Deppenapostroph und Deppenleerzeichen

Kestrel

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Eines brennt mir beim lesen hier im Forum schon lange unter den Naegeln: Das Deppenapostroph und das Deppenleerzeichen.
Immer wieder liest man voellig sinnfrei gesetzte Apostrophe (nicht's) oder sinnbefreite Leerzeichen (Pizza Stuecke).
1. Im deutschen gibt es quasi keine Apostrophe (hochstens bei Kreationen wie den 'Newton'schen Gesetzen').
2. Im Plural machen noch nichtmal die englischsprachigen Leute ein Apostoph! Im deutschen sind die da mindestens genauso falsch.
3. Um zu sagen, dass etwas einer bestimmten Person gehoert, braucht man kein Apostroph (z.B. Lisas Hund).

Also bitte, gewoehnt euch so einen Muell gar nicht erst an. Das ist naemlich nicht nur grottenfalsch, sondern auch noch einfach furchtbar anzusehen.
Danke
 
Kennst du zufällig das Buch "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod"? Da gibts auchn Kapitel über das Thema, is total witzig geschrieben! Mich regt das auch total auf, wenn irgendwo steht "nicht's", "Kid's" oder sowas... *aaarrgh*
 
Was noch viel schlimmer ist: Die Leute denken dieses Zeichen: ´, wäre der Apostroph.
Und nochwas: Kathrin's Fotostory (nur ein Beispiel) ist falsch, es heißt Kathrins Fotostory. Edit: Oh, das steht ja schon unter 3.

Gerade eben gefunden, also das ist einfach die Härte. ^^ (Das btw ein Substantiv sein)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du keine anderen Themen, über die du dich aufregen kannst? :naja: Das ist doch so unwichtig wie wenn in China ein Reissack umfällt. Es würde mich viel mehr aufregen, wenn nur Spam gepostet wird und keine Groß-und-Kleinschreibung einghalten wird und keinerlei Satzzeichen gesetzt werden. Und Apostrophe gibt es im Deutschen, wenn Buchstaben weggelassen werden, z. B. "Was gibt's heute zu essen?" Und natürlich bei bei Besitzt anzeigenden Sätzen bei Personen die auf "s" enden, z. B.: "Marcus' Hund ist weg."

Und hast du schon mal davon gehört, dass die Umlaute "ae", "oe" und "ue" durch "ä", "ö" und "ü" ersetzt wurden? =) ;)
 
Ch. P. schrieb:
Und hast du schon mal davon gehört, dass die Umlaute "ae", "oe" und "ue" durch "ä", "ö" und "ü" ersetzt wurden? =) ;)

und an manchen tastaturen sind keine ä/ö/ü dran?!
ey, wenn dummheit wehtun würde... :naja: *kopfschüttel*

also ich finds auch absolute katastrophe, wenn jemand keine kommas setzt bzw. total falsch setzt... sry aber da kreig ich die krise ^^
 
@ D4ni3L
Genau dieses 'jung's' war der Ausloeser fuer diesen Thread ;)

@ Ch.P.
Ich finde nicht, dass das so unwichtig ist wie chinesische Reissaecke..
Ok, deine beiden Punkte hab ich noch vergessen. Das bei 'Marcus' ist aber optional und wird zum vberdeutlichen verwendet..
Die Existenz der Umlaute ist mir uebrigens bekannt, aber danke fuer die Vorstellung selbiger ;)
 
Coray schrieb:
und an manchen tastaturen sind keine ä/ö/ü dran?!

Man kann die aus dem Sonderzeichen Menü ersetzen. Es gibt auch Short cuts (weiß leider das deutsche Wort nicht), z.B ü ist Alt+0252. Ich benutze die meistens, aber manchmal funktioniert es aus mysterösen Gründen nicht.

Ich muss auch sagen, es nervt mich auch manchmal ziemlich, was hier so zu lesen ist. Wenn manche Leute nicht so firm in der Rechtschreibung sind, okay, aber viele schlampen einfach nur, und das finde ich rücksichtslos.
 
@Kestrel
und sonst so? ;)
 
Hey ihr!

Jetzt muss ich auch mal was sagen. Mich stört das auch ziemlich, mit den falschen Apostrophen und so. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass viele gar nicht wissen, wie das "richtige" geht? Wenn man aber welche setzt, wo gar keine hingehören, dann ist das natürlich die eigene Schuld.
Vielmehr stört mich aber eigentlich, dass manche Leute eine ziemlich unmögliche Rechtschreibung haben, oder sich zumindest nicht darum bemühen...
Achso du hast auch noch vergessen, dass oft vor Kommas oder Punkten Leerstellen gemacht werden.

Ich wollte jetzt niemanden in irgendeiner Weise verletzen und sage auch nicht, dass meine Rechtschreibung perfekt ist...

Dazu soll noch gesagt sein, dass es (mir) in Foren ja eigentlich mehr um den Sinn der Texte geht.

LG Leonie
 
Es geht (außer in der Kunst) ja wohl immer und überall mehr um den Sinn der Texte. Aber eben der wird schwerer und schwerer entzifferbar, wenn die Leute beim Schreiben (und übrigens auch beim Sprechen) immer mehr herumschlampen. Viele sind doch bereits jetzt nicht mehr in der Lage, einen simplen Text so zu schreiben, dass man ohne fünfmaliges Lesen und erhebliche Kopfschmerzen überhaupt versteht, wo das Problem liegt und worum es eigentlich geht.

Einzelne Punkte wie der Deppenapostroph etc. mögen da wie unwichtige Details erscheinen, aber in der Summe bringen dann die ganzen "unwichtigen" Details eben den Effekt, dass man irgendwann auch den Sinn nicht mehr versteht. Kleinvieh macht eben auch Mist.

