Hallihallo,
so heute bin ich drann
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Ich hoffe dass euch die Story ein wenig weihnachtslich stimmt, auch wenn sie traurig und etwas kompliziert ist. Aber ich hoffe, ich habe die "Aufklärung" irgenwie gut hinbekommen.
So jetzt gehts los:
The Last Christmas
Wehmütig schaute Diana aus dem Fenster. Dicke Schneeflocken wurden luftigleicht durch die Luft geblasen und landeten schließlich auf dem weißen Schnee. Die Leute liefen dick vermummt aneinander vorbei, und jeder dachte sehnsüchtig an eine Tasse dampfenden Tee. ,,Nichts, wirklich nichts bringt dieser Winter”; murmelte Diana zornig und führte ihre Tasse zu den ihren Mund. ,,Und dieser Winter schon garnicht" Als ob der Winter sie gehört hatte, schickte er einen eisigen Windstoß an die vorbeilaufenden Passanten, sodass eine große Menge Schneeflocken an ihre Fensterscheibe zerplatzten.
Plötzlich ging die Tür knarrend auf und sie drehte sich in ihrem Lieblingssessel um. Richard stand im Raum und schüttelte sein graues Haar, um es von den schmelzenden Schneeflöckchen zu befreien.
,,Ach Liebling, zieh doch nicht so ein grimmiges Gesicht. Der Winter hat doch auch etwas romantisches oder nicht?”, erwiderte Richard und schritt neben seine Frau, die wieder nach draußen schaute. ,,Romantik? Er bringt doch nur noch mehr Arbeit und Kälte”, Diana seufzte laut. ,,Und Romantik”, ergänzte Richard und lächelte sanft. ,,Du liebst doch die Spaziergänge durch die Schneelandschaft, eng aneinandergekuschelt"
Seuftzend erhob sich Diana und umarmte ihren Mann. ,,Da hast du recht, aber nur wenn du immer dabei bist", flüsterte sie, und ihr Mund umspielte ein Lächeln eines kleinen Kindes. ,, Jedenfalls könntest du diese Weihnachts endlich Plätzchen backen und unsere Kinder einladen. Ich würde mich so freuen", Richard sah bittend in Dianas dunkle Augen. ,,Ich werde es mir überlegen", murmelte sie und verließ den Raum. ,,Ich würde dir soviel noch geben wollen, aber es ist schon fast zu spät", dachte sie traurig und glitzernde Tränen stiegen in ihre Augenwinkel.
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Am nächsten Morgen, schlurfte sie verschlafen in die kleine Küche und machte sich einen stärkenden Kaffee. Nachdenklich blickte sie durch das Fenster nach draußen. Wieder, hatte sie den deutenden Traum geträumt und ihre Vorahnung hatte sich bestätigt, so schmerzhaft es auch war. ,,Morgen ist schon Weihnachten", stellte sie leise fest und führte ihre Tasse zu den kleinen Tisch, in der Ecke.
,,Vielleicht sollte ich Richard, dieses Weihnachten wirklich ein Weihnachtsfest mit der geliebten Familie schenken? Dieses letzte Mal...", fragte sie sich selbst und nickte entschlossen. ,,Ich habe ja noch Zeit", sie blickte streng zu der kleinen, tickenden Küchenuhr und beeilte sich den Kaffee auszutrinken. Vielleícht würde es Diana noch schaffen?!
(tut mir leid für die grüne Wiese)
Nachdem sie sich angezogen hatte, lief sie zu dem altmodischen Telefon ihrer Mutter und wählte die Nummer von Sophie. Nach einigen Wählzeichen, nahm eine sanfte Stimme ab. ,,Hallo Liebes, hier ist deine Mutter. Ich habe beschlossen dieses Weihnachten zu feiern", prophezeite sie mit feierlicher Geste, ihren Entschluss. ,,Du willst was?", fragte Dianas Tochter überrascht. ,,Ja, und ich brauche deine Hilfe, denn ich glaube mit meiner gewachsenen Abwendun zu Weihnachten bekomme ich dass nicht hin", erklärte Diana und als sie Sophies begeisterte Zustimmung gehört hatte, legte sie zufrieden wieder auf.
