*FS* Immortelle - Blume der Nacht by Innad & FunnyChrissy

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  • Ich werde weiterlesen und auch gerne kommentieren

    Stimmen: 28 19,3%
  • Ich kommentiere nicht so oft/eher selten, lese aber trotzdem still weiter

    Stimmen: 57 39,3%
  • Ich schaue nur ab und an herein

    Stimmen: 22 15,2%
  • Die Story entspricht nicht ganz meinem Geschmack

    Stimmen: 38 26,2%

  • Umfrageteilnehmer
    145
Kapitel 19
Licht und Dunkel




„Casimir“, sagte Marie und spürte wie ihr Mund trocken wurde. „Was für eine Überraschung…“
Die Stimme am anderen Ende der Leitung klang nicht nach Casimir, ihr fehlte einiges an der Haltung und Stabilität, die diesen Mann sonst ausmachte.
Innerhalb kürzester Zeit schien er diese jedoch zurück erlangt zu haben und fragte in diesem üblich weichen, tiefen Ton: „Geht es dir gut, Marie? Ich wollte mich nur erkundigen, ob du gut nach Hause gekommen bist. Bitte entschuldige, dass ich dich gestern so habe stehen lassen, das ist normalerweise nicht meine Art.“
Marie schwieg und schien auf eine Begründung zu warten, die Casimir ihr natürlich nicht gab.
„Nun, Marie“, begann er statt dessen. „Ich hoffe, du hast unseren gemeinsamen Abend genauso genossen wie ich.“
Marie schluckte hart. Was sollte sie darauf sagen? Sie wusste ja selbst keine Antwort.

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Aber Casimir schien auch keine zu erwarten. „Wenn ich darf, möchte ich dich bald wiedersehen, Marie“, sagte er rasch.
Maries Augen weiteten sich. Sie spürte, wie sich Verwirrung in ihr ausbreitete. Wenn Casimir sie wiedersehen wollte, schien es ihm offenbar doch nicht nur um einen One-Night-Stand gegangen zu sein. Die einzige Frage, die dann noch blieb war, ob sie – Marie- ihn wiedersehen wollte oder nicht?
„Wie du weißt, werde ich heute Nachmittag abreisen, Marie. Aber ich plane, in etwa zwei Wochen wieder in der Nähe zu sein. Was hältst du also davon, wenn wir uns heute in zwei Wochen wieder treffen? Dein Chef sagte mir, dass du besagten Freitag frei hast. Da ich auch erst am Samstagnachmittag Geschäftstermine habe, können wir also den ganzen Tag für uns nutzen.“
Marie schwieg immer noch beharrlich, aber Casimir ließ sich nicht beirren. Sie sah ihn förmlich vor sich stehen, die weißen Zähne bei seinem galanten Lächeln entblößend.
„Ich hole dich dann also heute in zwei Wochen gegen zwei Uhr zu einem Kaffee ab, Marie?“
Marie nickte, bis ihr einfiel, dass er das nicht sehen konnte. „Ja, Casimir“, sagte sie dann langsam. „Ist in Ordnung.“
„Wunderbar. Meine Nummer hast du ja, falls dir etwas dazwischenkommt, wovon wir natürlich nicht ausgehen wollen. Bis dann, Marie.“
Und schon hatte er den Hörer aufgelegt und das eintönige Tuten der Leitung dröhnte in Maries Ohren.
Langsam legte sie den Hörer wieder auf und griff sich an den Kopf. Ihr war schwindelig, als wolle ihr Körper gemeinsam mit ihren Gedanken und Gefühlen eine Runde Karussell fahren.

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Erschöpft schob sie ihren Schreibtischstuhl nach hinten und ließ sich darauf fallen, atmete tief ein und aus und schloss für einen Moment die Augen.
Sie dachte an die Nacht mit Casimir… und dann an Cedrik. Und die Nacht mit Cedrik.
Ohne dass sie es bemerkte, stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. Casimir mochte ein guter Liebhaber sein – aber an diese Nacht kam nichts heran. An Cedrik kam nichts heran.
Cedrik…
Marie riss die Augen auf. „Streich diesen Namen ein für allemal aus deinem Kopf, Marie!“ schalt sie sich. Ein tiefer Schmerz breitete sich in ihr aus. Cedrik – er war für sie verloren. Oh, wenn sie ihn doch nur nie gefunden hätte, dann hätte sie nie den Verlust zu schmerzlich zu spüren gekommen. Sie hatte ihn verloren, ohne ihn je gehabt zu haben. Außer in diesen wenigen Momenten in dieser wundervollen und so furchtbaren Nacht…
Marie merkte, wie sich ihr Magen zusammenzog und verzog schmerzlich das Gesicht. Diese Magenschmerzen hatte sie nun schon seit einigen Tagen, vermutlich machte sich dieser ganze Stress langsam bemerkbar.

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Cedrik… Marie dachte erneut an den Mann, den sie nicht aus ihren Gedanken und noch viel weniger aus ihrem Herzen bekam.
Als er Montagabend bei Simone und Herbert aufgetaucht war, hatte sie sich beeilt, ihren Kuchen zu schlingen und dann unter einem Vorwand aufzubrechen. Seinen traurigen, gebrochenen, ja, fast flehenden Blick spürte sie heute noch wie heiß auf ihrer Haut brennen und in ihrem Herzen schmerzlich pochen.

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Wieso musste er es ihr nur so schwer machen – er musste doch begreifen, dass sie beiden keine Zukunft hatten! Und zurzeit zählte doch nur Susan – Susan war wichtig, nicht er, nicht Marie. Nur Susan!
Marie holte tief Luft und kämpfte gegen die schlimmer werdende Übelkeit an, die sich in ihr ausbreitete. Vermutlich war sie einfach noch zu müde und der Wein und das schwere Essen des Vorabends taten ihr übrigens.
Nachdem sie Cedrik, Simone und Herbert verlassen hatte, war sie ihrem spontanen Impuls gefolgt und hatte Casimir angerufen. Die Gründe dafür waren ihr bis heute nicht ganz klar. Vielleicht wollte sie Cedrik mit Gewalt aus ihrem Herzen drängen, indem sie sich einem anderen zuwandte. Vielleicht wollte sie sich aber auch einfach nur ablenken. Davonlaufen, sich einem Menschen zuwenden, der nichts von diesem ganzen Dilemma wusste, ahnte oder auch nur im entferntesten damit verstrickt war. Für den sie nur die hübsche, junge Angestellte aus dem Hotel seiner Wahl war, mit der sich einen Abend oder vielleicht auch mehrere vergnügen wollte – nicht mehr und nicht weniger.
Marie sprang erschrocken auf, als das Telefon erneut klingelte.
Zitternd nahm sie den Hörer ab. „Hallo?“

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„Marie? Hier ist Cedrik.“
Marie spürte, wie seine Stimme ihr Herz wie mit einer Schlinge zusammenzog. In ihr keimte ein unangenehmer Würgereiz auf.
„Cedrik? Was willst du?“ Ihre Stimme hätte ruhiger, gefasster klingen sollen, was ihr nicht gelang.
„Es… es ist… wegen Susan“, sagte er stockend. „Marie, bitte komm so schnell du kannst ins Krankenhaus. Und – beeil dich.“
Mehr sagte er nicht und bevor Marie etwas sagen konnte, fand sie sich erneut dem aufdringlichen Tuten des Hörers ausgeliefert.
Ihr Herz raste und pochte bis in die Schläfen, als sie mit zitternden Händen den Hörer zurücklegte. Susan! Was war mit Susan, wenn Cedrik so anrief? Sie war doch nicht etwa… nein… Marie schüttelte den Kopf, sie wollte nicht einmal daran denken.
Cedriks Worte klangen hohl in ihrem Kopf nach… „es ist wegen Susan… beeil dich…“
Marie rang nach Luft, als sie begriff, was dies bedeuten konnte… was dies bedeuten musste
Susan… sie war… war sie… ???

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Marie spürte, wie sich der Boden unter ihren Füßen zu verändern begann. In letzter Minute schaffte sie es ins Badezimmer, wo ihr Magen sie halb schluchzend halb würgend zu seinem Recht kommen ließ.
Nach einigen Minuten richtete Marie sich auf und sah sich im Spiegel an. Ihr blickte ein aschfahles, verzerrtes Gesicht entgegen. Doch all das war nun egal.
Mit wenigen Handgriffen hatte sie sich zurechtgemacht und war in ihre Kleider gesprungen. Nur zehn Minuten später betrat sie das Krankenhaus. Ihr Magen rebellierte erneut, als die Wucht des nach oben steigenden Aufzuges ihn traf, doch sie ignorierte es.
Mit bangem Gefühl trat sie auf den Flur, der zur Intensivstation führte.

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Dort blieb sie unsicher einen Augenblick stehen und wusste nicht, ob sie weitergehen sollte. Zu bang war ihr Herz ob des Grauens, das sie vorzufinden erwartete. Da hörte sie plötzlich Schritte auf sich zukommen und sah Simone, die ihr entgegengelaufen kam. Ihr Gesicht war tränenüberströmt.
Maries Herz schien auszusetzen und sie blieb wie angewurzelt stehen, bis Simone sie erreicht hatte.

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„Marie! Oh Marie, Marie! Ich kann es selbst kaum glauben! Aber es ist wahr! Oh Marie!“
Marie schüttelte immer wieder den Kopf und merkte, wie sie ebenfalls zu schluchzen begann.
„Nein, Simone“, stammelte sie. „Sag, dass das nicht wahr ist.“
Dasah Simone sie überrascht an und Marie erkannte, dass ihre Augen lächelten. Sie spürte, wie sich eine unendliche Erleichterung in ihr ausbreitete.
„Aber nein, Marie, nicht doch, es ist nicht, was du denkst. Susan ist vor einer Stunde aus dem Koma erwacht, Marie!“
Marie sah Simone entgeistert an. „Simone… ist… das wirklich wahr?“

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Simone nickte. „Ich muss sofort wieder zu ihr, mein liebes Kind. Warte du hier, Cedrik ist schon auf dem Weg…“
Und schon war sie wieder davon geeilt.
Marie blieb alleine im Gang zurück und spürte, wie ihre Knie weichen wurden. Sie atmete einige Male tief durch. In ihrem Kopf sprangen die Gedanken wie Heuschrecken durcheinander und in ihrer Brust tobte ein Sturm aus widersprüchlichsten Gefühlen! Susan war wach! Das war wunderbar! Und doch… was, wenn Susan sich an alles erinnern würde und sie sofort zur Rede stellen? Wie sollte sie Simone und Herbert jemals in die Augen sehen können? Marie spürte erneut Übelkeit in sich aufsteigen und ihr schwindelte.
„Marie? Alles in Ordnung?“

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Sie sah auf und blickte in Cedriks veilchenblaue Augen.
Sein Anblick schien sie noch schwächer werden zu lassen und sie hatte das dringende Bedürfnis, sich irgendwo oder an irgendwem festzuhalten.
„Ja…“, sagte sie nur leise. „Wie… wie geht es Susan?“
Cedrik musterte sie besorgt und sagte dann: „Ich komme gerade von ihr. Sie sagt, sie will uns sehen … beide…“
Maries Augen weiteten sich und ihr Körper zuckte zusammen.
Sie sah Cedrik angsterfüllt an und stammelte dann. „Aber… nein… das geht nicht…“
Und bevor sie noch etwas sagen konnte, merkte sie, wie sich alles um sie herum zu drehen begann und ihr die Welt vor Augen verschwamm.

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„Marie!!!!!“

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Das letzte, was Marie noch spürte, war, wie sie Cedriks starke Arme fest umschlangen und mit ihr zu Boden gingen. Dann ließ sie sich dankbar in die ruhige Dunkelheit fallen, die sie zu umschließen begann.









Fortsetzung folgt.


Test & Fotos by Innad
 
Zuletzt bearbeitet:
Erste *gg*
Schreib glaub ich auch zum 1. mal in diesen Thread, hab aber so mitgelesen ;)
Ist wieder ein supi Kapitel geworden, und es lässt mich immer mehr glauben zu wissen, dass Marie schwanger ist!! Gibt da so paar Sachen die darauf hinweisen, aber mal schauen :-)))
 
Wie gemein ist das denn? genau an der stelle aufzuhören, will doch wissen, was Susan den beiden zu sagen hat! tztztz ;O)
Aber wieder ein tolles kapitel! ich freu mich, dass susan wider aus dem Koma erwacht ist! Ich denke auch, dass sie vielleicht schwanger ist!

freu mich riesig auf das nächste kapitel!

Liebe Grüße
Chrissy
 
Tolle Fortsetzung
Du hast die Gedanken und Gefühle von Marie super beschrieben. Man konnte sich sehr gut in Marie hinein versetzen
Man bin ich froh, dass Susan aus dem Komma erwacht ist *erleichtert bin* ... Ich bin gespannt, was Susan Cedrik und Marie sagen möchte, wenn sie die beide sehen möchte *neugierig bin*

Freue mich auf die Fortsetzung
Macht weiter so
LG Lynie

Edit: Auf deine Antwort zum Kommi: Da gebe ich dir vollkommend Recht. Wenn man jemand die große Liebe vorspielt und der- oder diejenige dann eikalt fallen lässt, dass ist ausnutzen, aber was Casimir macht ist auch nicht die feine englische Art... Er macht den Frauen deutlich, dass er keine Beziehung und desgleichen will, aber irgendwie gehört es zum ausnutzen mit dazu...
 
Hey!!!! Wie kann man denn an so einer Stelle aufhören??? Das ist gemein.... :-(
Aber man kann nicht alles haben, nicht wahr? Immerhin ist sie wach! Das ist doch schon mal was!
Esteinmal noch ein großes Sorry, dass ich zum letzten Kapitel nichts geschrieben habe, aber ichw ar irgendwie nciht im simforum ^^ Aber das werde ich jetzt nachholen:
Auch wenn Casimir ein Problemchen mit seinem vater hatte: Er ist und bleibt ein Idiot und war offenkundig auch schon immer einer *g*
Und ich will, dass ihr jetzt weitermacht, damit wir endlich wissen, was Susan zu sagen hat. Hopp!

Ganz liebe Grüße

Elena
 
Hallo, Ihr zwei! ( Ich spreche euch jetzt einfach mal beide an, weil ihr so ein tolles Team abgebt, ohne das es eine Story wie diese nicht geben könnte)

Das war ja nun wirklich ein auf und ab der Gefühle, dem ihr eure Leser schamlos ausgesetzt habt. Unglaublich! Ihr habt alles gebracht, was die Welt der Gefühle hergab. Der Anruf von Casimir, dann der von Cedric, der Spruch von Susans Mutter, da dachte ich auch, sie ist tot, bevor ich weiter las, dann das Glücksgefühl, dass sie aufgewacht ist, und schließlich die Sorge um Marie, als sie ohnmächtig wird. Ohne zu übertreiben, eine Meisterleistung, ich hab's schonmal gesagt, den Text würde ich auch ohne ein einziges Bild lesen, wobei die Bilder das Geschriebene sehr schön untermauern.

Toll gemacht!

Lg Jahni
 
Hallihallo!

Die Chaotin schaut auch mal wieder rein, nachdem sich der Stress nun langsam legt. Und gleich zu Beginn will ich kurz mit euch meckern: In Kapitel 16 sieht man im Restaurant überall den Himmel, das könnt ihr doch viel besser! Und Kapitel 17 war mir ein wenig zu dick aufgetragen. So, das war's aber auch schon, jetzt gibt's nur Positives. :D Also, dieser Casimir ist ja ein Schleimbolzen sondergleichen. *wäh* :argh: Ich persönlich kann überhaupt nicht nachvollziehen, was Marie an dem anziehend findet, aber das muss ich ja auch nicht. Geschmäcker sind ja zum Glück unterschiedlich. Äußerst gelungen fand ich die Charakterisierung Casimirs, dadurch hat man wirklich einen hervorragenden Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt erhalten. Interessant finde ich außerdem die Tatsache, dass ausgerechnet die scheue und traurige Marie ihn nun auf irgendeine Art und Weise bewegt zu haben scheint. Ob er nun das erste Mal die Liebe für sich entdeckt? Ich habe ganz den Eindruck und bin mal sehr gespannt, was sich da noch entwickelt, obwohl ich Marie trotzdem weiterhin von dem Kerl abraten würde. *g*
Aber Maries Herz gehört ja eigentlich eh Cedrik. Das kam ja auch im letzten Kapitel wieder gut zur Geltung.
Wie schön, dass Susan wieder wach ist (und wie fies von euch, genau an dieser Stelle Schluss zu machen :p). Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass die Probleme für Marie jetzt nur noch größer werden. Denn es steht ja immer noch die Frage im Raum, warum Susan so heftig auf die Zusammenkunft von Marie und Cedrik reagiert hat und ich glaube, da steckt noch eine ganze Menge hinter.

Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.
LG :hallo:
 
Hallo ihr Lieben

ausführlich auf Eure Kommis gehen wir die tage ein, ich muss nur schnell was loswerden, weil es mir unter den Fingern brennt =):


@Chaotin: Wegen dem Himmel in Kapitel 16 - das war kein Fotografierfehler, das Restaurant hatte keinen Himmel, sprich: Das war eine Terrasse, auf der sie da gegessen haben (es ist dieses Standard Downtown Restaurant, das Botanische Ding da halt) ;)

Das musst ich jetzt doch fix klarstellen, um meine Ehre zu retten :lol:

Weiteres kommt die Tage! ;)
 
Ja, ich weiß, welches Restaurant das ist, Bernards Botanikrestaurant oder so. *g* Mir ist allerdings noch nie aufgefallen, dass das eine Terrasse ist, ich hab das trotzdem immer als Raum angesehen. Aber hey - deine Ehre ist trotzdem "gerettet", es gibt einfach verschiedene Interpretationen über die räumliche Beschaffenheit dieses Restaurants. :D
 
Kommentare zu Kapitel 19

@Shanai. Egal ob du zum 1. Mal oder 50sten Mal schreibst...wir freuen uns über jeden Kommi. Danke auch für dein Lob. Zu deinen Vermutungen schweige ich, dürfte klar sein. =) Nur, warum glaubst du das Marie schwanger ist? *grübel* Gab es da Andeutungen??? *schief grinse* Herzlichen Dank jedenfalls und mal schauen, was noch so kommt.

@Tilli. Schön, dass du dich über Susans gesundheitlichen Zustand so freust. Es ist schon bedeutungsvoll, dass sie jetzt erwacht ist. Happy End??? Wer weiss das schon??? *verschwörerisch zu Innad blinzle* Danke auch dir.

@chrissy1709. Gemein??? I wo, nur ein bisschen fies. ;) Das gehört wohl zum Story schreiben dazu. *g* Wir freuen uns, dass dir das Kapitel so gut gefällt. Riesen grosses Danke schön.

@Lynie. Es war uns immer wichtig, dass man die Gefühle Maries versteht und sich in sie hinein versetzen kann. Das hat uns immer so grosse Sorgen gemacht, weil niemand verstanden hat oder nachvollziehen konnte, was überhaupt das Konflikt ist. So langsam, glaube ich, wird das überschaubarer und verständlicher. Daher freut uns dieser Kommi umso mehr. Danke dir dafür! Casimir ist sehr vielschichtig...einfach mal abwarten.
Herzlichen Dank auch an dich!

@Elena1989. Wie man an einer solchen Stelle aufhören kann? Moment, ich will versuchen es dir zu erklären. Also.......*räusper*......als erstes tippt man das letzte Wort fertig, setzt ein Satzzeichen und schließt das Kapitel ab. Dann stellt man es frech online und hört an eben dieser Stelle auf. Gut, oder? :lol: Nimm es mir nicht übel, aber mit dir hab ich schon so viel Blödsinn gemacht...da weiss ich das du es mir nicht übel nimmst. *zwinker*
Du hast zum letzten Kapitel nichts geschrieben? Boah! Pfui! Schäm dich! In die Ecke! Setzen, sechs. *grins* Schmarrn! Ich verstehe das doch, Innad genauso. Wenn jemand weiss, wie sich zeitliche Probleme anfühlen...dann sind das wir. Also mach dir da mal keinen Kopf. So fleissig, wie du Kommis schreibst...da ist das längst verziehen.
Warum beleidigt jeder unseren Casimir? :schnief: Dabei hänge ich an diesem Kerl total, frag mich jetzt aber nicht warum. *g* Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. *g* Ich denke mal, dass es auch bald weiter geht. Herzlichen Dank an meine Elena. *knutsch*

@LaaFeeSim. Tolle Neuigkeiten braucht man im Leben. ;) Dankeschön!

@der Jahni. Dankeschön, jetzt machst du uns echt verlegen. Es freut uns von Herzen, dass unsere Teamarbeit so positiv auffällt. Weil das ist es, was für uns immer vordergründig war. Das Miteinander an dieser Story. Es ist es, was diese für uns so einzigartig macht.
Danke für deinen super tollen Kommi. *strahl* Na ja, ich denke die Story ist wirklich eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühlt. Diese sind dort auch absolut vorherrschend. Sie geht sehr tief und enthält viele Gefühlsebenen. Was uns besonders freut ist, dass du den Text auch ohne Bilder lesen würdest. An und für sich war es ohnehin keine Fotostory, sondern einfach eine Geschichte. Diese online zu setzen, war ein Spontan Entschluss. Unser Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf dem Text, die Fotos haben wir erst danach geschossen und den Text damit untermauert.
Danke, danke, danke!

@chaotin84. *Augenaufreiss* *verwundertdieseausputze* *nocheinmalaufdenpcglotze* *tatsächlichdiechaotinausmache* *freutsichwieblöde*
Schön, dass auch meine Chaotin wieder mal dabei ist. Ich kenne ja die Gründe, ebenso wie Innad. Es ist absolut in Ordnung, dass du nicht mehr so oft kommentieren kannst. Umso mehr haben wir uns über deinen Kommi gefreut.
Innad hat sich schon verteidigt wegen des Himmels. Dafür kann sie wirklich nix. Ich hab auch dieses komisches Restaurant als Ambiente vorgeschlagen. Wenn, ist es also meine Schuld. *grins*
Casi ein Schleimbolzen? Habt doch mal endlich Mitleid mit dem armen Kerl. Der muss echt einiges einstecken. Er tut mir schon total leid. *Casimir mal anständig in Schutz nehme* ;)
Na ja, wo die Liebe so hinfällt....ich find Casi ganz lecker. Fast schon zu perfekt. Vielleicht stimmt es auch, dass einem ein schöner Mann nie alleine gehört. *g*
Marie und Casimir sind zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Trotzdem fühlen sie sich zueinander hingezogen. Oder vielleicht genau deswegen???
Das wir fies sind, weiss ich schon. Damit können wir leben. ;)
Danke dir von Herzen für diesen tollen Kommi. *Grüssle zu Chaotin sende*

@All. Nochmals ein allgemeines Dankeschön an all unsere Leser. *Knutschi*
 
Soderle, es geht weiter... viel Spaß!



Kapitel 20

Zuhause





Liebevoll legte Cora Liebhart einen Arm um die Schultern ihrer Tochter und drückte sie kurz an sich. Nur zu gern ließ sich Marie in diese Umarmung fallen und schmiegte sich wie seinerzeit als Kind schützend an den Körper ihrer Mutter.
Aus dem Hintergrund trat nun ein großer, athletisch gebauter Mann Mitte Vierzig und fasste Marie seinerseits um die Hüfte, stütze diese damit fürsorglich und führte die völlig geschaffte, blasse junge Frau in ein gemütliches, kleines Häuschen.

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Dort angekommen, öffnete Cora flink die Haustüre und flitzte in das angrenzende Wohnzimmer. Es war ein kleiner, aber urgemütlicher Raum mit schönen, einfachen Holzmöbeln. Viele liebevolle Details verrieten die geschmackvolle Hand der Besitzerin. Man fühlte sich geborgen und einfach nur zuhause. Behütet und beschützt – wie in einer unbeschwerten Kindheit.
Mit dem ihr eigenen Schwung, ohne das es hektisch wirkte, schüttelte Cora ein Kissen auf und half ihrer Tochter, sich darauf niederzulegen.
Cora war sehr früh Mutter geworden. Eigentlich war ihr Leben völlig anders geplant gewesen. Stets zurückhaltend fand man sie selten auf irgendwelchen Festen oder Partys. Sie lebte für ihre Arbeit als Floristin. Während andere weiterführende Schulen besuchten, stand für sie schnell fest, wohin sie gehörte. Mit Händen aus Gold zauberte Cora aus einfachen Blüten wunderschöne Sträuße, Gestecke und ähnliches. Ihre Lehre zur Floristin ging Cora daher leicht von der Hand. Problemlos meisterte sie die Abschlussprüfung mit Bestnoten und wurde von ihrem Ausbildungsbetrieb fest übernommen. Coras großer Traum, ein eigenes Geschäft, war nicht einmal weit entfernt. Die Besitzer, beide schon etwas älter und kinderlos, würden Cora eines Tages den Laden zu einem fairen Preis verkaufen.

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Doch es kam alles anders, als eines Tages Martin ihren Laden betrat. Auf den ersten Blick hatte er als Mann nichts Besonderes. Cora hatte eine sehr gute Menschenkenntnis und die Angewohnheit, jeden mit dem ersten Blick einzuteilen und dementsprechend auch ihre Schätzung abzugeben. Damit lag sie meist goldrichtig, was ihr schon oft die Bewunderung anderer einbrachte. Martin ordnete sie im Stillen äußerlich als „Allerweltsgesicht“ ein, worüber sie heute noch schmunzeln musste. Er sah nicht unbedingt gut aus, zumindest nicht im landläufigen Sinn. Was an ihm besonders auffiel, war dieses einzigartige, tiefe Braun seiner Augen. Maries Augen! Ebenso wies sein Gesicht dieselben hohen Wangenknochen auf wie seine Tochter. Er war dennoch auf seine Weise sehr männlich, was schon allein sein durchtrainierter Körper bewirkte. Cora tippte damals auf Bodybuilding in Maßen, auch damit behielt sie Recht. Martin war also absolut nichts besonderes, dennoch war Cora von ihm fasziniert und gefangen.
Martin war von Anfang an unwahrscheinlich höflich, zuvorkommend und auch zurückhaltend. Das faszinierte Cora besonders. Seine Umgangsformen mit anderen Menschen waren so einzigartig, dass es in ihren Augen mehr wert war als das Aussehen von Richard Gere oder gar Brad Pitt. Seine ruhige, natürliche Ausstrahlung nahm sie gefangen. Seine tiefe, echte Persönlichkeit fesselte sie.
Auch Martin war von der einfachen, natürlichen Schönheit Coras angetan. Diese schien gar nicht zu registrieren, wie bezaubernd natürlich sie war. Cora hielt sich nie für eine Schönheit, schminkte sich nie und gab sich so, wie sie war. Sie hielt nichts auf ihr Äußeres, gerade das unterstrich ihren ehrlichen Charakter. Cora wirkte auf ihn wie eine zarte, unberührte Blume. Sie besaß offene, sympathische und weiche Gesichtszüge. Ihr schwarzes Haar hielt sie ganz dem natürlichen Stil angepasst – kurz geschnitten, frech und pfiffig. Auch wenn sie eher ruhig und zurückhaltend war, passte dieser Schnitt perfekt zu ihrer Erscheinung. Die Färbung ihrer Augen war irgendetwas zwischen grau und blau. Eigentlich nichts besonderes, wie sie fand. Doch Martin war der Ansicht, dass es perfekt zu ihr passte. Kurz gesagt war sie eine eher einfache Frau ohne Schnörkel, gerade deshalb auch so liebenswert. Diese Eigenschaften hatte sie sich bis heute beibehalten.
Schneller als gedacht war aus beiden Menschen ein Paar geworden, fanden sich doch zwei völlig gleichwertige Herzen.

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Als Cora völlig überraschend schwanger wurde, rückten für sie selbstverständlich alle Träume in den Hintergrund. Fortan kümmerte sie sich um Hochzeit, Wohnung und Familie. Sie wurde eine liebevolle Mutter mit einem goldenen Herzen.
Marie hätte sich in ihrem ganzen Leben keine besseren Eltern wünschen können. Als einziges Kind war sie gewiss etwas verwöhnt, dennoch ließen es die Eltern nicht an Erziehung fehlen. Marie bekam alles mit auf ihrem Weg, was sie brauchte. Äußerlich war sie eine gesunde Mischung aus beiden Elternteilen.
Heute waren beide Elternteile noch genauso verliebt ineinander wie am ersten Tag, zumindest behaupteten das diese immer wieder. Sicherlich war noch nie ein übergroßer Gefühlstaumel im Spiel gewesen. Dafür waren beide zu ernsthafte Menschen. Aber dieser große, gegenseitige tiefe Respekt und die ehrlichen Gefühle rührten Marie immer wieder aufs Neue.
Jetzt ließ Cora sich auf einen Sessel fallen und blickte auf ihr einziges Kind. Martin wanderte etwas unruhig im Zimmer auf und ab. Der Zusammenbruch seiner Tochter nahm ihn sehr mit, was sich in seinen besorgten Gesichtszügen deutlich zeigte.
„Liebling, du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt,“ Cora strich liebevoll über die Wange ihrer Tochter. „Was war bloß los, Marie? Ist irgendetwas passiert, hast du Kummer? Oder ging es dir in letzter Zeit öfter nicht so gut?“

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Marie musste sich sehr konzentrieren, um den Worten ihrer Mutter zu folgen. In ihr herrschte ein absolutes Gefühlschaos. Eigentlich wollte sie alleine sein, mit sich und der Welt, welche momentan absolut nicht ihrem Geschmack entsprach.
Sie bemerkte die noch immer fragenden Augen auf sich gerichtet, besorgt und voller Liebe. Ihr war klar, dass sie antworten musste. Nur was? „Ach weißt du, Mama, ich hab mal eben mit zwei völlig Fremden geschlafen. Dazwischen ist wegen meiner Schuld Susan verunglückt…“

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Das kam ihr einfach nicht über die Lippen. Noch dazu, wo es so unglaublich klang, dass Marie an sich selbst zweifelte.
Also musste eine plausible Erklärung her. „Ach Mama, es war einfach etwas viel in letzter Zeit. Du musst dir keine Sorgen machen. Susans Unfall hat mich sehr mitgenommen, zuvor die Prüfung… es war zu viel auf einmal!“ Marie seufzte kaum merklich.
Diese Tatsache war nicht einmal gelogen, sie hatte einfach einige wichtige Details weggelassen. An dieser Stelle hatte sie wirklich nicht die Kraft, vor ihren Eltern alles auf den Tisch zu legen.

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„Entschuldige, eigentlich war es eine unnötige Frage von mir. Natürlich hat dich Susans Unfall sehr mitgenommen. Ich mag gar nicht dran denken, dass dir so etwas passieren könnte. Unvorstellbar. Doch denk immer daran, Susan braucht dich gerade jetzt. Wenn du noch einmal zusammen klappst, hilft ihr das überhaupt nicht. Ruhe dich mal ein paar Tage aus, dann geht es dir schnell besser!“ Diese gütigen Augen ihrer Mutter! Marie hielt es fast nicht aus. Nur mühsam konnte sie ein Auflachen unterdrücken.
Susan brauchte SIE! Ausgerechnet SIE! Daran zweifelte Marie sehr. Doch es hatte keinen Sinn, zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt.
„Schatz, beruhige dich. Marie ist eine starke Frau, sie schafft das schon! Vielleicht sollten wir sie etwas alleine lassen, damit sie sich ausruhen kann.“ Martin bemerkte, dass seine Tochter am Ende ihrer seelischen Kraft stand. Dankbar warf Marie ihm einen Blick zu.
„Also gut“, nur sehr schwer war Cora von ihrer Tochter weg zu bewegen.
Schweren Herzens verließ sie mit ihrem Mann das Wohnzimmer.
Marie war erleichtert, endlich alleine zu sein. Alleine mit sich und ihren quälenden Gedanken.