Ganz abgesehen davon finde ich es einfach unglaublich peinlich und blamabel, wenn man seine eigene Muttersprache nicht beherrscht. Natürlich macht jeder Fehler, vertippt sich, konzentriert sich mal nicht oder hat irgendetwas mal falsch aufgeschnappt. Aber solche Fälle kann man meist noch recht gut von denen unterscheiden, die schlicht und ergreifend nicht in der Lage sind, sich in ihrer eigenen Sprache vernünftig zu artikulieren.

Spätestens, wenn man dann mal nicht in einem Internetforum für irgendein Computerspiel eine neue Kinderunterhosenkollektion vorstellt, sondern sich um eine Stelle bewirbt o.ä., kann man sich auch nicht mehr groß herausreden. Und einem Großteil der Leute, die hier schreiben, als müssten sie jeden Beitrag innerhalb von 5 Sekunden mit den Füßen tippen, nehme ich auch ehrlich gesagt nicht ab, dass sie im wirklichen Leben nennenswert besser schreiben.

Aber gut, dann schmeißen wir eben diesen altmodischen Firlefanz komplett über Bord und beschränken uns auf den Sinn der Aussage, ganz nach dem Motto "Wenn man es noch irgendwie verstehen kann, ist alles wunderbar". Mein Filmvorschlag dazu: Tarzan. "Ich Tarzan, Du Jane". Sinn erkennbar, alles toll. Wer braucht mehr?

Aber im Ernst: Ich vermute mal, in Zukunft wird die sichere Beherrschung der eigenen Sprache in Wort und Schrift einfach nicht mehr zum allgemeinen Grundwissen gehören, sondern wieder eine besondere Fähigkeit einer zunehmend kleineren Gruppe von Menschen sein. Angeleitet durch die zunehmende Verdrängung vom Wort durch das Bild oder eine Kombination von rudimentären Texten und Symbolen bzw. Bildern, wird in der Zukunft womöglich der Großteil der Menschen nur noch eine schriftliche Minimalkompetenz haben, die gerade so für den Alltag reicht. Die Sprache selbst als Wert für sich wird dann wahrscheinlich auch nicht mehr groß gesehen, weil viele Leute gar nicht mehr in der Lage sein werden, ihre Möglichkeiten auch nur ansatzweise nachzuvollziehen...

Die Werte verschieben sich ja schon jetzt: Wäre früher jemand mitleidig belächelt worden, der nur unbeholfene Texte voller Fehler produzieren kann, so müssen sich heute diejenigen rechtfertigen, die auf korrekten Sprachgebrauch bestehen, weil sie als altmodische, pedantische Korinthenkacker gesehen werden.
 
E.E. schrieb:
Genauso wie dieses "aba", "imma" etc., ich kann solche Leute einfach nicht ernstnehmen, wenn sie sich nur auf diese Art und Weise im Internet verständigen können/wollen. Ich finde das ziemlich lachhaft...

Meine Meinung.

Mich nervt es am meisten, wenn User sehr lange Texte nur in Kleinschreibung verfassen. Es ist einfach übersichtlicher und leichter verständlich, wenn man Groß- und Kleinschreibung beachtet.
Falls man nur drei Wörter schreibt ist das nicht so wichtig, aber bei einem richtigen Text nervt dauernde Kleinschreibung schon.

Viele Grüße,
Felina
 
Hallo,

ich habe schon des öfteren gelesen, dass sich ein User direkt bei einem anderen über dessen verwendetes "Deppenapostroph" aufgeregt hat und ich muss ehrlich sagen, dass ich dann nur mehr den Kopf schütteln kann. Es ist doch nicht unbedingt wichtig, bzw. nennenswert, wenn einmal ein Apostroph zuviel verwendet wird. Und überhaupt halte ich diese Betitelung für eine äußerst unangemessene. Wer lässt sich soetwas einfallen? Wenn Texte zu lesen sind, in denen jedes zweite Wort falsch geschrieben ist, sehe ich die Aufregung noch ein, aber man muss sich doch deswegen nicht aufregen. :)

Liebe Grüße,
Downi
 
T Wrecks schrieb:
Die Werte verschieben sich ja schon jetzt: Wäre früher jemand mitleidig belächelt worden, der nur unbeholfene Texte voller Fehler produzieren kann, so müssen sich heute diejenigen rechtfertigen, die auf korrekten Sprachgebrauch bestehen, weil sie als altmodische, pedantische Korinthenkacker gesehen werden.

Danke, genauso seh ich das auch (den Rest von deinem Text ebenfalls). Mich wundert es nur etwas, dass andere direkt sagen, dass es Kleinigkeiten sind, ueber die wir uns aufregen. Aber wie du schon sagtest, Kleinvieh macht eben auch Mist.

@ E.E. Umgangssprache mag ja gesprochen in Ordnung sein, geschrieben find ich es auch eine Zumutung..
 
Kestrel schrieb:
Umgangssprache mag ja gesprochen in Ordnung sein, geschrieben find ich es auch eine Zumutung..
Für den Zuhörer, welcher der Umgangssprache nicht mächtig ist, kann auch diese eine Zumutung sein.

Wenn schon, dann nur ein "reines Hochdeutsch". Oder?
 
Coray schrieb:
ey, wenn dummheit wehtun würde... :naja:
Dann würdest du den ganzen Tag schreiend rumrennen. =) ;) Und außerdem war dahinter ein kleines Smilie, das das relativieren sollte. ;)

Aber es ist schon richtig, dass die Sprache immer mehr verkommt. Aber die sogannten Idole machen das ja vor. Viele der heutigen Jugendlichen hören Sido und den restlichen Schund. Da wird diese Sprachverhunzung doch vor gemacht. So etwas gehört verboten.

