Japan getroffen von Erdbeben- und daraus resultierender Tsunamikatastrophe

Warte warte liebe Hummel... Wir reden ja nicht von einer Schicht, sondern von einer Legierung. Der Vorteil einer Legierung ist ja der, dass man Stärken verschiedener Stoffe kombinieren kann. Dennoch wird es wohl nicht darauf hinauslaufen. Ich wollte nur aufzeigen, dass es eben durchaus Metalle gibt, die solche Temperaturen aushalten können.
Außerdem würde ich mal sagen, dass es beim Material des Reaktors weniger auf Härte, als auf Zähigkeit ankommt. Härtere Legierungen sind meist auch spröder, was natürlich Gift für Materialien ist, welche auf Druck beansprucht werden.
Genau das ist es, Wolfram ist zu spröde. Aber womit willst du es legieren?
Wie gut sind die deutschen AKWs gewartet? Zum Teil gibt es die Hersteller der Originalteile gar nicht mehr, also werden Provisorien und Nachbauten verwendet. Davor sollte Dir erst recht gruseln.
Ich kann mich nur auf die Aussagen dieses Freundes verlassen, er sagt, es wird regelmäßig untersucht und nie alleine. Welche Originalteile, die nicht mehr vorhanden sind, werden wofür verwendet?
@Hummel:


TEPCO gibts auch bei uns, die heißen hier VATTENFALL. Die sind ebenso berühmt oder berüchtigt für ihr Krisenmanagement...

Warum bin ich bei denen eigentlich noch Kunde?
Das wußte ich gar nicht. Naja, woher auch, bin ja nicht in der Materie .:)

Ich schaue mir immer mal diese Karte hier an, um zu gucken, ob hier inzwischen davon irgendwas messbar ist: klick
Ist ja wirklich alles absolut im normalen Bereich. Aber diese dunklen Flecken haben sich in den letzten Tagen immer mehr vergrößert. Ich denke doch mal schon, dass das aus Japan kommt.
Danke für den Link:)
Vorsicht, seeeeehr lange Ladezeiten, aber das Warten lohnt sich.
Hi-Res Bilder von Fukushima Eins:
http://cryptome.org/eyeball/daiichi-npp/daiichi-photos.htm
Im Himmels Willen, im TV werden die Bilder ja immer überflogen, aber so sieht man das ganze, schreckliche Ausmaß ganz genau.
Hier ist ein Bild von dem Leck aus dem hoch radioaktiv verseuchtes Wasser austritt:
http://headlines.yahoo.co.jp/hl?a=20110403-00000005-jijp-soci.view-000

Und die kriegen das nicht gebacken das Leck zu schliessen :x
Es ist noch zu heiß, das Leck zu schließen, oder?
Auf Ntv wurde gerade eingeblendet, dass das Leck mit Beton schließen, aufgegeben wurde.

Was mich überhaupt mal interessieren würde, alle, die sagen, Atomreaktoren sofort abschalten....wer von denen bezieht seinen Strom von den Erneuerbaren?

Ich habe diese Diskussion immer wieder in meinem weiteren Umfeld.
Kommt aber meine Frage "von wem beziehst du deinen Strom?", verstummen die Gespräche.
Speziell bei einer Freundin, die Atomkraftgegnerin ist, gibts immer wieder heftigen Streit. Ich bin dagegen, sofort abzuschalten, bin aber seit Ewigkeiten bei Lichtblick, sie ist bei RWE.
Ich glaube, ich halte mich künftig einfach zurück. Solche Debatten bringen nichts.
Zu Lichtblick bin ich gewechselt, weil ich möchte, dass wir aus der Atomkraftenergie aussteigen. Das das nicht von heute auf morgen geht, weiß ich auch, aber wenn man die nicht unterstützt, können die auch nicht investieren, um uns komplett zu versorgen.
 
Hier übrigens die Wärmebildaufnahmen, die die unbenannten Drohne gemacht hat. Schön dass Tepco versucht, diese Bilder unter Verschluss zu halten. :naja:

http://blog.greenpeace.de/blog/2011/03/31/infrarotaufnahmen-gehutet-wie-ein-staatsgeheimnis/




Hier ist ein Bild von dem Leck aus dem hoch radioaktiv verseuchtes Wasser austritt:
http://headlines.yahoo.co.jp/hl?a=20110403-00000005-jijp-soci.view-000

Und die kriegen das nicht gebacken das Leck zu schliessen :x

Bin mir nicht ganz sicher, aber steigt da nicht sogar Dampf auch?
Aber selbst wenn es "nur" hochaktiv wäre, müsste man wahrscheinlich ja zumindest ein paar Menschenleben dafür opfern, um dieses Leck zu schließen .... und so weit/verzweifelt/kaltblütig sind die Verantwortlichen offenbar noch nicht.

Aber vielleicht zeigt dieses Leck ja auch nur eine von vielen "Baustellen" auf dem AKW-Gelände? Mein japanisch ist leider nicht vorhanden genug, um den Text auf der Seite zu lesen.
 
Genau das ist es, Wolfram ist zu spröde. Aber womit willst du es legieren?

*kicher* Wenn ich das mal wüsste. Glaube, derjenige, der es schafft, ein solches Material herzustellen, hat für den Rest des Lebens ausgesorgt.
Wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja, später als Werkstoffprüfer in die Forschung zu kommen. ^^

Legieren macht ja wenn überhaupt nur mit Stahl Sinn. Denke wenn, das so leicht wäre, hätte es schon einer raus gefunden. Stahl/Wolfram für die Temperaturbeständigkeit und Vanadium für die Zähigkeit? *grübel*
 
Bin mir nicht ganz sicher, aber steigt da nicht sogar Dampf auch?
Aber selbst wenn es "nur" hochaktiv wäre, müsste man wahrscheinlich ja zumindest ein paar Menschenleben dafür opfern, um dieses Leck zu schließen .... und so weit/verzweifelt/kaltblütig sind die Verantwortlichen offenbar noch nicht..

