Huhu ihr Lieben
Endlich, aber wirklich endlich geht es weiter
Ich entschuldige mich, dass ihr so lange warten musstet... Ich hoffe, dass das nicht noch einmal vor kommt...
So, nun aber genug gelabert
Viel Spaß beim lesen
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Kapitel 15:
ZweiWochenspäter
Heute musste ich mein Zeugnis abholen. Zum letzten Mal musste ich in diese Schule, die mir alles genommen hat. In den letzten zwei Wochen hatte ich viel gelernt, während ich mir pausenlos Gedanken über Andrew machte.
Er saß in Untersuchungshaft. In einer Woche würde er verurteilt werden. Sie wollten ihn für acht Jahre einsperren. Ich wollte ihn so gerne besuchen, aber wir durften uns nicht sehen. Sie hielten ihn für einen Kriminellen, obwohl er keiner war. Wir liebten uns doch. Warum wollte das keiner verstehen? Während der Prüfungen ging das Thema durch die ganze Schule. Anscheinend hat Marcel es jedem erzählt. Wenn ich zur Schule ging, dann schauten sie mich total entsetzt an. Viele tuschelten über mich und zeigten mit dem Finger auf mich. Sogar die Lehrer konnten ihr Entsetzen kaum verbergen.
Die einzigen, die zu mir hielten waren Catherine, Nicolas und Emma. Sie machten mir Mut und Hoffnungen. Aber ich glaubte nicht mehr daran, dass Andrew und ich jemals wieder zusammen kommen würden. Er würde lange im Gefängnis sitzen und ich würde das nicht aushalten.
„Julie. Eure Liebe übersteht jedes Hindernis. Ihr werdet wieder vereint sein.“, sagte Emma.
„Das ist nett, was du sagst, aber ich glaube nicht mehr daran. Ich habe Andrew, nein, uns hintergangen. Ich bin schuld, dass wir nun getrennt sind. Ich hätte nie gestehen sollen. Vielleicht hätten dann die Beweise gar nichts gebracht…“
„Gib nicht auf. Als Nicolas sich von mir getrennt hat, hast du mir Mut gemacht. Du hast zu mir gesagt, dass er mir verzeihen wird. Das wird Andrew auch machen. Das weiß ich.“
„Hör mal. Du kannst nichts dafür. Marcel ist an Allem schuld. Weil er so in dich verliebt war, hat er dich beobachtet. Du wusstest doch gar nicht, dass er das tat. Er hat geahnt, dass du einen Freund hast. Was ihr gemacht habt, war riskant. Ich will auch nicht mit dir darüber diskutieren, was besser gewesen wäre. Weil es Andrew war, konnte er ihm eins auswischen, indem er die Fotos schoss und sie der Polizei gab und ihnen die Information gab. Gib dir nicht die Schuld, Julie.“, sagte Nicolas.
„Trotzdem. Es fehlten doch nur drei Wochen, dann hätten wir es geschafft. Wir wollten nachdem ich fertig war, weg ziehen und sozusagen von vorne anfangen. Und jetzt? Jetzt ist alles kaputt.“, ich weinte.
Zum ersten Mal, weinte ich darüber. Ich konnte davor nicht weinen, weil ich es noch immer nicht realisiert hatte. Aber jetzt? Mir wurde klar, dass ich ihn für immer verloren hatte.
„Komm Julie. Beruhige dich.“, sagte Emma und nahm mich in den Arm. Es tat gut.
Nach ein paar Minuten meinte Nicolas, wir müssten unsere Zeugnisse nun holen. Also betraten wir die Schule. Weil dies unsere letzten Zeugnisse sein würden, verteilte der Direktor sie. Er rief jeden einzelnen nach vorne.
„Julie Leclerc.“, rief der Direktor. Ich ging nach vorne.
„Trotz der Sache mit Herrn Forrester, haben Sie in jedem Fach eine gute Prüfung absolviert. Sie sind eine gute Schülerin gewesen.“ Er gab mir das Zeugnis und das Diplom.
„Ich wollte mich bei Ihnen noch mal bedanken. Sie wissen schon.“
„Ich weiß. Es war bestimmt nicht leicht für Sie.“
„Ja.“, ich nickte traurig.
„Ich wünsche Ihnen viel Glück im Leben und viel Erfolg.“
„Danke.“
Nachdem jeder sein Zeugnis bekommen hat, verließen sie die Schule.
„Wo machen wir heute Abend Party?“, fragte Emma.
„Vielleicht in der `Laguna Bar´?“, schlug Catherine vor.
„Okay. Dann treffen wir uns um neunzehn Uhr?“, fragte Emma.
„Abgemacht.“, sagte Nicolas, „Kommst du auch, Julie?“
„Seid mir nicht böse, aber ich möchte nicht feiern.“
„Wir verstehen dich, aber du kannst doch nicht die ganze Zeit zu Hause rum sitzen?“, meinte Emma.
„Danke für die Einladung, aber ich habe wirklich nicht viel Lust.“ Wir verabschiedeten uns
und ich ging nach Hause. Meine Eltern waren noch nicht da. Ich überlegte kurz und lief dann in mein Zimmer. Ich musste mich beeilen, wenn ich meinen Entschluss verwirklich wollte.
Schnell stopfte ich einige Sachen in eine Reisetasche und kritzelte dann einen Abschiedsbrief für meine Eltern auf einen Zettel. Ich schrieb, dass sie sich keine Sorgen machen sollten und dass ich erreichbar wäre. Ich wusste zwar nicht, wo ich hin wollte, aber hier konnte ich nicht bleiben.
So, dass war es auch schon wieder
Ich hoffe, es hat euch gefallen
Freue mich auf eure Kommis
LG Lynie