Und ich meinte nicht, dass die Kritik unangemessen sei. Ich meinte nur, dass die anderen Fehler, wie Groß- und Kleinschreibung, fehlende Satzzeichen, völlig sinnentstelle Sätze und der Gleichen viel wichtiger sind, als dieses "Deppenapostroph". ;)
 
Hoschi schrieb:
Für den Zuhörer, welcher der Umgangssprache nicht mächtig ist, kann auch diese eine Zumutung sein.

Wenn schon, dann nur ein "reines Hochdeutsch". Oder?

Ich finde Umganssprache und Dialekte gehören einfach dazu. Klar, wenn man mit jemandem spricht der dieser nicht mächtig ist, sollte man versuchen (schon allein deswegen weil man ja möchte dass man verstanden wird) Hochdeutsch zu reden.
Aber trotzdem, örtliche Dialekta sind eben etwas Besonderes und Kennzeichnendes für die jeweilige Region und verleiht Charakter.
Es wäre doch auch langweilig wenn alle Menschen aus deutschsprachigen Regionen gleich akzentuiert, betont etc. reden würden?!

Zu Sido etc. habe ich Nichts zu sagen, einfach nur Müll und wer's hören will, soll das tun. Wenn das verboten werden würde, fänden Jugendliche eben andere Mittel und Wege sich an anderem Müll zu ergötzen.
Solang es Menschen und ihre Phantasie gibt, wird es auch immer welche geben, die finden Perversion und Sprachverfall wären "cool".

Aber jetzt zum eigentlichen Thema: Teilweise ist die Schreibweise im Internet wirklich störend, aber wenn wir ehrlich sind, ist der Sinn des Internets nicht der der intellektuellen Konversation sondern dient einfach nur der Unterhaltung.
Oder man will möglichst schnell und einfach Informationen austauschen.
Da finde ich ehrlich gesagt die englische Kurzschreibung anstößiger á la "wot R U goin 2 do l8r?"
 
@ Verlorene Seele

Ich finde Umganssprache und Dialekte gehören einfach dazu. Klar, wenn man mit jemandem spricht der dieser nicht mächtig ist, sollte man versuchen (schon allein deswegen weil man ja möchte dass man verstanden wird) Hochdeutsch zu reden.
Aber trotzdem, örtliche Dialekta sind eben etwas Besonderes und Kennzeichnendes für die jeweilige Region und verleiht Charakter.
Es wäre doch auch langweilig wenn alle Menschen aus deutschsprachigen Regionen gleich akzentuiert, betont etc. reden würden?!

Grundsätzlich gebe ich Dir recht. Ein Dialekt hat meist etwas schönes und das reine "Hochdeutsch" existiert ja eigentlich nur in der Schriftsprache. Nur ist es je gerade das, was unsere Kommunikation hier ausmacht. Weder können wir uns sehen, noch hören wir unsere Stimmen, da wir ja nicht reden sondern nur schreiben. Deshalb finde ich es schon wichtig, dass man sich an bestimmte Regeln hält.

Einen Text, der wie die oben genannten aufgebaut ist, lese ich persönlich ungern. Wenn alle so schreiben würden, bräuchten wir ja auch irgendwann ein Simforum für Süddeutschland, eines für den Osten etc. Außerdem würde doch wohl keiner auf die Idee kommen und auch seine offizielle Post auf diesem Wege schreiben.

Da könnte man in einer Bewerbung zum Bankkaufmann dann lesen: "Eier Bank suacht an neia Azubi. Des dad i gern macha." Wo kommen wir denn da hin? Außerdem sehen gemalte Smilies manchmal eher doof aus. ;)

Wenn man große orthographische Probleme hat, kann man ja einfach seinen fertigen Post kopieren und im Word überprüfen. Dann sind zumindest schon einmal die Rechtschreibfehler raus.

Gruß, Flo
 
Verlorene Seele schrieb:
Ich finde Umganssprache und Dialekte gehören einfach dazu. Klar, wenn man mit jemandem spricht der dieser nicht mächtig ist, sollte man versuchen (schon allein deswegen weil man ja möchte dass man verstanden wird) Hochdeutsch zu reden.
Aber trotzdem, örtliche Dialekta sind eben etwas Besonderes und Kennzeichnendes für die jeweilige Region und verleiht Charakter.
Es wäre doch auch langweilig wenn alle Menschen aus deutschsprachigen Regionen gleich akzentuiert, betont etc. reden würden?!
Das mag sein, doch empfinde ich es als äußerst intolerant, wenn sich jemand nicht die Mühe macht, seine Beiträge in einer solchen Form zu verfassen, dass sie andere verstehen. Ich selbst spreche mit meinen Freunden, Verwandten und meiner Familie nur im Dialekt, doch wenn ich diesen hier zu Tage legen würde, wäre das Lesen meiner Beiträge eine Zumutung. Oder wenn ich mit einem Deutschen telefoniere, gebe ich mir auch die Mühe, reines Hochdeutsch zu sprechen, damit mein Gesprächspartner mich auch versteht. Und das ist für mich ein Akt der Höflichkeit und des guten Benehmens. Natürlich wird dann bei mehreren Telefonaten, speziell wenn man sich auf freundschaftlicher Ebene gut versteht, das Hochdeutsch unsauberer, doch versteht man sich dann trotzdessen, da man ja auch den Dialekt kennen- und erlernt, zu verstehen...

Liebe Grüße,
Downi
 
@ Daflea und Downi (Darf ich dich denn so nennen? :) )

Ich habe mich da ein wenig unklar ausgedrückt, eigentlich verstand sich mein Text nur auf die gesprochene Sprache.
Und das verständlicher Sprachgebrauch die Höflichkeit und Respekt gegenüber der anderen Person ausdrückt, sollte allgemein klar sein.
Leider stelle ich fest dass dies heutzutage in unserer eher schnelllebigen Gesellschaft außer Acht gelassen wird.
Außerdem sehen gemalte Smilies manchmal eher doof aus. ;)

Hm, das hab ich jetzt nicht ganz verstanden.:confused:

Wenn man große orthographische Probleme hat, kann man ja einfach seinen fertigen Post kopieren und im Word überprüfen. Dann sind zumindest schon einmal die Rechtschreibfehler raus

Da hast du absolut Recht, nur denke ich, wird das niemand machen. Erwartest du wirklich von einem Menschen, der sich nicht einmal die Mühe macht die eigenen Fehler zu bemerken, geschweige denn aus den Fehlern zu lernen, dass er von Word hin und her kopiert? Schön, dass du soviel Vertrauen am den Grundverstand des Menschen hast, ich habe ihn nicht mehr.
 