Versucht haben sie es ja schon. Mit Beton ist es fehlgeschlagen, jetzt wollen sie es mit Kunstharz versuchen.
Ob und wieviele Hilfs- und Wanderarbeiter sie da jetzt noch verheizen ist ihnen wohl nicht so wichtig :(
 
*kicher* Wenn ich das mal wüsste. Glaube, derjenige, der es schafft, ein solches Material herzustellen, hat für den Rest des Lebens ausgesorgt.
Wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja, später als Werkstoffprüfer in die Forschung zu kommen. ^^

Legieren macht ja wenn überhaupt nur mit Stahl Sinn. Denke wenn, das so leicht wäre, hätte es schon einer raus gefunden. Stahl/Wolfram für die Temperaturbeständigkeit und Vanadium für die Zähigkeit? *grübel*
=)Wir beide...du legierst, ich besorge das Werkzeug und dann basteln wir einen schicken Reaktor.
Wenn du den Weg einschlägst, den der Freund von mir gegangen ist, wirst du vielleicht auch mal in einem Reaktor sitzen, oder wie er, die Kräne von Putzmeister, die gerade in Fukushima eingesetzt werden, durchleuchten. So wie ich dich einschätze, ist das der Beruf für dich.

Habe ich das heute richtig gesehen, dass das es noch Monate dauern wird, bis das Leck versiegelt wird?
Braucht Kunstharz nicht auch einen trockenen Untergrund um zu haften?
 
Habe ich das heute richtig gesehen, dass das es noch Monate dauern wird, bis das Leck versiegelt wird?
Braucht Kunstharz nicht auch einen trockenen Untergrund um zu haften?


Das Leck sollte schneller versiegelt werden können, aber bis die Reaktoren selber eingesargt sind, werden bestimmt noch Monate vergehen.
Selbst die Sowjets haben ja damals knapp 6 Monate für den Sarkophag benötigt ... und die haben ihre Leute da ja hunderttausendweise ohne Rücksicht auf Verluste hingeschickt.
 
Die asiatische Mentalität, einfach Kamikaze-Kandidaten aus sich machen zu lassen, ist mir auch nicht geheuer.

Sehr befremdlich für mich, dass sich Menschen das heldenhaft gefallen lassen, und dass das auch ihre Familien und Freunde hinnehmen, sich anscheinend niemand dagegen auflehnt.

Krieg oder Katastrophe, mir kommt`s wie Mord vor, Menschen in den Tod schicken.
 
@Elenaor

Das meinte ich mit Sicherheit nicht. :rolleyes:

Hier würde sicherlich erst mal mit deutscher Gründlichkeit gemessen und im Krisenstab beraten und `ne Katastrophen-Stufe ausgerufen werden und würden die Leute gleich in Schutzanzüge gesteckt werden, die das Gelände abzusperren und den Gau zu untersuchen hätten.

Auf alle Fälle würden hier nicht einfach Feuerwehrleute rund um die Uhr in ihrer Normalkluft zum "Wasserspritzen" eingesetzt werden - und würde eine bundesdeutsche Regierung, gleich welcher Farbe, einschreiten und nicht still und untätig zusehen, welches Ausmaß ein Gau annimmt.

Wie`s hier bei uns für alles Bestimmungen und ein Krisen-Management gibt, wird`s hier bestimmt auch bereits bestens "für den Gau-Fall" ausgebildete und ausgerüstete Fachleute und Helfer geben, zu denen sich sicherlich eine Reihe weitere Freiwillige gesellen würden.

Meistens hat nämlich alles immer 2 Seiten, eine gute und eine schlechte. ;)
 
Habe ich das heute richtig gesehen, dass das es noch Monate dauern wird, bis das Leck versiegelt wird?
Stell Dir vor, Du hast einen Riss in einem Heizungsrohr und
Du versucht, während das Wasser austritt, den Riss zuzulöten.
Ich glaube kaum, dass das gelingen wird.
Dumm ist nur, wenn Du den Haupthahn zudrehst,
zerschmilzt Dein Heizkessel.
Du könntest natürlich vorher auch die Heizung abschalten.
Ganz dumm ist, der Reaktor ist bereits abgeschaltet, aber deshalb leider nicht "Aus".

EDIT:
Das Abdichten soll jetzt mit Flüssigglas gelungen sein.
Hoffentlich hält's.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das zeigt, warum die Welt verloren wäre, wenn in Deutschland so etwas passieren würde - da würden alle davonrennen mit "Kann doch jemand anderes machen, was geht mich das an! Und mir egal, dass das ganze Land verstrahlt wird, hauptsache, ich muss da nicht hin!"


Ach was, da würden sich bestimmt ein paar Mutige finden. Aber dann würde bestimmt noch die Berufsgenossenschaft o.ä. dazwischengrätschen und Ihnen diesen leichtsinnigen Unfug verbieten. ^^


Hier würde sicherlich erst mal mit deutscher Gründlichkeit gemessen und im Krisenstab beraten und `ne Katastrophen-Stufe ausgerufen werden und würden die Leute gleich in Schutzanzüge gesteckt werden, die das Gelände abzusperren und den Gau zu untersuchen hätten.[...]