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Beinahe empfand sie ihren Zusammenbruch als Erlösung. Hatte er doch ein Aufeinandertreffen mit Susan verhindert. Es war ein egoistischer Gedanke, das war Marie klar. Auf der anderen Seite glaubte sie nicht, dass es förderlich für Susans Gesundheit war, mit ihr konfrontiert zu werden. Insofern war beiden damit erst einmal geholfen.
Dass ein Zusammentreffen damit nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben war, verdrängte Marie in den hintersten Winkel ihres Herzens.
Sie schloss die Augen und versuchte, ein wenig zu schlafen. Doch die nötige Ruhe dafür wollte sich nicht finden. Sie griff in ihre Handtasche, welche fürsorglich neben dem Sofa stand und fischte daraus eine Schachtel mit Tabletten. Diese sollten ihr laut der Ärzte helfen, einigermaßen entspannt zu schlafen. Sie hasste solche Methoden, verschmähte jegliche Art von Medizin. Für Marie war das alles nur „Gift“. Ohne war man weitaus besser dran. Doch in diesem Augenblick hätte die verzweifelte Frau alles gegeben, um nur mal ein paar Stunden die Gedanken auszuschalten.

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Nach der Einnahme der Tablette konnte sie sich tatsächlich entspannen. Es dauerte auch nicht lange und sie fiel in einen tiefen, traumlosen Schlaf.



Fortsetzung folgt.






Text by FunnyChrissy
Fotos by Innad
 
Menno schon wieder herausgezögert....Ihr seit ja soooooooooooo
gemein *quengel*
Ich hab zuerst gedacht Marie erinnert sich an ihre Kindheit, als sie bewusstlos ist.
Seltsamerweise hab ich auch angenommen, dass Marie aus zerrütteten Verhältnisen kommt, weil sie ja als Kind die ganze Zeit bei Susan war. Naja falsch gedacht.

LG
wensday
 
Ich muss zugeben, dass ich anfangs sehr verwirrt war und überhaupt nicht verstanden hab, wovon und von wem gerade die Rede war und den Anschluss ans vorherige Kapitel nicht gefunden hab. Auch fand ich die Vorstellung von Maries Eltern ein wenig zu ausschweifig, vielleicht hätte man das nicht in einen solch langen Absatz packen, sondern zwischendrin immer mal wieder ein paar Informationen einschieben sollen, dann wäre es leichter "verdaulich" gewesen. ;) Also, ich persönlich hab's zumindest als etwas zu lang empfunden, weil ich es eigentlich recht uninteressant finde, wie Maries Eltern sich kennen gelernt haben, solange es nicht zum Verlauf der Geschichte beiträgt. Deshalb hätten mir zwei oder drei Sätze darüber gereicht. Aber das ist ja nur meine Meinung. :)
Ansonsten schönes Kapitel, aber ich möchte doch jetzt endlich wissen, wie es mit Susan weitergeht!!! :scream::hallo:
 
Kommentare

Auch wenn ich persönlich etwas enttäuscht über die wenigen Kommis bin, werden diese natürlich trotzdem zuverlässig beantwortet!
@wensday. Eigentlich war es nie geplant, dass alles hinauszuzögern. An und für sich war das Kapitel auch viel länger...all unsere Kapitel waren irgendwie viel zu lang um sie auf einen Schlag online zu setzen. Daher haben wir sie gekürzt und etwas aufgeteilt.
Danke für deinen Kommi! :hallo:
@Litttle Cat. Dankeschön - :-). Gemein wollen wir natürlich nicht sein. Mal schauen, wann es weiter geht. ich denke, allzu lang dauert es nicht mehr. Klar wirst du von uns benachrichtigt.

@Chaotin84. Das Kapitel hab ich geschrieben. Mir ist bewusst, dass die Vorstellung von Maries Eltern etwas langatmig ist. Aber mir war das besonders wichtig, weil es schon eine wichtige Bedeutung für die Story hat. Es sollte einfach aufzeigen, dass Marie sehr wohl in behüteten Verhältnissen aufgewachsen ist. Die perfekte Liebe ihrer Eltern - das hat sie sich immer gewünscht. Das war immer ein Vorbild für ihr Leben. Dieser Perfektionismus. Alles so wunderschön und so vollkommen. So wollte sie das auch, genauso hat sie sich das gewünscht. Damit hat sie sich doch auch selbst unter Druck gesetzt. Sie glaubte immer, so läuft es auch bei ihr. So einmalig schön und besonders. Als es ganz anders kam, hat sie das zusätzlich hinunter gerissen.
Ich finde eigentlich schon, dass der Übergang von Maries Zusammenbruch zu der Geschichte ihrer Eltern fließend ist. Marie ist am Ende ihrer Kräfte, wird schläfrig...sie denkt an das, was ihre Eltern ausmacht. Und all das, was sie sich selbst so sehnlichst auch in ihrem Leben gewünscht hätte....
Also es sind keineswegs Randinfos, sondern eine tragende Säule der Geschichte. Auch wenn es nicht so wirkt, aber das Kapitel ist sehr wichtig. Ich hänge auch sehr daran, es ist eines das mir sehr wichtig war. Ich weiss, du findest es langweilig. Das ist auch okay so - ich akzeptiere das total. Aber ich selbst bin sehr stolz drauf und könnte mir das nie weg denken. Ich hoffe, dass nächste entspricht wieder mehr deinem Geschmack. *g*
Danke dir natürlich trotzdem für deinen ehrlichen Kommi.
 
Kapitel 21
Körper und Seele



Am nächsten Morgen erwachte Marie wider Erwarten relativ erholt und fit. Die seltsame Schwäche in den Knochen war verschwunden, auch ihre Beine schienen Marie wieder zuverlässig zu tragen.
Schnuppernd hob sie den Kopf und nahm diesen Duft in sich auf. Es roch nach frischem Kaffee. Ein Lächeln huschte kurz über ihr Gesicht und entspannte ihre Züge. Marie war sich sicher, dass für sie eine Tasse Kakao bereit stand. So, wie es in ihrer Kindheit einfach dazu gehört hatte.
Kurz schloss Marie ihre Augen und kehrte zurück in diese unbeschwerte Zeit. In eine Zeit, als alles noch so einfach war. Damals gab es all diese verwirrten Gedanken nicht. Es gab nur ihre glückliche Kindheit. Der liebevolle Umgang ihrer Eltern untereinander. Dieses perfekte Glück, welches ihr jeden Tag vorgelebt wurde. Sicherlich gab es auch mal Meinungsverschiedenheiten. Aber immer wurden diese umgehend aus der Welt geräumt. Nie blieb eine Missstimmung. Alles war so perfekt gewesen. Marie hatte sich nichts sehnlicher gewünscht, als diesem Glück nachzueifern. Zu heiraten, Kinder zu bekommen…zusammen mit ihrer grossen Liebe! Unbewusst hatte sie sich damit wohl selbst unter Druck gesetzt. Doch war es nicht normal, nach Glück zu streben? Nach dem, was einem Jahrelang vorgelebt wurde?
Dieses Sehnen hatte sich in Marie verankert und festgesetzt. Es beherrschte diese von frühester Kindheit an. Schon mit ihren Puppen spielte sie das Glück der perfekten Familie. Sie malte sich in den schönsten Farben aus, wie es einmal bei ihr selbst sein würde. So vollkommen und geprägt von Liebe, Aufrichtigkeit und G L Ü C K!!! Heute wusste Marie nicht einmal mehr, wie man dieses Wort buchstabierte.

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Marie lächelte, als sie daran dachte dass neben ihrem Kakao wohl auch ein belegtes Brot stehen würde. So, wie es immer gewesen war. Damals, in ihrer unbeschwerten Kindheit…Zwei dicke Scheiben Toastbrot, dazwischen eine saftige Scheibe Schinken. Die Brote noch warm, so dass die Butter unter dem Schinken etwas zerlaufen war. Marie lief das Wasser im Munde zusammen.
Also schwang sie ihre schlanken Beine von der Couch und huschte kurz ins angrenzende Badezimmer. Dort erfrischte sie ihren Körper mit einer Wechseldusche. Gierig reckte sie ihren Kopf dem erfrischenden Nass entgegen. Sie genoss das Gefühl der Wasserstrahlen auf der Haut. Wohlig schloss Marie die Augen und entspannte sich zusehends.

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Unter dem warmen Nass drehte sie sich von einer Seite auf die andere. Gerade das Wechselduschen entspannte sie wie sonst kaum etwas. Zum einen war sie danach ausgeruht und zum nächsten fit und munter. Anschließend sprang Marie aus der Dusche und föhnte ihr langes Haar. Schließlich frisierte die junge Frau ihr braunes Haar, bis es glänzte. Anschließend band sie es zu einem schicken, praktischen Pferdeschwanz und fühlte sich einigermaßen vorzeigbar, wie sie durch einen Blick in den Spiegel zufrieden feststellte.

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Auf Schminke verzichtete sie heute. Sie war ohnehin nicht der Typ, sich das Gesicht zuzukleistern. Etwas Augen Make Up musste zwar in ihrem Beruf immer sein. Doch privat bevorzugte sie die Natürlichkeit.
Sogar frische Klamotten hingen bereit, welche immer bei ihren Eltern greifbar waren.
Kurz darauf betrat sie die kleine, behagliche Wohnküche und lächelte ihren Eltern entgegen. Nicht nur, weil es so erwartet wurde. Sondern auch, weil sie zum ersten Mal etwas wie Geborgenheit in sich spürte. Anders als bei Cedrik, anders als bei Casimir. Die Geborgenheit, welche nur Eltern vermitteln konnten. Geborgenheit, wie man sie nur in Gegenwart einer liebenden Mutter empfand. Sicherheit, die ein Vater ausstrahlte.
„Guten Morgen, Marie!“ Martin warf seiner Tochter einen prüfenden Blick zu. „Du siehst schon wesentlich frischer aus. Wie fühlst du dich?“
„Gut, danke Papa. Schlaf kann Wunder bewirken. Jetzt noch ein leckeres Frühstück und ich bin fast wie neu.“
„Das ist schön, Schatz.“ Cora stellte tatsächlich eine Tasse mit dampfenden Kakao vor Marie auf den Tisch. Diese schmunzelte kurz. Es war so schön, die Sorgen zu vergessen. Wenn auch nur für ein paar Stunden. Auch das obligatorische Sandwich fehlte nicht.
Doch dieser Vorsatz wurde unbewusst von ihrem Vater binnen Minuten zunichte gemacht. „Schatz, vergiss bitte nicht den Termin bei deinem Hausarzt. Wir wollen sicher gehen, dass es wirklich nur eine seelische Erschöpfung war, wie die Ärzte vermuteten. Dein Kreislauf war total im Keller, wie uns gesagt wurde.“

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Diese hätte nun am liebsten los geheult. War es ihr nicht vergönnt, wenigstens mal einen halben Tag normal zu leben? Verärgert wollte sie auffahren und verzog ihr Gesicht unmutig. Doch Marie rief sich schnell zur Ordnung. Ihre Eltern sorgten sich! Wie konnten sie wissen, was wirklich dahinter steckte?
Also schluckte sie tapfer die aufsteigenden Tränen hinunter. „Papa, es ist alles okay, wirklich. Mir fehlt nichts, ich bin gesund wie ein Fisch im Wasser. Die Ärzte haben mich doch schon einige Stunden im Krankenhaus beobachtet und meinen Kreislauf mit einer Infusion stabilisiert. Ich fühl mich wohl, ein Arztbesuch ist nicht nötig.“
Maries Stimme hatte etwas Endgültiges in sich. Dennoch schienen ihre Eltern sich davon nicht beeindrucken zu lassen.

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„Liebling, bitte tue es wenigstens für uns!“ Bittend, flehentlich und ängstlich schauten zwei Augenpaare auf sie. Ihre Mutter blickte unsicher nach rechts zu ihrem Mann. Hilflos wirkte ihr Blick.
Wieder entfuhr der jungen Frau ein Seufzer. „Ich wollte den heutigen Tag nicht in einer Arztpraxis verbringen. Ich möchte mal etwas Abstand, dass ist meine Therapie. Gebt mir doch diese Gelegenheit. Ich sollte mich auch mal wieder bei meinen Freunden Anna und Franziska melden. Die fragen sich bestimmt schon, ob ich nicht längst verschollen bin. Ich hab mich seid Susans Unfall total abgekapselt und schon ewig nicht mehr bei den Mädels gemeldet.“

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Das stimmte sogar. Auch wenn es eigentlich als Ausrede her halten musste, warum nicht in die Tat umsetzen? Die lebensfrohe, quirlige Anna würde ihr gut tun. Sie war ein Lebemensch und gewann jeder Situation etwas Positives ab. Franziska war etwas ruhiger, aber eine treue Seele.
Anna hatte Marie zufällig auf einer Party kennen gelernt, welche bei einem ehemaligen Klassenkameraden statt gefunden hatte. Seid dem trafen sie sich regelmäßig, auch Susan war häufig mit von der Partie. Allerdings funktionierte es zwischen ihr und Anna nicht besonders, da beide sehr charakterstark waren und öfter mal die Funken sprühten. Daher klinkte sich Susan bei diesem „Mädels-Treffen“, wie Marie es nannte, gern und oft aus. Keiner nahm es dem anderen übel, hatte auch Susan Freundinnen, mit denen Marie nicht so viel zu tun hatte.
Franziska und Marie kannten sich dagegen erst seid kurzem. Die Begegnung war zufälliger Natur gewesen, als Marie ihren Kopf vor einer wichtigen Prüfung mit einem Spaziergang frei kriegen wollte. Franziska war es ähnlich ergangen, so waren sie ins Gespräch gekommen und seitdem gehörte Franzi einfach dazu. Es war so selbstverständlich wie natürlich. Zwar war der persönliche Kontakt nicht so häufig, aber über Handy und Email beinahe täglich. Fast schämte sich Marie, so lange ihre Freundinnen vernachlässigt zu haben.
Dies erschien ihr nun eine sehr gute Gelegenheit, dies nachzuholen.
„Übrigens, gestern hat ein junger Mann namens Cedrik angerufen und sich nach dir erkundigt. Er klang sehr besorgt.“ Martin blickte erneut fragend in das Gesicht seiner Tochter und lächelte leicht. „Ist er dein Freund?“

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Diese verschluckte sich beinahe, so unerwartet kam diese Frage. Sie musste erst kräftig husten, bevor sie antworten konnte. „Wie kommst du jetzt bloß darauf? Cedrik ist Susans Bruder. Er hat mich im Flur wohl aufgegangen, als ich zusammen klappte. Das war alles.“ Bemüht, ihrer Stimme einen desinteressierten Klang zu geben, blickte sie scheinbar gelangweilt aus dem Fenster.
Cora bemerkte, wie unangenehm dieses Thema ihrer Tochter war und versuchte, dem eine andere Richtung zu geben und ihrer Stimme einen neutralen Klang beizuordnen. „Jedenfalls hat er dringend gebeten, dass du Bescheid gibst wie es dir geht. Er wird heute Nachmittag kurz vorbei kommen, wenn es dir Recht ist. Er meldet sich vorher aber nochmals, falls du einen Besuch nicht möchtest.“
Marie musste gegen ihren Willen Anerkennung für Cedrik empfinden. Er war absolut nicht aufdringlich und überließ ihr die Entscheidung. Sie strich gedankenverloren über den obligatorischen, frischen Blumenstrauß, welcher bei ihren Eltern nie auf dem Tisch fehlte.

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„Ach ja, hätte ich fast vergessen. Der Strauss ist auch von diesem jungen Mann.“ Martin schmunzelte erneut, hielt sich aber nach einem mahnenden Blick seiner Frau zurück.
„Papa, ich habe dir doch schon gesagt, zwischen Cedrik und mir ist überhaupt nichts. Er ist Susans Bruder, mehr nicht. Wir kennen uns doch kaum. Er war immer nur unterwegs.“ Auch das war nicht gelogen. Innerlich allerdings war sie tief gerührt von dieser besorgten Geste. Wann hatte sie zum letzten Mal Blumen geschenkt bekommen? Ihr erschien die Welt auf einen Schlag heller, bunter und schöner. Sie ließ dieses Glücksgefühl einfach für den Moment zu. Wohl wissen, dass nach diesem Frühstück davon nichts übrig sein würde. Staunend blickte sie auf den Strauss. Gleichzeitig wusste sie aber, dass ein Besuch Cedriks ausgeschlossen war.
Martin lachte. „Schatz, beruhige dich. Ich wollte dich nur etwas necken, dass war alles.“ Nachdem er auch aufhörte zu bohren, glaubte Marie seinen Worten sogar.

