Also soweit ich weiß, ist Chemie doch an vielen Unis zulassungsfrei. Ist ja auch kein Wunder, immerhin gehen die meißten eh freiwillig nach 2 Semestern. (Hab das selber mal studiert, ich hab allerdings was länger gebraucht um zu schnallen, dass ich es nicht kann
)
Chemiestudium sollte man sich meiner Meinung nach sehr gut überlegen. Ich hab's leider nicht gemacht. Man ist den ganzen Tag in der Uni und nachts muss man noch lernen. Der Studienplan, der einem dort vorgegeben wird, ist kaum zu schaffen. Nur die wenigsten aus meinem Semester konnten den so einhalten, wie vorgegeben und mussten viele Klausuren mehrmals schreiben. Vielleicht ist das aber auch jetzt nach 10 Jahren anders.
Dennoch ein sehr interessanter und spaßiger Studiengang, wenn man's kann.
Ich finde auch bei Jura sollte man sich das sehr gut überlegen! Ich bin (nach meinem verpatzten Studium) gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte und was einige Anwälte mit den Studienabgängern machen, ist echt nicht mehr feierlich. Ich kannte mal eine Anwältin, die hat nach 6 Monaten mehr oder weniger heulend gekündigt, weil die einfach nicht mehr konnte.
Immerhin gab es mal ein BGH-Urteil, dass verbietet jungen Rechtsanwälten weniger als 1000 Brutto zu zahlen.
Wobei man bei Jura natürlich nicht unbedingt als Anwalt arbeiten muss.
Aber ich hab immer wieder erlebt, das gerade Frauen es in dieser Branche sehr, sehr schwer haben. Da muss man schon ein dickes Fell mitbringen.
Nur so als kleiner Erfahrungsbericht am Rande.
Edit:
Allerdings würde ich, wenn ich mich nochmal entscheiden müsste, Jura studieren und später den Schwerpunkt Gewerblichen Rechtsschutz wählen. Jetzt bin ich zwar Rechtsanwaltsfachangestellte (mit einer total tollen Qualifikation namens "Patentreferentin"), aber ansonsten ist für mich jetzt Ende. Ich hab einen kleinen Sohn und werde wohl nicht mehr die großartigen Fortbildungen machen können, mal ganz abgesehen, dass es in meinem Bereich nix mehr gibt und mich mein Chef nach der Elternzeit wohl nicht mehr übernehmen wird als Teilzeitkraft.