Bundestagswahl 2009

Super.. Und was nützt mir ein Arbeitsplatz, wenn ich dann trotzdem beim Staat betteln gehen muss, weil der Lohn noch nicht mal zum Leben reicht? Stichwort Zeitarbeit und Dumpinglöhne.

Ich sehs doch an meinem Bruder, wie er abgezockt wird. Beliebte Masche: Zeitarbeitsfirmen.... Du bekommst nen Job und im Vertrag steht 6 Monate Probezeit.. Dann dauert ein Einsatz 4 Wochen, und wenn es keinen Folgeinsatz mehr gibt.. Zack, stehste fristlos wieder auf der Straße... Ist mir selber auch schon oft genug passiert. Und es erhöht sich dann noch nicht einmal der Anspruch auf ALG I, aber man zahlt brav die Abgaben, ja ne ist klar.
Und wenn Dir das ein paar mal passiert, biste plötzlich in H4... Danke fürs Gespräch... Und so was ist eine ganz gewaltige Sauerei.. Und CDU/FDP sind für so ne ******* aktiv.



Problematisch an der Theorie "Wenn's den Arbeitgebern gutgeht, geht es uns auch gut oder haben zumindest eine Arbeit" ist ja auch, dass dabei davon ausgegangen wird, dass die Arbeitgeber soziale Verantwortung übernehmen.

Leider machen das viele Unternehmen aber nicht. In Anlehnung an Taurec auch noch ein schönes Beispiel von 'nem Kumpel von mir:
Hat Anfang vor ~6 Monaten einen Job im Lager bei einem allseits bekannten Unternehmen bekommen. Ihm wurden auch Fort- und Weiterbildungen in Aussicht gestellt und so weiter und sofort und er war schon total happy endlich mal einen vernünftigen Arbeitgeber gefunden zu haben.
Dann ... zweieinhalb Wochen vor Ende seiner Probezeit wurde er zu seinem Vorgesetzten berufen und kurzerhand wegen vermeintlich schlechter Leistung und zu geringer Motivation rausgeschmissen. Laut meinem Kumpel hat er sich dort aber gewaltig ins Zeug gelegt, wurde von seinen Kollegen oft gelobt und was die Motivation angeht: Er hat einem im Grunde jedes Mal von seiner Arbeit vorgeschwärmt, hatte sich schon total mit dem Unternehmen identifiziert, war sowas von begeistert von seinem Job und scheint wirklich alles dabei gegeben zu haben.

Das Unternehmen hat seit 2007 übrigens gewaltige Umsatzsteigerungen hingelegt und Gewinne eingefahren und wurde durch die Wirtschaftskrise bisher nicht sonderlich getroffen. :naja:


Die meisten Unternehmen kennen doch Worte wie "soziale Verantwortung" garnicht mehr ... da geht's nur noch um Gewinne ... oder eben um keine Gewinne, damit man den deutschen Staat um die Steuer prellen kann ... und was weiß ich sonst noch alles. :rolleyes:
 
Deswegen muss man nicht gleich alle Schwarz-Gelb Sympathisanten mit irgendwelchen Klischee-Aussagen abschmettern.
Welche Klischee-Aussagen meinst du genau?


Sicher, die Linke als SED zu bezeichnen ist auch nicht gerade die feine Art, aber es gibt genügend Aufzeichnungen, dass viele ehemalige SED-Mitglieder nun in der Linken zu finden sind.
Liste ehemaliger NSDAP-Mitglieder ;)

Aber mal ganz ehrlich; das sind doch gerade die, die Arbeitsplätze schaffen. Ohne die gäbe es gar keine neuen Arbeitsplätze und das wiederum nützt doch genau den Arbeitslosen oder etwa nicht? Oder wählen diese nur die Linke oder die Grünen damit sie höheres ALG II bekommen? Manchmal habe ich so das Gefühl. Und ehrlich gesagt, dann sollten sich manche aber mal gehörig überlegen, was sie eigentlich wollen uns sagen
Aber mal ganz ehrlich; das sind doch gerade die, ohne die, die "Bonzen" arme Schlucker wären:p und als Dankeschön dürfen heute 5,4 Millionen Menschen als Leih- und Zeitarbeiter ihr Dasein fristen, zu einem Lohn weit unter Durchschnitt.


@Banger

Dann müssten die Frauen ja von der Möpp gefleppt sein, wenn sie unter den gegebenen Umständen noch Kinder in die Welt setzen würden. Die berühmten 3 "K" hatten wir schon - Kinder, Küche, Kirche, kam nicht so gut. Heute wird Kirche durch Karriere ersetzt, was eine noch größere Belastung für Frauen bedeutet, abgesichert durch den Ehemann sind sie zukünftig auch nicht mehr, dazu die m.E. extreme Kinderfeindlichkeit in unserem Land, nä, wenn du mich fragst, keine Chance.
 
wieso zahlt nicht einfach jeder beiträge für nur die eigene !!!! rente, und das geld "wartet" dann.
dann hätte jeder sein zeug sicher und es wäre egal, wie die neue generation aussieht.
und es wäre egal, ob jemand kinder hat oder nicht.
Das Rentenmodell wurde in den 1960er auch diskutiert. Man hat sich dann aber für den finanziellen Verschiebebahnhof entschieden, der in der Zeit dann auch maßgeblich zum Wirtschaftswunder dieser Zeit beigetragen hat. Da war eine ganze Generation, welche vorher nichts hatte und dann den Konsum ankurbeln konnte.

Naja, ob es eine Milchmädchenrechnung ist, eine Größe auszublenden, deren zukünftige Entwicklung festzustellen Kaffeesatzleserei wäre - genauso übrigens wie Bevölkerungsprognosen für 2030 -, sei dahingstellt. :cool:
Er hat die Größe nicht ausgeblendet, sondern nur auf einer Seite seiner Gleichung genutzt. Die gehört aber auf die realen Verhältnisse abgebildet auf beide Seiten. Mit einem falschen Modell kann man auch nichts begründen.

Und eine Bevölkerungsprognose der arbeitenden Bevölkerung und der Deutschen in Altersruhezeit in 20 Jahren ist bis auf kleine Unsicherheitsfaktoren wie eine Seuche oder ein atomarer Unfall nicht schwierig. Die Ausgangsdaten liegen bis auf fünf fehlende Jahre für Geburtenzahlen und die zukünftige Sterberate vor. Die Unsicherheitsfaktoren für eine solche Prognose sind minimal.

Warum hat Bayern eigentlich seit Jahrzehnten die niedrigsten Arbeitslosenquoten in Deutschland? Sicher nicht, weil die SPD in der Opposition sitzt und es uns hier so schlecht geht, wie die Union gemacht wird...
Bestimmt nicht weil die CSU so toll regiert, sondern weil der amerikanische Sektor in den Nachkriegsjahren eine Wirtschaftsförderung erfahren hat, während die anderen drei Sektoren Reperaturzahlungen leisten durften. Das ist ein wesentlicher Faktor für das wirtschaftliche Nord-Süd-Gefälle.
 
@Banger

Dann müssten die Frauen ja von der Möpp gefleppt sein, wenn sie unter den gegebenen Umständen noch Kinder in die Welt setzen würden. Die berühmten 3 "K" hatten wir schon - Kinder, Küche, Kirche, kam nicht so gut. Heute wird Kirche durch Karriere ersetzt, was eine noch größere Belastung für Frauen bedeutet, abgesichert durch den Ehemann sind sie zukünftig auch nicht mehr, dazu die m.E. extreme Kinderfeindlichkeit in unserem Land, nä, wenn du mich fragst, keine Chance.
Letzten Freitag, wo wir Physik (Berufskolleg) hatten, ging es diesmal nicht um Physik, sondern Politik. Der Lehrer hat auch die niedrige Geburtenrate angesprochen. Für die Menschen ist die Karriere wichtig, da ist für Kinder kein Platz. Einer aus der Klasse hat auch, glaube ich, "Dumm f*ckt gut." eingeworfen. :rolleyes:

Der Lehrer ist auch Politiker in Eschweiler (Nachbarstadt von Alsdorf), er ist FDP´ler.
 
Weil es nunmal Leute gibt, die aus welchen Gründen auch immer nicht monatlich einen so hohen Betrag einzahlen können, um im Alter mal davon leben zu können.



Naja, ob man jetzt monatlichj für sich zahlt oder für "aktuelle" rentner ist ja egal.

und für leute, die nix "geschafft" haben sollte es natürlich was geben.
meine erläuterung oben ist ja sehr kurz und einfach.
 
@Simonkai24: Du darfst auch schon vor 20 weit, weit weg "von diesem asozialen Staat ziehen".
Vergiß 'mal Deine Worte nicht, wenn es evtl. eines Tages darum geht, dass Du Sozialleistungen dieses "asozialen Staates" in Anspruch nehmen müsstest (was Dir natürlich nicht zu wünschen ist. Du es aber vermutlich sowieso ablehnen würdest, gelle?).

@Ellen: Zitat: "Es ist überhaupt das dümmste Prinzip wo gibt, die rente an die arbeit der jüngeren zu koppeln."
Ah ja, und was ist mit der Arbeit der Älteren -sprich deren Beitragsleistungen in die DRV und gleichgestellte Versorgungswerke? Fällt unter den Tisch oder wie? Offensichtlich habe ich während meines Berufslebens etwas nicht mitbekommen.

Hast Du Dich eigentlch schon 'mal damit befasst, wie es denn so mit der Rente bei Beziehern von Erwerbsunfähigkeitsrente aussieht? Im Normalfalle ist ein Bezieher von EU-Rente für immer gesundheitlich geschädigt - unfreiwillig! Dafür wird er noch mit einem dauerhaften Abschlag von max. 10,8% belohnt. Findest Du sicher in Ordnung. :naja:
 
Beim zweiten Punkt zeigt sich wieder einmal, dass die Devise "Wenn's mir schlecht geht, dann soll's auch den anderen schlecht gehen!" vorherrscht und sich viele hingegen leider nicht denken "Wie kann's mir besser gehen, damit es den anderen auch weiterhin gut gehen kann?".
Dazu fällt mir das ein, was man im angloamerikanischen Raum so schön "barking up the wrong tree" nennt - berechtigter Protest, aber an die falsche Adresse. Wenn z.B. jemand, der in Altersarmut lebt, dank einer "selektiven Rentenerhöhung" besser überleben könnte, während jemand, der als Rente 3.000 Euro kriegt, auch bei 3.000 Euro bliebe, wäre eine Unterstützung für ein solches Szenario wohl kaum ein Fall von neidgetriebenem Wunsch darauf, es möge anderen bitteschön auch schlechter gehen, und auch kein Zeichen von Entsolidarisierung. (In der Hinsicht dürfte sich in einem solchen Fall eher ein Rentner angesprochen fühlen, der trotz bester Lebensverhältnisse nicht hinnehmen will, dass nur seine bedürftigen Altersgenossen profitieren sollen und er nicht ebenfalls.) Das ist aber Theorie, weil sowas wohl nicht stattfinden wird. Und wer sich mal anschaut, in welcher Bevölkerungsgruppe die CDU am stärksten ist, der kriegt auch eine Ahnung, warum.

