen: 72 40,4%
  • Die "coole" Chatsprache im Internet färbt ab

    Stimmen: 100 56,2%
  • Bei Messengern wie ICQ muss es eben schnell gehen, da kürzt man ab

    Stimmen: 70 39,3%
  • Es stärkt das Zugehörigkeitsgefühl und die Coolness

    Stimmen: 40 22,5%
  • Die Schulen bieten zu wenig Unterstützung/versagen

    Stimmen: 59 33,1%
  • Reallife und Vituallife verschmelzen immer mehr, man merkt den Unterschied nicht mehr

    Stimmen: 58 32,6%
  • anderes

    Stimmen: 38 21,3%

  • Umfrageteilnehmer
    178

Flauschsocke

Member
Registriert
Januar 2007
Alter
32
Ort
Berlin
Geschlecht
w

Ja, das machen eben nur die "Coolen". Ich glaube, die finden dass das schick aussieht...was ich absolut nicht nachvollziehen kann.
Das schlimme ist ja auch, wie du schon gesagt hast, dass die meisten auch noch so merkwürdig reden. Beispiel aus meiner Klasse: " Ich wars nicht, war die Assitante da aus Ecke!"
Überhaupt verstehe ich nicht, wie man die Wörter absichtlich weglassen kann... bei mir ist das einfach Reflex einen sinnvollen Satz zu sprechen, ich müsste mich sehr anstrengen, so zu reden. :D
 
Ich denke, dass das mehrere Faktoren sind (weshalb ich auch fast alles angekreuzt hab :D). Erstens dieser Coolnessfaktor, den du schon angesprochen hast. Ich hör oft genug Kiddies, die, statt zu lachen, icksdeh (eben wie der Smiley "xD") sagen. Ja genau, sie sagen icksdeh. Das find ich schon mal extrem unterbelichtet, um es grob auszudrücken. Sehr beliebt ist dann auch noch "lol" oder "hdl" in der Umgangssprache. Sowas find ich echt nicht mehr normal, schließlich haben wir im Deutschen genug Ausdrücke, dazu brauchen wir keine Chatabkürzungen. In icq, wo man teilweise schnell tippen muss, schreib ich auch solche Abkürzungen, aber ich weiß sehr wohl das von normalen E-Mails oder der Umgangssprache zu trennen.
Das Niveau an den Schulen sackt ebenso ab, da hast du Recht. Ich bin ebenfalls Nachhilfelehrerin, und was ich da bei meinen Schülern manchmal sehe...nein, da krieg ich echt einen Graus. Oder was man hier im Forum manchmal liest, ist auch schon sehr hart an der Grenze. Bei manchen Beiträgen frag ich mich echt, ob lesen schon so abnormal ist, weil viele Kiddies ihre Beiträge anscheinend nicht durchlesen, was man dann sehr schön an etlichen Buchstabenverdrehern und dergleichen erkennt. Was Zeichensetzung und Groß - und Kleinschreibung angeht, hab ich schon längst aufgehört zu hoffen, anständige Beiträge lesen zu können. Und von Grammatik und Rechtschreibung fang ich mal besser gar nicht an.
 
Leute, die "wIe qehTzZz dIr" schreiben, tuen das nur weil sie meinen es wäre cool:ohoh:.
Bei "schläfsu" ist es bei den Meisten wahrscheinlich einfach nur abkürzen.
Was noch einige schreiben ist statt "ja", "ya".
Ich habe die ersten drei angekreuzt.
 
Erster Schritt:
Wegfall der Großschreibung
einer sofortigen einführung steht nichts
mehr im weg, zumal schon viele grafiker
und werbeleute zur kleinschreibung
übergegangen sind

zweiter schritt:
wegfall der dehnungen
und schärfungen
diese masname eliminirt schon di gröste
felerursache in der grundschule, den sin oder
unsin unserer konsonantenverdopelung hat
onehin nimand kapirt

driter schrit:
v und ph ersetzt durch f,
z ersetzt durch s,
sch verkürtzt auf s
das alfabet wird um swei buchstaben redusirt,
sreibmasinen und setsmasinen fereinfachen
sich, wertfole arbeitskräfte könen der wirtsaft
sugefürt werden

firter srit:
g, c und ch ersetst durch k,
j und y ersetst durch i
ietst sind son seks bukstaben auskesaltet, di sulseit
kan sofort fon neun auf swei iare ferkürtst werden,
anstat aktsik prosent rektsreibunterikt könen nütslikere
fäker wi fisik, kemi oder auk reknen mer kepflekt
werden.

fünfter srit:
wekfal fon ä-, ö- und ü-seiken
ales uberflusike ist ietst auskemertst, di ortokrafi
wider slikt und einfak. naturlik benotikt es einike
seit, bis diese fereinfakung uberal riktik ferdaut ist,
fileikt ein bis swei iare. anslisend durfte als nekstes
sil di fereinfakung der nok swirikeren und
unsinikeren kramatik anfisirt werden.



...und fertik war di holandise sprake!
Hier gesehen ich find's genial ;D

Da ich Rechtschreibfehler auf den Tod nicht ausstehen kann, stört's mich tierisch, wenn ich überall im Internet solchen Mist lese. Ich glaube, dass das daran liegt, dass die "Leute" (ganz allgemein gesagt) zu wenig lesen. Beim Lesen lernt man Rechtschreibung und Grammatik nämlich automatisch, man muss sich ja nicht wie in anderen Sprachen jede Vokabel mühsam ins Hirn quetschen. Dazu die Vereinfachung durch den Chat und ein bisschen Coolness dafür, dass man qail statt geil und luv ya mei shadzZz sagt und schon hat man das neue Deutsch.
Naja und... da es ständig eine Reform der Reform der Reform der Reform (...) gibt, wundert es mich irgendwie auch nicht, wenn viele sich denken, sie müssten es nicht richtig lernen, da es ja eh bald wieder geändert wird...

Oh, ich glaub' übrigens ganz und gar nicht, dass sie KÖNNEN, aber nicht WOLLEN... ._. Spätestens in den Aufsätzen in der Schule müssten sie nämlich richtig schreiben und das tun die meisten ja auch nicht.

Ich will nicht umsonst Lehrerin werden :lol: Als Klugs*heißer mit absoluter Rechtschreibfehlerabneigung könnte ich wohl keinen anderen Beruf finden... ;D
 
Bei mir persönlich ist das so, dass ich bei icq und lokalisten immer klein schreibe, weil ich schnell schreib.
Aber vorallem liegt es daran, dass sich die Rechtschreibung immer verändert und ich da kaum noch durchblicke, wie was geschrieben wird.
 