Ja nee, ist klar. Bei UNS Deutschen würde allein schon die bürokratische Vorbereitung dann so lange dauern, bis sich der Kern einmal durch den kompletten Planeten durchgefressen hat. :rolleyes:

Und Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass wir besser auf so einen Unfall vorbereit wären, oder?
Schau Dir doch nur mal unsere AKW-Betreiber an ... was das für ein verlogener, vertuschender und kostenscheuender Dreckshaufen ist!
Bei uns würde so ein Unfall mindestens genau so chaotisch und hilflos ablaufen wie in Fukushima -eher noch übler.


Auf alle Fälle würden hier nicht einfach Feuerwehrleute rund um die Uhr in ihrer Normalkluft zum "Wasserspritzen" eingesetzt werden - und würde eine bundesdeutsche Regierung, gleich welcher Farbe, einschreiten und nicht still und untätig zusehen, welches Ausmaß ein Gau annimmt.

Die japanischen Feuerwehrleute waren da doch nicht ohne Schutzausrüstung vor Ort, oder?
(Die Frage ist ernst gemeint ... ich weiß es nicht. Bin aber davon ausgegangen, dass die auch entsprechende Schutzkleidung anhatten/anhaben).
Bei so einem Unfall oder Super-GAU hat man aber nun mal leider kaum Zeit und auch kaum die Möglichkeit die Leute ausreichend zu schützen (wir haben bestimmt auch nicht ausreichend Schutzkleidung und Messgeräte parat). Und in Fukushima hatte man ja nochmal Glück, dass es nicht zu einem großen Brand gekommen ist, wie z.B. in Tschernobyl. Denn angenommen es entstehen durch Folgeexplosionen oder glühende Brennstoffteile Brände in der Turbinenhalle oder anderen Gebäuden, bleibt ja garnix anderes übrig als die Feuerwehr umgehend zu entsenden (und den Jungs freundlicherweise zuschweißbare Zinksärge bereitzustellen).

Ich glaube es war The Wolf, der ja vor ein paar Seiten auch schon mal schön darauf hingewiesen hat, dass die "Schutzanzüge" im Grunde nur dünne Papier-/Plastikanzüge sind und dass die einzigen Schutzanzüge, die vor eine so hohe Strahlung schützen würden, ABC-Anzüge der Armee wären ... nur die sind leider viel zu schwer und zu unhandlich um damit vor Ort produktiv werkeln zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die mangelnde Sicherheit der Atommeiler von Fukushima waren schon länger bekannt - getan hat sich nichts

Gefahr einer Kernschmelze in Fukushima war seit einem Jahr bekannt:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34478/1.html
Es wurde mir ja schon vor 3 Wochen oder länger zugeflüstert, dass die Reaktoren nicht richtig gewartet wurden, aber das ist eine Riesensauerei. Ob das wohl auch dem Volk in Japan bekannt ist?

Baugleiche Reaktoren stehen in Kalifornien direkt am Strand. Auch hier liegen die Notstrom - Einrichtungen see - seitig. Ein kleines Beton - Mäuerchen schirmt das Ganze gegen das Meer ab. Eine Subduktionszone ist auch 100 Kilometer vor der Küste vorhanden. Einen Unterschied gibt es allerdings: Die Flutwellen heißen hier nicht Tsunamis, und die Kalifornier sind von optimistischem Naturell und auch gute Surfer.... Surfin U.S.A.:cool:
Ich hatte vor kurzem einen Bericht über Reaktoren gesehen, unter anderem war einer in Kalifornien am Strand dabei. Älteres Ehepaar vorm Wohnmobil, Füße hoch. Auf die Frage, ob sie keine Angst hätten, dass ihnen das Ding mal um die Ohren fliegt, kam ganz entspannt "nö, haben wir schon getestet, in 10 Min. ist alles gepackt und wir sind weg" Ich bin vom Glauben abgefallen, wie naiv ist das denn?
Stell Dir vor, Du hast einen Riss in einem Heizungsrohr und
Du versucht, während das Wasser austritt, den Riss zuzulöten.
Ich glaube kaum, dass das gelingen wird.
Dumm ist nur, wenn Du den Haupthahn zudrehst,
zerschmilzt Dein Heizkessel.
Du könntest natürlich vorher auch die Heizung abschalten.
Ganz dumm ist, der Reaktor ist bereits abgeschaltet, aber deshalb leider nicht "Aus".
Ich kann mir das vorstellen, darum habe ich ja die ganze Zeit gegrübelt, wie das mit Beton oder Kunstharz gelingen soll, auf feuchtem Grund. Naja, ich bin kein Fachmann.
EDIT:
Das Abdichten soll jetzt mit Flüssigglas gelungen sein.
Hoffentlich hält's.
Das finde ich ja äußerst spannend und das habe ich noch nicht mitbekommen. Also mit Propan oder Butan mit irgendwas mischen? Damit arbeite ich in der Werkstatt. Es ist nicht Wasserlöslich, aber damit einen Riss stopfen??? Wie geht das?

....................
Die japanischen Feuerwehrleute waren da doch nicht ohne Schutzausrüstung vor Ort, oder?
(Die Frage ist ernst gemeint ... ich weiß es nicht. Bin aber davon ausgegangen, dass die auch entsprechende Schutzkleidung anhatten/anhaben).
Bei so einem Unfall oder Super-GAU hat man aber nun mal leider kaum Zeit und auch kaum die Möglichkeit die Leute ausreichend zu schützen (wir haben bestimmt auch nicht ausreichend Schutzkleidung und Messgeräte parat). Und in Fukushima hatte man ja nochmal Glück, dass es nicht zu einem großen Brand gekommen ist, wie z.B. in Tschernobyl. Denn angenommen es entstehen durch Folgeexplosionen oder glühende Brennstoffteile Brände in der Turbinenhalle oder anderen Gebäuden, bleibt ja garnix anderes übrig als die Feuerwehr umgehend zu entsenden (und den Jungs freundlicherweise zuschweißbare Zinksärge bereitzustellen).