Verlorene Seele schrieb:
Aber jetzt zum eigentlichen Thema: Teilweise ist die Schreibweise im Internet wirklich störend, aber wenn wir ehrlich sind, ist der Sinn des Internets nicht der der intellektuellen Konversation sondern dient einfach nur der Unterhaltung.

Mag sein, aber gepflegte Unterhaltung muss auch ein gewisses Niveau haben.
Ich bin Deutschlehrerin und mit dem Gebrechen geschlagen, dass mir alle Fehler auffallen. Schmerzlich auffallen manchmal. Nicht, dass ich nie selber welche mache (in der neuen Rechtschreibung bin ich auch nicht so ganz firm), aber ich beseitige doch i.d.R. meine Tippfehler, bevor ich poste.

Ich gebe auch mal Folgendes zu bedenken: T Wrecks schreibt ja, korrekter Sprachgebrauch könne bald zu einer Eliteangelegenheit werden. Das war ja auch früher so. Es haben lange Zeit Menschen sehr dafür gekämpft, dass Bildung für alle zugänglich wird und nicht mehr das Privileg der Oberklasse ist. Und heute, wo alle das Privileg haben, wird es so missachtet. Seine Bildungschancen verschludern und nicht zur Wahl gehen, das gehört m.E. in den gleichen Topf!
 
Felina schrieb:
Mich nervt es am meisten, wenn User sehr lange Texte nur in Kleinschreibung verfassen. Es ist einfach übersichtlicher und leichter verständlich, wenn man Groß- und Kleinschreibung beachtet.
Falls man nur drei Wörter schreibt ist das nicht so wichtig, aber bei einem richtigen Text nervt dauernde Kleinschreibung schon.

Viele Grüße,
Felina

hallo, ich schreibe nur klein. und das auch meistens nur im internet.
ich finde das kann man noch gut lesen im gegensatz zu "wuelchs würssdesd du mire gebben?" wo es tatsächlich solche leute gibt die anscheinend 13 und älter sind die nichtmal einen einfachen satz hinbekommen. wo auch kein hallo (gut, beim post muss es nicht sein aber wenn man einen thread öffnet denke ich das es dazugehört) oder ein gruß zum schluss ist.
widerzumthemazurückkomm ausserdem habe ich eine neue tastatur die mir es schwer machen will mit dem großschreiben indem sie es manchmal einfach nicht tut :argh: frag mich nicht warum.

Molly
 
T Wrecks schrieb:
Die Werte verschieben sich ja schon jetzt: Wäre früher jemand mitleidig belächelt worden, der nur unbeholfene Texte voller Fehler produzieren kann, so müssen sich heute diejenigen rechtfertigen, die auf korrekten Sprachgebrauch bestehen, weil sie als altmodische, pedantische Korinthenkacker gesehen werden.

Also das halte ich schon für reichlich daneben. Man kann wohl kaum erwarten mit besonderem Repekt behandelt zu werden, wenn man selbst anderen Dinge wie das Deppenapostroph vorwirft. So wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Dazu kommt, dass sich Sprache über die Zeit verändert. Immer wieder werden Begriffe ihrer Sprechweise angepasst und vereinfacht. Wenn ich mir diesen Thread hier ausdrucken würde, um in meine Zeitmaschine zu setigen und ihm einem gebildeten Menschen vor 200 Jahren vorzulegen, dann würde der vermutlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Vielleicht würde er ja auch von Deppensprache sprechen. Ich bin mir sogar sicher, dass man genauso die Augen verdrehen würde, wenn ich diesen Text 100 Jahre später vorlegen würde.

Ich bezweifle stark, dass wir hier allen Ernstes den Untergang unserer Sprache zu befürchten haben. Letztendlich ist es doch vollkommen normal, dass die älteren wenig Verständnis für die Erscheinungen bei der Jugend aufbringen können. Das habe ich längst bei mir selbst bemerkt, aber ich mache da keine so Große Sache draus. Ich denke viele ältere User hier werden sich auch sicher daran erinnern, sich in jungen Jahren einer anderen Sprache bedient zu haben, ohne dass es sich dramatisch auf ihre heutige Wortwahl ausgewirkt hätte.

In Foren wie diesem hier spricht zudem niemand amtliches Deutsch, warum denn auch? Das tut ja letztendlich auch niemand im Alltag. Umgagssprache, Jugendsprache, Dialekte und dergleichen gehören nunmal zum Alltag, euch würde im direkten Gesräch nichts anderes erwarten. Klar, dass man diesen Schreibstil nicht in allen Lebenslagen verwendet, aber ich meine, herrje - es ist doch eben gerade so, dass die Leute hier eben keine Bewerbungen scheiben, sonden sich einfach nur unterhalten. Wer hier den Untergang unserer Sprache entdecken will, dem rate ich einmal zu einem Spaziergang durch die Stadt. Da wird es einiges zu hören geben, was alles hier zu lesende in den Schatten stellt.