N1_2888 schrieb:
Von 'unbezahlbar' also gar keine Rede, wenn die Produktivitätssteigerungen auch anteilig an die Arbeitnehmer ausbezahlt werden."
Da sagst Du es ja auch selbst - wenn. Hätte, wäre, wenn. Ist aber nicht. Da wären wir dann beim Punkt. Und da wollte ich ja nur betonen, dass ich ein Problem darin sehe, wenn gleichzeitig real die Renten angehoben werden und real die Löhne weiter sinken und dazu noch die demografische Entwicklung kommt. Darin sehe ich beim besten Willen noch kein Gehetze gegen Rentner. Also muss man sich Gedanken machen, was man tun kann, um gegenzusteuern.

N1_2888 schrieb:
Es ist ein Missverhältnis, dass die Unternehmensgewinne explodieren und dennoch die Löhne sinken und Stellen abgebaut werden. Sich stattdessen auf die Rentner einzuschießen und von ihnen Verzicht einzufordern, heißt sich implizit mit besagtem Missverhältnis abzufinden.
Wo habe ich mich denn bitteschön "auf die Renter eingeschossen"? Von denen fordere ich bestimmt keinen Verzicht (auf die Rente), allenfalls von der Regierung (auf Wahlgeschenke). Zunächst mal habe ich nur grundsätzlich die unterschiedliche Behandlung von Reallöhnen und Renten erwähnt, verstärkt durch besagten demografischen Faktor. (Ich sehe es nämlich nicht so munter optimistisch wie Du, dass die demografische Entwicklung da ja so üüüüberhaupt keine Rolle spielt und man das alles munter wegstecken kann, sondern bin der Auffassung, dass dies durchaus einen Faktor darstellt, der das Grundproblem noch verstärkt. Das ist im Grunde der einzige Unterschied zwischen unseren Auffassungen.)

Wenn man diese Entwicklungen wieder in Einklang bringen möchte, kann man das auf zweierlei Weise umsetzen: Entweder man sorgt dafür, dass das eine nicht weiter steigt, oder man verhindert, dass das andere weiter sinkt - oder beides ein Stück weit, je nach Machbarkeit. Ich hatte mich noch nirgends für eine der beiden Varianten ausgesprochen, sondern nur angemerkt, dass es wohl nicht richtig sein kann, wenn einerseits die Rente steigt und andererseits die Reallöhne unverändert weiter sinken.

Wie oft muss ich eigentlich noch betonen, dass es mir nicht darum geht, aus Sozialneid den Rentnern die Rente zusammenzustreichen, damit es uns wenigstens allen beschissen geht? Ich fühle mich ein bisschen wie jemand, der gegen eine Wand anredet.

N1_2888 schrieb:
Woran krankt das Rentensystem? Eben an den vielen Arbeitslosen (Naturgesetz?) und den sinkenden Löhnen (Unabwendbare Entwicklung?) samt prekären Arbeitsverhältnissen (Von der Politik aktiv gefördert!), die allesamt die Beitragsbasis verschmälern.
Volle Zustimmung! Dagegen sage ich ja überhaupt nichts. Was dachtest Du denn, wie ich vorgehen würde? Die lästigen Rentner, die sich ja doch bloß wie ein Krebsgeschwür immer weiter vermehren und selber nix beitragen, zu Soylent Green verarbeiten? [ehe Missverständnisse aufkommen: ja, das war Sarkasmus] Oder vielleicht Arbeitskräfte klonen? [das auch] Natürlich geht das nur, indem man Lohn- (oder meinetwegen Lohnproduktivitäts-) und Rentenentwicklung wieder näher aneinanderbringt - zumindest aber, wie schon mehrmals betont, nicht dadurch, dass man alle die von Dir völlig zurecht genannten Probleme außer Acht lässt und gleichzeitig als Wahlgeschenk noch munter Rentenerhöhungen spendiert.

Und im Gegensatz zu Dir meine ich eben, dass die demografische Entwicklung sehr wohl auch ihr Scherflein dazu beiträgt und sehe das nicht so locker mit "Produktivitätssteigerung" abgetan. Eine Rangfolge der Probleme hatte ich nicht aufgestellt, und den Schuh des typisch deutschen Neidhammels, der gegen Rentner hetzt, den ziehe ich mir nicht an.
 
Wo soll denn der Angriff auf genannte Staaten herkommen? Aus der Tiefsee oder aus dem Weltraum?
Der kalte Krieg ist vorbei. Die NATO hat schlichtweg keine Existenzberechtigung mehr, seit der Russe als Buhmann abhanden gekommen ist. Aber anstatt die NATO aufzulösen, erfindet man für die neue Feinde, zum Beispiel die bösen, bösen Muslime. Aus dem Verteidigungsbündnis ist längst ein Angriffsbündnis geworden, unter amerikanischer Oberherrschaft, siehe Afghanistan, aber auch Serbien/Kosovo 1999. Wie praktisch: Eine Fremdenlegion im Dienste deer Amerikaner, die sich ihr Geld noch selbst mitbringt...

Dass die NATO überflüssig ist, würde ich nicht behaupten wollen. Nur weil ein Gegner weg ist, heißt das nicht, dass nicht irgendwann mal neue kommen.
Wer hätte denn in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts mit einem amoklaufenden Deutschland gerechnet? Wer sagt Dir, dass so was nicht jederzeit wieder passieren kann?
 
Ich versteh nicht warum in diesem Forum so getan wird als ob Rot, Rot und Grün irgendwelche Glücksengel sind, die als einzige alle Probleme lösen können.
Was mich mal interessieren würde. Was erwarten manche hier?
Wenn ich mir die Beiträge so durchlese, sind ja viele der Ansicht die neue Regierung würde die Arbeitslosen nicht entlasten sondern belasten, da sie sich auch um Mittelständler, Unternehmen und Großunternehmer konzentriert. Aber mal ganz ehrlich; das sind doch gerade die, die Arbeitsplätze schaffen. Ohne die gäbe es gar keine neuen Arbeitsplätze und das wiederum nützt doch genau den Arbeitslosen oder etwa nicht? Oder wählen diese nur die Linke oder die Grünen damit sie höheres ALG II bekommen? Manchmal habe ich so das Gefühl. Und ehrlich gesagt, dann sollten sich manche aber mal gehörig überlegen, was sie eigentlich wollen uns sagen.
Ich denke erstmal das niemand hier jemanden persönlich angreifen will, nur weil er die und die Partei gewählt hat.
Allerdings finde ich es selbst etwas widersprüchlich, wenn ein Arbeitnehmer, Hartz 4 Empfänger oder Student ohne reiche Eltern seine Stimme der FDP gibt, ich finde das passt einfach nicht zusammen.

Die FDP ist eine Arbeitgeberpartei, für Unternehmer, Bänker, Rechtsanwälte, Ärzte etc.
Die Bezeichnung "Liberale" passt m.M.n. auch nicht immer, besonders wenn manche Menschen (und die gibt es...) liberal gerne mit sozial gleichsetzen wollen.

Die FDP ist eine unsoziale, kapitalistische, neoliberale Partei, die dafür sorgen wird das die Reichen noch reicher werden, und die Armen noch ärmer.

Guido Westerwelle's Kurs für den Mittelstand ist nur eine Farce. Denn für ihn beginnt der Mittelstand nicht mit dem Beruf eines Tischlers, sondern eher mit dem eines Arztes oder Unternehmers.


Die FDP wird außerdem (und dieses ganz bestimmt nicht ohne Grund...) von mehreren Banken und anderen Investitionen unterstützt, Zitat Wikipedia:

Geldflüsse und Reinvermögen

Die FDP verfügte 2007 über Einnahmen von 31.664.626,33 Euro,[7] davon wurden 7,072 Millionen Euro durch Spenden, etwa 9,989 Millionen Euro durch staatliche Mittel, 9,129 Millionen Euro durch Mitgliedsbeiträge und Mandatsträgerbeiträge erlangt. Etwa 27 % der Spenden an die Partei stammt von Unternehmen und anderen juristischen Personen. Zu den größten Spendern (Juristische Personen ab 20.000 Euro) zählten 2007:
Daneben erhält die FDP größere Zuwendungen von einigen ihrer Mandatsträger und Mitgliedern.
Insgesamt konnte die FDP im Jahr 2007 einen Überschuss von 6.873.504,66 Euro verbuchen. Die Gesamtpartei besitzt ein Reinvermögen in Höhe von 4.585.320,48 Euro. Rund 13,4 Millionen Euro schuldet die FDP Kreditinstituten, weitere 3,2 Millionen Euro hat die FDP in Form von Darlehen und anderen Verbindlichkeiten zu tragen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Demokratische_Partei

Da kann man schon mal überlegen, warum die FDP von diesen Banken und anderen Unternehmen unterstützt wird...
(Ein Schelm, der dabei Böses denkt...;))



Desweiteren finde ich Guido Westerwelle's Aussage, alle Hartz 4 Empfänger wären Schmarotzer, unverschämt und ungerecht, da es zu verallgemeinernd ist und Unschuldige in Not geratene zutiefst beleidigt.
Zitat:
"Er betonte: „Es gibt kein Recht auf staatlich bezahlte Faulheit.“ So sei es unerträglich, wenn manche Arbeitslose in Talk-Shows erklärten, sie lebten vom Sozialstaat und arbeiteten schwarz und gleichzeitig das normal arbeitende Publikum beschimpften. „Die werden bei uns kein Geld bekommen.“

http://www.welt.de/politik/bundesta...terwelle-wettert-gegen-bezahlte-Faulheit.html

http://www.bag-hartz-iv.de/index.ph...sterwelle-setzt-auf-spaltung-der-gesellschaft

http://www.tagesspiegel.de/politik/wahlen2009/Guido-Westerwelle-FDP;art20195,2893385


Auch das der Kündigungsschutz gelockert, die Atomkraft weiter ausgebaut und gentechnisch manipulierte Lebensmittel hergestellt werden sollen finde ich unverantwortlich.

Die FDP ist einfach eine unsoziale Partei.

Hier ein auch noch ein Video dazu: "03.09.2009 Die Tagesthemen haken nach, was versteht die FDP unter sozialer Gerechtigkeit?"
http://www.google.de/search?sourcei...ersteht+die+FDP+unter+sozialer+Gerechtigkeit?
 
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Truppen aus Afghanistan zurückholen. Wir haben da ma voll nix verloren.
Das sehe ich genauso, volle Zustimmung.

Warum müssen wir für die USA kämpfen?
Wir sind Handlanger der USA und auch Israel, weil wir sie im Kampf ums "heilige Land" unterstützen sollen bzw. müssen...

Deswegen werden ja gerne auch angebliche Terrormeldungen in die Welt gesetzt, um den Deutschen weiter weismachen zu wollen, dass auch sie in Gefahr sind und der Krieg in Afghanistan nicht umsonst ist, ja ja...:naja:
 
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Wo hat Westerwelle behauptet, alle H4-Empfänger wären Schmarotzer? Bleib bitte bei der Wahrheit!
Fakt ist, dass er der Meinung ist, dass Leute, die keine Arbeit haben und auch keine wollen sich nicht darüber wundern brauchen, wenn sie vom Staat nur sehr wenig bekommen. Und was wäre daran bitte falsch??? Solche Menschen gibts zu Genüge. Die Leute, die Nachmittags in "Lebenshilfetalkshows" oder Dokumentationen auf privaten Fernsehsendern auftauchen, sind bestimmt nicht alles Schauspieler.