Ich glaube es war The Wolf, der ja vor ein paar Seiten auch schon mal schön darauf hingewiesen hat, dass die "Schutzanzüge" im Grunde nur dünne Papier-/Plastikanzüge sind und dass die einzigen Schutzanzüge, die vor eine so hohe Strahlung schützen würden, ABC-Anzüge der Armee wären ... nur die sind leider viel zu schwer und zu unhandlich um damit vor Ort produktiv werkeln zu können.
Wolf und ich hatten uns darüber unterhalten.
Die Japanische Feuerwehr hatte orange Anzüge an, das sind die gleichen, so sah es zumindest aus, wie sie hier in den Reaktoren getragen werden, wenn eine Sicherheitsüberprüfung statt findet. Die halten nicht viel ab. Die ABC Anzüge halten die hohe Strahlung auch nicht ab. Es käme nur ein dicker Bleianzug in Frage, mit dem man aber nicht arbeiten könnte.
Die Feuerwehrleute wußten was auf sie zukam und hatten sich vorher schon von ihren Familien verabschiedet.
 
Bei uns würde so ein Unfall mindestens genau so chaotisch und hilflos ablaufen wie in Fukushima -eher noch übler.
Jep. Und da wir in Sachen Evakuierung etc. lange nicht so geübt und erfahren sind, wie die Japaner, würden wir uns wahrscheinlich auch noch gegenseitig vor Panik platt trampeln/fahren, bevor die Strahlung uns was anhaben kann...
 
Wollen wir hoffen,

-dass die Camper in Kalifornien rechtzeitig gewarnt werden vom Betreiber oder wem auch immer, Radioaktivität sieht man bekanntlich nicht

-dass nicht zehntausend andere Camper Wind von der Sache bekommen und dann auch alle wegwollen, zur gleichen Zeit

-dass die Camper nicht vor lauter Stress einen Unfall bauen und umkommen, das ist ja am wahrscheinlichsten...


....
Nun sei mal nicht so negativ, die kriegen das bestimmt ganz fix und unkompliziert hin;)
Ich habe mal eben nach dem kalifornischen AKW gegoogelt:
Es ist SAN ONOFRE bei San Diego. Liegt direkt am Strand, alle Hilfseinrichtungen ganz vorn und die Flutmauer ist nicht so besonders Vertrauen erweckend. Ausgelegt ist es für Erdbeben der Stärke 7...

Aber lest selbst: (das Bild kann man riesig vergrößern)

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_San_Onofre
Der Reaktor liegt ja herrlich idyllisch und wunderschön am Strand. Ich kann mir schon vorstellen das man dort seinen Urlaub im Wohnmobil verbringt. Ich kann ja das W-Mobil so drehen, dass ich die Monster nicht sehe. 2003 gabs in Kalifornien ein Erdbeben von 6.5. Naja, da hat ja nicht mehr viel gefehlt.:naja:
Also, ICH würde ihnen nicht zuschweißbare Zinksärge hinstellen, sondern BLEIsärge. Bei den drei natürlichen radioaktiven Zerfallsreihen entsteht am Ende immer Blei, oder andersherum gesagt:
Mal im Ernst, die werden die bestrahlten Menschen doch wohl nicht in normalen Särgen beerdigen?
@all: In der neuen "Spiegel"- Ausgabe steht ein wunderschöner Artikel über die Arbeitsbedingungen der Arbeiter von Fukushima. Ich wollte Euch Auszüge davon abschreiben, aber dann habe ich festgestellt, dass ich die Zeitschrift verborgt habe. So`n Schiet! Ich habe den angefangenen Artikel wieder löschen müssen. Ich hol`s aber nach, versprochen! Auch die Anzüge der Leute waren da beschrieben.
Danke für den Tipp:up:
 
N
Der Reaktor liegt ja herrlich idyllisch und wunderschön am Strand.
Ja hey, die dortigen Arbeiter wollen halt in ihrere Raucherpause auch ne nette Aussicht haben. :nick:
Halt stop, am Strand darf man bestimmt nicht rauchen, Rauchen gefährdet ja die Gesundheit. :rolleyes:
 
Mal im Ernst, die werden die bestrahlten Menschen doch wohl nicht in normalen Särgen beerdigen?

Man will ja versuchen, die Leichen in der Sperrzone eventuell zu dekontaminieren ... ansonsten kann man sie in der Tat nicht normal beerdigen, da sie sonst den Boden bzw. das Grundwasser verseuchen könnten. Verbrennen geht allerdings genauso wenig...


Deswegen werden die dann in Zink... pardon Bleisärge gelegt, die Särge zugeschweißt, damit auch ja keine Flüssigkeit oder sonstwas aus dem Sarg austreten kann und dann werden sie beerdigt.
Die Bestatter müssen ja nach Stärke der Verstrahlung der Leichen auch entsprechend vorsichtig sein ... wenn man nicht aufpasst, verbrennt man sich sogar noch an den Leichen.

