so, nach dieser langen pause, die mir wirklich leid tut, mach ich endlich weiter. bitte achtet nicht zusehr auf rechtscheribfehler und so. ich werds bei gelegenheit editieren, aber ich bin im Moment am ende mit den nerven und ich stell das jetzt auch nur on, weil man mich vor den pc gesetzt hat um mich abzulenken.aber viel spaß und ich freu mich über commis
Kapitel 11: Der Tod kommt, er nimmt und er geht
Langsam ging ich nach Hause, tief in meine melancholischen Gedanken versunken. Ich merkte nicht, wie mir jemand folgte, solange, bis dieser jemand mich von hinten packte. Mit schreckgeweiteten Augen sah ich in seine Augen. Er hielt meinen Mund mit seinen prankenartigen Händen zu. Ich wollte schreien, doch es ging nicht, selbst atmen war unter der enormen Kraft meines Gegenüber fast unmöglich. "Ich hab dir doch gesagt, dass du mich eines Tages lieben wirst. Wann das ist, bestimmst ganz allein du, aber ich bin es leid, andauernd zu warten." ich erkannte seine Stimme und mein Herz begann zu rasen. Ich spürte, wie mir das Adrenalin ins Blut schoss und mein frenetischer Pulsschlag sich überschlug. Ich wurde gegen eine Hauswand gedrückt und er machte sich an meinem Shirt zu schaffen. "Du hättest es so einfach haben können." Er wanderte mit seinem Mund zu meinem Hals und küsste ihn. Mein Magen rebellierte. Ich war kurz davor, entweder ohnmächtig zu werden, oder zu ersticken. Ich schloss die Augen. Ich hatte so bitterliche Angst. Seine Lippen berührten mein Schlüsselbein, die Tränen übermannten mich. "Du bist so schön" Ich spürte, wie mein Pullover nach oben geschoben wurde. Ich biss die Zähne zusammen, kniff meine Augenlider aufeinander. Dann gab der Druck auf meinem Körper nach. Was war geschehen? Ich kippte zur Seite weg und landete unsanft auf dem Boden. Ich versuchte, mich aufzusetzen.
Und da stand er, die einzige Person, die ich hatte sehen wollen. Mit einer Hand hielt er meinen Angreifer an der Kehle gegen die Wand gedrückt, mit der anderen formte er eine Faust, bereit zum Zuschlagen. "Du hast zwanzig Sekunden, um mir zu sagen, warum ich dir nicht den Schädel einschlagen sollte:" seine Stimme war so zornig, sie bebte, fast nur noch ein Knurren, so unähnlich der menschlichen Laute, die ich von ihm gewöhnt war und doc war seine Stimme schöner als jede mir bekannte Melodie. "Sie gehört mir, das wird sie schon noch sehen." das war die falsche Antwort. Er fing sich einen kräftigen Schlag in die rippen. "Zehn Sekunden." sagte Crone noch wütender, noch bedrohlicher. Der andere versuchte nur, sich aus seinem Griff zu befreien. Ein weiterer Schlag traf ihn in die Magengegend. "Der einzige Grund, warum du noch nicht tot bist, ist der, dass ich bis jetzt noch nichts von dir wusste. Also nenne mir einen Grund, warum ich dieses Versäumnis nicht nachholen sollte." er schlug ihn ins Gesicht, Blut floss. Ich fürchtete erst, er könnte sich nicht beherrschen, aber er blieb vollkommen unbeeindruckt. "Crone nicht. Du darfst ihn nicht umbringen. Du bist kein Mörder." ich zwängte mich zwischen die Beiden, doch Crones eisernen Griff konnte ich nicht lösen. "Lass ihn gehen, er hat seine Lektion gelernt." sagte ich beschwörend.
"Du weißt, was er dir antun wollte. Selbst jetzt denkt er an nichts anderes." sagte er ärgerlich, obwohl sein Ton mir gegenüber weich und sanft war. "Das weiß ich, aber er wird es nicht tun, hörst du. Lass ihn laufen, sonst bist du ein Mörder und das will ich nicht, nicht wegen mir." ich schien Erfolg zu haben. Doch dann holte er aus und schlug sein Opfer genau auf den Hals. Er klappte zur Seite weg. "lass uns gehen." sagte er schroff. "was hast du..." stotterte ich. "Er ist bewusstlos. Und er wird sich noch Tage an den heutigen Tag erinnern. Das sollte reichen." Behutsam legte er einen meiner Arme um seinen Hals und schlang seinen um meine hüfte, so dass er mir beim Gehen helfen konnte.
Ich schwankte mit ihm zu seiner Wohnung. "Geht es dir gut?" "ja danke, nur meine Beine haben‘s in letzter Zeit nicht so mit dem aufrechten Gehen. Tut mir leid." "ausgerechnet dafür entschuldigst du dich:" er schüttelte ungläubig den Kopf und setzte mich auf einen Küchenstuhl.
"Wofür sollte ich mich denn noch entschuldigen?" "Dafür, dass du dein Versprechen gebrochen hast. Du wolltest auf dich aufpassen und anrufen, wenn was faul ist. Wo warst du eigentlich." ich senkte den Kopf. "Er hat mich überrascht. Ich war..." "ja?" fragte er ungeduldig. "Ich war bei Danny. Ich hab Schluss gemacht." für einen Moment verlor sein Gesicht jeglichen Ausdruck. "Warum denn das?" "Ich bin erstens eine zu große Gefahr für ihn und ich hab mir das ganze noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Er hat es nicht verdient, dass ich ihn so ausnutze." Crone blickte zwar immer noch ungläubig drein, nickte aber dann. "Können wir los, oder ...?" "nein, nein, ist schon ok." sprang ich auf. Crone hatte Blumen besorgt und wir gingen zum Friedhof. Ich zögerte, bevor ich durch das große Tor trat, ging dann aber doch weiter.