Und auch, dass die Atomkraft weiter ausgebaut werden solle, stimmt einfach nicht.
Die FDP ist dafür, die Laufzeitverringerung rückgängig zu machen. Und das auch nur bei KKWs, die noch den Sicherheitsstandards entsprechen.
Neue Atomkraftwerke sind und werden in Deutschland nicht mehr gebaut. Keine Partei kann soetwas in Deutschland mehr fordern, denn das wäre falsch und wurde solch einer Partei den Genickbruch verpassen. Das wissen auch Union und FDP.

Was mach ich hier eigentlich ...
Das ist genau das, was mich an dem Thread hier stört. Es werden unwahre Behauptungen aufgestellt. Eine objektive, sachliche Diskussion hält hier nicht lange an.

Panikmache vor schwarz-gelb macht jetzt, nach der Wahl, eigentlich nicht mehr viel Sinn. Wartet doch einfach ab. In den kommenden 4 Jahren wird sich zeigen, ob die FDP und Union so "fürchterlich radikal, unsozial und unverschämt" sind.
 
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Wo hat Westerwelle behauptet, alle H4-Empfänger wären Schmarotzer? Bleib bitte bei der Wahrheit!
Er hat nicht direkt gesagt "Schmarotzer" aber er hat es angedeutet, und wenn du mal nach Westerwelle + Schmarotzer googlest wirst du sehen das nicht nur ich seine Aussagen so aufgefasst hab...;)
http://www.google.de/search?hl=de&rlz=1T4GZAZ_deDE329DE329&q=guido+westerwelle+schmarotzer&meta=

Fakt ist, dass er der Meinung ist, dass Leute, die keine Arbeit haben und auch keine wollen sich nicht darüber wundern brauchen, wenn sie vom Staat nur sehr wenig bekommen.
Trotzdem ist es kein Grund, das Ganze zu pauschalisieren und alle Hartz 4 Empfänger über einen Kamm zu scheren.
Natürlich gibt es Hartz 4-Betrüger, aber es ist doch so, dass die Mehrheit der Arbeitslosen völlig unverschuldet in das Sozialhilfe-System gerutscht ist, und da sind sie ganz gewiss nicht selber dran Schuld, sondern u.a. auch die Wirtschaftskrise.
Doch bezüglich dieser Wirtschaftskrise will ein Herr Westerwelle lieber die Reichen noch reicher machen, und die Armen können dann sehen wo sie bleiben.

Und was wäre daran bitte falsch???
Was daran falsch ist? Möchtest du einen zurückgebliebenen Staat der auf der Menschenwürde der Sozialschwachen herumtrampelt?!

Naja, ich verstehe schon, dass ein Junge aus München von den wirklichen Problemen Deutschlands wohl keine Ahnung zu haben scheint...
Geh mal nach Berlin, dann siehst du das wahre Leben...;)

Und auch, dass die Atomkraft weiter ausgebaut werden solle, stimmt einfach nicht.
Die FDP ist dafür, die Laufzeitverringerung rückgängig zu machen. Und das auch nur bei KKWs, die noch den Sicherheitsstandards entsprechen.
"Die Laufzeitverringerung rückgängig machen" - Da hast du dich aber schön diplomatisch ausgedrückt, warum sagst du nicht klipp und klar, dass sie die Laufzeit auf unbestimmte Dauer verlängern wollen?
Ach, aber das kommt dann wohl nicht so gut, oder?
...;)
http://www.sfv.de/artikel/fdp_fuer_verlaengerung_der_atomenergie_-_offener_brief_an_die_fdp.htm

Was mach ich hier eigentlich ...
Das ist genau das, was mich an dem Thread hier stört. Es werden unwahre Behauptungen aufgestellt. Eine objektive, sachliche Diskussion hält hier nicht lange an.
Vielleicht solltest du mal bei dir selber gucken. Denn objektiv waren deine Beiträge hier ganz sicherlich nicht immer, deswegen wurdest du auch schon von mehreren kritisert...;)
Ein Beispiel, Zitat von Atlas:
Alle, die sich Rot-Rot-Grün wünschten: gründet doch bitte einen eigenen Staat und nennt ihn DDR.
Oh ja, das nenn ich mal totale Objektivität...:rolleyes:

Panikmache vor schwarz-gelb macht jetzt, nach der Wahl, eigentlich nicht mehr viel Sinn.
Oh doch. Gerade jetzt macht es Sinn, glaub mir...
Ich werde auf jeden Fall weitermachen, aber wir können ja u.a. auch noch auf die Opposition zählen, zum Glück.

Wartet doch einfach ab. In den kommenden 4 Jahren wird sich zeigen, ob die FDP und Union so "fürchterlich radikal, unsozial und unverschämt" sind.
Ja das werden wir sehen. Aber jeder der das Parteiprogramm der FDP kennt, weiß eigentlich schon, was ihn da in den kommenden Jahren erwartet. Und das sieht bei weitem nicht rosig aus, zumindest nicht für den kleinen Arbeiter... :(
Naja, hoffen wir mal das die SPD wieder zu ihrem Ursprung zurückfindet, so dass sie ihre alte Stammwählerschaft, die wohl diesmal zu Hause geblieben ist, wieder zurückgewinnen kann.


EDIT: Hier auch noch ein schönes Video von Spiegel Online, "Westerwelle und die Wähler - Suppenkasper oder guter Politiker?"
http://video.aol.co.uk/video-detail...-suppenkasper-oder-guter-politiker/2619582679
http://www.spiegel.de/video/

(In dem Video werden Bürger aus ärmeren und reicheren Gegenden gefragt, und es wird ganz deutlich, für wen die FDP von Vorteil ist...)
 
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Er hat nicht direkt gesagt "Schmarotzer" aber er hat es angedeutet, und wenn du mal nach Westerwelle + Schmarotzer googlest wirst du sehen das nicht nur ich seine Aussagen so aufgefasst hab...;)
http://www.google.de/search?hl=de&rlz=1T4GZAZ_deDE329DE329&q=guido+westerwelle+schmarotzer&meta=
Wenn du nach Gregor Gysi und "Schmarotzer" googlest, kriegst doch noch mehr Suchergebnisse. Soviel dazu. Kein Diskussionsgegenstand.


Trotzdem ist es kein Grund, das Ganze zu pauschalisieren und alle Hartz 4 Empfänger über einen Kamm zu scheren.
Natürlich gibt es Hartz 4-Betrüger, aber es ist doch so, dass die Mehrheit der Arbeitslosen völlig unverschuldet in das Sozialhilfe-System gerutscht ist, und da sind sie ganz gewiss nicht selber dran Schuld, sondern u.a. auch die Wirtschaftskrise.
Doch bezüglich dieser Wirtschaftskrise will ein Herr Westerwelle lieber die Reichen noch reicher machen, und die Armen können dann sehen wo sie bleiben.
Woooo kehrt Westerwelle alle Hartz-4-Empfänger über einen Kamm? Das ist immernoch eine unwahre Behauptung. Jemand, der arbeiten will, aber keinen Job findet, soll natürlich baldmöglichst Arbeit finden. Da sind sich alle Parteien einig.

Was daran falsch ist? Möchtest du einen zurückgebliebenen Staat der auf der Menschenwürde der Sozialschwachen herumtrampelt?!
Nochmal: Ein Arbeitsloser, der aufgrund von Krankheit verhindert ist oder trotz aufweniger Suche keinen Job findet, der hat es nicht verdient, dass auf ihm rumgetrampelt wird! Wenn jemand aber nicht arbeiten will, weil er frei nach dem Motto "H4 bezahlt mein Bier" keinen Grund dazu sieht, der soll mit dem wenigen Geld auch auskommen müssen, ja! Das hat mit Menschenwürde nichts zu tun.

"Die Laufzeitverringerung rückgängig machen" - Da hast du dich aber schön diplomatisch ausgedrückt, warum sagst du nicht klipp und klar, dass sie die Laufzeit auf unbestimmte Dauer verlängern wollen?
Ach, aber das kommt dann wohl nicht so gut, oder?
...;)
http://www.sfv.de/artikel/fdp_fuer_verlaengerung_der_atomenergie_-_offener_brief_an_die_fdp.htm
Die Laufzeit wurde nunmal von der ursprünglich geplanten Dauer herabgesetzt. Das wird wahrscheinlich teilweise rückgängig gemacht, insofern ist "Laufzeitverlängerung" nur bedingt richtig.

Und zu dem Link nur soviel...
FDP schrieb:
Deutschland braucht unabhängig vom Weiterbetrieb der Kernkraftwerke dringend eine sichere Lösung für den Verbleib hochradioaktiver Abfälle.
Wolf von Fabeck schrieb:
Was bedeutet die Passage "unabhängig vom Weiterbetrieb der Kernkraftwerke"? Wollen Sie sagen, dass Sie auch dann die Kerneenergie weiter betreiben wollen, wenn es keine sichere Lösung für den Verbleib hochradioaktiver Abfälle gibt? Das doch wohl hoffentlich nicht!
Damit diese Bedenken von Herrn von Fabeck stichhaltig wären, hätte die FDP ja Folgendes schreiben müssen:
Deutschland braucht unabhängig von einer Lösung für den Verbleib hochradioaktiver Abfälle dringend einen Weiterbetrieb der Kernkraftwerke.
Und das steht, wie auch du siehst, nicht im Parteitagsbeschluss. Dieser von Fabeck hat sich den FDP-Beschluss also zurechtgedreht oder nicht verstanden.

Meine Bemerkung zu Rot-Rot-Grün war Sarkasmus und nicht Ernst gemeint, das habe ich bereits geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal: Ein Arbeitsloser, der aufgrund von Krankheit verhindert ist oder trotz aufweniger Suche keinen Job findet, der hat es nicht verdient, dass auf ihm rumgetrampelt wird! Wenn jemand aber nicht arbeiten will, weil er frei nach dem Motto "H4 bezahlt mein Bier" keinen Grund dazu sieht, der soll mit dem wenigen Geld auch auskommen müssen, ja! Das hat mit Menschenwürde nichts zu tun.

Problem, dabei dürfte nur sein, dass man wohl nicht unbedingt immer die Guten von den Schlechten unterscheiden kann und die, die das System betrügen wollen, werden eher Mittel und Wege finden es auch zu tun, als solche, die in das System reingerutscht sind und sich in den meisten Fällen noch dafür schämen.

Aber wir sprechen uns in 4 Jahren wieder. Mal sehen wie ach so so toll die FDP dann wirklich für die echte Mittelschicht regiert hat.

Und noch mal zur Anmerkung, Mittelschicht sind nicht nur Ärzte/Rechtsanwaltsehepaare oder deren Kinder mit Häuschen in Grünwald.

Sondern auch "normale" Sachbearbeiter in "normalen" Firmen.
 