Es dauerte eine Ewigkeit und Diana bereute schon fast wieder ihren Entschluss, aber es war richtig so. Und Diana wusste es auch, tief in ihrem Herzen. Als endlich die Türklingel läutete erhob sich Diana von ihrem Sitzplatz und beeilte sich zur Tür zu kommen. Sophie begrüßte ihre Mutter übermütig und zerrte diese sogleich ins Wohnzimmer. ,,Ich habe alles nötige im Auto! Plätzchenrezepte falls deine nicht reichen, Weihnachtsdeko und und und"; erzählte Sophie begeistert und stoppte dann in ihrer Überschwänglichkeit. ,,Aber ich habe keinen Weihnachtsbaum mehr bekommen, jedenfalls nichtmehr so schnell..." Bedrückt schaute Diana zu ihrer Tochter. ,,Ein Weihnachten ohne Weihnachtsbaum?", sagte sie enttäuscht. ,,Aber ich habe Ersatz", rief Sophie und hoffte sie konnte ihre Mutter mit den trostlosen Bäumchen aufmuntern.
Diana pustete gerade dass gebrauchte Streichholz aus, als Richard wieder von seinem Sohn kam. ,,Tut mir leid, aber Benny ging es heute nicht gut. Ich hoffe du warst nich allzu einsam", erklärte er und wendete dann seinen überraschten Blick über dass Weihnachtliche Zimmer. ,, Was.. oh du hast ja... Weihnachten sozusagen reingelassen", er setzte sich fast überwältigt und wahrscheinlich konnte Diana niemals ahnen wie sehr es ihn freute. ,,Ich habe Tee gemacht. Trinken wir doch eine Tasse", schlug Diana vor und richtete dass Gedeck an.
Weihnachtsabend
,,So, hier bitteschön ofenwarme Plätzchen", Diana stellte lächelnd den letzten Teller voll Plätzchen auf den Tisch. Tommy griff begeistert in die Schüssel und begann an einem Vanillekipferl zu knabbern. ,, Ach Mutter, ich hätte niemals gerechnet dass gerade DU Weihnachten mal feierst", lachte Josephine und strich vorfreudig über ihren molligen Bauch. ,,Ich stecke doch voller Überraschungen", zwinkerte Diana. Sie hatte sich vorgenommen, an diesem letzten Abend nicht an ihr Schicksal zu denken, sondern ihre Aufmerksamkeit allein der Familie zu zuwenden.
Nach dem leckeren Braten, entschied man, dass Kinder jetzt doch schon ihre Geschenke aufmachen durften. Tommy kreischte begeistert auf und lief sofort zu dem größten Geschenk. Mila hingegen schlich fast, sie wollte doch erwachsen wirken, zu dem mickrigen weihnachtsbaum und ergriff ein Päckchen mit ihren Namen.
Diana hob Laura aus ihrem Kinderstuhl und stellte sich zu ihren Enkelkindern. ,,Schaumal, der Weihnachtsmann war schon da!", flüsterte sie und dass kleine Mädchen giggelte beigeistert vor sich hin und betrachtete mit glitzernden Augen, den Geschenkehaufen.
,,Aufmachen", brabbelte sie und deutete mit ihrem kleinen Fingerchen, auf ein Geschenk. ,,Warst du auch artig dieses Jahr?", fragte Diana mit gespielter Ernstheit und dass Kind machte große Augen, zauberte jedoch ihre kleinen Lippen zu einem bezaubernden Lächeln. ,,Ja", antwortete sie quietschend und Diana setzte sie lächelnd auf den Boden, sodass sie gleich übermütig zu einem Geschenk lief.