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Kurz darauf erhob sie sich und wollte Franziska und Anna anrufen. Den Blick ihres Vaters ignorierte sie geflissentlich. Es war Zeit für ein „Mädels-Treffen“. Doch bevor sie diese Tat auch umsetzen konnte, hörte sie erneut die Stimme ihrer Mutter: „Schatz, ich habe dir für morgen 15 Uhr einen Termin bei unserem Hausarzt gemacht. Du weißt ja, dass meine Freundin dort als Sprechstundehilfe arbeitet. Sie hat mir den Termin zugesichert. Ich kenne dich und wusste sofort, dass du ablehnen würdest. Daher habe ich gleich gehandelt, sei mir nicht böse. Aber manchmal muss man dich zu deinem Glück zwingen.“
Marie wollte auffahren, unterließ es dann aber. Es nützte ja doch nichts. Ruhe bekam sie nur, wenn sie diesen Termin wahrnahm. Also schluckte Marie diese Pille und willigte schließlich in selbigen ein. Vielleicht gelang es ihr wenigstens, zuvor einen entspannten Sonntagnachmittag mit ihren Freundinnen zu verbringen…


Text und Fotos by FunnyChrissy
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, erstmal muss ich kurz klarstellen, dass ich das letzte Kapitel nicht langweilig fand. Sollte ich das geschrieben haben oder sollte es so rübergekommen sein, dann tut's mir leid. Ich fand nur den Absatz über das Kennenlernen von Maries Eltern zu lang und das lag in dem Moment wahrscheinlich daran, dass ich verwirrt war, weil ich nicht wusste, was gerade in der Story passiert ist (also dass Marie bei ihren Eltern war und wieso). Das lag wiederum daran, dass mir der Schluss des letzten Kapitels anfangs nicht präsent war - also mein Fehler. *g* So, nur um das noch mal zu erläutern, nicht dass ihr denkt, ich würde hier gähnend vor dem Monitor sitzen, während ich eure FS lese. ;)
Jetzt zum aktuellen Kapitel: das hat mir sehr gut gefallen. Diese heimelige Atmosphäre, welche Marie bei ihren Eltern verspürt, hast du sehr gut rübergebracht, Chrissy. Ich weiß genau, wie Marie empfindet, mir ergeht es genauso, wenn ich ca. 1x im Monat zu meinen Eltern fahre, die 130 km entfernt wohnen - besonders dann, wenn es mir psychisch nicht gut geht.
Ganz, ganz toll fand ich die Beschreibung des Schinkenbrots mit der zerlaufenen Butter - mag ich selbst nämlich total gerne! :lol:
Auch die Bilder finde ich super. Marie sieht in diesem Kapitel irgendwie viel hübscher aus als sonst. Die war ja vielleicht mal niedlich als Kind! Das "Hust-Bild" sieht sehr realistisch aus und sowieso unterstreichen die Bilder total gut, was im Text beschrieben wird.
Bin gespannt, wie es nun weitergeht!

LG :hallo:
 
Also, erstmal muss ich kurz klarstellen, dass ich das letzte Kapitel nicht langweilig fand. Sollte ich das geschrieben haben oder sollte es so rübergekommen sein, dann tut's mir leid. Ich fand nur den Absatz über das Kennenlernen von Maries Eltern zu lang und das lag in dem Moment wahrscheinlich daran, dass ich verwirrt war, weil ich nicht wusste, was gerade in der Story passiert ist (also dass Marie bei ihren Eltern war und wieso). Das lag wiederum daran, dass mir der Schluss des letzten Kapitels anfangs nicht präsent war - also mein Fehler. *g* So, nur um das noch mal zu erläutern, nicht dass ihr denkt, ich würde hier gähnend vor dem Monitor sitzen, während ich eure FS lese. ;)
Jetzt zum aktuellen Kapitel: das hat mir sehr gut gefallen. Diese heimelige Atmosphäre, welche Marie bei ihren Eltern verspürt, hast du sehr gut rübergebracht, Chrissy. Ich weiß genau, wie Marie empfindet, mir ergeht es genauso, wenn ich ca. 1x im Monat zu meinen Eltern fahre, die 130 km entfernt wohnen - besonders dann, wenn es mir psychisch nicht gut geht.
Ganz, ganz toll fand ich die Beschreibung des Schinkenbrots mit der zerlaufenen Butter - mag ich selbst nämlich total gerne! :lol:
Auch die Bilder finde ich super. Marie sieht in diesem Kapitel irgendwie viel hübscher aus als sonst. Die war ja vielleicht mal niedlich als Kind! Das "Hust-Bild" sieht sehr realistisch aus und sowieso unterstreichen die Bilder total gut, was im Text beschrieben wird.
Bin gespannt, wie es nun weitergeht!

LG :hallo:


:hallo: Ich erlaube mir jetzt kurz, unserer Chaotin kurz zu antworten. Ich hab dir die "Kritik" NIE übel genommen. Keine Sorge, da brauchst du dir keine Gedanken machen. Es stimmt schon, der Absatz über Maries Eltern geriet sehr lang. Aber das war beabsichtigt von meiner Seite. Normal schmücke ich solche Dinge nie so aus. Aber mir wars wichtig um Maries Situation nochmals zu verdeutlichen. Viele verstanden sie überhaupt nicht, vielleicht wird es damit noch etwas klarer. Das war eigentlich der einzige Hintergrund. Nur nochmals zur Erklärung.
Ansonsten hab ichs nie böse genommen oder sonst irgendetwas. Das du nicht gähnend vor dem PC sitzt, glaube ich doch. Soweit kenne ich dich dann doch. ;) Also sei nur weiterhin so offen und ehrlich, dass schätze ich doch so an dir. Sorry, dass wir bisserl aneinander vorbei geredet haben.
Danke nochmals und auf den Rest gehe ich dann ein, wenn die Kommis im Gesamten beantwortet werden.
Ganz viele liebe Grüsse

Chrissy
 
hallo -
irgendwie wurde ich beim letzten kapi nich benachrichtigt,
kann das sein?
sonst hätte ich natürlich auch einen kommi dagelassen.
aber zusammenhängend kann mans auch gut lesen
na gut nun aber zu den kapis
also nen schönes haus ham die eltern aber
(des is wirklich hübsch!)
un die einrichtung is ebenfalls schön.
un da ham maries eltern ihr ja noch mal einige schöne kindheitserinnerungen gegeben^^
des hat marie scheinbar sehr zufrieden und entspannt gemacht
na jo denn noch vlg die
tilli
 
@Tilli: Das war bestimmt keine Absicht mit der Benachrichtigung!


Heute gehts weiter!


Kapitel 22

Freundinnen



Ein Seufzer der Erleichterung trat über Maries Lippen, als sie sich in die weichen Kissen ihres Sofas kuschelte. Sie schloss für einen Moment die Augen und genoss die Stille in ihrem Haus.

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Auch wenn ihre Eltern sich zuerst gewehrt hatten, so hatte Marie nach dem Frühstück doch darauf bestanden, dass ihr Vater sie nach Hause fuhr. Sie brauchte Ruhe und wollte alleine sein, bevor sie sich am Nachmittag mit Franzi und Anna treffen würde – sofern diese überhaupt Zeit hatten. Noch stand der Anruf aus, den sie tätigen wollte.
Marie seufzte auf. Eigentlich hatte sie keine Lust. Sie fühlte sich immer noch müde und leicht unwohl, auch wenn sie das ihren Eltern natürlich tunlichst verschwiegen hatte.

Seit dem Frühstück war ihr leicht übel, vielleicht hätte sie doch auf den Kakao in ihren leeren Magen verzichten sollen. Manche Dinge änderten sich eben. Sie war nun einmal kein Kind mehr – auch wenn sie sich in diesem Augenblick wünschte, sie wäre es – und alle ihre Sorgen beständen aus Kleinigkeiten wie Puppenkleidern oder kleinen Hänseleien zwischen Freunden.
Marie massierte sich mit den Fingern ihre Schläfen, die leicht zu pochen begannen.
Sie wollte nicht schon wieder an Susan denken, an Casimir, an Cedrik – an all die Verwirrung in ihrem Leben, das innerhalb kürzester Zeit so furchterregend aus den Fugen geraten zu sein schien.
Es änderte in diesem Moment sowieso nichts.
Vermutlich würde ihr Ablenkung gut tun. Also nahm sie ihr Telefon zur Hand, um Franziskas Nummer zu wählen.


„Marie, du Süße! Schön, dass du an uns gedacht hast. Wir beiden wussten ohnehin nichts mit diesem Nachmittag anzufangen, nicht wahr, Anna?“ Franzi umarmte Marie und stieß Anna kichernd in die Rippen.

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Anna erwiderte nichts und musterte Marie prüfend. „Du siehst miserabel aus, du ärmste“, stellte sie dann fest. „Wieso hast du dich nicht früher gemeldet? Wir wären doch für dich da gewesen.“
Marie zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht- es ist einfach soviel passiert. Ich wusste gar nicht, wo mir der Kopf steht.“
Franzi hakte sich bei Marie unter. „Schon in Ordnung, Marie, du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Nun lass uns erstmal schön einen Kaffee trinken und ein Stück Kuchen essen. Ich verhungere fast.“

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Gemeinsam steuerten die drei auf ein kleines, verschwiegenes Café in der Nähe des Wassers zu und setzten sich an einen kleinen Tisch in dem gemütlichen Speisesaal.
„Nun erzähl mal genauer, was passiert ist“, sagte Anna und blickte Marie mit ihren großen, dunkelbraunen Augen ernsthaft an. „Dass Susan verunglückt ist, weiß ich ja. Aber wie geht es dir damit? Sie ist deine beste Freundin. Du musst dich unendlich sorgen.“
Marie schluckte. Sie hatte so gehofft, für diesen Nachmittag einmal alles ausblenden zu können. Aber es war ja nur natürlich, dass Anna und Franzi wissen wollten, was mit Susan war und wie es sowohl ihr als auch Marie selbst ging.


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„Ja, das tu ich natürlich“, sagte sie langsam. „Es hat eine Weile auch sehr schlecht ausgesehen mit ihr… keiner wusste, ob sie durchkommt…“

Franzi schluckte. „Das ist ja furchtbar. Ich wusste gar nicht, dass es so schlimm um sie steht.“
Marie sah Franzi an. „Sie ist gestern aus dem Koma aufgewacht, darüber sind wir alle schon sehr erleichtert. Aber mehr weiß ich nicht – ich… konnte gestern nicht mehr mit ihr oder ihren Eltern sprechen.“
Marie sah den Freundinnen nicht in die Augen, aus Angst, sie würden bemerken, dass sie ihren Satz eigentlich unvollständig gelassen hatte. Aber Anna und Franzi waren zu schockiert über das, was sie erzählt hatte.
„Im Koma lag sie! Mein Gott, das ist ja furchtbar!“ sagte Anna. „Wenn du sie besuchen gehst, richte ihr unsere besten Grüße aus. Und wenn du was weißt, dann schreib uns eine SMS oder ruf an, hörst du?“
Anna blickte sich etwas betreten um. „Du weißt, dass Susan und ich uns nicht so super verstanden haben, aber ich bin wirklich sehr erschüttert über das, was da geschehen ist.“

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Marie lächelte. „Aber das weiß ich doch, Anna.“

Franzi versenkte ihre Nase in ihrem Espressobecher.
„Was genau hatte sie denn?“ fragte sie, als sie wieder daraus aufgetaucht war.
Marie wand sich auf ihrem Stuhl. Sie wollte dieses Thema nicht – nicht jetzt, nicht hier! Jedesmal, wenn sie an Susan dachte, schnürte sich ihr Magen zu und sie hatte das Gefühl, schlechter atmen zu können.
Anna sah Marie aufmerksam an und schien ihren Konflikt zu bemerken. „Das ist ja nicht so wichtig, Franzi – vielleicht sollten wir das Thema jetzt mal lassen. Marie ist bestimmt froh, etwas anderes zu hören, nicht wahr?“
Marie sah sie dankbar an. Auch Franzi begriff sofort und lenkte das Gespräch sofort um : „Sag mal, Marie, hast du eigentlich nicht gemerkt, dass ich mir die Haare hab färben lassen?“

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Marie grinste sie an. Franzis sonst so blonde Mähne strahlte heute in einem knalligen Rot, das sie noch blasser, aber nicht unbedingt unattraktiver wirken ließ und einen krassen Kontrast zu ihren blauen Augen bildete.
„Ich bin ja nicht farbenblind“, sagte sie dann. „Hattest du es satt, als Blondchen zu gelten?“
Franzi plusterte sich wie erwartet auf. „Das hat damit gar nichts zu tun. Ich wollte einfach mal… eine Veränderung…“
Anna lachte schallend auf. „Du wolltest diese Veränderung? DU? Vielleicht eher Herr Supersexyichwerfmichaufdenbodenfürdich?“
Franzis Gesichtsfarbe passte sich mit einem Schlag ihrer Haarfarbe an. „Ach was, ich färbe mir doch nicht für einen MANN die Haare um!“
Marie grinste. „Kann mir mal jemand sagen, worum es hier geht?“
Anna zwinkerte Marie zu. „Ach, unser liebes Franzilein hat nur mal wieder den Mann ihrer Träume gefunden. Und der steht zufällig auf rothaarige Damen.“

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Marie zog die Brauen hoch. „Ist das wahr, Franzi?“
„Das mag sein – dass er auf rothaarige steht. Aber deswegen hab ich`s nicht gemacht, nur zu eurer Information. Ich werde mich für einen Mann doch nicht verbiegen. Und abgesehen davon kann es ja nicht schaden, ein bisschen nachzuhelfen, oder etwa nicht? Oh Marie, du kannst dir nicht vorstellen, was für ein Sahneschnittchen dieser Mann ist. Groß, braungebrannt, veilchenblaue Augen…“
Marie merkte, wie sich ihr Herz zusammenkrampfte, als Franzi weiter plapperte: „Braune Haare – und ich schätze, er ist in unserem Alter.“
Diese Beschreibung passte genau auf Cedrik… sollte das Schicksal ihr nun noch einen Streich spielen und eine weitere ihrer Freundinnen mit in die Verwebung zwischen Cedrik, Susan und ihr hineinziehen?
Ohne sich dagegen wehren zu können, fühlte Marie Bilder von Franzi und Cedrik, Arm in Arm, in sich aufsteigen.

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Sie hatte ihm gesagt, aus ihnen beiden werde nichts… wieso sollte nicht auch er sich anderweitige Ablenkung gesucht haben… wie sie selbst mit Casimir?
„Wo…“, krächzte sie und versuchte, ruhig zu klingen. „Wo hast du ihn kennengelernt?“
„Neulich in der Stadt, er ist mir praktisch in die Arme gelaufen!“ lachte Franzi. „Er ist wirklich sympathisch und wir haben unsere Telefonnummern ausgetauscht.“

„Und wie kommst du auf die Idee, er stehe auf rothaarige?“ fragte Anna verwirrt.
„Wir haben über Haarfarben gesprochen, weil ich gerade eine Tönung gekauft hab. Da hat er das gesagt“, meinte Franzi. „Ja, ich weiß, das klingt völlig beknackt, stimmt aber!“
„Wie ist sein Name?“
Franzi sah Marie verdutzt über die Schärfe in ihrer Stimme an.
„Sein Name? Er heißt…“
In diesem Moment klingelte Maries Handy.
Marie starrte auf ihre vibrierende Handtasche und rührte sich nicht vom Fleck.
„Willst du nicht rangehen?“ fragte Anna.
Marie sah verwirrt auf. „Ja… doch…“
Sie nahm das Handy aus der Tasche, stand auf und hielt es ans Ohr. „Ja, wer ist da?“
„Marie?“
Marie merkte, wie ihre Knie weich wurden. „Ja?“
„Marie, hier ist Cedrik.“

„Ja, ich weiß.“
„Ist alles in Ordnung bei dir? Ich habe vorhin noch mal bei deinen Eltern angerufen, sie sagten, du wärst nicht mehr bei ihnen…“


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„Nein, bin ich nicht. Ich bin heute Morgen nach Hause gegangen. Es ist alles ok, keine Sorge. Aber ich hab nun wirklich leider gar keine Zeit…“, sie warf einen raschen Blick auf Anna und Franzi, die ihr interessiert zuhörten. „Ich bin nicht zu Hause“, fügte sie hinzu.
„In Ordnung, Marie“, sagte Cedrik. „Ich wollte nur wissen, ob du in Ordnung bist. Es gibt da noch etwas, was ich dir wegen Susan sagen will…“
Marie atmete tief ein. Sie wollte jetzt nichts von Susan hören! Nicht einmal von Cedrik!
„Ich muss Schluss machen!“ rief sie darum in den Hörer und legte auf.