@Atlas

Das Problem ist, dass Herr Westerwelle mit solchen Äußerungen mMn ganz bewusst Wahlkampf auf dem Rücken von AlgII-Empfängern betrieben hat, auf Talkshowneveau sollte ein Politiker niemals abrutschen, das ist ein sehr schlechter Stil. Die meisten arbeitlosen Menschen sind Opfer des profitgierigen Großkapitals geworden und sind somit nicht Schuld an ihrer Arbeitslosigkeit.
 
Er hat die Größe nicht ausgeblendet, sondern nur auf einer Seite seiner Gleichung genutzt. Die gehört aber auf die realen Verhältnisse abgebildet auf beide Seiten. Mit einem falschen Modell kann man auch nichts begründen.
Das müsstest du mit Gerd Bosbach diskutieren und nicht mit mir. Ich bin kein Mathematiker, weshalb zwischen unseren Möglichkeiten der Argumentation eine gewisse Asymmetrie herrscht. ;)
Und eine Bevölkerungsprognose der arbeitenden Bevölkerung und der Deutschen in Altersruhezeit in 20 Jahren ist bis auf kleine Unsicherheitsfaktoren wie eine Seuche oder ein atomarer Unfall nicht schwierig.
Und ich frage mich auch, wo da jetzt die Unsicherheitsfaktoren bezüglich der Demografieentwicklung sein sollen? Außer so Sachen wie Seuchen oder Krieg kann da eigentlich nichts mehr sich groß ändern.
Wer hätte 1910 schon mit zwei Weltkriegen rechnen können? Wer 1950 mit einem großen Zustrom von Gastarbeitern und dem Pillenknick? Wer 1980 mit dem Zusammenbruch der DDR?

Ich bleibe dabei, solche Prognosen sind mit äußerster Vorsicht zu genießen.
Ich hab das mal etwas gekürzt. :D Die Diskussion dreht sich nämlich in der Tat schon im Kreis, weshalb ich jetzt eher allgemein entgegnen will.

Zum Thema Rentenerhöhung für Bezieher hoher Renten: Wenn man schon bei den Renten sparen will, dann ist es sicher noch die gerechteste Variante, niedrige Renten stärker zu erhöhen, höhere schwächer und ganz hohe - wenn überhaupt - nur mit einem Fixbetrag oder einer Einmalzahlung, die dann für die Berechnung der Rente des nächsten Jahres keine Rolle spielt. Nur ist es so, wenn das auf lange Sicht so praktiziert wird, dann nähern sich die Renten betragsmäßig immer weiter an, obwohl der eine mehr, der andere aber weniger eingezahlt hat. Dies wäre eine Entwicklung, die problematische Facetten hat.

Den Absatz, den ich vorhin direkt unter die Ausführungen über hohe Renten geschrieben habe, ist dort sicher etwas unglücklich platziert, aber das Phänomen, dass sich Junge gegen Alte, Beschäftigte gegen Arbeitslose aufhetzen lassen und die Elite genüsslich dabei zusieht und diese Konflikte auch noch bewusst schürt, damit ja keiner auf die Idee kommt, doch sie einmal in die Pflicht zu nehmen, soziale Verantwortung zu übernehmen, macht mich wütend (vielleicht ist das Wort übertrieben, weil das im Grunde nicht meinem Naturell entspricht).

Und nein, T Wrecks, ich unterstelle dir nicht, damit das klar ist, dass du dich auf die Rentner "eingeschossen" hast oder sonst irgendwie Sozialneid empfindest, ich nehme mir nur die Freiheit heraus, auf der Basis deiner und anderer Äußerungen aufbauend allgemein (ich weiß, ich strapaziere diesen Ausdruck in diesem Beitrag gewaltig) zu argumentieren.

Zur demographischen Entwicklung: Ich leugne sie nicht, sondern denke nur, dass die maßlos übertrieben wird und dass die Versicherungsbranche auf die Diskussion einen maßgeblichen Einfluss nimmt. Man muss sich nur vergegenwärtigen, wieviele angeblich neutrale, über den Dingen stehende "Experten" auf der Payroll von Versicherungskonzernen stehen. Was ich von kapitalgedeckten Systemen halte, aus guten Gründen nämlich nichts, hab ich hier eh schon oft genug kundgemacht.

Sollte die Demographie einmal die Balance der Rentenkassen gefährden, kommt etwa eine moderate Anhebung der Beiträge oder die Verbreiterung der Beitragsbasis durch die Einbeziehung von Kapitaleinkünften in Frage. Sollte es gelungen sein, die Arbeitslosigkeit deutlich zu drücken, womit, wie bereits ausgeführt, auch ein Finanzierungsproblem der gesetzlichen Rente gelöst wäre, sofern die neu entstandenen Jobs keine prekären Arbeitsverhältnisse darstellen, dann wäre ferner eine Anhebung des Antrittsalters vorstellbar. Wenn nicht, dann drängen mehr Alte auf den Arbeitsmarkt und konkurrieren mit den Jungen um die offenen Stellen. Damit sind weitere Generationskonflikte vorprogrammiert und das Problem im übrigen nur von der Renten- in die Arbeitslosenversicherung verschoben. Außerdem gilt es zu bedenken, dass nicht jeder bis ins hohe Alter noch arbeitsfähig ist.
 
Aber wir sprechen uns in 4 Jahren wieder. Mal sehen wie ach so so toll die FDP dann wirklich für die echte Mittelschicht regiert hat.
Gute Idee, sprechen wir uns in 4 Jahren wieder und sehen mal wie ach so schlecht die FDP war und begucken uns den "Sozialkahlschlag" und wieviel reicher die Reichen und ärmer die Armen geworden sind, ja?

Nein, im Ernst. Jetzt nach der Wahl rumzujammern ist zwar verständlich, wenn nicht das eingetreten ist, was man sich erhofft hat. Aber es ist zu spät. 50% der Deutschen haben schwarz oder gelb gewählt, mir kann keiner erzählen, dass niemand aus seinem Umfeld darunter gewesen ist, mit dem man das nicht vorher hätte diskutieren können.
Und wenn man so ein Problem damit hat, dann muss man halt in die gewünschte Partei eintreten und selbst versuchen, mitzuhelfen. Nur weil man alle vier Jahre zwei Kreuzel setzt und dann nicht genau das passiert, was man will, kann man dann nicht rumjaunern, dass man bitte sofort auswandern will. ;)

Julia schrieb:
Ich denke erstmal das niemand hier jemanden persönlich angreifen will, nur weil er die und die Partei gewählt hat.
Allerdings finde ich es selbst etwas widersprüchlich, wenn ein Arbeitnehmer, Hartz 4 Empfänger oder Student ohne reiche Eltern seine Stimme der FDP gibt, ich finde das passt einfach nicht zusammen.
Im ersten Satz sagst du zwar, was vollkommen richtiges, aber direkt im zweiten wirfst du Leuten vor "widersprüchlich" (=falsch?) gewählt zu haben.
Ich kenne einige Studenten relativ mittelloser Eltern, die auch die FDP gewählt haben - sie haben das Parteiprogramm gelesen, für gut befunden und so gewählt. Wenn das mit ihrem Gewissen vereinbar ist und sie das gut finden, woher nimmst du das Recht, das widersprüchlich zu finden? :)
 
Viele arbeitslose Menschen lehnen Jobs ab, weil sie dann weniger als mit Hartz 4 hätten, deutlich weniger.

Du bist nicht korrekt informiert.

Nachfolgendes sollte sich jeder unwissende User mal zu Gemüte führen und wer dann noch behauptet, den AlgII-Beziehern ginge es zu gut, der kann sich ja mal durch Arbeitslosenforen lesen. Was mit AlgII-Beziehern veranstaltet wird spottet jeder Beschreibung, das hat m.E. mit Achtung der Menschenwürde abolut nichts mehr zu tun.


Hartz-IV-Kürzungen: Das müssen Sie wissen

Hartz IV: Kürzung des ALG II wg. Pflichtverletzung

Sanktionen gegen Hartz-IV-Beziehende aussetzen!
Aufruf für ein Sanktionsmoratorium
Gründe für diese Forderung
 
Ich hab das mal etwas gekürzt. :D
Is' recht. ;)

Zum Thema Rentenerhöhung für Bezieher hoher Renten: Wenn man schon bei den Renten sparen will, dann ist es sicher noch die gerechteste Variante, niedrige Renten stärker zu erhöhen, höhere schwächer und ganz hohe - wenn überhaupt - nur mit einem Fixbetrag oder einer Einmalzahlung, die dann für die Berechnung der Rente des nächsten Jahres keine Rolle spielt. Nur ist es so, wenn das auf lange Sicht so praktiziert wird, dann nähern sich die Renten betragsmäßig immer weiter an, obwohl der eine mehr, der andere aber weniger eingezahlt hat. Dies wäre eine Entwicklung, die problematische Facetten hat.
Berechtigter Einwand. Man könnte ja eine Art Rentenminimum formulieren, und sobald jemand oberhalb ist, ist dann Schluss mit höherer Förderung. Es müssen ja gar nicht alle die gleiche Rente kriegen, aber wenn wir schon ein solidarisches System statt Eigenversorgung beibehalten, dann dürfen wir mMn ruhig ein bisschen was daran tun, dass zumindest im Rentenalter die Schere nicht ganz so weit auseinanderklafft und - extrem überspitzt gesagt - nicht Rentner A auf Deuerkreuzfahrt durch die Karibik noch ordentlich Kohle schenken, während es für Rentner B weiterhin nur zu trockenem Brot reicht.

Den Absatz, den ich vorhin direkt unter die Ausführungen über hohe Renten geschrieben habe, ist dort sicher etwas unglücklich platziert, aber das Phänomen, dass sich Junge gegen Alte, Beschäftigte gegen Arbeitslose aufhetzen lassen und die Elite genüsslich dabei zusieht und diese Konflikte auch noch bewusst schürt, damit ja keiner auf die Idee kommt, doch sie einmal in die Pflicht zu nehmen, soziale Verantwortung zu übernehmen, macht mich wütend (vielleicht ist das Wort übertrieben, weil das im Grunde nicht meinem Naturell entspricht).
Ok, ist verständlich. Wirkte halt nur so, als wär's auf mich bezogen, und da reagiere ich dann schon mal angesäuert. :D

Zur demographischen Entwicklung: Ich leugne sie nicht, sondern denke nur, dass die maßlos übertrieben wird und dass die Versicherungsbranche auf die Diskussion einen maßgeblichen Einfluss nimmt. Man muss sich nur vergegenwärtigen, wieviele angeblich neutrale, über den Dingen stehende "Experten" auf der Payroll von Versicherungskonzernen stehen.
Möglich ist das, nur scheint mir die Gegenmeinung ebenfalls etwas extrem. Es wäre schön, wenn man mehr verständliche Zahlen aus Quellen hätte, denen man Unabhängigkeit zutrauen kann.