Ich finde es entsetzlich, dass vorallem 12-14 Jährige ein Problem mit der deutschen Sprache haben. Am liebsten möchte ich diese Personen fragen, ob sie keine "g"-Taste haben oder unter nervösen Zuckungen auf der "i"-Taste leiden. :naja: Aber dann kann man ja wieder eine Antwort erwarten, die entweder aus seltsamen Aneinandereihungen von Schimpfwörtern und Vulgärsprache besteht, deren Bedeutung die "Autoren" nichtmal selbst kennen, oder einer Antwort, die überhaupt so unleserlich ist, dass man entweder Kopfschmerzen bekommt oder sich einen Hieroglyphenübersetzer zulegen muss, um das zu entziffern. :naja:
Der größte Teil dieser Genies hat dann noch einen unglaubloichen Wortgebrauch im Alltag, obwohl ich bezweifle, dass sie nur annähernd verstehen, was sie da sagen, was ja oft soetwas ist, wie: "Ey, du bekloppt Schl****, das is ma voll ******, ey. Und diese B*** ist ja so eine be****te F**** und so assi schwul, ey". Sorry, aber das kann es doch nicht sein? :confused:

Leute, die "wIe qehTzZz dIr" schreiben, tuen das nur weil sie meinen es wäre cool:ohoh:.
Bei "schläfsu" ist es bei den Meisten wahrscheinlich einfach nur abkürzen.
Was noch einige schreiben ist statt "ja", "ya".
Ich habe die ersten drei angekreuzt.
Ohhh jaaa, das kenne ich!
Für mich ist das genauso schlimm wie das "q" statt "g" und das "z" statt "s".
Es sieht bescheuert aus und außerdem klingt es bekloppt, wenn man versucht, es auszusprechen...

:ohoh:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, jeder KANN richtig schreiben, es sei denn er/sie hat Legasthenie, zumindest schreibt hier niemand "xD" in Aufsätzen o.ä. Aber manche finden es eben cool, weil es so unverständlich ist. :rolleyes:

Beim Chatten merk' ich halt, dass es nicht nur diese Verstümmelung ist, sondern wirklich arge Rechtschreibfehler drin sind.
Gerade das/dass, nerfig, Lammpe, währe, "das gild nicht", jezt, prauchen, gefärlich, nacher, Apotecke, .... unendlich viele Sachen, die man so nicht schreiben würde, wenn man genau wüsste, dass es eigentlich anders geschrieben wird.
 
Dass die deutsche Sprache mehr und mehr von offensichtlichen Analphabeten leiden wird, ist wohl leider nicht abzuwenden. Nur wo sind die Gründe dafür?

- Der erste Faktor ist der Deutschlehrer: Da mittlerweile immer mehr junge Lehrer, die nur kurz vor dieser Generation aufgewachsen sind, an die Gymnasien kommen, tolerieren sie den sprachlichen Käse und kennen sich selber nicht mal so wirklich mit den Grammatik- oder Rechtschreibregeln aus. Da müssen die besseren Schüler aushelfen (da gehöre ich dazu) und so ziemlich jede Minute Fehler an der Tafel zu korrigieren. Wer bringt wem alles bei? :confused: *

- zweiter Faktor natürlich das Internet, welches ja zu Abkürzungen und Kleinschreibung verleitet. Man hat ja wenig Zeit, und die anderen machen es auch! Und wenn es die anderen verstehen, dann passt es ja. :rolleyes:
Uns wurde mal im D-Unterricht ein Text gegeben, den ein englischer Schüler (auf Englisch) per SMS gesendet hat: "My smmr hols wr CWOT. B4, we used 2go2 NY 2C my bro. his GF & thr 3:- FTF. ILNY, it's a gr8 plc." Im Deutschen könnte ich mir es auch so vorstellen, mit 40 Rechtschreibfehlern. Auf alle andere Punkte einzugehen, wäre langweilig, das haben ja schon die anderen gemacht.

* Die Lehrerfaulheit geht so weit, dass dieser, wenn er verdammt genervt war, einen Übungstext nicht korrigiert, sondern mir gegeben hat, damit ich es mache. Zumindest gab es eine mündliche 1 pro Arbeit. Mittlerweile waren es schon drei, andere haben auch mal eine bekommen... :naja:
 
Zu meinem großen Entsetzen mußte ich erfahren, daß es von der Schule aus nicht erwünscht ist, in den ersten 4 (!) Schuljahren die Rechtschreibfehler bei den Hausaufgaben zu berichtigen. Weil das angeblich den Kindern den Spaß am schreiben und lesen nimmt. Das erklärt doch alles, oder?
 
Das erklärt vor allem, warum ich heute bei meiner elfjährigen Schülerin im Aufsatz "Krenze" und "kammen" ausgebessert hab...
 
Zu meinem großen Entsetzen mußte ich erfahren, daß es von der Schule aus nicht erwünscht ist, in den ersten 4 (!) Schuljahren die Rechtschreibfehler bei den Hausaufgaben zu berichtigen. Weil das angeblich den Kindern den Spaß am schreiben und lesen nimmt. Das erklärt doch alles, oder?

Ich glaube, das erklärt die Situation. Die, die sowieso Schwierigkeiten haben, wissen dann nicht einmal, wie groß ihr Problem ist. Meine Grundschullehrerin war recht pingelig, was sich auch auf die Schwächeren positiv bemerkbar gemacht hat.
 
Ich glaube, dass das daran liegt, dass die "Leute" (ganz allgemein gesagt) zu wenig lesen.
Wenn ich an einen ehemaligen Klassenkameraden denke, dem in der Mittelstufe ein paar Seiten in einem Reklamheft noch zu viel waren...
Dabei muss es ja nicht mal "hohe Literatur" mit "kryptischen Texten" sein.

Uberigens schreibe ich beim Chatten auch oft Quatsch, weil ich hektisch bin. E-Mails und Forenposts lese ich aber immer gegen. Manchmal schleichen sich trotzdem Fehler ein - aber: Gebt Rechtschreibung, Kommas und Gross- und Kleinschreibung eine Chance!
 
Zu wenig lesen kommt mir auch sehr plausibel vor. Bei einigen Bekannten von mir kann man die Bücher, die sie in ihrem Leben freiwillig gelesen haben an einer Hand abzählen und das find ich wirklich traurig. Das merkt man dann teilweise auch beim Schreiben.
Bei denen, von denen ich weiß, dass sie viel lesen, fallen mir hingegen selten Rechtschreibfehler auf.
 
Also ich bin wirklich froh, Deutsch als Muttersprache zu haben. Stellt euch mal vor das als Fremdsprache zu lernen?

Aber traurig ist es wirklich wie diese wunderschöne sprache verkommt... Legt denn niemand wert auf Ästhetik oder Korrektheit? Komme aus einem der ersten Jahrgänge die mit der Neuen Rechtschreibung unterreichtet wurden. Wenn ich das Wort Schofför sehe (bitte das ist so anerkannt!), krieg ich das kotzen. Da fällt mir auf, wunderts jemanden dass sich keiner mehr beim schreiben mühe gibt, wenn alle Regeln so vereinfacht wird?

Zugegeben, ich bin auch ziemlich legasthenisch, was man hier vieleicht merkan kann. Aber hier im Simforum gebe ich mir mühe ein gutes umgangssprachendeutsch zu leisten. Und die groß und kleinschreibung lass ich auch meistens weg (bzw. miche es einwenig xD), weils so einfach schneller geht und man den inhalt trotzdem versteht. Wenn ich aber mit freunden Chatte, siehts ganz anders aus. Hier in Kärnten reden wir im sehr starken Dialekt, also wird ausch so gechattet.
 