Als sie wieder aufsah, blickten sie Franzi und Anna verwirrt an.
„Wer war das?“ fragte Anna.
„Ein… ein Kollege“, log Marie. „Von der Arbeit.“
Sie richtete ihren Blick wieder auf Franzi und ihr fiel ein, was sie gerade gefragt hatte.
„Also Franzi… wie heißt der junge Mann?“ fragte sie noch einmal.
„Er heißt Benjamin. Benjamin Schultheis. Aber ich glaube nicht, dass du ihn kennst…“

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Marie atmete auf. Wie blöd musste sie sein! Nicht jeder Mann mit braunem Haar und blauen Augen war ihr Cedrik!
IHR Cedrik! Marie ballte die Faust. Sie musste sich solche blöden Gedanken ein- für allemal aus dem Kopf schlagen.
Die folgenden zwei Stunden gelang ihr das sogar recht gut. Sie plauderte und lachte mit Franzi und Anna über dies und das – und alle drei vermieden es, das Thema wieder auf Susan zu bringen.
Als Marie endlich aufstand und beide umarmte, war sie froh, den Nachmittag mit ihnen verbracht zu haben. Es schien ihr fast, als habe sie wieder einen Schwung Lebensenergie getankt. Ein Stück Normalität zurückgeholt.
Die drei jungen Frauen blieben vor dem Café stehen, um sich zu verabschieden.

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Franzi verschwand direkt, Anna jedoch schlenderte noch ein Stück mit Marie durch die Straßen, bis beide vor Maries Haus standen.
„Weißt du, Marie“, sagte sie, als Marie sich umdrehen und ins Haus gehen wollte . „Ich kenne dich lange genug, um zu wissen, dass da noch mehr als Susans Unfall ist. Aber ich akzeptiere, dass du es mir noch nicht sagen kannst. Nur eines, Marie: Wenn du mich brauchst, bin ich für dich da. Ich hoffe, das weißt du. Du kannst mich zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen.“
Marie schluckte und sah Anna an. Ihre dunklen Augen blickten sanftmütig und aufmunternd.
„Keine Bange, Marie. Das wird schon wieder. Egal, was es ist.“


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Marie merkte, wie sich ihre Augen vor Rührung mit Tränen füllten.
„Danke, Anna“, sagte sie leise und schloss die Freundin in die Arme. „Ich danke dir. Und ich verspreche dir, dass ich es dir irgendwann sagen werde… aber zurzeit…“
Anna schüttelte den Kopf. „Sprich nicht weiter, du brauchst dich vor mir nicht zu rechtfertigen. Es gibt Zeiten, in denen kann nur man selbst sich helfen. Ich kenne das.“
Anna strich sich eine Strähne ihres schulterlangen, schwarzen Haares aus dem Gesicht.
„Ich muss jetzt los. Aber denk dran, Marie – ruf einfach an!“

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Marie nickte. Anna hob die Hand zum Gruß und ging weiter.
Marie jedoch stand noch eine Weile vorm Haus und atmete tief ein und aus.
Sie hatte nie gewusst, welch eine gute Freundin sie in Anna hatte. Es tat gut zu wissen, dass da jemand war, mit dem sie würde reden können, wenn die Last einfach zu groß werden würde.
Mit einem warmen Gefühl in der Brust ging Marie ins Haus, wo sie sich nur schnell in ihren Pyjama warf und sofort ins Bett krabbelte.

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Wie froh sie bald wirklich sein würde, Anna als Freundin zu haben, ahnte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht….




Fortsetzung folgt!



Text & Fotos by Innad
 
hi also ansich gefälllt mir das kapitel gut und du hast schöne Bilder und guten text...


ZUM INHALT:

ich habe mich total erschrocken als ich das Bild von Cedric sah. rot haaare färben für einen mannn nein danke ich finde ihre freundinnnen sehen allle sehr sympatisch aus... Finde suppir das Cedric angerufen hat total süzzz

LG Litttle Cat
 
Eure Kommis zu Kapitel 21

*snief* Jetzt hab ich falsch gedrückt und meine Kommibeantwortung ist weg. *ärgerlich drein schaue*
Dann halt nochmals von vorne...

Erst einmal an dieser Stelle viele liebe Grüsse an meine Innad. Sie ist in den Urlaub abgedampft und ich gönne ihr das von ganzem Herzen. Erhole dich gut meine Innad und komme gesund wieder. Ihr habt euch das total verdient!
Ihr alle müsst also jetzt erst mal mit mir Vorlieb nehmen. :lol: Ich werd mich bemühen, genauso zuverlässig für euch da zu sein wie meine Innad. Ich bin jetzt nicht mehr so unter Strom und habe wieder mehr Zeit für mich. Daher bin ich zuversichtlich, dass ich ein paar neue Kapitel schaffe.

Nun zu den Kommis zum Kapitel 21. Die Kommis zum aktuellen Kapitel beantworte ich dann, wenn das nächste online gestellt wird.

@Litttle Cat. Dankeschön. :-)

@Chaotin84. Es freut mich so sehr, dass ich die heimelige Atmosphäre so gut rüber bringen konnte. Genau das war mir auch für Marie so wichtig. Das sie mal etwas hat, dass sie zur Ruhe kommen lässt. Wenigstens ein bisschen. Ich denke, jeder kennt das Gefühl des "Zuhause seins". Ein Gefühl, dass einem nur Familie geben kann. Das einem nur Eltern geben können....Schön, wenn das so gut rüber kam. *strahl*
Ich liebe warmes Toastbrot mit Butter, der so schön drauf zerläuft....*lecker*. Der Schinken kam halt dazu, weils in der Story grad Mittag war. Ich aber zu faul gewesen bin, um bis zum nächsten Vormittag zu warten. ;-) Aber laut Story war Frühstückszeit. Also hab ich kurzerhand das Sandwich zum Toastbrot umfunktioniert. *g* Hauptsache kreativ. *g* Danke für das liebe Lob zu den Fotos. Die haben mich ganz schön Nerven gekostet. Ich war mir sicher, ich hab das Ruck Zuck fotografiert. Sims sitzen am Tisch und plaudern...aber falsch gedacht, es war sogar ziemlich zeitaufwendig wegen der Gestik und Mimik.
Herzlichen Dank an dich!

@Tilli. Ich hab alle Benachrichtigungen raus geschickt. :argh: Keine Ahnung, was da schief lief. Tut mir echt leid.
Herzlichen Dank für deinen lieben Kommi.

Eure Chrissy mit Innad

Weiterhin viel Freude beim aktuellen Kapitel!!! KLICK
 
Schön, dass man jetzt auch mal Maries andere Freundinnen kennen gelernt hat. Mir gefällt besonders Franzi total gut, die finde ich niedlich. *g* Ich denke, die Abwechslung hat Marie gut getan und ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, wie es denn nun mit Susan weitergeht.

LG :hallo:
 
Hallo, ihr beiden! :hallo: Hoffe, es geht euch gut!

Also, ihr lieben, ich hab mir gerade die Kapitel 20 - 22 durchgelesen, die habe ich nämlich völlig verpasst. * schäm* Ich fand es sehr interessant, ein wenig mehr über das Verhältnis Maries zu deren Eltern und Freundinnen zu erfahren, finde es toll, dass ihr alle wichtigen Charaktere ein wenig durchleuchtet, und sie so eurem Publikum gegenüber transparenter macht.
Und Ihr seid Tolle Autorinnen, wäre nicht sonderlich überrascht, wenn ich Immortelle irgendwann mal in einem Buchladen finden würde. =)
Zum Schluss noch ein Satz zum Cliffhanger des letzten Kapitels, den habt ihr super gesetzt. Ehrlich, der wirft viele Fragen auf! Wird Susann ihr die Freundschaft kündigen, und braucht sie deshalb ihre andere Freundin so sehr, wird es Susann wieder schlechter gehen, etc!
Ich würde mich freuen, einen Platz auf eurer Benachrichtigungsliste zu kriegen, will nicht nochmal drei Kapitel verpassen. =)

Lg Jahni
 
Kommentare zu Kapitel 21

@All. Meine Innad genießt derzeit ihren wohlverdienten Urlaub. Bedeutet, ihr müsst euch mal mit mir alleine herum schlagen. ;-) Ich wünsche euch schon jetzt viel Freude mit dem folgenden Kapitel. Vorher werden wie stets eure fleissigen Kommis beantwortet. Herzlichen Dank an dieser Stelle all unseren Lesern!

@LaFeeSim. Dankeschön. :-)
@458749224979866. Sehr lieber Kommentar, danke! Wie es weitergeht erfährst du im Anschluss.
@Litttle Cat. Dachtest du, es ist tatsächlich Cedrik, in welchen sich Franzi verliebt hat??? ;-) Da haben Maries Sinne dieser einen Streich gespielt. Du hast schon Recht, wenn man sich für einen Mann verbiegen muss, ist es nicht der Richtige. Aber Franzi ist da eben anders. ;-) Danke für dein Lob.
@Tilli. Schauen wir mal, wobei Marie Anna brauchen wird. *g* Das bleibt natürlich noch streng geheim. Dankeschön auch an dich.
@chaotin84. Wie es mit Susan weitergeht, wirst du bald erfahren. ;-) Schön, wenn die Szene mit ihren Freundinnen gut rüber kam. Herzlichen Dank an dich.
@der Jahni. Zuerst einmal bin ich sprachlos, dass du unsere Story in deiner Sig mit aufgenommen hast. Das macht mich echt verlegen, danke schön! *verbeug* Du brauchst dich übrigens nicht zu schämen, nur weil du mal ein Kapitel verpasst. Das ist absolut nicht dramatisch, du hast es doch wieder nach geholt. ;-) Also insofern…es gibt auch noch ein Leben neben dem Forum. Das verstehe ich total. Du schreibst auch selbst noch eine Story, da hat man schon viel um die Ohren. Natürlich wirst du benachrichtigt, was für eine Frage. Du stehst bereits auf der Liste. Das machen wir echt gerne.
Dein Lob bedeutet uns echt viel. Gerade, dass du die Szenen mit Maries Eltern und Freundinnen so gelungen findest. Genau das wollten wir natürlich zusätzlich. Die Charaktere den Lesern näher bringen. Ich finde das durchaus auch wichtig, dass man weiss mit wem man es da zu tun hat. Irgendwie findet man dann noch besser in eine Story hinein. Zumindest geht es mir beim Lesen immer so, ganz egal ob hier im Forum oder wenn es sich um ein Buch handelt. Immortelle in einem Buchladen? Scherzkeks. ;-) Natürlich wäre das ein Traum, aber ich denke den müssen wir noch lange träumen. *g* Danke aber trotzdem, jetzt bin ich wirklich so rot wie eine überreife Tomate.
Das du den Cliffhanger so gekonnt findest, freut uns sehr. Davon haben wir übrigens noch einige in petto. ;-) Danke von ganzem Herzen für diesen lieben Kommi. *nochmals verbeug*


In eigener Sache….Ein extra dickes Dankeschön an dieser Stelle an
„der Jahni“ und „LaaFeeSim“,
welche unsere Story zur „Story des Monats“ vorgeschlagen haben. Ihr seid super, damit macht ihr uns beiden eine grosse Freude. Ich glaube, für Innad wäre es eine schöne Überraschung, wenn wir in die Abstimmung kommen. Wer will und gerade nichts zu tun hat….der könnte uns noch eine dritte Stimme geben. *zwinker*
Danke nochmals an Jahni und LaaFee für das Vorschlagen. *vor Freude an die Decke spring*
 
@All. Nun gehts weiter. Ich habe mir mit den Fotos ganz besonders viel Mühe gegeben, weil ich heute so viel Zeit hatte. Wehe man sieht das jetzt nicht. :lol: Entschuldigt bitte, dass Marie auf den ersten Fotos so helle Haare hat. Das war mein Vergehen, aber ich wollte nicht nochmals von vorne anfangen.
Viel Freude euch allen!

Kapitel 23
Was nicht sein darf
Text by Innad
Fotos by FunnyChrissy


Marie stöhnte. Sie hatte diesen vermaledeiten Termin beim Hausarzt völlig vergessen. Eigentlich hatte man ihr im Krankenhaus gesagt, sie solle noch mindestens drei Tage zu Hause bleiben und sich ausruhen, aber das kam für Marie gar nicht in Frage. Im Hotel ging es drunter und drüber, Susans Fehlen merkte man an allen Ecken und Enden.
Und zu Hause hätte sie ohnehin nur noch mehr Zeit gehabt, in ihren elendigen Grübeleien zu versinken. Also war sie um kurz vor sechs aus dem Bett gekrabelt und hatte sich für die Arbeit fertig gemacht. Ihr Haar trug sie diesmal in einer modischen Hochsteckfrisur. Cedrik hatte einmal gesagt, in der Sonne würde sie glatt als Blondine durchgehen. Die Strahlen ließen ihr Haar wie Gold leuchten und zauberten einen samtenen Schimmer auf selbiges. Die junge Frau hatte diese Gedanken sofort wieder verdrängt. Cedrik...
Also war sie heute Morgen wie gehabt um sieben Uhr im Hotel erschienen und hatte sich in ihre Arbeit gestürzt.


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Das Handy hatte sie vorsorglich ausgeschaltet – sie wollte nicht gestört werden… und sie hatte die Befürchtung, Cedrik würde sich noch einmal melden.
Als Marie in der Mittagspause, welche sie im Freien verbrachte, ihre Mailbox abhörte, fand sie zwei Nachrichten darauf.
Die erste war von Simone, die sich nach ihrem Befinden erkundigte und ihr sagte, dass sie sich ruhig Zeit lassen solle, wieder auf die Beine zu kommen. Weiterhin wolle sie niemand vor Ende der Woche im Krankenhaus sehen, weil es zu anstrengend für sie wäre.
Susan ging es den Umständen entsprechend gut und sie schlafe ohnehin sehr viel.
Marie seufzte. Das war eine der besten Nachrichten der letzten Wochen.

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So musste sie sich nicht rechtfertigen, dass sie nicht ins Krankenhaus kam. Dadurch konnte sie die unschöne Konfrontation noch vor sich herschieben.
Ohnehin wäre es für Susan zurzeit bestimmt nicht gut, sich aufzuregen. Von daher tat Marie nicht nur sich selbst, sondern auch Susan mit ihrem Fernbleiben in gewisser Hinsicht einen Gefallen.
Die zweite Nachricht auf ihrer Mailbox kam von ihrer Mutter, die sie mit gütiger, aber strenger Stimme an den Arzttermin erinnerte.
„Um halb drei werde ich dich abholen, damit du nicht auf die Idee kommst, den Termin sausen zu lassen, Marie“, hörte die junge Frau ihre Mutter sagen. „Da ich meinen Sturkopf von Tochter kenne, denke ich mir, dass du heute entgegen jeder ärztlichen Anweisung arbeiten gegangen bist. Ich komme dann also direkt ins Hotel.“
Marie schmunzelte, obwohl ihr absolut nicht danach zumute war. Keiner kannte sie besser als ihre Mutter. Sie warf einen schnellen Blick auf die Uhr. Da sie ihre Pause aufgrund der vielen An- und Abreisen weit nach hinten verschoben hatte, war es nun schon fünf Minuten vor halb drei.
Und somit bestand keine Chance mehr, ihre Mutter irgendwie zu vertrösten oder den Termin unter irgendwelchen Vorwänden zu canceln.
Also begab sie sich für die letzten Minuten in die Lobby, um sich dort noch ein wenig auf einem der gemütlichen Lehnsessel auszuruhen. Erneut überlegte sie, wie es möglich wäre den verhassten Arzttermin doch noch abzusagen.