Gerade die Rentenentwicklung ist ja - vor allem bei Rentnern :D - auch ein hochemotionales Thema. (Da greift dann auch wieder Dein Einwand der Instrumentalisierung, die gibt's nämlich auch als Hetze der Rentner gegen Junge). Ich kann mich noch erinnern, wie irgendwann mal beschlossen wurde, dass die Renten langsamer steigen sollten. Sofort tobte ein Sturm der Entrüstung wegen der "dauernden Rentenkürzungen". %)

Dazu kommt noch, dass sich manche Rentner dann gleich persönlich angegriffen fühlen, weil sie das so empfinden, als würde jemand ihre Lebensleistung herabspielen. "Ich habe soundso lange gemacht und getan, und jetzt kommst Du und..." und dann wird's auch gerne mal unfair, wenn man dann nämlich indirekt sein geringeres Alter vorgeworfen kriegt. :rolleyes: Ok, das war jetzt mehr ein kleiner allgemeiner Exkurs und nicht wirklich zum Thema.

Ich glaube aber, wir können's jetzt auch dabei belassen, aus meiner Sicht sind die Missverständnisse geklärt. :) Und die neue tolle Regierung wird's schon richten mit der Ent-Prekarisierung (ist das ein Wort?) der Arbeitsverhältnisse und so... ganz sicher! So sicher wie die Rente.
 
Und wenn Dir das ein paar mal passiert, biste plötzlich in H4... Danke fürs Gespräch... Und so was ist eine ganz gewaltige Sauerei.. Und CDU/FDP sind für so ne ******* aktiv.

Und die Linke oder überhaupt irgendwer soll das in den Griff bekommen indem sie die Sätze erhöhen? Schreien dann nicht noch mehr; "oh da gibts mehr zu holen als bei nem Job!"? Aber ich möchte nicht pauschalisieren, denn das wäre sicherlich falsch. Ich schere nicht alle H4-Empfänger unter einen Hut. Doch ich bin mir sicher dass mindestens die Hälfte einfach kein Interesse an Arbeit hat.
Ich respektiere dich auch und nachdem was ich von dir alles gelesen hab, hattest du es bei weitem nicht leicht. Das ist alles andere als schön. Doch man sollte nie vergessen, nicht allen erging es so wie dir.
Ich weiß, dass dir die Aussage zwar nichts bringt, aber für mich hört sich das so an, als ob du alle H4-Empfänger als Opfer der Regierungen ansiehst. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege.

Welche Klischee-Aussagen meinst du genau?

Oh bitte!
Atomkraft?
Ich streite nicht ab, dass sie die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängern wollen. Doch wer glaubt bis 2020 unseren gesamten Energiebedarf, besonders Strom, mit erneuerbaren Energiequellen decken zu können, der ist realitätsfremd.

Aber mal ganz ehrlich; das sind doch gerade die, ohne die, die "Bonzen" arme Schlucker wären:p
Oh ja, Gleichberechtigung für alle! Wieso hören wir nicht gleich alle auf zu arbeiten und stampfen alle großen Firmen ein, damit sich niemand mehr benachteiligt fühlt.
Wenns so einfach wär...

Deswegen werden ja gerne auch angebliche Terrormeldungen in die Welt gesetzt, um den Deutschen weiter weismachen zu wollen, dass auch sie in Gefahr sind und der Krieg in Afghanistan nicht umsonst ist, ja ja...:naja:

Ich werd dich dran erinnern, wenn irgendwann der erste Anschlag in Deutschland erfolgt...

Naja, ich verstehe schon, dass ein Junge aus München von den wirklichen Problemen Deutschlands wohl keine Ahnung zu haben scheint...

Diese Aussage ist eine ziemliche Unverschämtheit.
 
@Celly-R
Jetzt nach der Wahl rumzujammern ist zwar verständlich, wenn nicht das eingetreten ist, was man sich erhofft hat. .........Nur weil man alle vier Jahre zwei Kreuzel setzt und dann nicht genau das passiert, was man will, kann man dann nicht rumjaunern, dass man bitte sofort auswandern will.
Wir sind keine kleinen quengelnden Kinder, sondern Erwachsene. Kritik am Ausgang der Wahlen zu üben, ist völlig legitim. Die FDP ist und bleibt eine reine Arbeitgeberpartei, die den gehobenen Mittelstand vertritt, also mich. Ich bin in diesen Kreisen aufgewachsen und verkehre darin, du kannst mir glauben oder nicht, es gibt einige gutbetuchte Leute, die von der neoliberalen Politik der FDP trotzdem nichts halten, aber die sind zumeist auch sozial sehr engagiert und wissen wie es außerhalb ihrer Kreise zugeht.;)



@Firyar
Peshewa, hättest du meinen Absatz weiter gelesen, hättest du gesehen, dass sich meine Information auf diesen Betrieb bezieht, und auf weitere Erfahrungen dieses Bekannten und seiner Kollegen, und da bin ich schon korrekt informiert.

Ich habe in keinem Satz behauptet, wie du mir unterstellst, dass es den Arbeitslosen zu gut geht, sondern dass manche Jobs sogar noch weniger als Hartz 4 + 1 Euro Job bringen. Glaub mir, ich kenne genug Arbeitslose und "Existenzminimum-Jobber".
Firyar, ich habe Dich schon richtig verstanden und wollte Dir nichts unterstellen, sondern meinte es eher allgemein.

Aber, wenn Du so argumentierst, gießt Du Wasser auf die Mühlen derer, die für Kürzungen der HARZIV-Bezüge plädieren. Genau damit versucht man ja, die arbeitende Bevölkerung gegen die Harz IV-Bezieher aufzuwiegeln. Harz IV ist das absolute Existenzminimum, davon kann man sich nicht einmal gesund ernähren. Deine Formulierung sugeriert, dass die Harz IV-Bezüge zu hoch sind, anders rum wird aber ein Schuh draus, die Löhne sind viel zu niedrig, teilweise sogar sittenwidrig.
 
Wir sind keine kleinen quengelnden Kinder, sondern Erwachsene. Kritik am Ausgang der Wahlen zu üben, ist völlig legitim. Die FDP ist und bleibt eine reine Arbeitgeberpartei, die den gehobenen Mittelstand vertritt, also mich. Ich bin in diesen Kreisen aufgewachsen und verkehre darin, du kannst mir glauben oder nicht, es gibt einige gutbetuchte Leute, die von der neoliberalen Politik der FDP trotzdem nichts halten, aber die sind zumeist auch sozial sehr engagiert und wissen wie es außerhalb ihrer Kreise zugeht.;)
Du kannst mir glauben oder nicht, aber da haben wir was gemeinsam. Und ich weiß das.
Kritik ja, aber wenn dann von allen Seiten gejammert wird, dass innerhalb von kürzester Zeit alle sozialen Sachen abgeschafft werden, weil die böse FDP so unsozial ist, dann finde ich das übertrieben und kindisch. ;) Es ist noch nichts passiert und so wie ich das Parteiprogramm von denen gelesen habe, steht da auch nichts drin von "Sozialkahlschlag". Klar kann man kritisch sein und das auch sagen und auch andere Sachen wählen und sich für andere Parteien stark machen. Aber so pauschal zu verurteilen, dass diese Kombi ausschließlich so schlecht ist, dass man am liebsten auswandern will, naja... :)
Darum geht's mir aber auch eigentlich nicht - ich find's falsch die Leute zu verurteilen, die eben dies gewählt haben. Wenn so viele Deutsche, es für richtig halten, so zu wählen (und das werden wohl nicht alles Unternehmer und Arbeitgeber sein...), dann muss man das akzeptieren und fertig.
(Bezog sich jetzt nicht ausschließlich auf deine Aussagen hier, nur dass du das nicht falsch verstehst :hallo:)
 
Aber RTL und Co bieten ja immer viele Dokus an, wo man Sozialschmarotzer live betrachten kann. Und wer seine Argumente auf solchen Dokus stützt, der hat sich so oder so für eine Diskussion disqualifiziert.
Ich glaube, das Problem ist, dass diese Dokus (die ja vor allem auch mit bezahlten Schauspielern sind und auf der Fantasie der Macher beruhen) die Stimmung unter den Otto-Normalbürgern aufheizen. Hartz4 ist nicht wirklich angesehen, bei den einen, weil sie es für eine unzureichende Regelung halten, bei den anderen kommt nur an, dass das alles arbeitsfaule Schmarotzer sind. Das Image von Hartz4 ist einfach extrem angeschlagen. Und daraus ergibt sich, dass im Wahlkampf dann auch dagegen gewettert wird (denn so kann man dem Wunsch der Leute entsprechen).

Es geht ja schon gut los, dass man von der FDP zu hören bekommt, dass sie den Kündigungsschutz lockern wollen. Für mich persönlich wäre das eine Katastrophe.
Darf ich jetzt mal ganz unbedarft fragen, inwiefern? Ich arbeite noch nicht und kenne mich da überhaupt garnicht aus, aber das ist ja ein Argument, was sehr häufig kommt und deswegen intressiert es natürlich, was genau da geändert werden soll? Und was das dann in der Realität (abseits von den schwammigen Formulierungen) bedeutet?
 
Diese Aussage ist eine ziemliche Unverschämtheit.
Hab ich da etwa Salz in eine offene Wunde gestreut?
Ich denke mal du wirst es überleben.
Bayern ist nun mal ein Freistaat, und wenn du dich dadurch angegriffen fühlst, dann müsstest du dich eigentlich auch wegen der vielen deutschen Comedians angegriffen fühlen, die sich doch nur allzu gerne über den Freistaat Bayern lustig machen.
Deswegen ist meine Aussage gar nicht soo weit hergeholt...

Später mehr. Muß jetzt weg. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal: Ein Arbeitsloser, der aufgrund von Krankheit verhindert ist oder trotz aufweniger Suche keinen Job findet, der hat es nicht verdient, dass auf ihm rumgetrampelt wird! Wenn jemand aber nicht arbeiten will, weil er frei nach dem Motto "H4 bezahlt mein Bier" keinen Grund dazu sieht, der soll mit dem wenigen Geld auch auskommen müssen, ja! Das hat mit Menschenwürde nichts zu tun.
Ich glaube nicht, dasss Du schon mal von H4 leben musstest. Ich schon. Und glaub mir.. Selbst wenn ich Alkohol trinken würde... Ein gemütliches Bier am Wochenende in einer Kneipe... Das ist mit H4 nicht machbar. H4 ist zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel.
Wenn jemand es tatsächlich schafft, mittels H4 so viel geld zu bekommen, dass er damit besser leben kann, als von Arbeit (1-Euro-Sklaverei mal außen vor), dann hat er sich das Geld durchaus irgendwie verdient. Denn wenn Du schon mal nen H4-Antrag gesehen hättest, dann wüsstest Du, das es schon für die normalen Bezüge durchaus ein Fulltime Job ist...
Und im Zusammenhang mit H4 von Wahrung der Menschenwürde zu reden, ist sowieso ein Witz. H4 und Menschenrecht sind ein einiziger Widerspruch.

Und ansonsten halte ich die Sozialschmarotzergeschichte für eine Scheindebatte. Wegen 1% Leistungsmissbrauch tun wir so, als wären 50% der Leute Betrüger. Überhaupt muss man endlich weg von der Ruhigstellung mit Geld und diese Leute endlich wieder fördern... (und damit meine ich nicht Terror von der Arge!).
Sehr richtig... Zumal der wirtschaftliche Schaden in Deutschland durch Steuerhinterziehung gerade der Reichen erheblich größer ist! Frechheit sowas!