Und da muss man sich schon fragen, ob es nicht ein wenig zu weit geht gleich von Werteverfall und Intoleranz zu tönen. Eigentlich sollte man sich nicht wundern, dass man nicht ganz ernst genommen wird, wenn man sich so echauffiert, während alle anderen ganz gelassen sind. ;)

Und von Intoleranz würde ich schon gar nicht sprechen wollen. Denn wer ist intoleranter: Derjenige, der nicht so schreibt wie es der andere erwartet oder derjenige, der nicht akzeptiert, dass der andere nunmal anders schreibt, es vielleicht gar nicht anders kann?

Wisst ihr, ich stutze auch nicht selten beim Lesen hier. Aber ihr solltet in solchen Fällen zunächst einmal einen Blick auf das Alter des Users werfen. Ich denke niemand wird von einem 12jährigen perfektes Deutsch erwarten, schon gar nicht hier im Forum. Zudem kommt es nur sehr selten vor, dass Beiträge derart entstellt sind, dass sich einem ihr Sinn einfach nicht erschließt. Ich denke es lohnt nicht sich deswegen so zu empören. Schon gar nicht, indem man die anderen als Deppen abstempelt. Zumindest ist das keine Grundlage, um irgendetwas zu erreichen und schon gar keine Grundlage, um vom Werteverfall zu sprechen.

Jan
 
Wie wäre es eigentlich, wenn jemand mal einen Grammatik Thread eröffnet? Der hat hier bisher ganz gefehlt. Dort könnte man dann richtiges Hochdeutsch sprechen, und keine Jugend- oder Umgangssprache. ;)
 
Es erwartet ja keiner perfektes Deutsch hier im Forum. Ich denke, es sollte auch jedem klar sein, dass man das in eben einem Forum nie finden wird.
Dialekte gehoeren zu jeder Sprache dazu, keine Frage. Und das sollten sie auch in Zukunft tun. Aber bitte nicht geschrieben in einem Forum wie dem Simforum ;)
Was die Apostrophe und Leerzeichen angeht: Die sind nunmal in der Regel einfach falsch. Die meisten dieser Fehler kommen einfach daher, dass man das Deutsche anfaengt wie das Englische zu behandeln. Dummerweise kann man aber nicht alles eins zu eins uebertragen. Und was ist daran jetzt schlimm, wenn man den Leuten sagt, dass das schlichtweg falsch ist, wenn man mal wieder Pizza's (das sollte der Plural von Pizza werden..) liest? Vllt regt das ja einige hier auch mal dazu an, bei Texten genauer hinzusehen und auch mal die vielen Fehler zu finden (Zeitungen machen davor auch keinen Halt mehr..)?
Die Woerter 'Deppenapostroph' und 'Deppenleerzeichen' kommen uebrigens nicht von mir, sondern haben sich einfach fuer diesen 'Missbrauch' eingebuergert. Ausserdem hab ich hier niemanden als Deppen abgestempelt, nur weil jemand eben diese Fehler gemacht hat (@ Jan).
 
Pizzas ist heute auch ein gängiger Plural im Deutschen. Pizzen oder Pizzas kann es heißen. Naja, die deutsche Sprache ist eine sehr schwierige Sprache. Englisch bleibt eines der einfachsten Sprachen. Das sieht man ja schon bspw. an der Konjugation. Im Englischen setzt du einfach nur Person + Verbform und das wäre es schon. Im Deutschen gibt es ja mehr Unregemäßigkeiten. Im Englischen zwar auch einige, wie die 3 P. Präs., aber weniger als im Deutschen. Deutsch ist eine schwierige Sprache, keiner beherrscht die Grammatik wirklich perfekt, außer wohl die Deutschlehrer. Für Ausländer ist Deutsch zu lernen sehr schwer.
 
Jan schrieb:
Und von Intoleranz würde ich schon gar nicht sprechen wollen. Denn wer ist intoleranter: Derjenige, der nicht so schreibt wie es der andere erwartet oder derjenige, der nicht akzeptiert, dass der andere nunmal anders schreibt, es vielleicht gar nicht anders kann?
Da hast du natürlich vollkommen Recht. Doch wenn man sich selbst die größten Mühen gibt, kann ich das nicht ganz nachvollziehen, denn das ist doch ein Zeichen der Höflichkeit, dass man für alle verständnisvoll schreibt und viele andere glauben, dass es nicht nötig sei, in einer verständlichen Art und Weise zu schreiben. Ich glaube, dass man dies von jedem hier erwarten kann, doch viele lehnen das strikt ab. Hinzu kommt noch das Denglischdingsdingens. Aber es ist wohl so, dass hier viele Beiträge verfassen, nein, nicht verfassen, schnell mit der Tastatur klopfen und dann diese abschicken, ohne die geringsten Mühen zu scheuen und das ist mir äußerst suspekt.

Aber ich gehe weiterhin auf solche Beiträge auch ein, ignoriere diese nicht und helfe auch, sofern ich die Möglichkeit dazu habe. Das äußerst intolerant war wohl etwas falsch ausgedrückt, dafür entschuldige ich mich. :) Natürlich ist es nun nicht so, dass ich bei jedem solcher Beiträge fünf Minuten kopfschüttelnd vor dem Bildschirm sitze, doch in einer Diskussion, die sich unter anderem mit dieser Form des Ausdrucks beschäftigt, möchte ich schon gerne anmerken, dass dies nicht das Gelbe vom Ei ist.

@ChristophNRW, sinnvoller wäre es dann aber doch, dass dieser Thread eine Anlaufstelle für all jene ist, die Fragen zur deutschen Grammatik haben und nicht, dass dort geplaudert wird, in welcher Form auch immer, denn dazu gibt es bekanntlich die Plauderecke.

Und überhaupt, wisst ihr, wie schwer es für einen Österreicher ist, nach einem deutschen Rezept zu kochen?
Neulich stand ich in der Küche und suchte ein Rezept für ein Dessert, da fiel mir eines von einer deutschen Illustrierten in die Hände.
Ich habe herumgerätselt, um was es sich bei Sahnequark handeln könnte...
Im Geschäft konnte man mir auch nicht helfen, so habe ich frei übersetzt mit "Schlagoberstopfen", und diesen in ähnlicher Form gekauft. Doch das nur so nebenbei.