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Bevor Marie den Gedanken zu Ende denken konnte, sah sie schon, wie ihre Mutter durch die Eingangstür des Hotels in die Eingangshalle geschritten kam.
Wie immer bewunderte sie den leichten, fast tänzelnden Schritt ihrer Mutter und das kecke Lächeln, das sie ihrer Umwelt schenkte.
„Marie, mein Schatz. Da bist du ja!“ Sie kam auf Marie zu, welche sich mittlerweile gemütlich auf dem Sessel ausgestreckt hatte. „Ich verzichte nun einmal auf eine Standpauke hinsichtlich der Tatsache, dass ich dich wahrhaftig hier vorfinde und nicht zu Hause auf dem Sofa, wo du eigentlich hingehörst. Aber wenigstens ruhst du dich hier auch ein bisschen aus, wie ich sehe.“
Marie blickte schuldbewusst auf ihre Fußspitzen. „Ach Mama, du weißt doch, Arbeit ist die beste Medizin…“
„Ja, das kann ich sogar verstehen, Schatz, aber nun müssen wir los. Wir wollen Doktor Hartenstein nicht warten lassen, es ist ohnehin Glück, dass du so schnell einen Termin bekommen hast.“
Marie musste leise lachen. Es war fast wie in ihrer Schulzeit, wenn ihre Mutter sie zum Arzt gebracht hatte. Gegen ihren Willen musste Marie sich eingestehen, dass sie sich geborgen fühlte.
Nachdem sie also schnell ihrem Chef Bescheid gegeben hatte, fand sich Marie eine halbe Stunde später neben ihrer Mutter in dem gemütlichen, kleinen Wartezimmer von Dr. Hartenstein, dem langjährigen Hausarzt der Familie Liebhart, sitzend wieder. Vorher hatte sie sich im Hotel noch kurz bequemere Klamotten übergezogen und ihr Haar zu ihrer Lieblingsfrisur gebunden. Aus der erfahrenen Hotelfachfrau war ein hübsches, jugendliches Mädchen geworden. Was ein paar Klamotten und eine Frisur doch ausmachten...

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„Marie?“ Conny, die Sprechstundenhilfe und eine gute Freundin der Familie, steckte ihren Lockenkopf ins Wartezimmer und schob sich mit einem Finger die runde Brille nach oben, die ihr ständig von der Nase zu rutschen drohte. „Du bist dran.“
„Ich warte hier auf dich, Schätzchen.“ Ihre Mutter warf ihr ein aufmunterndes Lächeln zu.
Marie legte die Zeitschrift, in der sie geblättert hatte, zur Seite und folgte Conny in das mit schweren Möbeln ausgestattete Sprechzimmer des Arztes.
Dort nahm sie Platz und während ihre Fußspitzen auf dem Boden einen nervösen Breakdance vollführten, wartete sie genauso aufgeregt auf den Arzt, wie sie es als Kind getan hatte, wenn mal wieder eine Spritze angestanden hatte.
Nur dass sie heute aus unerklärlichen Gründen ein noch viel unwohleres Gefühl im Bauch hatte.
Lange zu warten brauchte sie nicht. Mit Schwung öffnete sich die Tür und die großgewachsene Gestalt von Doktor Hartenstein kam schnellen Schrittes in den Raum.
„Ah, Marie, welch seltene Freude, dich hier zu sehen!“ lachte der Arzt dröhnend und schüttelte Marie mit kräftigem Druck die Hand. Er war schon immer ein sehr humorvoller Mensch gewesen. Er wusste, wie er die Angst seiner Patienten mildern konnte. Auch heute wirkte sein sympathisches Lachen entspannend auf Marie.

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Er sah noch genauso aus wie vor zwanzig Jahren, fand Marie. Der buschige Bart und die Haare waren inzwischen recht grau geworden, aber die sanften, tröstenden Augen hatte er immer noch und seinen Mund umspielten zahlreiche Lachfältchen.
Er ließ sich mit Schwung in seinen Drehstuhl fallen und studierte Maries vollgekritzelte Karteikarte.
„Na, wo drückt dich denn der Schuh, Marie?“
Marie zuckte mit den Achseln. „Naja, eigentlich geht es mir ganz gut…“, sagte sie langsam.
Doktor Hartenstein sah sie prüfend über den Rand seiner Brille hinweg an.
„So? Und wieso bist du dann hier? Abgesehen davon, meine liebe Marie, bin ich hier der Fachmann dafür, dir zu sagen, ob es dir gut geht oder nicht. Und wenn ich nach deinem Äußerlichen gehe, scheinst du mir ein bisschen zu blass um deine hübsche Nase zu sein für ein fünfundzwanzigjähriges, gesundes Mädchen. Also, was ist los?“
Marie seufzte und erzählte grob, was los war – sie erwähnte Susans Unfall, den vielen Stress auf der Arbeit, die vielen Sorgen und durchwachten Nächte und natürlich den Vorfall im Krankenhaus, der sie letztlich hierhergeführt hatte.

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Als sie mit ihrer Rede fertig war, zog Doktor Hartenstein die Brauen in die Höhe und kratzte sich nachdenklich am Bart.
„Das klingt natürlich alles nicht so schön, Marie“, sagte er langsam und sah sie ernst an. „Das mit deiner Freundin tut mir sehr leid und ich hoffe, sie wird alles einigermaßen überstehen. Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich dir sagen, dass die jungen Menschen selbst die eingesessenen Klinikärzte oft noch überraschen und sich viel besser und schneller erholen, als man anfangs dachte.“
Marie lächelte. „Ich hoffe, das wird bei Susan auch so sein.“
Doktor Hartenstein nickte. „Aber darum geht es uns heute ja nicht primär. Es geht vielmehr um dich. Was du mir erzählt hast, macht mir durchaus Sorgen. Natürlich war das alles ein bisschen viel auf einmal, aber ich kenne dich, Marie. Du bist kein Sensibelchen, normalerweise warst du immer stressresistent – wie deine Mutter, die ist genauso. Euch bringt so schnell nichts aus der Raison. In deinem Alter klappt man nicht einfach mal zusammen.“
Er blätterte in der Karteikarte herum. „Eigentlich müssten wir den Bericht des Krankenhauses doch schon haben… immer diese Unordnung hier…“
Er kratzte sich so hilflos am Kopf, dass Marie sich ein Lachen verkneifen musste.
„Frau Berger!“
Die Tür öffnete sich erneut und Conny steckte den Kopf ins Zimmer.

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„Frau Berger, schauen Sie doch mal, ob wir einen Bericht aus dem Westkrankenhaus bezüglich Marie vorliegen haben.“
Die Tür schlug wieder zu.
„Also, Marie, ich möchte dich noch einmal untersuchen und schauen, dass auch alles mit deinem Kreislauf in Ordnung ist.“
Marie wollte schon den Mund öffnen, um zu sagen, dass das im Krankenhaus alles schon geklärt wurde, doch der Arzt erstickte ihren Einwand sofort. „Ich weiß, das wurde alles schon gemacht, aber ich bilde mir gerne selbst eine Meinung, wie du sicher verstehen wirst.“
Als Doktor Hartenstein fünf Minuten später mit der Untersuchung fertig war, klopfte es an der Tür und Conny brachte einen dicken Brief in den Raum.
„War unter die Patientenzeitschrift gerutscht“, sagte sie entschuldigend und verschwand schnell wieder aus dem Zimmer.
Doktor Hartenstein runzelte die Stirn und bedeutete Marie, wieder Platz zu nehmen.
„Also, ich konnte nichts Besorgnis erregendes feststellen, Marie. Bitte warte einen Augenblick, bis ich mir schnell den Bericht angesehen habe.“
Seine Augen flogen schnell über die eng bekritzelten und bedruckten Blätter, die er aus dem Umschlag geholt hatte. Ab und an ließ er ein zustimmendes Brummen oder ein „Mh…“ ertönen, was Marie nur noch nervöser machte.

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Plötzlich hoben sich seine Augenbrauen und er sah Marie verdutzt an.
Diese fühlte sich immer unwohler in ihrer Haut und war froh, als er die Blätter endlich zur Seite legte und sie aufmerksam ansah.
„Nun ja, Marie…“, sagte er dann langsam. „Ich denke, ich weiß jetzt, was der Grund für deinen Zusammenbruch war.“
Marie sah ihn gespannt an. „Es… ist doch alles in Ordnung mit mir, oder?“ fragte sie langsam und spürte, wie ihr Herz schneller schlug.
„Das schon“, erwiderte Doktor Hartenstein und lächelte sie milde an. „Allerdings werde ich dich nicht weiter behandeln können, fürchte ich.“
„Nicht? Wieso nicht?“ Marie verstand langsam gar nichts mehr.
„Ich schreibe dir jetzt eine Überweisung zu deiner Gynäkologin, Marie. Du solltest dort so schnell es geht einen Termin machen.“
„Aber wieso denn? Was ist denn los?“
„Marie… hast du denn wirklich selbst keine Vorstellung? War dir in letzter Zeit öfters übel, schwindelig und du warst müde?“
„Ja, aber ich dachte, das kommt von dem vielen Stress“, erwiderte Marie.
„Nein, Marie, das war es wohl nicht. Wann hattest du deine letzte Menstruation, Marie?“
Marie merkte, wie sich ihre Eingeweide mit einem Schlag zusammenzogen. Sie hatte das Gefühl, unter ihr öffne sich der Boden und sie falle und falle in ein immer schwärzer und tiefer werdendes Loch.
Der erfahrene Arzt merkte, was in der jungen Frau vorging, stand auf und tätschelte ihr väterlich die Hand.
Marie sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Ihr Mund war trocken.
„Doktor Hartenstein… wollen Sie mir etwa sagen… dass… aber… das kann doch nicht sein…“
„Doch, Marie“, hörte sie die ruhige Stimme des Arztes sagen. „Es ist die Wahrheit. Du bist schwanger.“
Marie holte tief Luft und sah verzweifelt in die gütigen Augen des Arztes, der vor ihr stand und sie prüfend musterte.
„Nein“, stieß sie dann hervor. „Das kann nicht sein. Das darf nicht sein…“
Wie betäubt betrat sie zwei Minuten später das Wartezimmer und hielt eine Überweisung zur Gynäkologin in der Hand. Schweigend gingen sie und ihre Mutter vor die Praxis, wo Cora ihre Tochter sachte zu sich drehte und sie ansah.

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Als ihre Mutter sie mit ihren gütigen Augen anblickte, war es um Maries Fassung geschehen. Wie ein kleines Kind ließ sie sich in die Arme ihrer Mutter fallen und begann hemmungslos zu weinen...
 
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Hallo, ihr zwei! :hallo: Das war mal wieder eine wunderschöne Fortsetzung, und mit was für einem Finale! Bilder und Text waren wirklich granatenstark, der Arzttermin und Maries verzweifelte Versuche diesen hinaus zu zögern, das alles war so plastisch beschrieben, Ich hätte auch neben ihr stehen können, und hätte es nicht anders erlebt! Ich weiss, dass es verdammt schwer ist, "alltägliches" zu beschreiben, von daher : Respekt! ;)
Jetzt weiss ich auch, was du damit meintest, Chrissy, dass ihr noch genügend Cliffhanger habt! Da war ja schon wieder einer! =)
Die Frage aller Fragen ist jetzt natürlich, von wem! Cedrik oder Kasimir? Das wird jetzt irre spannend! Und natürlich auch: Wird sie es austragen? Oder wird sie die Schwangerschaft abbrechen? Geht alles gut? Oder gibt es Komplikationen? Fragen über Fragen! Und ich fiebere bereits dem Treffen zwischen Marie und Susan entgegen, das ihr immer so schön gekonnt hinauszögert! Da warte ich gespannt darauf! Ich glaube, ein gesundes Baby wird Marie sicher einem der beiden Herrschaften näher bringen! Bleibt noch zu sagen, dass ich mich auf die Fortsetzung freue, und darauf sehr gespannt bin!
Ich drück euch kräftig die Daumen für die dritte Stimme! Ihr habt es verdient!

Lg Jahni :hallo:
 
wahnsinn, wahnsinnskapitel... jetzt geht es marie bestimmt besser *hust*
warum redet sie nciht mit cedrik... ich verstehe eure protagonistin in dem punkt nicht.
aber sie wird sich wohl mit der frage auseinandersetzen müssen, wessen kind sie in sich trägt... ich hoffe ja sehr es ist cedriks, da sie ihm ja doch scheinbar gefühlsmäßig sehr nahe zu sein scheint.
aber ich traue dem frieden in der hinsicht sowieso nicht... ich bin sicher ihr werdet uns noch ganz schön überraschen.
in diesem sinne... weiter so...

:hallo:
 
Ohh ja da gebe ich (ähhm) der Zahlenkolonne Recht Des wird sicher alles nomma ne groooooooße Überraschung^^ Aber schon dass Marie schwanger ist hätte ich NIE erwartet, das hätte ich echt nicht gedacht. Da befindet sie sich jetzt sicher in einem Wirrwarr aus Gedanken und Gefühlen. Dann kann ich nur noch hoffen, dass es von Cedrik ist. *hoff*
Lg, Tilli
 
Guten Tag, liebe Immortelle-Schreiber!

Erstmal will ich euch natürlich loben, weil ihr wieder ein Hammerkapitel verfasst habt. Es ist einfach nur großartig, ohne Fehler.

Allerdings bin ich wegen den Haaren von Marie etwas verwirrt. Zuerst sind sie blond, dann wieder braun.

So, nun zum Inhalt des Kapitels.
Ehrlich gesagt bin ich NICHT überrascht, dass Marie schwanger ist. Sie hat mit zwei Fremden geschlafen, das kann doch nicht schwer sein, sich ein Baby anzuschaffen. Natürlich habe ich Mitleid mit der guten Frau, aber ein Stück weit ist sie dann doch selber schuld.

Grüße,
LaFeeSim
 
Sorry, dass ihr erst jetzt meinen Kommi bekommt, aber ich hatte wenig Zeit... Und wenn ich Zeit hatte, dann hatte ich nicht wirklich viel Lust irgendwas zutun, aber jetzt kriegt ihr meinen Kommi
Tolle Fortsetzungen...
Das sich Maries Eltern sorgen machen, ist selbst verständlich... Jede Mutter und jeder Vater macht sich sorgen um ihre Kinder, wenn es denen nicht gut geht... Und das die Eltern, genauso wie die Freundinnen von Marie, wissen wollen, warum... wieso... weshalb, ect ist verständlich... Auch wenn Marie das nicht möchte.... Sie versucht alles zu verdrängen, was ich gut verstehen kann, aber es geht einfach nicht... Die ganzen Geschehnisse holen sie wieder und wieder ein... Jetzt ist Marie auch noch schwanger... Ich bin gespannt, von wem das Kind ist... Cedrik könnte der Vater sein, aber auch Casimir... Ich hoffe sehr, dass es Cedrik ist... =)

Ich freue mich auf die Fortsetzung
Macht weiter so
LG Lynie
 
Eure Kommis zu Kapitel 22


@All. Herzlichen Dank an alle fleissigen Leser und Kommischreiber. Ich möchte mich nochmals entschuldigen, dass Marie auf den ersten Fotos blonde Haare hat. Das ist mir erst aufgefallen, als es schon zu spät war. Und alle Fotos nochmals machen…das wollte ich dann doch nicht. Ich bemühe mich, dass mir so etwas nicht mehr passiert.
Ich werde mich gleich nach der Beantwortung eurer Kommis zum Foto Knipsen aufmachen.

@der Jahni. Dankeschön. Du machst uns echt bald verlegen. Ich freue mich immer ganz besonders über deine Kommis. Auch deshalb weil ich merke, dass du dir Zeit für unsere Story nimmst. Das finden wir klasse, dass du dich dafür begeistern kannst.
Das Lob zum Text gebe ich an Innad weiter. Sie hatte schließlich das letzte Kapitel geschrieben. Auch dafür natürlich lieben Dank.
Na ja – dann warte erst mal ab. Wenn du das als Cliffhanger siehst…ich weiss nicht was du dann bald zum Folgenden sagen wirst. *zwinker*.
Von wem Marie schwanger ist usw. bleibt natürlich geheim. Ich werde mich hüten, dazu etwas zu schreiben. Innad killt mich *g*.
Gelle? Wir sind echt gut im Hinauszögern *grins*.
Herzlichen Dank an dich nochmals!