Wie in Trance ging ich zu ihrem Grab. Ich kannte den Weg. Das Grab unter der bunten Weide, so hatte ich es getauft. Es war ein schöner Grabstein. Ich stellte die Blumen vor dem Stein ab und blickte auf die Inschrift. >Arina Banner, geboren am 15.06.1989, gestorben ...<dieses Datum übersprang ich immer.
>Ruhe in Frieden, Tochter der Sonne, denn die Engel des Herrn tragen dich hinauf zum Licht< ich hatte diesen Spruch ausgesucht. Wir hatten, in den Jahren, in denen
wir noch glücklich waren, ausgemacht, dass unsere Grabsteine identisch sein sollten.
Mir kamen die Tränen. Ich begann zu weinen, wie immer, wenn ich hier stand. Jedes mal, jedes einzelne, verfluchte mal brach ich in Tränen aus, wenn ich ihren Namen sah. Deswegen sprach ich ihn nie aus, ich weigerte mich sogar ihn zu denken, doch hier blieb mir nichts anderes übrig. Hier war der Ort, an dem ich immer bei ihr sein konnte, an dem ich meine Tränen nicht zurückhalten musste, an dem ich frei war, so frei, dass ich mich voll und ganz all den Empfindungen hingeben konnte, die mir so verlässlich das Herz zerrissen. Hier weinte ich nicht nur um sie, hier galten meine Tränen vor allem mir, mir, die sie so einfach hatte allein stehen lassen, ein Wrack, nicht mehr. Ich weinte darum, was aus meinem Leben geworden war, jetzt, wie sonst auch immer. Doch heute war es anders. Heute war da jemand, jemand, den ich immer bei mir haben wollte, den ich so abgöttisch liebte, obwohl es immer nur von mir ausgehen würde. Und wieder war es so einfach meinem törichten Herz zu glauben, als er mich fürsorglich tröstete.
Erst berührte er mich nur sanft, dann schloss er mich in seine Arme, ohne zu wissen, dass diese Berührungen alles nur noch schlimmer machen. Er war wie eine Droge. Je mehr er bei mir war, je öfter er mich berührte, mich ansah, ich seine Stimme hörte, desto mehr verfiel ich in die Sucht nach ihm und nichts könnte mein nie enden wollendes Verlangen stillen, nichts, sosehr ich mich auch für diese Dummheit hasste. Dann klingelte mein Handy. Ich wischte mir die Tränen von den Wangen. "JA?" "Hi mein Schatz. Ich hab gute Neuigkeiten. Ich komme euch besuchen. Ich bin in einer halben Stunde da. Sag bitte deiner Mom bescheid." die Stimme meines Dad lies mich aufhorchen. Ich hatte ihn so lang nicht mehr gesehen.
"Dad, du glaubst gar nicht, wie sehr mich das freut. Ich bin gleich zu Hause. Mom kommt auch heut nach Hause. Ich hab euch vermisst." sagte ich überglücklich. "Also gut, bis dann Schatz." "Ich liebe dich Dad." und die Verbindung brach ab. "Wir können gehen. Meine Eltern kommen gleich nach Hause." "Du willst, dass ich mitkomme?" fragte Crone skeptisch. "Klar, du kannst gleich meine Eltern kennen lernen." ich wollte, dass er überall hin mitkommt, mir auf Schritt und Tritt folgte, ich wollte ihn jedem vorstellen, wen ich es auch nicht auf die Art tun konnte, die ich lieber gehabt hätte. er zuckte nur mit den Schultern und folgte mir. Ich sah auf die Uhr. Wir hatten eine Stunde gebraucht, um zum Friedhof zu laufen. Ich bog um die Ecke zu unserer Straße. Doch mir bot sich nicht das bild, das ich erwartet hätte. Zu Tode erschrocken schrie ich auf. Unser Haus stand in Flammen. "oh mein Gott, Mom, Dad." ihre Autos standen vor dem brennenden Gebäude. Ich sprintete los, Crone dicht hinter mir. "Du kannst da nicht rein." "Und ob ich das kann." ich rannte durch die Tür, mitten durch die Flammen. Ich hörte noch einen erstickten Schrei, die Stimme meiner Mutter. Dann nur noch das Knistern der Flammen. "NNNNNNEEEEEEEEIIIIIIIINNNNNNNNN!" schrie ich. Dann füllten sich meine Lungen mit Rauch. Ich kämpfte dagegen an, wuchtete meine Beine voran, wie durch Wasser, doch es ging nicht mehr. Immer mehr versank ich in dieser nebligen Brühe, bis mein Bewusstsein abriss. Zwei starke Arme nahmen mich hoch, trugen mich, bevor ich gänzlich wegsackte.
(ich weiß nicht, aber irgendwie mag ich dieses Bild)
Ich träumte, eigentlich lag ich nur da, hörte eine dumpfe Stimme auf mich einreden. "Und wieder ein Ende. Der Tod kommt, er nimmt und er geht. Und was er hinterlässt ist ein Loch. Ein tiefes, klaffendes Loch, nicht mehr, aber auch nicht weniger, denn es gibt nichts, was dieses Loch zu füllen vermag und man kann es auch nicht entfernen, denn es existiert nicht, es schmerzt nur und das einzige, was du siehst, sind die nie versiegenden Tränen."