Liebe Grüße,
Downi
 
Downloader schrieb:
@ChristophNRW, sinnvoller wäre es dann aber doch, dass dieser Thread eine Anlaufstelle für all jene ist, die Fragen zur deutschen Grammatik haben und nicht, dass dort geplaudert wird, in welcher Form auch immer, denn dazu gibt es bekanntlich die Plauderecke.


Downi

Dann sollte man das lieber ganz sein lassen, sonst wird man noch auf den Hausaufgabenthread verwiesen, der ja dafür auch da ist.
 
Huhu,

mir fallen solche Sachen auch sehr oft auf (bin grad auf dem Weg zur Deutschlehrerin). Ich sag da nur noch selten was zu, weil man tatsächlich dafür angemotzt wird, wenn man mal was verbessert. Ich belasse es dann dabei, die entsprechenden Wörter in meinem Post richtig zu schreiben, in der Hoffnung, dass es bei dem einen oder anderen *klick* macht.
Viel schlimmer finde ich es, wenn die falsche Apostrophsetzung einem in der "realen Welt" vorgemacht wird. Erst gestern bin ich an einem Geschäft vorbeigegangen "Vera's Trödelstube" (oder so ähnlich^^) stand dran. In leuchtenden Buchstaben. Da muss es ja keinen wundern, wenn es alle auch im Forum falsch machen. Und wie schon gesagt wurde: Auch die Zeitungen sind ja voll von solchen Fehlern. Da wirds einem richtig toll vorgemacht.

Und was mir noch immer auffällt: Einzahl: Hobby; Mehrzahl: Hobbies falsch
Schöne Sache für die ENGLISCHE Sprache. Im Deutschen wird das y nämlich nicht durch ein "ie" ersetzt. Die Mehrzahl von Hobby ist "Hobbys".

Na ja - und eben noch andere Standardfehler: wie z.B. seit/seid - www.seitseid.de kann ich da empfehlen.

[edit] Da hab ich auch grade ein Stück weiter unten wieder einen Thread gefunden: "Wie seit ihr..."

Gruß
Fedora
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es in Deutschland auch die nervige gewollte und als witzig gelten sollende Falschschreibung im öffentlichen Raum, besonders in Werbung und so? Also, wenn man z.B. eine neue Sorte Kekse für Kinder auf den Markt brächte und die dann statt "biscuits" "biskids" nannte. Das fällt mir dermaßen auf den Wecker. Die Kinder an unsere Schule haben schon genug Stress mit der Rechtschreibung, da müssen sie nicht auch noch dauern mit diesen öffentlichen Falschschreibungen konfrontiert werden.

Und die Zeitungen, selbst die seriösen mittlerweile, schaffen es kaum noch, eine Schlagzeile ohne Wortspiel zu verfassen. Jack McConnel als Ministerpräsident wiedergewählt? "Jack's back!" Neues Harry Potter Buch? "Hip hip Harry!" Und so weiter. Soll das nun Journalismus sein oder billige Comedy?
 
Virtuella schrieb:
Gibt es in Deutschland auch die nervige gewollte und als witzig gelten sollende Falschschreibung im öffentlichen Raum, besonders in Werbung und so? Also, wenn man z.B. eine neue Sorte Kekse für Kinder auf den Markt brächte und die dann statt "biscuits" "biskids" nannte. Das fällt mir dermaßen auf den Wecker. Die Kinder an unsere Schule haben schon genug Stress mit der Rechtschreibung, da müssen sie nicht auch noch dauern mit diesen öffentlichen Falschschreibungen konfrontiert werden.

Und die Zeitungen, selbst die seriösen mittlerweile, schaffen es kaum noch, eine Schlagzeile ohne Wortspiel zu verfassen. Jack McConnel als Ministerpräsident wiedergewählt? "Jack's back!" Neues Harry Potter Buch? "Hip hip Harry!" Und so weiter. Soll das nun Journalismus sein oder billige Comedy?

In Deutschland ist das nicht ganz so extrem, denke ich. Klar, solche Werbegags gibt es schon hin und wieder. Aber die kommen hier auch nicht so richtig an. Das wird eher als "flacher Witz" gehandelt und nicht als "intellektuelles" Wortspiel.
Ich studier ja auch englisch - und es gibt bei uns an der Uni einen Kurs über Zeitungsartikel. Da lernen wir richtig, wie solche von dir genannten Schlagzeilen verfasst werden (im Englischen), welche Prinzipien und Regeln dahinterstehen. Es ist also nicht verwunderlich, wenn du nichts anderes mehr in den Zeitungen findest. Es wird als Kunst angesehen - zumindest in der englischen Sprache. Fragt sich, wie lange es noch dauert, bis es auch im Deutschen zur Sitte wird ;)
 
ahjo,wenn man sonst keine sorgen hat,dann regt man sich halt über sowas auf.is cool ;) bald regt ihr euch noch darüber auf,dass jmd. nach dem komma oder dem punkt kein leerzeichen is (->word),weil das ja unübersichtlich wirkt,nech?
ihr dürft nich vergessen,dass wir hier alle zum spaß sind und das in unserer freizeit hier machen und das wir nich auffer arbeit oder inner schule sind.warum sollte man dann groß- und kleinschreibung beachten und einen komplett korrekten text verfassen?ich denk nich,dass das nötig is.solange man es lesen kann,isses doch gut.wenn n user sich von jmd.s schreibweise verletzt fühlt,muss er den beitrag ja nich lesen.
okay,ich finds auch nich ganz so toll,wenn jmd. n beitrag so schnell schreibt,dass da dann "was menites ud datim?" und alles bunt,groß und unterstrichen geschrieben wird.aber ob da jez mama's oder mamas oder autowaschanlage oder auto wasch anlage steht,interessiert mich ehrlich gesagt überhaupt nich ;)
 
