(Es fehlt in Xenforo ein Rocker, ein anthropomorpher Cowboy, ein Indianer und ein Soldat.
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Ich glaub, heute ist ihm nicht so nach Tanzen zumute. Wieder eine Wahl "gestohlen", ja sogar deren zwei.
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@frimi: Wird schon.
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Gestern wollte ich meiner Mutter eine Monatskarte für die Wiener Linien kaufen (ja, solche Dinge bleiben immer an mir hängen
). Automat eins wollte aber meine Bankomatkarte nicht. Erfahrungsgemäß funktioniert aber der zweite Automat daneben. Gestern aber nicht.
Musste ich also zur Bank Geld abheben. Der Bankomat hat das Geld anstandslos ausgespuckt. Dann halt wieder retour zum Bahnhof zwecks Ticketkauf. Wenigstens hat es diesmal geklappt. Ich war dann noch immer etwas früh dran, denn meine Mutter hat sich eingebildet, dass sie für Brüderlein fein Umzugskartons kaufen muss. Ich "darf" bei solchen Angelegenheiten immer dabei sein. Gut, ich musste ohnehin noch etwas Geld abheben (hätte mir früher einfallen können, aber da war ich auf das Ticket fokussiert). Vor der Bank (andere Filiale) steht eine Frau. Ich denke mir, drinnen gilt ja eine Personenbeschränkung, also wird sie wohl warten. Sie hat auch gewartet, aber auf ihren Begleiter, und ist dann, nachdem dieser erschienen ist, von dannen gezogen. Ich geh dann ins Foyer rein, genauer: in den Vorraum zu selbigem, und sehe, dass drei Personen im Foyer sind. Es durften aber nur zwei drin sein. Gut, warte ich halt. Da betritt jemand die Bank und geht seelenruhig an mir vorbei. Ich schau dann erneut ins Foyer rein. Der Typ steht vorm Bankomat. Bevor ich also wie ein Idiot in diesem Vorraum warte und den Leuten zugucke, die auf die Regeln und den Anstand sche*ßend an mir vorbeigehen, mache ich es ihnen gleich und pfeife ebenfalls auf die Regeln. Das ruft einen Blockwart auf den Plan: "Nur zwei Personen!" Ich versuche ihm den Sachverhalt zu erläutern. Er wiederholt: "Nur zwei Personen!" Ich hab trotzdem Geld abgehoben. Frage: Wie schafft ihr es, nicht in solche Situationen zu geraten, bzw. trotz solcher Erlebnisse nicht zum Misanthropen zu werden?
Wie auch immer. Ich treffe mich jedenfalls vor meiner Wohnung mit meiner Mutter. Sie meint, wir sollten Spanngurte mitnehmen. Gut, ich ergänze, wir sollten eine Sackkarre mitnehmen, was ich übrigens schon zuvor vorgeschlagen habe. "Na, brauch ma net."
Naja, ihr könnt es euch eh schon denken: Die Kartons (gebraucht von einem Privatanbieter) waren ziemlich groß.
Da ich nicht der persönliche Diener meines Bruders bin und mein sinnhafter Vorschlag bzgl. Sackkarre wiederholt in den Wind geschlagen wurde, hab ich sie die Kartons selbst schleppen lassen. Mein Gewissen ist rein.
Heute hat sie mir zu Mittag von einem Telefonat mit meinem Bruder berichtet: Er wollte, dass sie ihm eine Flasche Cola vorbeibringt. Hin- und Rückfahrt zu ihm dauern übrigens jeweils eine Dreiviertelstunde. Sie hat mir erzählt, dass sie sein Ansinnen empört zurückgewiesen hätte, aber ich hab doch gemerkt, wie sehr sie damit haderte, dass ihr Burli nicht sein Cola hat. (NB: "die Cola" schreib ich wegen euch nicht, alles hat seine Grenzen.
) Er löse seine Tabletten darin auf. Kann es sein, dass sie deshalb nicht so wirken, wie sie sollten?
Wir sind im Lockdown und der verlangt allen Ernstes von seiner übergewichtigen, arthrosegeplagten und kurzatmigen Mutter, dass sie wegen eines Colas durch halb Wien fährt?! Für die Freundin (die im Übrigen blind sein muss, aber das nur nebenbei) hat er aber sechs Stunden Zeit.
Zu den 15 Corona-Kilometern: Da Österreich gerne von Deutschland Gesetze und dergleichen abkupfert, würde es mich nicht wundern, wenn die 15 Kilometer auch bei uns bald Einzug hielten. Da Wien ziemlich genau in einen Kreis mit einem Radius von 15 Kilometern reinpasst (die Lobau steht vielleicht raus), schreckt mich die Aussicht nicht wirklich. Selbst ein Radius von fünf Kilometern würde den Kahlenberg lockerst miteinschließen.
Wünsche noch einen schönen Feiertag und für die, die keinen Feiertag haben, noch einen schönen Arbeitstag!