Das einzig "positive" an stark radioaktiven Leichen:
Die sind schön leicht und handlich, da sie quasi lebendig austrocken und mumifizieren. Wenn sie dann tot sind, sind sie dunkelgebrannt und so leicht wie Kinder ... muss man also wenigstens nicht mehr schwer heben.
Wie hieß es doch so schön in einem der Sachbücher über Tschernobyl so schön: Selbst den Tod entstellt der nukleare Teufel noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja hey, die dortigen Arbeiter wollen halt in ihrere Raucherpause auch ne nette Aussicht haben. :nick:
Halt stop, am Strand darf man bestimmt nicht rauchen, Rauchen gefährdet ja die Gesundheit. :rolleyes:
Wie nicht am Strand rauchen? Dann fahre ich da schon mal nicht hin:down:
Wie kommst du auf Gas? :D
Ups, schön peinlich, hab ein g übersehen:schäm: Wie gut, dass du aufgepasst hast, ich grübel schon die ganze Zeit, wie das wohl gehen soll:confused:
Links davon sind ja tatsächlich die Wohnmobile:eek:
Man will ja versuchen, die Leichen in der Sperrzone eventuell zu dekontaminieren ... ansonsten kann man sie in der Tat nicht normal beerdigen, da sie sonst den Boden bzw. das Grundwasser verseuchen könnten. Verbrennen geht allerdings genauso wenig...


Deswegen werden die dann in Zink... pardon Bleisärge gelegt, die Särge zugeschweißt, damit auch ja keine Flüssigkeit oder sonstwas aus dem Sarg austreten kann und dann werden sie beerdigt.
Die Bestatter müssen ja nach Stärke der Verstrahlung der Leichen auch entsprechend vorsichtig sein ... wenn man nicht aufpasst, verbrennt man sich sogar noch an den Leichen.

Das einzig "positive" an stark radioaktiven Leichen:
Die sind schön leicht und handlich, da sie quasi lebendig austrocken und mumifizieren. Wenn sie dann tot sind, sind sie dunkelgebrannt und so leicht wie Kinder ... muss man also wenigstens nicht mehr schwer heben.
Wie hieß es doch so schön in einem der Sachbücher über Tschernobyl so schön: Selbst den Tod entstellt der nukleare Teufel noch.
Wenn man in einem Bleisarg bestattet wird, kommts auf dein Gewicht auch nicht mehr drauf an. Muß man dann doch schwer heben. Wie schrecklich ist das denn.
 
Wenn man in einem Bleisarg bestattet wird, kommts auf dein Gewicht auch nicht mehr drauf an. Muß man dann doch schwer heben. Wie schrecklich ist das denn.

Mist, stimmt auch wieder.
Wobei man könnte ihn ja mit Helium füllen, damit man nicht so schwer tragen muss. Ich mein die ganze Angelegenheit kann man ja eh kaum noch mehr pervertieren. :what:
 
@Hummeli:
Wohl eher das L... jaja, ich geh ja schon. *Duckundwech* ^^

Naja, was die Sache mit dem Opfern von Menschen für die Arbeiten angeht:
Auch wenn sich das sch. anhört, aber mal anders gefragt: Wie viele Menschen werden sterben, wenn man dies nicht tut? Klar... Man schickt keine rein weils zu gefährlich ist und was passiert dann? Wie viele Millionen sterben dann? Und vor allem, wie viele von denen, die man nicht gezwungen hat da rein zugehen? Ich würde mal sagen, wenn man nicht genug Freiwillige findet, hat man gar keine Wahl, als Leute zwangszuverpflichten. Im Gegensatz zu vielen anderen Dingen ist ein Super-GAU in einem AKW keine Sache, die man aussitzen kann.
 
Wie nicht am Strand rauchen? Dann fahre ich da schon mal nicht hin:down:
Es waren doch glaube die Amerikaner, bei denen Du in der Öffentlichkeit nirgendwo mehr rauchen darfst, aber Deinen Burger darfst Du bestimmt am Strand essen. Und ihn mit Deinem eigenen Revolver verteidigen, ach ich schweife ab....
 
ich hab mir jetz nich unbedingt alles durchgelesen aber ich möcht mich auch mal ein wenig seelisch erleichtern:

In Japan wird seit frühester Zeit erdbebensicher gebaut. Schon bei den alten Festungen brauchte man keine Leitern, um die Wälle zu erklimmen, da diese immer schräg waren. Dieses Land liegt auf einer tektonischen Zeitbombe und das wissen die Japaner auch. Sie kämpfen also seit jeher gegen Erdbeben und Tsunamis an. Das hat sich in ihrer Architektur fest eingebrannt. Bei denen bleiben die Wolkenkratzer stehen und wenn die Kamis persönlich an der Erde rütteln. Also stelle ich mir die Frage: Warum hat man das bei den AKW nicht berücksichtigt? Warum haben die bei der Planung und beim Bau nich mal daran gedacht "Hey, was passiert mit dem Betonklotz eigentlich, wenn die Erde bebt oder sich riesige Tsunamis auftürmen?" und vor allem: Warum haben die soviel auf AKW gesetzt, wenn um sie herum das Meer haben und damit auch entsprechender Wind einhergeht? Sie haben genügend Wasserkraft und zumindest ausreichend Windkraft. An Geothermalenergie ist nicht zu denken, der Kram ist zu unberechenbar und führt zwangsläufig zu noch mehr Erdbeben.
Weiter könnte man fragen, wie sie auf die glorreiche Idee kamen, AKW direkt ans Meer zu bauen? Sicherlich, man hat teilweise Meerwasser für die Kühlung verwendet. Dass das verstrahlte Wasser jedoch auch wieder ins Meer zurückgeleitet wurde, hat man nebenbei wohl auch untern Teppich gekehrt.