Spaß, Freizeit und Entspannung hin oder her - Fakt ist, daß man deutlich länger zum Lesen braucht, wenn die allgemein gültigen Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsregeln mißachtet werden. Es ist sicher kein Problem, wenn jemand nicht gewillt ist, seine Tippfehler zu korrigieren (ich mache es trotzdem, selbst wenn ich einen Beitrag dreimal editieren muß), aber durchgängige Kleinschreibung und der Gebrauch von Wortneuschöpfungen (wie "abba", "jez", "net" usw.) erschweren den Lesefluß unnötig. Noch schlimmer ist das komplette Fehlen von Satzzeichen, hier muß man sich oftmals mühsam den Sinn zusammenklauben - spätestens hier hört es für mich auf, denn die Höflichkeit gebietet es einfach, sich klar verständlich auszudrücken.

In der Plauderecke mag es ja noch angehen, wenn man es mit der deutschen Sprache nicht ganz so eng sieht, aber wenn jemand herkommt und eine Frage zu den Sims oder SimCity hat - in der Erwartung, eine fundierte Antwort zu bekommen - dann verlange ich auch von ihm, die Frage mit einer ebensolchen (Wort-)Kompetenz zu stellen. Die erwähnten "Deppenapostrophen" (vor allem solche Schöpfungen wie das erwähnte "jung´s", was gleich mehrfach falsch ist) mögen für sich gesehen nur ein kleiner Teil sein, über den man evtl. hinwegsehen kann, aber wie T Wrecks schon sagte ist es die Summe aller orthographischen Sünden, die einem die Lust am Lesen verderben. Die Sprache unterliegt einem ständigen Wandel, keine Frage, und vielleicht ist es irgendwann sogar legitim, "Lisa's Hund" zu sagen, aber solch grauenhafte Verstümmelungen, wie man sie hier immer wieder zu sehen bekommt, müssen einfach nicht sein.
 
Line schrieb:
ahjo,wenn man sonst keine sorgen hat,dann regt man sich halt über sowas auf.is cool ;) bald regt ihr euch noch darüber auf,dass jmd. nach dem komma oder dem punkt kein leerzeichen is (->word),weil das ja unübersichtlich wirkt,nech?

Man wirds ja wohl mal anmerken dürfen. Wer sagt, dass wir sonst keine Sorgen haben? Es nervt halt. Und nur weils Freizeit ist, nervts auch nicht weniger.
Und zu dem Leerzeichen: Hier ist mir das recht wurscht (kommt auch selten vor), aber wenn ich in der Uni ne Gruppenarbeit habe und mir alle aus der Gruppe ihre Sachen schicken, damit wir die Sachen am Ende im gleichen Layout haben, dann bekomm ich regelmäßig Krämpfe deswegen. Warum? Es kostet einfach unheimlich viel Zeit das auszubessern. Und das kann doch nun wirklich jeder selbst machen. Einde Studentin mit der ich jetzt schon zwei solcher Arbeiten machen musste. schnallt zB. auch nicht, dass vor ein ? am Satzdende KEIN Leerzeichen gehört. Das steht sogar im Duden - und sie studiert Deutsch! Da kann man sich dann wirklich schon drüber aufregen.

julgi schrieb:
ich darf net mehr "net" schreiben?! :heul: das ist keine wortneuschöpfung, das ist kärntner dialekt :scream:

na, war ja nur spaß ;) (net ernst nehmen)

Im Chat oder wenn ich schnell schreibe, benutze ich auch manchmal "net", obwohl ich gar nicht so rede. Es ist einfach praktisch zum Schnellschreiben und mich stört das auch nicht. Nochmehr frage ich mich, wieso manche Leute, die weder Punkt noch Komma setzen, plötzlich in irgendwelche Wörter Apostrophe reinschummeln müssen. Das kostet doch nur Zeit beim Schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
julgi schrieb:
ich darf net mehr "net" schreiben?! :heul: das ist keine wortneuschöpfung, das ist kärntner dialekt :scream:

na, war ja nur spaß ;) (net ernst nehmen)
Ich antworte trotzdem mal darauf: "Net" mag zwar Dialekt sein, aber die Schriftsprache hierzulande ist nunmal Hochdeutsch, ansunnschde kennt isch jo aach uff Kreiznacher Platt redde und keener deeds ferschdee. ;)
 
Andreas schrieb:
Ich antworte trotzdem mal darauf: "Net" mag zwar Dialekt sein, aber die Schriftsprache hierzulande ist nunmal Hochdeutsch, ansunnschde kennt isch jo aach uff Kreiznacher Platt redde und keener deeds ferschdee. ;)

Zum Lesen wirklich sehr ungeeignet, wenngleich ich es entziffern konnte ;) Aber so ein "net" kann doch an sich jeder problemlos lesen ;)
 
SimBo schrieb:
Viel nerviger als Deppenapostroph und Deppenleerzeichen finde ich, wenn man das und dass oder seid und seit verwechselt.
http://www.dassdas.de
http://www.seidseit.de
wenn mich was nervt, dann das ;)
DiEsE ScHrEiBwEiSe nErVt AuCh. oda imma so zu schraibän wie man sprücht.
aber letztlich ist mir das egal.. ich mach auch (absichtlich) fehler... mach immer ein "..." an jedes satzende, obwohl es überflüssig ist etc. oder schreib statt "die anderen" "die andern".. vernachlässige groß- und kleinschreibung und lass manchmal kommas weg... das ist internetkürzung, dagegen hab ich nichts ;)
 
Das mit den Leerzeichen find ich ja noch ok, das man sich darüber "aufregen" kann. Aber die Apostrophe stören ja wirklich nicht. Ob da steht Claudia's oder Claudias ist doch egal, man spricht(')s =) trotzdem gleich aus. Also mich störts nicht ob da jetzt so ein dämlicher kleine Apotstroph steht oder nicht. Sorry aber das mit dem Apostroph find ich jetzt ehrlich gesagt übertrieben.
 