Und zu der Afghanistankiste: Nun sind wir da, nun können wir nicht mehr Hals über Kopf abziehen. Außer, wir wollen, dass wir auf allen Seiten verlieren.
So ist es... Mitgefangen, mitgehangen. Das hätten sich unsere Kriegstreiber mal VORHER überlegen sollen! Jetzt ist es dafür zu spät.

Du bist nicht korrekt informiert.

Nachfolgendes sollte sich jeder unwissende User mal zu Gemüte führen und wer dann noch behauptet, den AlgII-Beziehern ginge es zu gut, der kann sich ja mal durch Arbeitslosenforen lesen. Was mit AlgII-Beziehern veranstaltet wird spottet jeder Beschreibung, das hat m.E. mit Achtung der Menschenwürde abolut nichts mehr zu tun.


Hartz-IV-Kürzungen: Das müssen Sie wissen

Hartz IV: Kürzung des ALG II wg. Pflichtverletzung

Sanktionen gegen Hartz-IV-Beziehende aussetzen!
Aufruf für ein Sanktionsmoratorium
Gründe für diese Forderung
Stimmt.

Und die Linke oder überhaupt irgendwer soll das in den Griff bekommen indem sie die Sätze erhöhen? Schreien dann nicht noch mehr; "oh da gibts mehr zu holen als bei nem Job!"? Aber ich möchte nicht pauschalisieren, denn das wäre sicherlich falsch. Ich schere nicht alle H4-Empfänger unter einen Hut. Doch ich bin mir sicher dass mindestens die Hälfte einfach kein Interesse an Arbeit hat.
Ich respektiere dich auch und nachdem was ich von dir alles gelesen hab, hattest du es bei weitem nicht leicht. Das ist alles andere als schön. Doch man sollte nie vergessen, nicht allen erging es so wie dir.
Ich weiß, dass dir die Aussage zwar nichts bringt, aber für mich hört sich das so an, als ob du alle H4-Empfänger als Opfer der Regierungen ansiehst. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege.
Nein Du liegts richtig. H4-Bezieher sind reine Opfer des sozialen Kahlschlags. Sie wurden dadurch zu Bürgern zweiter Klasse abgestempelt, werden öffentlich beleidigt, von der ARGE oder wie auch immer schikaniert und dürfen noch nicht mal mehr ohne Erlaubnis die Stadt verlassen! Ist das vielelicht kein Opfer?
In Bezug auf Linke/SPD oder so... Ich habe auch diese nicht gewählt... Eben darum. Warum ich aus Protest was kleines gewählt habe, habe ich aber schon mal ausführlich beschrieben hier, das lasse ich jetzt.


Oh bitte!
Atomkraft?
Ich streite nicht ab, dass sie die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängern wollen. Doch wer glaubt bis 2020 unseren gesamten Energiebedarf, besonders Strom, mit erneuerbaren Energiequellen decken zu können, der ist realitätsfremd.
Da gebe ich Dir recht. Erneuerbare Energie ist ne tolle Sache.... Aber noch schaffen wir es nicht, nur damit unsere Bedarf zu decken.

Oh ja, Gleichberechtigung für alle! Wieso hören wir nicht gleich alle auf zu arbeiten und stampfen alle großen Firmen ein, damit sich niemand mehr benachteiligt fühlt.
Wenns so einfach wär...
Ist es natürlich nicht. Glaub mir, ich hätte auch lieber nen vernünftigen Job.. Aber wenn ich arbeite, soll es sich auch lohnen. Ich hab kein Bock mehr dazu... Von irgendwelchen asozialen Unternehmern ausgebeutet zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Celly: Entschuldigung für die schwammige Formulierung, ich weiß selbst, dass es nervig ist.
Es ist von mir einfach eine tiefe Angst, dass der Kündigungsschutz gelockert wird. Ich möchte hier jetzt nicht zuviele persönliche Informationen herausgeben, ich sag nur soviel, dass jemand aus meiner Familie dann (unverschuldet) seine Arbeitsstelle verlieren könnte, da die Firma (eine Tochterfirma eines großen deutschen Verlags), jeden ohne Grund feuert, obwohl sie finanziell sehr gut steht. Momentan ist die Person eben wegen des Kündigungsschutzes da angestellt und würde das auch bleiben, wenn dieser sich nicht ändert.

Ich weiß, das ist viel "hätte, wäre, wenn", aber Angst machen solche Meldungen trotzdem. Ich hoffe einfach, dass die Merkel da ihr "Wort hält", dass es eben nicht zur Lockerung des Kündigungsschutzes kommt.
Du brauchst dich überhaupt garnicht zu entschuldigen, das mit den schwammigen Formulierungen hat sich eher auf das Deutschland-Programm der FDP bezogen, wo ich vorhin versucht habe, nachzulesen, was genau sich am Kündigungsschutz verändern soll. Aber so richtig schlau geworden bin ich daraus nicht, deswegen wollte ich nochmal nachfragen, weil es so klang, dass du da mehr Ahnung von hast %)

FDP schrieb:
Das vor allem für den Mittelstand komplizierte Kündigungsschutzgesetz muss beschäftigungsfreundlicher werden. Der Kündigungsschutz sollte erst für Betriebe mit mehr als 20 Beschäf-
tigten und nach einer Beschäftigungsdauer von zwei Jahren gelten. Der Kündigungsschutz gegen willkürliche Kündigungen bleibt uneingeschränkt für alle Arbeitnehmer bestehen. Für den Fall der arbeitgeberseitigen betriebsbedingten Kündigung sollen die Arbeitnehmer bereits bei Vertragsschluss statt des gesetzlichen Kündigungsschutzes eine Abfindung beziehungsweise den Anspruch auf eine vom Arbeitgeber zu finanzierende Weiterbildung vereinbaren
können.
Vielleicht kann mir jemand helfen, das auf ein alltägliches Beispiel zu beziehen und in der Realität mal anzuwenden. Am besten gleichzeitig dargestellt mit den aktuellen Gegebenheiten, das wäre echt super :)
 
Ich kenne einige Studenten relativ mittelloser Eltern, die auch die FDP gewählt haben - sie haben das Parteiprogramm gelesen, für gut befunden und so gewählt.
Hey da kenn ich auch wen. U. a. mich. :)

@Ich weiß, das ist viel "hätte, wäre, wenn", aber Angst machen solche Meldungen trotzdem. Ich hoffe einfach, dass die Merkel da ihr "Wort hält", dass es eben nicht zur Lockerung des Kündigungsschutzes kommt.
Da brauchst du dir keine Sorgen machen. Der Großteil der Union ist gegen eine Lockerung, man kann davon ausgehen, dass da nichts gelockert wird.

@ Taurec: ich kann dich schon verstehen. Dass soviele Menschen Hartz 4 bekommen müssen, finden wir wohl alle gleich schade. Aber da gibts halt unterschiedliche Ansätze, dieses Problem zu lösen. Was hilft es denn, wenn der Staat Milliarden in höhere H4-Beträge steckt? Das muss ja irgendwie durch steigende Staatseinnahmen ausgeglichen werden ... noch höhere Steuern? Wenn er das gleiche Geld auch zum Ankurbeln der Wirtschaft verwenden könnte, würden Arbeitsplätze entstehen und womöglich die Zahl der H4-Bezieher verringern. Und hier steigen die Staatseinnahmen noch nebenbei.

Hab ich da etwa Salz in eine offene Wunde gestreut?
Ich denke mal du wirst es überleben.
Bayern ist nun mal ein Freistaat, und wenn du dich dadurch angegriffen fühlst, dann müsstest du dich eigentlich auch wegen der vielen deutschen Comedians angegriffen fühlen, die sich doch nur allzu gerne über den Freistaat Bayern lustig machen.
Deswegen ist meine Aussage gar nicht soo weit hergeholt...

Später mehr. Muß jetzt weg.
Was hat jetzt die Tatsache, dass Bayern ein Freistaat ist damit zu tun, dass ein Münchner keine Ahnung von der Welt haben soll? Denkst du, in München gibts keine Armenviertel mit sozialen Brennpunkten und Kriminalität? Mal ganz davon abgesehen, bin ich sicherlich mehr als 1mal aus meiner "Luxusstadt" rausgekommen.

Und wenn sich Comedians über Bayern lustig machen, ist das ja oft lustig. Warum sollen wir uns angegriffen fühlen? Ich kann nich ganz nachvollziehen, wo du da nen Zusammenhang siehst.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Simonkai24: Du darfst auch schon vor 20 weit, weit weg "von diesem asozialen Staat ziehen".
Vergiß 'mal Deine Worte nicht, wenn es evtl. eines Tages darum geht, dass Du Sozialleistungen dieses "asozialen Staates" in Anspruch nehmen müsstest (was Dir natürlich nicht zu wünschen ist. Du es aber vermutlich sowieso ablehnen würdest, gelle?).

@Ellen: Zitat: "Es ist überhaupt das dümmste Prinzip wo gibt, die rente an die arbeit der jüngeren zu koppeln."
Ah ja, und was ist mit der Arbeit der Älteren -sprich deren Beitragsleistungen in die DRV und gleichgestellte Versorgungswerke? Fällt unter den Tisch oder wie? Offensichtlich habe ich während meines Berufslebens etwas nicht mitbekommen.

Hast Du Dich eigentlch schon 'mal damit befasst, wie es denn so mit der Rente bei Beziehern von Erwerbsunfähigkeitsrente aussieht? Im Normalfalle ist ein Bezieher von EU-Rente für immer gesundheitlich geschädigt - unfreiwillig! Dafür wird er noch mit einem dauerhaften Abschlag von max. 10,8% belohnt. Findest Du sicher in Ordnung. :naja:




Über solche Fälle habe ich doch garnichts gesagt,
es geht mir nur um das allgemeine Prinzip

Jeder sollte für sich selber einzahlen, anstatt dass alles auf den nachkommen aufbaut.
denn dann ist es schnuppe, ob die nachkömmlinge genug kinder bekommen usw.

Natürlich müsste es für die leute, die nach dem alten prinzip eingezahlt haben weiter auszahlungen geben, denn bezahlt haben die ja...das wäre dann halt so eine übrgangszeit mit beiden varianten.

und ich fidne es nicht in ordnung , dass leute, die eh schon dazu gezwungen sind, nicht mehr zu arbeiten und gesundheitlich schlechter dran sind noch weniger bekommen.
 
Mhh Ellen, vielleicht irre ich mich, aber bisher hatte ich dich eher links eingeordnet. Aber deine Idee mit dem "selbst für sich einzahlen" geht eher in die Richtung liberal.

Ein großes Problem hierbei ist, dass früher die Löhne viel geringer waren. Es hat ja auch das meiste weniger gekostet. Man hat viel weniger verdient, als heute zum Leben reichen würde. Beispiel Auto. Wie wenig hat ein VW Käfer gekostet? Ein heutige Kompaktwagen kostet im Vergleich dazu ein unglaubliches Vermögen.