Zu meinem großen Entsetzen mußte ich erfahren, daß es von der Schule aus nicht erwünscht ist, in den ersten 4 (!) Schuljahren die Rechtschreibfehler bei den Hausaufgaben zu berichtigen. Weil das angeblich den Kindern den Spaß am schreiben und lesen nimmt. Das erklärt doch alles, oder?
Diese Regelung finde ich auch völlig abstrus. Als ich von der Benotung ausgenommen wurde wegen meiner Rechtschreibschwäche, gingen meine schulischen Leistungen völlig in den Keller. Wenn meine Eltern es nicht durchgesetzt hätte, dass ich wieder benotet werde, dann hätte ich wohl kein Studium erfolgreich abgeschlossen und würde jetzt da sein, wo ich jetzt bin.

Das schlechte Deutsch würde ich aber nicht an den bis 16 fest machen. Ich habe schon vor ein paar Jahren Erstsemester erlebt, wo ich mich ernsthaft gefragt habe, wer diesen eine Hochschulreife erteilt hat. Die wesentlichen sprachlichen Grundlagen fehlten den völlig und warum sie dann als Mathematik-Nullen mit einem naturwissenschaftlichen Studium beginnen, konnte ich auch nicht begreifen. Ich kenne aber auch welche mit Diplom, wo ich manchmal nur den Kopf schütteln kann. :naja:
 
Zu meinem großen Entsetzen mußte ich erfahren, daß es von der Schule aus nicht erwünscht ist, in den ersten 4 (!) Schuljahren die Rechtschreibfehler bei den Hausaufgaben zu berichtigen. Weil das angeblich den Kindern den Spaß am schreiben und lesen nimmt. Das erklärt doch alles, oder?
Ist aber auch nicht in jeder Schule so.

Meine ist jetzt in der zweiten Klasse und schon ab dem 2. Halbjahr Klasse 1 wurde auf Rechtschreibung geachtet und Fehler angestrichen.

Mittlerweile schreiben sie natürlich auch schon Diktate, Rechtschreibung und Groß- und Kleinschreibung wird alles schon bewertet.
Wenn Arbeiten in Sachkunde, Musik, Ethik usw. geschrieben werden unterstreichen die Lehrer auch immer alle Schreibfehler.

Bis jetzt sind wir eigentlich sehr zufrieden, Töchterlein beherrscht das schon sehr gut, allerdings liest sie auch unheimlich viel, ich denke das macht auch viel aus.
 
Diese Regelung finde ich auch völlig abstrus. Als ich von der Benotung ausgenommen wurde wegen meiner Rechtschreibschwäche, gingen meine schulischen Leistungen völlig in den Keller. Wenn meine Eltern es nicht durchgesetzt hätte, dass ich wieder benotet werde, dann hätte ich wohl kein Studium erfolgreich abgeschlossen und würde jetzt da sein, wo ich jetzt bin.

Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich absolut begeistert davon bin, dass du trotz deiner Rechtschreibschwäche dich bemühst, möglichst keine Fehler zu machen. Und bei dir hätte ich wirklich als letztes gedacht, dass du eine solche Schwäche hast, bei anderen hätte ich das viel eher erwartet. :hallo:

Wieder zurück zu meiner Klasse: Würde ich nicht die Schriften der meisten kennen, könnte ich bei einigen Leistungen nicht unterscheiden, ob das Legasthenie, fehlende kenntnisse oder einfach pure Faulheit ist. Da würde ich als Lehrer komplett irre werden.
 
Zu meinem großen Entsetzen mußte ich erfahren, daß es von der Schule aus nicht erwünscht ist, in den ersten 4 (!) Schuljahren die Rechtschreibfehler bei den Hausaufgaben zu berichtigen. Weil das angeblich den Kindern den Spaß am schreiben und lesen nimmt. Das erklärt doch alles, oder?
Wer hat dir den Käse denn erzählt?
2003 wurden in der zweiten Klasse noch alle Rähcdshraipvähla ausgebessert und in Diktaten verbessert.

@khoianh:
Willst du einen Preis dafür oder wie?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer hat dir den Käse denn erzählt?
2003 wurden in der zweiten Klasse noch alle Rähcdshraipvähla ausgebessert und in Diktaten verbessert.
Es hat nunmal jedes Bundesland andere Lehrpläne, das gibt es also durchaus.
Außerdem gibt es auch viele verschiedene Schulformen und innerhalb einer Stadt gibt es auch Unterschiede, jedenfalls hat hier jede Grundschule andere Bücher, ob die auch andere Lehrpläne haben weiß ich jetzt nicht, aber das ist nicht ausgeschloßen. :naja:
 
Als ich letztes Jahr ein Praktikum in der Grundschule machte und "meine Lehrerin" sah, dass ich bei einem Kind (1. Klasse) das Wort "Blume" (das "Plumme" geschrieben war) verbessert habe, wurde ich auch zurecht gewiesen. Sie meinte, sie sollen erst einmal lernen, wie die Buchstaben klingen und sich erst viel später damit auseinandersetzen, wann welcher Buchstabe (B/P, D/T, Z/C usw.) verwendet wird.

Meine jetzige Deutschlehrerin hat genau den gleichen Hass auf Rechtschreibfehler wie ich, der merkt man das richtig an. Als wir am Montag über "Kabale und Liebe" einen Aufsatz schrieben, huschte sie wirklich durch die Reihen und buchstabierte den meisten das Wort "Intrige", weil viele es mit ie schreiben ;D Auch während dem Sprechen verbessert sie kleinste Fehler (das gleiche # dasselbe, selbst # selber, Worte # Wörter) und fragt auch echt nach "Oh, Widerspruch! Wie schreibst du das?" und so. Die ist da recht vernarrt und ich find's gut so.

Rechtschreibfehler bis zur 4. Klasse zu ignorieren... das ist wie das Ignorieren von Rechenfehlern in Mathe, Hauptsache die Logik und der Vorgang stimmen. Eeeeh?
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das in unseren Volksschulen nicht der Fall ist. Zumindest in der Volksschule in dem Ort, wo ich herkomme. Mein Cousin geht dort zur Schule und die Kinder haben dort ab der 1. Klasse in regelmäßigen Abständen "Ansagen" (kleine Diktate, wo sie die Wörter/den Text schon vorher üben können) und Fehler werden auch definitiv ausgebessert.
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das in unseren Volksschulen nicht der Fall ist. Zumindest in der Volksschule in dem Ort, wo ich herkomme. Mein Cousin geht dort zur Schule und die Kinder haben dort ab der 1. Klasse in regelmäßigen Abständen "Ansagen" (kleine Diktate, wo sie die Wörter/den Text schon vorher üben können) und Fehler werden auch definitiv ausgebessert.

Das kann ich bestätigen; mein Neffe hatte in der Volksschule auch regelmäßig Ansagen, und das von der ersten Klasse an.
 
Mich stört es auch sehr, wenn jemand eine schlechte Rechtschreibung hat. Besonders wenn ohne Satzzeichen geschrieben wird :argh: Und diese hässliche Emoschirft hasse ich sowieso: ii stadt i, z statt s und q statt g. Ist es soo uncool, die Buchstaben traditionell zu verweden?
 
Jop war bei mir auch so.

Leider sinds nicht mehr nur die Kinder, schau dir mal das Simforum an, da gibts auch genug Erwachsene die GARNICHT schreiben können und wo man echt raten muss was sie meinen.
Sorry, aber bei nem gewissen Grad hab ich kein Verständnis mehr.