Ich habe die Japaner eigentlich immer bewundert. Bei ihnen werden bzw. wurden zumindest bis vor ein paar Monaten Ehre, Respekt und Freundlichkeit in großen, neongelb leuchtenden Druckbuchstaben geschrieben und an Wolkenkratzer geschraubt. Und es musste erst zu so einer Katastrophe kommen, damit die Bevölkerung sich fragt "Hat uns die Regierung verraten?".
Ehrlich gesagt, stimmt es mich nicht nur ein wenig Missmutig, wenn ich daran denke, dass das Land, welches Männer wie Funakoshi Gichin, Ueshiba Morihei, Tokugawa Ieyasu, Miyamoto Musashi und noch soviele mehr hervorbrachte, so dermaßen den Bach runtergeht.
Und das will bei mir etwas heißen, denn mich schert es herzlich wenig, was in der Welt passiert oder wieviele Menschen sterben.

Seit den letzten Wochen ist für mich klar, dass ich und viele andere auch, gerade mal der Rente zuwinken kann bzw. können. Selbst wenn sie bei dem derzeitigen Eintrittsalter bleibt. Denn ich fürchte, dieses mal werden die Strahlen keinen Bogen um Deutschland machen.

Was mir aber auch sorgen macht, ist der Plan der Türkei in einem Erdbebengebiet bzw. nahe bei einem solchen, ein AKW zu bauen. Ratet mal, wer für die Unterstützung herbei geeilt kommt. TEPCO.

Naja, sehen wirs mal positiv. Wenn das alles so weiter geht, brauchen wir uns weniger Sorgen um weltliche Güter zu machen. Vielleicht wird Weihnachten ja doch wieder das Fest der Liebe. Ich jedenfalls geh schonmal in die Kolonie, bevor sie mich dazu zwingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ganz schwachsinnig ist das nicht. In Basel haben solche Bohrungen seit 2006 wohl vermehrt zu kleineren Beben geführt, die auch Schäden im 7 stelligen Bereich verursacht haben. Das Projekt wurde wohl inzwischen eingestellt.
 
Wo hast du denn den Schwachsinn her?
Eine Diskussion über Geothermie hab ich schonmal irgendwo mitbekommen. Da ich die entsprechenden Posts allerdings nicht mehr finde, hab ich da ma was aus wiki zitiert, gerade zum thema Basel.
Kleinhüningen bei Basel/Schweiz (2006)

Bei dem Geothermieprojekt Deep Heat Mining Basel in Kleinhüningen im Großraum Basel/Schweiz gab es seit dem 8. Dezember 2006 im Abstand von mehreren Wochen bis zu einem Monat fünf leichte Erschütterungen mit abnehmender Magnitude (von 3,4 bis 2,9). Dadurch soll ein Schaden zwischen 3 und 5 Mio. Schweizer Franken (ca. 1,8 bis 3,1 Mio. Euro) entstanden sein, verletzt wurde niemand.
Die Staatsanwaltschaft in Basel hat gegen den Geschäftsführer der Firma Geothermal Explorers Ltd. wegen

  • Sachbeschädigung mit großem Schaden sowie
  • der Verursachung eines Einsturzes
Anklage erhoben. Das Gericht hat den Geologen jedoch freigesprochen, das strafrechtliche Verfahren ist damit beendet.
Inzwischen wurde entschieden, das Vorhaben nicht fortzusetzen, da gemäß einer am 10. Dezember 2009 vorgestellten Risikoanalyse allein während des Anlagenbaus mit weiteren schweren Erdbeben und mit Schäden von rund 40 Millionen Franken gerechnet wird. Während des Betriebs sind zusätzlich Schäden von rund sechs Millionen Schweizer Franken pro Jahr zu erwarten.
Die Erde beruhigt sich nach derartigen Vorfällen meist nur langsam und es kommt oft zu einer ganzen Serie kleinerer Erdstöße.
Und mal ab davon, zu sagen, dass Geothermalenergie sicherer bzw. ungefährlicher als Atomenergie ist, ist in etwa das gleiche, als wenn ich sage Joints sind ungefährlicher als Zigaretten bzw. umgekehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann man so nicht vergleichen. Wenn ein AKW hochgeht hast Du ein echtes Problem. Wenn ein Geokraftwerk hochgeht passiert was? Genau gar nichts, von den zu erwartenden Schäden mal abgesehen. Dennoch ist es richtig, dass man auch hier aufpassen muss. Es gibt jedoch garantiert genug Stellen, die man anzapfen kann, ohne dass es dabei Probleme gibt. Man muss sich eben mit der Sache beschäftigen und Nachforschungen anstellen. Nur weil es in der Schweiz nicht geklappt hat, muss das noch lange nicht heißen, dass es nirgendwo klappt.
 
@Taurec
nich nur das es in der schweiz nich funktioniert hat. Landabsenkungen und Beben sind meines wissens nach bei so ziemlich jedem dieser Versuche aufgetreten. Und wie gesagt, nur weil bei einem Gau nich die halbe Welt mit Strahlen verseucht wird, heißt es noch lange nicht, dass es sicherer und ungefährlicher ist. Die Erde braucht nämlich ne ganze Zeit, um sich von derartigen Bohrungen zu erholen, was mit weiteren Beben einhergeht. Aber nu b2T.
 
Diese primären Schäden durch Geokraftwerke sind zwar nicht zu vergleichen mit denen, die durch AKWs verursacht werde, das blöde ist aber, dass es eben noch AKWs gibt. Und wenn in Nähe eines Geokraftwerks AKWs stehen, ist das Risiko eines GAU/Super-gau wieder gleich viel höher (sofern Beben ausgelöst werden). In der Nähe von Basel (50 km Umkreis) z.B. stehen 3 AKWs.
 
