Weisst Du was? Ich trau Dir nicht.
In letzter Zeit geht es mit Jane und Stacy bergauf, es entwickelt sich alles prima. Stacy hat sich unglaublich zum Positiven verändert, sie hat eine neue Karriere, in der sie auch tatsächlich erfolgreich ist, die Hochzeit steht vor der Tür und Jane hat sogar ihre Ängste einigermassen im Griff, die Häuser sind fertig und das Zusammenleben klappt, und dieses Wechselbalg-Monster scheint besiegt zu sein.
Nee, echt. Ich trau Dir nicht.
Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Ich hab Schiss vor jedem neuen Kapitel, weil ich keine Ahnung hab, was Du den beiden (und uns) antun wirst.
Das
kann einfach nicht von Dauer sein.
Und ich fürchte, da kommt ein richtig dicker Hammer auf uns zu, so, wie Du uns gerade in Sicherheit wiegst.
Das Kapitel über das Gespräch mit Ruth fand ich auch sehr interessant. Ruth finde ich überhaupt ziemlich schwer einzuschätzen, sie ist mir ein bißchen unheimlich.
Aber ich finde auch, dass ihr Verhalten in diesem Kapitel doch abgewichen ist von dem bisherigen, und ich bin nicht sicher, ob die Richtung, die dieses Gespräch eingeschlagen hat, ein gutes Zeichen ist.
Ich meine, prinzipiell ist es natürlich gut, wenn Ruth sich für etwas interessiert, und der letzte Abschnitt könnte vielleicht sogar ein Hinweis sein, wie man alles lösen könte.
Aber trotzdem hab ich dabei ein leicht unbehagliches Gefühl und ein wenig Angst, dass das zwar ein Gegenentwurf zu der beklemmenden, einschränkenden und unterdrückenden Umgebung des Internats ist, aber dass Ruth, auch aufgrund ihres Wesens, da vielleicht Gefahr läuft, genauso in ein Extrem abzugleiten wie das, wogegen sie eigentlich aufbegehrt.
Na, da bin ich auf jeden Fall gespannt, und ich hoffe natürlich, dass es nicht so ist und auch das ein Schritt n die richtige Richtung ist.
Übrigens, nur mal so am Rande: ich stehe auf Happy-Ends.