Übrigens wurden in meiner Schule in der 1. Klasse Sprachtests gemacht und sofort alle mit Schwächen in Sonderkurse zusätzlich gebracht und als sie rauskamen konnten alle echt sehr gut schreiben.
 
Gutes Thema. Ich habe das mit Cool fühlen angekreuzt. Kann sein das der eine oder andere es auch auf andere Umstände schiebt, aber es gibt noch etwas - die Onlinespiele. Ich selber spiele gerne mal ne Runde Wow ( World of Warcraft ) da ist es schon fast nicht mehr möglich eine einigermassen Vernünftige Unterhaltung zu führen/lesen ect.
Die "Auswirkung" sieht man dann in der Schule wo die Kidds dann immer mehr mit dem Spieleslang rumwerfen und statt einem ECHTEN Lachen höre ich öfters ein LOL.
Mein Neffe is auch so ein Fall er lacht nicht mehr, er LOLt und ab und zu ROFLT er auch. Wenn ihm was nicht passt ist man "du Opfer" oder ein "Fake" naja und wenn er aggro ist " Du Loot".
Irgendwie find ichs langsam nicht mehr schön. Was das Rechtschreiben betrifft, besagter Neffe hat in Deutsch ne 2. =)

Das Alter is auch irrelevant ich kenne Erwachsene die spielen Wow und die sind meist noch schlimmer, deren Kinder lernen das dann wohl.Sind aber nur Erfahrungen die ICH bis jetzt machen konnte, will hier nichts verallgemeinern. =)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebs zu, im Internet schreib ich auch nich immer alles korrekt groß und klein wie's sich gehört. Weils anders einfach schneller geht.
Aber wenn dann dieses g/q und s/z-Getue kommt, könnt ich nen Anfall kriegen... von Rechtschreibfehlern ganz zu schweigen, oh Goooott da könnt ich echt nen Anfall kriegen.

@Love and Hate: Haaaha da mit WoW muss ich dir zustimmen... "Wo kann ich das und das kaufen" - "zomfg l2p n00b".. jaja man gewöhnt sich an alles.
 
Ich setz aber meistens auch keinen Punkt vor den Smiley :(
 
Ich finde teilweise die Rechtschreibung hier (also in dem Forum) furchtbar! Liegt aber wahrscheinlich an meiner Neurotik :)

Ich mag Wörter wie "imo" oder "wtf" oder "rofl" auch nicht!

Satzzeichen sind nur in den seltensten Fällen wirklich äußerst dringend erforderlich.

Nur teilweise frag ich mich echt, in welche Schule man geht/ging um folgende Dinge so zu schreiben:

Der To
t = FALSCH RICHTIG: Der Tod

Ihr seit
= FALSCH RICHTIG: Ihr seid

Wenn soll ich grüßen?
= FALSCH RICHTIG: Wen soll ich grüßen?

Bei manchen muss ich mir echt was verkneifen! (Obwohl mir die Apostrophe weniger wichtig sind)

Am schlimmsten finde ich die qq statt gg'er und die 33 statt ee'r!
 
Vielleicht ist das nur typisch Deutschland :naja:

Kann ich nicht bestätigen. Zumindest bei Amerika und Australien ist meine Erfahrung, dass Rechtschreibung bei denen vollkommen irrelevant ist. Die machen sowieso alles in Word. Und die Franzosen sehen das mit den Akzenten mittlerweile auch fast lascher als so mancher Französischlehrer.
 
Erster Schritt:
Wegfall der Großschreibung

(...)

unsinikeren kramatik anfisirt werden.



...und fertik war di holandise sprake!
Hier gesehen ich find's genial ;D
Das ist aber auch nimmer ganz taufrisch. ;)
Ursprünglich wollte man damit radikale Vorschläge, die im Verlauf der Diskussion über die Rechtschreibreform kursierten, durch den Kakao ziehen. Die letzte Zeile hat man bei diesem Beispiel anscheinend einfach später drangehängt (aus welchen Gründen auch immer).

Ich frag mich nur, wie's Engländer und Franzosen schaffen, mit ihrer Rechtschreibung klarzukommen ... Vielleicht, weil sie sich einfach damit abfinden, dass man ein Wort so schreibt, wie man's nun mal schreibt und nicht mit irgendwelchen Regeln konfrontiert werden.

Wer hat sich denn bitte zu Zeiten der alten Rechtschreibung schon Gedanken gemacht, warum etwa ein "ß" an einer bestimmten Stelle geschrieben wird und an anderer Stelle "ss"? %) Als ob nicht schon viele daran scheitern würden, einen langen von einem kurzen Vokal zu unterscheiden. Worauf ich hinaus will: die Fixierung auf das Auswendiglernen von Regeln halte ich nicht für sinnvoll. Besser ist es, durch Lesen die korrekte Schreibweise von Wörtern unbewusst zu trainieren.

Jedenfalls kann man auch heutzutage auf gewisse Grundkenntnisse nicht so ohne Weiteres verzichten (z.B. im Fall von Suchmaschinen, Onlinenachschlagewerken, ...).
 
Das schlechte Deutsch würde ich aber nicht an den bis 16 fest machen. Ich habe schon vor ein paar Jahren Erstsemester erlebt, wo ich mich ernsthaft gefragt habe, wer diesen eine Hochschulreife erteilt hat. Die wesentlichen sprachlichen Grundlagen fehlten den völlig und warum sie dann als Mathematik-Nullen mit einem naturwissenschaftlichen Studium beginnen, konnte ich auch nicht begreifen. Ich kenne aber auch welche mit Diplom, wo ich manchmal nur den Kopf schütteln kann. :naja:


Absolut zustimm. Bei den angeblichen Informatik Studenten, die in meinem Team ihr Praktikum machen - also schon studieren - kommt es mir vor, als wenn die gerade mal ihre Grundschule abgeschlossen haben. Gut und schön, dass es 90% aller deutschen Schüler zum Abi schaffen, aber wenn die alle auf dem Niveau von 6-7 jährigen kommunizieren kann ich sowas nicht als Teammember gebrauchen. Teamfähigkeit ist ein Fremdwort - naja, gute Nacht Deutschland - es kotzt mich so an :naja:

Kann ich nicht bestätigen. Zumindest bei Amerika und Australien ist meine Erfahrung, dass Rechtschreibung bei denen vollkommen irrelevant ist. Die machen sowieso alles in Word. Und die Franzosen sehen das mit den Akzenten mittlerweile auch fast lascher als so mancher Französischlehrer.

LOL...toll, darf ich mal fragen wo du deine Erfahrung her hast ? :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frag mich nur, wie's Engländer und Franzosen schaffen, mit ihrer Rechtschreibung klarzukommen ... Vielleicht, weil sie sich einfach damit abfinden, dass man ein Wort so schreibt, wie man's nun mal schreibt und nicht mit irgendwelchen Regeln konfrontiert werden.