Eher erheiternd als nervend sind hingegen die willkürlichen Gänsefüßchen, die man besonders in der Kleingastronomie findet. Wenn es da z.B. Rudi's "Bratwurst"-Eck' heißt. Das ist doch ganz lustig. Was verkauft denn der gute Rudi, wenn's keine richtige Bratwurst ist? In einem Max-Goldt-Buch gibt es ein hübsches Foto von so einer zugenagelten Bude mit einem Schild "Erfrischungsgetränke" und "Appetithappen" (Anführungszeichen nicht von mir). Bildunterschrift: Diese Imbissbude musste schließen, weil niemand sogannte Erfrischungsgetränke und angebliche Appetithappen haben wollte. Ein schöner Satz. :D
 
Bin da ganz Turnmausis Meinung. Allerdings finde ich die Überschrift völlig übertrieben. Man muss nicht gleich dazu "Deppenleerzeichen" sagen, das ist nun wirklich nicht schön. Denn wer nun z.B. Sandra's schreibt ist kein Depp. :naja: Klar ist das falsch, aber man muss sich deswegen nicht so aufregen..
Lasst die anderen so schreiben, wie sie wollen und macht es dafür selbst nicht ;)
 
Naja... Diese paar Apostrophenfehler, was soll's (ja, der ist da richtig :P)
Was mich aufgeregt hat, war neulich Abend in einem Fernsehprogramm, das mit 7 aufhört, eine Nachrichtensendug, deren Sprecherin dermaßen hochintelligent das Wort "lügte" benutzte. Ich bin fast aus den Latschen gekippt. Wenn man schon im Fernsehen sowas hören muss, dann kann ich gut verstehen, warum es hier immer mehr falsche Verbformen gibt (z.B. "hebte", "saß sich hin" etc.)
Das ist was mich nicht nur aufregt, sondern auch traurig macht :(
 
Sorry, aber das finde ich jetzt total sinnlos.
1. Es ist ein Forum. Und bitte, es kann euch doch egal sein, wenn jemand ein Komma falsch setzt!
2. Hier gibt es viele junge User (Beispiel A *auf mich zeig* =))!
3. Ich meine, ich könnte viel besser schreiben, aber ich geb mir da auch keine Mühe! Ich tippe meistens so schnell, dass es halt manchmal einen Buchstaben zu viel oder zu wenig gibt :-)D). Na und?
Solange man es lesen kann ist das doch scheiißegal!
 
SimBo schrieb:
Viel nerviger als Deppenapostroph und Deppenleerzeichen finde ich, wenn man das und dass oder seid und seit verwechselt.
http://www.dassdas.de
http://www.seidseit.de

Der Finalsatz mit dem "dass" klingt komisch. Ich kenne auch nur Finalsätze, die durch "damit" oder "um" eingeleitet werden.
Eins kann auf der Seite aber noch ergänzt werden. Persönlich vermisse ich Subjekt- und Objektsätze. ;)
 
"Ich finde, du solltest 15 Minuten früher kommen, sodass wir früher in München sind."
Ich finde diesen Satz mit "sodass" viel besser als mit "dass":rolleyes:
Na ja, jedem das Seine:lol:
 
Mir fällt auf, dass einige Kommentare der "Wildschreib"-Fraktion sich ständig wiederholen. "Hauptsache, man kann es lesen" ist einer davon; dazu habe ich schon etwas geschrieben. Der andere ist, dass es ja sooo gemein und übertrieben sei, so einen klitzekleinen Fehler gleich "Deppenapostroph" zu nennen.

Dazu kann ich nur sagen, dass es früher den Spruch gab "Wer 'nämlich' mit 'h' schreibt, ist dämlich". Wenn jemand diesen Fehler machte, bekam er mit ziemlicher Sicherheit genau diesen Spruch reingedrückt - und schwor sich, den Fehler nie wieder zu machen.

Nennt man heute einen häufigen Fehler "Deppenapostroph", regen sich die Betroffenen auf. Das zeigt genau den Wertewandel, den ich meinte: Diejenigen, die richtig schreiben, sind heutzutage die dummen Querulanten, die sich für ihre haarspalterischen und ach-so-fiesen Kommentare gefälligst schämen sollten, und die falsche Schreibweise ist die Norm, die man gefälligst zu respektieren hat und für die sich kein Mensch mehr schämt.

Dabei ist das Wort "Deppenapostroph" wirklich sehr treffend - an solchen Feinheiten wie Apostrophen oder den ebenfalls angesprochenen Problemen dass/das sowie seid/seit wird man in Zukunft die beiden Gruppen unterscheiden können, die sich zunehmend herauskristallisieren: Die breite Masse, die nur das Nötigste mit Müh und Not beherrscht, und die immer kleiner werdende Gruppe, die noch eine umfassende Sprachkompetenz hat. Zur Regel wird allmählich die erste Gruppe...

@ Phoebe99: Ich fände den Satz mit "damit" viel natürlicher und besser. :D
 
T Wrecks schrieb:
Dazu kann ich nur sagen, dass es früher den Spruch gab "Wer 'nämlich' mit 'h' schreibt, ist dämlich". Wenn jemand diesen Fehler machte, bekam er mit ziemlicher Sicherheit genau diesen Spruch reingedrückt - und schwor sich, den Fehler nie wieder zu machen.

Das erinnert mich an NeunLive. Schreibt man "nämlich" mit oder ohne h. Die Antwort lautet ganz klar, ja. Sonst hieße es ja "nämlic" So leicht kann man Zuschauer reinlegen.:)
 

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