@Litttle Cat. Dankeschön und sonst….wir bemühen uns. J

@458749224979866. Das Marie nicht verstanden wird, daran haben wir uns schon gewöhnt *zwinker zu Innad*. Ich denke, die ganze Situation an sich rechtfertig in keinster Weise Maries Verhalten. ABER es kann selbiges vielleicht etwas erklären. Warum redet Marie nicht mit Cedrik? Wenn sie das tut, muss sie über kurz oder lang Farbe bekennen. Dann fällt ihr Lügengebilde in sich zusammen. Genau das, was sie so krampfhaft zu vermeiden versucht.
Ein lieber Dank auch an dich!

@Tilli. Es ist schön, dass wir mit dieser Wendung einige noch überraschen konnten. *g* Für viele stand ja fast fest, dass Marie schwanger ist. Zu deiner Hoffnung sag ich mal nichts *g*. Dankeschön für deinen Kommi!

@LaFeeSim. Ui – ein tolles Lob. *verbeug* Danke dir. Das mit Maries Haaren ist mir bewusst. Ich habs auch extra in einem Satz vor dem aktuellen Kapitel erklärt. Das ist mir erst nach dem Fotoschießen aufgefallen und ich wollte nicht erneut von vorne anfangen. Auch die Fotos waren schon bearbeitet. Das war mir zu viel Aufwand, um nur deswegen neu zu beginnen. Tut mir auch echt leid, ich bemühe mich dass es nicht mehr vorkommt.
Das Marie selber Schuld ist, steht wohl ausser Frage.
Dankeschön!

@Lynie. Das macht doch nichts! Da mach dir mal keine Gedanken, wenn der Kommi mal später kommt. Besser spät als nie ;-). Und aus Erfahrung weiss ich, dass es auch noch vieles andere gibt im Leben ausser „unserem“ Simforum. Ist wirklich kein Problem.
Leider gibt es auch Eltern, die sich keinen Deut für ihre Kinder interessieren. Sehe ich im Bekanntenkreis von mir auch….das Marie diesen Rückhalt genießt ist für sie sehr entscheidend und wichtig.
Du hast wohl Recht. Verdrängen hilft niemanden – es schützt nur für den Moment. Aber Tatsachen holen einen immer wieder ein.
Auch dir ein liebes Dankeschön!
 
@All. So, die Fotos sind fertig. Insofern möchte ich euch unser aktuelles Kapitel nicht vorenthalten. Diesmal bin ich auf die Fotos besonders stolz. Wenn man Urlaub hat, gelingt einfach alles viel besser. ;)
Wir wünschen viel Freude!


Kapitel 24
Stillstand bis zur Ewigkeit
Text und Fotos by Funny Chrissy


Es erschien ihr alles so weit weg. Ihr früheres Leben, diese einfache Vergangenheit. Der damalige triste Alltag. Alles was damals selbstverständlich war, wusste Marie erst heute zu schätzen. Unbeschwert zu lachen, unbeschwert aufzustehen, unbeschwert den Tag zu leben. Sich an einen liebevoll gedeckten Tisch zu setzen, das Frühstück zu genießen und sich über einen gemütlichen Sonntag zu freuen. Draussen den Vogelstimmen zu lauschen und sich fallen lassen in dieses Konzert aus Lebensfreude.

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Banale Kleinigkeiten, die man sonst gar nicht registrierte oder wahrnahm, waren für Marie plötzlich Kostbarkeiten. Schätze, die so tief vergraben schienen wie noch niemals zuvor in ihrem Leben.
Sie sehnte sich nach dieser früheren Sorglosigkeit, nach diesen nichtigen Problemchen und Kleinigkeiten. Sie sehnte sich danach, über einen guten Film zu lachen oder in einem dicken Buch zu versinken. All das konnte sie nicht mehr, all das schien verloren in der Ewigkeit. Marie hatte das Gefühl, an einem Punkt zu stehen von welchem sie nicht mehr weg kam. Diese Aussichtslosigkeit machte ihr regelrecht Angst.
Ihre Gedankenwelt überschlug sich beinahe stündlich. Gerade sass sie regelrecht in sich zusammengesunken in ihrer gemütlichen Wohnung. Normalerweise fühlte sie sofort die Wärme, welche die Wände und Möbel auszustrahlen schienen. Heute war es Marie, als würde jeden Moment das Dach über ihrem Kopf einstürzen. Es fühlte sich so eng an und fremd. Vielleicht, weil all dies zu einem früheren Leben gehörte.
Ebenso wie dieser Briefumschlag in ihren Händen. Weiss, unscheinbar und bedeutungslos. Zwischen den ganzen Rechnungen wirkte er direkt ernüchternd. Der Stempel darauf prangte in der oberen rechten Ecke und schien ihr beinahe frech ins Gesicht zu grinsen. „Marie, was für ein Quatsch,“ rügte sie sich selbst in Gedanken. „Stempel können nicht grinsen, sie können überhaupt nichts.“ Wurde sie jetzt auch noch verrückt? Zumindest war sie weit davon entfernt, normal und nüchtern zu analysieren.

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Sie sah immer noch die erschrockenen Augen ihrer Mutter vor sich, als sie weinend in deren Arme gesunken war. Nur mit Mühe war es Marie gelungen, sich heraus zu reden. Die junge Frau war kurz davor gewesen, sich Cora anzuvertrauen. Eine Mutter war doch dafür da, um das eigene Kind in der Not zu halten und unterstützen?! Warum konnte Marie dann nicht einfach davon Gebrauch machen und ihre Sorgen teilen? Warum war die innere Barriere stärker als das Herz?
„Aber Marie, Liebling, was ist los? Sprich mit mir, was quält dich? Bist du krank?“ Die vertraute und besorgte Stimme ihrer Mutter hatte sie eingehüllt in Watte und das Gefühl gegeben, sicher zu sein.
Doch sie hatte es nicht geschafft, die Wahrheit zu sagen. Stattdessen hatte sie mit allerletzter Kraft ein Lächeln unter Tränen hervor gezaubert und zu ihrer Mutter aufgesehen.

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„Nein, Mama. Ich bin kerngesund. Mir fehlt nichts. Ich hatte nur so grosse Angst die letzten Tage über, mein Zustand hat mir mehr Kummer bereitet als ich dachte. Hinzu kam Susans Unfall…es war einfach zuviel. Unser Hausarzt meinte, mein Körper hat die Notbremse gezogen und mich daran erinnert, dass er auch noch existiert.“
Maries Mutter schien erleichtert zu sein und streichelte sachte über den Kopf ihrer Tochter. Keine Sekunde schien sie an dieser Aussage zu zweifeln, dies verursachte Marie Magenschmerzen. Noch nie hatte sie ihre Eltern angelogen. Allein diese Tatsache war schwer zu ertragen. Cora vertraute ihr und zweifelte nicht an dem, was Marie gesagt hatte. Dieses Vertrauen hatte sie ebenfalls gebrochen. Machte sie überhaupt noch etwas richtig in letzter Zeit?
Wieder drehte Marie den Briefumschlag in den Händen hin und her. Marie hatte das Gefühl, als würde sie sich in einer Sauna befinden. Genervt zog sie sich ihr T-Shirt über den Kopf. Darunter trug sie nur ein leichtes Top, welches ihr hoffentlich Abkühlung verschaffen würde. Erneut zog sie das offizielle Schreiben heraus und überflog es ein weiteres Mal.

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Zulassung und Einladung zur praktischen Prüfung zum/zur geprüften/er Hotelmeister/in Herbst 2007.

Termin und Ort der praktischen Prüfung:

Freitag, 19.10.2007
Zeit: 13.30 Uhr

Akademie Krüger, Kerscheinsteiner Str. 4

Saal: 005/blau

Prüfungsübersicht:
III. Praktischer Teil
  • Ausarbeiten von Angeboten für Veranstaltungen
  • Korrespondenz
  • Erstellen von Veranstaltungs- und Arbeitsabläufen
  • Vorbereitung und Durchführung von Gesprächen mit Gästen, Mitarbeitern und Lieferanten
  • Arbeiten am Empfang
  • Gästebetreuung
  • Beschwerdemanagement
  • Erstellung von Abrechnungen
  • Durchführung von Erfolgskontrollen
  • Qualitätssicherung durch Mitarbeiterschulungen
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Nachfolgend war genau aufgelistet, was im Einzelnen erwartet wurde. Der Ablauf der Prüfung, die Aufgabenstellung und weitere Informationen dazu.
Marie kannte es mittlerweile beinahe auswendig. Eigentlich stellten diese Aufgaben für sie kein Problem dar. Es waren Arbeiten, welche zu ihrem Alltag gehörten. Die Prüfung machte ihr in dieser Hinsicht keine Angst.

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Doch eine Sache beschäftigte sie seid Tagen. Konnte, durfte sie an dieser Prüfung teilnehmen? War es fair Susan gegenüber? War es berechtigt? Susan musste durch ihren Unfall ein Jahr aussetzen und konnte erst in der nächsten Saison erneut zur praktischen Prüfung antreten. War es richtig, diese trotzdem anzutreten?
Ihre Gedanken drehten sich im Kreis und kamen zu keiner vernünftigen Lösung.
„Aber denk dran, Marie – ruf einfach an!“ Annas Worte schossen durch den Kopf der verzweifelten Frau wie ein Rettungsanker. Sie konnte diese Last einfach nicht mehr alleine tragen, sehnte sich nach einer lieben Stimme. Nach jemanden, dem sie sich anvertrauen konnte. War Anna dafür die Richtige? Sie war zwar ein Lebemensch und erschien teilweise etwas chaotisch, aber ihr Herz sass auf dem rechten Fleck. Sie war ein derart positiv eingestellter Mensch, dass ihr einfach nichts zuviel wurde. Genau das war es, was Marie jetzt brauchte.
Sie grübelte nicht mehr darüber nach, sondern griff zum tragbaren Telefon. Mit klopfendem Herzen wählte sie die immer noch vertraute Nummer und lauschte dem gleichmässigen Tuten in der Leitung. Es hatte beinahe etwas Beruhigendes an sich. Diese Monotonie wünschte sie sich derzeit auch für ihr eigenes Leben.

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„Anna Ludwig“, scholl ihr auch schon bald die vertraute Stimme entgegen. Schon allein diese strahlte so viel Lebensfreude und Vertrauen aus, dass Marie sich direkt geborgen fühlte.
„Anna? Hier ist Marie.“ Unsicher räusperte sie sich, da sie immer noch Hemmungen verspürte.
„Marie, Süsse! Das ist aber schön, dass du mich anrufst. Möchtest du ein bisschen quatschen oder hast du etwas Besonderes auf dem Herzen?“
„Ach Anna, ich weiss einfach nicht mehr weiter. Mein Leben ist gerade eine einzige Katastrophe…“ Schluchzend brach sie ab und brachte kein Wort mehr heraus. Wieder schlug all das Unglück wie eine Welle über ihr zusammen.

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„Ich komme.“
„Was?“ Endlich schaffte es Marie, ihre Stimme einigermassen unter Kontrolle zu bekommen.
„Ich sagte, dass ich komme. Ich bin praktisch schon unterwegs. In ungefähr einer Viertel Stunde bin ich bei dir, dann hab ich für dich alle Zeit der Welt.“
In diesem Augenblick hätte Marie ihrer Freundin am liebsten einen Kuss auf die Wange gedrückt und sie fest umarmt. So war Anna! Wenn sie gebraucht wurde, war sie wie ein Fels in der Brandung.
Beide legten den Hörer nach einem kurzen, aber innigen Gruss auf und bereiteten sich für das gemeinsame Treffen vor…

 
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Huhu ihr 2 :hallo:
Tolle Fortsetzung
Ich verstehe Marie nicht... Warum konnte sie ihrer Mutter das alles nicht sagen??? Das es nicht einfach ist für sie darüber zu sprechen, ist mir schon klar, aber über Probleme muss man reden, reden mit einer Vertrauensperson... Zwar sind die Probleme nach einem Gespräch nicht weg, aber man fühlt sich schon viel besser... Dafür bin ich jetzt froh, dass sie Anna alles erzählt, wenn sie es denn macht... Wenn es einem zuviel wird, dann ist es besser, sich alles von der Seele zu reden... Jetzt bin ich gespannt, wie Anna über diese ganze Situation, die Marie ihr schildern wird, reagieren wird... Und zur Prüfung... Da verstehe ich sie auch nicht, warum sie überlegt, ob sie ein Jahr warten soll... Okay, Susan hatte den Unfall gehabt und kann deswegen an dieser Prüfung nicht teilnehmen und muss ein Jahr warten, aber Marie kann sie doch machen... Sie ist wichtig für Marie... Sie ist wichtig für ihr Leben... Wenn Susan eine gute Freundin ist, und ich bin überzeugt davon, dass sie es ist, dann kann Marie die Prüfung ohne ein schlechtes Gewissen machen... ;)

Freue mich auf die Fortsetzung
Macht beide weiter so
LG Lynie
 
Huhu! :hallo:

Was soll ich sagen, wirklich wieder eine wundervolle Fortsetzung! Nicht, dass es groß Action gegeben hätte, das war mal ein Kapitel zur Beruhigung. Ein bißchen das Tempo rausnehmen. Sehr schön gemacht, wirklich!

Draussen den Vogelstimmen zu lauschen und sich fallen lassen in dieses Konzert aus Lebensfreude.

Sahne, der Satz, einfach nur schön! ;)

der hier auch :

Banale Kleinigkeiten, die man sonst gar nicht registrierte oder wahrnahm, waren für Marie plötzlich Kostbarkeiten. Schätze, die so tief vergraben schienen wie noch niemals zuvor in ihrem Leben.

Ein schöner Nachdenker, hier wird deutlich, wie wertvoll Zeit ist, das jede Sekunde ein Geschenk ist, und dass sich der Mensch durchaus auch an Kleinigkeiten erfreuen kann.

Anna find ich einfach nur genial! Ich komme! Und Marie kann es nicht fassen! Was? Ja! Anna kommt, auf die ist Verlass!

Ein Satz noch zu Marie: Ich verstehe sie auch nicht. Ihren Eltern kann sie doch alles sagen! Und, ob sie zur Prüfung gehen sollte, nur weil Susan durch den Unfall nicht kann, sorry! Für mich ein bißchen übertrieben. Nicht von euch, sondern von Marie!

Fazit vom Jahni : Applaus für eine tolle Leistung!

Lg Jahni :hallo:
 
In Eigener Sache

@All. Immortelle steht dank eurer Stimmen in der Wahl zur Fotostory des Monats!!! Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Seid fest geknuddelt dafür!!!
Wir würden uns freuen, wenn ihr uns eure Stimme gebt.Klick!

Weiterhin viel Freude bei "Immortelle" und nochmals ein dickes DANKE!!!

INNAD & CHRISSY
 
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Eure Kommentare + anschließende Fortsetzung

@All. Erst einmal ein dickes DANKE an unsere Leser. Dank euch ist Immortelle in die Abstimmung zur "FS des Monats" gekommen. Auch, wenn es "nur" für einen 8. Platz gereicht hat, sind wir mega stolz auf diese Platzierung! Ihr habt das möglich gemacht, darüber freuen wir uns sehr! DANKE nochmals an euch alle!!!

@Tilli. Dankeschön. :-) Freut uns, wenn dir das Kapitel gefällt. Anna ist für Marie wirklich wichtig, in dieser Situation braucht sie einfach eine liebe Freundin an der Seite.

@der Jahni. Hast du schon wieder einen Cliffhanger erwartet? :lol: Da muss ich dich warnen, immer gibt es das nicht. Wir haben schon noch ein paar mehr solcher eher "ruhiger" Kapitel. Wobei auch diese sehr aussagekräftig und wichtig sind. Also erwarte nicht zu viel Action. *zwinker*
Mir war mit der von dir angesprochenen Stelle gerade so wichtig, klar zu machen wie wichtig sogenannte "Kleinigkeiten" sein können. Erst in Momenten, wie sie Marie durchlebt, wird einem das oft erst bewusst. Dann ist man dankbar dafür und empfindet vieles als umso kostbarer.
Anna ist mir mit am sympathischsten von allen "Nebendarstellern", die so in der Story auftauchen. Auch, weil sie sehr wichtig ist für Marie.
Marie wird von vielen nicht verstanden...sie handelt so absoult nicht nachvollziehbar. Aber wenn man mal in diesem Netz aus Lügen gefangen ist, kommt man so schnell nicht raus.
Danke dir für den lieben Kommi und das tolle Lob.