Nun.. Gar nicht.
Ich wohne bekanntlich in der Westschweiz und arbeite in Freiburg - diese Stadt ist zweisprachig (auch wenn das Verhältnis bei ungefähr 70-80% franz. liegt) und ich arbeite in einem hauptsächlich französischsprachigen Betrieb. Dadurch werde ich oft mit Kunden und/oder Lieferanten aus Frankreich oder zumindest der französischsprachigen Schweiz konfrontiert, und diese Konfrontation hats in sich.
Als wir in der Schule als erste Fremdsprache Französisch lernten, haben wir diese Sprache natürlich (wobei, so natürlich scheint das nicht mehr zu sein) richtig gelernt, mit allem drum und dran. Was ich jetzt allerdings immer öfters sehe, sind französischsprachige Leute, die sogar noch weiter gehen als die hier vor allem angesprochenen, deutschsprachigen Leute die die eigene Sprache total verunstalten.

Ich muss da doch tatsächlich feststellen, dass bisher sicherlich gut 60-70% (!) aller Französischsprachigen einfach mal mir nichts, dir nichts beinahe alle Verben einfach in ihrer Grundform schreiben, egal in welchem Zusammenhang. Das heisst also (und das wird sehr oft und sehr regelmässig praktiziert) aus einem Satz wie z.B. "J'ai cherché ta voiture" wird ein "j'ai chercher ta voiture".. usw. Als würden wir plötzlich statt "Ich esse gerade Kuchen", "Ich essen gerade Kuchen" schreiben. Hallo?! :naja: Das ist sogar noch verrückter. Da frage ich mich ernsthaft, was die denn in der Schule bitte lernen. Zudem jammern die Lehrlinge alle(!) über die Schwierigkeit ihrer eigenen Muttersprache, usw. Also eindeutig kein Phänomen das sich auf die deutsche Sprache bezieht, sondern in anderen Sprachen sogar noch viel deutlicher hervorsticht.

Aber diesen von Lima angesprochenen Bruch bemerke ich auch immer wieder.. Seltsame Sache. Ob das wohl die ganzen Umweltgifte sind, die frühere Generationen zu sich genommen haben und die sich nun so massiv auf den Nachwuchs auswirken? :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich beobachte diese Entwicklung auch und glaube, dass es an keinem der oben genannten Punkte direkt liegt. Meine Theorie ist eine andere.

Bevor sich Handy und Internet so richtig als Massenmedien durchsetzten, fand Kommunikation im umgangssprachlichen, privaten Bereich fast nur mündlich statt, und zwar als Gespräche von Mensch zu Mensch - oder heißt das jetzt "RL-Chat"? - oder als Telefonate. Oder man bekam bestenfalls mal in einer Trash-Fernsehsendung stammelnde Halbidioten als moderne Form der Freakshow vorgeführt, aber der restliche Programmrahmen ging halbwegs - und es ist ja eh alles mündlich, da kommt es nicht so auf Perfektion an.

Wenn mal irgendwo etwas geschrieben war, dann war es meist in irgendeiner Form aus "offizieller" Quelle: Zeitung, Buch, Zeitschrift, Magazin etc. Und dieses gedruckte Wort war traditionell auch der Hauptinformationsträger, bedrängt allenfalls durch das Fernsehen. Als Leitmedium für das geschriebene Wort gab es jedenfalls nur Presseerzeugnisse, und die waren mit Kosten und Risiko verbunden. Da war es Grundvoraussetzung, dass mindestens das Handwerkliche stimmte, sonst hätte man sich ja blamiert!

Vielleicht konnten übrigens Jugendliche damals noch schlechter schreiben als heute, aber man weiß es nicht, denn wann taten sie das schon einmal? Bestenfalls in der Schule (wo Fehler bestraft wurden) oder mal in einem Brief (wo man sich Mühe gab, weil man ja eh eine Weile dran saß).

Heute dagegen gibt es SMS und Internet, und Jugendliche schreiben oft, schnell und viel. Das Internet verdrängt auch zunehmend die Zeitungen als Leitmedium für die breite Masse. Und im Internet kann eigentlich jeder schreiben, und zwar wie er will. Denn um im Internet etwas für eine breitere Öffentlichkeit (also nicht nur für dreißig Geburtstagsgäste) "publizieren" zu können, ist man ja im Gegensatz zu Druckmedien nicht auf einen Verlag angewiesen, der auf seinen Ruf bedacht ist und einem daher z.B. Korrektoren auf den Hals hetzt und bei zu schlechter Qualität den Text rechts und links um die Ohren haut.

Das heißt aber auch, dass eben immer mehr Menschen tagtäglich mit schlechten Texten in Berührung kommen, und schlechte Angewohnheiten haben nun mal die Eigenart, schnell abzufärben und sich einzuschleifen. Dazu kommt dann noch eine gefährliche laisser faire-Haltung und die Verwirrung durch das Rechtschreibgepfusche, das den Namen Reform nicht verdient hat. Und natürlich dieses berühmte "Ich könnte ja, wenn ich müsste, aber hier muss ich ja nicht."

Für diese Haltung gab es früher einfach keine Räume. Heute gibt es sie zuhauf - dieses Forum ist einer, und es wimmelt von Leuten, die angeblich alle alles können, es nur nicht ständig zeigen. Nur: wenn ich der beste Kugelstoßer der Welt bin, aber mit dem Hinweis auf Olympia in 3 Jahren jeden Tag nur noch Papierkügelchen schnipse - ich bin ja der beste, nicht vergessen! Ich könnte es ja, es ist mir nur gerade zu mühselig - dann muss ich mich nicht wundern, wenn ich bei Olympia plötzlich auch nicht mehr so ganz in Bestform bin. Aber das waren dann natürlich nur ein paar Flüchtigkeitsfehler, die können doch jedem... ich meine, wir sind ja alle nur Menschen... und eigentlich weiß man ja... ach, und jetzt ist man ja gerade wieder im Forum, da ist es eh nicht so wichtig. Denn: man kann's ja eigentlich, gell? Wissen wir ja alle.

Zu dumm, dass auch hier gilt: Man kann die Sprache nicht "einmal gelernt" haben, und das war's dann für den Rest des Lebens. Man muss sie auch üben und praktizieren. Gute Vorbilder und ein Klima, in dem Schlamperei nicht gern gesehen wird, animieren zum Nachmachen. Schlechte Vorbilder und ein Klima, in dem Schlamperei cool und alles andere spießig ist - auch. Nur eben in die andere Richtung.

A propos Coolness: Die ist sicherlich auch ein Faktor, denn auch dafür gibt es heute andere Räume. Ich schätze, früher haben Kinder und Jugendliche ihre Selbstverwirklichung in größerem Maße draußen oder bei "echten" Aktivitäten ausgelebt - da wurde dann der bewundert, der beim Lego-Spielen die tollsten Dinger baute, der im Schwimmbad vom höchsten Turm sprang, beim Fußball am besten dribbeln konnte, sein Moped am coolsten frisiert hatte. Heute hat sich vieles in eine Selbstdarstellung im Netz verlagert: Cool ist, wer eine möglichst dramatisch gestaltete Homepage hat, mit animierten Glitzerbildchen, selbstgemachten Grafiken und - mit möglichst individueller Sprache.

Da ist ja meist kein großer Inhalt auf den Seiten, sondern es geht vor allem um die Form, den Auftritt, den "Style". Und wenn da Text steht, dann steht der auch nicht da, um irgendeine Botschaft so verständlich und präzise wie möglich rüberzubringen. Sondern der steht da, um den "Style" seines Urhebers so expressiv und originell wie möglich auszudrücken. Man könnte auch sagen, der Stil IST die Botschaft, die Fassade der Kern.