Als es später wurde und alle Geschenke ausgepackt waren, beschlossen Dianas und Richards Kinder, sich auf den Nachhause weg zu machen. ,,Es war ein unvergesslicher Abend", lobte Sophie ihre Eltern und hob ihre Tochter Laura, samt neuer Puppe hoch und lief nach draußen. Richard und Diana beschlossen gleich schlafen zu gehen, da der Abend doch anstrengend war. ,,Ich komme gleich", flüsterte Diana und lief ins Wohnzimmer. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass Richard nach oben gegangen war, holte sie ihre rote Schatulle heraus und griff nach dem darin aufbewahrten Brief. Wehleidig, schrieb sie an ihren letzten Worten, bis sie den Brief schließlich einigermaßen zufrieden wieder in die Schatulle verstaute und diese auf den Tisch stellte.
Diana lief noch ein letztes Mal durch die Wohnung und blieb bei den Bildern stehen. Gedankenverloren strich sie über die einzelnen Rahmen auf denen ihre Familie abgelichtet war und vergrub sich in die schönsten Erinnerungen. Dann ließ sie sich sanft auf ihren Lieblingssessel fallen und starrte nach draußen. Nach einiger Zeit merkte sie, wie sich helles Licht im Raum verbreitete. Ohne Angst zuhaben, entspannte sie sich und merkte wie Leichtigkeit ihren Körper umhüllte. Diana schloss nun für immer ihre warmen,braunen Augen.
Als Richard nach unten ging, um nach Diana zu sehen, sah er wie sie wieder in ihrem Sessel saß. Verwundert schritt er zum Sessel und bemerkte dass Diana schlief. Doch als er nach ihren kalten Händen griff und merkte, dass sie keinerlei Atembewegungen machte, wich er erschrocken zurück. ,,Liebling?", fragte er flüsternd und sah noch einmal nach. Tränen liefen über seine faltigen Wangen und er lief zum Tisch um sich zu stützen, dabei fiel sein Blick auf eine rote Schatulle. Gebannt öffnete er sie und entdeckte einen langen Brief, mit Dianas Schrift.
Es war ein Jahr vergangen, ein qualvolles, leeres Jahr für Richard. Am Weihnachtsabend, setzte er sich vor seiner kleinen Gebetsecke und holte erneut den Brief heraus. Richard, hatte begonnen den Brief zu lesen, doch er konnte ihn nicht begreifen und beschloss ihn erstmal wegzulegen und sich in Trauer zu vergraben.
Er setzte sich nun langsam vor Dianas Andachts"ecke" und begann die ersten Worte zu lesen, sofort verstärkte sich sein Tränenfluss.,, Richard, mein Liebster es ist so unendlich schwer zu erklären was vorgefallen ist und warum ich dich verlassen musste. Aber ich habe eine besondere Gabe, ich bin ein Weihnachtsengel. Ja, es hört sich lächerlich an, aber ich will es dir erklären: Wir Engel, werden beauftragt in unserem Leben, einen besonderen Menschen glücklich zu machen. Dieser warst du, meine große Liebe. Doch irgendwann, hat man diese Aufgabe erfüllt, indem man diesen Menschen seine ganze Liebe schenkt, und dass habe ich. Und dann kommt der Zeitpunkt ihn wieder zu verlassen. Mir war es immer verboten darüber zu reden, so schwer es auch war, ich habe es eingehalten....
Richard, ich bedanke mich bei dir, dich lieben zu dürfen und ich hoffe du bist glücklich. Deine Diana", schluchtzend brach er ab. Unter seinen schmerzvollen Tränen, hielt er plötzlich inne und seine Lippen umspielten ein Lächeln. Richard schien erst jetzt zu merken was dass bedeutete,
Diana war sein Engel gewesen, sie hatte ihm alles geschenkt was sie konnte..
Ende
Dass wars. Ich hoffe sie hat euch gefallen und ihr habt sie verstanden
Eigentlich wollte ich die Geschichte noch ausführlicher machen, aber ich hatte Zeitmangel
LG Simba
PS: Bei der einen Lücke, fehlt ein Bild, dass mir abhandengekommen ist. Verzieht mir, ich werde es später einfügen