Berichtigt mich, wenn ich grade Unfug erzähle, aber mir ist das gerade so durch den Kopf geschossen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein weiteres Problem wäre, was macht man, wenn die Einzahlungen dann aufgebraucht sind? Man weiß ja nie, wie lange man noch leben wird. Angenommen, da arbeitest bis 65, dann sind das nicht ganz 50 Einzahlungsjahre (gemessen an einem Realschullabschluss und Ausbildung). Es wäre möglich, dass du noch 20-30 Jahre davon leben musst. Bekommst du dann monatlich zuviel ausgezahlt, ist deine Rente vielleicht irgendwann ausgezahlt, bekommst du zu wenig, reicht das vielleicht gar nicht zum Leben. Und was geschieht dann mit dem restliche Geld, wenn du stirbst?

Und das andere Problem ist eben, das mehr oder weniger Inflation stattfindet. Dein eingezahltes Geld hat dann über die Jahre an Wert verloren, die Preise sind gestiegen und du kannst mit deiner mühsam gesparten Rente nicht mal das Existenzminimum erreichen. Mein Opa hat letztens zum Beispiel sein Sparkonto aufgelöst, weil die jährlichen Zinsen noch unter der Inflationsrate lagen, soll heißen, der Wert seines Geldes ist quasi gesunken.
 
Hab ich da etwa Salz in eine offene Wunde gestreut?

Was für eine Wunde?
Ich weiß einfach nicht wie du zu der pauschalisierten Behauptung kommst, dass Münchner oder Bayern weniger Ahnung von der aktuellen Situation Deutschlands haben als, in deinem Beispiel, Berliner. Klischee lässt grüßen!

Und ich hab überhaupt kein Problem damit wenn die bayrische Kultur auf irgendeine Weise von Komikern auf den Arm genommen wird. Wenn die Komik gut und intelligent ist, dann find ich das genauso lustig.
Bei Herrn Barth stellts mir beispielsweise die Nackenhaare auf, aber das ist ein anderes Thema

Sie wurden dadurch zu Bürgern zweiter Klasse abgestempelt, werden öffentlich beleidigt, von der ARGE oder wie auch immer schikaniert und dürfen noch nicht mal mehr ohne Erlaubnis die Stadt verlassen! Ist das vielelicht kein Opfer?

Das versteh ich absolut. Das öffentliche Bild ist sicher ziemlich überzogen. Dennoch bin ich nachwievor der Meinung, es gibt solche und solche. Nicht alle sind gleich. Zumindest in der Sache wie manche das System benutzen und manche vom System ausgenutzt werden...
 
Mhh Ellen, vielleicht irre ich mich, aber bisher hatte ich dich eher links eingeordnet. Aber deine Idee mit dem "selbst für sich einzahlen" geht eher in die Richtung liberal.


Da hast du mich richtig eingeordnet.
Darf ich fragen nach welchen äußerungen?

Mit selbst zahlen meine ich, dass das geld , was man einzahlt auch für einen selber wieder zurückkommt und man nicht auf Jüngere hoffen muss.
Zahlen täte man ja so oder so, nur eben anders hinterher verteilt.

Und aufbrauchen, naja is ja bei der aktuellen vorgehensweise auch ein problem, weil dann das geld der arbeitenden leute schon verbraucht ist, obwohl vllt die nächsten es schon bräuchten, sodass halt insgesamt weniger für alle gibt. da fällt es halt nicht direkt so auf, wie bei "man hat 140000 euro und die sind weg"
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ellen:

Dieses Thema, dass jeder selbst für seine Rente sorgen sollte durch entsprechende Anlage seiner Beiträge bzw. Versicherungsleistungen, wurde schon vor 35 Jahren angesprochen und angedacht - zu einer Zeit also, die lange zurückliegt und zu der ich selbst noch politisch aktiv war.
Ich finde diesen Gedanken absolut unterstützenswert und würde dies auch sofort tun. Da ist aber bisher nichts geschehen und wird auch nichts geschehen.

Natürlich ist es durchaus machbar, eine zeitlang beide Systeme parallel nebenher laufen zu lassen. Vielleicht wäre sogar die Versicherungswirtschaft damit einverstanden; es ginge ja immerhin um dann festzulegende Garantieverzinsung usw. und entsprechende Regulierung. Aaaaber: So, wie es jetzt ist, werden aus den Beiträgen der Rentenkasse auch artfremde Leistungen bestritten - mit höchstrichterlicher Genehmigung natürlich.

Der Staat wird sich garantiert nicht freiwillig der Möglichkeit berauben, aus der Rentenkasse irgendetwas anderes zu subventionieren. Bei dem vorhandenen System kann der Staat bequem irgendwelche Deckungslücken ausgleichen. Diese Möglichkeit hätte er nicht länger, wenn es zu einem eigenverantwortlichen Rentenaufbau des Beitragszahlers käme.

Dabei taucht dann aber auch die Frage auf, wer z.B. die Höhe der Verzinsung (Inflationsausgleich oder höhere Verzinsung, Mindestverzinsung usw.) garantieren soll - der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft, der einzelne Versicherer oder der Staat? Immerhin würde der Beitragszahler eine Aufgabe des Staates übernehmen, für die er natürlich auch steuerlich entlastet werden muss.
Was ist mit den eingezahlten Beiträgen im Falle des vorzeitigen Ablebens des Versicherten? Welche Anlageformen werden vorgeschrieben mit welcher Mindeslaufzeit oder gar Maximallaufzeit? Wie hat die Auszahlung zu erfolgen, in monatlichen Teilbeträgen (variabel oder festgelegt für immer) oder in einer Summe mit der Möglichkeit der erneuten Anlage?

Du siehst, man könnte hier ein Modell entwickeln, bei dem es sehr viele Möglichkeiten gäbe. Aber ob es letztlich sozial gerecht ist? Ich weiss es nicht und für mich käme es eh' zu spät. Wichtig ist dabei aber auf jeden Fall eines: Es müssten alle Bürger sich versichern, ohne Ausnahme. Beamte, Selbstständige, Freiberufliche - auch sie müssten dieser Versicherung beitreten. Und damit ist man bei der nächsten Frage: Freiwillige oder Zwangsversicherung?

Aber gut, Schluß für heute. Gruß :hallo:
Peter
 
@ning

Ich schere nicht alle H4-Empfänger unter einen Hut. Doch ich bin mir sicher dass mindestens die Hälfte einfach kein Interesse an Arbeit hat.

Wie kommst du zu so einer unsinnigen Behauptung?:eek: Es gibt ja nicht mal genug Arbeitsplätze um alle wieder in Arbeit zu bringen, die meisten Arbeitlosen sind schlicht und ergreifend wegrationalisiert worden. Ältere Arbeitnehmer werden aus ihren Jobs gemobbt um hinterher weniger und billigere Arbeitskräfte einzustellen. Liest du keine Zeitung?

Ich weiß, dass dir die Aussage zwar nichts bringt, aber für mich hört sich das so an, als ob du alle H4-Empfänger als Opfer der Regierungen ansiehst. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege.
Opfer der Wirtschaftspolitik, die in unserem Land betrieben wird, sehr richtig. Der Regelsatz ist so niedrig, dass sie sich nicht einmal gesund ernähren können. 3,94 Euro pro Tag für Essen und Trinken, ich empfehle dir, davon mal einkaufen zu gehen. Die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben wird dadurch ebenfalls verhindert, was m.E. gegen unser Grundgesetz verstößt.
Die dusselige Forderung nach Hartz IV Kürzungen führt zu noch niedrigeren Löhnen und ggf. zur eigenen Verarmung, sollte man nach einem Jahr Erwerbslosigkeit Hartz IV beantragen müssen. Genau darauf bauen Arbeitgeber und die neoliberalen Politiker, dass sich die arbeitenden Leute mit den HarzIV-Empfängern beharken.;)

Oh bitte!
Atomkraft?
Ich streite nicht ab, dass sie die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängern wollen. Doch wer glaubt bis 2020 unseren gesamten Energiebedarf, besonders Strom, mit erneuerbaren Energiequellen decken zu können, der ist realitätsfremd.
Ach was, ich dachte, die FDP sei so jung und dynamisch? Atomenergie birgt ein enormes Risiko, das nirgends auf der Welt beherrschbar ist, das zeigen die vielen Störfälle eindeutig. Wir können die ollen Reaktoren nicht weiterfahren, denn es besteht die Gefahr, das die Meiler irgendwann Ziel terroristische Angriffe werden, aber egal, warten wir in aller Ruhe auf den Super-GAU. Erinnere dich mal zwei Jahre zurück, da standen bei uns allein 7 Meiler still und trotzdem wude Strom in andere Länder exportiert. Den Befürwortern geht es nur wieder um hohe Renditen für die Aktionäre, sonst nichts.

Weitere Klischee-Aussagen bitte, du schriebst ja von mehreren.=)

Oh ja, Gleichberechtigung für alle! Wieso hören wir nicht gleich alle auf zu arbeiten und stampfen alle großen Firmen ein, damit sich niemand mehr benachteiligt fühlt.
Wenns so einfach wär...
Hm, das war jetzt Dein Argument um meine Behauptung zu widerlegen? Tatsache ist doch, das unzählige Firmen ihre Taschen auf Kosten der Arbeitnehmerschaft füllen. Ein Mindestlohn wäre durchaus machbar, man sieht es ja an anderen Ländern, aber da spielen die Aktionäre nicht mit, nicht wahr?
Es ist eine bodenlose Frechheit, was sich manche Arbeitgeber in unserem Land herausnehmen, wenn ich nur "Hundt" lese, da kräuseln sich mir schon die Nackenhaare.

Mit welchem Recht erwarten junge Menschen, die selber noch gar nicht im Berufsleben stehen, von der schwer arbeitenden Bevölkerung, dass sie fürn Appel und 'n Ei Tag für Tag schuften geht, während die "Schickimickis" nur ihre Talerchen für sich arbeiten lassen und sich ansonsten jeglicher Verantwortung für unser Land entziehen? Wer sind denn da die Faulen, hm? Und was heißt hier Gleichberechtigung für alle? Hat jemand der 8, 10, 12 Stunden arbeitet etwa keinen Anspruch auf einen angemessen Lohn mit dem er seine Familie ernähren kann? Hat ein Kind, das aus armem Verhältnissen stammt etwa kein Recht auf Bildung?

Herschaftzeiten! Muss man Menschen ausbeuten, demütigen und versklaven, damit das eigene Ego Befriedigung findet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Regelsatz ist so niedrig, dass sie sich nicht einmal gesund ernähren können. 3,94 Euro pro Tag für Essen und Trinken, ich empfehle dir, davon mal einkaufen zu gehen.
Wenn ich ehrlich bin, ist das ein Argument was ich so garnicht verstehen kann. Ich kaufe im Monat Lebensmittel für ungefähr sechzig Euro, das sind nach meinen Rechenkünsten 2Euro/Tag. Und ich lebe äußerst gesund, mit viel Gemüse und Obst, jeden Tag selbst gekocht. Der einzige Kostenfaktor, den ich weglasse, ist Fleisch und Mensa.
Wer mir erzählen will, dass er von 4Euro/Tag keine gesunde Ernährung aufbauen kann sondern von Tiefkühlpizza und Chickenwings mit Ketchup leben muss, der hat einfach kein Plan. Klar, das ist nicht viel Geld und da ist nicht jeden Tag feines Rinderfilet drin, aber gesund ernähren kann man sich allemal :rolleyes:

Btw. kriegen eigentlich alle Leute deutschlandweit die gleichen Sätze? In einigen Städten ist ja das Leben um einiges teurer als in anderen, kriegen die dann einen Zuschuss?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Celly: TK Pizza bzw. das ungesunde Fertigessen ist sogar teurer als das gesunde Essen.