Es wird also in einem von Unsicherheit (Rechtschreib-"Reform"), Resignation ("Ach, da blickt doch eh keiner mehr durch") und Gleichgültigkeit ("Du hast mich beim dritten Lesen doch verstanden, also mecker nicht") geprägten Klima noch munter mit der Sprache rumexperimentiert - eigentlich eine tolle Sache. Allein, den meisten fehlt dazu schlicht das Handwerkszeug. Weil sie eben heutzutage von durchschnittlichen bis *hüstel* suboptimalen Beispielen umgeben sind.

Hätten wir keine öffentlichen Räume, in denen man mit besch...ener Rechtschreibung und Ausdrucksweise durchkommt, würde sich das Problem womöglich wieder geben. Aber die Uhr lässt sich nun mal nicht zurückdrehen...

Nur mal so aus der Hüfte drauflosspekuliert und wie üblich konfus von Hölzchen auf Stöckchen. :D

@ voltaic: Guter Punkt, guter Beitrag! Ich sehe das auf der Arbeit und in englischsprachigen Foren auch oft, wie schlecht die Texte teilweise sind. "It's (= it is) time for tea" und "A dog and its owner" kann da auch keiner mehr auseinanderhalten. Phonetisch identische Wörter werden generell gern durcheinandergeschmissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, ist es wirklich so, dass "früher" besser geschrieben wurde? Wann war denn dieses ominöse "früher"? Grundsätzlich in der Zeit, in der man selber noch Schüler war? :D

Ist es heute nicht so, dass Schüler, die früher auf die Realschule gingen, heute auf ein Gymnasium geschickt werden? Und frühere Hauptschüler heute auf die Realschule, damit sie wenigstens eine betriebliche Ausbildung erreichen können? Ich denke die Schülerzahlen der einzelnen Schulformen über die Jahrzehnte würden meinen Eindruck belegen.
Wenn nun (z.B. in den 50ern) nur die wenigsten eines Jahrganges die Hochschulreife erlangten (oder besser: erlangen konnten) und die breite Masse nicht, dann ist es doch heute ein sehr anderes Bild. Elitär war einmal (soll mehr eine Feststellung als eine Wertung sein).

Allerdings frage ich mich grundsätzlich schon, wie man von heutigen Erkenntnissen von Lernerfolgen und -misserfolgen (bspw. PISA) darauf kommt, dass es früher besser gewesen sein MUSS. Ist dem so? Ist ein Schüler in den 70ern, 80ern, 90ern schlichtweg gebildeter gewesen, als ein Gleichaltiger heute? Gab es früher ähnlich gelagerte Erhebungen oder Tests, die das belegen können? Oder ist das mehr gefühlt, weil man jeweils von sich selbst ausgeht?
Würde mich wirklich mal interessieren, ich weiß es nämlich nicht ;)
 
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die Gründe sind vielseitig.....

Guten Abend, ihr Lieben! :hallo:

Das ist mal ein interessantes Thema! :up: Tja, warum können sie nicht mehr geradeaus schreiben, die Kinder von heute? ( bitte nicht als pauschale Aussage verstehen) Wie ich schon in der Überschrift dieses Beitrags angedeutet habe, die Gründe dafür kann man nicht an einem Punkt festmachen. Es spielen, meiner Ansicht nach, mehrere Faktoren dabei eine Rolle.

Faktor 1) Die Schule / die Lehrer

Viele Lehrer haben Lieblingsschüler! Sie nehmen diese besonders oft dran, und fördern sie. Aber meistens sind das die Schüler, die sowieso gut sind, und die eigentlich der Aufmerksamkeit des Lehrers gar nicht bedürfen. Ich zum Beispiel, war der Liebling meiner Englischlehrerin, weil ich in dem Fach von Natur aus gut war. Sie hat sich gezielt um mich gekümmert. Dabei hätte sie den Großteil ihrer Aufmerksamkeit denen schenken müssen, die eben nicht so schnell begreifen, und die nicht von Natur aus gut sind. Das ist aber frustrierend, wenn man nach 5 Mal erklären immer noch hört, "Ich hab's noch nicht ganz kappiert, bitte noch einmal!" Einfacher ist es da, von einem guten Schüler, beim ersten Versuch, gleich eine richtige Antwort zu erhalten, da holt sich der Lehrkörper die innere Gewissheit: Ja! Es geht doch! Ich kann den Stoff gut vermitteln! Eben der Weg des geringsten Widerstands.

Ein rundum positives Beispiel hierzu kann ich auch anbringen. Ich habe vor gar nicht allzu langer Zeit, ein Rechnungswesen Seminar belegt. Wir waren ein gemischter Kurs, teilweise hatten wir, wie ich, Vorkenntnisse, teils waren blutige Anfänger dabei. Als wir das Thema Forderungen und Verbindlichkeiten behandelten, wusste eine Schülerin diese partout nicht voneinander zu unterscheiden. Der Dozent hat uns komplizierte Aufgaben gegeben, die uns eine Weile beschäftigten, und hat sich mit einer Engelsgeduld nur dieser Schülerin gewidmet. Gelöst hat er das Problem, indem er Forderungen als gute Schulden, und Verbindlichkeiten als böse Schulden bezeichnet hat. So war es einleuchtend, und die Schülerin hat den Unterschied begriffen. DAS, ist meiner Meinung nach, genau, und die einzig richtige Vorgehensweise.

Faktor 2) Das Elternhaus

Auch das Elternhaus, beziehungsweise die Erziehung, der Umgang mit den Kindern spielt, wie ich finde, eine entscheidende Rolle, . Wie gehe ich als Elternteil mit meinem Kind um? Beschäftige ich mich mit ihm? Rede ich mit ihm? Bringe ich es, wenn es noch klein ist, zu Bett, lese ihm vielleicht sogar eine "Gute Nacht Geschichte" vor? Meine Eltern haben das gemacht, und so meine Liebe für Sprachen schon von klein auf gefördert, und ich bin ihnen dankbar dafür! Heute sind doch "Gute Nacht Geschichten" völlig aus der Mode! Die Kinder werden doch meistens, ( kenne im eigenen Bekannten- und Verwandtenkreis mehr als genug Beispiele) entweder vor dem PC, oder vor dem Fernseher "geparkt", Hauptsache, sie belästigen einen nicht! Und da im Internet in den meisten Fällen, ein, ich will es mal so sagen, "Sprachverfall" eingesetzt hat, ist es doch nur natürlich, wenn die Kinder das als normal ansehen, und diese Marotte selber annehmen! Sie lernen es ja nicht anders kennen!

Die beiden "Instanzen" Eltern und Lehrer sind meiner Ansicht nach dafür verantwortlich, wenn ein Kind nicht mehr lacht, sondern LOL't und ROFL't! Oder dafür, dass der Inhalt einer SMS lautet: h d l h n m m e e e z g? ( hast du Lust heute Nachmittag mit mir ein Eis essen zu gehen?)


Versagt eine dieser Instanzen, kann die andere dieses natürlich noch auffangen! Versagen aber beide, kann das nur zu den bekannten und oftmals frustrierenden Ergebnissen führen.