Zufällig ist bei mir heute während einer Gefahrgutschulung der Goiania-Unfall erwähnt worden.

Ist recht interessant zu lesen und vor allem zu sehen welchen Schaden selbst geringe Mengen an radioaktivem Material verursachen können.
Da wird am Ende des Wiki-Artikels übrigens auch die Beerdigung eines Opfers erwähnt .... artgerecht im Bleisarg mit Zementummantelung.


P.S.:
Recht interessant u.a. aber auch, dass eines der Opfer eine Dosis von 7 Gray überlebt hat.
Im englischen Wiki-Artikel über den Unfall wird sogar berichtet, dass in Tschernobyl einige Arbeiter Dosen von 10 Gray absorbiert und überlebt haben .... das wusste ich auch noch nicht. ^^

Schade nur, dass nirgendwo steht wie lange diese Leute letztendlich noch gelebt haben.
 
Danke für den interessanten Beitrag! :)
Jaja, so ein graphitmoderierter Reaktor ist schon was ganz besonders feines. Und diese luftgekühlten (!!!!!!) Reaktoren in Windscale waren ja imho nochmal um ein vielfaches verrückter als so ein lächerlich sicherer und harmloser RBMK-Reaktor à la Tschernobyl. %)


Das Buch klingt recht interessant ... sollte ich mir vielleicht mal zu Gemüte führen, sobald ich mein heißgeliebtes "Verbrannte Seelen" zu Ende gelesen habe. *g*




Also das mit den Gray wundert mich jetzt aber. Die eigentlich korrekte Maßeinheit ist doch Sievert, milli- oder mikro- usw. Wenn ich das richtig verstanden habe, berücksichtigt Sievert nicht die Strahlungshöhe an sich, sondern stellt das Körper- Äquivalent dar, ist also multipliziert mit dem biologischen Faktor. Wollte nur mal drauf hinweisen.
Ich habe manchmal das verdammte Gefühl, dass das Zahlengewusel eine Art von Manipulation darstellt, um uns zu verwirren. Schwupps, ein paar Kommastellen verkehrt gesetzt, Jahr durch Stunde ersetzt, und schon kommen neue Zahlen heraus, die beeindrucken oder schockieren sollen, je nachdem, wie man`s braucht.


Ganz ehrlich? Ich selber steige da nicht mal ansatzweise durch und bin hoffnungslos zu doof und zu faul um da durchzusteigen. :D
Vor allem macht's als Laien doch eh keinen Sinn, da es subjektiv keinen Unterschied macht ... egal, ob nun 500 Röntgen oder 500 REM bzw. 5 Sievert oder 5 Gray ...... ist doch eh alles egal. ^^
Schön fand ich ja auch als in den japanischen Medien nach zu Beginn der Katastrophe etliche Strahlungswerte in Nano-Gray angegeben wurden.
Tja, ist alles vielleicht wirklich nur eine billige Masche der Atomindustrie .... viele verwirrende Skalen verwenden um die sowieso ahnungslosen Medien zu verwirren, die dann wiederum die Öffentlichkeit mit verwirrenden Aussagen zuballern. Das macht's wohl einfach für Atomlobby und Politker den Leuten dann weis machen zu wollen, dass Atomkraft ganz toll und sicher sei.
 
Ich habe mal eben nach dem kalifornischen AKW gegoogelt:
Es ist SAN ONOFRE bei San Diego. Liegt direkt am Strand, alle Hilfseinrichtungen ganz vorn und die Flutmauer ist nicht so besonders Vertrauen erweckend. Ausgelegt ist es für Erdbeben der Stärke 7...

Aber lest selbst: (das Bild kann man riesig vergrößern)

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_San_Onofre

Du kannst aber auch gleich Diablo Canyon nehmen. Nach dem Bericht von 3sat scheint das wohl direkt auf einer Spalte zu stehen. Den Namen finde ich aber auch köstlich. :glory:
 
Ja inzwischen passierten wichtigere Dinge: Lena hat den Grand Prix verloren, Lady Irgendwer ein neues Album herausgebracht, ein französischer Lüstling ein Zimmermädchen verführt.

So dreht sich die Welt weiter. In Japan werden immer noch zigtausende Menschen vermisst, Abertausende sind Tod.
Der Reaktor 1 von Fukushima ist nachweislich bereits durch das Erdbeben beschädigt worden, so dass eine Kernschmelze eintrat, bei 2 weiteren weiß man noch nichts, weil man nicht hinkommt.
Im Umkreis von 45 km wurde alles evakuiert (vergleicht das mal von Eurem Wohnort aus) und TEPCO deckt in der beginnenden Taifunzeit die zerstörten Reaktorgebäude mit Plastikplanen als "sicherer Verschluß gegen weiterer Kontaminierung der Umgebung" ab.
Millionen von Tonnen radioaktives Wasser wird auf ein Floß gepumpt und ... natürlich gereinigt.:ohoh:
Aber interessiert das noch jemanden?
 
Durchaus. Problem ist nur: Was tun? Sprach Zeus...
Japan liegt außerhalb der Reichweite. Außer dafür zu sorgen, dass man es nicht vergisst und entsprechende Konsequenzen für die Zukunft zu ziehen, kann man nicht machen.
 
Was heißt interessieren?
Sony hat heute eine Verlustprognose gestellt, es ist nicht aus der Welt.
Klar denkt man nicht immer dran, aber ich habe es schon noch im Hinterkopf. Aber was soll man tun? Ich habe nur eine ziemliche Wut auf die Gesellschaft und den ganzen Kapitalismus derzeit, weil ich nicht verstehen kann wie man so mit Menschenleben spielen kann.
 