Überleg mal was eine TK Pizza kostet und was so ein Blumenkohl mit ein paar Kartoffeln kostet.

Wobei 3,94 EURO für jeden Tag inklusive aller Mahlzeiten und Getränke schon sehr knapp berechnet sind. Machbar ist es, gar kein Thema, aber was besonderes kannst du dir davon auch nicht einmal leisten, dann wird es schon knapp.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich lebe äußerst gesund, mit viel Gemüse und Obst, jeden Tag selbst gekocht. Der einzige Kostenfaktor, den ich weglasse, ist Fleisch und Mensa.

Und deshalb soll jetzt jeder auf Fleisch verzichten, wad? Und ich weiß nicht, wo du lebst, aber in meiner Stadt ist für 2,50€ pro Tag definitiv kein gesundes Essen drin! Gibt man mehr als das aus, muß man Abzüge woanders machen. Und da hast du schon das nächste Problem: Was machst du, wenn du für dein "gesundes Essen" auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bist? Ein Ticket kostet 2,30€ - und damit ist dein Essen schon den Bach runter.
 
Ich bin damals mit dem H4 Geld gerade noch so hingekommen. Und das obwohl ich keinerlei Laster wie Rauchen oder Alkohol habe. Allerdings hatte ich noch 100 Euro Zuschuss obendrauf, wegen irgendeiner Maßnahme, an der ich Teilnahm.
Mal ins KIno gehen? Vergiss es... Abends sich mal in einer Kneipe mit Freudnen treffe? Fehlanzeige! Schwimmbad? Nur wenn man dafür einen Tag Hungert. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie das nur mit dem normalen Regelsatz hätte funktionieren sollen...
 
Wenn ich ehrlich bin, ist das ein Argument was ich so garnicht verstehen kann. Ich kaufe im Monat Lebensmittel für ungefähr sechzig Euro, das sind nach meinen Rechenkünsten 2Euro/Tag. Und ich lebe äußerst gesund, mit viel Gemüse und Obst, jeden Tag selbst gekocht. Der einzige Kostenfaktor, den ich weglasse, ist Fleisch und Mensa.
Wer mir erzählen will, dass er von 4Euro/Tag keine gesunde Ernährung aufbauen kann sondern von Tiefkühlpizza und Chickenwings mit Ketchup leben muss, der hat einfach kein Plan. Klar, das ist nicht viel Geld und da ist nicht jeden Tag feines Rinderfilet drin, aber gesund ernähren kann man sich allemal :rolleyes:

Btw. kriegen eigentlich alle Leute deutschlandweit die gleichen Sätze? In einigen Städten ist ja das Leben um einiges teurer als in anderen, kriegen die dann einen Zuschuss?

Komisch, dass das Ernährungsexperten ganz anders sehen, die sagen:

"Ein Durchschnittserwachsener im Alter von 18 bis 64 Jahren braucht rund 2.550 kcal, wenn er sich ausreichend ernähren und bewegen will. Erhebungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung in Dortmund ergaben, fortgeschrieben auf April 2009, dass ein Mensch 2,50 Euro pro 1.000 kcal braucht, um sich gesund zu ernähren.1 3,94 Euro reichen nur für 1.580 kcal pro Tag. Für 2.550 kcal braucht man demnach 6,38 Euro pro Tag. Pro Monat fehlen rund 73 Euro."
 
Aber als Allergiker, Diabetiker, kranker Mensch oder Kind kann man sich von dem wenigen Geld nicht gesund ernähren.

Geht mal was beim Hartz 4ler kaputt, ist das eine Katastrophe. Dann muss man das Essengeld wohl in ein neues Bügeleisen oder eine Glühbirne investieren :ohoh:


Wie ist das eigentlich, wieviel Geld wird einem Hartz 4ler für Haushaltsmittel gewährt?

Ich weiß das mein Vater eine Zusatzleistung bekommt weil er Diabetiker ist und auch noch wegen ein paar anderer gesundheitlichen Problemen eine spezielle Ernährung braucht. Großartig viel ist das aber auch nicht.

Wie die Regelleistung aufgesplittet ist habe ich heute schonmal irgendwo gelesen. Ich habs nochmal rausgesucht. Da findest du auch wie die Regelleistung aufgesplittet ist.
 
Und deshalb soll jetzt jeder auf Fleisch verzichten, wad?
Hab ich das gesagt? Kein Grund gleich wieder so pampig zu werden. Man muss nicht jeden Tag Fleisch essen, der Meinung bin ich definitiv, aber wer will soll machen wie er mag.

und @Mariasha das war nichts anderes als ich sagen wollte, dass TK-Kost teurer ist als normale, gesunde, abwechslungsreiche Ernährung.


@Taurec, ich weiß natürlich, dass es zu wenig Geld ist und bestreite das nicht. Aber mir ging es hier auch nicht um die Freizeit und solche Dinge, sondern ganz wirklich nur um das Lebensmittelgeld. Mich ärgert es halt auch ein bisschen, wenn es dann heißt, man könne sich garnicht gesund ernähren, wo ich aus meiner Erfahrung sagen kann, dass ich mit weniger sogar ziemlich gut auskomme.
Sollte mitnichten ein Angriff oder gar ein "Hartz4 sollte gekürzt werden"-Beitrag sein :)

Eigentlich ist das mehr so ein Argument, das kommt, wo ich mich immer frage, wer darauf kommt. Und warum manche Leute mit Hartz vier hungern müssen und andere sich Pizza, Chips und Co reinziehen. Bekommen die unterschiedlich viel Geld oder woran liegt das?
 
Sagen wir mal das sind diese 359 EURO, davon kann man ja nun keine Miete mehr bezahlen. Bei uns im Mainz/Wiesbadener Raum wäre das etwas mehr als die Warmmiete für ein Zimmer, was bezieht man denn dann da noch an Wohngeld oder sonstigen Leistungen?
 
Wie ist das eigentlich, wieviel Geld wird einem Hartz 4ler für Haushaltsmittel gewährt?
Nichts.

@Taurec, ich weiß natürlich, dass es zu wenig Geld ist und bestreite das nicht. Aber mir ging es hier auch nicht um die Freizeit und solche Dinge, sondern ganz wirklich nur um das Lebensmittelgeld. Mich ärgert es halt auch ein bisschen, wenn es dann heißt, man könne sich garnicht gesund ernähren, wo ich aus meiner Erfahrung sagen kann, dass ich mit weniger sogar ziemlich gut auskomme.
Sollte mitnichten ein Angriff oder gar ein "Hartz4 sollte gekürzt werden"-Beitrag sein :)

Eigentlich ist das mehr so ein Argument, das kommt, wo ich mich immer frage, wer darauf kommt. Und warum manche Leute mit Hartz vier hungern müssen und andere sich Pizza, Chips und Co reinziehen. Bekommen die unterschiedlich viel Geld oder woran liegt das?
Ganz einfach... Diese Leute haben vielelicht noch andere Geldquellen.. Familie, Verwandte... Machen wir uns nichts vor, ein Fuffi wechselt da doch schnell mal den Besitzer.

Sagen wir mal das sind diese 359 EURO, davon kann man ja nun keine Miete mehr bezahlen. Bei uns im Mainz/Wiesbadener Raum wäre das etwas mehr als die Warmmiete für ein Zimmer, was bezieht man denn dann da noch an Wohngeld oder sonstigen Leistungen?
Wenn man den H4 Antrag stellt, ist auch ein Formular dabei, auf dem die Kosten für die Wohnung angegeben werden können, dieses muss dann der Vermieter ausfüllen, bzw, sind die Daten aus dem Mietvertrag zu entnehmen. Gewährt werden die Kosten für Miete und Heizung. Alles andere, Strom, Telefon etc muss selber getragen werden.
Pech hast Du aber dann, wenn Deine Wohnug zu groß ist. Pro Person hat man Anrecht auf 25 m². Ist Deine Wohnung zu groß, kannst Du sicher sein, dass Du über kurz oder lang zwangsumgesiedelt wirrst... Und in diese Wohnungen willst Du nicht wirklich.
 
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Pech hast Du aber dann, wenn Deine Wohnug zu groß ist. Pro Person hat man Anrecht auf 25 m². Ist Deine Wohnung zu groß, kannst Du sicher sein, dass Du über kurz oder lang zwangsumgesiedelt wirrst... Und in diese Wohnungen willst Du nicht wirklich.
Ähm, wie kommst du jetzt auf 25 m²? Ich hab das irgendwie anders in Erinnerung, nämlich so 40 m² wenn nicht zugar 45 m² für eine Person. Lass mich aber gerne eines besseren belehren da ich mir da gar nicht so sicher bin ;)
 
Ich hab mir mal die oben genannte Seite angesehen, und verstehe eins nicht: Da wird öfters mal geschrieben, bestimmte Sachen (z.B. Reperaturen) werden nicht übernommen, sondern müssten angespart werden. Nun ist der Regelsatz doch aber so bemessen, dass er gerade für ein Existenzminimun reicht. Wo soll da ein Hartz4-Empfänger noch irgendwas ansparen? Vor allem, da Reperaturen, Ersatzanschaffungen usw. nunmal einen nicht geringen Teil der monatlichen Ausgaben darstellen.
 
Ähm, wie kommst du jetzt auf 25 m²? Ich hab das irgendwie anders in Erinnerung, nämlich so 40 m² wenn nicht zugar 45 m² für eine Person. Lass mich aber gerne eines besseren belehren da ich mir da gar nicht so sicher bin ;)
25m² - Mehr ist nicht drin. Hängt in Jeder ARGE an der Pinnwand. Habs oft genug gesehen.

Ich hab mir mal die oben genannte Seite angesehen, und verstehe eins nicht: Da wird öfters mal geschrieben, bestimmte Sachen (z.B. Reperaturen) werden nicht übernommen, sondern müssten angespart werden. Nun ist der Regelsatz doch aber so bemessen, dass er gerade für ein Existenzminimun reicht. Wo soll da ein Hartz4-Empfänger noch irgendwas ansparen? Vor allem, da Reperaturen, Ersatzanschaffungen usw. nunmal einen nicht geringen Teil der monatlichen Ausgaben darstellen.
Kannst Du gar nicht... Wenn was kaputt geht, musst drauf verzichten, oder jemanden anbetteln... Als ich damals neue Schuhe brauchte, hat mir meine Mutter nen Fuffie zugesteckt, sonst hätte ich sie mir abhungern müssen. :mad:
 
Das mag sein... Ich kenne aber einige, die Zwangsumgesiedelt wurden, weil sie 28 oder 30 m² hatten, statt der 25... Einige haben mir dann berichtetet, dass ironischerweise die Mieten noch genauso hoch, bz.w in einem Fall sogar höher war, als vorher...
 

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