Faktor 3 ) der Freundeskreis

Spielt auch eine nicht unerhebliche Rolle! Oftmals kommt diesem Faktor, durch falsches Verhalten der beiden anderen Faktoren ( Eltern und Lehrer), sogar noch eine stärkere Bedeutung zu, als es notwendig wäre. Hier greift wieder der "Umgangston" Das Kind betrachtet seine Freunde als Vorbild, ( in Ermangelung anderer Vorbider) und wenn diese sich eben so unterhalten, und kein anderer "Einflußnehmer" Einfluß ausübt, dann nimmt das Kind dies als "normal" an, und verhält sich entsprechend.

Wenn Eltern und Lehrer sich von Anfang an, richtig verhalten, dann ist, sprachlich und auch in anderer Hinsicht, kein Problem zu befürchten.

Das war es von mir, ich freue mich auf eine weitere spannende Diskussion zu diesem Thema, und wünsche Gute Nacht allerseits!

Nicht LG aber Liebe Grüße, Jahni :hallo:
 
Ob da wirklich Schule und Erziehung eine so große Rolle spielen? Es sind nicht nur die Kinder und Jugendlichen, die sich in Chatsprache ausdrücken. Ich kenne leider auch erwachsene Menschen (einer ist fast mit seinem Studium fertig, über 30 Jahre alt), die nicht lachen, sondern einfach nur "LOL" rufen... Ich finde so etwas echt schockierend...
 
Wer hat dir den Käse denn erzählt?

Meine Nichte ist voriges Jahr eingeschult worden. Inzwischen wurde meine Schwester von der Klassenlehrerin schon mehrfach darauf hingewiesen, daß es micht im Sinne des didaktischen Konzeptes der (städtischen)Schule sei, das sie die Hausaufgaben ihrer Tochter nicht so durchgehen läßt, sondern mit ihr auch über Rechtschreibung und Zeichensetzung redet und Fehler korrigieren läßt.
Es hat in der Zwischenzeit drei Klassenabende gegeben, in denen die Eltern immer wieder darauf hingewiesen wurde, das die Fehler nicht korrigiert werden sollen.
Neben meiner Schwester ignorieren das übrigens auch andere Eltern, die Angst um die Lernerfolge ihrer Kinder haben, weil sie vermuten, daß in den Gymnasien keine Zeit für Grundlagen ist.

Im übrigen denke auch ich, daß ein weiteres Problem mangelndes Lesen ist. Als ich Kind war, hatten die wenigsten Familien einen Fernsejer. Der kam bei den meisten erst Mitte der 60er Jahre, weil er vorher nicht erschwinglich war. Computer waren noch gar kein Thema. Selbst mit Fernseher war das Programm ... hm. Ein gängiges Erziehungsmittel zur damaligen Zeit war Hausarrest. Wer zu Hause sein mußte, der hatte nicht so wahnsinnig viel freie Auswahl, was er machen konnte. Es blieb oft nur lesen. Darum waren automatisch auch die Lese- und Rechtschreibfähigkeiten besser.
Meine Nichte hatte schon mit 3, 4 Jahren 400 Bücher. Auch jetzt stehen Bücher immer oben auf ihrer Wunschliste. Ich denke, wir werden uns keine Gedanken über ihre Entwicklung in dieser Richtung machen müssen, sie wird Zeit ihres Lebens lesen und sich vermutlich freuen, wenn sie irgendwann mal meine Bücher erbt. (Ansonsten kriegt vermutlich der Leiter der Uni-Bibliothek Wuppertal einen Herzinfarkt vor Begeisterung.)
Aber sie hat KLassenkameraden, die nicht einmal ein einziges Buch besitzen und deren Eltern lesen für überflüssig halten. Wer soll denen den Spaß am lesen beibringen?
 
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[Überspitzte Darstellung an]
Zeit ist Geld, Grundlagen sind Zeit. Viel Zeit. Kann man noch später machen, oder eben auch nicht. Macht man es später, kostet es mehr Zeit. Macht man es gar nicht, sind die Kosten erstmal verschleiert weil niemand weit genug denkt. Immerhin sind dann andere Menschen dafür verantwortlich. Also dreht man es so, wie man es braucht um sich weiterhin heuchlerisch unbeteiligt und nicht dafür verantwortlich zu fühlen. Man kippt die Situation, macht Elternteile die genau so denken zu den positiven, Eltern die sich gegen solche Sachen wehren zu negativen Störfaktoren.
[Überspitzte Darstellung aus]
In meiner/unserer Zeit weiss ich noch genau, wie zum Teil mit Eltern umgegangen wurden, die die Hausaufgaben ihrer Kinder nicht angeschaut haben oder dabei nicht entsprechend geholfen haben.
"Es ist nicht nur ein Recht, sondern eine Pflicht dem eigenen Kind bei den Hausaufgaben usw zu helfen, damit es sich später in dieser, unserer Gesellschaft zurechtfinden wird und nicht durch schlechte Leistungen ins Abseits gerät. Man sollte auch darauf achten, dass die eigenen Kinder zwischendurch Bücher lesen und sie dabei unterstützen."
... zudem haben wir in der Schule grundsätzlich in jedem Schuljahr irgend ein Buch im Deutschunterricht gelesen. Und nicht einfach nur gelesen, sondern oftmals teilweise als Hausaufgaben, teils direkt im Klassenzimmer aufgearbeitet und zeitgleich weitergelesen, indem wir abwechselnd daraus vorlesen mussten, und zwar der ganzen Klasse. Meist so zwei bis vier Seiten. Und danach wurden der Schüler der vorgelesen hat genauer unter die Lupe genommen und besprochen. Wo lagen die Fehler? Was könnte man verbessern? Es wurde aktiv eingegriffen, gestützt, gefördert, usw.
Sicher, auch in meiner Klasse gab es einige (von rund 20 Schülern ungefähr fünf bis sechs) die Mühe mit der deutschen Sprache hatten, diese wurden dann allerdings in kleine Gruppen gesteckt und bekamen teilw. gesonderten, an sie angepassten Unterricht. Ich habe das so erlebt, dass o.g. Schüler dann oft das Klassenzimmer verlassen haben, um mit entsprechend ausgebildeten Lehrern den Unterrichtsstoff eben bisschen vereinfacht beigebracht zu bekommen. Zudem lagen die Unterrichtsschwerpunkte dann leicht verschoben bei - na wer hätts sich denken können - genau dort, wo sie entsprechende Schwierigkeiten hatten.
Allerdings wurden sie dann auch immer mal wieder Opfer von irgendwelchen Gemeinheiten à la "hääähä ihr seid schlehecht", oder wurden eben einfach als schlechte Schüler angesehen. Nicht, dass das irgend einen Einfluss auf das private Ansehen (also ausserhalb der Schule) gehabt hätte, nein. Das war getrennt, und das wussten wir alle. Schlechte Schüler sind nicht zwangsläufig schlechte Menschen, und so funktionierte das immer sehr gut.