Ich würde mich schon noch dafür interessieren, aber ich will jetzt nicht ewig das Internet nach möglichen neuen Berichten zum Thema durchkämmen. Wenn die Medien aufgegeben haben, mehr zu berichten, kann man auch nicht mehr soviel drüber und diskutieren, das ist nunmal so. Und um wie gesagt ewig rumzusuchen fehlt mir schlicht und ergreifend die Zeit.

Abgesehen davon ist das Leben eh schon beschissen genug ohne dass man monatelang ein Horrorgeschehen verfolgt. Irgendwann dreht sich die Welt auch weiter.
 
Mir tun die Japaner viel mehr Leid als die Menschen in Haiti um ehrlich zu sein...
Das in Haiti war mir egal.

Ich find das in Japan voll schlimm. Atomkatastrophen sind eh immer schlimm. Und das die Medien darüber nicht mehr viel berichten find ich echt blöd!
 
Durchaus. Problem ist nur: Was tun? Sprach Zeus...
Die Japaner tun doch auch etwas, zum Beispiel erhöhen sie die Grenzwerte für die jährliche Strahlendosis welche Kinder ausgesetzt sein dürfen. Schon muss mein keine neuen Schulen bauen, welche nicht in einer kontaminierten Umgebung stehen. So einfach lassen sich Probleme erledigen, welche Radioaktivität verursacht. Jetzt muss sich die Regierung nur noch etwas dagegen einfallen lassen, dass die Bevölkerung aus Protest gegen diese Maßnahme auf die Strasse geht. Ja wie gibt es denn so etwas. :glory:
 
Naja... Die Grenzwerte hierzulande für importierte Waren wurden ja auch angehoben auf ein Maß, das für kleine Kinder schon bedrohlich ist. Aber das sind ja nicht gerade positive Maßnahmen. Ganz im Gegenteil.
 
Gelten jetzt die drei Kernschmelzen als 1 GAU oder 3 GAU's?
Ich meine nur, wegen dem Restrisiko, nachdem nur alle 25 Jahre ein Kraftwerk hochgeht.
Dann hätten wir doch nun 50 Jahre Ruhe und könnten die Restlaufzeiten bis 2060 ausdehnen.
Aber nein, Deutschland darf ja laut Atomenergiebehörde keinen Alleingang machen, weil sonst die "Nachhaltigkeit" und die europäische Stromversorgung gefährdet ist. Für die ist es eine Unverschämtheit, wenn ein Land einseitig sein Restrisiko vermindert. Da hilft nur fleißig neue AKW's an die deutschen Grenzen bauen, damit bei einem GAU keine Wettbewerbsvorteile eines Landes entstehen.
Ich würde den Energieversorgern sowieso raten, mal kurz den Strom auszuknippsen, damit die Wutbürger wieder wissen, wer ihnen die Handyakkus lädt. Dann ist gleich Schluß mit der Abschalterei und dem Grünen-Hype.
Mist, mein Ironie-Knopf klemmt, oder besteht bereits ein Stromengpaß?
 
Mist, mein Ironie-Knopf klemmt, oder besteht bereits ein Stromengpaß?
Nee, der besteht nicht, und das wo doch zur Zeit von den 17 deutschen Kernkraftwerken nur drei am Netz sind. :rolleyes:
 
Nee, der besteht nicht, und das wo doch zur Zeit von den 17 deutschen Kernkraftwerken nur drei am Netz sind. :rolleyes:

Dafür müssen wir aber den schmutzigen Strom aus veralteten Kernkraftwerken aus CR und F abnehmen. Was bin ich froh, wenn wieder unser sicherer Atomstrom durch die Leitungen läuft.
Vielleicht hilft uns auch Island mit ihrem Vulkanausbruch, um Atomstrom noch sicherer zu machen. Schließlich vermindert eine langanhaltende Flugverbotszone das Risiko eines Flugzeugabsturz.
 
verständlich. Die machen ja auch keine tollen Animes.
Es geht nicht nur um die Animes oder Mangas. %)

Haiti ist mir halt egal.

Eine Katastrophe in den USA würde find ich auch viel schlimmer finden als eine Katastrophe in Haiti und die machen keine Animes oder Mangas. :hallo:
Wenn in den USA eine Katastrophe wär und in Haiti gleichzeitig und ich hätte zB. 50 Euro für Spenden da und ich müsste mich entscheiden würd ich mich für die USA entscheiden...

Ich bin nur ehrlich. xD
 
Aber wo da jetzt der Unterschied zwischen einzelnen Ländern herkommt, kapier ich nicht %)
Ich bin mir ziemlich sicher, das diese Differenzierung von der gesteigerten Aufmerksamkeit für manche Länder kommt ;) Wir sehen so viel amerikanische Filme, Serien, Werbung, ... - ist doch klar, dass man sich mit so einem Land besser identifizieren kann, einfach weil man es kennt, und dementsprechend nach Katastrophen auch mehr Mitgefühl aufbringen kann. Aber was wissen die meisten schon von Haiti? Wenn man dort nicht mal im Urlaub war, hat man wahrscheinlich keinen Bezug dazu.

Nunja und die abflachende Berichterstattung... ich finds nicht weiter schlimm, denn im Gedächtnis wird es den Menschen auf jeden Fall bleiben - Tschernobyl wurde auch nicht vergessen ;) Und wenn es nichts Neues* mehr zu berichten gibt, dann muss man ja auch nichts darüber melden.

*Neues = Neuigkeiten, die spannend - aufregend - quotenbringend sind.
 

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