@Litttle Cat. Hhm....glaubst du wirklich, Anna hackt jetzt auch noch auf Marie ein? Oh Gott, die arme Marie. ;-) Das wäre ja nicht gerade förderlich. Aber wer weiss, was wir uns noch alles haben einfallen lassen, nicht wahr? ;) Danke für das liebe Lob.

@Lynie. Mit Sicherheit hast du recht. Durch Reden lösen sich keine Probleme, aber man ist nicht mehr alleine damit und kann sie leichter "tragen" und lösen. Zusammen ist das immer einfacher. Aber wenn man mal so tief im Lügennetz steckt....wie soll man da je wieder raus kommen? Es wird dann immer schwerer und schwerer. Je weiter man sich darin verstrickt....dann bemerkt man selbst nicht mehr, wem man was erzählen sollte.
Wie Anna reagieren wird, erfährst du im anschließenden Kapitel. Die Sache mit der Prüfung geistert eben extrem durch Maries Kopf. Sie redet sich selbst ein, Schuld am Unfall Susans zu sein. Sie kommt sich als Verräterin vor, wenn sie die Prüfung macht. Eine Prüfung, an welcher Susan wegen ihrer Schuld nicht teilnehmen kann. Das glaubt Marie wenigstens und wenn du von so etwas derart überzeugt bist, helfen auch die vernünftigsten Argumente kaum weiter.
Hab tausend Dank für deinen lieben Kommi!

Eure Innad und Chrissy :hallo:
 
Kapitel 25
Freundschaft
Text und Fotos by FunnyChrissy


Etwa eine halbe Stunde später sassen sich die Freundinnen bei einer Tasse heissem Kakao gegenüber. Anna hielt sich auch nicht mit langen Vorreden auf, sondern wandte sich direkt an ihre Freundin.

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„Jetzt heraus mit der Sprache, was bedrückt dich?“ Ein dunkelbraunes, sanftes Augenpaar musterte Marie liebevoll.
Diese atmete einmal tief durch. „Ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll.“
Anna lächelte weich. „Wie wäre es beim Anfang?“
Ein kurzes Lächeln stahl sich auf Maries Gesichtszüge. „Klingt logisch, oder?“
Sie fühlte darauf eine Hand, welche ihre beruhigend drückte. Diese Geste war so vertraut, dass Marie endlich anfangen konnte, zu erzählen.
Es war, als würden sich sämtliche Schleusen öffnen. Sie sprach sich endlich all das von der Seele, was zentnerschwer darauf lastete.


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Dies geschah nicht ohne Tränen und verzweifelte Schluchzer. Anna war klug und rücksichtsvoll genug, Marie nicht zu unterbrechen. Aber sie gab ihr mit verständnisvollen Blicken und Gesten immer wieder zu verstehen, dass sie voll und ganz für diese da war.
Marie ließ nichts aus. Weder die Nacht mit Cedrik, ihre tiefe Verzweiflung danach, ihr Schuldbewusstsein Susan gegenüber, deren Unfall nach Cedriks Geständnis, die Begegnung mit Casimir als auch die Schwangerschaft, weiterhin die Einladung zur praktischen Prüfung und ihrer Unsicherheit deswegen.

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Als sie geendet hatte, fühlte sich Marie erleichtert und befreit. Sie war nicht mehr alleine und hatte gleichzeitig Angst davor, Anna würde sie nun verachten. Angespannt wartete sie auf deren Reaktion.
„Marie, Süsse…komm erst mal her.“ Damit zog sie ihre Freundin einfach in die Arme und drückte sie an sich. Marie begann erneut, hemmungslos zu weinen. Anna ließ sie gewähren und wiegte sie wein eine kleines Kind hin und her.
Erst nach endlos scheinenden Minuten beruhigte sich die verzweifelte Frau und blickte direkt in Annas Gesicht. „Du hasst mich nicht?“
Diese machte eine bezeichnende Geste in der Nähe der Stirn. „Sag mal, was denkst du eigentlich von mir? Ich würde und könnte dich nie hassen. Warum auch. Sag mir jetzt erst einmal, was hättest du anders machen können? Ich sehe von deiner Seite keinen Fehler. Ausser, dass du dein Leben genossen hast. Ist das so schlimm?“
Marie blickte sprachlos auf ihre Freundin. „Aber Anna, ich bin Schuld an Susans Unfall. Hätte ich mich Cedrik gegenüber nicht so vergessen, wäre sie nicht wie in Trance aus dem Haus gegangen. Hätte das Auto nicht übersehen…“

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„Hätte, wäre, wenn…Marie, dass bringt dich nicht weiter. Du bist eine Frau mit Gefühlen und hast dich einem Mann hingegeben. Mehr ist doch nicht passiert! Das Susan deswegen so abdreht, dafür kannst du nichts. Cedrik ist nicht ihr Eigentum, sondern ein eigenständiger Mensch. Susan hat einfach einen Hand zum Dramatischen.“
„Anna, so darfst du das nicht sehen. Susan ist ein ganz besonderer Mensch. Niemals hätte ich sie so hintergehen dürfen.“
„Marie, Cedrik ist Susans Bruder. Nicht ihr Lover oder dergleichen. Wenn man dir einen Vorwurf machen kann, dann nur weil du es ihr verheimlicht hast. Das ist aber eher eine moralische Angelegenheit, von Schuld will ich auch hier nicht sprechen. Ehrlich gesagt verstehe ich auch, wenn du das alles für dich behalten wolltest. Du warst gewiss viel zu sehr erstaunt über dich selbst.“
“Wie meinst du das?“ Fragend blickte Marie auf ihre Freundin.
„So, wie ich es gesagt habe. Du bist ein sehr vernünftiger Mensch, Süsse. Du stehst mit beiden Beinen fest im Leben, hast deine Grundsätze und Vorstellungen. Dieser Vorfall steht in solch krassem Gegensatz dazu, dass du damit nicht klar kommst. Du fragst dich, wie du dich so vergessen konntest. Schämst dich dir selbst gegenüber.“

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Marie schaute mit beinahe übergrossen Augen zu Anna. Wie gut diese sie einschätzen konnte! Wie genau Anna sie doch kannte! Es war erstaunlich und gleichzeitig angenehm.
„Schau nicht so, Süsse! Ich kenne dich besser, als du vielleicht glaubst. Auch wenn ich so wirke, aber ich bin nicht nur das chaotische Ding, als das mich alle ansehen. In mir schlägt ein ziemlich normales Herz, weißt du?“
Die Angesprochene lächelte kurz. „In dir schlägt nicht nur ein normales, sondern ein sehr gutes Herz.“

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„Was für mich ganz normal und selbstverständlich ist, Marie. Doch wir schweifen vom Thema ab. Heute geht es um dich. Und darum, wie wir dich wieder zurück auf deinen Weg bekommen.“
„Ich glaube nicht, dass ich jemals wieder zurück finde. Mein Leben ist verpfuscht. Anna, ich bin schwanger! Schwanger vom Bruder meiner besten Freundin. Zusätzlich bin ich mit zwei Kerlen kurz hintereinander ins Bett…ich fühl mich so schmutzig und schlecht.“
„Asche auf dein Haupt, Marie. Aber so wie dir ging es schon vielen anderen. Hör auf dich dafür anzuklagen. Du bist schwanger, du erwartest ein Baby!! In dir wächst ein kleines Menschlein und das schreit nach deiner Liebe. Es ist verloren ohne dich, hast du das überhaupt schon richtig realisiert?“

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Marie strich sich zum ersten Mal bewusst über ihren noch flachen Bauch. Beinahe wie beschützend verschränkte sie zusätzliche ihre Arme vor demselben. Lauschte in sich hinein und blickte erneut zu Anna. „Ein Baby….“, flüsterte sie ungläubig vor sich hin.
„Genau, Marie. Ein Baby. Ein kleines Baby. Und du bist die Mutter. Du hast Verantwortung für das kleine Wesen, welches in dir wächst. Und zwar schon jetzt! Denke an die Zukunft und schau zu, dass du sie ebnest.“
Trocken lachte die werdende Mutter auf. „Ebnen? Wie soll ich noch etwas ebnen?“
Anna ließ sich von diesem Ausbruch nicht beirren oder gar kränken. „Indem du erst einmal am Freitag deine Prüfung meisterst.“
„Das kann ich nicht.“ Entschlossen schüttelte Marie ihren Kopf.
„Du kannst das und du wirst das auch machen. Marie, wem hilfst du damit wenn du dein Leben völlig den Bach herunter gehen lässt? Susan wird deswegen nicht schneller gesund. Du hast Verantwortung für zwei, nimm dich dieser an.“
„Ich weiss gar nichts mehr.“
„Doch, Süsse. Du wehrst dich nur mit aller Kraft dagegen. Du wolltest immer mal Mutter werden, trägst so viel Liebe in dir. Wir machen jetzt Nägel mit Köpfen. Erst einmal muss Cedrik wissen, dass er Vater wird.“

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“Niemals!“ So eindeutig und entschlossen klang dieses Wort, dass jeder andere wohl die Flucht ergriffen hätte. Doch Anna beeindruckte das überhaupt nicht. Auch von Maries abweisendem Gesichtsausdruck ließ sich diese nicht aus der Ruhe bringen.
„Doch! Wenn du willst, komme ich auch mit und unterstütze dich dabei. Er hat das Recht, es zu erfahren. Marie, er ist der Vater. Verstehst du? Du darfst ihm sein Kind nicht vorenthalten und zu zweit seid ihr immer stärker. Vorher aber zählt nur die Prüfung. Dein Kind braucht Sicherheit, du einen Job…eines ist die Grundlage für das andere. Also?“
„Anna, du bist unmöglich.“
„Ich weiss, Schatz. Ich weiss. Aber auch stur. Du gehst zu dieser Prüfung und wenn ich dich persönlich dorthin schleifen muss. Bitte, versprich mir das. Tue es auch für dein Kind. Alles andere lösen wir gemeinsam. Du bist nicht allein, Marie. Nie mehr! Wo ich kann, helfe ich dir.“
„Wie du es sagst“, entgegnete Marie, „klingt alles so einfach.“
„Das ist es gewiss nicht, aber es wird auch nicht besser vom Herumsitzen und Grübeln. Also, sollen wir zusammen die Prüfungsaufgaben durchgehen?“
Marie lächelte zum Ersten Mal lang anhaltend und bewusst. „Anna, du bist die beste Freundin, die man sich nur wünsche kann. Ja, verdammt. Ich mache diese Prüfung. Für mein Baby.“

„Und?“ Neugierig blickte ein grosses Augenpaar auf Marie, welche in ihrem schicken Outfit und mit der modischen Frisur regelrecht elegant wirkte.
„Ich hab bestanden, sogar sehr gut.“ Ungläubig klang das und zurückhaltend, aber auch erleichtert und freudig. Unsicher verschränkte Marie ihre Arme vor der Brust und blickte betrübt zu Boden.
„Wie gerne würde ich diesen Augenblick jetzt mit Susan teilen…“
Anna überhörte diesen Einwand absichtlich, um nicht erneut eine betrübte Stimmung aufkommen zu lassen.

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„Mensch Marie, Herzlichen Glückwunsch. Oder soll ich ‚Frau Hotelmeisterin’ zu dir sagen?“ Sie zwinkerte ihr belustigt zu. „Was hast du für einen Schnitt?“
Marie lachte befreit und vergass ihren vorherigen Einwand wieder, oder verdrängte ihn zumindest für diesen Augenblick. „Dummerchen, den erfahre ich doch erst in ein paar Wochen. Liegt deine eigene Prüfung schon so lange zurück? Ich hab heute nur erfahren, dass ich bestanden habe.“
Anna zog gespielt empört die Augenbrauen zusammen. „Dummerchen? Na warte, das kostet dich mindestens ein Abendessen in einem schicken Lokal.“
Wieder musste Marie lachen. Die Tage bis zur Prüfung war Anna nicht von ihrer Seite gewichen, hatte sie in allem unterstützt und war ihr beigestanden. Sie hatten viel geredet und Marie war der Ansicht, eine bessere Therapie konnte man nicht bekommen.
All die Geschehnisse lagen immer noch zentnerschwer auf ihrer Brust und sie wusste nach wie vor nicht, wie sie damit leben und umgehen sollte. Aber immerhin konnte sie wieder klar denken und atmen. Das war schon mal ein entscheidender Schritt, fand die junge Frau und werdende Mutter.
Dieses Gefühl war so ungewohnt und neu, dass sie sich erst daran gewöhnen musste. Nach Annas klaren Worten hatte sie immer in sich hinein gehört. Sie begann, sich wirklich auf das kleine Wesen in ihrem Bauch zu freuen. Sie liebte es heiss und innig, dass war Marie bewusst geworden. Das Baby konnte nichts für das, was passiert war. All das war ihr klar geworden.
Weniger klar war Marie, wie sie Cedrik und allen anderen ihre Schwangerschaft beibringen sollte. Auch Anna kannte dafür noch keine Lösung. Aber ihr Grundsatz war, dass man Antworten nur dann fand, wenn man aufhörte danach zu suchen. Sie kamen von alleine, wenn man sich der Situation stellte.

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Gedankenverloren spazierten die beiden Freundinnen an diesem milden Herbsttag in Richtung des Parkplatzes, welcher sich unmittelbar neben dem Schulgebäude befand. Völlig in sich versunken beobachtete Marie einen streunenden Hund, welcher sich neugierig und völlig ohne Scheu den beiden Frauen näherte.
Lächelnd bückte sich Marie und streichelte dem neugierigen Kerlchen über den Kopf. Anna beobachtete ihre Freundin, welche für einen kurzen Moment direkt losgelöst wirkte und sich ganz auf den Hund zu konzentrieren schien. Dennoch wusste Anna, dass in dem Kopf ihrer Freundin heller Aufruhr herrschte. Deshalb entgegnete sie forsch: „Woran denkst du? Heute ist kein Platz für selbstquälerische Gedanken. Heute wird gefeiert. Wie sieht es nun aus mit dem Abendessen?“
„Das sollst du bekommen“, kicherte Marie nun endlich. „Meine Freundin ist eine echte Nervensäge, oder was meinst du dazu?“ Damit kraulte sie noch einmal den Kopf des Hundes, welcher es sich offensichtlich genießerisch gefallen ließ.

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„Ich glaub, mich tritt ein Pferd!“ Anna klatschte begeistert in die Hände. „Marie kann lächelnd, schmunzeln und sogar kichern. Der Wahnsinn!“
Ein freundschaftlicher Seitenhieb traf diese, nachdem Marie dem wieder davon eilenden Hund nachsah. Anscheinend hatte er seinen Besitzer gewittert, welcher ihn schon verzweifelt gesucht hatte. „Hör auf, sei nicht albern.“
„Bin ich das?“ Ein kokettes Lächeln streifte Marie. „Im Ernst, wohin entführst du mich?“
„Da fällt uns schon etwas ein, wie wäre es mit dem kleinen Lokal am See?“
Anna nickte beifällig. „Eine gute Idee. Dann reden wir darüber, wie wir Cedrik seine Vaterschaft beibringen. Das ist nun unser nächstes Ziel.“
Allein bei diesem Gedanken drehte sich Marie der Magen um. Bisher war die Schwangerschaft ihr süsses Geheimnis gewesen. Es nun Cedrik offen zu legen, bedeutete auch aus dem Schatten dieser Heimlichkeit zu treten. Sie hatte das sichere Gefühl, dass damit erst alle Probleme begannen…
 
Diese machte eine bezeichnende Geste in der Nähe der Stirn.


He, daran konnte ich mich gar nicht mehr erinnern. Das hast Du genial formuliert, meine Liebe! :lol:


Die Fotos sind diesmal der Hammer, ich muss Dich wirklich loben! :) Besonders das, wo Marie so traurig schaut, find ich toll! :)
 

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