Wenn ich jetzt so darüber nachdenke (und diesen Gedankengang hatte ich schon öfters mal)... Würde ich, wenn ich die Wahl hätte, tatsächlich jetzt ein Kind in diese Welt setzen - in dieser Zeit? Ehrlich, ich weiss es nicht. Zu gross wäre wohl die Angst davor, dass es sich zu sehr durch die Umgebung beeinflussen lässt, und die Umgebung ist zu einem schlechten Vorbild geworden.
Ich kann mich noch gut an die ersten in der Schule geübten Vorstellungsgespräche erinnern oder an die Bewerbungen (die - ja - da noch von Hand geschrieben werden mussten(!) und jedes noch so kleine Fehlerchen angestrichen wurde und pingelig auf unsaubere Schreibweise, etc. geachtet wurde. Und es hat sich auch keiner getraut einfach Mist zu machen, irgendwie zu schreiben oder sonstwas.
... Und jetzt werde ich mit Bewerbungsschreiben konfrontiert die entweder die Word-Rechtschreibprüfung durchmachen mussten, oder aber voller total unsinniger Fehler sind bei denen ich mich mal wieder frage - was haben die bitte gelernt? Wo? Und vor allem - wenn sie denn die eigene Sprache nicht gelernt haben, was dann?
Ich meine - es gibt Fehler und Fehler. Und für ein geübtes Auge - und ich masse mir mal an zu behaupten, dass ich ein solches besitze - ist es recht einfach zu erkennen, ob gewisse Fehler einfach simple Flüchtigkeitsfehler (existiert dieses Wort eigentlich noch in der Schule und wissen die Schüler was es bedeutet und dass es nicht was gaaaaanz harmloses und unwichtiges ist?) sind, die Lust gefehlt hat oder einfach wirklich eine Schreibschwäche vorliegt. Allerdings stelle ich immer öfters fest, dass viele, erschreckend viele Fehler nicht zu diesen drei Punkten passen. Nein, da scheint eine neue Kategorie entstanden zu sein... Es scheint in den Augen vieler einfach nicht mehr wichtig genug zu sein, eine saubere, leserliche Schrift zu besitzen (oder sich die Mühe zu machen, ein einigermassen sauberes Gesamtbild zu erzeugen).


Nun gut, ich würde zu gern noch viel länger schreiben, allerdings muss ich mal so langsam zur Arbeit und... Das verhindert nun auch ein nochmaliges Durchlesen hier (zugegeben, ich vertraue auch eher dem was ich in der Schule gelernt habe und kann dadurch davon ausgehen, dass sich maximal paar Fehler eingeschlichen haben weils noch recht früh ist und ich nun doch ordentlich stressen musste, um diesen Text fertig zu bekommen :D) Also falls irgendwas unfertig wirken sollte.. Wird wohl daran liegen.. Die Uhrzeit zählt nämlich m.E. nicht. *g*
 
Ich muss leider auch zugeben, dass ich manchmal grammatikalisch unkorrekte Sätze schreibe, da ich oft zu sehr im Englischen drin bin; war besonders stark als ich in Canada war, und das einzige was ich auf Deutsch geschrieben habe, eben Forenbeiträge und Emails waren.
Trotzdem war es damals mehr Faulheit mal richtig nachzudenken, als Unfähigkeit. Und keiner kann mir erzählen, dass er Deutsch wirklich komplett vergisst, und nicht einmal mehr weiß, dass man nach einem Punkt groß schreibt.
Zum Alter kann ich eigentlich keine definitive Grenze ziehen, es gibt selbst in meiner Stufe noch Leute, die arge Probleme mit Grammatik und Rechtschreibung in Deutsch haben. Außerdem sind mir schon etliche Erwachsene begegnet, die einfach kein Deutsch schreiben können, und dann aus Fremdwörtern wie zum Beispiel "Community" "kumuneti" machen.

Ich habe aber auch das Gefühl, dass Rechtschreibung in der Schule heute totale Nebensache ist. Mein Nachhilfekind ist in der vierten Klasse und hat bei manchen Wörtern wie zum Beispiel "Elektrizität" Probleme. Was zum Teil auch daran liegen mag, dass er so gut wie keine Bücher liest, und ich ihn deswegen im Moment versuche, ihn dazu zu kriegen mehr zu lesen.
Ich weiß nicht ob ich damit alleine stehe, aber uns wurde von den Lehrern in der Grundschule immer nahegelegt viel zu lesen und es zu üben.
 
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Ich vermisse die Antwortmöglichkeit:

- WaS inTreSierT dSa EinnEm SCHON?!?!?! XD ^^ :D rofl
 
Habe noch nicht alles durchgelesen, aber werde es noch tun ^^
Allerdings hat mich heute eine Sache sehr überrascht. Da sagt sogar ein Lehrer Dinge wie "Rofl" und "Lol" im ganzen normalen Unterricht. der Lehrer ist sicher schon über 40, spielt das Onlinespiel World of Warcraft, wo er dann wahrscheinlich solche Dinge wie "lol" schreibt. Im Spiel kann er das ja gerne machen, aber er hat das sogar auf eine Arbeit eines Mitschülers geschrieben.
Der Mitschüler hatte eine etwas verwirrende Ansicht geschildert und da schrieb er dazu "LoL" und xD. Ich dachte wirklich, "muss dieser Lehrer zeigen, dass er cool ist?"
Auf ernsthafte Klassenarbeit der 12. Stufe gehören solche Ausdrücke definitiv nicht, finde ich.
 
Bei uns werden diese Zeichen auch des öfteren ausgesprochen.
Da schreit mal eine "LOL" mitten in die Klasse oder die andere sagt ganz komisch "icksdeh". Oder sie kreischen sich gegenseitig "HDLLLL" zu.
Dabei wussten die vor ein paar Wochen nicht mal, was "lol", "xD" und "hdl" bedeuten. =)

Aber wenn schon "Lehrer" so was machen... :naja:
 
Das allerseits beliebte "WTF" noch zu erwähnen.
Naja ich habe mich vorhin mit einem Nachbarsjungen unterhalten. Er redet noch normal soweit, aber ab und zu fließen solche Ausdrücke dann ins Gespäch mit ein. Darauf angesprochen war er etwas erschrocken, er hätte es nicht bemerkt. Also ich hoffe wirklich das mir soetwas nicht passiert.

Ich finde aber auch das im Deutschunterricht der Stoff nicht unbedingt immer so ansprechend ist das die Schüler "gerne" lernen. Nichts gegen Schiller, Goethe und Co. Aber zum Ausgleich wäre es sicher für Schüler auch interessanter wenn sie zeitgemässere Texte bearbeiten könnten.
Sowas wie einen Songtext zusammen schreiben ( nur ein Beispiel ). Zudem werden "Talente" bei uns auch nicht gefördert. Ich kenne einige die sich sehr gut ausdrücken können, die gerne später als Journalisten/Autoren ect. arbeiten würden. In Amerika habe ich gehört gibt es zum Beispiel kreatives Schreiben an Schulen. Vielleicht sollte man da irgendwo ansetzen. Das wäre doch mal ein Anfang.
Nur meine Meinung, kann gerne drüber diskutiert werden =)
 
Bei uns an der Schule gibt es eine AG, die man besuchen kann.
Nennt sich "Schreibwerkstatt" oder so.
Und dort lernt man eben, wir man bei Referaten richtig erklärt und formuliert, aber auch den richtigen Ausdruck beim Texte schreiben.

Ist schon ganz interessant, ich würd sogar hingehen, wenn ich mal Zeit dazu hätte. :ohoh:
 

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